Kollegium reagierte umgehend: Anzeige gegen Schüler nach „Hitlergruß“ im Klassenzimmer

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WAREN. Nach dem öffentlichen Zeigen des in Deutschland verbotenen «Hitlergrußes» sind zwei Schüler der Regionalen Schule in Waren (Mecklenburgische Seenplatte) für drei Tage vom Unterricht suspendiert worden. Die Direktorin habe unverzüglich reagiert und im Lehrerkollegium das weitere Vorgehen beraten, sagte am Dienstag in Schwerin ein Sprecher des Bildungsministeriums. Die Polizei im zuständigen Präsidium in Neubrandenburg bestätigte den Eingang einer Anzeige durch eine Lehrerin der Schule wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole und Gesten.

Viele junge Menschen streben in den Polizeidienst. Foto: Marco / flickr (CC BY 2.0)
Die Polizei wurde eingeschaltet. Foto: Marco / flickr (CC BY 2.0)

Zuvor hatten der NDR und das Internetportal «Wir sind Müritzer» über die Vorfälle berichtet, die sich am vergangenen Mittwoch im Klassenzimmer und dann auf dem Schulhof ereignet haben sollen. Laut NDR sind die beteiligten Schüler 12 und 14 Jahre alt. Während der jüngere von beiden noch als schuldunfähig gilt, trifft das auf den älteren nicht mehr zu. Er muss damit rechnen, sich vor einem Jugendgericht verantworten zu müssen.

Die Ermittlungen sind den Angaben zufolge noch nicht abgeschlossen. Dem NDR-Bericht zufolge ist der Jüngere von beiden in dieser Hinsicht nicht zum ersten Mal aufgefallen. Mit  ihm und seinen Eltern habe die Schulleiterin ein längeres Gespräch geführt, hieß es. Der Vorfall sei auch dem Bildungsministerium gemeldet worden. Nicht bestätigen wollte die Schulleitung allerdings, dass der Junge aus einem als rechtsextrem geltenden Elternhaus stamme. News4teachers / mit Material der dpa

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