GEW-Chefin Henke nervt die Jamaika-Koaliton: „Jetzt ist die Zeit reif für A13!“

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KIEL. Die GEW macht weiter Druck auf Schwarz-Gelb-Grün in Schleswig-Holstein, Grundschullehrer höher einzustufen. „Jetzt ist die Zeit reif für A13! Statt Woche für Woche neue unkonkrete Ankündigungen von Koalitionspolitikern brauchen wir einen konkreten Gesetzentwurf, damit wir den guten Absichten auch Glauben schenken können. Wenn die finanzpolitischen Armenhäuser Berlin und Brandenburg allen ihren Grundschullehrerinnen und –lehrern ab dem 1. Januar 2019 A13 zahlen können, müsste auch Schleswig-Holstein dazu in der Lage sein“, erklärte GEW Landesvorsitzende Astrid Henke.

Trommelt für A13: die GEW-Landeschefin Astrid Henke. Foto: GEW

Für die GEW sei eine Erhöhung der Besoldung für die Lehrkräfte an den Grundschulen ein Gebot der Gerechtigkeit. „Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen an den  Grundschulen verdient die gleiche Wertschätzung wie die Arbeit der Lehrkräfte an den übrigen Schularten. Arbeit an den Grundschulen ist nicht weniger Wert, bloß weil die Kinder jünger sind!“, argumentierte Astrid Henke. Aus ihrer Sicht gibt es keine stichhaltigen Argumente mehr, die Grundschullehrerinnen und -lehrer schlechter zu bezahlen als ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen allgemeinbildenden Schulen. Das Studium sei gleichlang, der Vorbereitungsdienst habe mit 18 Monaten denselben Umfang.

Vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden bundesweiten Lehrkräftemangels täte Schleswig-Holstein obendrein gut daran, so Astrid Henke, mit der Besoldung nach A13 nicht zu lange zu warten, bis weitere Bundesländer diesen Schritt vollzögen. „Eine Besoldung nach A13 kann ein sehr wirksames Instrument gegen den immer stärker werdenden Lehrkräftemangel sein!“ N4t

Auf die lange Bank geschoben: Eigentlich will Jamaika Grundschullehrer nach A13 bezahlen – irgendwann

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2 Kommentare
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Küstenfuchs
6 Jahre zuvor

“ Wenn die finanzpolitischen Armenhäuser Berlin und Brandenburg allen ihren Grundschullehrerinnen und –lehrern ab dem 1. Januar 2019 A13 zahlen können, müsste auch Schleswig-Holstein dazu in der Lage sein“

Das ist jetzt nicht so ganz durchdacht! Man könnte bei der Argumentation auch den Spieß umdrehen: Wenn die stinkreichen Länder wie Bayern oder B-W sich A13 nicht leisten können, wie soll es dann S-H können?

emil
6 Jahre zuvor

Wer sagt denn, dass die sich das nicht leisten können?
Wer sich als Land nicht leisten kann, seine Lehrer verfassungsgemäß zu bezahlen, sollte schnellsten abtreten. Was die Länder da im Moment betreiben, ist schlicht ein Spiel auf Zeit, auf unserem Rücken!