Großeinsatz von Rettungskräften: Schüler versprüht Reizgas, das er für Deo hielt

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NIENBURG. Ein Schüler hat an einer Schule in Niedersachsen versehentlich 50 Menschen leicht mit Reizgas verletzt. Wie die Polizei mitteilte, wollte der 13-jährige Junge am Freitag eigentlich Deo gegen die schlechte Luft im Klassenraum versprühen. Doch er verwechselte beim Griff in die Schultasche einer zwölf Jahre alten Klassenkameradin das Deo mit einer Dose Reizgas.

Rettungskräfte rückten an. Foto: Martin Jäger / pixelio.de

Die 50 Schülerinnen und Schüler einer Oberschule in Nienburg kamen mit dem Sprühnebel in Kontakt und klagten über Reizungen der Augen und Schleimhäute. Mehrere Notärzte und Rettungswagen kamen zur Schule. Die Augen der Kinder wurden gespült. Anschließend wurden sie von ihren Eltern abgeholt.

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Laut ihren Eltern hatte die Schülerin das Reizgas in ihrer Tasche, um sich selbst zu schützen. Nun ermittelt allerdings die Polizei gegen die Eltern wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Weder Reizgase noch andere gefährliche Gegenstände oder Waffen dürften in die Schule. Nach dem Vorfall will demnächst das Präventionsteam der Polizei die Schule besuchen.

Dem Schüler glaubten die Beamten übrigens das Versehen: Wie er und andere Schüler ihnen offenbar glaubhaft versicherten, handelt es sich hierbei um einen „Running-Gag“, der regelmäßig stattfindet. News4teachers / mit Material der dpa

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