Kreativität und kulturelle Bildung: „Kunstlabore“ liefern freie Materialien und Ideen für Schulen

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BERLIN. Unterrichtsmaterialien, Methoden, Video-Tutorials, Checklisten für Kooperationen zwischen Schule und Kultur, Erfahrungsberichte aus der Praxis – das alles gibt es ab sofort unter www.kunstlabore.de, einer neuen Plattform für kreative Bildung in Schulen. Die Macher der Plattform möchten zeigen, wie künstlerische Projekte funktionieren und Schulen nachhaltig bereichern. Die fünf sogenannten „Kunstlabore“ – Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz und Theater – vermitteln Erfahrung und Wissen als Inspiration für eigene kreative Projekte an Schulen.

Frei zugängliches Praxismaterial für den kreativen Unterricht bündelt jetzt die Plattform ww.kunstlabore.de. Foto: MUTIK.

„Kunstlabore“ ist ein Projekt der MUTIK gGmbH, die sich für Kunst und Kultur in Schulen stark macht und von der Stiftung Mercator gefördert wird. Für das Projekt erprobten erfahrene Praxispartner drei Jahre lang künstlerische Formate und Methoden mit Schulen. „Im Fokus standen für uns die Qualität kreativer Bildung und der Wissenstransfer in die Schulpraxis“, sagt Projektmanagerin Heide Schönfeld. Die Ergebnisse stehen unter freier Lizenz (OER/Open Educational Resources) zur Verfügung. „Mit der Bandbreite an Kunstsparten zeigen wir, wie vielfältig kreative Projekte sein können. Die verschiedenen Beispiele bieten Inspiration für individuelle schulische Bedürfnisse, Herausforderungen und Möglichkeiten“, ergänzt Projektmanagerin Julia Heisig.

Das Kunstlabor „Bildende Kunst“ beispielsweise zeigt, wie Schulen ihr eigenes Atelier gründen und mit „Artist-in-Residence“-Programmen künstlerische Methoden auch fächerübergreifend einsetzen können. Konkrete Unterrichtsreihen zu Büchern oder Tipps zur literarischen Sprachförderung in heterogenen Lerngruppen bietet das Kunstlabor „Literatur“. Aus der Musik finden sich Leitfäden zur Kooperation mit Musikern, Notenmaterial und Einblicke in die Umsetzung einer Stadtteiloper. Mit „Calypso“ präsentiert das Kunstlabor „Tanz“ ein digitales Praxistool zur Umsetzung von Tanzprojekten im Unterricht. Und das Kunstlabor „Theater“ illustriert anhand von Tutorials, Leitfragen und Praxistipps, wie Kooperationen zwischen Schule und Theater gelingen.

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Ergänzend zur Plattform vermitteln die Projektpartner praktische Tipps zur Anwendung und Umsetzung dieser Materialien und Methoden in Workshops, zum Beispiel auf der didacta, der Leipziger Buchmesse und beim Tag der kreativen Bildung am 28. Mai 2019 in Berlin.

„Kunstlabore“ wurde gemeinsam realisiert mit der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, der Fachhochschule Nordwestschweiz, dem Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e. V. (LesArt), TanzZeit e.V., der Bürgerstiftung Hamburg, der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Kulturbehörde Hamburg sowie den Partnern des TUSCH Hamburg-Netzwerks.

Weitere Infos: www.kunstlabore.de

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