Frischer Wind: Lehramtsstudierende bringen neue Lernmethoden an Schulen

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Frischer Wind an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern: Unter dem Motto «Lernbüro» sollen Lehramtsstudierende der Universität Greifswald neue Unterrichtsformate an elf Schulen des Landes umsetzen.

Auf die Motivation von Jugendlichen zum Lernen haben Mitschüler einen größeren Einfluss als die Lehrer - zumindest in Deutschland. Foto Sinatra and Peter O. Chott / Wikimedia Commons (CC BY 3.0)
Das Lernbüro soll frischen Wind in veraltete Methoden bringen. Foto Sinatra and Peter O. Chott / Wikimedia Commons (CC BY 3.0)

In dem wissenschaftlich begleiteten Projekt sollen die Schüler stärker Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Lernaufgaben und Lernziele würden an die individuellen Möglichkeiten des einzelnen Kindes angepasst, teilte der Lehrstuhl Schulpädagogik der Universität mit. Bis zum Sommer werden rund 700 Schüler an elf Schulen des Landes mit diesem Unterrichtsansatz lernen.

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Vom 19. Februar an werden etwa 40 angehende Lehrer das Projekt in Schulen in Demmin, Dömitz, Wolgast, Sanitz, Rostock, Ueckermünde, Neubrandenburg, Stralsund, Neuenkirchen, Dargun und Güstrow einführen. Zudem sollen die Studierenden den Charme ländlicher Schulen kennenlernen. dpa

Methodenvielfalt im Unterricht? Bildungsforscher rät: Lieber einen Gang zurückschalten

 

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Pälzer
6 Jahre zuvor

Endlich!! Wie man weiß, müssen in den Schulen dort ja noch immer die Kinder stundenlang stillsitzen, die Lehrer dozieren immer nur und die Schüler dösen. Aber jetzt gibt es frischen Wind. Und die Studenten heißen jetzt Studier-ende. nomen est omen.

unverzagte
6 Jahre zuvor
Antwortet  Pälzer

besser studier-ende als stud-enten…

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Wenigstens bewegen sich Enten noch ein wenig. Bei Enden bin ich mir da nicht so sicher …

drd
6 Jahre zuvor

Die „neue lernkultur“ ist schon längst als rohrkrepierer entlarvt und befindet sich auf dem absteigenden ast. Es wäre besser, studier-ende würden auf echte bildung setzen.

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  drd

Problem ist, dass die Dozenten voll auf die neue Lernkultur abfahren. Außerdem würde dann auch das Studium wesentlich fachwissenschaftlicher werden müssen. Die Abbrecherquote soll jedoch sinken.

drd
6 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Das heißt, da haben wir ihn wieder, den allseits beliebten lehrer: warmherzig, aber etwas beschränkt.

Cavalieri
6 Jahre zuvor
Antwortet  drd

Was ist diese „neue Lernkultur“ übrigens genauer? Wodurch ist sie definiert, wie erkennt man sie im Gegenstz zur alten Lernkultur (oder soll man sagen „alte Lernunkultur“) ?

xxx
6 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Man könnte die alte Lernkultur vielleicht an Herrn Humboldt, an der Leistungsorientierung und dem bösen Frontalunterricht festmachen, also das, was Deutschland als rohstoffarmes Ingenieursland reich gemacht hat.

Ignaz Wrobel
6 Jahre zuvor

Das Humboldt`sche Prinzip würde aber auch bedeuten, dass die Professoren durch den Umgang mit Schülern und in wechselseitigem Gespräch mit den Studenten, ihre Erkenntnisse mit der Realität und den persönlichen Erfahrungen dieser und ihrer eigenen ,abgleichen.
So läuft das sogar in Rumänien ab.

Darguner
6 Jahre zuvor

Ich frage mich grade, wie „die Studierenden den Charme ländlicher Schulen kennenlernen“ sollen, wenn sie nur in Städte geschickt werden? Die Dorfschulen sind doch schon alle zugemacht worden.

Pälzer
6 Jahre zuvor
Antwortet  Darguner

Das Zauberwort bzw. die Konjunktion heißt „zudem“. Was immer das heißen mag.