Mit Kunst gegen Komasaufen: Schülerwettbewerb „bunt statt blau“ beginnt

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WIESBADEN. Im Kampf gegen exzessiven Alkoholkonsum von Jugendlichen beginnt am (morgigen) Freitag der Schülerwettbewerb «bunt statt blau». Die bundesweite Kampagne für 12- bis 17-Jährige richtet bereits zum elften Mal die Krankenkasse DAK aus, wie diese am Donnerstag mitteilte.

Das Siegerplakat 2019 (Ausschnitt). Foto: DAK

Jeder vierte Schüler einer Haupt-, Real- und regionalen Schule gibt an an, regelmäßig Alkohol zu trinken. Bei den Gymnasiasten ist es sogar jeder Dritte. Das sind einige der Ergebnisse einer Studie, die die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt hat.

Bis einschließlich 31. März können Schüler Plakate gestalten und einreichen, die das Problem des Alkoholmissbrauchs von Jugendlichen thematisieren. Im Schnitt der Jahre 2013 bis 2017 kamen nach Angaben der Krankenkasse bundesweit rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. «Alkoholkonsum, schon gar nicht exzessives Rauschtrinken, löst keine Probleme, sondern schafft welche», erklärte der Schirmherr des Wettbewerbs in Hessen, Sozialminister Kai Klose (Grüne).

In Nordrhein-Westfalen hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) die Patenschaft übernommen. Sie sagt: „Schule ist neben dem Elternhaus der zentrale Ort, an dem Kinder und Jugendliche ihre Zeit verbringen und deswegen sind Aufklärung und Prävention im Fach- und Projektunterricht besonders wichtig. Die Kampagne und der Wettbewerb regen die Schülerinnen und Schüler an, sich kritisch und reflektiert mit Alkoholkonsum und seinen Folgen auseinanderzusetzen“

Die Aktion „bunt statt blau“ findet 2020 bereits zum elften Mal statt. Seit dem Start haben mehr als 100.000 Jungen und Mädchen ihre Plakate gegen das Komasaufen eingeschickt. Die Kampagne wurde mehrfach ausgezeichnet und im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als positives Beispiel genannt.

Hier gibt es mehr Informationen über den Wettbewerb.

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