VDR-Vorsitzender Böhm fordert: Solidarität mit protestierenden Lehrern in Hongkong!

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BERLIN. Die Erziehung zur Demokratie und der Erhalt demokratischer Grundrechte sind elementare Eckpfeiler der Freiheit – betont Jürgen Böhm. Der VDR–Bundesvorsitzende ruft deshalb zur Solidarität mit den Lehrerinnen und Lehrern in Hongkong auf.

"Der Leistungsgedanken muss an Schulen zentral sein": VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm. Foto: VDR
VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm sieht die jüngsten Entwicklungen in Hongkong mit Sorge. Foto: VDR

„Es ist unsere Pflicht als Lehrkräfte in einem demokratischen Land, die Kolleginnen und Kollegen in Hongkong in ihrem Kampf zur Erhaltung der demokratischen Grundrechte zu unterstützen. Gerade die Erziehung junger Menschen zu demokratisch denkenden und frei handelnden Persönlichkeiten muss im Mittelpunkt aller Bildungsbemühungen stehen. Niemals dürfen junge Menschen zum Spielball von Ideologien oder totalitären Systemen werden“, so Jürgen Böhm, der Bundesvorsitzende des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR)  angesichts der jüngsten Entwicklungen in Hongkong.

Solidarität mit dem Präsidenten der Lehrergewerkschaft PTU

Böhm solidarisiert sich klar mit Fung Wai-wah, dem Präsidenten der Lehrergewerkschaft PTU, der die jüngsten Demonstrationen am Wochenende in Hongkong organisierte. „Nach den Erfahrungen des Tiananmen-Massakers vom 4. Juni 1989 darf die freie, demokratische Welt im Jahr 2019 nicht noch einmal tatenlos zusehen, dass eine Demokratiebewegung in China von Pekings Panzern niedergewalzt wird“, fordert Böhm.

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Gerade im 30. Jahr des Mauerfalls sei es die vornehmste Verantwortung der demokratisch denkenden Menschen in Deutschland, dass alles getan werden muss, um eine Demokratiebewegung, wo auch immer auf der Welt, zu unterstützen. Die historische Chance einer Demokratisierung sei 1989 den Menschen in China schmerzlich verwehrt worden.

„Bildung ist der Schlüssel zur Freiheit“

„Bildung ist der Schlüssel zur Freiheit und zur freien Entfaltung der Persönlichkeit. Nur der freie Mensch wird die Zukunft unseres Planeten gestalten können – allen Einschränkungen und totalitären Fesseln muss mit der Kraft der Bildung und Aufklärung entgegengewirkt werden! Deshalb darf das demokratische Pflänzchen Hongkong nicht zertreten werden“, so Böhm abschließend. News4teachers

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Herr Mückenfuß
4 Jahre zuvor

Und warum dann nur mit Lehrern in Hongkong? Warum dann nicht mit all den anderen demokratisch gesinnten Lehrern in all den anderen autoritären, totalitären und/oder diktatorischen Regimen auf der Welt?

Warum jetzt und sonst, davon, danach nicht? Für’s eigene Gewissen? Für’s Sich-besser-fühlen?
Und warum sich damit solidarisieren, aber trotzdem Produkte aus diesen Ländern kaufen und in diesen Ländern (Billig-)Urlaub machen und damit diese Regime stützen?

Engagement, das einem selbst nicht weh tut? Halt mal ne Solidarisierungserklärung und dann weiter wie bisher. Na dann …