Holocaust-Gedenktag: Philologen betonen Bedeutung des Erinnerns auch an Schulen

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MAINZ. Der Philologenverband Rheinland-Pfalz hat anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar die Bedeutung der Erinnerungskultur in den Schulen unterstrichen. Max Frisch habe in seinem Drama „Biedermann und die Brandstifter“ 1948 seinem Publikum eindrucksvoll vor Augen geführt, dass die Demokratie keine Selbstverständlichkeit darstellt, sondern verteidigt werden muss, so heißt es in einer Pressemitteilung. Diesem Ansinnen diene der § 130 StGB als ein Instrument, um politischer Brandstiftung vorzubeugen.

"Arbeit macht frei": Eingangstor des KZ Auschwitz mit dem zynischen Spruch. Foto: Jochen Zimmermann / Wikimedia Commons (CC BY 2.0)
„Arbeit macht frei“: Eingangstor des KZ Auschwitz mit dem zynischen Spruch. Foto: Jochen Zimmermann / Wikimedia Commons (CC BY 2.0)

Dort laute der dritte Absatz: „Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.“ Nationalsozialistische Gewalttaten kleinzureden oder als unbedeutend abzutun, sei brandgefährlich. „Die Warnung vor Brandstiftern ist immer noch aktuell – auch im Jahr 2019“, erklärt Landesvorsitzende Cornelia Schwartz. Der Philologenverband Rheinland-Pfalz gedenke der Opfer des Nationalsozialismus. News4teachers

Gauland und der “Vogelschiss”: Betreiben die Schulen einen “Schuldkult” um den Holocaust? Geschichtslehrer widersprechen

 

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