AfD-Jugend sorgt mit Schul-Flyer zu vermeintlicher Ausländergewalt für Kritik

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HALLE. Die Jugendorganisation der AfD hat mit harschen Tönen in Sachsen-Anhalt für Ärger gesorgt: Anfang April hatten Aktivisten der „Junge Alternative für Deutschland“ vor Schulen in Halle eine Umfrage zur Ausländergewalt an Schulen in Sachsen Anhalt gestartet.

Eine Flyer-Aktion der AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“ (JA) zu vermeintlicher Gewalt von Migranten an Schulen in Sachsen-Anhalt hat scharfe Kritik ausgelöst. Die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Eva Gerth, gegenüber der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ von „Indoktrination“. Schüler würden aufgrund der einseitigen Darstellung manipuliert, sagte Gerth dem Blatt. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) warf der AfD in der Zeitung vor, sie versuche, „Drittklässler politisch plump zu agitieren“.

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An Sachsen-Anhalts Schulen geht es rau zu, legt zumindest ein Flyer der Jungen Alternative für Deutschland nah (Symbolbild). Foto: Usien / Wikimedia Commons (CC0)
An Sachsen-Anhalts Schulen geht es rau zu, legt zumindest ein Flyer der Jungen Alternative für Deutschland nah (Symbolbild). Foto: Usien / Wikimedia Commons (CC0)

Die Landtagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt, Landesvorsitzender der JA, und Hans-Thomas Tillschneider hatten Anfang April Flyer vor Schulen in Halle verteilt. „Schon seit Monaten erreichen uns Meldungen, dass Ausländer auf unseren Schulhöfen ihre Mitschüler beleidigen, erpressen und verprügeln“, heißt es in der Broschüre. Sie enthält einen Fragebogen, in dem Schüler angeben sollen, ob und unter welchen Umständen sie schon einmal gewaltsam attackiert wurden. Explizit gefragt wird auch nach der „Herkunft“ der Täter, im Begleittext ist die Rede von „vielen Fällen von Ausländergewalt auf unsere Schulhöfen“. (ots)

Jugendliche zum Hetz- und Hasstreffen mitgebracht: Wie weit darf ein Lehrer (und AfD-Funktionär) gehen?

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Cavalieri
5 Jahre zuvor

Wie das in Sachsen-Anhalt ist, weiß ich nicht. Aber an einer Berliner Schule mit 99-prozentigem Migrantenanteil gab es massive Gewalt von Schülern gegen Schüler, von Schülern gegen Lehrer und auch von Eltern gegen (andere) Schüler (war auch Thema bei n4t):
https://www.tz.de/welt/berlin-schueler-greifen-lehrer-an-spreewald-grundschule-braucht-wachschutz-zr-9655659.html
So ganz absurd ist das Thema also nicht. Warum aber überlässt man das Thema der AfD, anstatt es offensiv anzugehen und offen zu diskutieren? Es genügt nicht, Probleme schönzureden und auf die AfD zu schimpfen.

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Und vermutlich sind an der Schule mit 99% Migrantenanteil die meisten Täter Migranten!!!!

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

danke, genauso funktionieren aufmacher!

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

So ist es nicht nur vermutlich, Küstenfuchs! Die Frage ist jedoch, warum Schulen mit hohem Migrantenanteil deutlich mehr auffallen durch Gewalt, Mobbing oder Antisemitismus als andere Schulen.
Würde dieses Problem weniger verschämt behandelt und am liebsten ignoriert, überließe man es tatsächlich nicht der AfD, die sich damit als realitäts- und problembewusst darstellen kann.
Mit „Wir haben verstanden“ versucht doch jede Partei Wähler zu gewinnen.
Hätten sich die Grünen vor Jahrzehnten nicht des vernachlässigten Umweltthemas angenommen, wären sie als neue Partei wahrscheinlich weniger weit gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ihre düsteren Szenarien damals (z.B. „Waldsterben“) als böses Angsteinjagen beschimpft worden wäre.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

@Beate S. gibt es einen literaturhinweis für ihre these, abgesehen eines wahlwerbeflyers der afd?
ihr vergleich zu den grünen und damit zwischen „waldsterben“ und „migranten“ einen zusammenhang zu konstruieren erinnert mich an ein fragwürdiges geschichtsbuch, in dem die verbreitung der pest auf derselben seite wie die ausbreitung von juden aufgezeigt wurde.
über geschmack lässt sich ja streiten, aber auch hier sollte es grenzen für pietät geben.

Gerald
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Darf ich an Stelle von Beate dienen, deren Ärger ich verstehen kann?
Es gibt eine Reihe von Artikeln zur Gewalt von (muslimischen) Migranten. Ich habe mich auf ein paar beschränkt, bei denen es um Schulen geht.
Allein hier gibt es mehr als einen Artikel, den Sie genannt haben wollten.

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/134132/index.html

https://www.welt.de/vermischtes/article156779199/Lieber-schweigen-als-Migranten-in-Verruf-bringen.html

http://www.zeit.de/2010/41/Schule-Mobbing-Gewalt/komplettansicht

https://www.cicero.de/innenpolitik/gewalt-schule-migration-lehrer-schueler-politiker-bildung

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

@Gerald danke ihnen für die von verlinkten artikel und auch küstenfuchs wies treffend darauf hin, dass es nicht weiter verwunderlich sein kann, wenn in einer schule mit 96% sus mit migrationshintergrund deutsche in der minderheit seien bzw. entsprechend weniger straftaten in einer solchen statistik verzeichnen.
ebenso lesenswert finde ich folgenden artikel, aus dem wie folgt zitiert wird:

„Jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass Kriminalität nichts mit dem Geburtsort, dafür aber sehr viel mit sozialen Faktoren zu tun hat. Daher kann man sich die Unterscheidung in Deutsche und Ausländer in der Statistik auch sparen. Genauso absurd wäre es, die Schuhgröße zu erfassen. Da käme zwar auch ein zunächst interessantes Ergebnis heraus: Wer auf großem Fuß lebt, begeht mehr Straftaten. Auf den zweiten Blick liegt das aber ebenfalls an anderen Faktoren: Großfüßler sind oft männlich und die werden häufiger kriminell.

Man kann die Straftat-Statistik über Flüchtlinge natürlich auch als eine Art Gradmesser für die Integration betrachten: Je ähnlicher die Kriminalitätswerte sind, desto mehr sind die Menschen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch die linke taz kann der Statistik etwas Positives abgewinnen, wenn diese zur „Versachlichung einer überhitzten Debatte“ beitrage: „Es sind diese Befunde, mit denen die Politik umgehen muss. Sie sollte Flüchtlinge dezentral unterbringen, statt in Großunterkünften Konfliktherde entstehen zu lassen.“ Allerdings: Von einer breiten politischen Diskussion über dezentrale Unterbringung ist wenig zu hören. Und das ist auch kein Wunder. Wer über die staatliche Verhinderung von Integration reden möchte, sollte genau dazu Daten erheben. Eine Kriminalitätsstatistik über Flüchtlinge hingegen verstärkt bloß Vorurteile.“

https://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/fragwuerdige-statistik

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Bei dem dritten Link von Gerald (den ich auch schon mal hier gepostet habe) geht es weder um Flüchtlinge noch um Kriminalität, sondern um ganz normalen Rassismus von (in D geborenen) Migrantenkindern gegen deutsche Kinder und deutsche Lehrer in der Schule. „Rassismus“ nicht im Sinne wirklicher Rassen, sondern pauschaler Beschimpfungen aufgrund einer gewissen Volkszugehörigkeit, also genau das, wogegen „Schule ohne Rassismus“ zu kämpfen vorgibt. Tatsächlich scheint die Organisation „Schule ohne Rassismus“ einseitig nur die Gegenrichtung (Moslems werden unterdrückt) im Auge zu haben:
http://www.spiegel.de/media/media-19577.pdf

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

unverzagte: Die brennenden Synagogen sind 80 Jahre her, da ist es wirklich leicht, diese mal nebenbei (als Pflichtübung) zu erwähnen. Wenn Sie den Rest des Heftes nochmal ansehen, dann werden Sie zustimmen, dass der Rest dazu einfach nicht passt. Für die Gegenwart argumentiert man in einem anderen Stil. Judenhass seitens der Araber wird schon mal gar nicht erwähnt (aber ein Bild zeigt zwei Mädchen mit Palästinensertuch bei einer Demonstration gegen Israel, natürlich mit der Palästinenser-Flagge im Hintergrund). Überhaupt sind die abgebildeten Frauen und Mädchen stets gut und muslimisch, die Männer sind rechtsextrem oder evangelikal. Muslimische Patriarchen kommen nicht vor. In positivem Sinne ist eigentlich nur vom Islam die Rede. Die Idee eines gleichberechtigten Zusammenlebens ALLER mit gegenseitiger Rücksichtnahme wird nicht gewürdigt. Man scheint einäugig zu sein. Zum Beispiel steht auf Seite 3 rechts zu dem konvertierten Mädchen Amira:
„Amira macht derzeit eine Erzieherausbildung. Mit einer angehenden Sozialpädagogin möchte sie einen muslimischen Kindergarten in Bremen oder in Hamburg eröffnen. Er soll ausschließlich von muslimischen Kindern besucht werden.“ Rechts daneben steht Reklame für ein islamisches Themenheft, darunter werden die Salafisten verniedlicht.
Bislang dachte ich immer, ein rein christlicher Kindergarten, der keine Moslems aufnimmt, wäre seinerseits „rassistisch“ (oder was man heutzutage so nennt). Und jetzt postuliert man bei „Schule ohne Rassismus“ kommentarlos ausgerechnet einen rein muslimischen Kindergarten, so als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt. Hier blitzt auf, wes‘ Geistes Kind man ist: Reinhaltung des Islam gegenüber schädlichen anderen Einflüssen. Ist das Integration? Und das passt dann zur gegenwärtigen Realität in Berlin, wo mehrere Teilnehmerschulen bei „Schule ohne Rassismus“ sehr wohl Mobbing gegen Nicht-Moslems zugelassen bzw. unter den Teppich gekehrt haben. Sogar die Verantwortlichen bei „Schule ohne Rassismus“ spielen das explizit herunter (wie immer: Einzelfälle):
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-arte-reportage-weil-du-jude-bist-15263065.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@cavalieri schauen sie bitte auf seite 6 ihres links, dort finden sie einen absatz tituliert: „als die synagogen brannten“, spätestens dort wird deutlich, dass es hahnebüchen ist, der organisation „schule ohne rassismus“ vorwerfen zu können, sie würden sich lediglich für eine gruppe von unterdrückten einsetzen – mal abgesehen davon, welches motiv sollten sie haben und warum sollten schulen dies scheinbar blind unterstützen? oder sind wir naivlinge gar alle schon unterwandert und eingekauft von islamischen funktionären^^

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Darum geht es Cavalieri nicht unbedingt. Es geht seiner Meinung nach bei der Organisation um Gewalt, Rassismus usw. von politisch rechts gegen Moslems, Juden usw., nicht aber um Gewalt, Rassismus usw. von muslimischer, jüdischer, politisch linker Seite aus gegen wen auch immer.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Naivität kann im Spiel sein. Gegen die Nazis wird immer geschimpft, klar. Das ist billig. Wir haben aber kürzlich gesehen, dass es in Berliner „Schulen ohne Rassismus“ massives Mobbing gegen einen jüdischen und einen schwarzen Schüler gab. Lippenbekenntnisse auf dem Papier ersetzen eben nicht Handlungen.Diese Zeitung Q-rage von 2008 ist in gewisser Weise eine Reklame für den Islam. Das Heft trieft nur so vor Religion. Christen kommen nur als Evangelikale vor, die „teils verfassungsfeindlich“ sind. Aber selbst die Salafisten werden dagegen verharmlost. Offenbar sind sie nicht „teils verfassungsfeindlich“.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Im übrigen hat „hanebüchen“ nichts mit Hühnern zu tun.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

wie ist es denkbar, dass „gegen nazis schimpfen, billig ist“? für geschichtsbewusste deutsche sollte es mehr als notwendig sein. bringen sie doch bitte alternativ effektive vorschläge, anstatt ständig nur gegen ein prgramm zu wettern, welches allein ihren ansprüchen nicht genügt.

bolle
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Gegen Nazis schimpfen ist dann billig, wenn Menschen als Nazis angeprangert werden, nur weil sie eine Meinung haben, die u.a. Ihnen nicht gefällt.
Das ist im Übrigen nicht nur billig, sondern höchst unanständig, zumal diese Verleumdung noch im Namen von Anstand und Moral geschieht.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@bolle ich prangere eine haltung an, die aussagt „es sei billig gegen nazis zu schimpfen“. diese sachkritik können sie gern als unanständig und verleumdend bewerten. im übrigen können sie ja vielleicht die gewünschten alternativen zum vermeintlich unzureichenden „programm gegen rassismus“ anbieten, das wäre wirklich weiterführend.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Alle bekennen sich, gegen die brennenden Synagogen von 1938 zu sein. Deshalb besagt das nichts. Aber wer bekennt sich, gegen brennende israelische Fahnen zu sein? Das sind schon weniger, und die lieben Palästinenser schon mal gar nicht. Und wer greift ein, wenn mal wieder Schüler als „du Jude“ in Berliner Schulen beschimpft werden? Noch weniger. Die Linkspartei schimpft gerne gegen den Zionismus, auch in dieserm Zusammenhang. Kurz und gut: wer schützt eigentlich die Nicht-Moslems gegen die Moslems in den Schulen, wo die Moslems in der Überzahl sind? Das Programm „Schule gegen Rassismus“ offenbar nicht. Auf S. 3 macht Q-rage 2008 Reklame für das Konvertieren zum Islam.
Vgl. auch den dritten Link von Gerald oben. Da steht am Schluss, wie linksgrüne GEW-Leute davon sprechen, dass muslimische Migranten hier prinzipiell keines Rassismus fähig seien. In demselben Geist agiert „Schule ohne Rassismus“, denke ich. Einäugig.

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Es gibt auch Grenzen für dumme Fragen, Falschaussagen und schiefe Vergleiche.
Das ist auch keine Frage von Pietät und Geschmack, sondern von Redlichkeit.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

….redlichkeit? tolles stichwort:

„Die AfD tut so, als ob der Zuzug von muslimischen Geflüchteten zu Terror führt. Die viel größere Gefahr des rechten Terrors wird von der AfD heruntergespielt7,8. Dabei war der als Amokläufer dargestellte Massenmörder von München ein Rechtsradikaler und stieg die Anzahl rechter Gewalttaten in 2015 um mehr als 44 Prozent auf 1.485 Fälle. Politisch motivierte Gewalttaten von Ausländern sanken interessanterweise dagegen um über zwanzig Prozent.9 Bisher gab es in Deutschland zwei Tote durch einen islamistischen Anschlag am Frankfurter Flughafen im Jahr 2011. Die Zahl der Todesopfer durch Rechte liegt dagegen bei mindestens 178.10 Im Vergleich zur Gefahr des Nazi-Terrors zeigt sich, wie wenig objektiv die aktuelle öffentliche Debatte ist. Die Gefahr des islamistischen Terrors im Westen wird durch Medien und PolitikerInnen überhöht dargestellt. 83 Prozent der türkeistämmigen Muslime sind wütend, wenn nach Terroranschlägen zuerst sie verdächtigt werden.11 Junge Muslime werden so auch durch die AfD in die Arme von islamistischen Terroristen getrieben. Dass Mohammed Daleel, Flüchtling und Attentäter von Ansbach, notwendige psychologische Behandlung verwehrt wurde und mit Abschiebung konfrontiert war, zeigt dass konkrete gesellschaftliche Umstände zu solchen Taten führen, nicht eine Religionszugehörigkeit. Es wäre aber auch ein Fehler, den rechten Islamismus zu verharmlosen, welcher eine alltägliche Gefahr darstellt, vor allem allerdings für Menschen in der muslimischen Welt. Um effektiv gegen Terror vorzugehen, müssten seine sozialen Ursachen bekämpft werden. Das bedeutet Schluss mit Krieg und Waffenexporten, welche die Unterstützung für den IS in der örtlichen Bevölkerung lediglich stärken. Schluss mit Rassismus und Ausgrenzung durch den gemeinsamen Kampf für höhere Löhne, bezahlbaren Wohnraum und soziale Investitionen.“

https://www.sozialismus.info/2016/09/argumente-gegen-die-afd/

mestro
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Tolle Quelle!

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte
unverzagte
5 Jahre zuvor

man überlässt der afd auch derartige themen nicht, weil sie einen nicht unerheblichen anteil des problems darstellen: einseitig manipulative hetze bzw. plumpe meinungsmache schürt außer ängsten zudem aggressionen, die noch nie zu einer demokratisch vertretbaren lösung führten. zum glück bemerkte dies selbst die betroffene schülerschaft…

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Das Problem gäbe es nicht oder nicht in dem Maße, wenn die Mainstream-Politik Antworten für das gemeine Volk hätte, die kein inhaltsleeres Geblubber oder Wahlkampfgetöse sind.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wir hätten eindeutig weniger Probleme, wenn nicht Sozialphobiker ihre persönlchen Probleme politisieren und das Internet anonym mit ihren Angst- und Hetzparolen vollmüllen würden.

mestro
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Muss wieder mal eine Phobie her, um Andersdenkende als krank im Kopf darzustellen?
Überdies lässt sich trefflich darüber streiten, wer das „Internet anonym mit Angst- und Hetzparolen vollmüllt.“ Da zeigt man offenbar gern auf den anderen und gibt sich selbst schuldlos.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Zu Sachsen-Anhalt vergleiche man dies hier:
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/schulen-gewalt-uebergriffe-100.html
Woher wollen Sie wissen, dass die AfD sowas selber provoziert, um damit Propaganda zu machen? Ist das nicht eine Unterstellung? Welche Antworten haben denn die Regierenden? Ich denke, die Stärke der sog. „Rechtspopulisten“ in halb Europa ist im wesentlichen auf ein Versagen der anderen zurückzuführen. Zum Glück merkt das Volk, dass es von denen mit wohlklingenden Phrasen abgespeist werden soll …
Ich sage nicht, dass die „Rechtspopulisten“ nun wirkliche Rezepte haben.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

waren hetzerische stimmungsmaschen mit klar erkennbarer ausgrenzungstaktik, die feindbilder fördern, nicht schon immer ein problem? wir wissen doch, wo das hinführt und sollten daraus gelernt haben.
ja, leider profitieren die rechtspopulisten vom versagen anderer und es ist zu befürchten, dass sie trotz mangel insbesondere an rezepten mehr wählerstimmen erhalten, was ich mehr gefährlich als unglücklich bewerte.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Da die Wählerschaft heutzutage sehr wechselwillig ist, müssen die anderen nur wieder Positionen beziehen und sich für die Belange des gemeinen Volks interessieren. Für Banken sind z.B. 70 Mrd € an Sicherheiten vorhanden, die Autoindustrie braucht für die Dieselschummelei nichts zu bezahlen, aber für Hartz IV-Empfänger gibt es drakonische Strafen für kleine Vergehen, Pflegepersonal hat ein miserables Einkommen, die Schulen verfallen usw.

mestro
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@unverzagte
„waren hetzerische stimmungsmaschen mit klar erkennbarer ausgrenzungstaktik, die feindbilder fördern, nicht schon immer ein problem?“
Oh ja, das waren sie, solange wir denken können. Und jeder zeigte mit dem Finger auf den anderen als Hetzer und Aggressor, denn er selbst fühlte sich ja im Recht und seine Hetze war für ihn nur die Beschreibung von Tatsachen. Keine Seite empfand sich selbst als Hetzer.
Das ist ja das Üble an Feindbildern. Sie bestehen auf beiden Seiten und regen zu wechelseitiger Hetze an. Wer glaubt, dabei am lautesten und vielstimmigsten zu schreien, hat noch lange nicht recht. Vielleicht ist er nur der noch größere Hetzer.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

„… waren hetzerische stimmungsmaschen mit klar erkennbarer ausgrenzungstaktik, die feindbilder fördern, …“
Genau das sehe ich z.B. bei der Erdogan-Regierung: Sie macht (mit der Macht des Staates und staatlichen Medien) Stimmung gegen Journalisten, gegen Intellektuelle, sogar schon gegen Studenten als angebliche „Unterstützer von Terroristen“, die Gülen-Bewegung gilt plötzlich als verbrecherisch (obwohl sie in D Schulen ganz friedlich unterhält mit Sympathiebekundungen hochrangiger deutscher Politiker), und der türkische Geheimdienst tut ein übriges. Die Kritik daran ist aber eher verhalten, obwohl das nun eine (NATO-verbündete) Regierung macht und nicht eine „populistische“ Oppositionspartei. Das wirkt nach D hinein. Ditib unterstützt offen die Erdogan-Regierung und darf zur Belohnung über unseren islamischen Religionsunterricht und die Imam-Ausbildung mitbestimmen. So ganz mit gleichem Maß wird hier nicht gemessen. Der AfD werden schon kleinere Dinge übel genommen. Ich stimme zu: Hetze sollte nicht geduldet werden. Die Frage ist nur, wie Hetze näher definiert ist und wer neben der AfD auch noch hetzt (bzw. sich dabei tarnt).

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@maestro es tut mir leid, aber ich habe keine feindbilder bzw. klar definierte gruppe, die sowas wie hass in mir erzeugt. dazu folgender spruch (leider nicht von mir, kürzlich wo gelesen) ein:
nazis raus. polen raus. russen raus. türken raus. afghanen raus. amis raus. iraner raus. alle raus zum spielen, das wetter ist schön!

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

… die gemäßigten Deutschen und Westeuropäer müssen offenbar drin bleiben.

bolle
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

„Die Mechanismen der Feindbilder“: Sind Sie wirklich frei von allen??
http://baustein.dgb-bwt.de/C1/Mechanismen.html
Feindbilder müssen sich ja nicht nur im Wunsch nach Rausschmiss äußern.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@bolle „entlastet sie der gebrauch von feindbildern vor ängsten?“ mir erscheint es bedauerlich, wenn angst als mittel zum kriegszweck dienlich und keinerlei alternativen verfügbar sein sollen…sich ängsten stellen, indem ich darauf mit hass reagieren muss? bitte nicht!

bolle
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Was soll die Antwort? Es ist, als hätten Sie meine Worte nicht gelesen und auch den Link ignoriert, der zur Seite „Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit“ führt.
Bitte dichten Sie mir keine Ängste an, um dann Bedauern darüber ausdrücken zu können.
Nochmals die Frage: Glauben Sie wirklich, Sie sind frei von Feindbildern? Ich bin es nicht, erst recht nicht, nachdem ich von den Mechanismen gelesen habe. Und ich denke, kein Mensch ist es, auch Sie nicht.

mestro
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@bolle
Vermutlich will Ihre Kontrahentin mit ihrer deplatzierten Antwort unbedingt die Aussage unterbringen, dass Angst Hass erzeugt. Und da es von der AfD immer heißt, dass sie Angstmacherei betreibe, steht sie automatisch auch als Hasserzeugerin da.
Sie, bolle, sind nur die Person, an der die Botschaft aufgehängt wurde.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@Bolle schauen sie doch bitte mal in ihren link, dort können sie den kontext mit der angst nachlesen, warum sollte ich ihnen angst „andichten“, bezogen habe ich mich auf ihre quelle…klar hat jede mechanismen laufen, jedoch wäre es traurig, wenn allein angst automatisch ein feindbild erzeugen würde.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@xxx wenn es ihrem zugang zum humorverständnis förderlich ist, fügen sie gern „westeuropäer u. gem. deutsche“ hinzu, die auch raus zum spielen dürfen. ernsthaft: diese stumpfen parolen „nazis raus“ nerven, wo sollen die denn hin bzw. wer will die denn haben? zudem ist das genau die art von ausgrenzung, die faschisten vorzuwerfen ist. also muss man auch mit denen unbedingt im dialog bleiben. diesselbe situation haben wir doch täglich in der schule: wenn ich die sog. störenfriede immer nur vor die tür setze, dann hab ich zwar ruhe, aber der separierte wird so niemals lernen, wie das mit dem sozialverhalten klappt.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

@unverzagte:
Durch Ihren Kommentar waren Sie unbewusst ehrlich, indem Sie die Nationalitäten aufzählten, die gemeinhin unter Migrationshintergrund verstanden werden. Mit meinem Humorverständnis hat das nichts zu tun, mir wäre es vielmehr sehr viel lieber, wenn die Medien und die Politik genauso verfahren würden. Wenn sich die Bevölkerungsgruppen dadurch auf den Schlips getreten fühlen, dürfen sie gerne die schon seit Ewigkeiten angebotenen Hilfen annehmen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wieder die ganz bequeme Botschaft, Cavalieri und xxx. „Ich denke, die Stärke der sog. “Rechtspopulisten” in halb Europa ist im wesentlichen auf ein Versagen der anderen zurückzuführen.“ Klar, unsere bösen, unfähigen Politiker sind natürlich schuld – wie sie schuld an allem Schlechten sind. Und was gut läuft (und das ist in diesem Land eine Menge, auch wenn’s kaum mehr jemand wahrzunehmen scheint), das kommt vom lieben Gott.

Wie sieht’s denn mit dem politischen Engagement der Bürger – von Ihnen? – aus. Vor dem PC zu sitzen und anonym Gemecker rauszuhauen, ist keine verantwortungsvolle Politik. Wir haben ein demokratisches Parteiensystem in Deutschland, an dem sich jeder beteiligen kann. Werden Sie halt selbst Politiker, wenn Sie meinen, die aktiven Politiker können’s nicht – und machen Sie’s besser!

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„bequeme Botschaft“
Damit stehe ich nicht allein. Etliche politische Beobachter haben das in ähnlicher Weise gesagt, z.B. hier:
„Zur Ressource für die geistliche Kraft und Erfolg der „Rechtspopulisten“ (in Wirklichkeit Anti-Liberale und Anti-Globalisierungs-Bewegte) in Europa sind die Wut und Proteststimmung derjenigen Bürger geworden, deren Interessen außerhalb der Tagesordnung der politischen Mainstream-Diskussionen liegen.“
Im übrigen ist es noch bequemer, die Rechtspopulisten für alles und jedes verantwortlich zu machen. Ich weiß noch, wie Herr Lucke (wahrlich kein Rechtsexremer) ganz am Anfang nach Gründung der AfD niedergemacht wurde, nur weil er (aus ökonomischer Sicht) was gegen den Euro gesagt hat. Da gab es noch keine „Flüchtlingswelle“. Bei „Studio Friedmann“ wurde Lucke regelrecht niedergebrüllt, ich hab’s damals gesehen.
Ein Politiker bin ich nicht und werde ich auch nicht, weil jetzt zu alt. Ich habe noch die 1968er Studentenbewegung erlebt (damals allerdings zu jung), da richtete sich aller Protest von links gegen die Regierenden. Das hat zu Veränderungen geführt, man nahm den Protesten den Wind aus den Segeln. Jetzt ist es umgekehrt, und wieder werden Veränderungen unausweichlich sein. Herr Seehofer hat das schon erkannt: er möchte der AfD Wind aus den Segeln nehmen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Lieber Bernd, wussten Sie eigentlich, dass die CDU mindestens politisch genauso rechts ist, war oder wieder sein würde, wie die AfD? Sie müssen sich nur die Wahlplakate aus dem Jahr 1991 anschauen:

https://www.mimikama.at/volksverpetzer/cdu-asyl-1991/

unverzagte
5 Jahre zuvor

@Bolle die antwort bezieht sich unmittelbar aus ihrem link, der in diesem kontext von ängsten spricht.
von mechanismen bin ich sicher nicht frei, aber muss ich deswegen feindbilder aufbauen? das wäre traurig.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

lieber realist, danke für die plastikblume – ich schreibe hier leider unbezahlt. journalistinnen, die für souveräne tageszeitungen recherchieren sind für mich keine „träumerinnen“ und sollten auch nicht von ihnen als solche abqualifiziert werden, nur weil sie offenbar andere erfahrungen machen und schlussendlich zu anderen resultaten kommen. es tut mir leid, dass ihre kinder gewaltandrohungen ausgesetzt sind, aber leider ist das alltag und selbst auf dem dorf vor vielen jahrzehnten war auch ich gewalt in der schule ausgesetzt, obwohl es damals noch keine muslimische mitbürger gab, nicht einen.
sie haben vollkommen recht: die vermeintliche gleichheit verschiebt sich abhängig von mehr oder weniger gelungener sozialisation und es gehören stets zwei seiten zur anpassung. außer einigen religiösen fanatikern erwartet sicher niemand von ihnen sich der scharia zu unterwerfen. haben sie bessere ideen als die immer wieder neue bereitschaft zum dialog?
trotz großstadt mit einem riesenanteil von unterschiedlichster einwohnerschaft mit migrationshintergrund hatte ich bisher nur einmal die gelegenheit, mich vor eine gewaltbereite gruppe zu stellen, es waren bewaffnete skinheads.

Realist
5 Jahre zuvor

Liebe Unverzagte, ich finde es höchst erstaunlich wie jemand so eloquent und gleichzeitig so weltfremd sein kann wie Sie es hier vorgeben zu sein. Man könnte fast schon den Eindruck bekommen dass Sie diese Posts beruflich verfassen um der aktuellen „Alles wird gut“ Parole der Politik einen gebildeten, und somit zwangläufig korrekten Anstrich zu verpassen. Oh wie gerne würde ich Ihren Worten glauben und mit Ihnen in Ihrem Utopia von Gleichheit und Liebe schwelgen. Leider muss ich aber in der Realität leben und meine Kinder auf Schulen in NRW schicken wo Sie täglichen Gewaltandrohungen und Tätlichkeiten ausgesetzt sind, aus dem einfachen Grund weil Sie nicht an Allah glauben. Sie können gerne weiterhin mit Links von irgendwelchen Texten anderer Träumer um sich werfen, und schön geblümt darüber reden dass durch Dialog doch alle am Ende gleich sind und miteinander auskommen werden, aber Sie gehen von einer Grundsätzlich falschen Annahme aus, und zwar dass alle Menschen gleich wären. Dem ist ganz klar nicht so. Alle wurden gleich geboren aber von diesem Moment an ist so gut wie keiner mehr gleich. Und nicht alles passt zusammen, so sehr man sich dass auch wünscht. Eine Partei, oder am besten auch beide müssten sich anpassen. Bei religiös motivierten Unterschieden, ist das eine schier unlösbare Aufgabe, denn ich möchte mich und meine Familie nicht der Scharia unterwerfen, und die Muslime haben genauso wenig Lust Ihre, seit frühester Kindheit eingetrichterten Werte, zu verraten. Wenn Sie als Frau sich mal vor so eine gewaltbereite Gruppe stellen und denen mal schön mit ihren lieben Worten erklären wie ein zusammenleben funktioniert, werden Sie im besten Fall ausgelacht, den schlimmsten Fall will ich mir nicht mal vorstellen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Vielleicht ist Unverzagte ja eine (unbezahlte) Lobbyistin einer jener Antifa-nahen Organisationen, die bei „Bündnis gegen rechts“ oder so ähnlich aktiv sind. Innerhalb von solchen Kreisen immunisiert man sich gegenseitig gegen die Wahrnehmung gewisser Realitäten.
Ich möchte hier anmerken, dass ich nur für mich spreche und für keine Organisation, für keine Partei und auch nicht für die AfD (was mir immer wieder unterschoben wird).

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das habe ich mich ehrlich geschrieben auch schon gefragt. Verschwörungstheorien zufolge sind Bernd und Anna in ähnlichem Auftrag und ähnlicher (Missionierungs-) Mission) unterwegs, Anna aber schwerpunktmäßig in Inklusionsfragen.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@cavalieri finden sie es verwunderlich, dass man sie für einen vertreter der afd hält?

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@xxx schreiben sie ansonsten unehrlich, wenn sie an dieser stelle ihre ehrlichkeit betonen?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

sie haben mich erwischt. anders als bernd denkt, bin ich nämlich kein fan der afd und noch weiter rechts stehenden parteien.

Realist
5 Jahre zuvor

@xxx Ihren Anmerkungen entnehme ich dass dieses hier ein Forum ist in welchem man pauschal in die rechte Ecke geschoben wird wenn man es wagt Missstände zu erwähnen welche möglicherweise durch eine Politik heraufbeschworen wurden welche sehr linke Wunschträume einfach mal als Fakt angenommen hat? In diesem Fall ist es kein Wunder das gewisse Menschen plötzlich überall Nazis sehen. Es ist einfach die Natur der Sache das man einen Wagen der in eine Richtung von der Straße ab zukommen droht in die andere Richtung lenken möchte. Da lehnt sich die stabilisierende Mitte auch schon mal ein wenig nach Rechts ohne gleich im Stechschritt durch die Straßen zu laufen. In den Achtzigern war ich auch sehr links, da machte das aber auch noch wirklich Sinn. Wer immer starr in eine Richtung will und sich nicht den Problemen und Gegebenheiten anpassen möchte ist einfach nur ein Idealist, und somit Brandgefährlich für ein gesundes Gleichgewicht.

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

In die rechte Ecke geschoben zu werden ist für jeden nur deswegen unangenehm, weil die linke Ecke es verstanden hat, vielen Menschen einzubläuen, dass „rechts“ gleichbedeutend sei mit „rechtsextrem“ oder „rechtsradikal“. Links darf man ohne bösen Verdacht sein, aber nicht rechts.
Ich bin im politischen Spektrum eindeutig rechts (konservativ) und lasse mir auch nicht einreden, dies sei böse. Wird die Vermutung geäußert, ich sei AfD-Sympathisant, sehe ich auch keine Veranlassung, dies weit von mir zu weisen. Soll ich etwa in die Falle tappen, mit meinem Dementi die AfD zu verdammen und damit einigen Leuten hier jenen Erfolg zuzuschustern, den sie offensichtlich im Auge haben: Die AfD durch reine Verteufelung zu bekämpfen statt durch seriöse Sachargumente.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Es sind hauptsächlich drei Schreiberlinge, die das hier andauernd versuchen. Im Politkompass bin ich moderat linksliberal, in Bildungsfragen angesichts dessen, was die „Neue Linke“ so veranstaltet, aber zunehmend konservativ. Unter „Neue Linke“ verstehe ich den derzeitigen politischen Mainstream, der Fachwissen durch Kompetenzen ersetzt, den Muslimen einen Freifahrschein erteilt, Gleichstellung mit Gleichberechtigung verwechselt (inkl. dem gesamten Genderwahnsinn) und die Einheitsschule als Kostensparmodell durchdrücken möchte. Deswegen passt das Wort „Linksflüchtling“ ganz gut zu mir. Die AfD halte ich für eine unwählbare Partei, jedoch bringt sie Leben in die Parlamente, weil sie zumindest noch nicht so (gefühlt) gleichgeschaltet ist wie die ganzen dort sitzenden Berufspolitiker.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Ja, sehr seltsam, xxx, dass Sie als AfD-Freund wahrgenommen werden, „nur“ weil Sie hier immer wieder gegen Flüchtlinge und Muslime hetzen wie die AfD, „nur“ weil Sie gegen Gleichberechtigung und unliebsame Wissenschaft hetzen wie die AfD, „nur“ weil Sie gegen Journalisten hetzen wie die AfD, „nur“ weil Sie rassistische und sozialdarwinistische Theorien von angeblichen Genen verbreiten wie die Neonazi-Abteilung der AfD – und „nur“ weil Sie darüber hinaus auf rechtspopulistische Quellen verlinken, immer wieder von der Redaktion wegen Beledigung von anderen Diskussionsteilnehmern gesperrt werden und (von „Gutmensch“ über „Kuschelpädagogik“ bis „Meinungsdiktatur“) 1:1 die Kampfbegriffe der Rechtspopulisten nachplappern. Sehr seltsam … Dass Sie sich als ehemaligen Linken outen, macht die Sache übrigens nicht besser – von einem Extrem ins andere halt.

Da ist Beate S. ja wenigstens ehrlich. „Wird die Vermutung geäußert, ich sei AfD-Sympathisant, sehe ich auch keine Veranlassung, dies weit von mir zu weisen.“ Geht doch.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ja, sehr seltsam, dass ich immer nur von denselben 1-3 Personen als AfD-Freund wahrgenommen werde. Ich kann nichts dafür, dass meine sehr direkt formulierte Kritik an der Neuen Linken von diesen 1-3 Personen als Rechtsextremismus ausgelegt wird.

Übrigens werden Sie, Bernd, hauptsächlich nicht von der Redaktion zensiert, weil Sie beiden auf einer ähnlichen Welle reiten. Insofern haben Sie Glück.

Haben Sie eigentlich die rechtsextremen Wahlplakate der CDU aus dem Jahr 1991 gesehen? Die habe ich kürzlich speziell für Sie verlinkt. Leider kam von Ihnen keine Reaktion darauf.

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ja das geht. Warum sollte ich mich auch dazu verleiten lassen, an der Hetze gegen eine zugelassene Partei teilzunehmen? Fürs Angsteinjagen vor einer Diffamierung meiner Person, wenn ich nicht mitmache, tauge ich einfach nicht mehr. Außerdem leuchten mir etliche Positionen ein, die die AfD vertritt.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Die NPD ist auch „zugelassen“.

PseudoPolitiker
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Sie kennen dazu aber schon das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, oder? Sinngemäß: Die NPD ist verfassungsfeindlich, aber so klein und unbedeutend, dass ein Wahlverbot nicht nötig ist.
Ein kluges und weises Urteil, denn die Bürger in Deutschland sind nicht so rechtsradikal, rassistisch und nazi, wie Sie immer glauben machen wollen. Wie viel Prozent erhielt denn die NPD? Unter 1% wahrscheinlich.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Beate S.

Ist das jetzt eine Zuschrift nach dem Motto: „Herr Lehrer, ich weiß auch mal was …“ Was hat das mit dem Thema zu tun?

Parteien werden in Deutschland nicht „zugelassen“ – also ist es auch kein Ausweis von Verfassungstreue, wenn sich eine Partei auf einem Wahlzettel finden lässt.

Realist
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Guten Tag Herr Bernd. Jetzt wo ich Ihre Texte lese verstehe ich wo das Problem mit Ihrem Verständnis liegt. Sie nennen alle Aussagen die nicht in Ihre Ideologie passen einfach pauschal „Hetze“. Ich weiß das dieses Wort gerne mal von Leuten verwandt wird denen die rationalen Argumente ausgehen. Gehören Sie vielleicht sogar zu dieser Gruppierung? Ich würde mich freuen wenn Sie auch mal ein Auge auf tatsächliche Hetze werfen würden. Zum Beispiel das gegen Deutsche und generell nicht Muslimische Kinder an deutschen Schulen massiv gehetzt und auch tätlich vorgegangen wird. Aber ich denke auch dass passt nicht zu Ihrer Ideologie, da Deutsche es anscheinend nicht Wert sind geschützt zu werden, und Muslime ja eine „Minderheit“ sind die aus rein diesem Grund schon unmöglich irgendetwas falsch machen können. In vielen schulen sind nicht Muslime allerdings schon die Minderheit, trotzdem genießen diese nicht Ihre Aufmerksamkeit. Ich finde diese Entwicklung äußerst bedenklich. Sind Leute wie Sie einfach nur naiv, oder verfolgen Sie gar eine böswillige Absicht deutschen Bürgern zu schaden?

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

@Realist interessant, dass sie anderen vorhalten, sie würden alle für sie unpassenden aussagen ausblenden. ist ihnen aufgefallen, dass sie dies ebenso praktizieren, indem sie für sie unverständliche haltungen als „naiv“ und „träumer“, „schöngeblümt“ und „utopisch“ betiteln? in der tat gehen argumente aus, wenn gehetzt wird, weil hier auf einer unsachlich, rein emotionalen ebene ängste geschürt werden, die rationalen fakten entgegen wirken. in diesem forum wird permanent das vorurteil gepflegt, es würden keine islamistischen verbrechen verurteilt werden, was evtl. dem eigenen opferstatus zuträglich sein mag, ansonsten totaler unsinn ist, der vielleicht nur von der zahlenmäßig größeren gefahr rechtsextremistischer attentäter ablenken soll?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Wikipedia zum Begriff „Hetze“:
„Im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.
Ein historisch bedeutsames Beispiel ist die Judenhetze in der Zeit des Nationalsozialismus, die die schrittweise Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben in Deutschland mit sorgfältig durchdachten Mitteln der Propaganda vorantrieb, z. B. durch die Zeitung Der Stürmer.
Bedeutend für den politischen Repressionsapparat der DDR war der Straftatbestand der so genannten „Boykotthetze“ bzw. „staatsfeindlichen Hetze“. Er wurde jedoch nicht nur zur Bekämpfung tatsächlicher Hetze angewandt, sondern zu dem Zweck missbraucht, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, indem opponierende Äußerungen jedweder Art gegenüber der Politik der SED-Diktatur als „Hetze“ kriminalisiert und mit schweren Strafen belegt wurden. „

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Nein, „Realist“, ich bezeichne keineswegs abweichende Meinungen als Hetze. Ich bezeichne pauschale Abwertungen von Menschen, von Berufsgrupen, von gesellschaftlichen Minderheiten als Hetze – ebenso wie unbelegte Behauptungen und Lügenmärchen, die ebendiesen Zweck erfüllen sollen. Rassismus und Volksverhetzung sind eben nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt – und kein öffentliches Diskussionsthema (siehe auch mein Post unten).

Lustig übrigens Ihr Alias-Name – netter Versuch, dem Beitrag einen Gehalt zu geben, den er nicht hat.

PseudoPolitiker
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

„Rassismus und Volksverhetzung sind eben nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.“ Richtig! Ausdrückliche Zustimmung!
Deswegen müssen Sie bei Meinungsäußerungen anderer, die Ihnen nicht ins Konzept passen, ja auch frei Hand und inflationär die Diagnose „rassistisch“ oder „hetzerisch“ stellen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Wie wäre es mal mit Belegen, statt – wie immer – dumm-dreisten Behauptungen? Wo habe ich bei wem „frei Hand und inflationär“ Rassismus diagnostiziert?

Beate S.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Jetzt bin ich aber baff, Bernd. Das tun Sie doch nun wirklich oft. Und einige hier haben sich schon etliche Male wegen Ihrer Behauptung, sie seien verkappte Rechtsradikale, beschwert. So daneben gegriffen ist “frei Hand und inflationär” meiner Beobachtung nach nicht.
Sie erinnern sich bestimmt noch an den von mir geschätzten Diskussionsteilnehmer „mehrnachdenken“, den Sie dermaßen verunglimpften, dass er sich schließlich aus diesem Forum verabschiedete. Ich wage die Vermutung, dass Sie das auch so wollten.
Heute sind Ihre Meinungsgegner offenbar nicht mehr so leicht durch Verunglimpfung ins Bockshorn zu jagen. Und das ist gut so.

bolle
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Ich erinnere mich auch noch gut. Sie beschreiben das ganz richtig.
Rückfrage an Bernd: Wie halten Sie es denn mit der Ehrlichkeit, die Sie bei Beate im Zusammenhang mit der AfD gelobt haben?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Bernd: Zumindest das „Hetzen“ haben Sie zahlreichen Leuten hier vielfach bescheinigt. Vgl. die Definition von Wikipedia oben. Zur Auflockerung (nicht tierisch ernst):
1848: Ein einziges kluges Wort, und man galt als Aufrührer gegen den König
1900: Ein einziges kluges Wort, und man galt als Sozi, Revoluzzer oder Vaterlandsverräter
1937: Ein einziges kluges Wort, und man galt als Jude oder sonst als zersetzend
BRD 50er Jahre: Ein einziges kluges Wort, und man galt als Kommunist
DDR 60er Jahre; Ein einziges kluges Wort, und man galt als Konterrevolutionär und Feind des Sozialismus
West-Berlin 1972: Ein einziges kluges Wort, und man galt als linksradikal und bekam Ärger wegen des Radikalenerlasses
heute: Ein einziges kluges Wort, und man gilt als islamophob und AfD-verdächtig.
Wie konnte es nur dahin kommen!

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

Und dauernd dumme Wörter, und man wird für die AfD in den Bundestag gewählt.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Realist

PS. Sehr geehrte Rechtsausleger,

das ist lustig: Sie, die ich hier für Ihre Hetze gegen Minderheiten kritisiere, beschweren sich gegen diese Kritik – und nehmen Ihre eigenen Beschwerden als Beleg dafür, dass Sie im Recht sind zu hetzen.

Gerne nochmal das Zitat von Herrn Lobo, weil’s so treffend ist: “Man möchte rassistisch reden, ohne dass es so genannt werden darf: das ist die rechte Sprachpolizei. (…) Widerspruch ist Unterdrückung. Meine Meinung wird unterdrückt, weil mir jemand widerspricht.“

Sie können Ihren Müll gerne in diesem Forum abladen – Sie werden mich aber nicht daran hindern, darauf hinzuweisen, dass es hier mitunter ganz schön stinkt.

Fröhliche Grüße ins Dunkeldeutschland
Bernd

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Dies hier ist vielleicht typisch für unsere heruntergekommene Diskussionskultur:
https://www.tagesspiegel.de/medien/debatte-mit-frauke-petry-mdr-sendung-platzt-nach-rassistischem-tweet/21184604.html
Eine Radio-Diskussion zur „politischen Korrektheit“ wird abgesagt, nur aufgrund eines Shitstorms im Internet von Leuten, die sich offenbar für das „gesunde Volksempfinden“ im Sinne dieser „politischen Korrektheit“ halten. Darf Frau Petry nichts mehr sagen, obwohl sie nun aus der AfD ausgetreten ist? Ein Linken-Politiker sollte auch dabei sein. Warum diese Hyper-Nervosität, warum nicht etwas mehr Gelassenheit?

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Dazu ein – auch hier passender – Kommentar von Sascha Lobo/Spiegel online:

„Man möchte rassistisch reden, ohne dass es so genannt werden darf: das ist die rechte Sprachpolizei. (…) Widerspruch ist Unterdrückung. Meine Meinung wird unterdrückt, weil mir jemand widerspricht, das ist das Gegenteil von Pluralismus. Wer unter Meinungsfreiheit die Abwesenheit von Widerspruch versteht, hat ein radikal illiberales Gesellschaftsbild.“

Die Sendung, die abgesagt wurde, stand übrigens unter der Überschrift: „Darf man heute noch [das N-Wort] sagen?“

Lobo dazu: „Daran ist wirklich alles falsch. Der Satz ist ein so dunkles wie plattes Kunstwerk rechter Scheinheiligkeit, ein Kleinod menschenfeindlicher Gestrigkeit. Denn das N-Wort ist ohne den geringsten Zweifel rassistisch. Es gehört in eine Sphäre, über die in der medialen Öffentlichkeit nicht ernsthaft ergebnisoffen diskutiert werden kann, denn der MDR ist kein privater Stammtisch, an dem die Grenzen des Sagbaren weiter gefasst werden können und sollen.

Eine Sendung namens ‚Rassismus – gut oder schlecht?‘ dürften sogar die verantwortlichen MDR-Redakteure als schwierig empfinden, aber genau das ist die Essenz der Frage.“

Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/mdr-tweet-die-wichtigkeit-oeffentlicher-empoerung-a-1203222.html

Der Shitstorm gegen den MDR war ordentlich. Gut, dass weite Teile der deutschen Öffentlichkeit offenbar noch nicht so abgestumpft sind, wie es rechte Kreise gerne hätten. Mit Frau Petry hatte die Absage also nichts zu tun – die saß ja nun schon oft genug im Fernsehen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Dieser Herr Lobo plustert sich verbal auf. Weniger Aufgeregtheit täte gut. Thema sollte die „politische Korrektheit“ sein, und der Sender hat dann diese Frage (keine Feststellung) als missglückte Reklame benutzt, um mehr Zuhörer zu haben. Natürlich hätten die Diskutanten alles richtigstellen können und mehr dazu.
In meiner Schulzeit wurde noch das Lied von den „zehn kleinen Negerlein“ gesungen, und niemand dachte sich was Böses dabei. Es hätte auch heißen können „zehn afrikanische Kinder“. Das LIed von den „drei Chinesen mit dem Kontrabass“ war auch populär. Und von den heiligen drei Königen war traditionell einer ein Mohr. Ich habe Negerküsse und Mohrenköpfe gegessen sowie auch Amerikaner und Liebesknochen. Ist das nun schlimmer als die neuen Wörter „Deutsch-Schlampe“ oder auch „Schweinefleischfresser“, was neuerdings in der Bedeutung von „Sch … Deutsche“ gebraucht wird und von linken GEW-Leuten gern verharmlost wird („das darf gar nicht laut diskutiert werden“):
https://www.berliner-zeitung.de/der-hauptschullehrer-norbert-gundacker-berichtet-von-deutschenfeindlichkeit-an-schulen–ihr-seid-doch-alle-schweinefleischfresser–15079860

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd
xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ist es Ihnen lieber, wenn die 1000 Neonazis auf dem Flughafen Tempelhof oder im Münchener Olympiastadion ihr Festival abhielten? Die paar Leutchen würden da locker hineinpassen. Die mindestens ebenso gewaltbereiten linken Gegendemonstranten würden dann aber eine Party veranstalten, gegen die die G20-Ausschreitungen der reinste Kindergeburtstag wären.

Solange diese rechten Knallköppe nur ihre (nicht indizierte) Musik abfeiern wollen und nichts Illegales tun, soll man sie machen lassen und ignorieren. 1000 Polizisten für geschätzte 1000 Neonazis sprengen jede Verhältnismäßigkeit.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd: Was soll Ihr Kommentar bitte mit meinem inhaltlich zu tun haben? Sie diskutieren offenbar mit jemand anderem, der Ihrer Vorstellung entsprungen ist. Auch „Nazi-Deutscher“ soll mittlerweile gängiges Schimpfwort in Schulen sein für Leute, die einfach nur normale Deutsche sind. Was ist eigentlich mit den Wörtern, die Böhmermann in seinem „Gedicht“ verwendete? Darf man die noch in Frageform verwenden? Oder nur noch mit satirischer Absicht?
Ich stelle fest: das intellektuelle Niveau der Diskussion hier ist (mal wieder) da angekommen, wo das gemeine Volk mit seiner Fäkaliensprache anfängt. Seltsam für Lehrer und andere studierte Leute.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was das mit Ihnen zu tun hat? Leute, die wie Sie gegen die Political Correctness lamentieren – und zum Beispiel wie der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier einen Menschen öffentlich als „Halbneger“ herabwürdigen – versuchen die Grenzen der gesellschaftlichen Akzeptanz in Deutschland schrittweise zu verrücken. Es galt mal als rote Linie in der deutschen Politik, gegen Minderheiten zu hetzen – überschreitet die AfD täglich. Es galt auch mal als rote Line in der deutschen Politik, den Nationalsozialismus zu relativieren – überschreiten Teile der AfD immer wieder.

Schauen Sie sich mal selbst Ihre eigenen Beiträge auf News4teachers zu Muslimen an – und setzen Sie stattdessen mal „Juden“ dafür ein. Fällt Ihnen was auf? Diese tägliche Entgrenzung bereitet den Nährboden für das ungenierte Auftreten von Neonazi-Horden in Deutschland, wie wir es seit 1945 in Deutschland nicht mehr hatten.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@ Redaktion
Wieso darf Bernd mir hier unterstellen, ich würde Leute als „Halbneger“ bezeichnen, nur weil ein Herr Maier das gemacht hat?
Ich hatte nur darauf hingewiesen, dass „Schweinefleischfresser“ und „Sch … Deutscher“ als nicht annähernd so schlimm angesehen wird wie „Neger“.
Handelt Bernd evtl. im Auftrag der Redaktion (oder mit augenzwinkernder Übereinstimmung), sozusagen als Aufpasser der „political correctness“? Inhaltliche Beiträge liest man von ihm nämlich praktisch keine, das ist doch irgendwie seltsam. Können Sie das definitiv ausschließen?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich schließe mich Cavalieri an. Die Schreiber Unverzagte und Anna schießen sehr oft in eine sehr ähnliche Richtung. Stimmen gegen den aktuellen Mainstream sollen wohl systematisch weggeschimpft werden, was zumindest gegen die Meinungsfreiheit und schon stark in Richtung Zensur geht.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@xxx mal abgesehen davon, dass „schimpfe“ und gegenargumente nicht dasselbe sind, ist es noch ein gewaltiger unterschied zu einer „zensur“ – wer hier wohl gnadenlos übertreibt….

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Es gibt gewisse Wörter, die nicht sehr freundlich klingen. Daher können die auch als Schimpfwort verwendet werden. Aber es ist doch ein großer Unterschied, ob man solche Wörter in allgemeinen Erörterungen verwendet, oder ob man sagt “ Sie …. !“ bzw. gezielt eine Person damit bezeichnet wie der Herr Maier. Bernd scheint diesen Unterschied nicht zu begreifen.
Ich würde übrigens akzeptieren, wenn in einem demokratischen Willensbildungsprozess bestimmte Wörter geächtet werden und dann in einer Negativ-Liste stehen. In der Schule würde ich mir das für „Streber“ wünschen,,weil das eindeutig abwertend klingt. Aber das scheint nicht der Fall zu sein. Wer hat denn die Kompetenz darüber zu entscheiden? Der Duden? Wieso klingt „Afrodeutscher“ so viel besser? Ich vermute, Tugendwächter werden dereinst auch das als diskriminierend empfinden. Im Duden steht „Neger“ noch drin, auch mit der Bedeutung von „Ghostwriter“, das gilt dann als „Jargon“, und Bernd mag jetzt auf Jargon-Jagd gehen, womit ich aber bitte nichts zu tun haben möchte. Haben wir wirklich keine anderen Sorgen als solche reinen Terminologiefragen? Vgl. auch die Definition von „Hetze“.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Im Duden steht auch „Arschloch“ drin – auch in der Bedeutung von „After“.

xxx
5 Jahre zuvor

Amerikaner, Berliner, Thüringer, Nürnberger, Hamburger, Krefelder gibt es noch heute und niemand regt sich darüber auf, weil es ja auch nicht als Beschimpfung gemeint ist. Über die zweifellos als Beschimpfung gemeinte „Kartoffel“ regt sich hierzulande auch keiner auf. Und wenn doch, stünde man vor dem großen Problem, aus lächerlichen PC-Gründen eines der Grundnahrungsmittel Deutschlands umbenennen zu müssen.

Zu meiner Schulzeit gab es übrigens Eisneger im Eiswagen. Darüber regte sich damals auch niemand auf. An einem mit Schokolade überzogenem Eis ist ja auch nichts schlimmes dran.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Das ist so doof, das spricht eigentlich für sich.

Nennen Sie Ihre farbigen Schüler dann auch „Neger“ – und verweisen aufs Eis? Oder Ihre behinderten Schüler „Krüppel“ – war ja früher auch normal. Oder Sinti und Roma „Zigeuner“, also „ziehende Gauner“? Nach denen ist ja sogar ein Schnitzel benannt, toll. Oder käme Ihnen dann vielleicht doch in den Sinn, dass das Betroffene aus guten Gründen gar nicht so lustig finden?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich spreche meine Schüler immer mit dem Vornamen an und sie kommen damit gut klar. Wie Sie, Bernd, das handhaben, weiß ich nicht. Ich hoffe aber ernsthaft, dass Sie Schüler nicht gleich zu Rechtsradikalen machen, wenn sie sich mal gegen Ihre politische Linie äußern.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Sie äußern sich nicht gegen meine politische Linie, die kennen Sie gar nicht – Sie äußern sich immer wieder gegen die politische Kultur in diesem Land. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wenn die von Ihnen genannten Wörter ach so schrecklich sind, wie sind denn die hier zu beurteilen?
https://parapluie.de/archiv/generation/kanaksprak/parapluie-generation_kanaksprak.pdf
Dieser Text gilt vermutlich als ganz wunderbar, ist ja im Rotbuch-Verlag erschienen und stammt von Migranten. Kleine Kostprobe: „Deutsches Land is ne salzige Puffmutti.“ Das gilt natürlich gar nicht als irgendwie verächtlichmachend und herabsetzend, nein, nein, nein. Ob der von Ihnen zitierte Lobo auch hier sagen würde „Der Satz ist ein so dunkles wie plattes Kunstwerk“ ?

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.

unverzagte
5 Jahre zuvor

wir deutschen sind im ausland nicht bekannt für einen sensiblen sprachgebrauch, wenn hier jemand „nichts schlimmes am eisneger“ findet, weiß man spätestens dann auch warum. jedes wort hat seine konnotation, einen mitschwingenden sinngehalt. bei hamburger, berliner und thüringern denkt man an die dort lebenden. beim n-wort hingegen wird die geschichte der sklaverei und rassentrennung transportiert. inzwischen sollte wirklich jedem klar sein, dass mit gebrauch dieses wortes eine beleidigung und abwertung stattfindet.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Sie übertreiben mal wieder maßlos. Es stimmt, dass es zu meiner Schulzeit nichts Verwerfliches am Produkt „Eisneger“ gab. Das Wort habe auch nicht ich erfunden, sondern stand genau so am Eiswagen. Außerdem ist das 25-30 Jahre her. Damals war political correctness noch nicht so extrem wie heutzutage.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Doch, auch damals schon beschimpfte man Menschen nicht öffentlich (ob das bei Ihnen zu Hause üblich war, weiß ich natürlich nicht – bei mir jedenfalls nicht).

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Diskutieren Sie das bitte mit dem Eismenschen aus, der damals vor meiner Schule stand, und nicht mit mir. Wenn überhaupt, war der der Rassist und nicht ich. Vielen Dank.

Übrigens denkt sich _kein_ Kind etwas Böses, wenn der Nikolaus in den Niederlanden von Zwarte Piet, schwarz geschminkte Menschen in bunten Kostümen, assistiert wird, obwohl seit 2013 Stimmen aufkamen, diese über 100 Jahre alte Tradition aus rassistischen Gründen abzuschaffen. Diese Stimmen kommen aus soziologischen Kreisen, nicht von Kindern und nicht von der schwarzen Bevölkerung. Die Verwurzelung von Nikolaus und Zwarte Piet ist in den Niederlanden etwa so stark wie die des Karnevals im Rheinland, bei dem auch niemand auf die Idee kommen würde, aufgrund von Sexismus die knapp bekleideten Funkenmariechen zu verbieten.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

dass sie die bedeutung und berücksichtigung verbaler sensibilität für eine übertreibung halten ist bedauerlich.

Reni
5 Jahre zuvor

@Bernd at 11:19
Wie soll man „Muslime“ durch das Wort „Juden“ ersetzen können, wenn dadurch die Täter-Opfer-Beziehung dieser Tage auf den Kopf gestellt wird?“
Ich weiß, dass die linke Szene einen erheblichen Antisemitismus wegen des sogenannten Nahost-Konflikts pflegt. Es fällt mir auch auf, wie Sie sehr Sie sich anstrengen, die Muslime und ihre antisemitischen Aggressionen in Schutz zu nehmen und sie immer wieder als arme Opfer (auch von Cavallieri) in den Vordergrund zu schieben. Typisch dafür ist die stereotype Laier von den Nazihorden, die heute angeblich so groß sind wie seit 1945 nicht mehr.
Immer schön ablenken vom muslimischen Judenhass auf den der Neonazis, lautet die durchsichtige Taktik.
Langsam wird’s peinlich, Bernd, und das umso stärker, je mehr Sie Gift und Galle spucken gegen Diskussionsteilnehmer mit anderer Meinung. Sie müssen sich die heimliche Frage von Lesern wie mir gefallen lassen, ob Sie überhaupt Antisemitismus verurteilen, oder nur dann, wenn er der Anklage deutscher Übeltäter oder der Erinnerung an die deutsche Vergangenheit dient.
Auf ein judenfreundliches Lippenbekenntnis lege ich keinen Wert. Ihre Kommentare werden zeigen, wie es damit bestellt ist.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

Der Unterschied zwischen den Juden und den Moslems in Deutschland ist doch klar der folgende: Die Juden sind eine winzige Minderheit und sind froh, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Sie missionieren nicht. Die Ausbildung der Rabbiner erfolgt geräuschlos. Man hört nichts davon, dass jüdische Schüler andere religiös beschimpfen oder dass jüdische Lehrer bis zur obersten Instanz klagen, um im Unterricht ihre Kippa zu tragen. Ganz anders dagegen die islamische Seite. Sie sind keine winzige Minderheit, sondern Millionen. In manchen Stadtteilen sind sie gefühlt eine Mehrheit und lassen das sogar die „normalen“ Deutschen spüren. Es genügt denen nicht, dass man sie in ihren Moscheen beten lässt. Schüler treten offensiv auf mit religiösen Beschimpfungen anderer. Sie missionieren massiv, zumindest die Salafisten (davon berichtete sogar das Heft „Q-rage“ von „Schule gegen Rassismus“). Die Ausbildung der Imame ist ein Zankapfel diverser Lobbyisten (siehe dieser Tage die Situation beim Islaminstitut an der HU Berlin). Ditib ist den Zielen der Erdogan-Regierung verpflichtet. Sie sind nicht froh, wenn sie in Ruhe gelassen werden, sondern sie wollen aktiv in die Gesellschaft hineinwirken und letztlich den Islam zur einzigen Religion machen. Das hat ihnen angeblich ihr Prophet so aufgetragen. Ihre Regeln sollen wichtiger und wichtiger werden (Gebetsräume, Handschlag, Schweinefleisch in Kantinen usw.). Und sie klagen bis zur obersten Instanz nur wegen des Kopftuchs (man kann auch Kippa und Kopftuch am Schultor ablegen und nach der Schule wieder anlegen). Die Politik im Nahen Osten ist extrem verfahren, aber der Konflikt darf hier in D nicht kriegerisch ausgetragen werden. Ich selbst beschimpfe keine der beiden Seiten, aber sie dürfen sich auch nicht gegenseitig beschimpfen, und das nicht nur auf „hoher Ebene“, sondern praktisch in den Schulen und Stadtteilen. Daran fehlt es:
http://www.tagesschau.de/inland/antisemitismus-141.html

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

So, so – „Sie“. Wer sind denn „die Moslems“? Ich kenne einige Muslime, und keiner davon tut, was Sie ihnen vorwerfen …

Mal (wieder) aus der Wikepedia:

„Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen. (…)

Soziale Diskriminierung im engeren Sinne ist (nach Wagner u. a. 1990) die rein kategorische Benachteiligung von Personen aufgrund einer (meist negativen) Beurteilung.

Ausgangspunkt jeder Diskriminierung kann eine Bewertung von Lebewesen anhand von tatsächlichen oder zugeschriebenen gruppenspezifischen Merkmalen sein. Beispiele hierfür sind:
– Abstammung (Rasse), Hautfarbe oder Ethnie, nationale Herkunft (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, übersteigerter Nationalismus, Chauvinismus)
– Geburt, soziale Herkunft oder wirtschaftliche Verhältnisse[15], Sprache oder Alter (Klassismus, Altersdiskriminierung)
– Geschlecht (Sexismus, Transphobie)
– Religion (Christenverfolgung, Judenfeindlichkeit, Islamophobie)
– politische oder sonstige Überzeugung (politische Verfolgung, Diskriminierung von Atheisten und Agnostikern)
– sexuelle Orientierung (Heterosexismus, Homophobie)

(…)

Bewertungsmaßstab können gesellschaftliche Normen einer Mehrheitsgesellschaft sein, die durch eine bewusste Entscheidung oder durch eine gesellschaftliche Entwicklung vorgegeben sind. Sie definiert den Standard, dem eine Person zu entsprechen hat. Als Norm einer Mehrheitsgesellschaft kann zum Beispiel „weiß, deutsch, männlich, heterosexuell, gesund, leistungsfähig, christlich“ gelten. Gegenstand von benachteiligender Diskriminierung sind deshalb meist gesellschaftliche Minderheiten.“

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie wollen nicht zur Kenntnis nehmen, dass es die organisierten Moslems (nicht jeder einzelne) sind, die homophob sind:
http://www.tagesschau.de/inland/moscheereport-103.html
Übrigens: Ein „anständiger Türke“ ist Sunnit und heterosexuell. Alles andere gilt dort als verdächtig.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Was denn jetzt? „Die“ Muslime – oder „die“ organisierten Muslime? Wieviele Muslime sind denn organisiert? Und wo? Wie kommen Sie dazu, die Eigenschaften, die Sie irgendwelchen Organisationen zuschreiben – vielleicht sogar zu recht -, auf Nicht-Mitglieder zu übertragen?

Genauso gut könnte ich behaupten, ältere deutschstämmige Männer sind angstbesessene Spießer, die Hass- und Hetzkommentare im Internet ablassen, um ihre persönlichen Frustrationen abzubauen. Manchmal stimmt das sogar.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wieso gehen Sie, Bernd, bei Deutschen (oder die, die Sie dafür halten) bei Widerspruch vom schlechtest möglichen, bei Muslimen immer vom best möglichen Extrem aus? Wieso lassen Sie bei Muslimen das Argument „nicht alle“ gelten, bei Deutschen hingegen nicht? Zumindest gemessen an den Zeitungsberichten scheint es wesentlich mehr antisemitische Zwischenfälle von Muslimen an deutschen Schulen zu geben als von rechtsradikalen Deutschen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wieso, xxx, unterstellen Sie mir Dinge, die ich nie geäußert habe?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wenn ein AfD-Mensch irgendwas Böses sagt wie der Herr Maier, dann heißt es, alle AfD-Leute und sogar die, die man selber in diese Ecke schiebt, würden dasselbe sagen bzw. damit übereinstimmen.
Wenn aber ein Imam sich als Hassprediger gegen alles Westliche und gegen Schwule usw. hervortut, dann sagt man, man kenne ja auch andere Moslems. Das wäre ja nur einer.
Das ist die Struktur der Argumentation von Bernd.
Was ist eigentlich mit dem, was Frau Wagenknecht sagt? Gilt das gleich für alle Linken?

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

..gemessen an welchen zeitungeberichten? da gibt es durchaus andere ergebnisse, die rechtsradikale verursacher in einer deutlichen mehrheit sehen im kontext antisemitischer gewaltvorfälle

https://www.br.de/puls/antisemitismus-jugendfeindlichkeit-100.html

ttps://www.vice.com/de/article/pa38av/anstieg-antisemitismus-internet-verfassungsschutz

https://philosophia-perennis.com/2018/03/02/rechte-gewalt/

bolle
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Richtig, bei einem echten oder auch nur vermeintlichen AfD-Vertreter werden Fehltritte verallgemeinert und als symptomatisch gewertet.
Bei Muslimen ist es anders herum. Da können zahlreiche Vertreter die Scharia predigen oder gegen die Juden hetzen, Bernd redet hier von Ausnahmen oder Einzelfällen, die es überall gibt.
Mich wundert , dass er sich gegen etwas verwehrt und von Unterstellung spricht, was bei noch so gutem Willen nicht zu übersehen ist.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Vielleicht hat Bernd schlicht und ergreifend keinen noch so guten Willen. Seine Argumente „Nicht alle …“ reichen ja je nach Zielsetzung von „genau einem Fall“ bis „alle bis auf eine Ausnahme“ und ist daher komplett nichtssagend. Sobald wie auch immer der öffentliche Frieden gestört wird, muss eingegriffen werden. Das gilt unabhängig von der Anzahl, der Religion, vom Geschlecht und von der politischen Gesinnung der Unruhestifter.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

auch der antisemitismusbeauftragte schreibt heute „hamburger abendblatt“, dass 90% der überfälle von rechtsradikalen ausgehen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Im Abendblatt steht folgendes:

„Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, forderte eine realistische Abbildung von muslimischem Antisemitismus in der Kriminalstatistik. Danach würden 90 Prozent dieser Taten von Rechtsradikalen begangen, sagte Klein der Tageszeitung „Die Welt“. „Von Juden in Deutschland höre ich aber etwas anderes. Vor allem der muslimische Antisemitismus ist stärker, als es in der Statistik zum Ausdruck kommt.“ Klein betonte: „Es stimmt: Judenhass hat auch ein hässliches islamistisches Gesicht und kann auch einen muslimischen Hintergrund haben. Antisemitismus ist in vielen islamischen Ländern verbreitet. Der wird oft nach Deutschland mitgebracht.““

Der Vorfall, um den es in dem Artikel geht, wurde mutmaßlich von einem 19-jährigen syrischen Flüchtling begangen, der seit 2015 in Deutschland ist. unverzagtes Beitrag ist laut dem Artikel richtig, soll dort aber eher von den Muslimen ablenken.

https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article214063463/Zeitung-Antisemitischer-Schlaeger-stellt-sich-der-Polizei.html

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@xxx geht es auch ohne unterstellungen ihrerseits? mir fehlt jegliches motiv, um von wem auch immer „abzulenken“, also unterlasen sie bitte zukünftig derart seltsam anmutende behauptungen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Nicht Sie persönlich wollten ablenken, der Artikel wollte den Vorfall relativieren. Insofern ist Ihr Zitat im Gesamtumfeld des Artikels aus dem Zusammenhang gerissen. Mehr nicht. Der Artikel hätte aber durchaus die Quelle und die Definition von Straftat angeben können. Antisemitische oder fremden-, frauen-, deutschen-oder moslemfeindliche Äußerungen von egal wem werden längst nicht immer von der Statistik erfasst.

Reni
5 Jahre zuvor

@xxx
Danke, dass Sie den Artikel gesucht, gelesen und daraus wörtlich zitiert haben, was der Antisemitismusbeauftragte, Herr Klein, angeblich gesagt hat !! Seine Worte beinhalten das glatte Gegenteil dessen, was „unverzagte“ behauptet.

Schon mehrfach wurde die Dame hier wegen ihrer Falschaussagen, mit denen sie Stimmung zu machen versucht, kritisiert. Man fragt sich allmählich, wie ideologisch verbohrt jemand sein muss, dass er meint, seine vermeintlich „gute“ Absicht rechtfertige jedes Vergehen an der Wahrheit.
Kein Wunder, dass „unverzagte“ keinen Link zu dem Artikel im „Hamburger Abendblatt“ angegeben hat. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass niemand nachliest, weil er erst einmal suchen muss.
Nochmals herzlichen Dank, xxx, dass Sie das getan haben. Ich gebe zu, dass ich das aus Bequemlichkeit und noch immer vorhandener Gutgläubigkeit nicht getan hätte. Damit wird aber offensichtlich gerechnet.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

wo bitte finden sie eine „glattes gegenteil“? 90 % bleiben 90% antisemitische vorfälle von rechtsradikalen…leider.

Reni
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Sie schreiben: „auch der antisemitismusbeauftragte schreibt heute “hamburger abendblatt”, dass 90% der überfälle von rechtsradikalen ausgehen.

herr Klein: „Vor allem der muslimische Antisemitismus ist stärker, als es in der Statistik zum Ausdruck kommt.”

Ihre Aussage ist für mich eine glatte Verfälschung und Verdrehung ins Gegenteil dessen, was der Antisemitismusbeauftragte zum Ausdruck bringt.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

zitieren sie doch bitte vollständig, auch wenn sie damit ihre diffamierenden behauptungen revidieren müssen:

der antisemitismusbeauftragte hat genau diese zahlen genannt, die ich auch zitiert habe. anschließend erwähnt er, dass er anderes „hört“ und judenhass AUCH ein hässliches islamische gesicht hat, ja, das ist sehr wahrscheinlich bei den verbleibenden 10%.

Reni
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

@unverzagte
Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen, sich auch dummstellen und auf den !0% jener Statistik rumreiten, die der Antisemitismusbeauftragte offensichtlich in Frage stellt und nicht bestätigt oder gar untermauert, wie Sie in Ihrem Kommentar um 10:57 darstellen und damit glauben machen wollen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

Und was soll diese Zahlenhuberei aussagen?

Dass es Antisemitismus von Rechtsradikalen sowie von radikalen Muslimen gibt, ist doch völlig unstrittig. Aber: Wer ernsthaft Antisemitismus bekämpfen will, muss sich allen Formen zuwenden – und nicht nur der einen, weil die so schön ins ohnehin gepflegte Feinbild (Islam) passt.

Womit wir wieder am Anfang der Diskussion hier wären.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

Hier zeigen mal die organisierten Moslems ihr wahres Gesicht:
http://www.tagesschau.de/ausland/ditib-127.html
Nationalistisch-martialische Gedenkfeiern an den (verlorenen) 1. Weltkrieg, Kinder in Uniformen. Sowas sollte mal eine rechte deutsche Partei organisieren, da wäre der Teufel los. Aber die lieben Migranten dürfen das natürlich, da schimpft die Linke lieber auf den Zionismus.
Ich weiß: DITIB vertritt nicht alle türkischen Moslems, beansprucht das aber. Zudem tritt DITIB immer besonders unverschämt auf. Man erinnere sich nur an die Sache mit der Bespitzelung von Gülen-Anhängern. Man kann sicher sein: auch liberale und besonders „linke“ Deutsch-Türken werden bespitzelt bzw. gemobbt.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

Diese Statistiken werden von ernsthaften Leuten angezweifelt. Wenn nämlich kein Täter ermittelt wird, dann ordnet man das routinemäßig dem rechtsextremen Spektrum zu. Das passiert z.B., wenn irgendwo „Juden raus“ hingeschmiert wird und derjenige nicht geschnappt wird:
http://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Nachrichten/Politik/3145066-Offizielle-Kriminalitaetszahlen-stehen-im-Widerspruch-zu-Erfahrungen-von-Juden-Antisemitismus-Zweifel-an-Statistik
Und Umfragen unter Juden zeigen gänzlich andere Zahlen, zumindest was Angriffe und Beleidigungen betrifft.

Reni
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reni

@Bernd
Richtig! „Wer ernsthaft Antisemitismus bekämpfen will, muss sich allen Formen zuwenden“ und nicht wieder in beliebter Manier nach rechts zeigen. Vor allem nicht, wenn aktuelle Geschehnisse regelrecht dazu zwingen, den Blick endlich mal auf den muslimischen Antisemitismus zu richten.
Und fragen Sie doch bitte Ihre Genossin „unverzagt“, was ihre Zahlenhuberei sollte mit der völlig verdrehten Darstellung dessen, was der Antisemitismusbeauftragte zum Ausdruck gebracht hat. Ich bin die falsche Adresse.

Auch Sie möchte ich dennoch bitten, in Zukunft selbst keine Zahlenhuberei mehr zu betreiben, um vielseitige Probleme allein in die rechte deutsche Ecke zu schieben. Das tun Sie nämlich ebenfalls gern, auch wenn Sie jetzt schnell von „Zahlenhuberei“ sprechen.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Also erstens stellen die Moslems nur ca. 6 % der Bevölkerung, da sind 10 % gegenüber dem Rest schon mal überproportional. Natürlich ist es auf beiden Seiten nur eine kleine MInderheit, die tatsächlich gewalttätig wird.
Und zweitens gibt es unter den türkischen Moslems viele Ressentiments gegen Juden, Christen und Atheisten, das berichtete die Frankfurter Rundschau, also kein rechtes Hetzblatt:
http://www.fr.de/politik/rassismus-studie-in-der-tuerkei-christen-in-angst-a-1082566
35 % der Befragten wollen nicht neben Juden wohnen, ob diese Zahl in D auch erreicht wird? Es wäre doch wohl naiv anzunehmen, dass sich das nicht auch in Deutschland auf die allgemeinen Einstellungen der Leute auswirken würde. Die arabischen Nachbarn Israels haben sowieso was gegen Juden. Das kann aber kein Grund sein, sie hier in D anzugreifen.

unverzagte
5 Jahre zuvor

ich muss hier nichts von meiner angeblichen darstellung „drehen oder wenden“: es war nichts weiter als ein zitat, wer lesen kann, wird das bestätigen können.

realo
5 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich kann lesen und Ihren Kritikern nur beipflichten. Sie haben die Aussage des Antisemitismusbeauftragten im „Hamburger Abendblatt“ nicht zitiert, sondern heute Morgen um 10:57 Uhr nur indirekt wiedergegeben und dabei so extrem verkürzt und aus dem Zusammenhang gerissen, dass sich ein völlig anderer Sinn ergab.
Wenn Sie dafür kein Unrechtsbewusstsein haben, stellen Sie sich selbst ein böses Zeugnis aus und regen zu grundsätzlichem Misstrauen gegenüber Ihren Kommentaren an. Hinzu kommt, dass Ihnen vorher schon von verschiedener Seite der Vorwurf einer Falschaussage gemacht wurde.