HANNOVER. Hinter Gewerkschaftsforderungen nach einer höheren Besoldung von Lehrern an Grund-, Haupt- und Realschulen steht laut dem niedersächsischen Kultusminister ein großes Fragezeichen.
Die Forderung, diese Lehrer auf dem Niveau von Gymnasiallehrern zu bezahlen, sei «finanziell nicht hinterlegt» und ohne eine Gesetzesänderung zur Neukonzeption der Besoldungsstrukturen auch nicht möglich, sagte der SPD-Politiker heute im Landtag in Hannover.
Die Landesregierung wolle daher einen Stufenplan entwickeln. Erster Schritt sei eine höhere Bezahlung für Leiter kleiner Grundschulen. Sie sollen künftig soviel verdienen wie Studienräte an Gymnasien. dpa
“Gleichwertige Arbeit, gleicher Lohn”: A13 endlich auch für Hauptschullehrer – fordert die GEW
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Um genau zu sein: gleiche Besoldung (nur) innerhalb eines Bundeslandes und (nur) innerhalb des öffentlichen Dienstes und (nur) innerhalb der gleichen Länge der Berufstätigkeit (Erfahrungsstufe) – ach ja, und auch nur innerhalb derjenigen, die die gleiche Ausbildung haben (also Länge und Name des Abschlusses).
Das heißt dann: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Seltsam.
Die Besoldung ist doch egal. In erster Linie geht es um die Paralleltabelle im TV-L und höhere Entgelte in allen Erfahrungsstufe. Tarifbeschäftigte sind nicht dazu da, in Tarifauseinandersetzungen für die Beamten die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
Im übrigen ist es doch egal, in welchem Bundesland sie leben. Die Beamten des Bundes z.B bei der BPol bekommen in allen Ländern die gleiche Besoldungshöhe bei gleicher Eingruppierung.
Na ja, mit den Kastanien ist es aber von BL zu BL anders. In Hessen ist die Abweichung der Reallöhne der Angestellten und Beamten im zweistelligen %-Bereich auseinander gegangen seit der „freien“ Gestaltung der der Bundesländer.
Was nun nicht bedeutet, dass ich mir der Vorteile des Beamtenstatuses nicht bewusst wäre.
Deshalb plädiere ich ja auch für ein Einfrieren der Besoldungen bis Tarifbeschäftigte die gleichen Nettobezüge wie Beamte mit gleichen Eingruppierungs- und ELSTAM-Merkmalen.