«X-perimente Mobil» soll Schülern Röntgentechnik nahebringen

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MANNHEIM. Ein Kleintransporter voller Experimente soll Schülern die Röntgentechnologie näherbringen und sie für Naturwissenschaften begeistern. Im Zuge eines Projekts anlässlich des «Röntgenjahres» 2020 können Besucher mit einem Ultraschallgerät ein Gallenblasen-Modell durchleuchten, Schnittbilder eines Frosches anfertigen oder die Radioaktivität verschiedener Stoffe messen.

 

Das Röntgenbild einer rechten Hand. Foto: sabine koriath / pixelio.de

Mit dem Angebot an Schulen in ganz Deutschland feiern die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen (rem) und das Deutsche Röntgen-Museum Remscheid die Entdeckung der Röntgenstrahlung vor 125 Jahren und den Geburtstag ihres Entdeckers Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) vor 175 Jahren. Der erste Nobelpreisträger für Physik legte die Basis für die vielfältige Anwendung der nach ihm benannten Strahlen – sei es die Computertomografie, die Suche nach Menschen mit Wärmebildkameras oder die Durchleuchtung von Gepäckstücken.

Das Fahrzeug startet unter dem Motto «X-perimente – Das Unsichtbare sichtbar machen» seine Tour im Januar in der Berliner Röntgen-Schule. Es gebe schon mehr als 100 Anfragen, sagte rem-Direktor Wilfried Rosendahl. Das mit Mitarbeitern des rem besetzte Fahrzeug solle in jedem Bundesland ein bis zwei Wochen das Interesse junger Leute speziell an Physik wecken.

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Rem-Generaldirektor Alfried Wieczorek sagte, es gebe an den Schulen ein Defizit an experimentellem Unterricht. Das liege zum einen an dem Aufwand dafür, zum anderen daran, dass Lehrer Naturwissenschaft nicht unbedingt mit Spaß verbänden. Das spielerische Lernen müsse wieder in den Vordergrund rücken: «Ich hoffe, dass von unserem Projekt ein Funke oder besser ein Strahl ausgeht.»

Eine Spende der Klaus Tschira Stiftung von 700.000 Euro hat das auf ein Jahr angelegte Projekt ermöglicht.

Hier gibt es weitere Informationen.

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