ERFURT. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten hat sich massiv gegen das geplante thüringische Hochschulgesetz ausgesprochen. Die Studentenvertreter sorgen sich besonders um die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen.
Der Entwurf für ein neues Thüringer Hochschulgesetz stößt beim Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) auf Ablehnung. «Von allen Seiten gibt es Gegenwind für diesen Entwurf einer scheinbaren Demokratisierung, der die Hochschulen aber in ihrem Handeln und Wirken lähmt», hieß es in einer Mitteilung der Organisation. Werde der Entwurf wie vorgelegt verabschiedet, würden die Hochschulen in Zeiten des internationalen Wettbewerbes enorm geschwächt, sagte die Thüringer RCDS-Vorsitzende Franca Bauernfeind.

Der RCDS forderte ein umfassendes Digitalisierungsprogramm, «welches die Universitäten und Fachhochschulen in unserem Freistaat wirklich voranbringt.» Hochschulen müssten im Wettbewerb mit anderen in ganz Deutschland bei der Ausstattung mit adäquater Hard- und Software mithalten können. «Eine faire Bezahlung wie auch ein verlässliches Beschäftigungsverhältnis des wissenschaftlichen Nachwuchses stellen Wettbewerbsfaktoren dar, die der Gesetzentwurf ebenfalls nicht ändert», fügte Bauernfeind hinzu. Abiturienten und Studenten sowie Promovenden und Doktoranden müssten Perspektiven gegeben werden, damit Thüringen ein starkes Bildungsland bleibe. (dpa)