Schweinefleisch gestrichen – Wie brutal Rechtsradikale deshalb zwei Kitas bedrohen

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Im Fall der zwei Leipziger Kindertagesstätten, die Schweinefleisch in Rücksicht auf muslimische Kinder von der Speisekarte gestrichen hatten, ermittelt die Polizei wegen rechtsradikaler Drohungen. Die seien von der Kita-Leitung angezeigt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung zeigt sich erschüttert.

Dieses Drohschreiben ging bei der Kitaleitung ein. Screenshot

Burkhard Jung (SPD) veröffentlichte auf Facebook eine Dokumentation der Androhungen, die die Einrichtungen nach seinen Angaben erreicht haben. «Ich bin sprachlos», teilte der Oberbürgermeister Jung mit. Demnach gingen weit mehr Drohungen gegen die Kitas ein, als er veröffentliche. Die Einrichtungen werden von einem freien Träger betrieben.

Zwei Kitas in Leipzig hatten vergangene Woche angekündigt, aus Rücksicht auf andere Kulturen kein Schweinefleisch mehr auf den Speiseplan zu setzen und etwa auf Gelatine in Süßigkeiten bei Feiern zu verzichten. Laut Bericht der «Bild»-Zeitung wurde die Entscheidung aus Rücksicht auf zwei muslimische Kinder getroffen. Fromme Muslime sollen nach den Regeln des Islams kein Schweinefleisch essen.

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Kitas haben die Entscheidung nach öffentlichem Druck rückgängig gemacht

«Den Untergang des Abendlandes und Gefahr für unsere aufgeklärte Freiheit geht nicht von denen aus, die aus welchen Gründen auch immer eine andere Ernährungskultur haben, als es am tradierten deutschen Stammtisch üblich ist, sondern von denen, denen jeglicher moralischer Kompass und der Anstand verloren gegangen ist», schrieb Jung auf Facebook. Es sei unverantwortlich, die Essensauswahl einer Kita zum Untergang unserer Kultur hochzustilisieren, betonte er.

Nach einer massiven öffentlichen Debatte, die die „Bild“-Zeitung angestoßen hatte, nahmen die Einrichtungen von der Speiseplanänderung wieder Abstand (wir berichteten). Zugleich äußerte der Leiter der Kitas, Wolfgang Schäfer, sein Unverständnis über die Aufregung. Denn die Mehrheit der Eltern habe die Entscheidung begrüßt. dpa

Der offene Brief im Wortlaut

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erklärte auf Facebook:

„Eigentlich bin ich mit meiner Familie im Urlaub und wir genießen die gemeinsame freie Zeit. Wir wollten abzuschalten und Kraft tanken.

Die Geschehnisse der vergangenen Woche kann ich nicht unkommentiert im Raum stehen lassen.

Worum geht es: Zwei Leipziger Kitas entschieden sich, das Essensangebot für die Kinder zu verändern. Das ist nichts Ungewöhnliches, viele Schulen und Kitas wechseln von Zeit zu Zeit ihren Essensanbieter. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber vor allem Eines: Eine Entscheidung der Kita und der Eltern in gemeinsamer Verantwortung für die Kinder. Die Gründe, warum sich eine Kita und die Eltern so oder so entscheiden, für oder gegen Schweinefleisch, für vegetarische oder gar vegane Ernährung, können vielfältig sein: kulturell begründet, ernährungspysiologisch oder schlicht weil die Geschmäcker verschieden sind.

Es ist unverantwortlich, die Essensauswahl einer Kita zum Untergang unserer Kultur hochzustilisieren, wie in den letzten Tagen, von der CDU, der AfD und vor allem aus konservativen Kreisen geschehen. Nein, die Entscheidung der Leipziger Kitas ist keine kulturelle Unterwerfung sondern eine freie Entscheidung in einem freien Land. Wer das nicht akzeptiert, der akzeptiert die Freiheit nicht und bringt sie sogar in Gefahr.

Was dann folgte, ist unfassbar:

„An den Galgen mit dir oder standrechtlich erschießen“, „Frau …, sie führen sofort wieder Schweinefleisch ein, bis 30.7. ansonsten wird die Kita abbrennen, wenn auch zum Nachteil der Kinder. Nein, das ist kein Scherz. Und wenn sie auch die Polizei einschalten, sie wird brennen. Und sie werde ich zusammenschlagen, bis dass sie im Krankenhaus liegen und berufsunfähig sind!!! Also los oder Feuer!“, „Ich werde sie nicht nur krankenhausreif schlagen, ich werde sie töten, mit einem Messerstich ins Herz.“

Das ist nur eine kleine Auswahl der Drohungen, die schriftlich oder ganz unverhohlen persönlich überbracht bei den Kitas eingingen.

Ich bin sprachlos. Vor drei, vier Jahren, als viele Menschen in Not zu uns kamen, wurden überall in Deutschland Menschen angegriffen und Häuser angezündet. Wir haben es nicht geschafft, alle Unterkünfte zu schützen und durch unsere Gesellschaft ist kein Ruck der moralischen Entrüstung gegangen, sondern die Gaulands, Weidels und Höckes dreschen verbal weiter auf Schwächere ein.

Und ihre Saat geht auf: 2019 werden Kindergärten bedroht, weil sie den Speiseplan so verändern, wie es nicht ein kleingeistiges Weltbild passt.

Den Untergang des Abendlandes und Gefahr für unsere aufgeklärte Freiheit geht nicht von denen aus, die aus welchen Gründen auch immer eine andere Ernährungskultur haben, als es am tradierten deutschen Stammtisch üblich ist, sondern von denen, denen jeglicher moralische Kompass und der Anstand verloren gegangen ist.

Wir dürfen nicht wegschauen, nicht wegschweigen, uns nicht wegducken: Die Freiheit, die Gleichheit und die Empathie sind auch in unserem Land in Gefahr. Was hier passiert ist und geschieht, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn bei den kommenden Wahlen die an die Macht kommen, die mit ihren Worten der Hetze heute schon die Saat gelegt haben.

Seid wachsam!“

 

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

So machen Rechtsextreme Jagd auf Lehrer – und die Schulbehörden schauen nur zu. Wo bleibt die Verantwortung des Dienstherren?

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38 Kommentare
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D. Orie
4 Jahre zuvor

Bringt zwar hier nicht viel, aber in dem kurzen handschriftlichen Text wird massiv auch gegen die deutsche Rechtschreibung *verstossen (das Sternchen markiert, dass in einem Wort ein Rechtschreibfehler ist). Wenn man *erschiessen schreibt, dann muss es mit kurzem i ausgesprochen werden, also so ähnlich wie gerissen, verpi- oder geschi-.

Küstenfuchs
4 Jahre zuvor
Antwortet  D. Orie

Man muss sich fragen, wem der Autor dieses Zettels so fulminant ins Gehirn geschissen hat, um wegen eines Speiseplans einer Kita eine solche Drohung auszusprechen.

xxx
4 Jahre zuvor

KiTas sollten jegliche Beschränkungen ausdrücklich aufgeben. Bei gemeinsamen Mahlzeiten ist ein gegenseitiger Austausch des mitgebrachten Essens ausdrücklich erwünscht, um den Kindern eine Vielzahl unterschiedliche Aromen und Kochstile zu präsentieren. Mehr Toleranz, Akzeptanz und Respekt kann man an die Kinder nicht vermitteln. Eltern mit konservativen Ansichten werden ihre Kinder abmelden und eine konservativere Einrichtung auswählen. Je homogener die Weltanschauung, desto weniger Reibereien gibt es.

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Hier ein provisorischer Entwurf eines Schreibens von Kitas an interessierten Eltern:
„Eine staatliche Kita in Deutschland ist grundsätzlich nicht für die Einhaltung religiöser Vorschriften zuständig. Das würde die zur Verfügung stehenden Kräfte bei weitem übersteigen. Wir bitten um Verständnis. Aber selbstverständlich wird niemand gezwungen etwas zu tun, das er nicht will. Wer also wegen religiöser Speiseverbote am Kantinenessen nicht teilhaben möchte, kann den Kindern in einer Box eigenes Essen mitgeben oder die Dienste anderer Caterer (z.B. koscher, halal usw.) in Anspruch nehmen. Eine staatliche Kita kann nur für Speiseverbote zuständig sein, die medizinisch begründet sind (Unverträglichkeiten, Allergien usw.). Im übrigen übersteigen zur Zeit die Anmeldungen die zur Verfügung stehenden Plätze bei einem gleichzeitigen Mangel an Betreuungspersonal. Religiöse Sonderbehandlungen sind daher angesichts von etwa 100 Religionen und Unter-Richtungen davon sowie Sekten nicht möglich. Hochachtungsvoll … (zuständiger Dezernent)“

Krokodilstreichler
4 Jahre zuvor

Ich halte von solchen Essenseinschränkungen nichts. Hindus lehnen doch auch den Konsum von Rind ab, sollte man dann auch noch Rindfleisch an der KiTa nicht mehr anbieten? Außerdem wirkt das Verbot dem Toleranzgedanken entgegen, denn der Schweinefleischkonsum an der KiTa wird im Interesse einer Gruppe nicht mehr toleriert.

Sonja Biermann
4 Jahre zuvor

Solche Drohungen sind menschenverachtend, angstverbreitend und absolut inakzeptabel. Ich hoffe, dass man die Urheber und Täter ermitteln kann.
Das heißt aber nicht, dass man die ursprüngliche Entscheidung der Kita nicht auch sachlich kritisieren darf, wie dies beispielsweise CDU und FDP getan haben. Der Kita-Leiter spricht davon, dass „eine Mehrheit der Eltern“ mit der Speiseplanänderung (Verbot der Verwendung von Schweinefleisch) einverstanden war. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass eine (kleine oder große) Minderheit dagegen war. Ist es tolerant und einem wertschätzenden Umgang miteinander entsprechend, wenn dieser Minderheit dann ein solcher Speiseplan aufgezwungen wird. In unserer Kita gibt es immer auch eine Auswahlmöglichkeit für die Kids, warum nicht in Leipzig?
Die Stellungnahme des OB von Leipzig wird dadurch entwertet, dass er alle Kritiker des Schweinfleischverbots zusammen mit den unsäglichen, kriminellen Drohbriefschreibern in einen Topf wirft, also AFD, CDU und „konservative Kreise“ .
Das ist leider in Deutschland ein gängiges Mittel der politischen Auseinandersetzung geworden.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  Sonja Biermann

Was geht es Politik und die „Bild“-Zeitung überhaupt an, wenn eine Kita ihren Speiseplan ändert?

Schweinefleisch ist doch nichts Gesundes. Genauso gut ließe sich die Forderung erheben, dass Kitas ab sofort Gummibärchen mittags anzubieten haben, weil sie so schön viel Gelatine enthalten und ein deutsches Kulturgut darstellen. So ein Quatsch. Wir leben in einer bunten und pluralen Gesellschaft. Es gibt muslimische Kinder, vegetarische, von Allergien geplagte – 1000 Gründe, warum Schweinefleisch nicht unbedingt auf den Speiseplan einer Kita stehen sollte.

Wer glaubt, dass zum Deutschsein ein Schnitzel am Tag gehört, kann seinem Kind abends ja eins braten. Und dabei die Nationalhymne singen.

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

„Schweinefleisch ist doch nichts Gesundes“
Bitte weisen Sie nach, dass Geflügelfleisch gesünder ist. Gerade Puten werden gewohnheitsmäßig mit viel Hormonen und Antibiotika vollgepumpt, damit sie schnell an Gewicht zunehmen. Den Islam-Leuten geht es nicht darum, Fleisch zu verbieten, sondern Schweinefleisch durch Geflügel-, Rind- oder Lammfleisch zu ersetzen.
Bei den Gummibärchen ist es ähnlich: Es gibt sie seit Beginn der Bundesrepublik, gesund waren sie vermutlich noch nie (Plötzlich wird das entdeckt? Sehr seltsam.). Aber beim islamischen Zuckerfest werden die Kinder mit Süßigkeiten nur so überschüttet. Ist das gesünder? Das ist einfach nur verlogen.
Mir scheint, einige Leute hier wollen uns weismachen, ungesund sei immer nur das, was den islamischen Vorschriften widerspricht. Dem ist aber nicht so.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Aus den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

„Fleisch und Wurst selten essen

Als Teil der vollwertigen Ernährung kann eine kleine Menge Fleisch die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen erleichtern. Dafür reicht eine wöchentliche Menge an Fleisch und Wurst von insgesamt 300 g für Erwachsene mit niedrigem Kalorienbedarf bis hin zu 600 g für Erwachsene mit hohem Kalorienbedarf aus.

Zur Einordnung: Eine Portion Fleisch kann 100 bis 150 g wiegen. Eine Scheibe Wurstaufschnitt, Schinken oder Aspikaufschnitt kann zwischen 15 und 25 g wiegen.

Bei Fleisch ist zudem die Unterscheidung zwischen rotem und weißem Fleisch von Bedeutung.

Rotes Fleisch ist das Fleisch von Rind, Schwein, Lamm bzw. Schaf und Ziege.
Weißes Fleisch ist das Fleisch von Geflügel wie Huhn.

Wer viel rotes Fleisch und Wurst isst, hat ein höheres Risiko für Darmkrebs. Für weißes Fleisch besteht nach derzeitigem Wissensstand keine Beziehung zu Krebserkrankungen.“

https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Alles richtig, nur müssten Sie dann weitgehend komplett auf Fleischgenuss verzichten. Das ist aber mit Rücksichtnahme auf sunnitische Familien nicht mehr zu vereinbaren.

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Anna: Das ist die schöne Theorie. Praktisch sollte man aber auch die Hormone und Antibiotika bei der Aufzucht beachten. Gerade die Aufzucht von Puten ist in verschiedener Hinsicht skandalös, aber Putenfleisch ist in Kantinen sehr beliebt, weil billig.
Ich bin gar nicht für große Fleischportionen, es genügt wenig Fleisch, etwa wie in der chinesischen Küche mit kleinen Stückchen Fleisch, viel Gemüse und viel Reis, alles gut gewürzt, auch mit Sojasoße.
Aber Gummibärchen enthalten ja nun mal nur winzige Mengen von Molekülen, die mal in einem Schwein gewesen sein mögen. Davon bekommt niemand Darmkrebs.
Wenn es um die Gesundheit geht, bin ich sofort dabei. Aber all diese Debatten kreisen leider immer nur um 1000 Jahre alte Verbotsregeln, das ist jedenfalls immer der Anlass für den Streit. Die Obermuslime wären vermutlich gar nicht bereit, über Gesundheit zu reden, denn dann müsste man auch mal den islamischen Fastenmonat daraufhin abklopfen. Tagsüber hungern und nachts Berge futtern, das kann nicht gesund sein.

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Zur Erbauung hier was über Salmonellen, Chlorhühnchen und Hormon-Rinder:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/chlorhuehnchen-hormonfleisch-gesundheit-100.html
Und hier was über Bio-Schweine:
https://www.nahgenuss.at/blog/biofleisch-unterschied/
Das hier viel vorgebrachte Gesundheitsargument geht aber leider irgendwie vorbei an dem Kern der Debatte. Die besonders religiösen Leute, die gegen Schweinefleisch sind, würden unsere Gesundheitsargumente nur akzeptieren, wenn diese im Koran stünden. Da stehen sie aber nicht. Denen gehen religiöse Vorschriften über jede Art von Vernunft, das ist ja das Problem. Müssen wir das wirklich unterstützen? Müssten uns nicht die Kinder leidtun, die so aufwachsen?

unverzagte
4 Jahre zuvor

angesichts der tatsache, dass wir in einem materiell offensichtlich bei weitem zu fettem schlaraffenland leben, in dem es vollkommen normal zu sein scheint, permanent ein vielzuviel an lebensmitteln zu produzieren, während alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an den folgen von hunger stirbt, finde ich diese sturm-im-wasserglas-debatte etwas sehr daneben.
wieso sind reaktionen auf den beschluss eines FREIEN TRAEGERS inklusive zunehmender mordlust – gewaltbereitschaft wäre da ein verharmlosender ausdruck – nicht das bei weitem wesentlichere thema? kürzlich wurde wieder ein flüchtling willkürlich von einem frustrierten idioten fast erschossen und hier wird sich von einigen ausführlichst darüber echauffiert, ob ein zudem freier träger (!) entscheiden darf, welchen mittagstisch er anbietet…dekadenz pur.

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Was Sie und andere Verteidiger der Entscheidung schreiben, ist alles richtig und nachvollziehbar. Als Begründung für die Änderung des Speiseplans würde ich das alles akzeptieren. Darum geht es aber nicht und mit dem offiziellen Grund haben viele Menschen ihre Probleme. Dabei ist es unerheblich, ob der freie Träger das in einer Versammlung mehrheitlich beschlossen hat, Kinder die Gummibärchen noch mitbringen darf usw.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  xxx

Und was ist, bitteschön, so schlimm daran, Rücksicht auf muslimische und jüdische Kinder zu nehmen?

Eine kleine Kita kann nunmal keinen individuellen Speiseplan anbieten. Warum soll dann nicht auf den Tisch kommen, was möglichst alle essen dürfen? Es gibt an gesunden Alternativen ja keinen Mangel.

Aber darum geht es ja gar nicht bei dieser geschürten Empörungswelle. Es geht schlicht darum, dass die Rechte den Muslimen (und natürlich auch denen, die mit muslimischen Kindern arbeiten) mal wieder zeigen will, wer hierzulande das Sagen hat. In Deutschland wird Schweinefleisch gegessen oder gar nichts. Basta.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Und was ist bitte schön so schlimm daran auf christliche Mitbürger Rücksicht zu nehmen ?

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Das ursprüngliche Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch bezog sich auf die Beobachtung der damaligen Bevölkerung, dass man nach dem Verzehr von Schweinefleisch an Trichinose erkranken konnte, schwere Darmerkrankungen auftraten und man gegebenenfalls verstarb als Folge einer Enzephalitis oder die Muskelatur befallen wurde.
Aus diesem Grund wurde der Verzehr von Schweinefleisch verboten und entsprechend in die religiösen Traditionen aufgenommen.
Die Trichinose ist aber durch die Veterinärmedizin in der landwirtschaftlichen Produktion nicht mehr nachweisbar.
Trichinen kann man sich aber immer noch beim Genuss von Bären- und Wildschweinefleisch zuziehen und daran erkranken.
Ich halte ein generelles Schweinefleischverbot für übertrieben.
Der einmalige Genuss von Fleisch in der Woche reicht vollkommen aus , um den Eiweißbedarf zu decken.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Gar nichts ist schlimm daran, auf christliche Kinder Rücksicht zu nehmen.

Dass die Bibel den Verzehr von Schweinefleisch in Kitas verlangt, wäre mir aber neu.

Ignaz Wrobel
4 Jahre zuvor
Antwortet  Ignaz Wrobel

Dann ist es auch irrational, den Verzehr von Schweinefleisch religiös begründet zu untersagen, diesen anderen vorzuenthalten, belehrend zu verweigern, verächtlich oder auch herablassend über diesen sich zu äußern, denn das Risiko ein Colonkarzinom zu entwickeln, steigt mit dem täglichen Fleischkonsum bei fehlender oder geringer Ballaststoffaufnahme an.

Im Übrigen steigt bei häufigem oder dem täglichen Fleischkonsum das Risiko an, bei einer entsprechenden erblichen Disposition, an einer Dickdarmdivertikulitis zu erkranken, was ebenso zu schweren Entzündungen, Darmwandabzessen , Perforationen, Fistelbildungen und ähnlichem führen kann, da in der Regel auch auf den Konsum von Vollkornprodukten verzichtet wird und in Folge von Bewegungsmangel diese Erkrankung gebahnt werden kann.
Diese Erkrankungen nehmen ständig zu.
Und da ist es unerheblich , welches Fleisch man konsumiert. Ausgenommen vom Risiko ist Fisch. Empfohlen wird eine mediterrane Küche.
Es bleibt aber auch beschämend, dass sich Rechtsextremisten, Salafisten oder auch Parteipolitiker aller möglichen Couleur in die Auswahl der Nahrung öffentlich wirksam einbringen und versuchen Einfluss auf die Entscheidungsträger zu nehmen.

unverzagte
4 Jahre zuvor

selbstverständlich ist es allein sache des freien trägers, ob und welches essen verabreicht wird. ebenso wie alle eltern dann entscheiden, ob ihnen dies schmeckt oder eben nicht und entsprechend handeln können.

geht es eventuell vielmehr darum, eine speiseplanänderung zu problematisieren, um von wesentlich existenzielleren miseren, wie z.b. auch massentierhaltung abzulenken?

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Ihre letzte Frage kan man getrost mit Nein beantworten, weil die KiTa zugibt, aus Rücksicht auf religiöse Praktiken gehandelt zu haben.

ysnp
4 Jahre zuvor

Ich sehe das Ganze als eine organisatorische Sache. Wir bieten bei uns in der Mensa 2 Gerichte an – ein vegetarisches und eines mit Fleisch. Da kann man wählen. Man schaut darauf, dass sich die Kinder gesund und abwechslungsreich ernähren, soweit es mit einer Großküche möglich ist. Allerdings vergessen oft Eltern, die Gerichte wöchentlich neu auszuwählen, so müssen die Kinder immer Gericht 1 essen (wechselt ab, vegetarisch und nicht vegetarisch).
Ich habe auf unserer Speisekarte auch schon lange kein Gericht mehr mit Schweinefleisch gesehen. Ob dies jetzt aus gesundheitlichen Gründen oder wegen der muslimischen Kinder weniger oder nicht mehr angeboten wird, das weiß ich nicht. Schweinefleisch ist nachweislich (wenn man jetzt einmal die Hormone und Medikamentenrückstände bei der traditionellen Geflügelproduktion weglässt) das ungesündeste Fleisch. Auch ich vermeide es weitgehend. Das ist wirklich kein Verlust! Wer nur ein Essen anbieten kann, schlägt mit dem Verzicht auf Schweinefleisch 2 Fliegen mit einer Klappe: Auch die muslimischen Kinder können am Essen teilnehmen und ein ungesundes, aufgezwungenes Detail fällt weg.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit einmal an den katholischen Glauben erinnern: Zu meiner Kinderheit gab es noch die strikte Einhaltung des Freitagsgebot bei allen Katholiken. D.h., man durfte Freitags weder Wurst noch Fleisch essen. Daran hat man sich streng gehalten. Heutzutage kann man das schlecht nachvollziehen.
So muss man das mit den Muslimen sehen: Diese essen eben kein Schweinefleisch und alles, was aus Schwein gemacht wird, also keine Schweinegelatine. Das ist ihr Gebot wie es früher bei den Katholiken war. Was ist da schlimm dran? Das stört doch niemanden und für uns ist das ein Grund in den Mensen gesünderes Essen anzubieten!

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Es wird aus Kostengründen und wegen der muslimischen Kinder sein. Pute ist unter Vernachlässigung des Tierwohls sehr preiswert herzustellen und alles andere außer dem verbotenen Schweinefleisch ist auf Dauer zu teuer.

Gesundes und wirklich abwechslungsreiches Essen können gewinnorientierte Caterer nicht für maximal 2-3€ pro Essen, also maximal 50ct Lebensmittelkosten, herstellen.

m. n.
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Sie meinen: „Was ist da schlimm dran? Das stört doch niemanden“
Offensichtlich stört das einige sehr wohl.

Zitat: „Fragwürdig bleibt die neue Regel trotzdem. In Deutschland ist die Religionsfreiheit gesetzlich verankert. Kein Muslim kann dazu gezwungen werden, gegen seinen Willen Schweinefleisch zu essen. Umgekehrt kann man aber auch nicht von Nicht-Muslimen erwarten, aus Rücksicht auf Muslime, Juden oder Buddhisten auf Schweinefleisch zu verzichten. Das würde ein falsches Signal senden.“
https://www.cicero.de/innenpolitik/schweinefleisch-kita-schnitzel-krieg-muslime-bild

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Keiner verbietet Schweinefleisch – es geht nur um das Essensangebot in einer Kita. Oder meinen Sie, Kinder müssten jetzt unbedingt Schweinefleisch essen, um “das richtige Signal” zu senden (wem auch immer)?

Wenn Sie sich privat Gäste einladen, achten Sie doch auch darauf, dass es allen schmeckt – oder tischen Sie dann Gerichte auf, die allein Sie essen mögen, weil alle anderen sich gefälligst anzupassen haben?

Hier soll ein Kulturkampf geschürt werden, und zwar auf dem Rücken von Erzieherinnen und Erziehern. Offenbar ist dafür kein Anlass zu banal. Diesen rechten Tugendterror, mit dem die Kita in diesem Fall überzogen wird, kennen wir ja auch aus anderen Zusammenhängen – ob Karnevalskostüme, Umweltschutz oder Holocaust-Gedenken. Immer öfter werden Schulen und Kitas, die sich pädagogisch engagieren, mit Kampagnen von rechts überzogen, wie hier berichtet wird: https://www.news4teachers.de/2019/06/beleidigungen-und-drohungen-gegen-lehrer-haeufen-sich-wie-rechtsextreme-immer-oefter-schulen-terrorisieren/

Das ist der eigentliche Skandal in dieser Geschichte: dass bei dieser widerlichen Masche auch die vermeintlich bürgerliche CDU glaubt, mitmischen zu müssen. Von dem Bums- und Busenblatt Bild ist man ja seit Jahrzehnten nichts anderes gewöhnt.

Hier ein sehr treffender Kommentar der konservativen Tageszeitung “Rheinische Post”:

“Rechte Meinungsmacher haben diese Meldung so verdreht, dass sie die Mär von einem sich selbst abschaffenden Deutschland erzählen können: Sie stilisieren die Mehrheitsgesellschaft zum Opfer einer Minderheit, deren ausgemachtes Ziel es ist, das christliche Abendland zu islamisieren. Einer der Schritte auf diesem Weg lautet: Nehmt ihnen den Schweinebauch vom Teller!

Um aus dem Verzicht von Schweinefleisch in der Kita einen Bruch mit deutschen Traditionen zu konstruieren, braucht es freilich viel geistige Flexibilität. Dabei geht es nicht nur um Toleranz, auch Pragmatismus spielt eine Rolle. Wer in seiner Kita nur ein Mittagessen pro Tag serviert und muslimische Kinder betreut, die er weder aus der Einrichtung werfen noch mittags verhungern lassen will, dem kann es als angemessen erscheinen, auf den Speck im Auflauf zu verzichten. Wo ist das Problem? Dafür muss man kein Multi-Kulti-Verfechter sein, es reicht, Gefallen an unkomplizierten Lösungen zu finden.”

https://rp-online.de/politik/deutschland/meinung-die-aufregung-um-kitas-ohne-schweinefleisch-ist-ein-warnsignal_aid-44313415#successLogin

Aber um Lösungen geht hier ja gar nicht. Es geht um Stimmungsmache auf niedrigstem Niveau. Und wenn man sich die Drohbriefe anschaut, die daraus resultierten, muss man feststellen: Ziel erreicht. Ekelhaft.

ysnp
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Ich empfinde das Ganze auch als ein Hochstilisieren eines Kulturkampfes. Dabei kann es ganz einfach gehen.

Hier ein Beispiel aus dem Schulalltag:
An Weihnachten und Ostern singen die muslimischen Kinder die Weihnachtslieder mit und machen alles, was darum noch ist, mit, auch die ganzen Adventssachen. Die Kinder der Zeugen Jehowas sind da zurückhaltend, die singen die Lieder nicht mit und halten sich bei Geburtstagsfeiern raus. Mich stört es nicht.
Wenn ich Gummibärchen verteile, habe ich noch eine Alternative für die muslimischen Kinder dabei. Stört mich ebenfalls nicht. Ansonsten integrieren sich die muslimischen Kinder wunderbar wie auch die Kinder der Zeugen Jehowas (sind aber sehr wenige). Ich habe durchschnittlich 15 Prozent Muslime in der Klasse. Noch nie hatte ich eine muslimische Mutter mit Kopftuch an dem Schulort, an dem ich aktuell bin. Das sind alles moderne Frauen, die größtenteils arbeiten.

xxx
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Gegen solche muslimische Familien hat auch niemand etwas. Ich gehe aber nahezu jede Wette ein, dass die Familien, die zum Schweinefleischverzicht geführt haben, nicht dazu gehören.

Heike
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Es wäre schön, wenn es überall so aussähe wie bei Ihnen und Ihrer Schule, doch leider ist das nicht der Fall.
Lehrkräfte aus anderen Orten und Schulen führen auch keinen „Kulturkampf“, wenn sie Brandbriefe schreiben, in denen sie das Verhalten muslimischer Schüler und deren Eltern als alarmierend beschreiben.
https://www.stern.de/nido/familienleben/lehrerin-kritisiert-in-brandbrief-verhalten-von-muslimischen-schuelern-7930126.html

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

„hochstilisieren“
Ja sicher, da wird jetzt manches hochstilisiert. Aber man muss auch sehen, wie sich die Gegenseite (die muslimische) mit geradezu haarspalterischen Argumenten anstellt:
https://gutefrage.net/frage/duerfen-muslime-haribo-essen
Da wird immer nur gefragt: dürfen wir das? Eine geradezu sklavische Abhängigkeit ist die Folge. Selber denken: Fehlanzeige. Nebenbei erfährt man in der ersten Antwort, dass diese beanstandete Gelatine nicht nur in Gummibärchen, sondern in vielem enthalten ist: Medikamente, Backwaren, Pudding, Ketchup usw.
Außerdem heißt es irgendwo, inzwischen gebe es sogar Gummibärchen, die den muslimischen Leuten genehm sind, weil sie anders hergestellt sind. Also ganz so dramatisch scheint das mit den Gummibärchen nicht zu sein. Und wenn sich die eine Seite bewegt, dann kann man das von der anderen auch erwarten.
Die christlichen Bischöfe haben es vorgemacht: In der Fastenzeit soll man nicht unbedingt schematisch bestimmte Speisen vermeiden, sondern auf irgendetwas bewusst verzichten. Das können Zigaretten sein oder Schnaps oder Spielautomaten.

ysnp
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Zitat xxx:
„Ich gehe aber nahezu jede Wette ein, dass die Familien, die zum Schweinefleischverzicht geführt haben, nicht dazu gehören.“
Wir haben nur solche muslimische Familien, wie ich oben erwähnt habe. Ganz selten sehen ich am Anfang eine Frau mit Kopftuch – da handelt es sich um frisch zugezogene Flüchtlinge. Doch mit der Zeit ist das Kopftuch verschwunden. Dennoch wird kein Schweinefleisch angeboten und die muslimischen Kinder fehlen am Zuckerfest. Sie könnten auch am 2. Tag fehlen, doch alle Kinder meiner Klasse kamen /kommen wieder in die Schule.
An unserer Schule gibt es sogar islamischen Religionsunterricht. Wir hatten sogar schon ein gemeinsames Projekt von christlichem und islamischen Religionsunterricht. Wenn beide Seiten in Toleranz aufeinander zugehen, dann kann Integration geschehen. Das machen wir doch auch mit anderen Religionen, z.B. Juden oder Zeugen Jehowas.

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

ysnp: Wenn das so harmonisch verläuft wie Sie schreiben, dann gibt’s ja keine Probleme. Aber haben eigentlich die Juden schon mal gefordert, das Kantinenessen müsse koscher sein? Das ist ein komplizierter Begriff, siehe Wikipedia. Ich habe nie davon gehört, dass diese Forderung erhoben wurde. Liegt also hier der eigentliche Unterschied?

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

… und wenn man argumentativ nicht mehr weiter weiß, dann wird halt etwas dazuerfunden, damit das Märchen von den bösen Muslimen, die den armen Deutschen das Schweinefleisch wegnehmen wollen, weitergesponnen werden kann.

Wo hat jemand irgendetwas gefordert? Erbitte Belege.

Jüdische Kinder sind in der Regel in jüdischen Einrichtungen, wo selbstverständlich koscher gekocht wird. Ob Sie davon gehört haben, kann ja wohl nicht ernsthaft als Argument dienen.

m. n.
4 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

@Anna
Sie fragen: „Oder meinen Sie, Kinder müssten jetzt unbedingt Schweinefleisch essen, um “das richtige Signal” zu senden (wem auch immer)?“
Das ist doch Unsinn. Sie mussten noch nie Schweinefleisch oder Gummibärchen essen und werden es auch in Zukunft nicht müssen.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

… und was soll das Theater dann?

Offenbar, wenn ich den Post von Carsten60 richtig deute, geht es darum, Muslime in Deutschland zu erziehen. „Die Gegenseite“ – dieses Verständnis unserer Gesellschaft spricht Bände.

m. n.
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Auch das stimmt nicht. Mit dem gewohnten Speiseplan sollte kein Kind zu etwas erzogen werden.
Wenn es überhaupt um Erziehung geht, dann um die Respektierung des Grundgesetzes. Sie gilt für alle Menschen, egal welche Religion sie haben.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Ich geb’s auf, hier eine sinnvolle Diskussion führen zu wollen.

Was hat denn jetzt das Grundgesetz mit dem Speiseplan einer Kita zu tun?

Carsten60
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Anna: Die Gegenseite ist immer die in der Diskussion. Bei vielem gibt es keine Einigkeit. Es gibt z.B. Abtreibungsbefürworter und dann die Gegenseite (z.B. streng religiöse Leute). Auch gibt’s viele Demonstrationen und Gegendemonstrationen. Das ist doch nicht mit „Feindbild“ zu verwechseln.
Was die „Erziehung“ betrifft, so habe ich eher das Gefühl, dass die Nicht-Muslime so erzogen werden sollen, dass sie alles hinnehmen, was die Islam-Leute so als „unbedingt notwendig“ verkünden. Das geht scheibchenweise und wird möglicherweise immer mehr.
Diejenigen Politiker, die vor 50 Jahren türkische Gastarbeiter auf Dauer in Deutschland angesiedelt haben, haben bestimmt nicht angenommen, dass schon 50 Jahre später eine 5%-Minderheit der 95%-Mehrheitsgesellschaft den Speiseplan in Kantinen diktieren würde. Wie wird das in 100 Jahren aussehen? Und von den 5% sind ja wohl auch längst nicht alle streng religiös. Also bestimmt am Ende vielleicht eine 1%-MInderheit den Speiseplan. Sollen wir das freudig begrüßen? Es ist wie ein Schwanz, der mit dem Hund wedeln möchte.

Anna
4 Jahre zuvor
Antwortet  m. n.

Sie schreiben über Ihre Gefühle, ich über Fakten. Deshalb können wir die Debatte an dieser Stelle beenden.

Fakt ist: Kein Mensch diktiert den Speiseplan in Kantinen, die „Islam-Leute“ verbieten Ihnen gar nichts. Sie können von morgens bis abends Schweinebauch, Schnitzel und Currywurst in sich hineinschlingen, ohne dass das irgendjemanden interessiert, außer Ihren Arzt vielleicht.