VBE zeigt sich in Sachen „A13 für alle Lehrer“ kämpferisch

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DÜSSELDORF. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Nordrhein-Westfalen macht weiter Druck in Sachen „A13 für alle“ – und hat seine Forderung, gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit aller Lehrkräfte in allen Schulformen, erneuert. Anlass: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hin erklärt, dass der Entscheidungsprozess darüber innerhalb der Landesregierung noch nicht abgeschlossen sei (News4teachers berichtete). 

Übt Kritik: VBE-Landeschef Stephan Behlau. Foto: VBE

„Wer gleichwertige Arbeit ungleich bezahlt, darf sich nicht über den massiven Lehrkräftemangel wundern. Andere Landesregierungen sind sich längst einig und ziehen an Nordrhein-Westfalen vorbei. Seitens der Schulministerin erhalten wir positive Signale, doch es muss jetzt im nächsten Haushalt konkret werden. Der Frust der Lehrkräfte ist riesig“ , sagt Stefan Behlau, Landeschef des VBE in Nordrhein-Westfalen. Wie uneins die NRW-Landesregierung ist, zeige eine Abfrage des VBE unter einzelnen Abgeordneten. „Einzelne CDU-Abgeordnete müssen offenbar noch überzeugt werden. Eigentlich müsste die hauseigene Prognose des Schulministeriums überzeugend genug sein. Es wird ein Mangel von 15.000 Lehrkräften prognostiziert“, erklärt Behlau.

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Die Forderung der VBE-Onlinepetition nach A13/EG13 für alle Lehrkräfte aller Schulformen wurde von über 35.000 Menschen unterzeichnet. „Es ist unerlässlich, die sogenannten alt ausgebildeten Lehrkräfte zu berücksichtigen. Sie bilden mit ihrem Wissen die neuen Lehrkräfte mit aus und sie fangen mit hohem Engagement die Versäumnisse der Politik auf“, sagt der VBE-Chef. News4teachers

Die Kampagne “A13 für alle” wirkt! Bremen beendet “Stände-Denken, Gymnasiallehrer seien wichtiger als Grundschullehrer”

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7 Kommentare
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Krokodilstreichler
4 Jahre zuvor

A13 ist aufgrund des Wirtschaftsabschwungs nicht finanzierbar. Vielmehr sollte darauf hingewirkt werden, dass die zukünftigen Lehrer schulartübergreifend in einem dualen Studium ausgebildet und anschließend nach E9 bezahlt werden. Sie wären dann schneller mit dem Studium fertig, könnten schneller in den Beruf einsteigen, wären praxisnaher ausgebildet, und man könnte mehr Schulabgänger aus ärmeren Familien in den Beruf bringen.

dickebank
4 Jahre zuvor

Bin ich das Sparschwein der Hauhälter?

Also Streichung der Diäten zugunsten von E13.

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor

In folgendem aktuellen n4t-Artikel können VBE und GEW erfahren, was wir Lehrer wirklich brauchen!

Nein, alles geht eben nicht. Man muss Prioritäten setzen. Die sprudelnden Steuereinnahmen sind eben nicht nur für die Lehrer da.

https://www.news4teachers.de/2019/04/gew-umfrage-lehrer-fuehlen-sich-durch-arbeitsverdichtung-im-schulalltag-stark-belastet-und-kaempfen-trotzdem-gegen-die-herausforderungen-an/

dickebank
4 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Mückenfuß

Gut, dann eben eine Absenkung der Deputate für den höheren Dienst um 2 WS und alle anderen um mindestens 5 WS, unabhängig von der Eingruppierungsordnung. Im Anschluss dann eine Überarbeitung der LEGO – und zwar bundeseinheitlich, um die Vergelichbarkeit zu anderen Teilen des ÖD des Bundes und der Länder herzustellen..

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor

Steuerloch in Höhe von 124,3 Milliarden Euro …

Und was ist nun mit den sprudelnden Steuereinnahmen? Und mit den Arbeitsentlastungen, nachdem alle A/E 13 bekommen? Das wird dann wohl nichts mehr. 🙁

dickebank
4 Jahre zuvor

Ganz einfach, um marktgerechte Gehälter zu zahlen, müssen alle Grund- und Sekundarstufe I-Lehrkräfte A13/E13 erhalten. Ferner müssen die Unterrichtsbedingungen verbessert und die Deputatsverpflichtungen sowie die Klassenteiler reduzuiert werden.
Das ist bei sinkenden Steuereinnahmen nur zu schaffen, wenn die Schulpflicht abgeschafft wird und der Anteil an Privatschulen, die selbstfinanziert sind und ohne öffentliche Gelder auskommen müssen, erhöht wird.

Keine Bildung ist auch eine Bildung im Sinne der Bildungsrepublik deutschland.