VBE-Chef bringt Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch – Tourismus-Wirtschaft würde sie gerne in den Herbst verlegen

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BERLIN. Die Corona-Krise wirbelt das Schuljahr durcheinander. Die Abschlussprüfungen, so hat es die KMK nun beschlossen, sollen stattfinden. Aber wann, das steht in den Sternen. VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann rechnet nicht damit, dass der Unterricht nach den Osterferien wieder für alle Schüler anlaufen kann. Er meint – sollte über Monate kein geregelter Unterricht stattfinden können -, dann müsse auch darüber nachgedacht werden, „ob man die Sommerferien verkürzt, als eine Möglichkeit, Stoff aufzuholen“. Tatsächlich mehren sich die Stimmen, die eine Änderung der Sommerferien-Termine fordern.

Im Fokus der Kameras: VBE-Chef Udo Beckmann. Foto: VBE

Die drei Wochen, die der Unterricht in den meisten Bundesländern bis zu den Osterferien ausgefallen ist, führen laut VBE-Chef Udo Beckmann nicht zu einer Bildungskatastrophe. „Aber ich gehe nicht davon aus, dass es nach Ostern flächendeckende Schulöffnungen geben wird. Bestenfalls wird es möglich sein, den Unterricht für jene zu organisieren, die vor Prüfungen stehen. Wenn nun aber die Zeit der geschlossenen Schulen weitergeht, muss die Öffentlichkeit möglichst früh informiert werden. Die Kultusministerkonferenz der Länder muss deshalb bereits vor Beginn der Osterferien in einem Szenario darstellen, was geschieht, wenn wir diese Schulschließungen weiterführen müssen, und wie wir auffangen können, was dann versäumt wird“, so erklärt er in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“.

Heißt ihm zufolge konkret: Die Länder sollten eine Verkürzung der Sommerferien ins Auge fassten, um in der gewonnenen Zeit aufzuholen. „Für die Lehrkräfte wird es ohnehin eine Riesenherausforderung werden, die Unterschiedlichkeit der Entwicklungen durch die familiäre Situation oder die technische Ausstattung wieder einzufangen“, sagt Beckmann.

„Schuljahr um drei bis vier Wochen verlängern“

Der VBE-Bundesvorsitzende ist nicht der einzige, der eine Änderung der Sommerferien-Termine ins Auge fasst. „So hart dies für uns zunächst klingen mag: Es gibt nur eine wirkliche Maßnahme: Das Schuljahr muss um drei bis vier Wochen verlängert werden. Und zwar so schnell, wie möglich“, so fordert der Berliner Bildungspolitiker Philipp Lengsfeld (CDU) in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“. „Das Schuljahr wird ab einer gewissen Schließzeitlänge nicht zu retten sein, oder im Extremfall können Schulen bis Sommer gar nicht wiedereröffnet werden. Auch für dieses ‚Worst-Case-Scenario‘ muss gerade für die Grundschulen jetzt geplant werden!“

Schon jetzt sei absehbar, so meint der ehemalige Bundestagsabgeordnete, der im Bildungsausschuss saß: „‚Normale‘ Sommerferien wird es nicht geben. Jeder der arbeiten kann, wird einen Riesenberg abzuarbeiten haben. Familienkassen sind leer und Touristik ist, wenn überhaupt etwas geht, weit von einem Normalzustand entfernt. Mehr als eine Woche Urlaub wird sich eine Durchschnittsfamilie in Berlin eh nicht leisten können! Insofern gibt neben der Pädagogik auch noch andere zwingende Gründe zur Verlängerung.“

Sommerferien verlegen – und den Frühling nachholen

Sommerferien verkürzen? Aus der Tourismuswirtschaft kommt unterdessen die Idee, die Sommerferien komplett zu verlegen – in den Herbst hinein. „Auf diese Weise lassen sich nach Empfehlung der Fachleute gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens ist die Bereitschaft der Menschen größer, für den Herbst zu buchen, als bereits jetzt eine Sommerbuchung vorzunehmen. Die Reisebranche hat dann eine erhöhte Sicherheit, dass überhaupt in diesem Jahr noch gereist wird. In jedem Fall ließen sich dann auch noch längere Urlaubsreisen nachholen“, so heißt es in einem Bericht des Brancheninformationsdienstes fvw.

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Und weiter: „Zweitens kann der Sommer zu einem verlagerten Frühling werden, das heißt, abgesagte Tagungen, Kongresse und Messen ließen sich im Juli, August oder September nachholen. Tagungshotels und Kongresszentren ginge das Geschäft somit nicht völlig verloren – natürlich immer vorausgesetzt, dass sich die Corona-Situation bis dahin entspannt hat.“

Wenn der Schulbetrieb nach Ostern nicht wieder losgeht, dann…

Jürgen Böhm, Chef des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR), sieht derweil keine Notwendigkeit, jetzt schon über Ferientermine zu diskutieren. „In der jetzigen Situation, in der die Verantwortlichen die Lage täglich, ja stündlich beurteilen müssen, davon zu reden, die Sommerferien zu verschieben, ist unlauter“, meint er. Und wenn – dann sollten dies die Länder „in eigener Regie bewerten und entscheiden“.

Wegen der unsicheren Lage an den Schulen bei den Prüfungsterminen kann sich der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Tilman Kuban, hingegen schon jetzt eine Verlegung der Sommerferien vorstellen. Dem «Focus» sagte Kuban: «Die Sommerferien müssen wir notfalls aufschieben, damit alle Schulabsolventen die gleichen Chancen haben.» Da man nicht damit rechnen könne, dass die Prüfungen vor dem Frühsommer stattfänden, könne ein Aufschub der Ferien für die Abiturienten und Abschlussjahrgänge in einigen Bundesländern eine logische Konsequenz sein, sagte Kuban.

Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) denkt über die Ferientermine zumindest schon mal laut nach (News4teachers berichtete). Nach seiner gegenwärtigen Einschätzung müssen die Sommerferien nicht verschoben werden – wohlgemerkt: Stand jetzt. «Sollte es zum 20. April wieder losgehen, könnten wir das Schuljahr normal weiterlaufen lassen», sagte er Anfang der Woche. Wenn die Schulschließungen verlängert werden müssten, seien jedoch weitere Maßnahmen notwendig. News4teachers

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

KMK wendet Abitur-Chaos in letzter Sekunde ab: Prüfungen sollen jetzt doch stattfinden – GEW: Keine Chancengleichheit!

 

 

 

 

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Georg
4 Jahre zuvor

Verschiebung der Sommerferien hätten eine Verkürzung des kommenden Schuljahres zufolge. Viel gewonnen hätte man dadurch nicht. Außerdem haben viele Familien schon längst den Sommerurlaub gebucht.

currambena
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Sommerurlaub? In 2020? Entschuldigt die Polemik, aber wenn es nicht auf den Mond, oder nach Balkonien geht, gibt es wahrscheinlich keinen Urlaub. In allen anderen Ländern gibt es Corona und falls wir es schaffen die Zahl der Neuinfektionen zu verringern geht es sicher bis in den Herbst.
Jetzt wäre der Zeitpunkt Einschulung, Schul-, Ausbildung- und Studienbeginn dauerhaft auf Anfang Januar zu verlegen. Dann ist genug Zeit dieses Jahr (Schule, Studium und Ausbildung) abzuschließen und gut erholt (psychisch und wirtschaftlich) am 7.1.21 voll durchzustarten.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  currambena

Und dann? Hat das nächste Schuljahr nur 6 Monate?? Das wie viele Dinge einfach nicht zu Ende gedacht!

currambena
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Dann:
Möglichkeit 1: Vorgehen wie in den 1960ern https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kurzschuljahr

Möglichkeit 2 (von mir persönlich bevorzugt): Wie beschrieben „dauerhaft“ auf Anfang Januar zu legen. Also würde das nächste Schuljahr vom 1.1.21 bis 31.12.21 gehen usw.

Reisinger850
4 Jahre zuvor

Also ich werde sicherlich nicht in der Schule sein am 30.6, sondern im bereits gebuchten Sommerurlaub.
Wenn das mit den Ferien so kommen sollte ginge das ja nur, wenn durch die Regierung Reisen weiterhin verboten sind. Andernfalls , wer würde mir dann die bereits gezahlten Reisen bezahlen ?

omg
4 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger850

Der Dienstherr. Rechtlich klar geregelt

Marie
4 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger850

Da bin ich dabei. Mein Mann hat extra durchgekämpft, dass er in den Sommerferien 3Wochen Urlaub bekommt. Die Reise ist seit Dezember gebucht, und wenn Reisen im Juli wieder möglich sind, bin ich weg. Zumal es ja derzeit schon hieß, das der durch die Notfallbetreuung in den Osterferien entfallene Urlaub in den Sommerferien nachgeholt werden könnte. Das werde ich dann auch in Anspruch nehmen.

Pälzer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

wenn.

Chris
3 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger850

Tja schön nach Südtirol oder wie

Heinz
4 Jahre zuvor

Die Probleme der Schulschließung sind:
-Eltern von betreuungsbedürftigen Kindern wissen nicht wohin mit diesen Kindern. (Allerdings muss man hier unterscheiden zwischen dem Gefühl, dass ein Kind betreut werden muss, und der tatsächlichen Betreuungsbedürftigkeit. Ein Kind >10 Jahre kann auch mal Tageweise alleine zu Hause sein, wenn es ne Handynummer oder Kontakt zu den Nachbarn bekommt.)
-Schüler, die Abschlußprüfungen durchführen sollen, fehlt nötiger Unterrichtsstoff und es gibt auch keine Möglichkeit zur Nachhilfe.

Was ich allerdings nicht als Problem der Schulschließung sehe:
-Schüler der Klassen 1-9 lernen in den drei Wochen weniger. Wenn es bei den drei Wochen bleibt, ist das grundsätzlich kein Problem. Bisher war sowieso schon grundsätzlich der Schulstoff in der Regel nicht in einem Schuljahr zu schaffen, da spielen die drei Wochen auch keine Rolle. Das Meiste, was Schüler in ihrer Schullaufbahn lernen, lernen sie sowieso erst im Jahr vor einer Prüfung, da dort die intrinsische Motivation bei vielen Schülern erst einsetzt.

Ich möchte auch an der Stelle noch einmal erwähnen, dass Lehrer in den letzten Jahren extrem viel an Überstunden angesammelt haben, die sie niemals bezahlt oder bedankt bekommen haben. Alle diese Lehrer arbeiten übrigens in diesen drei Wochen gerade trotzdem. In den meisten Schulen werden gerade viele Dinge erledigt, die sonst häufig liegen bleiben (Planungen, Konzepterstellungen, Lehrplanerstellungen, Absprachen zwischen Kollegen!). Mag sein, dass viele Lehrer gerade nicht 8 Stunden am Tag arbeiten, sie sitzen aber auch nicht den ganzen Tag zu Hause und tun nichts, aber sie haben die letzten Jahre dafür auch deutlich zu viel gearbeitet, was sich auch mit Ferien nicht auf ein normales Niveau von 41 Stunden bringen lässt.

Wenn man jetzt probiert an den Sommerferien zu kürzen und zu schrauben, dann sollen die Kultusministerien verdammt nochmal endlich ein Arbeitszeitmodell einführen, bei dem die Lehrer ihre Arbeitszeit dokumentieren und Überstunden dann als Ausgleich frei bekommen oder entlastet werden.

Gümnasiallehrer a.D.
4 Jahre zuvor

Ist ja nicht so, dass wir Lehrer jetzt nicht arbeiten würden. Was denken sich VBE, CDU und SPD eigentlich?! Das wäre eine Kürzung meines Urlaubsanspruchs ODER würde meine Wochenarbeitszeit ohne Ausgleich auf über 55 Stunden katapultieren.

Chris
3 Jahre zuvor

Gymnasiallehrer klar doch
Rechtschreibung ist nicht so oder?

Malgorzata Veliji
3 Jahre zuvor

Die Kinder arbeiten auch…. Das haben alle vergessen. Die Kinder haben jetzt keine Ferien. Sie sind zu Hause eingeschlossen, lernen, erledigen ihre Schulaufgaben und dürfen nicht raus, kein Sport, keine Freizeit, nichts. Und dann Ferien streichen……

Carrie Drechsel
3 Jahre zuvor

Da haben sie recht wir Schüler haben zwar keine Schule in richtigen schulgebäuten aber wir lernen Tag für Tag alles ab was wir von den Lehren geschickt bekommen also haben wir sozusagen auch Schule und dann wollen sie ums die Schulferien kürzen das geht gar nicht.

ysnp
4 Jahre zuvor

Das ewige Misstrauen und die panische Angst von übergeordneten Stellen, dass Lehrer zu wenig arbeiten würden, regen so langsam echt auf. Ich arbeite jetzt schon bei einer etwas über 3/4 Stelle mindestens 50 Stunden. Vielleicht sollte man uns wie in Dänemark einen Arbeitsplatz in der Schule zur Verfügung stellen, dann arbeiten wir in der Schule nach Stechuhr. Dann wird man schnell merken, dass Lehrer ständig Überstunden machen (Ferien mit eingerechnet) bzw. ihre Dinge während der vorgegebenen Arbeitszeit nur rudimentär bzw. nicht schaffen.

Scheiermann
4 Jahre zuvor

Also wenn das jetzt Sommerferien nennen kann,dan versteht man die Welt nicht mehr!!
Die Kinder sind eingesperrt, nicht mal Eis kann man essen gehen. Ganz sicher haben die Kinder und auch die Eltern Anspruch von dem ganze weg zu kommen und nicht noch der rest vom jahr durcheinander zu bringen.

Ich möchte nur fragen ob es wirklich ernst gemeint ist

Antje
4 Jahre zuvor

Es ist eine Frechheit überhaupt darüber nachzudenken. Meine Tochter sitzt täglich von 8-15:30 an Schulaufgaben. Die Schüler müssen das und gleichzeitig den emotionalen Stress bewältigen, den die Krise mit sich bringt. Für die Eltern im Homeoffice ist es nicht minder besser.
Da haben sich alle ihren Urlaub verdient. Hoffentlich ist bis dahin ein wenig Normalität eingetreten.

Nadine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Antje

Das kleinste Problem dürfte momentan wirklich die Berufsgruppe der Lehrer haben.
Bei allen anderen geht es um pure Existenz, nicht um ein paar Wochen mehr die Füße hochlegen.
Den Kindern in den unteren Klassenstufen entsteht ganz klar ein Nachteil, den es wieder aufzuholen gilt. Digitaler Unterricht funktioniert doch nur in den oberen Klassenstufen, und da werden dann auch nicht vergleichbare 100% erreicht, sondern in Summe passiert auch dort weniger!
Das öffentliche Leben, der Handel und unsere Gesamtwirtschaft sind für Wochen oder gar Monate lahmgelegt. Sobald die gesundheitliche Bedrohung einen gewissen Rahmen für Lockerungen zulässt, MÜSSEN Väter UND Mütter wieder arbeiten gehen können und Kinder wieder in die Kita bzw. zur Schule gehen können.
Wir können euren Job zusätzlich zu unseren nicht auch noch übernehmen – übrigens sind Urlaubssperren außerhalb des Beamtentums etwas weit verbreitetes! Sorry, liebe Lehrer, aber ihr müsst unbedingt auch mal über euren Tellerrand schauen!

Thomas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nadine

Nun ja Nadine,
Was meinen Sie, was Lehrer machen? Sie schauen ständig über den Tellerrand.
Und es ist schon etwas anmaßend zu sagen, dass ihr den Job der Lehrer zusätzlich übernommen habt.
Und noch anmaßender zu behaupten, die Lehrer hätten die Füße in den vergangenen Wochen hochgelegt. Das ist schon arrogant und zeugt von einer Geringschätzung des Lehrerberufes. Mag sein, dass Sie das so empfinden, aber alle Lehrer über einen Kamm scheren? Da könnte ich ebenso mit einer genau so arroganten Meinung über Eltern daherkommen. Tue ich aber nicht.
Auf jeden Fall haben andere Berufsgruppen erhebliche Existenzängste. Da gebe ich Ihnen Recht. Und denen gönne ich von ganzen Herzen, dass sie die Zeit überstehen und wieder auf die Beine kommen.
Übrigens bin ich Lehrer und Vater einer schulpflichtigen Tochter.

Fritz
4 Jahre zuvor

Frechheit ist für diesen Vorschlag noch milde ausgedrückt. Wenn man das mal rekapituliert: da kommt erst eine Horde Politiker daher (die Großteils keine Kinder haben), macht Schule und die Spielplätze gleich auch mit zu und sperrt die Kinder für ein paar Wochen weg – um im Gegenzug die Hochbetagten zu schützen.
Dafür dann auch noch die Sommerferien zu kürzen oder gar entfallen zu lassen ist unerhört!!

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Fritz

Sie haben offenbar noch nicht verstanden, worum es hier geht – nicht um „eine Horde Politiker“, nicht um „Hochbetagte“ (die für Sie offenbar nicht so viel wert sind), sondern um ein Virus, das derzeit die gesamte Welt aus den Angeln hebt. Es ist überhaupt nicht absehbar, ob im Sommer irgendetwas stattfinden wird. Und wenn wieder etwas läuft, dann geht es zunächst mal darum, die wirtschaftlichen Grundlagen dieses Landes und seiner Menschen zu sichern. Und nicht um Urlaub. Darauf hinzuweisen, kann schon mal nicht schaden.

Als hätten die Menschen in Deutschland 1945 als erstes nach Kreuzfahrten gerufen…

omg
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Lieber Bernd. Ich habe drei Kinder, organisiere die Notbetreuung, habe rund um die Uhr nach dem Vormittagsdienst in der Schule für Schulträger und Dienstherren erreichbar zu sein – und beide nutzen das tatsächlich. Mittags löse ich meine Frau ab, abends sind wir beiden Eltern durch.
Das ist eine Situation, die in vielen Familien gerade abläuft. Und natürlich muss die Wirtschaft in Schwung kommen, kein Fall. Sie erlauben aber – gerade der historische Verweise auf die Jahre vor 1945 erlaube ich mir jetzt mal – dass ein Rechtsstaat sich eben dadurch auszeichnet, dass er die Rechte der Bürger nicht vergisst. Zumindest darf man gerade bei dieser Diskussion höfflichst darauf verweisen, dass die Kompensation verplichtend festzulegen ist. Da können Sie sich jetzt drüber aufregen oder nicht. Da wir eben nach 1945 leben.

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Wir stehen alle derzeit vor großen Herausforderungen – die einen allerdings vor etwas größeren als andere. Wer gerade erleben muss, existenziell vor dem Nichts zu stehen – und das betrifft Millionen von Menschen in diesem Land, unabhängig davon, ob sie tagsüber derzeit Kinder zu betreuen haben – hat zweifellos andere Prioriäten als das „Menschenrecht auf Urlaub“, auf das hier so gepocht wird.

Nichts für ungut – wenn im Sommer die Corona-Krise gelaufen sein sollte, gönne ich jedem seine Ferien. Nur glaube ich nicht daran, dass wir in drei Monaten wieder „business as usual“ haben und fröhlich auf Mallorca am Strand liegen. Wir stehen am Anfang einer weltweiten Pandemie, nicht am Ende…

Reisinger850
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die Kreuzfahrten würden jedoch der Wirtschaft guttun…. du kannst ja bis Sommer in der Wohnung bleiben , Bernd

drd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

omg

Scheiermann
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Natürlich haben die Menschen nicht gleich nach Kreuzfahrten gerufen.
Ich gehe von aus ,das die meisten gezwungen oder nicht ,sein bestes machen um den Virus zu bekämpfen.
In dieser Situation ist jeder Bestraft .Und nur wenn wir über die Brücke sind ,das hoft jeder ,zum normalen Leben zurück zu kommen.
Ich arbeite im Verkauf, und wenn eine ältere Dame drei mal in einem Vormittag einkaufen kommt ,habe ich kein Verständnis mehr
Für wenn sind die Kinder eingesperrt?
Wenn alles vorbei ist haben die eingesperrten auch recht auf Erholung !

Gymnasiallehrer a.D.
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Erstens ist diese Situation nicht mit 45 vergleichbar, oder musst du Rinde von Bäumen essen, den Rest des Baumes für Wärme verbrennen und vorher gab es einen Krieg? Und zweitens ist es schon richtig darauf hinzuweisen, dass es nicht sein darf, dass Lehrer die Versäumnisse der Politik ausbaden und dann durch gekürzte „Ferien“ weniger Urlaubsanspruch oder massive Mehrarbeit haben.

Bernd
4 Jahre zuvor

„Versäumnisse der Politik ausbaden“? Schon mal die Nachrichten verfolgt? Es geht um eine Pandemie, die alle Länder der Erde betrifft – egal, welche „Politik“ sie betreiben. Ich staune über so viel Ignoranz, alles, wirklich alles „der Politik“ in die Schuhe schieben zu wollen.

Von einem „Gümnasiallehrer a. D.“ kann man mehr Reflektionsvermögen erwarten, oder?

Gustav
4 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Irgendwie werden hier Äpfel mit Birnen verglichen.
Sollte eine Verschiebung der Sommerferien erfolgen, würden ja sehr viele Familien auf den schon gebuchten Reisen sitzen bleiben. Auch für viele Lehrer sind ja die Sommerferien die einzige Möglichkeit, mal drei Wochen am Stück ohne Klassenarbeiten, Planungen ect. zu verreisen. Aktuell werden durch gestrichene Osterferien, Wochenendarbeiten usw. noch mehr Überstunden aufgebaut.
Auch arbeitsrechtlich wird vermutlich eine Verlegung des Erholungsurlaub nicht durchsetzbar sein. Zumal viele SuS von uns Familienbesuche in der Türkei, in den Libanon usw geplant haben und nicht da sein werden. Geschweige von den ganzen Reisenden.
Politik mit Augenmaß sieht für mich anders aus.

Fritz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich habe sehr wohl verstanden worum es geht. Es geht letztendlich um eine Krankheit, die die meisten von uns als leichte Erkältung erleben werden – wohingegen Menschen ab ca 70 Jahren mit Vorerkrankungen gefährdeter sind als der Rest.
Logisch wäre demzufolge, die Risikogruppe zu isolieren und den Rest weitermachen zu lassen wie bisher (siehe zum Beispiel Schweden)
Nun, wir machen aktuell das Gegenteil – wir isolieren alle und fahren die Wirtschaft frontal an die Wand. Das Resultat wird ein allgemeiner Wohlstandsverlust sein, der sich übrigens mittelfristig auch widerspiegeln wird in schlechterer medizinischer Versorgung für alle.
Ich kenne übrigens auch jetzt schon zig Leute deren Einkommen durch Kurzarbeit empfindlich abnimmt. Wenn wir in ein oder zwei Monaten plötzlich noch ein Explodieren der Arbeitslosenzahlen haben, wird auch in der Politik recht schnell ein Umdenken einsetzen. Empfehle aktuell den Artikel „Was ist dem Land das Leben wert?“ auf n-tv

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fritz

Sie haben es nicht verstanden.

„In Frankreich ist eine 16-Jährige an Covid-19 gestorben. Mutter und Schwester wollen andere warnen: Die Menschen sollten aufhören zu glauben, dass nur ältere Personen gefährdet seien.“

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/coronavirus-16-jaehrige-stirbt-in-frankreich-an-covid-19-a-1d66a6fd-1dca-4320-b6f4-fe46a184b885

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd: Sie sind der einzige in dieser Runde mit gesundem Menschenverstand!!!

Dieses Lehrer-Gejammer ist unerträglich und bestätigt sämtliche (Vor-)urteile!!!

Gina Reiser
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Und für Dich Lieber Bernd sind offenbar Kinder nichts wert. Den wirklich Schwächsten der Gesellschaft laden wir mal die Corona Last alleine auf die Schultern. Super Bernd.

Heinz
4 Jahre zuvor
Antwortet  Fritz

Als Frechheit empfinde ich ihre Antwort, und ich schäme nich wenig fremd, für die fehlende Empathie ihren Mitmenschen gegenüber.

Beate Pikull - Franzen
4 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Lieber Heinz, du sprichst mir und vielen aus der Seele! Da zeigt sich wieder einmal der Egoismus, der unser Land leider immer weiter schwächt. Es geht nicht darum, irgend Jemandem den wohlverdienten Urlaub zu streichen. Unsere Kinder haben in der Regel einen Schultag von mindestens 6 Schulstunden, ich denke, kein Schüler stirbt an Überarbeitung in Zeiten der Corona Krise !!! . Das die Situation für viele eine Herausforderung ist, steht ausser Frage. Aber haben Sie verstanden worum es in dieser Situation geht?! Anscheinend nicht, denn unsere – Hochbetagten – haben dieses Land dahin gebracht wo es steht, und haben ein Recht darauf durch die Gesellschaft Respekt und Fürsorge zu erfahren. Ich hoffe, Sie besinnen sich darauf Ihrem Kind diese Tugenden zu vermitteln, denn sonst wird es Ihnen im Alter nicht besonders gut gehen wenn man Sie zu gegebener Zeit – ENTSORGT!
Unsere Politiker, mit denen ich auch nicht immer übereinstimme, machen momentan einen guten Job, versuchen unsere Gesellschaft und unsere Zukunft zu sichern!! Bitte nehmen Sie sich nicht alle so wichtig, es geht nicht um Ihre Kreuzfahrt, nicht um den gebuchten Urlaub, den wir uns alle wünschen, auch nicht um das arme Kind, dass nicht auf den Spielplatz gehen darf, damit es nicht krank wird!
Vielleicht setzen sie sich nach Ihrem stressigen Tag einmal zusammen und spielen oder lachen einmal wieder als Familie zusammen. Bei uns, meine Tochter hat 5 Kinder zu Hause, klappt es sehr gut und ich bin stolz darauf, dass ich weder Jammern noch böse Worte höre.!!!

Fritz
3 Jahre zuvor

Hallöchen, das und dass miaßat ma amoi üben. Was moanan’S dazu? Es gabat a super boarische Regl, die woaß med amoi der Marguss. Weil er a Frange is.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fritz

Um die Sommerferien verschieben zu können, müsste die Corona-Krise ja schon vorbei sein, was nach Annahme der Virologen eher unwahrscheinlich ist.
Krisenmodus bis Ende 2020 – darauf sollte man sich einstellen.

Christian
4 Jahre zuvor

Sommerferien braucht mein Sohn zum arbeiten fruchtabmachen er lernt 6 stunden am er fühlt sich wie in der schule

Henri Heide
4 Jahre zuvor

Einen Krieg aus 1945 zu vergleichen mit Halsschmerzen die als Symptome auftreten ist etwas überzogen.

Unsere Kinder werden nichts verpasst haben da sie jeden Tag ihren Plan abarbeiten. Die Amerikaner sind auch nicht ungebildet nur weil sie alle zuhause Unterrichtet werden oder?

Alles völlig überzogen…

Die Welt wird morgen das sein was wir heute aus ihr machen… also Beschäftigt euch fleißig mit euren Kindern und bringt ihnen die wichtigen Dinge des Lebens bei… Kuchen Backen, im Wald spazieren gehen, Buden bauen, Gitarre spielen am Lagerfeuer! Nimmt sie in den Arm und sagt ihnen wie sehr ihr sie als Eltern liebt und euch freut das ihr sie habt… das Leben kann so schön sein

Franko
4 Jahre zuvor

Keine Kommentar weil es ist noch keine Mittel gefunden gegen den Virus Corona und die Leute sterben weiter ohne wenn und aber und die Politiker denken an Ferien und wie lange, lieber Zuhause bleiben mit dem Kinder und so ist sicher für uns alle bis die Medikamente haben gegen diese Virus, aus ammen

dickebank
4 Jahre zuvor

Vor allem dürften diese Planungen den Mittelstand betreffen. Sie würden nämlich bedeuten, dass den AHndwerkern und sonstigen Dienstleistern alle bereits zugesagten Aufträge an Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, die im Sommer umgesetzt werden sollten, storniert werden müssten.
Gleichzeitig dürfen dann die jetzt besonders belasteten Berufsgruppen ihre Überstunden abfeiern, den nicht bis März genommenen Resturlaub aus 2019 nehmen, den bereits gebuchten Jahresurlaub antreten, während deren Kinder, die jetzt schon auf die Notbetreuung angewiesen waren, weiter in die Schule zockeln.

Wäre ich Teil der betroffenen Berufsgruppe, würde ich für sechs Wochen in den Sommerferien den Haushalt auflösen, wohl bewusst der Tatsache, dass das Auswirkungen auf die Umsetzung der Schulpflicht hätte …

Olav Geisser
4 Jahre zuvor

Hallo, ich bekam eine anflehende Mail mit der dringenden Bitte, Camping auf Sardinien nicht zu stornieren, da die Betreiber ein Familien Unternehmen sind. Da ich nicht pauschal gebucht habe, sondern – wie in vielen Fällen üblich – individuell, würde ich auf vielen Kosten sitzen bleiben. Umbuchen Fehlanzeige, also werde ich fahren, um dem gebeutelten Italien, das bis dahin dringend wirtschaftliche Hilfe braucht, zu helfen. Und zuhause (Dachwohnung) bei 40 Grad geht gar nicht. Da muss man ohnehin raus.
Dann macht eben aus G8 wieder ein G9 und holt in Ruhe den Stoff später nach, was soll’s.

Foreachother
4 Jahre zuvor

Beide Seiten sind verständlich. Zumal viele jetzt auch noch arbeiten, auf ihren Osterurlaub verzichten und einfach irgendwann mal durch sind.
Nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen was gerade passiert. Viele haben das noch immer nicht verstanden.
Wir müssen jetzt alle zusammenhalten die Zeit mit unseren Liebsten genießen und abwarten was bis dahin sein wird. Ich bin mir sicher das man eine Lösung finden wird mit der ein Großteil leben kann.
Keiner weiß, wie lange das noch gehen wird, also abwarten, nicht aufregen und für euere liebsten da sein.

Martina Schmuck
4 Jahre zuvor

Lange habe ich überlegt, ob ich antworten soll… Aber dieser Artikel beschäftigt mich sehr. Deshalb wurde meine Erklärung auch etwas länger.
Zuerst möchte ich mich vorstellen: Ich bin seit 17 Jahren im Schuldienst und schon mehrere Jahre Mitglied in der VBE. Momentan unterrichte ich an einer Realschule in Baden-Württemberg.
Als die Nachricht der eventuellen Schulschließungen uns an unserer Schule erreicht hat, wurde sofort reagiert. Binnen von 2 Tagen wurden alle Schüler und Lehrer intensiv in die Nutzung der Onlineplattform eingearbeitet, die per Web und per Smartphone nutzbar ist (ab der 5. Klasse hat so gut wie jeder Schüler ein Smartphone). Über diese Onlineplattform werden nun Aufgaben, Lösungshinweise, selbsterstellte Lehrfilme und Links zu guten Lernplattformen versendet. Außerdem stehen die Lehrer mit den Schülern über eine Chatfunktion und Email in Kontakt, um dort weiterhelfen und Fragen beantworten zu können. Einige Kollegen führen sogar eine Lernzielkontrolle mittels eines besonderen Tools der Lernplattform durch. Von Freunden und Bekannten habe ich erfahren, dass an anderen Schulen sogar per Videokonferenz unterrichtet wird.
Die Schüler erarbeiten sich eigenständig Inhalte, teils helfen Eltern und wir Lehrer unterstützen durch Beratung per Chat oder Email. Neue Didaktiken basierend auf den digitalen Medien wurden und werden so in kürzester Zeit weiterentwickelt und umgesetzt.
Der Aussage in dem Artikel „Die drei Wochen, die der Unterricht in den meisten Bundesländern bis zu den Osterferien ausgefallen ist, führen laut VBE-Chef Udo Beckmann nicht zu einer Bildungskatastrophe“ widerspreche ich aufgrund meiner Erfahrung.
Dass Unterrichtsausfall stattfindet bzw. wie in anderen Artikeln die jetzige Zeit als Ferien tituliert wird, trifft nicht den aktuellen Zustand. Es findet ein anderer moderner Unterricht statt, welcher zunächst einmal zu erhöhtem Aufwand führt. Diese Art von Unterricht wurde andererseits von der Politik und Wirtschaft schon lange gefordert. Die vermeintlich befürchtete „Bildungskatastrophe“ ist auch durch eine andere Art abzuwenden, als dass wie beschrieben die Sommerferien gekürzt werden, um mehr Zeit für Unterricht in gewohnter Form zu erhalten.
„Schule neu denken“ (Hartmut von Hentig) wird jetzt gezwungenermaßen durch digitalen Unterricht umgesetzt.
Das oben zitierte Statement aus dem Artikel ist demotivierend
– für alle Schüler, die sich mühevoll und eigenständig die Inhalte erarbeiten,
– für alle Eltern, die ihre Kinder trotz Unannehmlichkeiten unterstützen
– und für Lehrer die kreativ und digital neue Unterrichtsmethoden anwenden, sowie innovative moderne Lernkonzepte entwerfen und umsetzen.
Warum sollen die Schüler weiterhin Inhalte selbstständig erarbeiten, wenn der Unterrichtsinhalt wieder in alten Unterrichtsstrukturen vermittelt würde und die Sommerferien gekürzt würden?
Warum sollen Eltern beim Lernen mit ihren Kindern Unannehmlichkeiten und Streit in Kauf nehmen, wenn in der Schule alles nochmal vermittelt würde?
Warum sollen wir Lehrer uns jetzt engagieren, wenn diese Zeit durch Aussagen wie „Unterrichtsausfall“, „unterrichtsfreie Zeit“, „Ferien“ betitelt und abgewertet wird?
Ich bin sehr von den Aussagen von Herrn Beckmann (VBE-Bundesvorsitzender) und der aktuellen Bildungspolitik enttäuscht. Diese einseitige Sichtweise ist für mich wie ein bitterer Schlag ins Gesicht.
Es wird sich auf den geringeren Prozentsatz bei denen es nicht gut läuft (Schüler, Eltern, Lehrer, Schulen) konzentriert, statt die vielen positiven und innovativen Entwicklungen zu betrachten. In diesen steckt nämlich das Potential modernen Unterrichts.
Deshalb möchte ich mit einem Zitat von Herbart schließen: „Jeder erfährt nur was er versucht.“

Emma
4 Jahre zuvor

Zwei Wochen länger zur Schule finde ich gut. Es geht mir in erster Linie nicht um ein Versäumnis bzgl der Bildung. Nein die Kinder brauchen ihre Sozialkontakte.
Ich habe großen Respekt gegenüber allen Lehrern, bin selbst Erzieherin und weiß, dass unsere Arbeit oft belächelt wird.
Vor allem jetzt, denken viele wir haben nichts zu tun.
Doch das Leben, das Lernen und vor allem das Miteinander geht weiter bzw. muss neu erlernt wrtdrn.
Geben wir uns alle eine Chance, unterstützen wir und und lieber arbeiten wir etwas mehr und bleiben gesund.

Marie
4 Jahre zuvor
Antwortet  Emma

Sozialkontake kann man auch ganz wunderbar in den Ferien wieder aufleben lassen. DAS wäre für mich überhaupt kein Grund, die Ferien zu verschieben.

Janet Müller
4 Jahre zuvor

Die Kinder brauchen ihre Ferien. Jetzt sitzen sie täglich und machen Hausaufgaben und lernen selbständlich. Das sind doch jetzt keine Ferien. Außerdem ist es Schwachsinn, die Kids bei 35 Grad oder mehr in die Schule zu schicken. Und die meisten haben ihren wohlverdienten Urlaub bereits gebucht. Das wäre das Letzte!!!!!! Frechheit!!!!!!

Kirsten Dornig
4 Jahre zuvor

Wenn nun die Sommerferien gekürzt werden sollten:
werden die SchülerInnen noch weniger Motivation haben, weil sie ihren Frust über so eine Entscheidung in „rebellischer Abwehrhaltung“ einsetzen werden….!

Felicitas Guzy
4 Jahre zuvor

Eine Frechheit wäre das!!! Ich arbeite gerade pro Tag mindestens 8 Stunden, schreibe Schüler*innen hinterher, telefoniere mit Eltern etc. Gleichzeitig ackern meine Schüler*innen jeden Tag in allen Fächern – und dann so tun als ob wir uns hier den faulen Lenz machen und deswegen unsere einzigen Ferien nicht verdient haben??

Zusätzlich muss den Ländern klar sein was für Unsummen an Storno kosten da auf die zukommen,wenn alle Lehrkräfte (und ja auch Eltern!!!) da jetzt Ihre Urlaube ändern oder canceln müssen…

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Felicitas Guzy

In diesem Sommer fährt eh niemand in den Urlaub.

Isabel Schulze
4 Jahre zuvor

Bitte macht die Schulen wieder auf. Es gehen mittlerweile so viele Kinder in die Notbetreuung, Trennungskinder wechseln im Tagesmodus zwischen den Eltern weil keiner mehr weiß wie die Kinder betreut werden sollen.. Wenn es so weiter geht fährt niemand mehr in den Urlaub, a die Urlaubtage schon weg sind – nämlich für die Betreuung. Schulen wieder auf!

Bernd
4 Jahre zuvor
Antwortet  Isabel Schulze

Sie haben offenbar noch immer nicht verstanden, dass das hier kein Spiel ist.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Isabel Schulze

Klar, wir machen jetzt die Schulen wieder auf – und in 3 bis 4 Wochen wieder zu, weil sich die halbe Lehrerschaft infiziert hat… Übrigens: In unserer Notbetreuung sehen wir täglich etwa 2, 3 Kinder, das entspricht 1% unserer Schüler*innen. Von „ vielen Kindern“ kann da glücklicherweise nicht die Rede sein.

ohnetitel2
3 Jahre zuvor

Ich könnte mir vorstellen in den Sommerferienwochen, in denen ich keinen Urlaub habe, mit kleinen Lerngruppen, für Schüler, die das möchten, versäumten Stoff aufzuholen und/oder gezielt zu fördern. Nicht jeder Schüler braucht das Gleiche.

Reisinger850
3 Jahre zuvor
Antwortet  ohnetitel2

Ja perfekt, Freiwillige vor. Was tut man nicht alles für leuchtende Kinderaugen. Das könnten sie ja auch privat machen nachmittags, für diejenigen SuS, die intellektuell hinten dran sind. Kostenlose Nachhilfe.

Katrin Karle
3 Jahre zuvor

Sommerferien verkürzen?
Das geht gar nicht! Die Lehrkräfte arbeiten gerade mehr als je zuvor! Und zum Dank soll uns noch der Urlaub gestrichen werden?
Das kann sich nur jemand ausdenken, der keine Ahnung vom Lehrerberuf hat!
Das ist wirklich eine Frechheit, diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung zu ziehen!!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katrin Karle

Nee, es werden nicht Urlaubstage sondern unterrichtsfreie Zei gestrichen.
Da ich für 2020 ja noch keinen Urlaub eingereicht habe, kann ich also meine 28 Urlaubstage in den Sommer legen. Dann müsste mein Arbeitgeber diesen genehmigen bzw. aus betrieblichen Gründen die gewährung verweigern.
Bis zum 31.03. des Folgejahres muss er mich aber den mir zustehenden Erholungsurlaub nehmen lassen.

Wenn der arbeitgeber die 12 Wochen unterrichtsfreie Zeit abzüglich der tariflichen Urlaubstage allerdings nicht mehr als Ausgleich für geleistete Überstunden ansieht – also von seiner langjährigen Rechtsauffassung abweicht, dann muss er das begründen. Das dürfte für ihn als Arbeitgeber den Nachteil mit sich führen, dass er dann mit großer Wahrscheinlichkeit zur Umsetzung des EUGH-Urteiles zur Arbeitszeiterfassung verpflichtet werden wird. Etwas Risiko ist eben immer – das muss sich der AG überlegen.

Des Weiteren kann man ja auch der Rechtsauffassung sein, dass tarifbeschäftigte/angestellte Lehrkräfte normale Arbeitnehmer wären. – Aber dann hätte der AG für uns Tarifbeschäftigte wie in anderen Wirtschafstbereichen auch Kurzarbeit beantragen müssen. Das hat er aber nicht getan, sondern uns verpflichtet ins Home-office zu gehen und Unterrichtsmaterialien von zuhause aus den SuS zur Verfügung zu stellen. Folglich sind wir derzeit in Vollzei weiter beschäftigt und eben nicht im Urlaub. Die SuS aber ebenfalls nicht. Und somit steht denen die unterrichtsfreie Zeit voll umfänglich zu. Die Schulferien gibt es ja nicht wegen der Lehrkräfte. die unterrichtsfreie Zeit dient ja in erster Linie der Regeneration der Lernenden.. Die Länge der Sommerferien zielt organisatorisch aber auch darauf ab, dass Firmen nicht zwangsläufig Betriebsferien machen müssen. Auf Grund der Länge des Zeitraumes können sie jeweils einen Teil der Belegschaft mit schulpflichtigen Kindern nach und nach in Urlaub schicken, ohne dass die Produktion zum Erliegen kommt.

Warüber die Schulministerien nachdenken können, ist aus meiner Sicht die Festsetzung der Schuljahre 2019/20 und 2020/21 lals Kurzschuljahre einschließlich einer Verschiebung des Ferienzeitraumes im Sommer. Vorstücke zu diesem Verfahren müssten die Schulministerien noch in den Archiven haben – ist also kein Neuland.

Annalena
3 Jahre zuvor

Also Entschuldigung, die meisten Schüler haben jz ihre letzten Sommerferien bevor sie in eine Ausbildung gehen. Und dann wird uns das genommen, das ist doch totaler scheiß! Es sind für so viele Menschen das letzte mal richtige Ferien die wahrscheinlich viel nich mal nutzen wollen bevor der Ernst des Lebens los geht.. das ist total scheiße! Was bringen einen dann nur 2 Wochen Sommerferien??? Davon mal abgesehen im Sommer bei 30 grad in der Schule sitzen ach wie wir es lieben.. schön schwitzen auf denn geilen Holzstühlen mhhhh…
Niemand wird sich konzentrieren können dann wird es ab einer bestimmten Temperatur eh hitzefrei geben also wozu wenn dann wieder der Unterricht weg fällt! Oh ja das kann ja was werden Das niemand an uns denkt an die tollen kleinen klassen Räume bei 30-35 grad alles schwitzen und dann ohne Klimaanlage haha das ich nicht lache.. aber wie sollten das Politiker auch kennen? Die können ja in ihre protz villa fahren mit Klimaanlage und Pool können sagen ich arbeite heute von zuhause ist mir zu heiß. Wir als Schüler können das nichts sagen!

GriasDi
3 Jahre zuvor

Ich gehe mal davon aus, dass man im Sommer froh sein kann, wenn man über die Verschiebung der Sommerferien überhaupt diskutieren kann und nicht darüber ob man Kontaktverbote aufheben kann oder nicht.

Melanie Glauch
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich die Schulen sowie alles andere komplett dicht machen für 2 Monate um alles abzudämmen,da uns der Höhepunkt ja noch bevor steht…und einfach alle die jetzige klasse wiederholen lassen und das bringt au keinen um! Hätten wir krieg und die Schule kaputt bombadiert,hätten die Schüler au kein Unterricht…ich bin der Meinung Schulen no länger dicht lassen,und einfach die klasse wiederholen und das dann Deutschland weit…..

Gina Reiser
3 Jahre zuvor

Ich habe unserer 97-Jährigen Oma den Kommentar von Bernd gezeigt. Sie war wirklich schockiert.
Sie möchte es auf keinen Fall auf Ihr Gewissen laden, dass die Zukunft einer ganzen Generation zerstört wird, um ihr Leben zu retten.
Natürlich sollte der Schutz der Senioren gewährleistet werden, aber nicht auf dem Rücken unserer Kinder. Die sind nicht weniger wert, als die Senioren. Viele tun sich mit der selbstständigen Erarbeitung von Lernaufträgen schwer und haben oft auch von Elternseite wenig Hilfe. Viele müssen noch unter psychischer und physischer Gewalt der Eltern leiden, etc.
Diese Situation ist für alle schwer, nicht nur für die Alten.
Das die Ohren Urlaub absagen sollen, erwartet Bernd aber offensichtlich nicht. Obwohl viele mehrmals im Jahr fahren.
Nee, das bleibt den Lehrern, Schülern und Eltern vorbehalten. Denjenigen also, die sowieso schon eine grosse Bürde tragen müssen.
Was genau nützt es eigentlich den alten Menschen, wenn Wir jetzt 12 Monate unser Leben quasi isoliert verbringen ?
Die Senioren gehen vor Einsamkeit ein, die Kinder verlieren ihre Zukunfstperspektive, die Eltern Ihre Jobs und damit auch unsere Betagten ihre Rente. Arbeitslose können die nämlich nicht bezahlen.
Es geht hier um viel mehr als nur Urlaub. Und jeder muss seinen Beitrag leisten.
Kinder sind das kostbarste , was eine Gesellschaft hat. Und Ihnen jetzt die ganze Last aufzubürden, finde ich nicht fair und auch nicht zielorientiert.
Will unsere Gesellschaft zukunftsfähig bleiben, müssen wir unsere Kinder schützen.
Sie brauchen Sommerferien im Sommer, um zu vergessen und eine unbeschwerte Zeit zu verleben. Und nicht im Herbst. Da sind Sie wegen des Wetters wieder im Haus.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gina Reiser

Wie viel tote Omas wäre Ihnen denn Ihr Sommerurlaub wert?

Mutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Müssen Sie immer nur ätzend antworten?

Reisinger850
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Mir ist- ehrlich gesagt- mein Leben grade in meiner besten Zeit in Form von Freude durch Urlaub und Ferien wichtiger als das Leben einer fremden Oma.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger850

Nein, ich bringe die Dinge auf den Punkt. „Mir ist Freude durch Urlaub wichtiger als das Leben einer fremden Oma“ – kann man das Grundproblem einer in Teilen degenerierten und empathielosen Spaßgesellschaft besser beschreiben? Doof nur, wenn es womöglich Sie selber trifft, Reisinger. Der Virus erlaubt es sich nämlich zu einen auch, Menschen außerhalb jeglicher Riskogruppe zu töten. Zum anderen könnten Sie ja auch selbst in den nächsten Monaten auf Hilfe durch das Gesundheitssystem angewiesen sein – das aber leider unter den vielen Corona-kranken „fremden Omas“ kollabiert.

Einer weltweit tobenden Naturkatastrophe zu erklären, dass man ja doch tariflichen Anspruch auf Sommerferien hat und diese sich gefälligst bis dahin zu verziehen hat, zeugt zudem von einem gewissen Realitätsverlust á la Trump. Der wollte auch dem „China-Virus“ erklären, dass ein paar Wochen Wirtschaftspause ja mal reichen müssen. Ergebnis: https://www.n-tv.de/politik/Trump-rechnet-in-USA-mit-100-000-Toten-article21677898.html

Gerd Möller)
3 Jahre zuvor
Antwortet  Reisinger850

Reisinger850: Ein bestialischer Kommentar von Ihnen!!

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Zitat:
„Wie viel tote Omas wäre Ihnen denn Ihr Sommerurlaub wert?“
mittlerweile vielleicht die Frage
„Wie viel tote Menschen wäre Ihnen denn Ihr Sommerurlaub wert?“

Genau das ist die zentrale Frage, der sich die Politiker in nächster Zeit stellen müssen. In dieser Zwickmühle möchte ich nicht sein. Aber darauf wird es hinauslaufen.
Vor allem diejenigen, die jetzt schon eine Abschwächung der Beschränkungen wollen.
Nach all den Verläufen in den anderen Ländern, sind wir in zwei Wochen so weit wie Italien oder Spanien.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Tarifurlaub muss vom Arbeitgeber genehmigt werden. Aus betrieblichen Gründen kann der Urlaubsantrag aber abgelehnt werden bzw. bereits genehmigter Urlaub gegen Übernahme der Kosten vom AG gestrichen werden.

Glaubt eigentlich irgendjemand hier, dass die Wirtschaft vor Ende Mai von den derzeitigen Restriktionen befreit werden kann. Und dass in diesem Fall, die Wirtschaft läuft gerade wieder an, die AG ihre AN als aller erstes in den Urlaub fahren lassen?

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Mit Urlaub meine ich nicht, dass die Arbeitnehmer frei haben, sondern dass diese irgendwo hin fahren um in der Fremde Urlaub zu machen – eben so wie es oben gepostet wurde.

Lars mrusek
3 Jahre zuvor

ich weiß nicht was die Leute alle diskutieren das war doch wohl abzusehen dass das bisschen bis zu den Osterferien nicht hinzubekommen ist und nach der Sommerferien wird es bis zu den weihnachtsferien weitergehen verlasst euch drauf

Gina Reiser
3 Jahre zuvor

Viele lebende Omas sind rausende arbeits- und pers
pektivlose, psychisch kranke Kinder wert ?.
Es geht hier um viel mehr als nur Sommerurlaub. Die Seelen unserer Kinder als Preis für lebende Omas ? Sorry, das ist unchristlich . Niemand hat Recht, so Menschen gegeneinander aufzurechnen.
Kinder haben auch Rechte. Schliesslich dürfen sie irgendwann auch deine Rente zahlen.

AvL
3 Jahre zuvor

Ein Urlaub im Inland wird im Sommer möglich sein, vorausgesetzt dass sich alle an die Regeln halten, damit das Virus in seinem Ausbruch eingedämmt wird.

Max heerwald
3 Jahre zuvor

warum da für die sommerferien ausfallen zulassen wenn manche Schüler eh kaum in die Schule gehen

Max heerwald
3 Jahre zuvor

bin selber Schüler

Gina Reiser
3 Jahre zuvor

Ich gönne Euch allen Euren Sommerurlaub. Sollte er stattfinden, haben wir alle bitter nötig. Aber wer meinen Beitrag aufmerksam gelesen hat, hat auch erkannt, wie beleidigend der Kommentar einer bestimmten Person war.
Unser tolles Land wird von Millionen Menschen unterschiedlicher Alters bewohnt. Und alle !!!! machen eine schwere Zeit durch. Viele sind arbeitslos, einsam, krank, traurig…..Und sich in der Zeit auf den Urlaub zu freuen ist wichtig. Das ist gut für die Seele, ein Lichtblick. Und niemand hat das Recht, das zu kritisieren. Senioren fahren auch in den Urlaub .
Und wer sich das Recht herausnimmt, zu entscheiden ob Kinder oder Senioren wertvoller für unsere Gesellschaft sind, das pfuscht Gott ins Handwerk. Das ist nicht mein Niveau und so tief will ich nicht sinken.

Merle
3 Jahre zuvor

Auch Schüler werden sterben und genauso Lehrer.

Wir stehen am Anfang einer Pandemie mit schon jetzt katastrophalen Zuständen. Noch ist in Deutschland die Stille vor dem Sturm, aber jeder Tote ist doch ein Mensch zuviel, der zu früh verstorben ist. Ob dies nun hauptsächlich Senioren sind oder doch die 16- jährigen Französin oder das Baby in den USA, jeder Mensch ist wichtig und gilt unseren Schutz zu bekommen. Der jüngste Deutsche bis jetzt war 42, vermutlich mitten im Berufsleben gestanden.

Nach manchen Kommentaren soll man die Schüler wieder in die Schule schicken und auf die Herdenimmunität setzen. Bei einer Sterblichkeitsrate von 0,2 % im Alter bis 19 Jahren sterben dann bei ca. 10 Mio. Schüler 20.000 Schüler in Deutschland.
Bei ca. 750.000 Lehrern mit einer Sterblichkeitsrate von ca. 1,3% sind dies 9750 Lehrer zumindest beim Alter bis 59. Die Lehrer über 60 haben bereits eine Sterblichkeitsrate von 3,6%. Zuhause werden sie ihre Eltern anstecken, die meist um die 40-60 sind und eine Sterblichkeitsrate von ca. 1,3% haben. Bei ca. 10 Mio. Eltern sind dies dann 130.000 verstorbene Eltern.
Zusammen mindestens 160.000 verstorbene Menschen.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Merle

Die Zahlen gehen tatsächlich in Richtung der letzten Pandemiegroßübung 2007, bei der man von mindestens 100.000 >Toten ausging. Man ging aber auch davon aus, dass die festgestellten Mängel behoben sein werden, das ist – wei sich gerade zeigt – in nicht einem Punkt der Fall.
Wichtig ist zu bedenken: Unterricht lässt sich nachholen.
Wer tot ist, ist das unwiderruflich für immer. Da ist nichts mit nachholen.

H.J.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Merle

Bei der Diskussion wird immer vergessen, dass alle Maßnahmen nur dazu dienen sollten das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Wir können uns nicht alle wegsperren bis das Virus verschwindet. Das wird nicht so schnell passieren und nicht funktionieren. Man muss der Realität ins Auge sehen und auch Lehrer können nicht ewig auf Home Office pochen und die gesellschaftlichen Folgen , das Risiko und den wirtschaftlichen Ruin anderen aufladen. Das ist eine so unglaublich egoistische Denkweise…und ja es ist wieder typisch Beamte und leider auch typisch Lehrer..Stereotype werden manchmal eben doch bestätigt. Keine andere Berufsgruppe kann sich bei vollem Lohn monatelang zuhause einigeln. Das kann sich außer Beamten einfach niemand leisten…
Und hört man Verkäuferinnen, Krankenschwestern, Ärzte etc.die ganze Zeit jammern und wehklagen und über ihr ach so großes persönliches Risiko lamentieren? Nein und warum nicht? Weil sie nicht die gleiche finanzielle Komfortzone haben wie Lehrer . Die Risiken sind sicher nicht geringer….im Gegenteil
Und wieso fängt man JETZT an, sich Gedanken über Voraussetzungen für Schulöffnungen zu machen, was bitte ist denn die letzten 5 Wochen passiert? Da haben die Schulträger/Ministerien schön gepennt…

Hans-Gerd Harms
3 Jahre zuvor

Es ist, sofern das Virus weiterhin wütet, nicht verantwortlich die Schulen wieder zu öffnen.
Vorschlag: Das gesamte Schuljahr ab Herbst wiederholen.Damit wären allen geholfen, denn nicht alle Kinder haben die Möglichkeit per Elektronik ihre Hausaufgaben z bekommen.
Eine Überlegung wäre es zumindest wert.

Emil
3 Jahre zuvor

Im Grunde genommen ist es völlig egal, was mit den Sommerferien passiert. Wer jetzt noch glaubt, in drei Monaten in Urlaub zu fahren, insbesondere ins Ausland, der hat einfach noch nicht verstanden, was gerade in der ganzen Welt passiert. Urlaub ist da gerade das allerkleinste Problem.

Reisinger850
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Abwarten. In drei Monaten kann viel passieren.

Axel Höber
3 Jahre zuvor

Hallo,
Warum kann man denn nicht gleich nach den Sommerferien das ganze Schuljahr wiederholen…? Da hätte man nicht so viel Streß mit den Prüfungen und könnte alles in Ruhe angehen…

Scheiermann
3 Jahre zuvor

Gina Reiser ,wenn alle so denken würde. Das ist eine sehr gute Einstellung. Manche Einstellungen kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt halt Menschen die nicht so viel für die Kinder haben.

Nachdenkliche
3 Jahre zuvor

In Pflegeheimen wütet der Tod, Hunderttausende Arbeitnehmer sind von Arbeitslosigkeit bedroht, Tausende Firmen stehen vor der Pleite, das Gesundheitssystem versucht, einen Kollaps zu vermeiden und wir Lehrer diskutieren darüber, ob man Ferientermine verschieben darf … Ist uns eigentlich bewusst, dass wir zumindest als beamtete Lehrkräfte in der gegenwärtigen Lage besonders privilegiert sind?

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nachdenkliche

Na ja, so ganz privilegiert fühle ich mich gerade nicht. Wird doch offen darüber diskutiert, mich im Experiment „Herdenimmunität“als ungeschützte Laborratte einzusetzen.
Außerdem brächte eine Verschiebung der Sommerferien zwar etwas mehr Zeit in diesem Schuljahr, würde aber gleichzeitig die Schulwochen des nächsten Jahres entsprechend verkürzen, also hat man nichts gewonnen. Wenn ich dann noch daran denke, dass ich im letzten Jahr an einigen Tagen deutlich über 30 Grad in meinem Klassenraum hatte und mir vorstelle, dass das mir und den Kindern über Wochen zugemutet werden soll, frage ich mich schon, wie in dieser Zeit sinnvoller Unterricht aussehen soll. Es hat schon seinen Grund, warum die längsten Ferien in der heißesten Zeit des Jahres liegen.

Kenner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Die Versuchskaninchen sind jawohl Pflegekräfte ,Ärzte, Verkäuferinnen, Polizisten, Busfahrer….. In dieser Reihe sind Lehrer wohl sehr weit hinten.

Omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kenner

Noch. Ab nächster Woche sind sie ganz vorne mit dabei, denn nach Mitteilung heute wird der Schulbetrieb ohne Desinfektionsmittel und ohne Schutzausruestung starten. Also dann hardcore Bedingungen fuer Lehrer, Kinder, deren Familien. Schoen, dass der Lehrerschelte dann so richtig der Wind rausgenommen wird. Interessant ist dann aber, welche andere Berufsgruppe dann von echten Kennern öffentlich so angegriffen wird. Bin schon gespannt.

G
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nachdenkliche

Den meisten ihrer Kollegen offensichtlich nicht….da gibt es nur ich,ich, ich. Hauptsache ich setzte mich keiner Gefahr aus, Hauptsache, ich muss nicht noch mehr Überstunden machen, Hauptsache meine Ferien bleiben….Das andere Leute zum Teil existentielle Probleme haben, die durch die Schulschließungen noch verschärft werden ist viele Lehrern in ihrer Luxussituation offenbar egal.
Ich bin Arzt, mein Job ist zum Glück auch sicher…und ich jammer auch nicht über mein Infektionsrisiko obwohl ich genug Kollegen habe, die sich bei der Arbeit infiziert haben. Ein Beruf ist auch eine Verpflichtung und daran sollten auch Lehrer gelegentlich mal denken… Die Lehrer können sich nicht zuhause einrichten und aus der Schusslinie bringen bis das Virus weg ist.

Hannah
3 Jahre zuvor

Ich war schockiert als ich das gelesen habe! Ich kann nur sagen, dass es für mich, natürlich auch für andere, definitiv KEIN Spaß ist, zu Hause zu arbeiten. Ich gehe in die Oberstufe und arbeite von 8 Uhr morgens bis bestimmt 17 Uhr abends. Es ist anmaßend überhaupt über diese Verkürzung nachzudenken! Ich meine, wollen sie, dass wir im 42° heißen Klassenraum sitzen? Von dem Gelernten wäre bei den aufgeweichten Hirnen am Ende eh nicht mehr viel über!

Omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hannah

Wichtig: Ab 26 Grad Innentemperatur den Personalrat und Schulleitungen informieren. Der Schultraeger hat die Räume zu schließen oder zu kühlen.

Nicky Rabe
3 Jahre zuvor

Ich finde es eine Unterstellung, alle Schüler und Lehrern so darzustellen , dass sie nix in der Schließzeit lernen. Wir haben noch genug zuerarbeiten. Und auch viel Eltern welche vielleicht Probleme habe den Kindern den Stoffzuvermitteln, die Lehrer und auch Elternbeiräte usw. Sind alle erreichbar.. Sommerferien sind zur Erholung da.

René Schäffel
3 Jahre zuvor

Ich habe diesen schon etwas älteren, aber durchaus aktuellen Beitrag jetzt erst gefunden. Zum ersten sind wir beide keine Lehrer sondern die „Gegenseite“, sprich Eltern zweier Kinder. Diese besuchen die 6. bzw. 8. Klasse der Oberschule (Realschule) hier in Sachsen. Wir haben im Radio gehört (heute ist der 17.4.20), dass sich Hr. Schäuble für eine Kürzung der Sommerferien bzw. für eine komplette Verlegung stark macht. Wir haben bereits diese Idee unseren Chefs (wir arbeiten beide im öffentlichen Dienst, angestellt, keine Beamten) vorgestellt und direkt die Absage bekommen. Heißt, bei uns wird es, wie bei vielen anderen sicher auch, definitiv keine Verlegung des Sommerurlaubs in den Herbst geben. Wir haben wie viele andere bereits im Dezember gebucht, eine Ferienwohnung in Mecklenburg -Vorpommern. Bei einer Kürzung oder gar einem Totalausfall der Sommerferien läuft das definitiv auf die Stornierung hinaus. Dito, wenn die derzeitigen innerdeutschen Grenzregelungen so bleiben sollten. Was das Thema angeht, die Kinder bei voller Sommerhitze incl. (mglw.) verpflichtendem Gesichtsschutz in die Schule zu schicken – das geht überhaupt nicht. Hat jemand, der das vorschlägt, jemals einen ganzen Tag Mundschutz getragen? Ich schon – 20 Jahre Reinraumtätigkeit bevor ich letztes Jahr in den öffentlichen Dienst kam. Selbst bei konstant 21 °C wird das nach 2..3 Stunden belastend, das Gesicht wird nass vom eigenen Atem, das Atmen fällt umso schwerer, je länger man das Ding trägt. Will man das den Kindern zumuten? Anders gedacht ist es (wirklich) nötig (ja ich weiß…Corona Ansteckung)? Naja, hoffen wir das beste.

Jule Krause
3 Jahre zuvor

Ich bin Lehrerin und habe auch schon überlegt, dass man die Sommerferien kürzen müsste. Das ist doch eine logische Konsequenz aus den vielen Wochen Unterrichtsausfall wegen „höherer Gewalt“. ist die Bildung unserer Kinder plötzlich nichts mehr wert? PISA etc. sind vergessen? Ich weiß gar nicht, warum sich einige hier so aufregen. Der Sommerurlaub in diesem Jahr ist eh gelaufen und keiner kann mir erzählen, dass er sich als Lehrer zu Hause im Moment tot arbeitet.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

Ja und? Glauben Sie ernsthaft, dass eines der großen wirtschaftsunternehmen im Bereich Automotive jetzt seine Werksferien absagt? In dem Fall, wo die Unternehmen aus betrieblichen Gründen den bereits genehmigten Urlaub ihrer Beschäftigten streichen, sind sie zum Schadensersatz verpflichtet.

Alle anderen bleiben auf ihren Stornierungskosten sitzen, außer es gibt eine Reisewarnung für das Urlaubsgebiet im Ausland. Außerdem muss der Arbeitgeber einmal genehmigten Urlaub nicht streichen, d. h. der Arbeitnehmer muss den genehmigten Urlaub nehmen, um ihn auf dem Balkon abzuhängen. Wenn er Glück hat, hat er dann Urlaub, wenn die Kinder noch in der Schule sind, und die Kinder machen ferien, wenn die Eltern wieder arbeiten gehen.

Kenner
3 Jahre zuvor

Und die Kinder, die brav alle Aufgaben zuhause gemacht haben, täglich Ca. 5-6 Stunden, keine Osterferien hatten, werden jetzt für Ihren Fleiss bestraft, in den man Ihnen auch noch die Sommerferien streicht ?
Und dann bei 40 Grad mit Mundschutz von 08:00- teilweise 17:30 in die Schule gehen ?
Das ist unmenschlich und grausam.

Omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kenner

Lehrer, die bösen, haben auch diese Bedingungen. Gelle?