Zum Vatertag: Ist es eigentlich heute schon normal, dass auch Männer die Windeln wechseln?

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KÖLN. Schweigen, Geld verdienen – und ansonsten alles der Frau überlassen: Lange galt das Modell des abwesenden Alleinverdiener-Papas als ganz normal. Väter in Elternzeit haben das Bild radikal verändert. Doch haben sie sich tatsächlich schon durchgesetzt?

Väter, die viel Zeit für Haushalt und Familie aufwenden? Sind immer noch eine Minderhzeit. Foto: Shutterstock

Johannes Albers kennt das Gefühl, allein unter Frauen zu sein. Das passiert ihm ständig. Wer es nicht glauben mag, kann einen Blick auf sein Smartphone werfen – dort ist er Mitglied in WhatsApp-Gruppen, die «Mamikreisel» heißen. «Die ganzen Angebote, die es für Eltern gibt, sind doch noch eher weiblich dominiert», erzählt er. «Ich bin da beim Krabbeln oder im Musikkurs oft der einzige Mann.» Der 33-Jährige sitzt in seinem Wohnzimmer in Köln und bereitet sich darauf vor, dass der Grund, warum er zu all diesen Kursen geht, bald aufwacht. Es ist sein kleiner Sohn, der noch im Nebenzimmer schläft. Johannes Albers ist in Elternzeit – zehn Monate.

Für das Jahr 2019 ist Johannes Albers ein ungewöhnlicher und zugleich ein gewöhnlicher Vater. Ungewöhnlich an ihm ist, wie lange er eine Job-Pause einlegt. Viele Männer nehmen deutlich weniger Elternzeit und oft auch gemeinsam mit der Mutter des Kindes. Das erklärt, warum Albers in den einschlägigen Krabbel-Gruppen nicht gerade auf Massen von Geschlechtsgenossen trifft. Gewöhnlich ist, dass er es überhaupt tut. Männer, die Elternzeit nehmen, sind völlig normal geworden. Zum Vatertag am Donnerstag (30. Mai) lässt sich festhalten: Die Vater-Rolle hat sich gewandelt. Die Frage ist zugleich: Wie sehr?

Schaut man sich das deutsche Vater-Land an, landet man nämlich nicht nur bei Leuten wie Johannes Albers – sondern auch bei Jack White. Der Schlager-Produzent («Schöne Maid»), der im März sein sechstes Kind bekommen hat, ließ schon während der Schwangerschaft in der Zeitschrift «Bunte» wissen, dass Windelnwechseln für ihn nicht infrage komme: «Das habe ich im Leben noch nicht gemacht und das werde ich auch jetzt nicht machen.» Er sei immer der Meinung gewesen, dass die Mutter für das Kind verantwortlich sei.

Man kann einwenden, dass White 78 Jahre alt ist und womöglich für eine andere Generation von Vätern steht. Es ist der Sound, den man eigentlich nur noch aus Retro-Serien wie «Mad Men» zu kennen glaubt, in denen Männer während der Geburt wortkarg vor dem Kreißsaal warten und Whiskey trinken. Zu Hause halten sie sich aus allem raus, was im weitesten Sinne mit den Körperfunktionen des Kindes zu tun hat.

Mann kann indes auch argumentieren, dass der Schlagerkönig nur ausspricht, was viele denken, aber nicht mehr sagen, weil sich der Zeitgeist gedreht hat. Noch ein Beispiel für so einen Satz? 2015 sagte der ehemalige Bahn-Chef Hartmut Mehdorn (heute 76) im «Spiegel» über einen Vater, der drei Monate Elternzeit genommen hatte: «Wenn ein Mann, der Karriere machen will, so lange Elternzeit nimmt, dann muss er sich danach wieder hinten anstellen.»

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Familienarbeit „ganz klar weiblich konnotiert“

Gibt es sie also noch, die Fraktion der Retro-Väter? Katja Sabisch, Expertin für kritische Männlichkeitsforschung an der Uni Bochum, zögert bei der Antwort. «Man kann ja schon den Eindruck bekommen, dass sich etwas grundlegend gewandelt hat – weil man mehr Väter mit Kinderwagen sieht», sagt sie. Allerdings könne das daran liegen, dass man heute mehr darauf achte. Die Aufteilung der Familienarbeit bei der Versorgung des Kindes sei «immer noch ganz klar weiblich konnotiert». Sabischs Einschätzung: «Die Frage ist nicht, wer ab und zu mal eine Windel wechselt – sondern wer geht in Elternzeit und in Teilzeit. Das sind in der Regel noch die Frauen.»

Laut «Väterreport» (2018) des Bundesfamilienministeriums entscheiden sich fast 60 Prozent der Männer, die Elterngeld beziehen, für die Mindestbezugszeit – zwei Monate. Für drei bis neun Monate entscheiden sich rund 21 Prozent, für zehn bis zwölf Monate nur noch rund 15. Fast 60 Prozent der Väter mit Kindern unter sechs Jahren wünschen sich aber, mindestens die Hälfte der Kinderbetreuung zu übernehmen. Man kann sagen, dass das kaum zusammenpasst.

Forscherin Katja Sabisch nimmt die Väter in Schutz. «Es ist nicht so, dass die Männer das einfach anordnen. Das ist zum Teil schon selbst gewählt. Frauen wollen diesen Aufgabenbereich manchmal einfach nicht abgeben, sie sagen: Ich mache die Elternzeit, ich kann das besser.» Es handele sich um erlernte Stereotype und Geschlechterbilder. Hinzu komme die Sorge der Väter vor Sanktionen des Arbeitgebers.

Auch Jürgen Kura, Vorsitzender des Vereins Väter in Köln, sieht das Problem nicht unbedingt bei den Vätern selbst. Deutschland hinke der ganzen Diskussion einfach hinterher. «Es gibt zwar das Elterngeld, aber ansonsten tut der Staat nicht viel, um die Strukturen für moderne Väter zu fördern, die sich um ihre Kinder kümmern wollen», beklagt er. Das werde noch immer als Privatsache betrachtet.

Johannes Albers, der für ein großes Technologie-Unternehmen arbeitet, hat sich daran gewöhnt, als Mann in einem Eltern-Kind-Kurs manchmal ein Exot zu sein. «Die Leute sind einem ja entweder sympathisch oder nicht», sagt er. «Das hängt nicht vom Geschlecht ab.» Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

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34 Kommentare
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Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor

Ich habe meiner Ehefrau das Anlegen von Windeln etc. beigebracht, aber eben nur weil ich den Vorteil der vorausgegangenen ersten Erfahrung hatte, und so ließ ich es mir auch nicht nehmen, dies auszuführen.
Die von mir angestrebt Elternzeit wurde mir aber gerade von weiblichen und ausgerechnet noch von links denkenden weiblichen Kollegen ausgetrieben und durch ablehnendes Verhalten vergällt, so dass ich mich leider gegen diese wichtige Zeit entschied.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Anmerkung an die Redaktion: Heute ist Christi Himmelfahrt und nicht der Vatertag oder gar ein Väter- Besauf-Tag .

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor

Wenn ein Muttertag ok ist, darf auch ein Vatertag ok sein. Übrigens haben die Frauen noch einen zweiten Ehrentag, den Frauentag. In Berlin ist er seit diesem Jahr sogar gesetzlicher Feiertag.

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Mückenfuß

Im Osten heißt es übrigens Herrentag. Da werden dann Nicht-Väter nicht ausgeschlossen.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor

Und Ostern wird zum Eierfest, St. Martin zum Laternenfest, Weihnachten zum Baumfest, der Buß- und Bettag zu Halloween und Pfingsten zum Toskana-Fest, gell, das ist schön.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Und Weihnachten war mal die heidnische Sonnenwende – so ist das Leben. Kultur verändert sich nunmal mit den Menschen, die Sie prägen..

A. S.
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Mich stört aber, dass meine christliche Kultur mit ihren Feiertagen und Festen im Eiltempo verändert wird durch Menschen aus anderen Kulturkreisen.
Ändert sich die islamische Kultur in ihren Herkunftsländern eigentlich auch so rasant, weil christliche Minderheiten sich von den Feiertagen und Festen, die mit dem Propheten Mohammed und dem Koran zusammenhängen, ausgegrenzt und befremdet oder gar beleidigt fühlen?
Gilt im arabischen Raum auch, „so ist das Leben. Kultur verändert sich nunmal mit den Menschen, die Sie prägen..“?

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Die christliche Kultur wird doch nicht durch die Muslime in Deutschland verändert – sie wird dadurch verändert, dass es kaum mehr Christen in Deutschland gibt. Wie viele Kirchenmitglieder gibt’s nochmal in Ostdeutschland? Wie hoch ist die Zahl der Kirchenaustritte bundesweit? Wie hoch ist die Reputation der Katholischem Kirche in Deutschland nach den Missbrauchsskandalen?

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich hoffe, Sie bleiben auch bei dieser Meinung, wenn es mal zu wirklichen Einschränkungen kommen sollte. Wenn sich die Muslime mal wirklich auf eine gemeinsame erzkonservative Partei einigen könnten und die von allen gewählt werden würde, säße sie gemessen an der Wahlbeteiligung 2017 im Bundestag. Nach den Bevölkerungsprognosen würde deren Stimmanteil über die Jahre auch noch stetig zunehmen.

A. S.
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Warum höre ich dann immer von Namensveränderungen bei ursprünglich christlichen Feiern (z.B. in Schulen und Kitas), damit muslimische Kinder auch teilnehmen können und sich nicht außen vor fühlen?
Hier geht es nicht um eine langsame Veränderung, die sich von selbst über Generationen hinweg vollzieht, sondern um bewusste und gezielte Veränderung von Traditionen, die besonders seit der sogenannten „Flüchtlingswelle“ 2015 ins Auge springt?
Nochmals meine Frage: Sind im arabischen Raum ähnlich gezielte Veränderungen für Menschen anderen Glaubens als dem Islam zu beobachten? Wenn ja, könnte ich in allem eine globale Entwicklung zu Weltoffenheit sehen statt einer Entwicklung zu islamischer Dominanz.

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@ xxx, grundsätzlich wäre es doch demokratisch in Ordnung, wenn die Moslems/Muslime eine eigene Partei gründen würden, die dann auch in den Bundestag käme. Im demokratischen Ringen unterschiedlicher Meinungen müsste sie sich dann mit den anderen Parteien einigen, was Gesetz wird und was nicht.

Nach dem Krieg hatten die Heimatvertriebenen (auch eine Art Migranten) eine eigene Partei, die im deutschen Bundestag saß. In Rumänien haben auch die Ungarn und die Deutschen (deutsche Minderheit) ihre eigenen Parteien mit Sitzen im Parlament. Die Sorben in Deutschland haben zumindest auf lokaler Ebene ihre eigenen Vertreter und jetzt ihr „sorbisches Parlament“.

Siehe: http://serbski-sejm.de/de/

Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich bin dagegen, dass christliche Feste abgeschafft werden. Sie sind nicht nur Tradition frommer Christen, sondern aller Hierlebenden. Wenn der eine oder andere einen neuen Namen bekommt, stört mich das kaum. Ich frage bestenfalls, ob das wirklich sein muss.

Feiertag für alle sollte nur werden, was auch von (fast) allen als Feiertag begangen wird. Privat kann ja jeder feiern, was er feiern möchte.

A. S.
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Mückenfuß
Namensänderungen bedeuten natürlich auch Inhaltsänderungen im Sinne von „Befreiung von christlichen Inhalten“. Wie könnte das sonst für muslimische Teilnehmer am Feiern etwas bringen?

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Dass Sie vermeintliche Anpassungen an Muslime so stark wahrnehmen, könnte an den Hetzkampagnen liegen, die stets von rechts initiert werden, um die vermeintlichen Vaterlandsverräter (Kita- und Schulleitungen) zu bedrohen und einzuschüchtern – aktueller Fall hier: https://www.news4teachers.de/2019/05/schule-verschiebt-fest-wegen-ramadan-und-wird-angefeindet/

Ich kenne den Leiter einer städtischen (= staatlichen und damit säkularen) Grundschule, die immer schon ein Lichterfest gefeiert hat, aber deshalb dann vor zwei Jahren zur Zielscheibe eines rechten Mobs wurde. Wenn das die Retter des Abendlands sein sollen – oder der „Pegida“-Haufen, der mit dem Christentum so viel zu tun hat wie Donald Trump mit Ehrlichkeit in der Politik -, dann: gute Nacht.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ihr nihilistisches Denken über das Christentum und dessen Lehren des menschlichen Miteinanders wirken auf mich schon ein wenig verstörend verstörend, wo Sie sich doch vorgeblich für die Schwächsten und Verfolgten in einer Gesellschaft einzusetzen vorgeben.
Weihnachten ist zwar von der Stellung nicht so hoch anzusiedeln wie Ostern, aber dennoch dient es dem Gedenken an die Geburt eines großen Humanisten auf der Flucht vor seinen Häschern im Exil der Eltern.
Dass die Nazi-Propaganda über Weihnachten noch bis ins heute reicht, verwundert mich gerade bei Ihnen schon ein wenig.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Ich denke nihilistisch, weil ich die deutsche Kultur als nicht nur christlich geprägt sehe?

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nein, Sie denken nihilistisch über das Christentum und den Atheismus/Agnostizismus/Antitheismus, obwohl Sie vermutlich einer der letzten beiden Richtungen zuzuordnen sind. Mit einer nicht nur christlichen Prägung der deutschen bzw. westeuropäischen Kultur bin ich bei Ihnen, bei den die aktuelle Freiheit einschränkenden Ansichten des Islam (Kopftuch, Familienehre, Patriarchismus, Jungfräuligkeitswahn, Religion zuerst usw.) auf keinen Fall.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wo schränken denn Muslime Ihre Freiheit ein? Alles, was Sie aufzählen – vom Jungfräulichkeitskult (Maria!) bis zum Primat der Religion – ist im Übrigen Kernbestandteil auch des Christentums.

Schränkt dann also auch der Papst Ihre Freiheit ein? Oder ist das – mal wieder – nur ein Wahrnehmungsproblem in Ihrem Kopf?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wo leben Sie Bernd und wann haben Sie denn einmal den Einfluss eines Salafisten zu spüren bekommen ?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Das fängt damit an, dass derartige Moslems sich beeinträchtigt zu glauben fühlen, wenn Menschen oder deren Abbildungen diese zu offen darstellen, etwa in Badehosen oder freizügiger Bekleidung, oder es werden gar Nackte in einer Tageszeitung abgebildet.
Und dann fangen andere Mitbürger an, ihr Verhalten auf die Denkweise dieser Zeitreisenden einzustellen und Einfluss auf das Verhalten anderer zu nehmen, damit dieser „Glaubenstäter“ sich nicht provoziert fühlen möge.
Das nächste ist die Veränderung aller im Essverhalten, Verbündete für ein derartiges Unterfangen sind schon vorhanden, und da trifft es sich nicht schlecht, wenn diese gar ein religiöses Verbot und ihre vermeintliche Ausgrenzung mit in diese Argumentationskette einbringen.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Anscheinend können Sie Kirche und Christentum nicht voneinander trennen. Erst mit den Übersetzungen der Bibel im Vorfeld der Aufklärung, erhielten die Menschen die Schlüssel zum Verständnis des Christentums, und die durch die Ausgrabungen und Funde der Schriften der verfolgten Gnostiker gelangte man an die ursprünglicheren Texte dieses Humanisten, dessen Abwandlungen eine deutliche Verwässerung seiner Ausdrucksform erhielten.
Das erkennt man an den „verbotenen“ Schriften des Thomas Evangeliums und des Marius Evangelium, die deutlich älter als die anderen Evangelien sind.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich weiß nicht, wo Sie leben – mir hat noch kein Salafist die Badehose verbieten wollen…

Dafür kenne ich eine Menge von deutschstämmigen Spießern, die den Heckenwuchs mit dem Zentimetermaß kontrollieren, die bei Kinderlärm mit dem Anwalt drohen, die auf der Autobahn Krieg führen oder mir vorschreiben wollen, was und wie deutsch zu sein hat.

geli
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Apropos Autobahn-Krieger: Meinen Sie mit „deutschstämmigen Spießern“ etwa die unkonventionellen Autobahnfahrer mit ihren Hochzeitskonvois, die sich unbeeindruckt zeigen von Polizei und Verkehrsgesetzen?
Die sind doch nun wahrlich keine Spießer! Ich wünschte, sie wären es und würden Recht und Gesetz mehr achten.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Laut Verfassungsschutzbericht halten sich 10800 Salafisten in Deutschland auf, also potentielle Gefährder, die durch ihre radikale Auslegung des Islam gegen voreheliche sexuelle Kontakte und Homosexualität, sowie unsere freie Lebensweise sich richten, die mit ihrer Auslegung des Islam und ihren Predigten heranwachsende Menschen erreichen und diese nach oder vor deren Schulwechsel ins Berufsleben erreichen und in ihrem Sinne beeinflussen, eben jene beeinflussen, die sich in einer Lebenskrise befinden und diese dann eben radikalisieren können und dies auch aktiv tun.
Das hat es zu Zeiten des IS-Staates gegeben und das findet heute auch noch statt.
Wo leben Sie denn, da Sie doch so aufgeklärt über alle anderen Radikalen vorgeben sich auszukennen ?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd, die Salafisten hier vor Ort wollten hier sogar unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung das Männerbaden an bestimmten Tagen einführen.
Wer seine Frauen derart verschleiert und zu Haus wegsperrt, der richtet sich gegen unsere offene pluralistische Wertegemeinschaft !
Die fühlen sich doch hier auch nicht wohl bei so viel Blasphemie und gottlosem Verhalten. Selbst orientalische Bauchtänze oder Mozarts Zauberflöte und Rockmusik oder Musik ganz allgemein sind Teufelswerk und abzulehnen.
Homophile Beziehungen werden ebenso wie voreheliche Beziehungen und Beziehungen ohne das Einverständnis des Vaters abgelehnt.
Richtig hart wird es , wenn sich, wie bei einer Bekannte geschehen, diese sich von ihrem marokkanischen Ehemann trennte, versucht wird eheliche Gewalt durch die körperlich deutlich unterlegene Ehefrau vorzuspielen., um das alleinige Sorgerecht für die Kinder zu erhalten. Hinzu kommt noch die anwaltliche Anzweiflung des vorehelichen Heiratsvertrags, weil man an die Eigentumswohnung der Ehefrau heran will.
Bernd, wo leben sie eigentlich ?
Wenn ein Blinder einen Blinden führt, so fallen beide in eine Grube .

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wenn die Millionen von Leuten, die tagein, tagaus das Internet damit füllen, was sie an Muslimen scheiße finden, ihre Energie mal für irgendetwas Konstruktives nutzen würden, hätten wir deutlich weniger Probleme in diesem Land.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Jetzt werden Sie unsachlich, denn wir sind hier nur eine Hand voll Menschen, die sich sachlich austauschen.
Wenn Sie das hier Geschrieben als Müll bezeichnen und wenig konstruktiv, dann stimmt vielleicht etwas mit der Wahrnehmung nicht, denn im Umkehrschluss können Sie dieses Urteil dann auch für sich rekrutieren oder Sie wollen sich auf derartige Wahrnehmungen gar nicht einlassen.

„Erkenne was du vor Augen hast,
und was dir verborgen ist,
wird dir enthüllt.
Denn es gibt nichts Verborgenes,
das sich nicht manifestieren wird. „

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Können Sie mit „Millionen“ gemeint sein? Wo schreibe ich etwas von „Müll“?

Schauen Sie sich doch einmal im ach so toleranten Deutschland um – die rechtspopulistischen Foren quellen über von Hassposts gegen Muslime. Das hier ist vergleichsweise harmlos, bedient aber auch nur die immergleichen Klischees.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wir schreiben beide keinen Müll.
Und ich kenne sehr viele Araber unterschiedlichster Religionszugehörigkeit, die sich natürlich deutlich von Salafisten abgrenzen und genauso denken wie wir, die auch früher friedlich miteinander leben konnten und das hier mit uns in gleicher Weise tun.
Ich interessiere mich auch für deren Denkweisen und finde bei den meisten deutliche Übereinstimmungen mit meinen.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Morgen ist übrigens wieder dieser unselige al-Quds- Tag, an dem der schiitisch geprägte Iran und dessen Anhänger Demonstrationen gegen den Staat Israel und Juden durch öffentliche Demonstrationen organisiert. Da wird sich der schiitische Antisemitismus in London , Berlin und sonst wo offen zeigen.
Das ist eine Schande, das derartiges sich jährlich wiederholt.
Eigentlich müsste man mit dem Güllewagen auffahren.

Christian
4 Jahre zuvor

„Schauen Sie sich doch einmal im ach so toleranten Deutschland um – die rechtspopulistischen Foren quellen über von Hassposts gegen Muslime. Das hier ist vergleichsweise harmlos, bedient aber auch nur die immergleichen Klischees.“
Lieber Bernd, wie meinen Sie das? DAS HIER soll doch wohl offensichtlich das Forum NEWS4TEACHERS meinen. Und das wäre also ein „rechtspopulistisches Forum“, wenn auch ein vergleichsweise Harmloses?
Wenn Sie es nicht so meinten, hoffe ich, dass Sie kein Deutschlehrer sind, denn sprachlich war genau das Ihre Aussage. Wer hier im Forum hat denn zu diesem VATERTAGS-Artikel tagaus tagein geschrieben, was er an Muslimen „Schei…“ findet?
Sie haben neulich an anderer Stelle behauptet, Kritik am Islam sei erlaubt, Hass und Hetze aber nicht. Ich habe bei Ignaz Wrobel nun alles andere als Hass und Hetze wahrgenommen. Warum also Ihr Furor?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor

Man musss bei aller Kritik auch sehen, dass die deutliche Mehrzahl der Araber sich anders als Salafisten verhalten, zumal es sich auch um Christen, Aleviten, Sunniten, Schiiten, Jesiden und Juden handelt, so sie aus Syrien stammen.
Sie ließen sich auch nicht verallgemeinernd als Nazi bezeichnen, weil in Chemnitz derartige Leute die Straßen unsicher machten und auf Menschen Jagd machten und ein jüdisches Restaurant angriffen.

Christian
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Da bin ich ganz bei Ihnen. Die Mehrzahl der Muslime ist ganz unbescholten. Das trifft auch auf die allermeisten Christen zu, und dennoch ist Christentumskritik a La Deschner allgegenwärtig. Muss möglich sein, da wie dort.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Christian

Danke für den Verweis auf Herrn Deschner. Er war wohl gezwungener Maßen ein interessanter Christ und humanistischer Aufklärer der Neuzeit.