Schüler schlägt Lehrer im Unterricht mit der Faust nieder – aus Rache

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BAD KÖSTRITZ. Ein 13 Jahre alter Schüler hat sich gewaltsam an seinem Lehrer gerächt und ihn mit der Faust niedergeschlagen. Der Mann wurde leicht verletzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Junge war am Mittwoch von dem Pädagogen in Bad Köstritz (Landkreis Greiz, Thüringen) ermahnt worden, weil er auf dem Pausenhof Mitschüler mit Schneebällen beworfen hatte.

Die Polizei schrieb eine Anzeig. Foto: Pixabay

Im anschließenden Unterricht bedrohte dann der Schüler den Lehrer und schlug ihn laut Polizei mit der Faust nieder. Der 13-Jährige wurde nach der Tat zu einem Arzt gebracht und anschließend in eine Klinik eingewiesen. Die Polizei fertigte eine Anzeige wegen Körperverletzung aus, mit 13 Jahren ist der Junge allerdings noch nicht strafmündig. dpa

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VBE-Umfrage: Gewalt gegen Lehrer an jeder vierten Schule – an Grundschulen sogar noch häufiger

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3 Kommentare
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xxx
5 Jahre zuvor

Der Lehrer soll die Eltern zivilrechtlich auf Schmerzensgeld verklagen, was vielleicht klappen könnte. Außerdem vermute ich, dass das Kind kein unbeschriebenes Blatt ist. Nach dieser Tat sollte ein Schulwechsel anstehen, weil niedere Motive wie Rache jederzeit wieder ausbrechen können.

Marco Riemer
5 Jahre zuvor

Ursachenanalyser. Was halten Sie zunächst davon?? Ohne Gewalt jemals rechtfertigen zu wollen!!! Die Schule lehrt den Kindern aber häufig auch Gewalt! Mittels struktureller Gewalt????
Aber klar. Des Problems Ursache lag hier klar erkennbar – quasi auf der Hand liegend – beim Schüler und der muss weichen. Prima!! Alle Probleme sind fortan gelöst.
Für mich etwas kurzsichtig und wenig analytisch!

Heinz
5 Jahre zuvor
Antwortet  Marco Riemer

Täterschutz vor Opferschutz? Bei Kindern und Jugendlichen ist diese Einstellung interessanterweise noch viel ausgeprägter als bei Erwachsenen. Fakt ist, es gibt auch aggressive Kinder und Jugendliche und man kann gerne an der Ursache forschen, um den Schüler ein wenig zu verstehen, was er gemacht hat ist und bleibt aber grundsätzlich falsch, und zwar vollkommen unabhängig davon, was sie als „Ursache“ bezeichnen würden. Es kann nicht sein, dass man sich schlagen lassen muss, nur weil jemand eine schlechte Kindheit o.ä. hatte.
Es gibt Kinder, die jede freie Minute auf andere Kinder losgehen und wenn diese Kinder dann eine Benachteiligung wie z.B. Autismus haben, dann soll dieses Verhalten ok sein? Dann müssen alle anderen Eltern und Kinder hinnehmen, dass das eigene Kind geschlagen wird, weil es das andere Kind eben krank ist?
Das sehe ich definitiv anders, bei der körperlichen Unversehrtheit von Unbeteiligten! Auch ein Unbeteiligter hat ein Recht auf Gesundheit, und dabei spielt es keine Rolle, welche Gründe dies hat, dieses Recht wiegt höher und sollte auch in Zukunft wieder hoher wiegen. Es gibt keine Gründe anderen Menschen körperliche Gewalt zuzufügen und genau das muss eine Schule auch vermitteln, ansonsten brauchen wir gar keine Werte mehr vermitteln.