AfD fordert Schüler auf, kritische Lehrer zu melden – Schulbehörde: Partei macht Kinder zu Denunzianten

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HAMBURG. Schule hat auch einen politischen Bildungsauftrag, ist aber der Neutralität verpflichtet. Die Hamburger AfD fühlt sich als Opfer linker Ideologen und will mit einer Online-Aktion dagegenhalten. Die Schulbehörde ist empört und sieht Kinder instrumentalisiert.

Über dieses „Informationsportal“ sollen Schüler Lehrer melden, die sich kritisch zur AfD äußern. Screenshot

Die Hamburger Schulbehörde hat vor einer Internetplattform der AfD-Bürgerschaftsfraktion gewarnt, auf der angebliche politische Indoktrinationen in Klassenzimmern gemeldet werden sollen. «Hier werden Kinder zu Denunzianten gemacht und einseitig für Anliegen der AfD instrumentalisiert», sagte Behördensprecher Peter Albrecht am Donnerstag. «Unabhängig davon prüfen wir, ob es rechtlich überhaupt zulässig ist, wenn Schüler, Eltern oder Lehrer dort schulische Vorfälle melden.»

Auf dem Internetportal bietet die AfD seit Donnerstag Schülern und Eltern neben Tipps und Informationen zum Neutralitätsgebot an Schulen auch die Möglichkeit, sich über Kontaktformular mit ihren Beschwerden an die Fraktion zu wenden – gerne auch anonym.  Wörtlich heißt es auf der Seite: „Mutmaßliche Verstöße gegen das Neutralitätsgebot können uns anonym über das folgende Kontaktformular oder über eine Nachricht an die unten angegebene E-Mail-Adresse gemeldet werden.“ Verdachtsfälle, in denen gegen das Neutralitätsgebot verstoßen worden sein könnte, werde die AfD von der Schulbehörde prüfen lassen, erklärte der schulpolitische Sprecher der Fraktion, Alexander Wolf.

„Linke Ideologieprogramme“

Er betonte, dass die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten gewahrt würden. Die schulinterne Konfliktlösung solle im Vordergrund stehen. Zugleich sprach er aber von linken Ideologieprogrammen, die es seit Jahren an Hamburger Schulen gebe. «Immer wieder setzen Lehrer die politische Bildung einseitig mit dem Kampf gegen Andersdenkende gleich», sagte Wolf.

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Albrecht bezeichnete das AfD-Angebot als überflüssig, da eventuelle Verstöße gegen das Neutralitätsgebot an Schulen schon jetzt direkt an die Schulbehörde, die Schulaufsicht, die Amtsleitung oder die Behördenleitung gemeldet werden könnten. «Morgen hat eine andere Partei ein anderes Anliegen und ruft 250.000 Hamburger Schüler zu Meldungen auf – das kann niemand gutheißen», sagte er.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) lehnt Bewertungsplattformen für Lehrer mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte generell ab. Angesichts des eindeutig politisch motivierten AfD-Portals bezweifelte der stellvertretende Hamburger Landesvorsitzende Fredrik Dehnerdt jedoch, dass die AfD den Sinn politischer Bildung überhaupt verstehe. «Sie lehnt alles ab, was AfD-kritisch ist, und missbraucht damit den Neutralitätsbegriff.» Vielmehr sei die Plattform ein Instrument der Denunziation und Überwachung, um Druck aufzubauen. «Lehrer sollen sich fügsamer verhalten.» Er forderte betroffene Lehrkräfte auf, sich an die Gewerkschaft zu wenden. dpa

Das Thema findet auf der Facebook-Seite von News4teachers bereits breite Resonanz.

Wie die AfD Druck auf kritische Lehrer ausübt – neuester Fall: Kampagne gegen einen Schulleiter

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35 Kommentare
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Küstenfuchs
5 Jahre zuvor

Die AfD ist eben auch eine Partei der Blockwarte und die, die es gerne mal werden wollen.

FickDichNazibrut
5 Jahre zuvor

Nazimethoden einer faschistischen Partei. Deuthscland 1930, äh, 2018. Eine Schande.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  FickDichNazibrut

Dieser Eintrag ist zu primitiv, um authentisch zu sein. Der passt zu einer neuen Masche um die Gegner polemisch zu diskreditieren.

Carsten Kramer
5 Jahre zuvor

Kritische Lehrer? Lehrer, die undifferenziert sind, tendenziös, die die Welt in Gute und Böse unterteilen, die eine Agenda gegen eine Demokratische Poltische Partei im Unterricht betreiben, gegen diese Partei hetzen, anstatt den Schülern zu zeigen, was Toleranz bedeutet Andersdenkenden gegenüber und sich der Neutralität verpflichtet fühlen, sind kritische Lehrer? Nein, diese Lehrer haben den Beruf verfehlt. Sie können gerne in die Politik gehen für die Linken Parteien oder als Journalist zum Spiegel oder dergleichen, aber Deutschlands Kinder müssen vor ihnen geschützt werden.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten Kramer

Und das entscheiden dann Sie und Ihresgleichen, welcher Lehrer und welcher Schulstoff genehm ist? Die Zeit, Herr Kramer, in der eine Partei darüber zu befinden hatte, wer was unterrichten darf, sind gottseidank in Deutschland vorbei – und das bleibt auch erst mal so, trotz der Machtergreifungsphantasien Ihrer Parteiführer Höcke und Gauland.

Wer Schüler zum Denunziantentum erziehen möchte, wer Hass und Hetze gegen Minderheiten in die Schulen trägt, der sollte mal lieber in den Spiegel schauen, wenn’s darum geht, wer hier „Deutschlands Kindern“ schadet – ekelerregend!

Demokratische Partei? Pffff. Das behauptet die NPD auch von sich. Um mal ausnahmsweise die Bibel zu zitieren: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die CSPDSU geht schwer in die Richtung einer Einheitspartei.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@XXX
Ihre Plattitüden werden durch die ständige Wiederholung auch nicht wahrer. Sie spiegeln ihre narzisstische Wahrnehmung dieser Parteien wieder und zeugen nicht gerade von der aus ihren Kreisen so oft geforderten Toleranz anders Denkenden gegenüber.
Da werden Parteien, die eine demokratische Konstanz von bis zu 150 Jahren haben, in einen Topf als Altparteien geworfen, weil sie Wahrnehmungsstörungen bei Differenzierung haben, da Sie alle aus dem einfachen Blickwinkel einer aus ihrer Sicht betrachteten Migrationspolitik beurteilen.
Wie sehr muss man in diesem System an kruden Gedanken gefangen sein, als dass man sich derartig vereinfachend hier öffentlich zu äußern wagt und dafür auch noch Toleranz einfordert.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten Kramer

@Carsten Cramer
Leute wie Sie definieren Toleranz neu und fordern eine tolerante Haltung gegenüber einer Partei, die gegen Migranten hetzt, auf deren Kosten Politik macht, ständig das Problem der Migranten an Wand malt und immer wieder in der Gesellschaft den negativen Migranten beschwört. Und Leute wie Sie wollen auch noch festlegen, wie das Geschichtsbild Deutschlands auszusehen hat und fordern Schüler dazu auf Lehrer zu denunzieren. Nein Herr Cramer, ein derartiges Verhalten werden sich die Demokraten nicht bieten lassen. Ihre Partei hat eine autokratische Struktur und pfeift auf eine Toleranz gegenüber Minderheiten.
Deutschlands Schüler müssen vor dem nationalistischen Weltbild ihrer Partei geschützt werden, und meine als erstes.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Lieber Herr Wrobel, bitte lesen Sie sich die folgenden Artikel mal genau durch. Sie spiegeln die Probleme wieder, die ich mit der heutigen Presse- und Politiklandschaft habe. Dass die AfD in der aktuellen Sonntagsfrage die zweitstärkste Partei ist, liegt nach wie vor an der Linksflucht und nicht an einem Rechtsruck.

https://www.tagesspiegel.de/politik/extremismus-warum-wir-linke-gewalt-milder-bewerten-als-rechte-gewalt/23087552.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/berichte-ueber-den-hambacher-forst-und-chemnitz-die-aufgabe-der-medien-ist-information-nicht-erziehung/23095036.html

Immerhin scheinen die ersten Journalisten zu ahnen, was Sie mit ihrer immer gleichen Panikmache von rechts und Relativierung von links angerichtet haben.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Das die AfD so viel Zuspruch erhält liegt zum einen an der Grundhaltung eines Teils der deutschen Bevölkerung Fremden gegenüber, die in der Ferne, aus deren äußerer Erscheinung heraus, teilweise als exotische Wesen betrachtet werden, hier in Deutschland aber in einer größeren Zahl als Bedrohung wahrgenommen werden.
Und das nutzen Parteien , wie die AfD aus, um durch eine permanente Thematisierung der Migration, mit ständig wiederholten Warnungen vor einer Überfremdung durch diese Gruppe, hier Araber („Kopftuchmädchen“), einer so wahrgenommenen und propagierten erhöhten Kriminalität dieser Minderheit („kriminelle Araber-Clans“), Gewalttätigkeit („Messermänner“), sowie einer geschürten Angst vor einer Ausnutzung der Sozialsysteme („andere Taugenichts“), auf Stimmenfang bei den verunsicherten Menschen zu gehen.
Nur kommt es inzwischen durch das Spiel mit dem Feuer, der ständigen Hetze gegen diese Minderheit und der Erfindung einer Migrations- bzw so stilisierten Identitätskrise, in den Teilen der neuen Bundesländer, hier die äußersten Ecken Sachsens und Thüringens, zu Aufmärschen von randalierenden, antidemokratischen Neonazis , wie Thüriga, oder einem Ableger aus Leipzig und anderen Gruppen.
Herrn Höcke kommen die Volksaufläufe gelegen, gehören diese doch zu seinem Ziel , die normalen Bürger in seine Denkstrukturen einzubeziehen, sie aufzustacheln, das System der derzeitig praktizierten Demokratie mit den Altparteien abzulehnen, diese als korrupt abzulehnen und diese abzuwählen.
Hinzu zur öffentlichen Diffamierung der demokratischen Altparteien, kommt die öffentliche Diffamierung der unabhängigen Presseorgane , die man als gesteuert diffamiert, da diese eben kritisch über die ganzen Abläufe berichten.
Da werden sogar schon Dreharbeiten zu satirischen Darstellung der Ereignisse in Chemnitz als gezielte Fake-news der öffentlich rechtlichen Medien im eigenen Kanal verunglimpft.
Humor versteht man inzwischen auch nicht mehr.
Alles wird in narzisstischer Denkweise aus der Sicht der eigenen Partei gesehen, sodass man sich inzwischen im Internet in eigenen Informationssysteme informiert, über die die Parteigänger im geschlossenen System weiter auf die Parteilinie eingeschworen werden.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Der Auftritt dieser RAF-Punkband steht im krassen Widerspruch zu den Zielen der Großdemonstration und der Großveranstaltung. Das eine derartige Band auftreten durfte war einfach entsetzlich.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

12.9.2018 Bundestagsreden von Frau Weidel und Herrn Gauland
Es ist nur eine Beleidigung für das Ohr eines Menschen mit einem gesunden Menschenverstand, einer Frau Weidel im Bundestag zuhören zu müssen.
Es fügen sich in die Anreihung von Fehldeutungen einer echauffierend vorgetragenen Polemik nahtlos verbalen Unebenheiten und Versprecher ein. Die Rhetorik ist getragen von einer anklagenden Grundstimmung die sich in einem sprachlichen Dauerfeuerwerk von Anklagen und Vorwürfen verfängt.
Das Stakkato einer verbalen Dauerattacke wird zum grummelnden Getöse und ist schließlich nicht mehr in seinen Einzelelementen erkennbar, erfassbar- und semantisch kognitiv verständlich und dann ist endlich Schluss. Allerdings gestattete die Unterbrechung des Wortgewaber durch eine Zwischenfrage eines Abgeordneten der Grünen dem menschlichen Ohr eine kurze Verschnaufpause.
Diesem sei hiermit ausdrücklich Dank ausgesprochen.
Herr Gauland begibt sich in eine verbalen Aufzählung einer Aneinanderreihung von einzelnen, von Migranten begannen Straftaten. Es wird minutiös jede von ihm beschriebene Straftat aufgezählt, so dass man den Eindruck draußen im Land vermittelt bekommen muss, dass draußen im Land eine ständige Bedrohung durch kriminelle Ausländer besteht, wo sich nachts niemand mehr abends nach draußen traut.
Wahrscheinlich glaubt er dieser Fehldeutung selbst, da er sich ständig mit derartigen Taten von Migranten zu beschäftigen scheint. Es entsteht so doch schließlich die Legende vom gewaltbereiten Migranten und das Problem der Migrantenfrage. Das kann natürlich nur eine AfD lösen, und die hat ihre einfachen Lösungsvorschläge für die Flucht vor Krieg und Gewalt in den Heimatländern.
Gauland entwirf für den einfachen Hörer draußen im Land das plakative Bild des gefährlichen und gewaltbereiten Migranten, er nutz diese als Medium zur Ausmahlung der Gefahr der Bevölkerung durch Migranten.
Übergriffe von Rechtsradikalen werden heruntergespielt, Menschenjagten werden verneint und durch falsche Angaben über die Stellungnahmen der Polizei verfälscht und vermischt mit einem Lügengebäude an unzutreffenden Behauptungen.
Dagegen trägt er vor die Übergriffe in Hamburg seien von den Regierenden hinuntergespielt worden.
Er kriminalisiert die Migranten und stellt sich selbst als diffamiertes Opfer der Regierung und der Medien dar.
Aber dann ist endlich Schluss für das strapazierte Ohr, ein Rauschen , einem Tinnitus verbleibt und man wundert sich über diese Orgien an verbaler Fehldeutung und Unrat. Wir können wieder stolz sein derartige Vertreter im Parlament sitzen zu haben.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Beachten Sie aber, dass die AfD im Bundestag als größte Oppositionspartei und einzige mit signifikant anderer Programmatik als die Regierung, nur kontra geben braucht. leider verstehen die anderen Parteien nicht, dass man die AfD ruhig und sachlich bekämpfen muss. Geschrei macht sie nur stärker, wie die Umfragen zeigen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Das Programm der Rede des Herrn Gauland besteht im plakativen Entwurf des gefährlichen Migranten durch die Aufzählung einzelner Straftaten von Ausländern, die emsig aus Polizeiberichten zusammengetragen wurden.
Jeder einzelne Bericht wird wohl stimmen, es wird aber bewusst ein verfälschtes Bild entorfen und der Boden bereitet für Rechtsradikale Bodentruppen, die gewaltbereit durch deutsche Großstädte ziehen. Somit wird die AfD mit ihren Repräsentanten in den Parlamenten zum gesellschaftlichen Brunnenvergifter.
Man heizt bewusst den Hass gegen die Minderheit der Migranten an.
Das hat nichts mehr mit einer sachlichen Auseinandersetzung zu tun. Straftaten werden von der Polizei und der Justiz verfolgt und geahndet.
Es ist schon alleine Unerträglich für Angehörige, wenn eine Straftat gegen einen Angehörigen in der Öffentlichkeit für Massenumzüge umfunktioniert wird.
Das hat nichts mit Trauerarbeit zu tun. Gleichzeitig wurde von bekannten Neonazis, wie Herrn Kückert von Thürgida , ein Krieg gegen das Deutsche Volk entworfen. Somit schließt sich der Kreis der öffentliche Diffamierung.
Das Ziel der Herren Gauland und Höcke, der öffentliche Aufruhr gegen die parlamentarische Demokratie ist da.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

dann sollen die etablierten Parteien nachweisen, dass die Kriminalität der Migranten und Flüchtlinge nicht signifikant höher ist als die der Nichtmigranten, natürlich in Bezug auf die jeweilige Anzahl und gegen alle Zahlen der bereits reichlich geschönten Polizeistatistik. Opposition muss kritisieren, die Regierung muss Kritik aushalten und sachlich kontern können.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Also fälscht die Polizei auch noch die Kriminalitätsstatistiken ?
Das ist schon eine dreiste Behauptung .
Eine öffentliche und einseitige Hetze gegen den Migranten entspricht keiner sachlichen Kritik an der Regierung.
Es geht diesen Damen und Herren um die Erzeugung einer öffentlichen Empörung und den darauf folgenden Aufruhr, der in die Straßen und öffentlichen Plätze getragen werden soll.
Man beteiligt sich direkt an einer gesellschaftlichen Brandstiftung, erzeugt Gräben zwischen den Menschen, sähet Misstrauen gegen die Organe und Institutionen des Staatsapparates, die demokratisch gewählten Repräsentanten des Staates.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Antisemitische Hetze gegen Juden ist ein anderes Thema, welches von Rechtsradikalen, Linksradikalen und islamistischen Moslems in gleicher Weise geschürt wird.
Was nehmen sie denn da für Differenzierungen zwischen Deutschen vor.
Ich könnte noch eine Differenzierung zwischen jung und männlich gegenüber allen anderen Personengruppen verstehen, denn die Gruppe der heranwachsenden Männer ist in jeder Kultur anfälliger für Verstöße gegen Sitten und gesellschaftliche Normen. Ebenso ist diese Persongruppe häufiger an Verkehrsunfällen und Verkehrsdelikten beteiligt.
Das sind die Androgene und dieses Verhalten ist Nationenübergreifend vorhanden, die AfD schürt aber die Angst vor dem „Messermann“ und dem „kriminellen Migranten“ der über „unsere deutschen Frauen“ herfällt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Die Justiz und die Polizeibehörden behandeln sehr wohl kriminelle Delikte, die Presse berichtet darüber, sie lässt sich aber auch nicht von politischen Gruppen für den gesellschaftspolitischen Dissenz einspannen, den die AfD ständig schürt und weiter anheizt.
Kriminelle Delikte nach ihrer rassischen Herkunft zu differenzieren passt gut in die Denkstrukturen der Anhänger dieser Sammlungsbewegung von deutsch nationalen Angstmachern.
Ich stelle mir die nächtliche Begegnung mit einem wütenden Mob an rechtsradikalen jungen Kahlköpfen genauso bedrohlich vor, wie das Zusammentreffen mit einer Jugendgang, egal welcher sozialen Herkunft diese ist. Ich sehe aber auch die Opfer derartiger auseinandersetzungen , die selber vorher zu Tätern wurden.
Die Herkunft spielt da keine Rolle, denn wer sich bewusst in Gefahr begibt, der wird in ihr umkommen.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

…wieder ein „deutscher“ werbehetzkampagnenversuch gegen menschen: dies ist keine kritik allein an xxx, sondern an npd und co.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

bitte differenzieren sie die Altersgruppen und Geschlechter. dann aber bitte auch die tatsächliche herkunft. zur zeit werden ghanesen und schweden beide als Ausländer gezählt, alle mit deutschem pass nach Einbürgerung als deutsch. eine solche ehrliche liste ist allerdings mit dem Mainstream nicht vereinbar.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor

Auf eine Korrektur habe ich bei der parallel ausgeführten Beurteilung der Reden verzichtet.
Es lohnt sich allemal diese Versuche von patriotischen Volksreden einmal anzuhören.

Stefan
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe keine Parteiwerbung betrieben, wie Sie trotz Löschung meines Kommentars wissen dürften. Ich bin auf Herrn Gaulands Rede am 12.09. zur Regierungspolitik eingegangen, die von niemand anderem als Ignaz Wrobel (00:56 und 07:54 Uhr) lang und breit mit üblen Behauptungen ins Spiel gebracht wurde.
Daraufhin habe ich mir die relativ kurze Rede angehört, um kein eingeredetes, sondern ein eigenes Urteil zu fällen. In meiner Antwort habe ich es nur kurz erwähnt.
Wenn die Gauland-Rede nicht zum Thema gehört, dann gehören auch Herrn Wrobels auslösende Schimpf-Kommentare gelöscht. Ansonsten setzt sich die Redaktion nur wieder der berechtigten Feststellung aus, dass sie mit vorgeschobenen Begründungen Meinungsauswahl und -mache betreibt.
Wenn Sie schon aufs eigentliche Thema verweisen und schreiben, dass es nicht darum gehe, „ob die AfD eine tolle oder weniger tolle Partei ist“, dann löschen Sie doch bitte auch Hetz-Kommentare. Und verwenden Sie dann auch die Anrede „Sehr geehrte Feinde der AfD“.
Es kann doch nicht wahr sein, dass hier themenabweichende Schimpfkanonaden ohne Ende erlaubt oder gar erwünscht sind und jede sachliche Reaktion, so sie denn nicht Zustimmung bedeutet, diffamiert und gelöscht wird.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stefan
Die AfD Hamburg überschreitet mit der Einrichtung eines Meldeportals für gegenüber der AfD kritische Lehrer wieder eine Grenze.
Für Beschwerden wegen eines Verstoßes gegen das Neutralitätsgebot sind die Schulbehörden zuständig und nicht die Blockwartforen einer rechtsnationalen Volkspartei.
Im übrigen betreibt die von Ihnen bevorzugte Partei zusammen mit anderen, wie der NPD , eine Hetze gegen Migranten, so wie Frau Weidel, Herr Gauland und andere aus dieser Fraktion im Bundestag.
Eine richtige Hetzrede hielt Frau Weidel im Bundestag von der AfD am 15.5.18, in dem sie sich über über Migranten verachtend äußerte :“Burkas ,alimentierte Messermänner,Kopftuchmächen und andere Taugenichtse gefährden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem unseren Sozialstaat nicht sichern „.
Sollte das Thema Asylpolitik in Schulen behandelt werden, so könnte ich mir auf diesen AfD-Foren schon einige Eintragungen vorstellen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stefan
Lieber AfD-Freund !
Man stelle sich einmal vor , in den Schulen würde die Asylpolitik der einzelnen Parteien, sowie deren parlamentarischer Umgang damit im Schulunterricht behandelt werden.
Da hätten die Blockwarte der AfD eine Menge an das AfD-Forum in Hamburg zu melden.
Was unternimmt man denn später einmal gegen kritische Lehrer?
Eine Partei, die in einer öffentlichen Debatte eine gezielte Aneinanderreihung verschiedener Straftaten unterschiedlicher Personen an verschiedenen Orten in einem gemeinsamen Kontext bringt, macht dies um gegen diese Gruppe Resentiments zu wecken.
Genauso wäre eine Aneinanderreiung ähnlich begangener Delikte von Franzosen, Niederländern oder rumänischer Täter moglich. Das macht Herr Gauland aber nicht, weil sein Ziel die Diffamierung der Asylpolitik von Frau Angela Merkels ist.
Herr Gauland erwähnt selber den Bruch in der Gesellschaft, nur wer treibt diesen im Land voran und wirkt ins Land hinein?

Reiner
5 Jahre zuvor

Woher bekommen sie eigentlich ihr Geld als sogenannter Volksaufklärer? Ihre Kommentare entbehren jeder Grundlage und sind genau von gleicher Art,wie das was die AFD zurecht fordert.
Wenn Verdi als Gewerkschaft Mitglieder dazu anhält,AFD Mitglieder zu melden sind wir genau da ,was sie als rechts bezeichnen.
Die Komplexität durch verlogene Politiker in diesem Lande ist wesentlich größer als Sie mit ihren Hasspredigen gegen die AFD darlegen wollen.
Würde Mal schweizer Zeitungen lesen im Bezug auf Asyl und Fernsehgebühren in diesem Lande,denn hier schreibt keiner etwas ,keiner warum wohl nur?
Und zu behaupten die AFD Wähler gehen nur einer Richtung nach die populistisch sei ,ist ebenso Blödsinn.
Der Fall Maaßen spricht hier Bände. Wie soll man solchen Leuten noch vertrauen?.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reiner

@Reiner
Haben Sie eigentlich die Kommentare gelesen ? Die Grundlage sind die Reden dieser Abgeordneten und die wurden korrekt rezitiert und der Zusammenhang dargestellt !

U. B.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Reiner

Der Fall Maaßen spricht auch für mich Bände. Soeben habe ich bei focus einen aktuellen und hochinteressanten Artikel darüber gelesen, dessen Überschrift nur zu einem Teilaspekt passt.
https://www.focus.de/politik/deutschland/politik-was-plant-maassen-jetzt_id_9750575.html

Küstenfuchs
5 Jahre zuvor

Es ist erstaunlich, dass in einem Forum für Lehrer die Rechtsradikalen wie Carsten Kramer, der immerhin noch unter seinem Echtnamen Unfug schreibt, oder „Reiner“ oder wie sie sonst noch alle heißen mögen, plötzlich dann auftauchen, wenn es um die AfD und ihre Nazimethoden geht.

Ganz putzig wird es, wenn die Partei der Intoleranten Toleranz gegenüber Intoleranz einfordert. Hier schreiben alles studierte Leute, also bitte, verschonen sie uns mit diesem Mist.

PseudoPolitiker
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Auch „Mist“ ist Ansichtssache.

ysnp
5 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Ich gebe Ihnen Recht, Küstenfuchs. Mir widerstrebt zutiefst, dass in ein Lehrerforum parteipolitische Diskussionen hineingetragen werden. Diese Diskussionen sollen doch bitte auf anderen Webseiten geführt werden. Stammtischreden brauchen wir hier wirklich nicht. Der Versuch der Beeinflussung schlägt dann nämlich gerne ins Gegenteil um.

PseudoPolitiker
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

@ysnp
Ich stimme Ihnen und weniger Küstenfuchs zu, dessen Kommentar ich eher Ihren Worten „Stammtischreden brauchen wir hier wirklich nicht“ zurechne.
Um unappetitliche Streitereien oder Agitationen zu vermeiden, könnte m. E. die Redaktion einiges tun, wenn sie mit ihren Artikeln weniger häufig Zündstoff lieferte für „parteipolitische Diskussionen“ mit persönlichen Angriffen.
Dies wäre ein Wunsch von mir an die Redaktion.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  PseudoPolitiker

@Pseudopolitiker
Sie haben doch selber durch eine falsch angegebene Rezitation für eine tagelange Diskussion gesorgt, die einige Kommentatoren zu sprachlich und rhetorisch sehr hochwertigen Kommentaren verhalfen.
Mir verhalfen Sie zum Erfassen eines italienischen Widerstandskämpfers.
Dafür danke ich Ihnen jetzt noch einmal.