Wie „Bild“ und Söder gegen eine Kita hetzen, die vorurteilsfrei Karneval gefeiert hat

83

HAMBURG. Als Indianer oder Scheichs verkleidete Kinder? In einer Hamburger Kita sind diese Kostüme zur Faschingszeit in diesem Jahr unerwünscht gewesen. Die Leitung der Einrichtung im Stadtteil Ottensen hatte sich in einem Schreiben an die Eltern stattdessen für vorurteilsfreie Kostüme eingesetzt. «Wir achten im Kita-Alltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung» und das solle sich auch an Faschingstagen nicht ändern, hieß es. Deshalb bat sie um Verkleidungen, die keine Stereotype wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur bedienen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) empört sich derweil öffentlich über das Ansinnen. Die „Bild“-Zeitung schreibt von „Indianer-Kostüm-Irrsinn“.

Verkleidet sich selbst gern: Markus Söder – hier als Prinzregent Luitpold von Bayern (mit seiner Frau Karin Baumüller-Söder) Foto: Stefan Brending, Wikimedia Commons, CC by-sa-3.0 de

Wohl kaum jemand käme heutzutage noch auf die Idee, zu Karneval als „Neger“-Karikatur auf die Straße zu gehen. Im vergangenen Jahr benannte sich der Kölner Karnevalsverein  „Frechener Negerköpp“ um – statt mit schwarz geschminkten Gesichtern feiern die Jecken nun in Tierkostümen. Aus gutem Grund, wie das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in NRW (IDA-NRW) beschied. „Die Vereinsbezeichnung ‚Negerköpp‘ hielt ein altes, unwürdiges Afrika-Bild am Leben, das schwarze Menschen diffamiert“, sagte IDA-NRW-Leiterin Karima Benbrahim gegenüber dem WDR. Mit solchen Vereinsnamen werde eine Normalität geschaffen, die es scheinbar erlaube, schwarze Menschen abwertend zu benennen.

Entsprechend steht die Trägerin der Hamburger Kita, die städtische Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas, hinter dem Schreiben an die Eltern, in dem um stereotypfreie Verkleidungen gebeten wird. «Es geht dabei überhaupt nicht darum, die Moralkeule zu schwingen», sagte die pädagogische Geschäftsführerin Franziska Larrá am Dienstag auf Anfrage. Vielmehr gehe es um Sensibilisierung. «Wir wollen inklusiv sein und nicht mit Stereotypen Menschen verletzen.» Eine Faschingsvorgabe an die 185 Elbkinder-Kitas habe es nicht gegeben. Von einem Verbot könne also keine Rede sein.

Söder: Wir müssen wieder vernünftig werden

In seiner Rede beim politischen Aschermittwoch der CSU empörte sich Söder trotzdem über die Initiative der Kita – nachdem die „Bild“-Zeitung auf der Titelseite über den „Irrsinn“ berichtet (und in ihrer Überschrift falsch behauptet hatte, „Erste Kita verbietet Indianer-Kostüme“). „Wenn die Welt wüsste, über welchen Quatsch wir streiten, hätte die Welt keinen Respekt vor uns. Wir müssen wieder vernünftig werden“, polterte Söder.

Anzeige

Allerdings hat überhaupt niemand in der Hamburger Kita über das Ansinnen stereotypfreier Kostüme gestritten. Beschwerden über den Wunsch der Kita-Leitung, Fasching ohne Indianer und Scheichs feiern zu wollen, habe es nicht gegeben, sagte Larrá. Im Gegenteil: «Es haben sich bei der Leitung nur Eltern gemeldet, die das total gut fanden. Die haben sich gefreut, dass dafür eine Sensibilität geschaffen wurde.» Ob am Ende doch Scheichs oder Indianer auf der Faschingsfeier in Ottensen waren, konnte Larrá nicht sagen: «Wenn ein Indianer gekommen ist, ist er sicherlich willkommen gewesen.» News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Ein Leser hat auf der Facebook-Seite von News4teachers einen längeren Beitrag veröffentlicht. Darin heißt es:

 

Rassismus-Debatte: Biologie-Lehrplan sieht vor, dass Schüler „Merkmale von europiden, negriden und mongoliden Menschen“ lernen

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

83 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Milch der frommen Denkungsart
5 Jahre zuvor

Abgesehen davon, dass die Verbannung bestimmter Titulierungen eklatant an das Orwell’sche „Neusprech“ erinnert (in meinem alten Studienort Mainz war seinerzeit tatsächlich eine Diskussion
darüber entflammt, ob der im Karneval aktive Enkel des legendären Ernst Neger nur dann noch als
Sänger geduldet werden könne, wenn er das Traditionslogo des familiären Dachdeckerbetriebs, das
einen die Leiter hochkraxelnden Mohren präsentierte, abwracken wollte), schwingen sich ja häufig
jene in vorauseilender Empörung zu Rächern vermeintlich Diskriminierter auf, bevor die eigentlich
Betroffenen sich zur Sache äußern – falls diese es denn überhaupt tun.

Was mich freilich trotz mehrmaliger Lektüre des obigen Artikels immer noch wundernimmt, ist der
nonchalante Gebrauch der Vokabel „Hetze“, der der flapsigen Oberflächlichkeit des Herrn Söder
in nichts nachsteht.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist beim politischen Aschermittwoch so üblich, erst Recht bei der CSU.

Luk
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Mit Verlaub, Redaktion, man kann’s auch übertreiben mit der sog. politischen Korrektheit. Ich finde Ihre Empörung reichlich herbeigezerrt und den Umgang mit dem Begriff „Hetze“ wie auch „Milch…“ überaus leichtfertig.
Sie scheinen sich gar nicht mehr vorstellen, geschweige denn akzeptieren zu können, dass man auch anderer, weniger moralapostolischer Meinung sein kann und deswegen noch lange nicht hasst oder hetzt.
Nicht so zu denken und zu urteilen wie Sie und Auswüchse im Korrekt-Sein-Wollen als „Irrsinn“ bezeichnet, sollte jeder demokratisch denkende Mensch hinnehmen können, ohne gleich zu schäumen und zu urteilen, dass es nur darum gehe, „Stimmung zu machen (und nicht eine seriöse Diskussion mit Für und Wider zu führen)“.
Machen Sie denn mit Ihrem Artikel und Ihrem Leserbeitrag nicht auch Stimmung? Und ist das dann auch Hetze oder weisen Sie diese Anklage weit von sich?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, Lehrer sind schon oft Opfer von Kabarettsendungen geworden. Beim Karneval wurden die Lederflicken und Cordhosen auch schon oft persifliert. Außerdem müssen wir bei den ganzen Abigags dran glauben. Ich glaube, wir Lehrer können das aushalten und sogar drüber lachen.

Milch der frommen Denkungsart
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion:

Dann würde ich solcherlei Narrengeschwätz jedenfalls nicht mit der Munition „Hetze“ niederkartätschen, womit ich als „Pauker“ nämlich viel zu tun hätte, da meinem Berufsstand ja Krethi und Plethi an den Karren fahren zu können glaubt, nur weil er selbst
in grauer Vorzeit einmal die Schulbank gedrückt hat – das „Vorbild“ des proletarischen Herr Schröder steckt tief genug im kollektiven
Gedächtnis (das in diesem Fall albere Verdikt „Hetzer“ hat ihm seinerzeit, soweit ich’s erinnere, freilich niemand verpasst).
Mein Rat: ein dickes Fell, mehr stoische Gelassenheit und weniger Krampf; ich weiß: dies gilt auch zuweilen für mich selbst ;).

Luk
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie vertreten nur bestimmte „Perspektiven von Lehrerinnen/Lehrern und Erzieherinnen/Erziehern“. Sie müssen Ihrer eigenen Einstellung entsprechen und als Gesinnungsbotschaft willkommen sein. Das ist jedenfalls häufig mein Eindruck.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Diesen Shitstorm hat die KiTa aber auch selbst verschuldet. Wer mit langjährigen Traditionen aufgrund des aktuellen Mainstreams bricht, muss die Konsequenzen aushalten können.

Liebe Redaktion, welche konkreten politisch korrekten Kostüme wurden eigentlich von den Eltern ausgewählt? In dem Artikel habe ich nichts dazu gelesen.

m. n.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
War ja zu erwarten, dass es wieder „Rechtsradikale“ heißt.
Bildzeitung, Herr Söder und viele andere, die diese „kultursensiblen“ Verkleidungswünsche für idiotisch halten, sind natürlich alle rechtsradikal. Unfassbar!

xxx
5 Jahre zuvor

«Wir wollen inklusiv sein und nicht mit Stereotypen Menschen verletzen.»

Ich möchte inklusiv sein und zu Karneval an die Unterdrückung von Indianern, Piraten, Cowboys, Rittern, Prinzessinnen, Einhörnern, Marios, Luigis erinnern. Ich kann das am Besten durch Tragen ihrer traditionellen Gewänder.

Mal ernsthaft: Als was verkleiden sich die Kinder denn dann? Verkleidungen sind doch eigentlich immer satirische Überhöhungen offensichtlicher Merkmale irgendwelcher Charaktere, Tiere usw.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wär’s denn auch lustig, wenn Kita-Kinder von ihren Eltern als „Ostdeutsche“, als „Penner“ mit Schnapsflasche oder als Behinderte verkleidet würden?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Was würden Sie denn akzeptieren? Bitte konkrete Beispiele nennen.

Ostdeutsch ist übrigens ganz einfach: Man muss nur Fotos aus DDR-Zeiten heraussuchen und passende Klamotten der 1980er oder 1970er Jahre anziehen. Fertig. Die Verkleidung könnte man dann aber auch gleichzeitig „Mensch in uralten Klamotten“ nennen.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Steht doch alles im Beitrag oben – Humor ist immer dann daneben, wenn er sich Schwächere zur Zielscheibe macht und Andersartigkeit karikiert. Warum sollten Kinder das nicht früh lernen?

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nein, steht es nicht. Da steht höchstens, welche Kostüme unerwünscht sind, aber nicht welche doch. Beantworten Sie bitte meine Frage ganz konkret.

Ach ja: Der durchschnittliche ausgewachsene Indianer dürfte so ziemlich jedem als Indianer verkleideten Kind körperlich weit überlegen gewesen sein. Wer ist dann der/die/das Schwächere?

Detective L
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

@xxx
Natürlich wäre es kein Problem sich als ostdeutscher zu verkleiden…
Es wäre halt nur nicht so lustig/unterhaltsam für die Kinder wie Piraten, Indianer, Feen usw.
Generell Indianerkostüme zu bannen wegen „Diskriminierung“ ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.
Und das obwohl ich sogar einige flat earther persönlich kenne!

m. n.
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Quatsch! Mein Sohn hat sich in seiner bevorzugten Verkleidung als Indianer immer stark und mutig gefühlt. Gerade deswegen liebte er sein Indianerkostüm.
Kinder wählen sich ihre Kostüme nicht, um „Schwächere zur Zielscheibe“ zu machen.
Auch Erwachsene tun das in der Regel nicht. Es ist traurig, was sich misstrauische Köpfe, die alles nur mit „rechts“ und „rassistisch“ verbinden, an Verdächtigungen und Diffamierungen einfallen lassen, wenn es um andere Denkweisen als die Ihrigen geht.

Bernd
5 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass bescheuerte Wildwestfilme mit wahlweise edlen oder blutrünstigen Wilden seit mindestens 30 Jahren nicht mehr produziert werden? Das hat Gründe.

Wir können natürlich so tun, als lebten wir immer noch im Hintertupfingen der 70-er Jahre, als wir Karl-May-Filme für Dokumentationen hielten. Mittlerweile ist die Welt aber eine andere, und viele Menschen sind schlauer – auch weil die Mehrzahl der Deutschen nunmal mittlerweile recht weit gereist ist, weil deutsche Unternehmen in der ganzen Welt ihre Produkte verkaufen und weil sie deshalb eben wissen, dass es überaus dumm ist, Menschen auf Stereotype zu reduzieren. Und Kita und Schule sind als Bildungseinrichtungen nun mal gefordert, darauf hinzuweisen.

Ihr Sohn würde sich als „Sternenkrieger“ oder Superheld zweifellos ebenso stark und mutig fühlen – nur dass er (für ihn auch erkennbar) dann eine Fantasiegestalt und keinen Menschen darstellt. Wo ist also das Problem?

In einem belgischen Karnevalszug wurden auf einem Karnevalswagen Karikaturen von orthodoxen Juden beim Geldscheffeln gezeigt – gehört das auch immer noch zum lustigen Karneval? Oder zeigt das Beispiel nicht vielmehr, dass selbstverständlich auch „Traditionen“ nicht davor gefeit sind, sich kritisch hinterfragen lassen zu müssen?

OMG
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Neben dem Genre der Neo-Western, das durchaus auch Stereotypen zu bieten hat, wäre da nochmal darüber nachzudenken, warum viele Marvel-Verfilmungen von US-Bürgern nicht als Fantasy oder Fiction erkannt werden.
Mal so viel zur Rezeptionskritk der „bescheuerte Wildwestfilme“.
Ähnlich abgemeiert wurden und weren auch Leser von Trivialliteratur.
Die lese ich auch gerne, trotz der Studienleistungen.

Jule Krause
5 Jahre zuvor

Ich mache mir große Sorgen um unser Land. Und zwar nicht wegen bestimmter Wörter oder Traditionen, sondern dahin gehend, dass zunehmend mehr Wörter und Begriffe und Traditionen Deutschlands angeblich voller Vorurteile sind und deswegen doch nicht mehr gesagt werden dürfen. Wo bitteschön soll denn das enden?! Darin. dass wir bald gar keinen Fasching mehr feiern, weil bestimmte Gruppen (?) dadurch vielleicht eventuell beleidigt sein könnten?! Ist nicht immer irgendwer irgendwie betroffen?! Wo bleibt denn er Humor? Es wird so getan, als sei unsere Gesellschaft voller Homosexueller, Behinderter oder Migranten, die geschützt werden müssen. Sollte nicht jeder sich selbst verteidigen und schützen? Diese grün-linke Sch…e geht mir so auf die Nerven! Und jetzt bläst sogar 4teachers ins selbe Horn!!! Gut, dass es noch die BILD und die CSU gibt, die etwas gegen den Schwachsinn tun, der gerade in unserem Land vor sich geht!!!

Milch der frommen Denkungsart
5 Jahre zuvor

Seit wann stellt das Tragen eines Indianerkostüms ernsthaft einen Angriff auf die persönliche Integrität oder gar eine Karikatur von Andersartigkeit dar ?
Im Übrigen hat sich Herr Trump, dessen Verteidiger ich wahrlich nicht bin, vom „Protokoller“ der großen
freitäglichen Mainzer Fernsehfastnachtssitzung als Kanalratte, die es den Abfluß herunterzuspülen gelte,
beschimpfen lassen müssen; auf das eigentlich angezeigte öffentliche Empörungsgeheul‘ warte ich bis
zur Stunde immer noch.

Bernd
5 Jahre zuvor

Wie gesagt, Humor ist immer dann übel, wenn er auf Kosten Schwächerer stattfindet, und der US-Präsident gehört sicher nicht in diese Kategorie. Die Stürmer-Karikaturen über Juden waren auch nicht lustig.

Geradezu absurd wird es, wenn hier – in einem Lehrerforum (sic!) – aufgeatmet wird, dass es die „Bild“-Zeitung als Hüterin der deutschen Kultur noch gibt. Au weia.

Übrigens: Indianer finden im Kinderkarneval ohnehin kaum mehr statt, weil Kinder seit ungefähr 500 Jahren keine Karl-May-Filme mehr gucken (deren ethnologische Präzision ja damals schon zu wünschen übrig ließ). Es ging der Kita grundsätzlicher um „Verkleidungen, die keine Stereotype wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur bedienen“. Wie kann man daran ernsthaft Deutschland zugrunde gehen sehen? Schönes Beispiel dafür, wie hierzulande Kampagnen von rechts gedrechselt werden.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich wiederhole meine Bitte, dass Sie mal konkrete Kostüme nennen, die Sie akzeptieren würden. Ich denke, diese Aufregung ist eher ein Zeichen darüber, wie Nichtigkeiten von links gedrechselt werden. Deutschland scheint keine wichtigeren Probleme zu haben …

(Doch hat es, die dürfen aber von links nicht benannt werden.)

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Ich bin gerade im Kopf unseren Verkleidungsfundus durchgegangen und könnte folgendes in Kindergrößen anbieten:
Löwe, Marienkäfer, Prinzessin, Polizist, Polizistin, Feuerwehrmann/-frau, Apfel, Biene, Gespenst, Tiger, Zauberer und Hexe, Vampir, Reiter/Reiterin mit Pferd, Fußballerin, Fußballer, Ballerina, Roboter, Koch, Köchin, Heidi und Peter (oder Hänsel und Gretel), BauarbeiterIn, HandwerkerIn

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Mit etwas gutem Willen kann man für all diese Beispiele eine Diskriminierung sehen. Beispielsweise sind das bei den Berufen auch alles Minderheiten. Warum dürfen die Jungs tolle Zauberer sein, Mädchen dagegen hässliche Hexen? Wenn Sie das albern finden, gebe ich Ihnen Recht, anders geht die KiTa mit den Piraten, Indianern usw. aber auch nicht vor.

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Ich bin gerne eine coole Hexe a la Bibi Blocksberg oder Hermine Granger ^^
Und nein, eine Diskriminierung von Menschen ist für mich nicht vergleichbar mit Berufen. Das finde ich jetzt von Ihnen herbeigezogen. Tut mir leid.
Von Piraten war in dem Artikel oben gar nicht die Rede, es ging um Scheichs und Indianer, in die Reihe würde noch Eskimo und Mohr passen, aber nicht Berufe.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

In Nevada gibt es eine Menge hauptberufliche Indianer …

Sie sehen, dass man mit etwas Kreativität und bösem Willen in allem und jedem eine Diskriminierung hineinquatschen kann.

Emma Keeboo
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Wenn Sie es sagen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Ich sehe das Ganze halt sehr nüchtern und mache mir mehr Sorgen um Dinge, die in diesem Land aktuell wirklich schief laufen und dringend angegangen werden müssen.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Gegenseitiger Respekt, Achtung anders Denkender , Schöpfung von gewinn aus der anderen Sichtweise, sind Koordinaten, die zunehmend verloren gehen.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

als hauptberuflicher deutscher zudem sehr bleichgesichtig und offensichtlich fernab jeglicher diskrimierungserfahrung mag es sachlich einfacher sein, auf vermeintlich „wirklich“ wichtigeres zu verweisen. ignoranz beginnt mit der verallgemeinerung – eine traurige wahrheit bestätigt sich einmal mehr in dieser verachtender haltung.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

Unverzagte, woher wissen Sie eigentlich, dass ich männlich, weiß, heterosexuell, christlich und deutsch bin? Eines davon bin ich nämlich nicht.

Unten steht ja etwas über Bigotterie. Diesen Vorwurf müssen Sie, Bernd und Anna sich auch gefallen lassen. Entkräften Sie ihn bitte.

Wirklich wichtiger als Kostüme beim Karneval finde ich alles, was mit Kriminalität, Mieten in Großstädten, Entwertung der Schulbildung usw. zu tun hat. Was daran nur „vermeintlich“ sein soll, verstehe ich nicht. Liegt wohl an meiner Art, die Ihnen nicht schmeckt.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Emma Keeboo

@unverzagte
Galt der Kommentar mir ?
und wie darf ich gegebenenfalls diese abwertende Bemerkung bezogen auf den allgemeingültigen mitmenschlichen Umgang einordnen ?
Wie kann man sich derart verrennen, in der Aburteilung des Tragens von Karnevalkostümen , die als Ausdruck einer Diskriminierung fremder Menschengruppen bewusst missverstanden werden und interpretiert werden, und dann gleichzeitig derart übereinander herfallen, wegen der Kostüme.
Gibt es sonst keine Probleme, wie etwa diese desaströse Zwangsinklusion, die durch Schließung von Förderschulen noch katastrophaler für die Förderschüler wird.

Claus Schlaberg
5 Jahre zuvor

Stereotype gehören zur Kultur. Sie sind ‚Texte‘ im weiteren Sinne, wie Stühle, Tassen, Tische, … mit ihren typischen Formen, anhand derer wir sie als das erkennen, was sie in einer Kultur sind. Ebenfalls gehören Kostüme, sogar Vorurteile, dazu. In der Schule kann man das ergänzen um sachgerechte Informationen.

Lia
5 Jahre zuvor

Ich finde es erstaunlich, dass sich derart viele Menschen davon bedroht fühlen ein wenig mehr Achtung und Respekt vor einer Minderheit zu zeigen und einmal vielleicht deren Perspektive einzunehmen.

Für mich ist es nur ein kleiner Schritt, manche Formulierungen und Floskeln aus meinem Wortschatz nicht aktiv zu benutzen- dazu zähle ich übrigens auch „Indianer“, ich bin mit einigen Mitgliedern des Volkes der Miccosukee befreundet und verwende das von ihnen gewünschte „amerikanische Ureinwohner“.

Klischeebehaftete Darstellungen einer ganzen Volksgruppe, die noch dazu keine Machtposition einnimmt ist Diskriminierung. Diese möglichst zu vermeiden sollte als Mitglieder einer kleiner werdenden, vernetzten Welt doch unser Ziel sein.

Ich bin jedenfalls voll auf Seiten der Kita und finde wieder sehr interessant, wie auch hier in den Kommentaren wieder Gaslighting betrieben und liberale Ansichten mit extremen Positionen gleichgestellt werden.

geli
5 Jahre zuvor
Antwortet  Lia

Für mich sind das keine liberalen Ansichten, im Gegenteil. Es geht mal wieder um Verbote, weil irgendwelche Leute päpstlicher als der Papst sein wollen und überall Diskriminierung sehen, obwohl keine da ist und künstlich herbeigeredet wird.
Diese Diskriminierungssucher sind alles andere als liberal. Ständig setzen Sie neue Sprachregeln und Vorschriften für korrektes Verhalten in die Welt.
Ich finde es geradezu traurig, dass der schöne und sympathische Name „Indianer“ einem so nichtssagenden Begriff wie „amerikanische Ureinwohner“ Platz machen soll.
Werden die Minderheiten eigentlich mal gefragt, ob sie sich durch ihre traditionellen Bezeichnungen überhaupt respektlos behandelt fühlen? Es kann auch respektlos sein, wenn Besserwisser voller Selbstherrlichkeit darüber entscheiden, was die Menschen selbst denken und fühlen. Namensänderungen über den Kopf Hinweg zeugen von Bevormundung auch der Betroffenen und keineswegs von Liberalität.

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  geli

Lesen Sie eigentlich auch die Kommentare, auf die Sie antworten? „Ich bin mit einigen Mitgliedern des Volkes der Miccosukee befreundet und verwende das von ihnen gewünschte ‚amerikanische Ureinwohner'“, schreibt Lia – womit Ihre Frage, geli, ob jemand „Minderheiten eigentlich schon gefragt hat“, in diesem Fall eindeutig mit Ja zu beantworten ist.

Namensänderungen? „Indianer“ haben sich nie „Indianer“ genannt – das ist die Bezeichnung, die ihnen Europäer verpasst haben. Bekanntlich nach einem geographischen Irrtum.

Und: Wer hat wem was verboten?

geli
5 Jahre zuvor
Antwortet  geli

@Anna
Zitat: „Und trotzdem: Meine Herkunft ist meine Privatsache. Ich bin glücklich und stolz, ein echter Zigeuner zu sein – wie es in dem Lied des spanischen Flamenco-Sängers Cameron de la Isla „Soy gitano“ heißt. Aber ich bin gleichzeitig auch Ungar und Europäer. Und jetzt – ich hoffe, dass das kein Kannibalismus ist – esse ich ein Zigeunerschnitzel.“
http://www.taz.de/!5012673/

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  geli

Und weil ein Sinti oder Roma sich selbst gerne als Zigeuner bezeichnet (kann ja auch eine böse Ironie drin liegen – wie z. B., wenn sich amerikanische Schwarze selbst als Nigger titulieren), müssen sich alle amerikanische Ureinwohner deshalb Indianer und alle Schwarzen deshalb Neger nennen lassen? Sind Menschen mit Behinderungen für Sie dann auch Krüppel – war ja früher auch üblich, sie so zu nennen.

Ist das denn sooooo schwer, einfach ein bisschen sensibel mit anderen Menschengruppen umzugehen, dass man gleich den Untergang des Vaterlandes herbeireden muss?

Stefan
5 Jahre zuvor

Wie wäre es, wenn wir bei der Erziehung der Kinder neben der kulturellen Sensibilität auch mal an die Geschlechtersensibilität dächten?
Wenn Kindergärten und Schulen künftig auch noch dazu aufforderten, dass Jungs in typischen Frauenkostümen wie z.B. Prinzessin aufträten und Mädchen in Männerverkleidungen, wäre viel an Befreiung von anerzogenen Geschlechterrollen gewonnen. Für diese wichtige Erziehungsaufgabe sind Karnevalsfeiern blendend geeignet.

FElixa
5 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Dazu muss man niemanden zwingen. Gehen Sie an Karneval einfach mal raus. Da sehen sie alle 2 Meter einen Mann als Prinzessin o.ä. verkleidet, genauso wie Frauen als Kampfpilot. Im übrigen sollte man mit dieser Thematik vorsichtig umgehen. Es gibt sowohl Studien, die positive Effekte, als auch Studien, die negative Effekte feststellen konnten. Pauschal alle Kinder geschlechtsneutral zu erziehen oder eine besondere Sensibilität zu erwirken, sollte man erst, wenn das Ausmaß davon auch bekannt ist. Aber auch hier würde wieder gelten: Wer soll das machen? Noch eine Aufgabe für Lehrer?

Resimaus
5 Jahre zuvor

Mich nervt diese Doppelmoral einfach nur noch… Vorn herum wird wie mit solchen Schreiben an die Eltern politisch korrekt gespielt und hinten herum im Lehrerzimmer über die Schüler gehetzt. Das erlebe ich oft genug.
Die Kita-Leitung hat anscheinend nur positives Feedback bekommen. Es ist schwierig zu sagen, ob es Kritiker gibt, wenn diese stumm sind.
Hätte ich als Mutter solch einen Brief von der Kita bekommen, hätte ich gefragt, was das soll. Meinen Kindern würde ich nie von Kostümen abraten. Mein Großer wollte Feuerwehr-Mann (Stereotyp!) sein und das durfte er auch. Mein Kleiner war Marienkäfer. Bevor Sie jetzt schimpfen -beide Jungs dürfen auch rosa und lila Sachen anziehen oder mit Puppen spielen.
Ich selbst war als Indianer und Zigeuner-Frau (stand auf dem Schild des Kostüms) verkleidet, weil ich diese Personen toll fand und bewundert habe… Bei mir gab es (fast) gleich aufgeteilte Elternzeit und was mir da an Vorurteilen und Stereotypen entgegen schlug, war erschreckend. Übrigens auch von Seiten, die sich anders verhalten sollten.
Stereotype und Vorurteile beginnen nicht bei Kostümen und enden da, weil man diese als unerwünscht deklariert (klingt besser als verboten). Man muss darüber mit den Kindern reden, aber muss man nicht mehr, wenn keiner damit auftaucht. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

ysnp
5 Jahre zuvor

Ich habe bei den Kindern eher das Gefühl, dass sie sich gerne mit einer Identifikationsfigur verkleiden. Vor allem Cowboy, Polizist und auch Indianer finden Jungs und auch Mädchen besonders gut, weil sie dabei „Waffen“ tragen können und mit ihnen „kämpfen“ können. Dasselbe gilt für Fantasiegestalten wie Starwarsfiguren (Lichtschwerter). Mädchen, die nicht gerade so sich mit den „hübschen“ Prinzessinnen identifizieren wollen, sind dann lieber Zigeunerin oder sogar eine Gruselgestalt, was jetzt wegen Halloween auch immer mehr in Mode kommt. Kinder verkleiden sich in Gestalten, die sie lieben aus Film, Fernsehen oder Büchern oder in Gestalten, die ihnen Mut machen oder einfach, weil man dieses Jahr etwas anderes machen will als letztes Jahr und dieses Kostüm käuflich gut erwerbar war. Manche mögen einfach die extreme Verkleidung und Schminke (Geisha z.B.). Sie schlüpfen dadurch in andere Rollen. In diesen Rollen fühlen sie sich stark bzw. identifizieren sich kurzfristig damit. Das erinnert auch an das beliebte Kinderschminken. Kinder schhlüpfen gerne in andere Rollen und diese haben etwas mit ihnen persönlich, mit ihren Bedürfnissen zu tun. Sie schlüpfen ja nicht in die Kostüme, um sich über denjenigen, den sie darstellen, lustig zu machen. Das ist zu viel erwachsen gedacht.

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Alles richtig. Aber warum sollte man Kindern nicht vermitteln, dass hinter manchem Kostüm eben ein falsches, verzerrendes Bild von echten Menschen steckt?

Wir erziehen Kinder doch auch in anderen Lebensfragen – und merkwürdigerweise sind es gerade die Politiker wie Söder und Kramp-Karrenbauer, die an anderer Stelle am lautesten nach Erziehung und Strafe rufen (z. B. Klima-Demos), die jetzt aber plötzlich ihr Herz für eine vermeintlich freie Kindheit entdecken.

Das sagt mir: Es geht bei diesem Streit gar nicht um die Kinder.

ABC
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Dass es bei diesem Streit gar nicht um die Kinder geht, denke ich auch oft – besonders dann, wenn mehr moral-ideologisch als kindgerecht argumentiert wird.
„ysnp“ geht ganz richtig vom Kind aus und beschreibt das, was auch ich immer wieder beobachte: Kinder verkleiden sich gern als Personen, die sie toll finden und mit denen sie sich deswegen gern identifizieren.
So gesehen sind Sie für mich jemand, der es „bei diesem Streit gar nicht um die Kinder geht“, sondern um frühzeitige Erziehung zu einer miesepetrigen ideologischen Haltung im Gewand von Nächstenliebe und Respekt vor Minderheiten.
Lasst doch die Kinder fröhlich Fasching feiern und sich als Personen verkleiden, die sie mögen! Ganz oft sind es Angehörige von Minderheiten, was Ihnen eigentlich gefallen sollte.

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  ABC

Was ist denn, bitteschön, an Sensibilität gegenüber anderen Menschen „miesepetrig“? Jede Wette: Die Kinder aus der Hamburger Kita hatten bei ihrem Karneval keinen Deut weniger Spaß.

Ist es auch „miesepetrig“, Kinder dazu anzuhalten, sich rücksichtsvoll gegenüber Schwächeren zu verhalten? Im Unterricht nicht zu stören? Die Lehrerin nicht zu beleidigen? Keinem mal so herzhaft auf die Rübe zu hauen? Lachen bestimmt auch viele drüber.

Andersherum: Wie miesepetrig ist es eigentlich tatsächlich, Strafen für Schülerinnen und Schüler zu fordern, die sich für die Zukunft unserer Erde engagieren – auch mal während der Schulzeit? Sind Sie da auch so locker?

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

@ der, die, das, dem, des Anna
Ein verzerrtes Weltbild über kindlichen Spieldrang und Phantasien scheint Ihnen eigen zu sein.
Die Obererziehungsministerin will den natürlichen Spieltrieb der Kinder einschränken, mit selbst improvisierten Wertvorstellungen über Moral und Werte trüben, vergiften und zerstören, weil man sich auf ein neues Thema eingeschossen hat, weder die eigentlichen Traditionen dieser untergegangenen Kulturen kennt (Die Reise des Prinzen zu Wied/Maler Karl Bodmer zu den Prärieindianern Nordamerikas), och deren Bezug zur Natur, Gott und der Natur versteht oder verstand.

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Dann lesen Sie mal das hier. Vielleicht verstehen Sie dann, worum es geht:
„Ich bin ‚echter‘ Indigener und finde eure Indianer-Kostüme nicht witzig“

https://www.vice.com/de/article/zma8ze/liebe-deutsche-indianer-kostume-an-karneval-sind-nicht-lustig

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Kennen Sie den Reisebericht des Prinzen zu Wied und seines Hofmalers zu den Prärieindianern Nordamerikas, denn auf diese Reiseberichte gestützt und von persönlichen Erfahrungen getragen, verfasste diese kleine Reisgruppe ein sehr umfassendes Zeugnis einer längst verloren gegangenen Kultur.
Karl May stützte sich auf diese Reiseberichte, und so empfinde ich nichts schlechtes daran, wenn heutige Schulkinder sich an diesen Figuren orientieren, obwohl die ursprüngliche Bevölkerung sehr verschiedenen Kulturen mit sehr abweichenden Sprachen und Lebensformen hervorbrachten.
Es bleibt zu vermerken, dass die Engländer sich mit den nordamerikanischen Ureinwohnern besser vertrugen als die vielen weißen Neuankömmlinge in den heutigen USA, die sogar den Besitz von Waffen in ihre Grundrechte aufnahmen, um sich mit Gewalt zu nehmen, was ihnen nicht gehörte und somit systematisch die Vernichtung der angestammten Bevölkerung, wie auch deren Grundlagen zu zerstören beabsichtigten und fast vollendet hätten.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

danke für diesen sachdienlichen bericht, der sich als würdige pflichtlektüre für weitere kommentare dieser debatte empfiehlt.

eine derartige feierkultur, deren traditionelle werte vorzugsweise das zu „bierernste“ hinterfragen rassistischer motive erfolgreich zu verschleiern gelernt hat, kann zwangsläufige nur zu einer ignoranten haltung führen.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

betr. link von anna

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Der ideologische Schulterschluss ist deutlich gelungen, war nicht anders zu erwarten und so wird der Blick auf eine einseitige Sichtweise freigelegt.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Der Begriff des „Indianers“ leitet sich aus dem vermeintlichen Ziel Indien ab, das Christoph Kolumbus auf dem Seeweg in westlicher Richtung zu erreichen versuchte, um an die damals sehr teuren Gewürze zu gelangen. Da man durch Nikolaus Kopernikus und Galileo Galilei wusste, das die Erde eine Kugel ist, nahm man an, auf Inder zu treffen, als man in Westindien anlegte.
Der Begriff „indigen“ leitet sich sprachlich aus dem selben Wortstamm ab. Wo sind hier sprachliche Probleme zu eruieren, es sei denn man konstruiert diese als solche?

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Diese ideologische Pflichtlektüre werde ich mir schenken, denn als geeigneter erweisen sich da schon eher Reiseberichte, die sich wissenschaftlich mit diesen Kulturen auseinandersetzen und ein wirklichkeitsgetreueres Bild entwerfen, als dass diese Seite dem realen Bild nahe käme. Dafür sei im übrigen auf ethnologische Forschungen verwiesen, die gleichfalls zu einem anderen Ergebnis kommt.

Anna
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Es ist nur der Bericht eines Betroffenen – lesen Sie ruhig weiter Karl May.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Wieso sollte man Karl May lesen, um einen realen Eindruck einer untergegangen Kultur zu erhalten. Dessen Romane entsprechen freien Phantasien als Leseextrakte aus der Primärliteratur.
Die Primärliteratur des Prinzen Wied und die Zeichnungen und Bilder seines Hofmalers Karl Bodmer stellen ein Zeitdokument einer vernichteten Kultur der Prärieindianer dar.
Es sind nicht die künstlich geschaffenen Reservate, in die man große Teile der überlebenden Urbevölkerung steckte, damit diese endgültig ihrem Untergang zugeführt werden sollten.

Und so durchleben Kinder andererseits in ihren bunten Kostümen ihre eigenen Phantasien vom eigenen Prärieindianerleben, wenn diese das in ihrer Welt überhaupt noch ausleben dürfen.

ABC
5 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Stimmt, Avl! Kinder, die sich mit Indianern identifizieren und so verkleiden, tun alles andere als diese Menschen gering schätzen und veräppeln.
Sie tun genau das, was Sie in Ihrem letzten Absatz beschreiben.

Aufmerksamer Beobachter
5 Jahre zuvor

„Im Fall einer Hamburger Kita, die sich gegen Indianer-Faschingskostüme ausgesprochen hatte, sei alles schief gelaufen. Das sagte der Philosoph und Autor Alexander Grau auf NDR Info.“

https://www.ndr.de/info/Philosoph-Alexander-Grau-warnt-vor-Kulturkampf,audio492760.html

Milch der frommen Denkungsart
5 Jahre zuvor

@Anna:

Da haben Sie sich nicht zum ersten Mal im Dickicht Ihres ideologieverwucherten Sherwood Forest
verrannt – oder ist Ihnen nur die grüne Kappe Ihres allzu eng sitzenden Robin Hood-Kostüms ins
Gesicht gerutscht, um Ihnen den klaren Blick zu trüben ?
Es ist nämlich mitnichten ein Zeichen von Übellaunigkeit oder Missvergnügen, wenn man Schüler,
die ihren klimatischen Idealismus vorrangig freitags entdecken und öffentlich zur Schau stellen,
ab und an sanft an die Schulpflicht erinnert, sondern vielmehr ein Signal dafür, den ach so
vielbeschworenen Rechtsstaat nicht völlig vor die Hunde gehen zu lassen oder ihn auf dem Altar
der massentauglichen, politisch korrekten Beliebigkeit zu opfern.

Ursula Prasuhn
5 Jahre zuvor

@Redaktoion
Am 06.03. um 18:45 schrieben Sie über Herrn Söder und die BILD-Zeitung, dass es bei ihnen nur um Hetze und Stimmungsmache ginge statt um seriöse Diskussion mit Für und Wider.
Dank des Hinweises von „Aufmerksamer Beobachter“ auf Alexander Grau im Deutschlandfunk habe ich ein Gespräch mit dem Redakteur Andreas Main über Moralismus gelesen. Ein Ausschnitt daraus mag Ihnen zeigen, warum ich Ihre moralischen Urteile – nicht nur bei diesem Thema – als problematisch und keineswegs als seriöse Diskussionsbeiträge mit sachlichem Für und Wider ansehe.

MAIN: Der Moralismus duldet neben sich keine Götter. Der Moralapostel weiß immer, was das Beste für alle Menschen ist. Aber was will er denn eigentlich inhaltlich?

GRAU: Er will inhaltlich vor allem Macht. Da brauchen wir nicht drum herum zu reden. Dahinter steht ein politisches Interesse. Der Hypermoralismus ist ja nicht politisch neutral, sondern wir kennen ihn vor allem eigentlich aus dem linken oder linksliberalen Lager. Er ist der Versuch, die Gesellschaft anhand linker Ordnungsvorstellungen und eines weitestgehend links konnotierten Menschenbildes auszurichten …
MAIN: Ja, könnten wir das Gespräch einfach darauf zusammenfassen, dass Sie rechts sind?

GRAU: Nein, um Gottes willen. Darum geht es mir überhaupt nicht, sondern mir geht es um die Aufrechterhaltung eines Pluralismus. Was mich tatsächlich stört, aber ich glaube nicht, dass das automatisch rechts ist, ist, dass wir eine gewisse Hegemonie eines linksliberalen hochmoral- oder hypermoralistischen Diskurses in vielen Bereichen der Gesellschaft haben, und dass diese Hegemonie aufgebrochen werden muss.

MAIN: Wieso fällt eigentlich niemandem auf, dass das tendenziell totalitär ist?

GRAU: Ich glaube, das fällt vielen auf. Und daran stören sich eben auch viele. Aber wie das häufig ist, es ist auch ganz schwierig, Nonkonformist zu sein und sich dagegen zu erklären, weil man sich dann automatisch aus dem herrschenden Diskurs ausklammert und eben Gefahr läuft, selber wieder diskreditiert zu werden und in diese ungünstige rhetorische Situation zu geraten, in die einen ja der Hypermoralist hineinbekommen möchte.

https://www.deutschlandfunk.de/lust-an-der-empoerung-moralismus-mit-totalitaeren-zuegen.886.de.html?dram:article_id=399565

Aufmüpfer
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

„Ich finde es allerdings erstaunlich, wie leichtfertig von rechts moralische Maßstäbe in der Politik zunehmend diskreditiert werden.“
Natürlich heben Sie wieder auf „rechts“ ab. „Rechts“ als Schreckensbegriff scheint Ihnen immer willkommen.
Wer sagt denn, dass Andersdenkende nicht auch moralische Vorstellungen haben, die allerdings anders aussehenals Ihre? Sie, Herr Priboschek, haben moralische Vorstellungen nicht gepachtet! Wer so tut, als ob, bildet sich was ein.

„Was wollen Sie? Eine Politik ohne Moral?“ ist eine billige rhetorische Frage. Jeder möchte natürlich eine Politik mit Moral. Es muss aber nicht Ihre sein, die andere Meinung unterdrückt, diffamiert und ständig in die Rechtsradikalen-Ecke verschiebt.

Lisa
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@A. Priboschek
Der Duden bezeichnet Bigotterie als Scheinheiligkeit und „kleinliche, engherzige Frömmigkeit und übertriebene Glaubenseifer“.
Können Sie sich nicht vorstellen, dass man als Leser auch Ihre Einlassungen als bigott empfindet?

Übertriebener und engherziger Glaubenseifer kennzeichnet Menschen, die in Empörung ausbrechen, wenn jemand eine abweichende Meinung vertritt.
Es sind Eiferer, die ihre Weltanschauung mitsamt deren Feindbilder als einzig richtig und anständig ansehen und oft sogar stolz sind auf die Verunglimpfung Andersdenkender.
Sowohl in den Artikeln bei n4t als auch in Ihren Beiträgen wünsche ich mir manchmal weniger Missionierungseifer und Agitation sowie weniger von dem, was Sie anderen vorwerfen: Bigotterie.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

Danke für den Kommentar, auch wenn ihm nur eine begrenzte Lebensdauer zur Verfügung stehen dürfte. Wenn nicht, hat er sein Ziel erreicht.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

…die haltbarkeit von nicht ubeschränkten kommentaren ist natürlich begrenzt: abgelaufenes gehört in die tonne mit unverwertbaren: der weg ist immer noch das ziel.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Exakt. Leider ist der Begriff „unverwertbar“ stark Auslegungssache. In Deutschland abgewrackte Autos können in Osteuropa oder Afrika noch ziemlich lange durchhalten. Nicht verstandenes oder einfach unerwünschtes macht man so auch zu unverwertbar und kann es entsorgen. Derzeit sehen das aber immer mehr Menschen in Deutschland anders als die Presselandschaft.

Unverzagte, kommen wir mal zum eigentlichen Artikel zurück: Welche Kostüme würden Sie denn als nicht abgelaufen deklarieren? Bitte nennen Sie konkrete Beispiele und zählen Sie keine Dinge auf, die das Kostüm _nicht_ sein darf. Das hatten wir schon zu genüge.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wie kann man sich derart versteigen, Indianerkostüme als diskriminierend einzustufen ?
Ich habe das Ganze zunächst als inszenierten Fake verstanden.
Wer hat sich denn nicht gerne als Kind als Prärieindianer verkleidet und sich dann durch die heimischen Wälder an die bösen Cowboys herangeschlichen. Das alles sind einfach kindliche Ausdrucksformen des freien Spiels.
Regt man sich denn demnächst auch über Mozarts „Entführung aus dem Serail“ auf, unterstellt diesem rassistische Denkweisen, wo dieser doch mit Joseph de Boulogne, einem Sohn eines französischen Plantagenbesitzers und einer schwarzfarbigen, ehemaligen Sklavin befreundet war, von dessen musikalischen Fähigkeiten und Innovationen im Violinspiel inspiriert wurde.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Wer Dieselfahrzeuge „abwrackt“, weil diese keine entsprechende Plakette mehr erhält, dieses Handeln finanziell unterstützt , der handelt fahrlässig, weil diese Fahrzeuge dann eben in anderen Ländern noch sehr lange ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.
Im Kreis Soest gab es im vergangenen Jahr noch niemals so viele Neuanmeldungen an älteren Dieselfahrzeugen, die im Schnitt 5,5 bis 7 Liter Diesel auf 100 km verbrauchen.

AvL
5 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Eine ausgewählte Methode sollte einen zu einem definierten Ziel bringen oder sie ist ungeeignet und führt einen nicht dorthin, es sei denn man hat gar kein eigentliches Ziel erklärt, denn dann wird der Weg eben sehr ungezielt und ungerichtet sein, weil man die Lernenden nicht strukturiert anleitet und so erreicht man eben zumindest eben mal gar kein Ziel, weil der Weg ja das Ziel ist.
Aber wo wollte man nun eigentlich hin, wenn man vollkommen losgelöst von definierten Zielen losarbeitet, an einem vermeintlich natürlichen Weg festhaltend mal eben nicht ein nicht definiertes Ziel erreicht.
Und so erweist sich mancher Weg nicht als der geeignete Weg um Ziele zu erreichen.

gudrun
5 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

Zu Ihren Regeln, Herr Priboschek:
Leider werden diese bei n4t sehr einseitig angewendet und damit zum Instrument von Meinungszensur. Dass Sie mit zweierlei Maß an die Leserbeiträge rangehen, wurde immer wieder festgestellt und kritisiert.
1) Hetze gegen Menschen oder Menschengruppen wird beispielsweise dem einen erlaubt, dem anderen aber verboten. Oft werden sogar sehr sachliche Beiträge als Hetze bezeichnet, um sie durch böse Etikettierung „unschädlich“ machen und die Schreiber diskreditieren zu können.
2) Als „unseriöse Quellen“ gilt alles, was Informationen und Meinungen enthält, die Ihnen gegen den Strich gehen, weil sie Meinungen gefährden, die Sie den Lesern beibringen möchten.
3) Schließlich ist auch die Stimmungsmache (mit übelsten Beschimpfungen!) entgegen Ihrer Regeln nicht nur erlaubt, sondern unübersehbar willkommen, wenn sie Ihrer Agenda nützt. Was sich manche hier an groben Regelverstößen erlauben dürfen, ist abenteuerlich.

Kurzgefasst: Wenn mit Regelverstößen dermaßen willkürlich und selektiv umgegangen wird, entsteht zu Recht der Eindruck, dass Regeln primär anderem dienen als einer „zivilisierten Gesprächskultur“.

unverzagte
5 Jahre zuvor
Antwortet  gudrun

Repekt Herr Priboschek und Hut ab, bei diesen sich wiederholenden in der Tat wutschnaubenden Meckereien beweisen Sie eine beeindruckende Geduld, an der ich versuchen werde, mir eine Scheibe abzuschneiden.

Vielen Dank Ihrem scheinbar unermüdlichen Einsatz und auf viele Weitere!

Aufmerksamer Beobachter
5 Jahre zuvor

Zitat aus der NOZ: „Jetzt mischen sich auch die Osnabrücker Jungsozialisten (Jusos) in den Streit ein. Die Verkleidung sei eine ‚rassistische Projektion‘ und eine ‚Form der Gewalt‘, die sie verurteile, twitterte die SPD-Nachwuchsorganisation am Aschermittwoch. Wer sich im Karneval wie ein ‚Indianer‘ anziehe, nehme den amerikanischen Ureinwohner ‚die Deutungshoheit über ihre Geschichte‘.

Ein Standpunkt, der nicht lange unwidersprochen blieb. Über 1000 Reaktionen ernteten die Osnabrücker Jusos bislang auf ihren Tweet – die wenigsten davon fielen wohlwollend aus. […]

Gleichwohl ruderten die Jusos am Freitagnachmittag unter dem Eindruck der geballten Kritik in den sozialen Medien zurück. Nur eine halbe Stunde nach Veröffentlichung unseres Artikels löschten sie zunächst ihren umstrittenen Tweet, um ihn anschließend als Screenshot in einen neuen Eintrag einzufügen.

Darin bedauern sie, der Arbeit ihrer Organisation mit dem Indianer-Tweet geschadet zu haben.“

https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/1673302/osnabruecker-jusos-auf-kriegspfad-indianerkostuem-rassistisch

xxx
5 Jahre zuvor

„Wir veröffentlichen keine Hetze gegen Menschen oder Menschengruppen.
Wir veröffentlichen keine Schleichwerbung, ob nun für Produkte oder Parteien.
Und wir veröffentlichen keine Links auf unseriöse Quellen.“

Das Problem ist, sehr geehrter Herr Priboschek, dass in der aktuellen Presselandschaft alles zur Hetze gemacht wird, was nicht der aktuell in der Presse als „gut“ empfundenen Haltung entspricht. Faktenbasierte Hinweise auf wichtigere Probleme als Karnevalskostüme und Gendertoiletten in der Grundschule werden gelöscht oder totgeschwiegen.

Wenn man sich das politische Spektrum unter den Journalisten anschaut, könnten die Grünen locker mit einem kleinen Juniorpartner den Kanzler (w/d) stellen, sogar die CSU ist im Zweifel schon zu rechtsextrem.

Diese Meinung teilen zunehmend weniger Menschen, was auch ein Grund für das Zeitungssterben ist.

Durch Löschen dieses Beitrages bestätigen Sie, dass ich recht habe, und dass Sie leider auf derselben Welle schwimmen.

xxx
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr geehrter Herr Priboschek,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich bitte Sie erneut darum, konsequent zu handeln und nicht mindestens gefühlt inkonsequent, wie Gudrun oben kommentiert hat. In Bildungsfragen konservative Lehrkräfte sind eine gesellschaftliche Minderheit, die ebenfalls eine Würde besitzen. Ihr Pass, Geschlecht, Herkunft, Religionszugehörigkeit usw. sollen auch bei denen keine Rolle spielen dürfen. Andere Gruppen scheinen ja aus Gründen politischer correctness ebenfalls gefühlte Narrenfreiheit zu besitzen, obwohl diese deutlich mehr Stress in der Gesellschaft machen als Lehrkräfte. Ansprechen darf man das leider nicht.

ABC
5 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ihr Beispiel von Regeln in der Schule hinkt insofern, als kein Lehrer es sich leisten kann, so offensichtlich bei einigen Schülern immer wieder Verstöße durchgehen zu lassen und bei anderen auffällig streng zu sein.
Das würde zu Aggressionen führen, die Schülerschaft spalten und dem Lehrer den Ruf einbringen, völlig ungerecht zu sein und seinen Lieblingen das fragwürdige Recht zum Regelbruch einzuräumen.
Bald stünden erzürnte Eltern auf der Matte, die eine Gleichbehandlung und vielleicht sogar eine Entschuldigung forderten. Wahrscheinlich gäbe es auch die Drohung: „Wenn Sie so weitermachen, können Sie was erleben!“
„Mein Wort gilt“ würde keiner verstehen, geschweige denn akzeptieren, und Schüler und Eltern nur noch mehr auf die Barrikaden treiben.
Ist das so unverständlich?

Detective L
4 Jahre zuvor

Ich denke ich kann hier für jede Person mit einem Gehirn sprechen, wenn ich sage:
Es ist der größte Schwachsinn Indianerkostüme o.ä. zu verbieten, nur um vor „Kulturmissbrauch“ oder „Diskriminierung“ zu schützen!
Keiner fühlt sich dadurch angegriffen oder verletzt! Das einzige was dieser SJW-Blödsinn zur Folge hat, ist es den Kindern den Spaß am verkleiden aufgrund von irgendwelchem Mainstream-Bulls*it zu nehmen!
Das muss dringend aufhören!

Detective L
4 Jahre zuvor

Ein zweiter Beitrag:
Der Vergleich zwischen „Blackface“ und einem Indianerkostüm liegt jawohl auf der Hand!
Blackface wurde betrieben, um sich auf Kosten von schwarzen zu unterhalten und das hat diese Gruppe tatsächlich und beabsichtigt angegriffen.
Kleine Kinder haben nicht die Absicht gegen irgendwelche Gruppen zu diskriminieren!
Sie verkleiden sich als etwas, was sie cool finden, wie z.B. Indianer, Piraten, Feen usw!
Das ist in keinster Weise beleidigend oder herablassend!