HAMBURG. Mit der Gründung einer Genossenschaft will eine Initiative den Erhalt aller katholischen Schulen in Hamburg sichern. Dafür seien 10 000 Unterstützer nötig, die Anteile zu je 1000 Euro kauften, erklärte der ehemalige Kulturstaatsrat Nikolas Hill mit drei weiteren Initiatoren in der Kirche St. Ansgar.
Doch ohne finanzielle Beteiligung des Erzbistums sei der Erhalt aller Schulen wahrscheinlich nicht möglich, sagte Mitgründer Christian Bernzen auf Nachfrage. Hill betonte, er gehe zuversichtlich in die Gespräche mit dem Erzbistum.
Wegen hoher Schulden des Erzbistums Hamburg sollen acht Schulen in der Hansestadt geschlossen werden. Fünf Schulen nehmen dieses Jahr schon keine Schüler mehr auf. Für drei Schulen suche man Sponsoren, sagte Erzbischof Stefan Heße dem «Hamburger Abendblatt». Die katholische Kirche ist der größte private Schulträger in Hamburg und betreibt 21 Bildungseinrichtungen mit rund 9000 Schülern. dpa
Mir gefällt die Gründung eines solchen Förderkreises. Damit sind diese katholischen Schulen auf ähnlichem Stand wie auch alle freien christlichen Schulen, und sie werden weiter betrieben, wenn es genügend vielen Menschen wichtig ist. Weg von einer Institution hin zu einem Projekt von Bürgern.
In Hamburg erhalten die Ersatzschulen seit 2011 Finanzhilfen in Höhe von 85 % bzw. 100 % der Schülerkosten staatlicher Schulen. QUELLE §16 HmbSftg*
*http://www.landesrecht-hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml;jsessionid=3189BB0246599D49BB822FDB94774CF0.jp28?nid=i&showdoccase=1&doc.id=jlr-FrTrSchulGHA2004pG4&st=lr