A13 bald für alle? Weil erwägt Höhergruppierung von Grundschullehrern

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HANNOVER. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will sich im kommenden Jahr Gedanken darüber machen, ob und wie Grundschullehrer in seinem Bundesland besser bezahlt werden können.

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„Die Landesregierung bekennt sich klar zur Inklusion an unseren Schulen": der alte und neue Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil. Foto: StK/Henning Scheffen
„Kein ganz triviales Thema“: der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil. Foto: StK/Henning Scheffen

Auf die Frage eines Journalisten: „In Niedersachsen fehlen besonders Grund-, Haupt- und Realschullehrer. Wann wollen Sie diese Lehrer besser bezahlen?“ antwortete der Regierungschef: „Wir setzen uns mit dieser Frage sehr ernsthaft auseinander. Anlass ist, dass nach einer Reform der Ausbildung die Grundschullehrer genauso lange studieren wie die Gymnasiallehrer. Und von diesem Sachverhalt aus prüfen wir derzeit sehr intensiv, was unser Vorschlag sein wird. Im Laufe des Jahres werden wir uns als Landesregierung in dieser Frage positionieren.“ Das sei, so Weil, kein „ganz triviales Thema, weil wir die rechtlichen Vorgaben und die finanziellen Möglichkeiten im Blick haben müssen“. dpa

“A13 für alle”: GEW demonstriert für bessere Bezahlung von Lehrern

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Krokodilstreichler
5 Jahre zuvor

A13 für alle ist der falsche Weg, da man dann weniger Lehrer einstellen kann, als wenn sie weniger verdienen. Sinnvoller ist hingegen E9 für allen, dann könnte man die Lehrer auch praxisnäher an pädagogischen Fachhochschulen bzw. dualen Hochschulen ausbilden. Dieses Studium sollte wie üblich bezahlt werden, wodurch man dann auch mehr Abiturienten aus einkommensschwachen Familien für den Lehrerberuf interessieren kann.

Grundschullehrer
1 Jahr zuvor

Am besten, wir stampfen die Bildung unserer Kinder ganz ein. Das ist am billigsten.

Krokodilstreichler
5 Jahre zuvor

A13 für alle ist der falsche Weg, da man dann weniger Lehrer einstellen kann, als wenn sie weniger verdienen. Sinnvoller ist hingegen E9 für allen, dann könnte man die Lehrer auch praxisnäher an pädagogischen Fachhochschulen bzw. dualen Hochschulen ausbilden. Dieses Studium sollte wie üblich bezahlt werden, wodurch man dann auch mehr Abiturienten aus einkommensschwachen Familien für den Lehrerberuf interessieren kann.

Cr
5 Jahre zuvor

Ihrer Logik kann ich nicht folgen.
Klar wäre dann mehr Geld verfügbar, aber es gibt ohnehin schon zu wenige Lehrer. Ich schätze dass sich das nicht verbessern würde mit E9, v.a. vorm Hintergrund aktueller Arbeitsbedingungen.

FElixa
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cr

Die Idee ist schon durchaus sinnvoll. Stellen Sie sich mal vor man müsste nicht erst 7 Jahre Ausbildung über sich ergehen lassen, um dann hohe Arbeitszeiten und Klassengrößen von 30 SuS vor sich zu haben. A13 ist sicherlich kein sonderlich lukratives Gehalt, wenn man schlechte Arbeitsbedingungen zu erwarten hat. Da gibt es nun mal genug Jobs mit vergleichbaren Gehalt nur 5 Jahre Ausbildung. Zudem schreckt die lange und theoretische Arbeit viele ab, die insbesondere einer praktischen Arbeit nachgehen und nicht nur am Bürotisch sitzen wollen.

Also Lehrerausbildung reduzieren und mit E9 einstellen, dafür Klassengrößen um die Hälfte und das Stundendeputat geringfügig reduzieren, Verwaltungsangestellte mit E5-E9 anstellen und somit viel unnötige Arbeit von Lehrern abnehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass würde die Unterrichtsqualität und die Arbeitsqualität massiv steigern.

Cr
5 Jahre zuvor
Antwortet  FElixa

Wie gesagt, würde man dann genug Lehrer finden- von mir aus.
Ich bleibe aber skeptisch.
Wie dem auch sei- es bleibt ohnehin spekulativ, da dieser Fall halt nicht real ist und vermutlich nicht oder jedenfalls nicht so schnell werden wird.
Frohe Feiertage allerseits 🙂 da will ich eh nicht über Geld nachdenken!

Krokodilstreichler
5 Jahre zuvor
Antwortet  FElixa

Genau so habe ich mir das vorgestellt. Vielen Dank.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Cr

@ Cr,

Ihre Logik stimmt aber nur, wenn es tatsächlich so wäre, dass angeblich zu geringe Gehälter Grund sind für den aktuellen Lehrermangel. Dann können natürlich noch geringere Gehälter nicht weiterhelfen.

Wir haben aber in vielen Diskussionen ganz gut herausgearbeitet, dass die Gehälter nicht der Grund sind für den Lehrermangel, sondern vor allem die Fehlplanung der letzten Jahrzehnte, die zu Stellenabbau in der Ausbildung und an den Schulen führten. Sicherlich trugen und tragen auch die Arbeitsbedingungen, vor allem die medial vermittelten (Stichwort Rütli-Schule) zur Unattraktivität des Lehrerberufs bei.

Dennoch bin ich nicht für ein Absenken der Lehrergehälter. Das war nie mein Credo. Ich habe immer gesagt, wir verdienen so gut, dass finanzielle Mittel jetzt mal in bessere Arbeitsbedingungen fließen sollten.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Mückenfuß

Für mich ist auch nicht einsehbar, dass ein Berufsstand alleine dafür aufkommen soll, dass mehr Geld in die Bildung fließen soll. Das kommt doch dann den Kindern aller zugute.

Für mich zeigt sich darin, dass das ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, dem leider Einzelinteressen entgegenstehen. Wenn alle (bis zu einer gewissen Untergrenze) 10% von Lohn und Gehalt und Profit abgeben würden für gemeinschaftliche Aufgaben und wenn dann Miete, Strom, Gas und sonstige Kosten nicht trotzdem unter weiter steigen, dann würde ich nochmal über diese Idee nachdenken.

Aber ich glaube, sowas scheitert immer am Egoismus der Einzelnen. Es gab ja bei Tarifverhandlungen irgendwo zuletzt die Wahl zwischen mehr Geld, mehr Urlaub und (?). Ich bin mal gespannt, wie sich die Mehrheit entscheidet. Ich vermute fürs Geld.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Mückenfuß

Dass man heutzutage auch nicht einfach mit „starker Hand“ dann als Staat solche Sachen durchsetzen kann, zeigt ja gerade die Gelbwesten-Bewegung in Frankreich. Irgendwann hat der „kleine Mann“ dann doch die Nase voll und rebelliert.

Man muss also immer „die Leute mitnehmen“. Keine Partei wird gewählt, wenn sie Gehälter von A 13 auf A 9 herabsetzen will, also kann es auch keiner durchsetzen.

ysnp
5 Jahre zuvor

Auf jeden Fall sollten Lehrer aller Schularten bei ähnlich aufwändigem aufs Lehramt spezifischem Studium dasselbe Einstiegsgehalt bekommen. Ein Studium für einen Lehrer ist ein Muss, ebenso ein qualifiziertes Referendariat, wo es hauptsächlich um die reflektierte Unterrichtspraxis geht.
In gleicher Weise sind erleichterte Arbeitsbedingungen genauso anzustreben.
Beim Gehalt können die Aufwandsunterschiede durch entsprechende Volldeputate ausgeglichen werden, auch innerhalb von Schultypen.
Es ist nicht vorauszusagen, ob das Modell, das Krokodilstreichler bei jeder Gelegenheit propagiert, Erfolg haben würde oder nicht.
Kleinere Klassen übrigens wären schon längst überfällig, vor allem wegen der vielen „individuellen“ Schüler. Das hinkt die Politik deutlich hinterher, hier wird einfach nicht eingesehen, dass man Klassenstärken drastisch senken muss bzw. wird dieser Gedanke nicht ernsthaft verfolgt. Im Gegenteil, man hat in den vergangenen Jahren Lehrer weggespart und keine Mahnrufe ernst genommen. Hattie hat dann unglücklicherweise den Politikern noch recht gegeben, dass ein guter Unterricht angeblich nicht auf die Klassenstärke ankommt. Das war ein schönes Argument für die Sparpolitik.
Jetzt wollen bei diesen Bedingungen, die an den Schulen vorherrschen, immer weniger diesen Beruf ergreifen. Das kann ich voll verstehen. Ich würde es mir heute auch überlegen, ob ich das wirklich unter den Bedingungen wollen würde.

Krokodilstreichler
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Richtig. Das würde verhindern, dass Studenten nur auf Gymnasiallehramt studieren, weil sie dort mehr verdienen. E9 für alle Schulstufen nach einem dreijährigen Studium (bezahlt) an einer dualen pädagogischen Hochschule wäre geeignet, diese Problematik zu lösen.

dickebank
5 Jahre zuvor

… aber nur mit einem Fach für Lehramt, ansonsten ist die E9 nicht angemessen. Darüber hinaus entfällt für zukünftige „Leeramtsstudenden“ die zweite Fremdsprache und der Zwang die AHR erlangen zu müssen.

Palim
5 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Während andere ihr Abitur ablegen, gehen also zukünftige Lehrkräfte auf die 3jährige Fachschule und übernehmen im Anschluss als vollständige Lehrkräfte mit etwa 18 Jahren eine 1.Klasse als Klassenleitung oder einen Abiturkurs?

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Der Abschluss der Fachschule führt aber nur zu E6.
Für E9 (Übergangsamt) muss schon ein staatlicher Abschluss einer höheren Fachschule für Erziehung her und eine eigenverantwortliche Tätigkeit im ÖD ausgeübt werden, ansonsten gibt es nur E8 für die Laufbahngruppe I, zweites Einstiegsamt. Mit dem Abschluss der Fachoberschule wird die FHR verliehen, so sind die staatl. gepr. Lehrkräfte dann formal berechtigt ein Fachstudium an einer Hochschule aufzunehmen. Mit Abschluss des Bachelorstudiums können sie dann in die Laufbahngruppe 2 ins erste Einstiegsamt zu E9 übernommen werden.

Erkennt einer der reformer die Crux bei der Tarifierung?

dickebank
5 Jahre zuvor

A13 ist aber die Vergütung für das zweite Einstiegsamt der laufbahngruppe II, die allen offen steht, die ein Referendariat abgeschlossen haben.

Für den Einstieg in den Anwärterdienst reicht ein abgeschlossenes Bachelor-Studium, welches es für Lehramt aber nicht gibt.

Palim
5 Jahre zuvor

Keine Sorge. Herr Weil denkt ja nur darüber nach!
Solange er denkt, muss er sich nicht entscheiden und nichts umsetzen.

Steven
5 Jahre zuvor

Man sollte nicht vergessen, dass die GY Lehrkräfte nur 23Std die Woche unterrichten müssen, die GS Lehrkräfte 28. Auch bei einer Erhöhung auf A13 bekämen die GY Kräfte ja immer noch etwas mehr. Bin selber an einer GS und wenn man den Job in der Schule gut machen will ist es halt anstrengend. Ich finde eine Zulage für GY Lehrkräfte die viel in der SII unterrichten und Abitur abnehmen viel sinnvoller! Es ist nicht jeder GY Lehrer auch in der SII und in der SI ist es tatsächlich einfacher….
A13 für alle finde ich gerecht aber bitte auch eine Zulage für die SII an den GY.
Und übrigens, abgeordnet werden können auch vom GY zur GS gehört zum Deal des Beamten dazu. Wie war es noch gleich: Die Weste des Beamten sitzt bisweilen etwas eng aber sie hält wunderbar warm.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Steven

Zitat: “ Es ist nicht jeder GY Lehrer auch in der SII und in der SI ist es tatsächlich einfacher….“

Interessant, dass ein Grundschullehrer weiß, dass die Arbeit in der Sek I leichter ist als in der Sek II, während es Grundschullehrer gewöhnlicherweise anmaßend (und falsch) finden, wenn man sagt, die Arbeit an der Grundschule sei leichter als an den weiterführenden Schulen und sagen, das könne kein Außenstehender beurteilen.

Ich fragte ja immer, wieso dann Grundschullehrer beurteilen können, wie die Arbeit an anderen Schulen ist.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Mückenfuß

Vergessen sollte man auch nicht, dass Arbeitszeitstudien ergeben haben, dass die Gymnasiallehrer einen höheren Arbeitsaufwand haben als z.B. Grundschullehrer und das, obwohl sie bereits ein geringeres Stundensoll haben.

Das heißt auch, wäre das Stundensoll gleich, wäre der Abstand noch größer!

Steven
5 Jahre zuvor

Wenn man auch schon an anderen Schulformen unterrichtet hat wie ich kann man gut beurteilen wie die Arbeit am GY ist. War selber auch an weiterführenden Schulen tätig. Und mal ehrlich, mit einem 5jährigem Studium in der Tasche und Unterrichtserfahrung kann man sowohl locker an der GS als auch IGS und GY unterrichten. Es kommt immer so rüber als wären die Lehrkräfte der Schulformen irgendwie unterschiedlich intelligent. Das halte ich für bedenklich. Schlußendlich sitzen wir alle im gleichen Boot.
Und ja, klar ist der Stoff in der S I einfacher als in der SII, muss man das jetzt noch erläutern?
Abiturniveau ist eben etwas höher, daher auch mein Vorschlag einer SII Zulage. Meine Erfahrung ist auch, dass die Lehrkräfte untereinander viel weniger Berührungsängste haben als das was uns medial vermittelt wird. Bei übergreifenden Fortbildungen sitzen GY, GS und HS RS Lehrkräfte friedlich zusammen und tauschen sich aus. Es geht nämlich um die Sache: Gute Bildung von Anfang bis Ende. So ist meine individuelle Erfahrung.

Herr Mückenfuß
5 Jahre zuvor
Antwortet  Steven

Danke für die Bestätigung, dass die Anforderungen und der Arbeitsaufwand an unterschiedlichen Schularten unterschiedlich hoch ist. Das war immer mein Reden. Nur ist meine Schlussfolgerung eine andere.

Dass Lehrer unterschiedlicher Schularten unterschiedlich intelligent sind, habe ich noch nie jemanden so sagen hören. Woher stammt dieser Eindruck? Haben Sie dafür Belege? Hier behaupten immer die Grundschullehrer, dass die Lehrer anderer Schularten auf sie herabschauen. Dabei geht es aber einzig und allein ums Geld (!). Man meint, würde man genauso viel verdienen, würde die eigene Arbeit automatisch besser angesehen werden, weil: Haste was, biste was. Ich schaue auf niemanden herab, der weniger verdient als ich. Sind Sie dafür, dass alle Menschen gleich verdienen?

Sind Ihrer Meinung nach Erzieher und Lehrer unterschiedlich intelligent?
Und sind Ihrer Meinung nach alle per se gleich intelligent, die den gleichen Beruf ausüben?

Woran machen Sie Intelligenz fest? Und woran Unterschiede? Oder gibt es keine?

dickebank
5 Jahre zuvor

Sind Ihrer Meinung nach Erzieher und Lehrer unterschiedlich intelligent?
Und sind Ihrer Meinung nach alle per se gleich intelligent, die den gleichen Beruf ausüben?

Bei der Wahl der Laufbahngruppe vermutlich nicht. Tischler und Dipl.-Ing. Holztechnik machen auch das gleiche, ob sie gleich intelligent sind, lasse ich dahin gestellt.

Btw welche „Erzieher“ meinen Sie denn? – Den mit zweijähriger oder den mit dreijähriger Berufsausbildung oder doch den staatlich geprüften oder den studierten aka Soz.-Päd.?
Vermutlich bin ich aber nicht intelligent genug, um Ihre Fragestellung zu verstehen.

Steven
5 Jahre zuvor

Also, ich meinte mit der Intelligenz den Tenor in verschiedenen Berichterstattungen, dass der GY Lehrer Job der Job mit den höchsten (akademischen) Anforderungen sei. Im Bereich SII, kein Thema, sehe ich auch so. Im Bereich SI, sorry, da tut sich unterm Strich nicht viel. Schließlich sind es Inhalte die jeder z.B. 16jährige ja verstehen können soll und das zu unterrichten ist nun wirklich nicht schwer. Klar, Mathe 9.Klasse ist hart, aber ich habe z.B. Musik und Englisch studiert und da kann ich alles unterrichten von 1-10 , Schulform egal. Mathe könnte ich nicht, dass habe ich aber ja auch nicht studiert!
Meine Erfahrung an IGSen ist noch eine andere: Dort bekommen GY Lehrkräfte wenn sie z.B.in Jg. 6 unterrichten A13 für die gleiche Arbeit die ein GHRS Lehrer tut. Und ich rede nicht von unterschiedlichen Kursen sondern von exakt der gleichen Materie. Das ist nicht vermittelbar. Genauso wie die Tatsache, dass Angestellte Lehrkräfte wenn sie in 5/6 unterrichten an Gesamtschulen E11 bekommen und wenn sie überwiegend in Jg 7-10 sind E12. Das ist einfach verrückt da diese Begrenzungen willkürlich sind und von Vertretungsstunden die gegeben werden auch noch konterkariert werden. E13 für alle angestellten Lehrer kann ich daher nur vorbehaltslos unterstützen.
Mir geht es einfach darum, dass ich es nicht sinnvoll finde nach Schulformen zu trennen. Der GY L hat einen immensen Korrekturaufwand, muss sich aber mit Inklusion praktisch nicht auseinandersetzen und jeder der schon einmal GS Förderschulzeugnisse geschrieben hat weiß wie hoch der Aufwand ist. Der GY Lehrer hat vielleicht öfter die Eltern da wegen inhaltlicher Fragen, der GS hat mehr pädagogischen Aufwand (der auch auf akademischen Niveau abläuft wohlgemerkt).
Also nochmal: A13 für alle und mehr Geld für die Lehrkräfte die in der SII unterrichten.

Ich glaube auch nicht, dass auf die GS Lehrer herabgeschaut wird genausowenig wie ich heraufschaue. Wir sitzen im gleichen Boot und das heißt Bildung.
Als Arbeiterkind kann ich es eh am Monatsende kaum glauben wieviel Geld ich immer wieder überwiesen bekomme. Trotzdem sehe ich nicht ein, dass es eine meiner Meinung völlig unbegründete Aufspaltung in A12 und A13 Lehrer gibt die auch noch gleichlang studieren nämlich 5 Jahre und dann unterschiedlich bezahlt werden. Bekommt der GY Lehrer eine Gehaltskürzung bei Abordnung an die GS? Nicht das ich wüsste.

dickebank
5 Jahre zuvor
Antwortet  Steven

Der Vorteil – hier in NRW – ist, dass Lehrkräfte beider Einstigsämter der Laufbahngruppe II die gleiche Wochenstundenzahl erteilen müssen. Damit sind die Lehrkräfte der Laufbahngruppe II, erstes Einstiegsamt gegenüber ihren Kolleinnen und Kollegen an HS und RS sowie GS privilegiert.

Letztgenannte haben definitiv die A-Karte. Noch schlechter geht es – wie Sie bereits schrieben – allerdings tarifbeschäftigten Seiteneinsteigern in dieser Gruppe mit ihrer E11-Eingruppierung. (War trotz bestandenem zweiten Staatsexamens lange genug in dieser Eingruppierung).

Was grundsätzlich von denjenigen, die der Laufbahngruppe II, zweites Einstiegsamt angehören, übersehen wird, ist die Tatsache, dass die A13-Besoldung ein Übergangsamt ist. Im gegensatz zum Schulwesen gibt es in anderen Bereichen des ÖD wesentlich mehr A13-Stellen im ehemaligen gehobenen Dienst (Oberamtsräte, A13-besoldete Hauptkommissare und Hauptleute).
Ebenso bleibt den StR zusätzlich zur Grundbesoldung neben der geringeren Wochenstundenverpflichtung die Ratszulage.