Zwar kein „A13 für alle“, aber: Thüringen zahlt Regelschullehrern künftig „A12 plus“

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ERFURT. Die Thüringer Landesregierung hat sich auf neue Regeln für die Besoldung von Lehrern weiterführender Schulen im Freistaat geeinigt. Demnach sollen die verschiedenen Lehrerämter bis auf Gymnasial- und Berufsschullehrer einer höheren Besoldungsgruppe zugeordnet werden, wie das Thüringer Finanzministerium am Dienstag mitteilte. Ein entsprechender Entwurf eines neuen Besoldungsgesetzes wurde am Dienstag im Kabinett beschlossen.

In Berlin wurde gerade "A13" für alle beschlossen - in Thüringen müssen sich Grundschullehrer mit einem geringeren Aufschlag begnügen.
In Berlin wurde gerade „A13“ für alle beschlossen – in Thüringen müssen sich Grundschullehrer mit einem geringeren Aufschlag begnügen. Foto: Christoph Scholz / flickr / CC BY-SA 2.0

Dieser sieht vor, dass Regelschullehrer in der Besoldungsgruppe A12 im Eingangsamt künftig eine Amtszulage erhalten. Förderschullehrer mit einer Ausbildung nach DDR-Recht sollen in die Besoldungsgruppe A13 eingestuft werden, statt bisher in A12 im Eingangsamt.

Auch Fachlehrer an allgemein- und berufsbildenden Schulen sollen künftig mehr Geld bekommen. Höhere Vergütungen sind auch für Lehrer mit besonderen Aufgaben vorgesehen – etwa wenn sie eine Abteilung oder eine Oberstufe leiten.

Nach Ministeriumsangaben bedeuten die neuen Regeln für die betroffenen Lehrer jeden Monat 200 bis 500 Euro mehr. «Für die Neuregelungen und die geplante Erhöhung der Eingangsbesoldung werden im Haushalt jährlich rund 10 Millionen Euro gebunden», erklärte Finanzministerin Heike Taubert (SPD).

Jetzt amtlich: Alle Lehrer an Berliner Grundschulen erhalten mehr Geld

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