Kultusminister Tonne sieht die Sommerferien-Termine nicht in Gefahr – noch nicht

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Aktuell: VBE-Chef bringt Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch

HANNOVER. Nach der gegenwärtigen Einschätzung von Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) müssen die Sommerferien nicht verschoben werden. «Sollte es zum 20. April wieder losgehen, könnten wir das Schuljahr normal weiterlaufen lassen», sagte er im Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Wenn die Schulschließungen verlängert werden müssten, seien jedoch weitere Maßnahmen notwendig.

Plant – noch – mit den bisherigen Sommerferien-Terminen:  Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Foto: Foto-AG Melle, derivative work Lämpel – Own work / WIkimedia Commons / CC BY 3.0

Alle Pläne gingen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die Sommerferien-Termine gehalten werden, betonte Tonne. Das habe auch mit dem Bewerbungsschluss der Hochschulen zu tun. «Wenn es sich verzögert, muss es erstens eine Form von Ersatzunterricht geben, und zweitens müssen wir klären, was das für Prüfungen bedeutet», sagte er der Zeitung. «Darauf sind wir vorbereitet.»

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Kontakte in Schulen und Kitas

Das Kultusministerium entscheide zusammen mit dem Krisenstab darüber, wann die Schulen wieder geöffnet werden könnten. Im Lauf der nächsten Wochen werde sich zeigen, ob die Infektionskurve abflache und es gelinge, das Tempo der Infektion zu verlangsamen, erklärte der Kultusminister. Es könnte niemand verantworten, „dass die Zahl der Neuinfektionen abflacht und dann durch Kontakte in Schulen und Kitas wieder stark ansteigt“. News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

VBE-Chef bringt Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch – Tourismus-Wirtschaft würde sie gerne in den Herbst verlegen

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7 Kommentare
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Gümnasiallehrer a.D.
4 Jahre zuvor

Auch hier stelle ich wieder die Frage, warum Lehrer, die Arbeiten, die Versäumnisse (Fehlende Digitalisierung) ausbaden sollen, indem ihr wohlverdienter Urlaub verschoben werden soll. Eine Verschiebung jetzt bedeutet nichts anderes als eine Kürzung bei den anderen Ferien. Mit anderen Worten wäre das nichts als verordnete Mehrarbeit.

Wo sind da die Lehrerverbände und Gewerkschaften um diesen Quatsch Einhalthalt zu gebieten?

Kartuschka
4 Jahre zuvor

@Gümnasiallehrer a D.
Warum nutzt du nicht die Zeit um Rechtschreibung und Grammatik zu lernen!

Kristin
4 Jahre zuvor

Es geht nicht, das die Sommerferien 2020 verschoben werden. Jeder muss ich Herbst/ Winter des Vorjahres seinen Urlaub in den Plan des Betriebes eintragen und der ist dann fest. Wenn dann mein Kind (alle Kinder) auf einmal keine Ferien zum festen Zeitpunkt haben, und wir Eltern trotzdem unseren Urlaub machen müssen, haben die Eltern keinen Urlaub mehr, wenn dann irgendwann Ferien sind. Das wäre sinnvoll für die Familien, aber auch für die Wirtschaft, wenn keiner Urlaubsreisen machen kann, da man arbeiten muss, da man ja schon den Urlaub verbraten musste.

Karik Kaizik
4 Jahre zuvor

Die Ferientermine sollen bleiben wie sie sind. Es ist in dieser Zeit purer Stress mit diesem Virus.Danach braucht jeder Normalität und Erholung❣

Schnecke
4 Jahre zuvor

Also ehrlich.. Ich bin alleinerziehend mit 3 Schulpflichtigen Kindern… Eins steht vor den Prüfungen…. Wir sind genervt und gestresst, denn es gibt durch das Kontaktverbot bzw. Spielplatzverbot keinen Ausgleich.. Und auch fuer die Kinder ist es keineswegs „entspannt“ daheim von der Mutter unterrichtet zu werden… Wir alle Koennen nicht fuer diese Situation.
Umso mehr benötigen wir entspannte gemeinsame Familienzeit in den Sommerferien.

Barbara Catgiu
3 Jahre zuvor

Das ist ja wohl das schlimmste was man machen kann die Sommerferien zu verschieben, wir können alle nichts dafür und müssen zu Hause bleiben, viele Eltern müssen Arbeiten ich auch und mein Urlaub für diesen Sommer steht im Betrieb schon fest und wir müssen uns alle erholen von diesen ganzen Stress denn das ist nichts anderes. So ein Blödsinn hab ich selten gelesen, Sommerferien sollen ganz normal stattfinden egal ob die Schule später aufmachen wird, schließlich ist es nicht unsere Schuld und die Kinder müssen nicht darunter leiden

Alice W.
3 Jahre zuvor

Also meine Meinung nach ist eine Schulschließung bis zu den Sommerferien äußerst sinnvoll. Ich selber besuche die Oberstufe eines städtischen Gymnasiums und habe Asthma (gehöre also zu einer Risikogruppe). Entsprechend möchte ich mich selber nicht gefährden, man sollte vielleicht auch darauf Rücksicht nehmen! Und ich schreibe, dass hier nicht um mehr Zeit zum Feiern zuhaben, sondern um die Gesundheit von meiner Familie und mir zu schützen.
Natürlich kann ich verstehen, dass eine Notengebung für dieses Jahr etwas schwierig ausfällt, aber meine ganzen Kurslehrer haben uns Aufgaben via Email, WhatsApp,… Wir befinden uns in einer digitalisierten Welt, also BITTE WO IST DAS PROBLEM (Ich finde es wirklich nicht zuviel verlangt zumindest als Gymnasiast). Außerdem ist es ja nicht so, dass wir keinen Unterricht davor hatten. Wir befinden uns gerade in einem Ausnahmezustand, deshalb ist es für mich eine logische Konsequenz das die Schule einmal keinen Vorrang hat. (Italien hat eine Schulschließung verabschiedet!!!)

Sorry für die wirre Struktur, aber mich regt dieses Hin und Her einfach auf….

Dankeschön für die Aufmerksamkeit 🙂