Berliner CDU fordert Handyverbot an Grundschulen

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Die Berliner CDU fordert ein weitreichendes Handyverbot an Grundschulen. Die Nutzung von Smartphones im Unterricht und in den Pausen lenke die Schüler zu sehr ab. «Hier muss ein Riegel vorgeschoben werden», sagte Hildegard Bentele, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus. «Die Kinder dürfen ihr Handy zwar dabei haben, aber es muss ausgeschaltet sein.»

Auch bei kleinen Kindern ist das Handy oft mit dabei.                                                Foto: Junge Tüftler / flickr / CC BY-SA 2.0

 

Das Handyverbot ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die CDU den Unterricht in Grundschulen verbessern möchte. Sie fordert, dass alle Klassen mindestens eine Stunde Deutsch und Mathematik pro Tag auf dem Stundenplan haben. Außerdem müsse es in Berlin einheitliche Vergleichsarbeiten am Ende der Grundschule geben, um die Notenvergabe und den Zugang zu weiterführenden Schulen gerechter zu gestalten.

Ähnlich der Regelung für Kitas möchte die CDU auch für Grundschulen eine Quereinsteiger-Quote einführen. Demnach sollen höchstens 20 Prozent der Lehrer aus anderen Berufen kommen. Außerdem müsse die Verteilung der Quereinsteiger auf die Schulen verbessert werden, erklärte Bentele. «Es kann nicht sein, dass sich in manchen Schulen die Quereinsteiger ballen und andere keine abbekommen.»

Im vergangenen Jahr hatte der Vergleichstest Vera ergeben, dass Berliner Grundschüler in den Fächern Deutsch und Mathematik erhebliche Defizite aufweisen. 48 Prozent der Kinder erfüllten bei der Rechtschreibung nicht einmal die Mindestanforderungen. An dem Test nahmen gut 24.000 Schüler der dritten Klasse teil. dpa

Handyverbot an Schulen – ist das noch zeitgemäß? Lebhafte Debatte in Bayern

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2 Kommentare
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D. Orie
5 Jahre zuvor

„Im vergangenen Jahr hatte der Vergleichstest Vera ergeben, dass Berliner Grundschüler in den Fächern Deutsch und Mathematik erhebliche Defizite aufweisen. 48 Prozent der Kinder erfüllten bei der Rechtschreibung nicht einmal die Mindestanforderungen. An dem Test nahmen gut 24.000 Schüler der dritten Klasse teil.“ Das ist doch ein richtiger „Aufreger“, auch wenn ich mich wiederhole. Aber was das für ein Armutszeugnis ist, das ist einfach un-be-greif-lich!

AvL
5 Jahre zuvor

48 % der Grundschüler der 3.Klasse von 24.000 getesteten erfüllen nicht die Mindestanforderungen !
Herr Brügelmann lässt grüßen.