Neue „BerufsHochschule“ bringt Ausbildung und Studium zusammen

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MANNHEIM. Ein neuartiges Konzept der Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung soll den Unternehmen in der Rhein-Neckar-Region Fachkräfte sichern. Das Modell der «BerufsHochschule» ermögliche Studenten, in vier Jahren zwei Abschlüsse zu erreichen, erläuterte Franz Egle, Ehrenpräsident der privaten Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) und geistiger Vater des Projektes, am Dienstag in Mannheim. Sie können Kaufleute für Büromanagement, im Groß- und Außenhandel sowie Industriekaufmann werden und zugleich einen Bachelor für Management und Unternehmensführung erwerben.

Die privaten Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM), hier beim "Startertag" im vergangenen März, präsentiert sich mit einer innovativen Idee. Foto: hdwm
Die private Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM), hier beim „Startertag“ im vergangenen März, präsentiert sich mit einer innovativen Idee. Foto: HdWM

Das Abgebot könne vom kommenden September an jungen Menschen die manchmal schwierige Entscheidung für ein Studium oder eine duale Ausbildung abnehmen, sagte der Präsident der IHK Rhein-Neckar, Manfred Schnabel. Er rechne damit, dass «BerufsHochschüler» nicht wie begabte Auszubildende bislang sofort nach dem Abschluss ihr Ausbildungsunternehmen verlassen und an die Universitäten abwandern. «Sie sind in beiden Welten zuhause.» In der Rhein-Neckar-Region fehlten nach einer Studie 45.000 Fachkräfte mit beruflicher Bildung.

Der Stundenplan der Fachkräfte in spe umfasst 45 Stunden an beruflicher Schule, der HdWM und im Betrieb. Ein Anteil von 40 Prozent der Anforderungen für den Bachelor werden aus der beruflichen Bildung abgedeckt. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine Hochschulzugangsberechtigung, ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen und ein Vertrag mit der HdWM. Die Betriebe zahlen 500 Euro Studiengebühr im Monat sowie die Ausbildungsvergütung. Drei junge Menschen haben sich bereits dafür entschieden. dpa

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