Streit um Giffeys Kita-Broschüre zu Rechtsextremismus – Meidinger: „Schnüffelei!“

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BERLIN. Schon kleine Kinder sollen zu Toleranz und Demokratie erzogen werden. Das ist auch Anliegen der Bundesfamilienministerin. Dazu gibt es eine sogenannte Handreichung für Kita-Erzieher. In dem Text geht es aber nur um eine extremistische Problemgruppe.

Darf man über den Umgang mit Rechtsextremen informieren, ohne andere Extreme zu benennen? Bundesfamilienministerin Franziska Giffey meint „ja“. Foto: SPD Berlin/ Joachim Gern

 

Im Streit um eine Broschüre für Erzieher zum Umgang mit Rechtspopulismus hat der Jugendstadtrat in Berlin-Neukölln von der Nutzung abgeraten. Falko Liecke (CDU) teilte am Freitag mit: «Die Broschüre will Vorurteile bekämpfen, vermittelt sie aber selbst.» Es sei nicht Aufgabe von Erziehern, die politische Gesinnung der Eltern zu überprüfen. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), die die Broschüre unterstützte, und Martin Hikel (SPD), ihr Nachfolger als Bezirksbürgermeister in Neukölln, widersprachen.

Die 60-seitige Broschüre «Ene, mene, muh – und raus bist du» stammt von der Amadeo Antonio Stiftung, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus engagiert. Im Bundestag hatte es von der CDU Kritik an der Broschüre gegeben. Moniert wurden unter anderem ein Fallbeispiel, in dem es um ein Mädchen mit Zöpfen, Röcken und Vorlieben für Handarbeit und Disziplin geht – und ihren Bruder, der körperlich gedrillt werde. Daraus wurden Hinweise auf rechtsextreme Eltern abgeleitet.

„Einseitige Fixierung“

Liecke bemängelte eine «einseitige Fixierung auf rechtsradikale Elternhäuser» und fügte hinzu: «In Neukölln sehen wir eher ein Problem mit religiösem Extremismus, wenn Kinder beispielsweise zum Tragen des Kopftuches genötigt oder Zwangsehen schon im Kindesalter arrangiert werden. Auch die Indoktrination durch Linksextremisten ist eine Gefahr.»

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, sagte der «Neuen Osnabrücker Zeitung»: «Hier wird zu einer Gesinnungsschnüffelei aufgerufen, wie sie zuvor der AfD wegen ihres «Lehrer-Prangers» vorgeworfen worden war.» Mit fragwürdigen Kategorien werde ein «völkischer Typus» kreiert, «das ist abstoßend, kontraproduktiv und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage».

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Giffey betonte dagegen, es gehe um Informationen und Unterstützung für Erzieher, die mit rechtsextremen oder radikalen Aussagen und Verhaltensweisen von Eltern in der Kita in Berührung kommen. Die Broschüre solle Erzieher unterstützen, «eigenständig und bezogen auf den konkreten Fall zu entscheiden».

Weiter betonte die Ministerin, es gehe nicht um Kontrolle, «sondern darum, eine Erziehungspartnerschaft auch mit völkisch lebenden Familien einzugehen, die im Sinne der Bildungschancen ihrer Kinder ist». Den kritisierten Beispielen lägen wahre Fälle aus der langjährigen Beratungspraxis zugrunde. Die Broschüre sei mit 4600 Euro für die Druckkosten gefördert worden. Die Auflage betrage 3000 Exemplare.

Bezirksbürgermeister Hikel betonte, er beteilige sich nicht an einer Kampagne der AfD. «Ich finde es richtig, dass Erzieherinnen und Erzieher einen Ratgeber an die Hand bekommen, der über Rechtsextremismus und den Umgang damit in Kitas aufklärt.» dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

 

Rechtsextremismus – ein Problem für Kindergärten

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Cavalieri
5 Jahre zuvor

Was in aller Welt mögen „völkisch lebende Familien“ sein, vielleicht das hier?
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/voelkische-siedler/
Das ist ja ein ganz neues Feindbild: Rechtsextreme tarnen sich massenhaft als Ökobauern im ländlichen Raum, um brave Dorfgemeinschaften zu unterwanden, ein Skandal. Das erinnert ja fast an jenen wackeren Schweizer Bauern, der ein Herz für die Hörner der Kühe hatte und leider bei einer Volksabstimmung unterlag. „Siedler“ klingt im übrigen auch nach „israelische Siedler im besetzten Land“ und damit nach „Zionismus“. Eine „völkische Bewegung“ gab’s laut Wikipedia im 19. Jahrhundert, die wird es wohl nicht sein.
Man fragt sich, ob die Amadeu-Antonio-Stiftung auch Probleme im städtischen Raum ausmachen wird, etwa da, wo Parallelgesellschaften leben.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Gut , dass Sie im Verbund als gemeinsame politische Funktionseinheit die Amadeu-Antonio-Stiftung verlinkt haben.
So kann man sich selbst ein Bild von der Stiftung machen, die schon von prominenten und gemäßigten Mitbürgern für ihre wichtige Aufklärungsarbeit unterstützt wird.
Die Graswurzelbewegung ist genauso beobachtungswürdig wie Salafisten, die linksradikal-autonome Szene, Anhänger der „Blood and Honour-Bewegung“, Legida, Pegida, Thürgida ,die NPD, der völkisch-nationaler AfD-Flügel um Höcke/Kalbitz, sowie der Organisatoren von Nazi-Rockkonzerten und im Nazi-Handel tätigen Nazis, wie Thommy Frenck oder der satanistische Mörder Hendrik Möbus und die u.a auch im Netz aktiven der „Identitären“ reisenden Scheinriesen mit der abgewandelten Blindenbinde.

Cavalieri
5 Jahre zuvor

… zu unterwandern …

klexel
5 Jahre zuvor

Die Lüge von der „Schnüffel-Fibel“

„KEIN WITZ!“, schreibt „Bild“, und tatsächlich ist das, was sie da über eine vermeintliche „Schnüffel-Fibel“ der Amadeu-Antonio-Stiftung aufgeschrieben hat, kein Witz, sondern eine Lüge.

https://uebermedien.de/33365/die-luege-von-der-schnueffel-fibel/?fbclid=IwAR1KLroShdAjVtLKeNgY2drV9ME1UHiJuEpyLOyqvLDpG50uykpfLheqTt4

Waldemar
5 Jahre zuvor
Antwortet  klexel

Auch nach Lektüre des bildzeitungskritischen Blogs von Stefan Niggemeier (siehe Link oben), wird mir die Schnüffelintention der Broschüre nicht sympathischer. Nehmen wir doch den von ihm „richtig gestellten“ angeblichen Fall der Eltern, die sich an die Kita-Leiterin wenden, weil ihre Kinder zu dem Kindergeburtstag einer Familie eingeladen sind, die von diesen Eltern als rechtsextrem und völkisch eingestuft wird. Und die fragen jetzt die Erzieherin, was sie tun sollen.

Ja, was soll diese denn nun tun?

Wenn es nach der Antonio-Amadeu-Stiftung geht, soll sie nach Hinweisen bei der Familie des Geburstagskinds forschen, die Anhaltspunkte für deren Gesinnung geben (Zöpfe bei den Mädchen, Handarbeitsunterricht …)
Sie könnte auch einen Hausbesuch machen und nach verdächtigen Hinweisen forschen. Oder sie verständigt vielleicht den Staatsschutz, er solle mal dort nach dem Rechten sehen.

Aus all dem wird schon klar, wie unsinnig das Fallbeispiel ist, weil eigentlich die Kitaerzieherin gar keinen Rat geben kann. Sie hat keinerlei weitere Informationen als die der Eltern, die jedoch eigentlich in ihrer eigenen Verantwortung als Erziehungsberechtigte diese Entscheidung, Teilnahme am Kindergeburtstag ja oder nein, treffen müssten.

Ohne einschlägige Vorfälle im Bereich der Kita selbst (etwa versuchtes Umfunktionieren von Elternversammlungen, Mobbing von Kindern mit Migrationshintergrund ezc.) sind der Erzieherin (und zwar nach Verfassungslage zu Recht) die Hände gebunden.

Natürlich kann und soll sie hinkünftig bei der beschuldigten Familie ein stärkeres Augenmerk darauf richten, ob diese im ihrem Bereich zu missionieren versucht,- aber das bringt für das Fallbeispiel, bei dem sie um einen konkreten Rat von anderen Eltern angefragt wurde, rein gar nichts.

xxx
5 Jahre zuvor

danke für den Link. Wenn die QfD das Schreiben genau so veröffentlicht hätte, wäre die Empörung groß. Die AAS passt aber zur eigenen Blase, weshalb alles top ist.

Roman Schreiber
5 Jahre zuvor

Giffeys Verteidigung:
Der „besonders kritisierte Satz… sei nicht allgemeingültig“ das heißt, ein Einzelfall wird in eine Broschüre genommen, die eine allgemeine Handlungshilfe geben soll.
On top das Argumentum ex auctoritate: Autorinnen seien „anerkannte Professorinnen“.
Die mit dem Einzelfall- Beispiel das erklärte Ziel der Broschüre verfehlen.
Daraus leitet sich ab, das auch Anerkannte mal daneben liegen können.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Roman Schreiber

Insbesondere kann auch der anerkannte Mainstream daneben liegen. er macht offensichtliche Leuchttürme zum Regelfall.

Gerald
5 Jahre zuvor
Antwortet  Roman Schreiber

„Deutschland 2018: Alle reden von Populisten, keiner möchte es sein. Die Vokabel ist zum politischen Kampfbegriff geworden, ihr analytisches Potential tendiert allerdings gegen null. Bereits 2003 warnte Ralf Dahrendorf, der Populismus-Vorwurf könne selbst populistisch sein, nämlich dann, wenn er als demagogischer Ersatz für Argumente herhalte. Dahrendorf sagte: ‚Populismus beruht auf dem bewussten Versuch der Vereinfachung von Problemen‘.“
https://www.wissenschaft.de/magazin/weitere-themen/populismus-frueher-und-heute/

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Gerald

Mit noch mehr Medienkompetenz hätte man gleich auf den Link zu der 60-seitigen Broschüre selbst hinweisen können, über die hier geredet wird. Offenbar ist das der hier:
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/kita_internet_2018.pdf
Solche Hinweise fehlen regelmäßig in den obigen Artikeln.

Roman Schreiber
5 Jahre zuvor
Antwortet  Roman Schreiber

Interessant ist auch, dass die „anerkannten Professorinnen“ Mitglieder der Aas sind. Wie bewerten Sie die Auslassung dieser Information durch Frau Giffey?

S. https://amp.welt.de/politik/deutschland/article184768996/Rechtsextremismus-Jetzt-verteidigt-Giffey-die-umstrittene-Kita-Broschuere.html

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Roman Schreiber

Ergänzung: Die Professorinnen lehren u. a. an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Das ist die Schule, an der das Gedicht an der Hauswand wegen angeblichem Sexismus‘ übermalt wurde bzw. werden soll. Im Studiengang Soziale Arbeit ist extrem linke politische Ideologie extrem stark vertreten. Über die Broschüre soll diese also an die Kinder und deren Eltern weitergegeben werden. Freie Meinungsbildung ist anders.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Ein Zyklop kann nur eindimensional sehen, denn es ist sein Schicksal nur eine Seite betrachten zu können, binokular erweitertes räumliches Sehen entwickelt sich nicht wegen der einseitigen Wahrnehmung.
Im Falle der Erblindung verbliebe diesem aber wenigstens noch die Möglichkeit, in beide Richtungen zu hören, was durch falsche Prägung aber offensichtlich auch nicht mehr möglich ist.
„Wer Ohren hat , der höre.“

Gerald
5 Jahre zuvor

Sehr geehrte Redaktion,
Ihnen die Medienkompetenz abzusprechen, war nicht mein Anliegen. Vielmehr hat mich bei Ihrer Antwort an Herrn Schreiber gestört, dass Sie den Begriff „populistisch“ stets mit „rechts“ verbinden und Populismus sowie Pseudo-Wissenschaftlichkeit nie der Gegenseite anlasten und dort als „Lüge und Hetze“ löschen.
Bei Wikipedia heißt es: „In der politischen Debatte ist Populismus oder populistisch ein häufiger Vorwurf, den sich Vertreter unterschiedlicher Richtungen gegenseitig machen,… Man spricht dann auch von einem politischen Schlagwort bzw.‚Kampfbegriff’.“
Aus anderer Quelle heißt es: „‚Populismus’ ist heute zum Kampf- und Ausgrenzungsbegriff geworden…Außerdem wird heute meist so argumentiert, als könne es allein „Populismus von rechts“ geben, oder als wäre nur der Rechtspopulismus, nicht aber auch der Linkspopulismus für eine vernunftgeleitete Streitkultur ungut.“
http://wjpatzelt.de/2016/11/13/populismus-sachverhalt-und-richtiger-umgang/

Mit freundlichem Gruß zurück
Gerald

Papa 51
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ist Ihre Sicht auf die „Tatsachen“ nicht auch beeinflusst von der eigenen politischen Einstellung und Perspektive auf den politischen Gegner?
Würden alle politisch interessierte Menschen die Dinge objektiver und neutraler betrachten, gäbe es nicht ständig diese Reibereien und Schuldvorwürfe wie „bewusste Lügen und Falschmeldungen“.
Ich glaube sogar, dass „bewusst“ relativ selten gelogen wird. Man ist jedoch felsenfest überzeugt von der absoluten Richtigkeit der eigenen Meinung und sieht darum immer nur die Andersdenkenden als Bösewichte.
Es wäre schon viel gewonnen, wenn (auch hier im Forum) gegenseitig nur Kommentarinhalte sachlich kritisiert und nicht Personen aufs Korn genommen würden.

Cavalieri
5 Jahre zuvor

Vielleicht darf ich nochmal auf die Behauptung „Rechtsextremismus ist ein zunehmendes Problem in unseren Kindergärten“ und insbesondere auf den ganz oben genannten Link zu sprechen kommen. Der Link ist ja nun von der Antonio-Stiftung selbst, also Originalton. Was ist davon zu halten?
1. Wenn gesagt wird, man würde Rat suchen, wie mit diesen „völkischen“ Eltern umzugehen sei, dann möchte ich mal frech sagen: Genauso, wie man mit Eltern aus religiösen Sekten umgehen würde. Da gibt es einerseits die harmlosen Spinner, andererseits aber auch gefährliche Leute, die Gewalt anwenden. Und die Kinder sind meist die Leidtragenden, bei den einen wie bei den anderen. Aber von Sekten ist garnicht die Rede, warum nicht? Man mag einwenden, dass die Sekten ihre Kinder nicht in staatliche Kitas schicken, aber in die Grundschule müssen sie ja wohl alle. Und dort hat man dasselbe Problem. Und merkwürdigerweise hat man gegenüber den Sekten eine „Beißhemmung“, weil doch Religion im Grundgesetz steht.
2. Es gibt Zeitungsartikel mit anrührenden Geschichten, dass die „völkischen““ Leute ihre Töchter verprügeln und ihre Emanzipation verhindern. Aber sind sie etwa die einzigen, die das tun, was ist mit den Sekten? Und dann heißt es, in Deutschland gebe es derzeit ca. 1000 (in Worten: eintausend) solcher „völkischen“ Leute. Können die eine Gefahr darstellen?
3. Zum Vergleich: Es gibt in Deutschland ca. 5000 Anhänger von Scientology, mindestens 150.000 Zeugen Jehovas, dazu ca. 10.000 Salafisten, von denen Hunderte als „Gefährder“ eingestuft werden, dazu zahlreiche andere Sekten (der Sektenbeauftragte kann endlose Lieder darüber singen), dann noch die Esoteriker, die Teufelsaustreiber, auch linksextreme G20-Gegner usw. usw. Und da sollen jene 1000 Öko-Bauern mit „rechter“ Gesinnung gefährlich für den Staat sein? Da bin ich erstmal skeptisch. Auch dort wird’s harmlose Spinner geben, die für altgemanische Runen schwärmen. Wenn sich jemand Stonehenge „en miniature“ in den Garten setzt, wird er belächelt werden, kriminell ist das nicht und auch nicht automatisch rechtsextrem. Eine Nähe zur Ideologie des Ku-Klux-Klan allerdings wäre gefährlich, nur ist davon nicht die Rede. Der Ku-Klux-Klan hat es mit brennenden Kreuzen und ist dezidiert rassistisch. Wenn da aktive Organisaitonen dahinterstecken, dann kann es gefährlich werden.
4. Es wird ausdrücklich auf die NPD als Organisation Bezug genommen. Aber hieß es nicht, ein Verbot der NPD sei praktisch überflüssig, weil sie sich schon zerlegt hat? Klar ist, die NPD-Anhänger sind nicht alle verschwunden, sie leben weiter unter uns, und man kann sie auch nicht einfach umbringen oder ins Gefängnis stecken. Da finde ich eigentlich, wenn die Öko-Bauern werden, ist das viel besser als wenn sie kriminell würden und mit Waffen und Drogen handeln würden oder Attentate vorbereiten würden.
5. Es wird nicht ganz klar, was man den Leuten konkret vorwirft, nur dass einige eine NPD-Vergangenheit haben? Dass sie eine bestimmte Gesinnung haben, die als solche aber nicht illegal ist? Oder dass sie illegale Waffen sammeln oder so? Oder dass sie eine verstärkte Einwanderung nach Deutschland ablehnen?
6. Solange das nicht wesentlich mehr als 1000 werden, rege ich mich nicht auf. Die „Benchmark“ für eine Zahl wäre 100.000, was die Araber-Clans mit ihren abgeschotteten Strukturen inzwischen klar überbieten. Wie soll man deren Kinder in Kitas eigentlich behandeln? Das wäre auch mal ein Thema, vielleicht sogar für die Antonio-Stiftung.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Was haben der Verleger Götz Kubitschek, Daniel Fiß , Nils Altmieks , Frau Wiebke M., Martin Sellner, Friedrich Sch. gemeinsam ?
Alle gehören entweder dem aktiven Unterstützerkreis der „Identitären “ an oder sie sind selbst aktive Scheinriesen dieser völkisch-nationalen Bewegung, die durch Deutschland reisen, sich mit Hilfe der Kamerafrau Wiebke M. in Szene setzen und ihre illegalen, scheinbar spontanen Aktionen am Brandenburger Tor, vor der CDU-Zentrale oder sonst wo anschließend ins Netz stellen und „ihren Protest“ gegen den „Mainstream“ des Grundgesetzes und der gelebten Realpolitik werbewirksam vermarkten, oder diese geschickten Täuscher äußern ihren „Widerstand“ gegen eine propagierte eine „Umvolkung“ oder eines „Bevölkerungsaustausches“, die sie so öffentlich kommunizieren.
Der größte Teil dieser dem Verfassungsschutz bestens benannten intellektuellen Rechtsextremisten war in der Jugend Mitglied in der HDJ, die inzwischen verboten ist.
Nebenbei tauchen diese Gespenster auch hier ab und an auf und testen ihre rhetorischen Fähigkeiten.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Das hat wieder mal NICHTS zu tun mit dem, was direkt darüber diskutiert wurde. Das ist etwa so, als würde ich einzelne islamistische Attentäter benennen und auf deren Freunde und Unterstützer schimpfen. Wie sind die Quantitäten? 10.000 Salafisten und ca. 1000 „völkische“ Leute.

Waldemar
5 Jahre zuvor

Leider kennen inzwischen auch so genannte Experten, darunter Minister/innen, grundlegende Normen unserer Rechts- und Verfassungsordung nicht mehr.

Selbstverständlich hat jede Erzieherin, hat jede Lehrkraft (völlig unabhängig davon ob verbeamtet oder nicht) nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, gegen rechts- oder linksextreme Äußerungen Stellung zu beziehen, die im Bereich der Kita oder der Schule fallen.

Kein/e Kitaangestellte/e, keine Lehrkraft hat aber das Recht, von sich aus im Umfeld von Familien herumzuschnüffeln, welche Gesinnung diese haben. Da unterscheidet unsere Verfassung ganz klar zwischen öffentlichem Raum und Privatsphäre.
Wer unabhängig von rechtlich oder pädagogisch relevanten Vorfällen in Schule und Kinderhort versucht, Informationen über die politische Einstellung von Eltern zu eruieren, handelt ungesetzlich. Da kann man sich auch nicht auf präventives Handeln berufen.

Ich hatte jahrelang in einer Klasse das Kind eines NPD-Vorstandsmitglieds, das übrigens niemals durch entsprechende Äußerungen im und außerhalb des Unterrichts oder Einflussnahmen auf andere Schüler auffällig geworden ist. Gemäß der Broschüre der Antonio-Amadeu-Stiftung hätte ich dann diesen Vater einbestellen müssen, um ihm klarzumachen, wie verantwortunglos seine politische Haltung ist. So sehr es mich vielleicht gejuckt hätte, das zu tun, – das wäre eine Übergriff der Schule in die Persönlichkeitssphäre eines Menschen mit Bürgerrechten wie jeder andere auch gewesen.

In der DDR war es so, dass Lehrkräfte und Horterzieherinnen Eltern gemeldet haben, die im Verdacht standen, Westfernsehen zu sehen und nicht zum sozialistischen Staat zu stehen. Dazu gab es detaillierte Anweisungen, was als Verdachtsmoment gewertet werden könne.

In der besagten Broschüre der Antonio-Amadeu-Stiftung geht es in fast keinem Fallbeispiel darum, dass die Eltern etwa in Elternversammlungen „völkische Ansichten“ äußerten oder deren Kinder Hakenkreuze schmierten oder Migrantenkinder mobbten, – es geht fast immer darum, welche „versteckten Hinweise“ Rückschlüsse auf „völkisches Denken“ zulassen.

Dass die Ministerin, die das Grußwort schrieb und Rechtspflege und Verwaltungswissenschaft an einer Fachhochschule studiert hat (übrigens mit Sicherheit die Broschüre vorher nicht gelesen hat), nicht Manns genug ist, diesen Fehler zuzugeben, sondern mit verschwurbelten Formulierungen ihre Empfehlung auch noch verteidigt, ist bemerkenswert.

Mich beschleicht der Verdacht, dass heute bei nicht wenigen die eigene Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen, jegliches Handeln von vorneherein rechtfertigt und legitimiert. Damit ist man aber leider gar nicht mehr so weit vom Denken der „Völkischen“ entfernt.

Papa51
5 Jahre zuvor
Antwortet  Waldemar

Vor allem ist man nicht weit entfernt von den Machenschaften der Stasi und Gestapo.
Es ist nur noch zum Fürchten, was sich unsere selbsternannten Weltverbesserer, Demokratieschützer und Antifaschisten leisten. Vor keiner Unterstellung, keinem Falschverdacht und keinem Pranger sind kleine und große Bürger mehr sicher.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Papa51

Nachdem ich diese Broscnüre (ein Link steht weiter oben) überflogen habe, kann ich nur sagen: Sie trieft geradezu vor Einseitigkeit. Die Autoren scheinen nicht zu bemerken, wie sie selber Klischees bedienen, wenn sie eifrigst gegen „rassistische“ Deutsche argumentieren und alles, was mit Migration zu tun hat, nur in rosaroten Farben malen. Es ist wie im Märchen: die Bösewichte stehen von vornherein fest. Nur Herr Liecke von der CDU wird im obigen Artikel etwas anders zitiert. Beispiele:

Seite 13: „Völkische Erziehungsstile sind in der Gegenwart – wie bereits im Nationalsozialismus – stark darauf ausgerichtet, Kinder zu Gehorsam und Unterordnung in eine völkische Gemeinschaft zu erziehen. Die Erziehung in den Familien ist dabei sehr auf die Ausbildung klassischer Geschlechterrollen bedacht.“
Seite 33:“Wenn beispielsweise ein Kind sagt »Du darfst nicht mitspielen, weil du ein Mädchen bist«, ist es an den Erzieher*innen, den Kindern Entwicklungsmöglichkeiten jenseits von Klischees zu eröffnen.“

Das letzte ist ein wichtiger Punkt. Aber gilt das auch für solche Fälle, in denen Eltern sagen: Du darfst nicht mit zum Schwimmen gehen, weil du ein Mädchen bist? War da nicht mal was mit erbittertem Streit um den Schwimmunterricht, allerdings erst in etwas späterem Alter? Wurde das nicht immer begründet mit einer vollkommen überzogenen Schamhaftigkeit, die Kindern lange vor der Pubertät so richtig aufgepropft wird? Soll man dagegen nun vorgehen oder soll man das „kultursensibel“ hinnehmen? Die Broschüre sagt nichts dazu. Das Thema existiert für sie nicht.
Die geschlechtsspezifische Erziehung ist ja keine Domäne ausschließlich von politisch „rechten“ Eltern, sondern vor allem eine eines traditionalistisch-konservativen Milieus, auch bei religiösen Sekten und bei Zuwanderern. An die Stelle der „völkischen Gemeinschaft“ tritt dann oft die „Gemeinschaft der Gläubigen“ im Gegensatz zu den „Ungläubigen“. Zu den Sekten wird offenbar gar nichts gesagt. Man hat Beißhemmungen. Viele Mädchen werden doch systematisch auf eine frühe Heirat (mit einem Mann, den die Eltern aussuchen) und eine Rolle als Hausfrau und Mutter getrimmt. Wer unterstützt sie eigentlich mal, daraus auszubrechen und ihren eigenen Weg zu gehen? Die Autoren der Studie wohl kaum.

Dies schreibt Prof. Toprak (selber in der Türkei geboren) zur geschlechtsspezifischen Erziehung und zu den Entwicklungsmöglichkeiten jenseits von Klischees:
„Bereits ab der Geburt des Kindes beginnt in vielen türkischen Familien die Sozialisation in Geschlechterrollen. Für Kinder beider Geschlechter gelten jeweils unterschiedliche bzw. unterschiedlich gewichtete Werte und Erwartungen. Für Kinder beider Geschlechter gelten jeweils unterschiedliche bzw. unterschiedlich gewichtete Werte und Erwartungen. Da ein Kind in den Kontext vorgeformter Werte und Erwartungen hineingeboren wird, unterliegt es schon bald einem teils unterschwelligen, teils offenkundigen Druck, sich in seine definierte geschlechtsspezifische Rolle zu fügen. Dabei wird keines der beiden Geschlechter in einem besonderen Maße zur Unabhängigkeit ermutigt. Die für ein selbstbestimmtes Leben in einer überkomplexen modernen Gesellschaft notwendigen
Kompetenzen können durch diese geschlechtsspezifische Erziehung nicht entwickelt werden“ […]
„Ein solches Selbstmanagement muss im Sozialisationsprozess gestärkt werden. Und in der familiären Erziehung ist dies häufig nicht der Fall. Im Gegenteil: Individualisierung wird als bedrohlich und unnatürlich wahrgenommen. Daher flüchten sich viele Jugendliche in ein Kollektiv, das zumindest in Deutschland in benachteiligten Milieus anzutreffen ist – die Folgen sind bekannt.“
Quelle (Seite 40): https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=db25b34c-1fa9-18ca-8880-e6dc8e997ed6&groupId=252038
Es ist fast grotesk: Man wirft in diesem Punkt den „völkischen“ Leuten genau das vor, was (nach Toprak) die Türken praktizieren. Angesicht der nur 1000 „völkischen“ Leute und der Millionen von Türken bzw. Moslems ist diese Broschüre mit ihren 3000 gedruckten Exemplaren nur als „einäugig“ und damit nutzlos zu bezeichnen. Sie ist für unsere Großstädte bestimmt nicht geeignet, allenfalls für einige mecklenburgische Dörfer mit verschrobenen völkischen Öko-Bauern.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Danke für die Analyse, die nicht jedem Mitleser hier gefallen dürfte. Man muss sich ernsthaft fragen, weshalb die AAS mit so viel Geld gefördert wird …

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Papa51

Schauen Sie einmal selber unter „völkischer Graswurzelarbeit“ im Internet nach, denn dann wird deutlich, dass diese rechtsextreme Szene sich in Mecklenburg-Vorpommern bereit weit verbreitet hat und systematisch versucht Mitglieder anzuwerben.
Das hat nichts mehr mit Basisdemokratischen Strukturen irgendwelcher „grün-alternativer Spinner“ gemein, die sich von der Industriegesellschaft zurückziehen.
Da ist sehr viel braun-arische Denkweise und völkisch-nationales Denken im Spiel.
Die völkische Graswurzelarbeit ist ein Ableger der NPD. Der Flyer ist sehr wohl eine Ergänzung als Informationsmaterial für Erzieherinnen, der finanzielle Aufwand war gering aber man will nicht in den Fokus öffentlichen Interesses gelangen, damit man weiter anwerben kann.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Waldemar

@Waldemar
Und ob ihrer echauffierenden Reaktion, haben die Kita-Erzieherinnen sich ein Bild vom sozialen Umfeld und der Art der Erziehung zu machen haben, denn schließlich sind sie sind sogar dazu verpflichtet, bei Hinweisen auf körperliche Gewalt und begründetem Verdacht auf körperliche Misshandlungen ,sowie bei sexuellem Missbrauch, staatliche Behörden im Sinne des Kindswohls einzuschalten, um körperlichen und seelischen Schaden von den zeitweise schutzbefohlen Kindern abzuwehren, um sich selbst nicht schuldig zu machen !

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

die von ihnen genannten Punkte gehören selbstverständlich gemeldet. politische Gesinnung oder religiöser Fanatismus, solange nicht verboten oder das soziale Leben im Ort massiv beeinträchtigt, gehört nicht dazu.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ignaz W.: Das ist blasse Theorie. Schalten Sie mal staatliche Behörden ein, wenn die Araber-Clans ihre Kinder verprügeln. Kein Jugendamt legt sich mit denen noch an, selbst die Polizei vermeidet das. Man diskutiert jetzt, Kinder da rauszunehmen, aber nicht wegen der Misshandlungen, sondern weil manche systematisch in eine kriminelle Bahn geraten. Aber bislang heißt es nur “ Der Berliner Senat überlegt, den Familien ihre Kinder wegzunehmen“:
https://kurier.at/chronik/welt/berlin-gegen-araber-clans-auto-haus-rolex-und-kinder-weg/400138955

Papa 51
5 Jahre zuvor

@Redaktion at 12:56
Dass Sie sich nicht denken können, welchen Eindruck u. a. ich von Ihrer politischen Einstellung und Ihren „politischen Gegnern” hier im Forum habe, ist schwer vorstellbar.
Es wurde schon öfter moniert, dass Sie manchen Leuten mit bestimmter politischer Einstellung große Freiheiten im Diffamieren Andersdenkender einräumen, während die Andersdenkenden sich zuweilen fragen müssen, warum ihr Kommentar trotz aller Netiquette gelöscht wurde und die Beschimpfung ihrer Person von der Redaktion zumindest mit Nachsicht, wenn nicht gar mit Wohlwollen behandelt wird.
Meine „politischen Freunde“ sind auch nicht die Leute, die Sie so grob und holzschnitzartig beschreiben, dass fast jeder in diese Schublade gesteckt werden kann, der sich zwar sachlich und gut begründet äußert, aber nicht in die erwünschte Richtung.
Ich habe diesbezüglich vielleicht eine etwas andere Vorstellung von „unserer rechtsstaatlichen parlamentarischen Demokratie“. Für mich gilt Artikel 1 des Grundgesetzes, der die Würde jedes Menschen für unantastbar erklärt, auch für Meinungsgegner und nicht nur für Gleichgesinnte oder Minderheiten.

Papa 51
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke für Ihre deutlichen Worte, auch wenn sie mir nicht gefallen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

Lesen sie einmal im Internet älterer Zeit-Artikel über diese „Graswurzelbewegung“ nach, wer dahintersteckt: NPD

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Und wie viele sind das? Wie bedeutend ist das? Es wird uns ja suggeriert, dass es nur so von NPD-Leuten wimmelt. Aber hieß es nicht, ein Verbot wäre unnötig, eben wegen der geringen Bedeutung?

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ebenso wie Erzieherinnen mit salafistischen Eltern, die ihre Frauen mit einer Nikab verschleiern und andere fremdartige Verhaltensweisen umgehen lernen müssen, so müssen diese sich auch auf ausgrenzende und vorurteilsbeladene Verhaltensweisen der Kinder von Rechtsradikalen einstellen.
Merke Artikel 1 des Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Papa 51

„Lügengeschichten“
Aus der Broschüre der Antonio-Stiftung Seite 35:
„Es gibt Berichte, dass von Erzieherinnen oder Müttergruppen versucht wird, rechte Themen in die Kitas zu tragen. Wir erleben den Widerstand vor allem im Kampf gegen »Genderismus«.“

Das klingt doch so oder es suggeriert, dass alle „rechts“ sind, die was gegen dieses Gendern sagen, denn dies sei ein „rechtes Thema“. Das ist schon ziemlich unverschämt, eigentlich eine Lüge. Man kann aus diversen Gründen gegen dieses Gendern sein. Konservativ zu sein, ist kein „rechtes Thema“.
Wenn man schon als „Rechter“ bezeichnet wird, wenn man nur die Verhunzung der deutschen Schriftsprache durch *, x oder Binnen-I moniert, dann gute Nacht. Aber das entspricht eben genau der Vorstellung jener Leute, die die Broschüre geschrieben haben. Wer was gegen „Gender-Mainstreaming“ sagt, gilt als Feind. Und mangels eines anderen Wortes heißt es dann eben als Allerwelts-Formulierung: „politisch rechts“.
Die ursprüngliche Bedeutung von „politisch rechts“ bzw. „links“ war eine ganz andere: Links waren in Frankreich ursprünglich die Republikaner, rechts die Royalisten. Später dann waren in Deutschland links die Sozialisten/Kommunisten, rechts die Konservativen und die restaurativen Kräfte. Und heute gibt’s die Unterscheidung schon im Kindergarten, aber nicht mehr in irgendeiner klaren Bedeutung. Man kann heute praktisch alles und jedes im abwertenden Sinne als „rechts“ bezeichnen, ohne das rechtfertigen zu müssen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Es geht weder um rechts oder links, sondern um eine Vorbereitung der Erzieherinnen auf unterschiedlichste Formen der Repression, sei diese salafistisch oder rassistisch, es sind aber Gott lob nur Ausnahmen, auf die es vorzubereiten gilt, mehr nicht, und die Kosten sind bescheiden, Peter Maffay und andere sind nicht die falschen Repräsentanten einer menschlichen Aufklärung.
Erkenne den Menschen in seinem Wesen nicht in seiner Kleidung, sondern in seinem Verhalten anderen gegenüber.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Wo in der Broschüre steht was von religiösen Sekten (auch Salafisten) ? Ich habe noch nichts gefunden. Die Broschüre geht offenbar ausschließich „gegen rechts“. Zöpfe von Mädchen gelten schon als verdächtig, aber Kopftücher oder Hijab oder so keineswegs. Die sind offenbar der Inbegriff der Emanzipation der Mädchen und verbessern ihre Perspektiven in unserer Gesellschaft. Denn Zuwanderer sind immer nur gut und lieb. Böse sind nur die nationalistischen „völkischen“ Deutschen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Von wem wurde wohl der Namensgeber sonst als von rassistischen Neonazis in den Tod getrieben, gehetzt, gejagt und dem Verbluten in zerborstenen Glasscheiben ausgesetzt.
Was erwarten sie von dieser Stiftung anderes, als diese sich gegen rechtsradikale Migrationsfeindlichkeit und Rassismus wendet ?
Ihre Beiträge sind schon sehr merkwürdig.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Der angolanische Gastarbeiter Amadeu Antonio wurde 1990 von rechtsradikalen in Eberswalde schwer misshandelt und durch Tritte gegen den Kopf zu Tode gebracht. Dabei wurde auch zwei weitere mosambikanische Bürger misshandelt und geschlagen.
Anwesende Polizisten griffen nicht ein. Die Täter erhielten für den gezielten Anschlag 4 Jahre Gefängnis wegen Todschlages.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Was Amadeu Antonio widerfuhr, ist zweifellos schlimm und ein Ansporn, gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit einzutreten. Nur ist fraglich, ob die nach ihm benannte Stiftung dies tut, oder ob sie vielleicht unter dem Vorwand extrem linke Propaganda treibt. Da stehen schon länger Vorwürfe im Raum.
Aus der oben diskutierten Broschüre spricht ein sehr einfaches, linkes Weltbild, in dem alle rechts sind, die nicht linken und feministischen Welt- und Wertvorstellungen folgen. Und es wird der Anspruch erhoben, dass alle Andersdenkenden (siehe z.Bsp. IIa in der Broschüre) falsch denken und vom Staat korrigiert werden müssen. Dabei werden konservative Positionen, z.B. alles was für unsere Elterngeneration normal und selbstverständlich war, in die Nähe des Rechtsextremismus gerückt. s. S. 19 unten.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

nochmal zur AAS: aus der Sicht eines pluralistisch denkenden Menschen spreche ich der AAS nicht ab, dass sie diese Meinungen haben darf. Eine offene, fair und sachlich geführte Diskussion über Menschenbilder, gute Pädagogik (z.B. auch Sexualpädagogik) würde ich begrüßen. Aber diese Organisation wird mit 1 million Euro im Jahr vom Staat unterstützt, und verbreitet ihre seltsame Lehre mit Regierungssegen, während zugleich andere Meinungen von ihr verleumdet werden, das ist in hohem Maß unfair.

Luk
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wir schlagen uns hier täglich mit Rechtsradikalen herum, die…“
Schade, dass sich der Leser hier nicht selbst davon überzeugen kann. Was die Redaktion als rechtsradikal einstuft, muss nicht unbedingt den Tatsachen oder dem Urteil anderer entsprechen.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Luk

Your answer is rediculous.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Aha, kleine Hassreden von Intellektuellen:
„Intentional mispronunciation of „ridiculous“ (based on the common misspelling) to indicate that something is ridiculous while also insinuating that somebody involved is stupid (i.e. implying that they are just as stupid as people who misspell „ridiculous“).“

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Leute lächerlich machen ist einfacher und ökonomischer als sie mit Argumenten zu wiederlegen, selbst wenn man welche hat.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Mist, vertippt! Ja, ich weiß auch, dass es „widerlegen“ heißt.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

@Pälzer
You are right, I didn´t see the mistake, but I didn´t say, that this guy is stupid, but the answer is ridiculous.
Sometimes discussions like this about a simple flyer are boring to get into a discussion, because these guys only want to strike by their argumentation.

Pälzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Are you the same Ignaz Wrobel that usually writes in german?

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Yes, that´s me and like to hear you explanation and the background of this organisation, which trys to change our opinion on immigrants.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Aus Giffeys Kita-Broschüre Seite 17-18:
„Gleichzeitig möchten wir an dieser Stelle festhalten: Sozial engagiertes, freundliches und ggf. sympathisches Auftreten der Frauen erschwert es deutlich, wahrzunehmen, dass es sich um rechtsextreme Aktivistinnen handelt bzw. handeln kann. Verschiedene Beispiele der letzten Jahre belegen dies. So haben sich rechtsextreme Kaderfrauen in mehreren Fällen erfolgreich über längere Zeit in die Elternarbeit in pädagogischen Einrichtungen eingebracht. […]
Eltern haben ein Recht darauf, zu wissen, wer sich rechtsextrem engagiert und in welchen Elternhäusern ihre eigenen Kinder ggf. zu Gast sind. Nicht zuletzt kann dies wichtig sein, um zu thematisieren, wer sich zur Wahl in den Elternrat aufstellen lässt.“

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Was war wohl in einem unserer katholischen Kindergärten los, als ein salafistisch denkender und in seiner Glaubensausrichtung handelnder Araber nordafrikanischer Herkunft seine Kinder anmeldete. Dessen Ehefrau trägt eine Nikab und somit ist der Zutritt zum Kindergarten erschwert. Es fanden vorbereitende Gesprächskreise der Eltern und der Erzieherinnen statt, um die anderen Eltern über den Hintergrund und die Denkweisen aufzuklären.
Warum sollte da eine derartige Broschüre nicht ähnliches bewirken können.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Warum stürzt sich denn wohl sonst ein AfD-Propagandist auf einen Aufklärungsflyer?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

An dem katholischen Kindergarten wäre überhaupt nichts los, weil Aufnahmevoraussetzung katholisches Leben ist. Fertig. Bei einem konfessionslosen Kindergarten sähe die Sache anders aus. Dort kann man aber voraussetzen, dass die Eltern nicht versuchen, andere Kinder zu missionieren. Das können sie in einem muslimischen oder ökumenischen Kindergarten versuchen, was aber zumindest bei ersterem auch zu Konflikten mit den Agnostikern, Atheisten und Antitheisten führen dürfte.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Der Unterschied ist doch klar: An dem kath. Kindergarten wird man wohl um freundliches Verständnis für konservative islamische Positionen geworben haben und den anderen Eltern gesagt haben, die sind ja gar nicht so schlimm, solange sie keine Bomben bauen.
Bei den „Rechtsextremen“ dagegen in der Broschüre geht es klar um Ausgrenzung. Man wird den anderen Eltern sagen, die sind ja ganz schlimm und dürfen auf keinen Fall in den Elternrat. Direkt nach dem obigen Zitat heißt es nämlich. „Eine klare Position gegen rechts (!) seitens der Einrichtung kann andere Eltern ermutigen, sich dagegen (!) zu stellen.“ Und nie wird gesagt, wer eigentlich nach welchen Kriterien entscheiden darf, was als „rechts“ oder „rechtsextrem“ zu gelten hat.
Bekehren wird man weder die einen noch die anderen. Aber sich gegen islamische Sekten zu stellen, das wird wiederum als „rechts“ gelten, da kann man sicher sein. Religion steht doch im GG. Insofern werden die Eltern in der Richtung „gegen sowas“ nicht ermutigt werden. Man wird allenfalls zur Vorsicht raten. Bleibt die Gretchenfrage: Warum werden religiöse Sekten in der Broschüre gar nicht erwähnt? Die haben oft einen reaktionären Erziehungsstil, der Kindern schadet.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Falsch, denn die Kinder beider Gruppen von extrem denkenden Mitmenschen werden aufgenommen, da die Kinder unschuldig sind für das Fehlverhalten ihrer Eltern anderen Mitmenschen gegenüber.

Alleine der Umgang mit den Eltern sollte und muss geschult werden, damit man sich von deren extremen Erziehungsangeboten nicht beeinflussen lässt und ohne Schaden für die Kinder, diese in unsere aufgeklärte Gesellschaft aufnehmen und begleiten kann.
Auch geht es nicht darum diese umzudrehen, denn diese werden ihren eigenen Weg gehen, so man diese gewähren lässt.
Aufklärende Flyer sind nur ein zusätzliches Angebot um über derartige familiärer Umfelder aufzuklären.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Und an katholischen und evangelischen Kindergärten wird nicht aktiv für ein Verständnis für islamistische Positionen geworben.
Das ist eine infame Unterstellung, die einem gestörtem Verhältnis zum Christentum entspricht, dass einer dem Menschen zugewandten, gnostischen Weltanschauung entspringt.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Das Nicht-Aufnehmen der Kinder hatte ich gar nicht unterstellt. Andernfalls wäre das Problem ja auch gelöst. Ich meinte, die Eltern werden ausgegrenzt mit „klarer Position gegen rechts“, während es eine „klare Position gegen religiöse Sekten“ offenbar so nicht geben soll. Oder doch? In der Broschüre steht davon nichts. Warum nicht ???
Noch ein Unterschied: dieses Kleidungsstück „Nikab“ ist ja unübersehbar, während es über die „rechtsextremen“ Eltern immer heißt, sie würden sich tarnen durch Freundlichkeit und auch praktische Fähigkeiten. In der Tat ist die Frage, wie man sie nun erkennt, da sie sich das ja nicht an die Kleidung heften. Wer also entscheidet das? Für die Linken ist fast alles „rechts“ 🙂

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Der Vater bringt die Kinder selbst vorbei, um einer Konfrontation wegen der Gesichtsverschleierung der Ehefrau aus dem Wege zu gehen. Die Schwierigkeit liegt im Erkennen anderer Extremformen der Indoktrination, die sich nicht offen in der Kleidung äußert.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

„Verständnis für islamistische Positionen“
Ich hatte oben von „konservativen islamischen Positionen“ gesprochen, ein kleiner, aber feiner Unterschied. Hier scheint man doch irgendwie Verständnis zu zeigen und diskutiert das im Zusammenhang mit „Islamfeindlichkeit“:
https://www.jakobushaus.de/islam-salafismus-und-islamfeindlichkeit
Konservative Katholiken und konservative Moslems (nicht die Bombenbastler) gehen m.E.doch irgendwie zusammen. Eine „klare Position dagegen“ finde ich jedenfalls nirgends. Wenn ich allerdings Kita-Leiter wäre und die Salafisten würden ankommen, würde ich denen erstmal ungeschminkte Dinge ins Gesicht sagen und sie auch nach dem Grundgesetz fragen und klarmachen, dass wir in Deutschland sind. Wenn die da herumeiern sollten, dann wär’s nichts mit der Aufnahme. Bewerber gibt’s immer genug.
Bei den „Rechten“ geht es doch um bereits aufgenommene Kinder, deren Eltern sich halt nur eine Weile getarnt haben durch schlichte Normalität. Die würde man so nicht erwischen. Ein LIed von Dieter Süverkrüp aus den 1970ern sang von dem „Kryptokommunisten“, der sich als solcher tarnt und privat die h-moll-Messe anhört.

ketzer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Luk

Zitat von Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin:
„Die einzige Elite, an deren Leistungsfähigkeit Zweifel angebracht sind, sind die Linksintellektuellen, die sich von Kritikern der Macht zu ihren Steigbügelhaltern zurück entwickelt haben. Dafür gibt es ein deutliches Symptom. Jeden Tag warnt die Medienelite vor Populismus, der, da die Medienelite ja links steht, notwendigerweise ‚Rechtspopulismus‘ sein muss.“
Ich möchte Luk ausdrücklich zustimmen, wenn er sagt, was von Redaktionen (auch der von n4t) ständig als „rechtspopulistisch“ bzw. „rechtsradkal“ angeprangert wird, nicht den Tatsachen entsprechen muss.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

So ist es. Es wird eine Terminologie eingeführt, die zwischen „rechts von der CDU“ und „rechtsradikal“ nicht mehr unterscheiden will, die das bewusst verschleiert. Natürlich gibt’s Rechtsradikale und auch Verbrecher darunter, Leute, die Ausländer angreifen, Häuser anzünden und mit illegalen Waffen hantieren, aber wieviele sind das, und schreiben die wirklich hier im Forum? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Bei islamistischen Verbrechen heißt es immer, das sei ein Fall für den Staatsanwalt, nicht für die Politik.
Ein schönes und aktuelles Beispiel ist der UN-Migrationspakt: Jede Kritik daran wird in AfD-Nähe geschoben und als „rechtspopulistische Panikmache“ abgeurteilt. Wenn man aber mal konkrete Paragrafen darin aufspießt und kritisiert, gibt’s keine Antwort von der Politik und der Medienelite. Beispielsweise gilt Korruption als Migrationsgrund, aber die korrupten Diktatoren, die diesen Pakt unterschreiben werden, sind darin nicht angehalten, die Korruption abzuschaffen oder zu bekämpfen. Sie haben gar keine Pflichten. Diese Dikatoren werden unterschreiben und dann gar nichts tun. Nur Deutschland wird alles umsetzen. Ein „Pakt“ ist das nicht. Es ist ein Anreiz, nach Europa einzuwandern.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Sprachen die AfD-Kommentatoren.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Heute in der „taz“: „Fiktive Flüchtlinge, veruntreute Hilfen: So schummelt das Musterland Uganda“
Da geht es genau um die Korruption, die der Migrationspakt nicht explizit bekämpfen will. Zitat:
„Bestände wurden gegenüer dem UNHCR“ als „verteilt“ deklariert, dabei waren sie von ugandischen Offiziellen in ein „unkontrollierbares“ Lager gebracht worden.“
Es geht also darum, dass Hilfsgüter von einer korrupten Elite nicht verteilt, sondern zum eigenen Vorteil verkauft (verschoben) wurden. Und solche Eliten unterschreiben eifrig den „Migrationspakt“..
Was soll Kritik daran mit der AfD zu tun haben? Die taz ist auch schon zum AfD-Zentralorgan erklärt?

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Hier ist ein erhellender Beitrag über Herrn Prof. Bolz, der hier als Kronzeuge gegen eine „linke Medienelite“ aufgeführt wird – und der sich selbst innerhalb weniger Jahre auf Twitter vom liberalen Denker („Einwanderer sind sozialer Reichtum“) zum rechtspopulistischen Pöbler entwickelt hat, der auch nicht mehr vor schrillen Verschwörungstheorien zurückschreckt – unter dem Beifall eines radikalen Social-Media-Mobs. Mitunter ist eine solche Entwicklung auch medizinisch indiziert.

https://www.vice.com/de/article/xw789k/der-fall-dieses-uni-professors-zeigt-wie-sich-menschen-auf-twitter-radikalisieren

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Mit konservativer kann ich leben, mit Tendenzen zum Rechtspopulismus wenn es unbedingt sein muss auch noch. Er hat halt für sich persönlich beschlossen, das die aktuelle Sozialdemokratie für ihn gescheitert ist. Er kritisiert insbesondere massiv die asymmetrische Berichterstattung.

Die CDU von vor 20-30 Jahren hätte selbst über diese Tweets noch gelächelt, die CSU von heute würde es gerne, darf aber nicht, um die Union nicht endgültig zu spalten.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  ketzer

Why do enemies of the rules of law appear in such a crowd in public media ?
It appears that they want do dominate the puplic discussion of every theme in all blocks they can reach without of a check.
It`s your decision to cancel stupid opinions and propaganda attacks of these guys, who want to show, that they are always right.
Their sophistic argumentation is boring and it occures always in the same methode of reflecting to difference themes which aren´t confered in topical articles.

xxx
5 Jahre zuvor

Danke für den Link. Man beachte das Erscheinungsjahr des Artikels. 2013 war noch weit vor der aktuellen Flüchtlingsproblematik.

Wenn man eine beliebige Erzieherin fragt, welche Art Kinder sie lieber betreut, gehe ich nahezu jede Wette ein, dass ihr die „spurenden“ Kinder lieber sind als die Narzissten.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Diese Einschätzung entspricht wohl nicht dem realen Bild der gut ausgebildeten Erzieherinnen, die in der Lage sind , kreatives Handeln mit Schere, Sprache und Stift zu fördern.

Alternativ bieten sich Diktaturen wie die chinesische und die nordkoreanische an, oder auch altjapanische Denkweisen an.
Wollen wir hier in Deutschland wirklich bedingungslosen, militärischen Gehorsam ohne kritische Hinterfragung durch die Kinder fördern ?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ob Ausbildung hin oder her, sind Erzieherinnen pflegeleichte Kinder, die in Ruhe spielen können, lieber als Kinder, die sich mit Stiften und Scheren gegenseitig verletzen können. Etwas anderes können Sie mir nicht plausibel erklären. Diese Kinder können und lassen sich auch fördern.

Sie wissen darüber hinaus auch ganz genau, dass es zwischen japanischem Drill und dem, was hierzulande als „gut erzogene, freundliche Kinder“ verstanden wird, himmelweite Unterschiede gibt. In einer KiTa gibt es nicht viele Dinge, die Kinder überhaupt hinterfragen können. Wenn sie es doch tun, dann ist es eher ein Zeichen von fehlendem Respekt Erwachsenen gegenüber als tatsächliches Hinterfragen. Es kann nicht sein, dass wiederholt ausdiskutiert werden muss, weshalb nach dem Toilettenbesuch die Hände gewaschen oder andere Kinder nicht geschlagen werden.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Die Kinder sind sehr wohl in der Lage das Verhalten gleichaltriger Kinder und Fehlverhalten von Erwachsenen zu erkennen und mit ihren sprachlichen Mitteln zu äußern.
Die erkennen sehr wohl, wenn jemand ein delinquentes Verhalten an den Tag legt. Außerdem zeigen Kinder ihre angeborenen altruistische Verhaltensweisen dadurch, dass sie bei Arbeiten der Erwachsenen gerne behilflich sind.

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Wir fördern bereits den militärischen Gehorsam von Kindern, indem wir DITIB fördern und mit denen Staatsverträge über den Religionsunterricht abschließen:
https://www.tagesschau.de/ausland/ditib-127.html
Merkwürdigerweise gelten solche Heldengedenkfeiern in Moscheen nicht als „rechtsextrem“. Auch die Propagierung des Kopftuches an Schulen in Deutschland gilt nicht als „rechts“, sondern wird von „linken“ und „liberalen“ Kräften unterstützt. Dabei müsste man sich die türkischen Organisationen mal näher ansehen, die das machen. Die AKP gehört bestimmt dazu, und die ist „rechts“.

Ignaz Wrobel
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Unsere staatlichen Stellen haben die Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen mit DTIB aufgekündigt, allerdings würde ich weiter gehen und eine steuerliche Befreiung von Geldzuwendungen durch diese staatliche Organisation unter das deutsche Steuerrecht stellen, da von türkischer Seite massiv Einfluss auf die türkischstämmigen Vereine in Deutschland genommen wird. Dem ist vom deutschen Staat Einhalt zu gebieten !
Wir brauchen keine Einflussnahme einer Diktatur auf unserer soziales Miteinander, das Ausgrenzung und Abgrenzung fördert und verstärkt.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Richtig. Warum diffamieren Sie dann alle Kommentierenden als Nazis, wenn sie auf Verhaltensweisen von Migranten im Einklang mit dem Diktator vom Bosporus hinweisen?

Cavalieri
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cavalieri

Selbst die evang. Kirche hat mit den Islamverbänden, auch DITIB, geflirtet und gemeinsame Erklärungen herausgegeben:
https://www.evangelisch.de/inhalte/95285/16-06-2014/evangelische-kirche-und-islamverbaende-betonen-friedensauftrag
https://www.ekd.de/news_2016_06_06_06_vorurteile.htm
Wie naiv war man denn ???

geli
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@xxx
Sie meinen wahrscheinlich diesen Link von 2013, der mit einem ironischen Kommentar von mir leider gelöscht wurde:
https://www.news4teachers.de/2013/11/rechtsextremismus-ein-problem-fuer-kindergaerten/

Wolfgang Bergmann
5 Jahre zuvor

Im gestrigen SAT1-Frühstücksfernsehen hat sich Heinz Buschkowsky, der Vorgänger von Frau Giffey als Bezirksbürgermeister von Neukölln sehr negativ über diese Broschüre und die Bundesministerin geäußert. Er behauptete sogar, man habe ihr wohl „etwas in den Tee getan“.

„Nach dem SPD-Mann Buschkowsky wäre es das Beste „dieses Ding würde aus der Realität verschwinden“

Für den Ex-Bürgermeister stellen sich im Zusammenhang mit der Broschüre auch viele Fragen. Was passiere eigentlich mit den Ergebnissen aus den Gesprächen, die die Erzieher führten? Was passiere mit den Dossiers oder Akten, die dann angelegt würden und wohin würde das gemeldet?

Interessante Frage!

geli
5 Jahre zuvor

Norbert Bolz sagt sinngemäß und medienkritisch in einem youtube-Gespräch mit Peter Hahne: Am schlimmsten ist das Verschweigen.
Löschen ist m. E., wenn es nicht um einen Verstoß gegen die Netiquette-Regeln geht, so etwas wie Verschweigen, weil es der Kenntnisnahme entzogen wird.