Schüler mit falscher Todesanzeige gemobbt – Polizei ermittelt

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NÖRDLINGEN. Mit einer falschen Todesanzeige ist in Bayern ein Schüler gemobbt worden. Am vergangenen Freitag erschien eine Traueranzeige in einer Zeitung, in der der angebliche Tod eines 13 Jahre alten Jungen mitgeteilt wurde, wie die Polizei am Montag mitteilte.

In der örtlichen Tageszeitung erschien eine Todesanzeige mit dem Namen des Schülers (Symbolfoto). Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

Nach den bisherigen Ermittlungen soll ein 14 Jahre alter Mitschüler einer Schule in Nördlingen die Anzeige aufgegeben haben. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Jugendlichen wurden nach Angaben der Polizei Beweismittel sichergestellt. Der beschuldigte Schüler sei im Beisein seiner Eltern zu den Vorwürfen befragt worden. Der Verdächtige bestreite eine Beteiligung an dem Erscheinen der gefälschten Anzeige. Weitere Details zu dem Fall nannten die Ermittler nicht.

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Schon zuvor hatte die Polizei wegen Mobbings an der Realschule ermittelt. Im November hatte die Kripo mitgeteilt, dass fünf Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe Opfer von Angriffen über soziale Medien wurden. Den Kindern wurden unter anderem pornografische Inhalte übermittelt. «Außerdem fand eine Belästigung durch zahlreiche Callcenter-Anrufe statt», hieß es von Seiten der Beamten. dpa

Schulleiterin: «Bis dahin wusste ich nicht, dass meine Schule eine Mobbing-Schule ist»

 

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