Lehrer-Umfrage: Jede 3. Schülerin und jeder 2. Schüler hat Probleme mit dem Handschreiben – Zeit für Förderung fehlt

15

BERLIN. Oft unleserlich und zu langsam: Lehrer bundesweit bemängeln die Schreibkompetenzen ihrer Schüler. Laut einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie des VBE und des Schreibmotorik Instituts hat mehr als jedes dritte Grundschulkind (37 Prozent) Probleme, eine gut lesbare und flüssige Handschrift zu entwickeln. Lehrer an weiterführenden Schulen sehen sogar bei 43 Prozent der Schüler Mängel. 

Fast einhellig stellen Lehrer fest: Die Schwierigkeiten beim Handschreiben nehmen zu. Foto: Shutterstock

Die große Mehrheit der Lehrkräfte in Deutschland sieht eine Verschlechterung der für die Entwicklung einer Handschrift notwendigen Kompetenzen beziehungsweise der Handschrift der Schülerinnen und Schüler allgemein. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die der Verband Bildung und Erziehung (VBE) gemeinsam mit dem Schreibmotorik Institut von September 2018 bis Januar 2019 durchgeführt hat. Die Studie trägt den Titel STEP 2019 („Studie über die Entwicklung, Probleme und Interventionen zum Thema Handschreiben“). Es beteiligten sich bundesweit über 2.000 Lehrkräfte an der Online-Befragung.

Kernergebnisse der Studie:

Bewertung Handschrift: Nur vier Prozent der befragten Lehrerinnen und Lehrer im Sekundarbereich sind mit der Handschrift ihrer Schüler zufrieden. Grundschullehrkräfte sagen, dass mehr als ein Drittel der Kinder (37 Prozent) Probleme hat, eine gut lesbare, flüssige Handschrift zu entwickeln. Lehrkräfte von weiterführenden Schulen sehen im Schnitt sogar bei 43 Prozent ihrer Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten.

Probleme: Jungen sind deutlich stärker betroffen: Nach Einschätzung der Lehrerinnen und Lehrer in der Primarstufe haben 45 Prozent der Jungen Probleme mit dem Handschreiben, aber nur 29 Prozent der Mädchen. In der weiterführenden Schule haben nach Lehrermeinung sogar 53 Prozent der Jungen Probleme und nur 33 Prozent der Mädchen. Nur zwei von fünf Jugendlichen in der Sekundarstufe können 30 Minuten und länger beschwerdefrei schreiben. Zudem stellen die Lehrkräfte schulformübergreifend zu 93 Prozent eine unleserliche Schrift fest, zu 91 Prozent zu langsames Schreiben. Die Auswirkungen machen sich besonders im Sekundarbereich bemerkbar.

Ursachen: Vor allem zu wenig Routine, schlechte Motorik und Koordination sowie Konzentrationsprobleme gaben über zwei Drittel der Lehrkräfte als (sehr) häufige Problemursachen an. Auch die fortschreitende Digitalisierung der Kommunikation und der zu starke Medienkonsum wird von mindestens der Hälfte der Befragten als problematisch empfunden. Außerdem fehlt es an Zeit und Verankerung im Lehrplan.

Anzeige

Handlungsmöglichkeiten: Fast alle Lehrkräfte sprechen sich für mehr feinmotorische Aktivitäten, wie basteln, malen und kochen, aus. Drei Viertel der Befragten denken, dass ein spezielles schreibmotorisches Training, mehr Üben zu Hause und in der Schule sowie das Wecken von Interesse am Handschreiben helfen könnten. Hier sind auch die Eltern als Rollenvorbilder gefragt. Fast 70 Prozent sehen, dass es mehr individuelle Förderung und gezielte Hilfestellung auch in höheren Klassen braucht.

Handschreiben fördern – mit dem STABILO EduPen

Sie sind Lehrkraft und möchten Ihren Schülerinnen und Schülern helfen, besser mit der Hand zu schreiben? Dabei unterstützt Sie der STABILO EduPen: Bereits ab der Einschulung ermöglicht der digitale Stift eine schnelle und unkomplizierte Einstufung der Schreib- und Grafomotorik von Schülerinnen und Schülern.

Anhand von Schreibübungen auf Papier analysiert der EduPen die Handschrift und die Bewegungsabläufe. Die dazugehörige App wertet die Ergebnisse digital aus und gibt Lehrkräften Handlungsempfehlungen für eine differenzierte und individuelle Förderung durch integrierte Arbeitsblätter. Die EduPen-App erfasst Schreibtempo, -druck und -rhythmus sowie Lesbarkeit. Weitere Informationen gibt es hier: www.stabilo.com/de/edupen

„Das Schreiben mit der Hand ist genauso wichtig wie das Lesen und die Rechtschreibung“, sagt Dr. Marianela Diaz Meyer, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Schreibmotorik Instituts (hier geht es zu einem Interview mit ihr). „Es geht dabei nicht in erster Linie ums Schönschreiben oder um eine Kulturtechnik, die heute mehr oder weniger verzichtbar erscheint. Beim Handschreiben – das belegen auch zahlreiche Studien – geht es um Bildung. Handschreiben unterstützt die Rechtschreibung, das Lesen, das Textverständnis, letztlich die schulischen Leistungen insgesamt.“ Diese positiven Wirkungen sehen auch über 90 Prozent der befragten Lehrkräfte.

Allerdings fehlt es an den Bedingungen, das Handschreiben besser zu fördern. Fast drei Viertel der Lehrkräfte geben an, dass (sehr) häufig zu wenig Zeit für individuelle Förderung in der Schule sei, 64 Prozent, dass (sehr) häufig zu wenig Zeit für das Üben in der Schule bleibe. Über die Hälfte sagen, dass der Lehrplan zu wenig Wert auf das Schreibenlernen lege. Außerdem fehlen Fortbildungsangebote und Hilfestellung für die Lehrkraft. Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, kritisiert: „Es fehlt an den Grundlagen. Wie sollen wir den Kindern das Schreibenlernen beibringen, wenn den Lehrkräften schlicht die Zeit fehlt, sie individuell zu unterstützen? Wenn Kinder dann noch motorische Defizite aufweisen, weil sie auch zu Hause nicht die notwendige Unterstützung bekommen können, geraten wir an die Grenze des Machbaren.“

Diese Einschätzung teilt auch Diaz Meyer: „Eine verstärkte Förderung des Schreibens mit der Hand sollte vom Kindergarten bis in die weiterführenden Schulen und zu Hause gewährleistet werden. Die interdisziplinäre Forschung, wie das Handschreiben gefördert werden kann, ist zudem auszuweiten.“ Eine Studie belege, dass schon eine Stunde schreibmotorisches Training pro Woche ausreicht, damit Kinder signifikant besser und schneller schreiben lernen. Beckmann betont: „Es geht aber nicht um ein neues Fach! Vielmehr wollen wir für einen angemessenen Fokus sorgen. All die Ansprüche, die an Schule gestellt werden, dürfen nicht den Blick auf das Wesentliche verstellen. Es ist essenziell, dass die Schülerinnen und Schüler schreiben lernen, denn hier werden andere Denkprozesse als beim Tippen angestoßen. Die Politik muss Wege finden, dies zu ermöglichen, zum Beispiel in dem es in Lehrplänen besser verankert wird und gleichzeitig mehr Unterstützungspersonal für die individuelle Förderung in die Schulen kommt.“

In der Befragung wurde auch darauf eingegangen, ob das Schreiben mit digitalen Endgeräten geeignet ist für den Unterricht. Während über 90 Prozent der Lehrkräfte Stift und Papier als (sehr) gut geeignete Schreibmedien empfinden, tun dies mit Blick auf Tastatur und Computer  22 Prozent der Grundschullehrkräfte und 61 Prozent der Sekundarschullehrkräfte. Immerhin fast jede fünfte Grundschullehrkraft und fast die Hälfte der Sekundarschullehrkräfte findet die Kombination aus Tablet und Stift (sehr) gut geeignet. Das Smartphone fällt jedoch durch: Drei Viertel der Grundschullehrkräfte und 59 Prozent der Sekundarschullehrkräfte hält es für (sehr) schlecht bis kaum geeignet.

Der VBE-Chef kommentiert: „Die Digitalisierung gibt es nicht zum Nulltarif. Die Ergebnisse zeigen, dass die Methode ‚Bring your own device‘, die insbesondere auf Smartphones zielt, nicht zielführend ist. Für den Einsatz digitaler Endgeräte im Unterricht ist ein Bildschirm in Tabletgröße Mindestanforderung. Dafür muss die Politik sorgen.“ News4teachers

Leichter und flüssiger schreiben dank ergonomischem Füller

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

15 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Palim
4 Jahre zuvor
AvL
4 Jahre zuvor

Es handelte sich um eine Stichprobe bezogen auf die subjektive Wahrnehmung von mehr als 2.000 Lehrern aus Grundschulen und weiterführenden Schulen.
Suggestiv waren die fragen nicht gestellt. Es sind Beobachtungen von Lehrern, die eben zunehmende Defizite in der Vermittlung einer verbundenen Schreibschrift, in der Lesbarkeit bzw. der Unfähigkeit eine verbundene Schreibschrift automatisiert in lesbarer Form umzusetzen und zu entwickeln.
Das kann man nicht einfach unter den Tisch kehren.
Bestätigt wird das Ergebnis der Befragung von der Lehrerin Frau Schulze-Brüning, die von 1091 Schülern aus Hamm der 5. und 6. Klassenstufe die Handschriften von 6 weiterführenden Schulen auswertete. Dabei kam heraus , dass 17 % der Schüler eine Handschrift haben, die als schulisches Arbeitsmedium nicht geeignet ist. Unter der Internetseite https./www.Handschrift-Schreibschrift. de kann man mehr zur Arbeitsweise und der speziellen Förderung einer verbundenen Schreibschrift und der Auswertung der Ergebnisse erfahren.

AvL
4 Jahre zuvor
Antwortet  AvL
AvL
4 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Es ist nicht egal, ob sich Kinder das Schreiben von Buchstaben und Silben selbständig erschließen, oder darin anleitend unterwiesen werden, denn schließlich werden Bewegungsautomatisierungen neuronal fixiert, die erst einmal von den Schülern dann so weiter verwendet werden.
Jedes Erlernen einer Schrift erfordert einer strukturierten Anleitung, um schnell zu einer Automatisierung im Schreibfluss zu gelangen.
Dieser Lehrgang sollte damit auch die richtige Bewegungsrichtung vorgeben, damit die Schüler nicht später wieder den Bewegungsablauf der Buchstaben umlernen müssen, um die Buchstaben miteinander verbinden zu können.

Und so ist es natürlich auch nicht egal, in welcher Richtung der Bewegungsablauf beim Schreiben der Buchstaben erfolgt, denn der erlernte Bewegungsablauf macht es möglich, schwierig oder unmöglich, die hauptsächlich verwendeten kleinen Buchstaben eines Wortes miteinander verbinden zu können, nur teilweise oder eben gar nicht verbinden zu können.
Und so ist es nicht egal, ob man diese überhaupt miteinander verbinden kann, so man eine verbundene Schreibschrift vermitteln möchte oder selbst eine derartige Schrift erlernen möchte.
Eine Nulldidaktik, die alleine auf die Motivation der Schüler setzt, die im übrigen in den ersten 2 bis 3 Jahren sowieso vorhanden ist, hilft hier nicht weiter.

Bei der Schulausgangsschrift und der Lateinischen Ausgangsschrift ist die Verbindung der kleinen Buchstaben ohne ein Absetzen möglich.
Sie ist sogar vorgegeben und die Verbindungen werden auch eingeübt, weil nicht immer der Übergang auf der Grundlinie erfolgt, wie in Wörtern mit a auf r oder schw in Schrank, schräg, schwach.
Diese gelingen aber bei beiden Schrifttypen besser als mit der VAS „Vereinfachten Ausgangsschrift“.
Bei der „Vereinfachten Ausgangsschrift“, deren kleine Buchstaben an der Mittellinie aufgehängt sind, ist ein gleichmäßiges Schriftbild ohne Mittellinie schwer möglich, wenn diese Schrift noch nicht gut eingeübt ist, denn schließlich sind Haltepunkte an der Mittellinie vorgesehen, sodass ein flüssiger und verbundener Schreibfluss schwer möglich sind, der eine flüssige Verbindung von Silben ermöglicht.
Wie Schüler aus den angebotenen Buchstaben der Grundschrift eine verbunden Schreibschrift selbstständig entwickeln sollen, zu diesem Koplex weiß der Grundschulverband sehr nette Ideen zu entwickeln, handelt es sich doch bei seinen Hauptvertretern Barnitzki, Brügelmann und Brinkmann um „ausgewiesene Experten“ aus der täglichen Berufspraxis.
Von Luftverbindungen ist da die Rede. Fragt sich nur in welcher Höhe diese Verbindungen sich befinden, Zauberei ? Sichtbar sind diese gedachten Verbindungen nicht und saust da der Stift freischwebend durch die Luft ?
Untersuchung von Meis aus dem Jahre 1963 an 3.700 Schülern aus Essen hinsichtlich der Fähigkeit vorgegebene Buchstaben der Druckschrift und der Schreibschrift abmalen zu können, dienen Herrn Brügelmann zur Untermauerung seiner Idee der eigenständigen Entwicklung einer Handschrift der Schüler aus der vorgegebenen Grundschrift, einer leicht abgewandelten Form der Druckschrift.
Es werden weitere Kleinststudien zur Untermauerung dieser These hinzugezogen, die das Ziel verfolgt die Implementierung dieses Schrifttyps zu erreichen.
Weitere Schrifttypen sollen nicht mehr vermittelt werden.
Und man kann sich sogar auf einen Beschluss der KMK berufen.
Wenn das mal gut geht.
Nachdem es dem selben Personenkreis nach 1980 gelungen ist, die Implementierung der Vereinfachten Ausgangschrift in NRW und anderswo durchzusetzen, scheint uns ein ebenso von schriftlichen Misserfolgen gekennzeichneter Schrifttyp der Grundschrift zur selbstständigen Erlangung einer verbundenen Handschrift sehr wahrscheinlich.
Darf man diesen Experten wieder einmal eine Bewährungschance für ihren Ideen geben?

Palim
4 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL, Sie kennen doch die Kommentare zu dieser Studie.

Wenn man in der Umfrage schreibt:
„“Vor welchen Problemen stehen Schüler/innen wie auch Lehrkräfte heutzutage?”
“Was sind die Gründe für Handschreibprobleme?”
und “Wie lassen sich diese Probleme in der Praxis lösen?”.”,
dann sind die Fragen suggestiv, weil sie beim Handschreiben Probleme voraussetzen und gar nicht die Möglichkeit gelassen wird, diese zu verneinen.
Natürlich kommt man über diese Umfrage zu entsprechenden Ergebnissen.
Zuvor war eine ähnliche Umfrage in Zeitungsartikeln verlinkt, die ebenso ein negatives Bild zeichneten und einseitig berichteten. Unter einer solchen Überschrift lesen diejenigen weiter, die sich bestätigt fühlen, andere klicken den Link nicht an.
Halten sie das für eine gelungene Datenerhebung?

Die Ergebnisse der Umfrage werden nun als seriös verkauft und in vielen Medien aufgegriffen.
Dort steht aber nicht, wie diese Bewertung zu Stande gekommen ist.

Desweiteren beginnen Sie, AvL, noch einmal die Diskussion um die Schreibschrift, um die es bei der Umfrage überhaupt nicht ging. Gefragt wurde nach „mit der Hand schreiben“ vs. „digital schreiben“.

Sie beklagen selbst die Einflussnahme auf Curricula, sofern Sie Ihnen inhaltlich nicht passt, begrüßen sie aber, wenn es Ihren Vorstellungen entspricht? Es gewinne die größere Lobby!

AvL
4 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Einer der Gründe der desaströsen Ergebnisse in der Vermittlung einer halbegs lesbaren Handschrift wird im Zusammenhang mit den weit verbreiteten Methoden der Spracherfahrungsansatzes der oben angesprochenen Damen und Herren gesehen, die sich zunehmend Kritik von Elternseite und Fachleuten aus der Grundschulpädagogik zurecht ausgesetzt sehen und die wohl die Angst umzutreiben scheit, dass ihr geschaffenes Gesamtkunstwerk des schülergesteuerten und eigen initiativen Lernens, sich einer zunehmender Kritik und Demontage ausgesetzt sieht.
Auf der Internetseite des Psychologen Götz Taubert http://www.Grundschrift.info.de steht sehr viel mehr Kritik ander Arbeitsweise diese Mitmenschen, deren rhetorische Sprachfähigkeit so manchen Pädagogen beeindrucken mag.

AvL
4 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

http://www.grundschrift.info und nach Götz Taubert schauen

D. Orie
4 Jahre zuvor

Es tut mir richtig weh, wenn ich dieses (typische) Bild mit einer richtig schlimmen Stifthaltung sehe. Das hat nichts mit der Optik zu tun. Man kann sofort sehen, dass hier einiges versäumt wurde. Eine gute Stifthaltung ist eine wichtige Grundlage. Wenn man den Kindern das nicht beibringt … Insofern steht dieses Bild für mich als Synonym für eine regelrecht „verwahrloste Schrift- und Rechtschreibvermittlung“. Darf man sich über die traurigen Ergebnisse beklagen, wenn wir die Grundlagen des Schreibens, Lesens und Rechnens nicht mehr adäquat vermitteln oder vermitteln dürfen? (Ja, muss man und muss man immer lauter und immer häufiger.)

Palim
4 Jahre zuvor
Antwortet  D. Orie

Wenn ich dieses Bild sehe, frage ich mich, aus welchem Land wohl diese Schriftart stammt.

Pälzer
4 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Hallo Redaktion, Sie haben doch das Bild ausgewählt, ich rätsele auch. Georgisch? Zu äthiopisch passt die Hand nicht. doch kyrillisch?

OlleSchachtel
4 Jahre zuvor

Fakt in meiner Klasse ist:
Kinder haben in Kl. 3 ein sehr langsames Schreibtempo (Sprich:Ein Satz an der Tafel=30 min. Schreiben)
Viele schreiben (vielleicht auf Grund offener Unterrichtsformen) Buchstaben und Zahlen falsch (oft gegen die Schreibrichtung)
Viele Kinder halten den Stift falsch
Viele Kinder ermüden schnell und klagen über Schmerzen im Handgelenk
Einige können sich mangels Muskeln kaum auf dem Stuhl halten und liegen beim Schreiben halb auf dem Tisch

Mein Konzept dagegen:
Viel schreiben..
Dinge ausmalen
Aufrecht sitzen üben
Hangdelenk Gymnastik

Ende Klasse 4
Eine den Schularten angemessene Schreibgeschwindigkeit
Schriftbild verbessert sich
Handgelenkbeschwerden werden weniger

Kein großer Unterschied ob mit lateinischer Ausgangsschrift oder verbundener Ganzschrift.

In der 1./2. Klasse braucht es mehr Übung im Schreiben.
Dazu gehört auch:Stupide den Buchstaben ordentlich, mehrfach in eine Zeile schreiben.

Wie Omi schon sagte: Von nix kommt nix!
Oder: Übung macht den Meister!

Doch:Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.
In diesem Sinne….

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Da bin ich ganz bei Ihnen, O.S.

Ich hatte schon Kinder in Klasse 5, die nur Druckschrift schrieben. Sie sagten, sie hätten die Schreibschrift nicht gelernt. Ich hatte sogar schon Kinder in Klasse 5, die die Zahlen immer noch rückwärts schreiben, also bei 21 mit der 1 beginnen.

Schade, dass nicht alle solche Lehrer wie Sie haben!

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Mit dieser Einstellung brauchen Sie kein Referendariat mehr zu beginnen oder Aufstiegsabsichten in Richtung Dezernat haben. Aus ideologischen Gründen hätten Sie keine Chance.

Susanne Krüger
4 Jahre zuvor

Nur mal kurz eines: offene Unterrichtsformen verhindern nicht, dass die Kinder die Schreibschrift erlernen. Im Gegenteil. Jeder in seinem tempo, jeder nach seinen Fähigkeiten. Nicht allen das Geiche, sondern jedem das Seine. Ist nicht von mir.

AvL
4 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne Krüger

Offene Unterrichtsformen definieren sich euphemistisch euphorisch die als Möglichkeit, dass jeder Schüler da abgeholt oder auch stehen gelassen, wo er sich gerade befindet.
Heureka. Hört sich doch immer wieder schön an, schön doof.