SCHWERIN. In den Schulen von Mecklenburg-Vorpommern fehlen immer häufiger Lehrer wegen Krankheit. Im Schuljahr 2016/17 betrug der Krankenstand der Lehrkräfte 6,2 Prozent, wie das Bildungsministerium in Schwerin unter Hinweis auf den jüngsten Lehrergesundheitsbericht mitteilte. Im Schuljahr 2014/15 seien es noch 5,6 Prozent gewesen und im Schuljahr 2013/14 nur 5,2 Prozent.
Als ein Grund für den Anstieg gilt die Alterung. Trotz zahlreicher Neueinstellungen lag der Altersdurchschnitt der Beschäftigten im Schuljahr 2016/2017 dem Ministerium zufolge bei 48,8 Jahren. Zuvor hatte die «Schweriner Volkszeitung» berichtet.
«Jeder weiß, dass ältere Menschen häufiger krank werden», erklärte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD). «Wir können die Arbeitsbelastung reduzieren und umfassende Präventionsmaßnahmen anbieten.» Ältere Lehrkräfte erhielten bereits Altersermäßigungsstunden. «Ab 57 Jahren gibt es eine Altersanrechnungsstunde, ab 60 Jahren sind es zwei Unterrichtsstunden», erklärte Martin. «An diesem Punkt könnte ich mir auch noch weitere Entlastungen vorstellen.» dpa
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Das liegt doch ganz klar an den Arbeitsbedingungen. Gehaltserhöhungen sind gut und schön, machen die aber nicht weg, sondern führen eher dazu, dass man sich durch Teilzeit selbst entlastet.
So wird man den Lehrermangel aber nicht beseitigen können!