Berliner Senat beschließt Bundesratsinitiative für mehr Bafög

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Berlin will mit Hilfe einer Bundesratsinitiative eine Erhöhung der Bafög-Leistungen erreichen. Konkret hat der vom rot-rot-grünen Senat beschlossene Vorstoß höhere Wohnpauschalen im Zuge der Ausbildungsförderung zum Ziel. So soll sich die Situation von Studenten verbessern, die nicht bei ihren Eltern wohnen und vielfach mit hohen Mieten zu kämpfen haben.

Das Bafög soll an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Foto:
Scoobay / flickr / CC BY 2.0)

Die aktuellen BAföG-Bedarfssätze reichten nicht mehr aus, weil die Wohnkosten in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen seien, erklärte Berlins Regierender Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD). Der Gesetzentwurf sehe daher eine deutliche Anhebung des pauschalen Bedarfssatzes für diese Kosten vor. Zudem solle es Regelungen geben, die den vom Studienort abhängigen Unterschieden bei der Miethöhe Rechnung tragen.

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2016 bezogen laut Statistischem Bundesamt 823.000 Menschen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Es handelte sich um 584.000 Studenten und 239.000 Schüler. Der durchschnittliche Förderbetrag betrug 435 Euro monatlich für Schüler und 464 Euro für Studenten. Die Wohnpauschale für Bafög-Empfänger, die nicht bei den Eltern wohnen, liegt aktuell bei 250 Euro monatlich. dpa

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1 Kommentar
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Pälzer
6 Jahre zuvor

Prima! Damit werden die Kommunen und Länder von der lästigen Pflicht befreit, Studentenwohnheime zu bauen. ;-))