GEW-Chefin: Schrittweise Öffnung von Kitas und Schulen nur bei wirksamem Infektionsschutz

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FRANKFURT/MAIN. Die GEW hält eine schrittweise Öffnung der Kitas und Schulen nach den Osterferien zwar für möglich. Aber: „Einen Kaltstart von Null auf Hundert  darf es nicht geben. Damit die Arbeit in Schulen und Kitas wieder Stück für Stück in Gang kommen kann, muss ein Bündel von Bedingungen erfüllt sein: Dabei spielt der Gesundheitsschutz der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler die zentrale Rolle“, sagt GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. Auch der VBE mahnt alle Beteiligten zu Geduld.

Sieht immer noch gravierende Probleme bei der Beschulung der Flüchtlingskinder: GEW-Bundesvorsitzende Marlies Tepe. Foto: GEW
GEW-Chefin Marlis Tepe warnt vor Schnellschüssen bei den Schulöffnungen. Foto: GEW

Wie eine Öffnung erfolgen könne, hängt auch von den Gegebenheiten vor Ort ab., so betont GEW-Chefin Tepe. Ein wesentlicher Punkt dabei: die Hygiene. „Es ist höchste Zeit, dass Politik, Behörden und Träger das Thema Hygiene zur Chefsache machen. Sie müssen die hygienischen Verhältnisse an den Einrichtungen nachhaltig verbessern und für einen effektiven Infektionsschutz sorgen. Das darf nicht am Geld scheitern“, unterstrich Tepe. „Dazu gehört auch, dass die für den Infektionsschutz notwendigen Sicherheitsabstände gewährleistet werden können. Pädagoginnen und Pädagogen, die zu den Risikogruppen gehören, dürfen nicht in den Einrichtungen arbeiten. Auch Lernende mit Vorerkrankungen müssen geschützt werden.“ Bei der Umsetzung der Maßnahmen brauchten die Schulleitungen umfassende Unterstützung und Beratung.

Schulen und Kitas müssen regelmäßig „grundständig“ gereinigt werden

Die GEW-Vorsitzende machte deutlich, was das konkret bedeute: Schulen und Kitas müssten regelmäßig grundständig gereinigt, Toiletten teils saniert werden. Zudem würden Flüssigseife, warmes Wasser, Einmalhandtücher und Desinfektionsmittel sowie Atemmasken und von Fall zu Fall Schutzbekleidung benötigt.

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Mit Blick auf das Abitur sowie andere Abschlussprüfungen und die Notengebung sagte Tepe: „Es muss möglich sein, Abschlüsse und Noten auf Grundlage der bereits in diesem Schuljahr erbrachten Leistungen zu vergeben – plus eines Corona-Bonus‘. Heißt: Im Zweifel soll die Bewertung zugunsten des Schülers ausfallen. „Die Prüfungen jetzt auf Teufel komm raus durchzuziehen, bringt Ungerechtigkeiten mit sich und trägt dem Gesundheitsschutz und einem Gleichbehandlungsgebot der Schülerinnen und Schüler nicht Rechnung. Entscheidend ist, dass die Schülerinnen und Schüler keine Nachteile haben und die Schulzeit sich nicht verlängert.“

Schüler stehen unter besonderem psychischem Druck

Eine Ausnahmesituation wie die Corona-Krise verlange besondere Regelungen und Flexibilität. Tepe erläuterte, dass beispielsweise der Großteil der Punkte, die in die Abiturnote einfließen, bereits in den Kursen in der Oberstufe erworben worden seien. Diese könnten auch allein Grundlage für die Abinote sein. Jetzt auf Prüfungen zu bestehen, schaffe keine Chancengleichheit. Im Gegenteil: Die jungen Menschen, die aktuell ihre Prüfungen machen sollen, stehen wegen der Corona-Krise unter starkem psychischen Druck. Zudem ist die Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen von Bundesland zu Bundesland, von Schule zu Schule sehr unterschiedlich.

„Für alle Entscheidungen von der Notengebung über die Abschlüsse bis hin zur Schulöffnung gilt: Es muss eine Verständigung in der Kultusministerkonferenz (KMK) darüber geben, dass die Regelungen einvernehmlich vereinbart werden, bundesweit gelten und von allen Ländern anerkannt werden. Für die Erarbeitung tragfähiger Lösungen bietet die GEW der KMK und den Kultusministern ihre Kooperation und Unterstützung an“, betont Tepe.

VBE fordert: Den politisch Verantwortlichen vertrauen

Zur aktuellen Situation im Vorfeld der Beratungen der KMK über Schulöffnungen nach den Osterferien erklärt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann:

„Zwischen den Polen ‚Schulschließung beibehalten‘ und ‚vollständige Öffnung der Schulen‘ sind viele Graustufen denkbar, die in der Öffentlichkeit schon diskutiert werden, bevor die Kultusministerien überhaupt zu einer Linie gefunden haben. Das führt eher zu Verwirrung und Unsicherheit. Deshalb bleiben wir dabei: Über die Regelungen für die Schulen haben nur die politisch Verantwortlichen zu entscheiden, eng koordiniert mit den wissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern und zusammen mit den zuständigen Gesundheitsbehörden. Außerdem fordern wir weiterhin ein in der Kultusministerkonferenz abgestimmtes Vorgehen – auch wenn Sachsen sich bereits entschieden hat, nach den Osterferien den Schulbetrieb für die Abschlussklassen wieder aufzunehmen.“ (News4teachers berichtete.)

„Stop-and-Go“ im Schulbetrieb möglichst vermeiden

Beckmann plädiert dafür, den Kultusministerinnen und Kultusministern die Zeit bis nach Ostern zuzugestehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Auch um ein ‚Stop-and-Go‘ zu vermeiden, wobei die Schulen nach wenigen Tagen oder Wochen wieder geschlossen werden müssten, denn: „Dies wäre fatal für alle Beteiligten. Wenn man mit Schulöffnungen beginnt, sollte man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen können, diese durchhalten zu können.“

Der VBE-Chef betont jedoch, dass es unabdingbare Grundforderungen gebe: „Egal, für welches Vorgehen sich die Länder entscheiden, muss genau definiert werden, welche Hygienestandards an der Schule eingehalten werden sollen und wie, welche Gruppen eine besondere Gefährdung haben und was daraus für Konsequenzen entstehen und wie Bildungsungerechtigkeiten bestmöglich vermieden oder ausgeglichen werden können. Kinder in Notlagen müssen besonders geschützt werden, u. a. indem Beschäftigte im Jugendschutz von den Ländern als ‚systemrelevant‘ eingestuft werden, wie es auch die Bundesfamilienministerin Dr. Giffey vorgeschlagen hat. Außerdem sollten Schulen in besonderen Lagen mehr Ressourcen erhalten, um durch die aktuelle Krise zusätzlich entstandene Lernunterschiede besser ausgleichen zu können und um noch mehr Bildungsungerechtigkeit zu vermeiden.“

Lehrerverband schließt „Vollstart“ der Schulen nach den Ferien aus – erstmal nur Unterricht mit Masken-Pflicht für Abschlussklassen?

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85 Kommentare
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anonym
3 Jahre zuvor

Was würde es bringen wenn wir jetzt wieder die Schulen auf machen und dann die Zahlen der Infizierten wieder steigen dann war die Ganze Sache vor den Osterferien umsonst

Robert
3 Jahre zuvor
Antwortet  anonym

Total d’accord mit Ihre Meinung!

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  anonym

Bin so froh zu lesen, dass ich keine Außenseitergedankebmn habe. Herr Laschet hat in seiner Pressekonferenz die Daten aus Gangelt vorgestellt. Mit einem Virologen, der sich gerne profilieren möchte. Das ganze dient dazu Druck zu machen und die Wirtschaft zu untetstützen.
KEINER redet davon, welche Zahlen von schweren Verläufen bei sen u20 jährigen. Keiner erklärt welche Langzeitschäden bei der Jugend und unserer Zukunft daraus folgen werden. Tatsächlich werden auch die junge Menschen mituntet schwerkrank. Diese Zahlen interssieren keinen. Aber dahinter stehen Einzelschicksale.
Ich finde aus den von Ihnen allen bereits genannten Gründen unverantwortlich Schulen und Kitas unter den gegeben Umständen wieder öffnen zu wollen.
Diese waren doch erklärter Maßen der Durchlauferhitzer für diese Virus Infektion. Jetzt werden sie als Sektoren mit niedriger Ansteckungsgefahr eingeordnet.
Hier werden eindeutig wirtschaftliche Interessen vorangetrieben und hinter das Interesse der Volksgesundheit gestellt.
Allen voran Herr Laschet.
Gibt es keine Möglichkeit in diesen Tagen nach anderen Lösungen zu suchen und zu handeln?
Z.B. wäre es möglich die Freiwilligkeit der Bürger an diesem Feldversuch teilzunehmen in dieser Zeit offen zu lassen.
Sprich. Diejenigen, die das Risiko vertretbst finden sollen arbeiten, in die Schule und Kindergarten. Es gibt ja in allen Ebenen Befürworter der Öffnung dieser Einrichtungen.
Diejenigen, die sich in dieser Zeit darauf verkassen wollen, zu warten bis ein Medikament oder Impfstoff verfügbar ist sollen dies auch dürfen. Dazu könnte man temporär vielleicht über eine Aussetzung der Anwesenheitspflicht in der Schule erreichen, dass die Schüler weiter über digitale Medien den Unterrichtsstoff bearbeiten.
Wieso glaube ich, dass aufeinmal ein Sicherheitsabstand von 6 m im den Schulen vorhanden wäre.
Wieso werden alle gezwungen. Es sind schwere Zeiten und besondere Bedingungen, da sollte es möglich sein, auch individuelle Lösungen zu finden. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Schulpflicht über der individuellen Entscheidung gesund zu bleiben steht.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

So viele Rechtschreibfehler….tut mir leid. Bin nicht gewohnt über die Handytastatur zu schreiben

Ruth F.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Danke! Bin ganz Ihrer Meinung!

Bloess
3 Jahre zuvor

Alles schön und gut. Aber was ist mit den Kitas davon redet niemand. Wie sieht da die Öffnung aus. Hier kann kein Sicherheitsabstand gewährleistet sein. Die Erzieher sind den oft kranken Kindern die in die Kitas gebracht werden ausgesetzt. Diese müssen auch ganz besonders geschützt werden

Peggy Tschung
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bloess

Ich sehe leider auch , dass der Focus auf die Kitas verloren geht. Kranke Kinder dürfen gar nicht erst angenommen werden. Und Schutz geht nur bei Verkleinerung der Gruppen indem alle vorhandenen Räume genutzt werden, zumindest da wo möglich. Wir bereiten das gerade vor. Bringzeit verlängern, nur 4 Eltern mit Kind gleichzeitig in die Garderobe bzw. Kinder am Eingang abgeben. Wenn vorhanden, verschiedene Aufgänge nutzen bemehrstöckigen Gebäuden. Das und einiges mehr. 8 Stunden mit Maske ist meiner Meinung nach keine Option.

FRANK ROST
3 Jahre zuvor

Diese Dame die so etwas fordert sollte sich doch mal selbst in eine Kiga stellen und sich dieser Gefahr aussetzen von Kindern angeniest zu werden die diesen Virus haben.

Anonym
3 Jahre zuvor

Wichtig sind Vorsicht, Rücksicht, Selbstschutz, Verantwortungsbewusstsein, Fürsorge durch den Arbeitgeber…. Aber wie soll das umgesetzt werden? In Schulen ist das schwierig, aber in Kinderkrippen mit Kindern unter 3 Jahren ist es absolut unmöglich!
Ich finde es sehr unverständlich und verantwortungslos, die Erzieher/innen der Kleinsten ohne jegliche Schutzmaßnahmen der Infektionsgefahr auszusetzen. Es gibt keinen Rückhalt für uns, es gibt keinerlei Schutz.

K.B.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

Arbeite als Erzieherin seit fast 4 Monaten als einzige Fachkraft in der Krippe, eine Kollegin an Krebs erkrankt, die andere( Asthma und herzkrank) sind Risikopatienten, also die nächsten Monate auch so weiter…Mein Lebenspartner Risikopatient…die Kinder muss ich auf den Arm nehmen, sie Niesen …uns auf ein paar Zentimeter an, nehmen nacheinander Spielzeuge in den Mund. Wo sollen da Hygienemaßnahmen eingehalten werden?
Völlig egal, ob die Eltern sich in der Gsrderobe treffen oder nicht, oder wir Hände schütteln. Ist ein Kind infiziert, wird es die ganze Gruppe, alle Familien anstecken, wie letztes Jahr, Norovieus haben alle Familien bekommen….

Nadine Lindner
3 Jahre zuvor

Wir Erzieher haben keinen Schutz .Bitte schließt die Kitas.Auch keine Notgruppen! Es ist verantwortungslos uns Erziehern gegenüber!!!Wir sind vollkommen ausgeliefert gegenüber dem Virus.!!!Schützt uns unsere Familien.Bitte umdenken !!!

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nadine Lindner

Leider muss man es von zwei Seiten sehen. Natürlich müssen Erzieher und Lehrer geschützt werden. Aber nicht jeder schiebt sein Kind ab, nur weil er keinen Bock auf seine Kinder hat. Ich bin alleinerziehende Mama von 2 Kindern.

Ich muss arbeiten. Ich arbeite im Seniorenheim.
Ich bin genau wie Lehrer und Erzieher dem nahen Kontakt ausgesetzt. Man kann einem alten Menschen, vorallem mit demenz genauso wenig beibringen Abstand zu halten, wie den Kindern.

Wir Pfleger/Krankenhauspersonal könne auch nicht einfach darauf bestehen, dass die Seniorenheime oder Krankenhaus geschlossen werden.

So leid es mir tut, die Wirtschaft muss irgendwie am Leben gehalten werden. Und damir ich arbeiten kann, teilweise eure Eltern und Großeltern pflegen kann, müsst ihr halt leider auch arbeiten um meine Kinder zu betreuen. Oder sollen wir mal streiken und eure „alten“ alleine lassen? Oder euch als Patienten im Stich lassen?

Ich verstehe eure Angst, ich habe selbst Angst. Täglich. Ich habe Angst die Kinder in die Notbetreuung zu schicken, habe Angst zum Seniorenheim zu fahren.

Aber schließt alles und ihr werdet weit mehr Probleme als ein Virus haben. Menschen die sterben sollen, die sterben.

In Italien gingen die Zahlen zurück, Menschen wurden gerettet. Dann bricht die Brücke zusammen und 45 Menschen sterben trotzdem, vll gerade die, welche man vor corona gerettet hat?
Und was ist mit den vielen Menschen die selbstmord begehen, oder jetzt im Zusammenhang mit corona getötet werden? Es sterben nicht mehr und nicht weniger Menschen, als die die sterben müssen. Auch wenn ich dabei sterben sollte, traurig, aber Schicksal.

Das Leben muss weiter gehen sonst fressen wir bald alle Steine und leben unter der Brücke.

Eriu
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA
Roswitha Paffhausen
3 Jahre zuvor

Als Erzieherin in einer Krippe ist das ganz extrem! Da geht es gar nicht ohne Körperkontakt! Und Mundschutz ist nicht gut, da die Kleinstkinder davor Angst bekommen. Außerdem sind diese Kinder auf die „Sprache der Mimik“ angewiesen! Füttern, in das Bett legen, trösten usw. geht nicht ohne direkten Kontakt!

Zwillingsmutti
3 Jahre zuvor

In den Kindergärten müssten auch strengere Regeln herschen. Es gibt auch „Raben Eltern“ denen es egal ist ob das Kind krank ist oder nicht wo die Ruhe wichtiger ist als Gesundheit. Man sollte evt erstmal aussortieren gesunde Kinder/ erkältete Kinder.

Melika Giesbers
3 Jahre zuvor
Antwortet  Zwillingsmutti

Ich bin voll ihrer Meinung Zwillingsmutti….

Klaus
3 Jahre zuvor

Jährlich gehen Erkältungen, Grippe, Masern, Scharlach, Pocken, etc. um, und es hat nie jemanden gekümmert. Plötzlich bricht eine Hysterie vor unsichtbaren Feinden aus, die selbst das RKI nie nachweisen konnte. Mit anderen Worten: Viren existieren nicht.

Die Grippe war noch nie ansteckend. Wer angeniest oder angehustet wird, hat Schleim an sich kleben, aber mehr auch nicht.

Wie kann man nur derart wahnhaft, paranoid und hysterisch sein? Dieses ganze Volk leidet offenkundig an Schizophrenie, und wäre besser in einer Psychiatrie aufgehoben. Dass solche wahnhaften Leute frei herumlaufen dürfen, ist eine Gefährdung für alle geistig Gesunden.

Daher meine Forderung: Isoliert die Virusgläubigen, nicht die Grippekranken!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus

Unfassbar, was Sie hier von sich geben. Ist alles ohne Weiteres nachweisbar. Ihr Kommentar ist an Idiotie nicht zu überbieten. Sie sollten vielleicht nochmal zur Schule gehen, an Ihnen ist Allgemeinbildung komplett vorbei gegangen. Und, nein, ich sage das nicht, weil ich „mainstream-verseucht“ bin und mir Ihre Meinung einfach nicht passt, sondern weil Ihre Meinung hier einfach faktisch kompletter Blödsinn ist.

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Danke!!! 🙂

Angelika Frost
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus

Da bin ich ganz deiner Meinung, besser hätte ich es nicht sagen können. Mein denken.

Küstenlehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angelika Frost

@ Angelika Frost: Sie sollten erwähnen, auf welchen Kommentar sich Ihrer bezieht. Ich hoffe ja mal nicht auf den von Klaus..

Daniela Gasser
3 Jahre zuvor

Ich höre immer nur Schutz der Lehrerinnen und Lehrer..wie soll die Öffnung in Kitas aussehen?
Welchen Schutz erhalten die Erzieherinnen und Erzieher?
Hier kann der Mindestabstand überhaupt nicht eingehalten werden.
Und erklären Sie mal einem Zweijährigen, dass er jetzt nicht mit seinen Spielkameraden spielen kann..ich sehe da noch sehr grossen Klärungsbedarf..

Anonym
3 Jahre zuvor
Antwortet  Daniela Gasser

Es ist eine Frechheit von der GEW immer nur von schützenswerten Schülern und Lehrern zu reden. Was ist mit uns Erziehern. Uns will man sogar verbieten Mundschutz zu tragen…
Wir haben viel engeren Kontakt zu Kindern als Lehrer_innen. Vield Kollegen dürfen aufgrund einer Vorerkrankung nicht arbeiten, das muss der Rest für sie mittragen. Was wenn es losgeht…wo sollen wir Personal her bekommen für die nächste Zeit? Dann noch die Eltern die unverbesserlichen, die kranke Kinder bringen!!! Die Träger lassen uns im Regen stehen, denn die :Verantwortung hat die Leitung, in dem Falle ich selbst. Die Träger Vertretungen sitzen im der Verwaltung und haben gut Reden…da müsst ihr mit klar kommen. Einfach zum Kotzen(sorry) das Ganze.

Hei Ke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

Ganz genau! Vielen Dank für Ihre klare Position. Als Leitung… Danke! Bleiben Sie gesund.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

‚GEW-Chefin: Schrittweise Öffnung von Kitas und Schulen nur bei wirksamem Infektionsschutz‘

‚Es ist eine Frechheit von der GEW immer nur von schützenswerten Schülern und Lehrern zu reden. Was ist mit uns Erziehern.‘

Kann hier jemand nicht lesen.????
Erzieher sind übrigens diejenigen, die wochenlang streiken für 10%ige Lohnerhöhungen. Da geht’s natürlich echt ums Kind!?

Eichhorn
3 Jahre zuvor

Der Schulalltag vor der Schulschließung sah so aus:
Wir Lehrer brachten privat Seife und Handtücher für die Schüler mit und haben sie abends zuhause gewaschen und getrocknet, denn in der Schule gab es keine Seife und Einweghandtücher. Handtücher wurden in kleinen Mengen kurz vor der Schließung geliefert, hätten aber niemals ausgereicht.
Schüler husteten einander und uns Lehrern extra ins Gesicht und schrien: Corona!
Viele Schüler gaben an, sie würden ihre Kontakte nicht einschränken, selbst wenn sie in Quarantäne müssten. Aus meinen Kontakten mit den Schülern weiß ich, dass das tatsächlich so ist. Dann trifft man sich eben zuhause oder mitten im Wald.
Morgens und nach jeder Pause Händewaschen. Dauert ja lange, 20 Sekundenregel! Großes Gedränge am Waschbecken.
Und dann 22 Jugendliche plus die heute üblichen Betreuer und Praktikanten im Raum. Die Aerosole feiern Party.
Schüler, dir kess sagen, Rücksichtnahme interessiere sie nicht, in ihrem Alter würden sie nicht sterben und sie würden sich doch nicht von den Alten ihre Jugend stehlen lassen.
Tolle Aussichten! Öffnet die Schulen, damit die Eltern nicht murren! Kinder werden ja schnell lästig, wenn man sie selbst längere Zeit erlebt.
Ein Anstieg der Infektionen ist ja vielleicht im Dienst der Herdenimmunität gewollt.

Anja Temme
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eichhorn

Ich könnte und würde mein Kind gern zu Hause unterrichten, mit einem weiteren Jungen aus der Nachbarschaft. Sollten wir vielleicht jetzt die Schulpflicht in eine Bildungspflicht umwandeln?

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eichhorn

Eichhorn, ich arbeite als Integrationshilfe an einer weiterführenden Schule. Ich sitze sozusagen mittendrin im Klassenraum, und die Pausen verbringe ich auch mit den Schülern. Die Schüler beschweren sich, schon immer, wie eklig Toiletten sind, keine Seife (wird ja wohl mit Gold gehandelt:)), kein Papier, dreckig, schmuddelig. Ich kaufe auch immer Seife und bringe in die Klasse mit. Wir haben zwar ein Waschbecken, aber da kommt so ein eiskaltes Wasser, dass ich einmal unser Hausmeister fragte, ob das nicht zufällig aus dem Nordpolarmeer geleitet wird:D Außerdem sage ich den Kindern jeden Tag, wie ein Papagei, wascht die Hände, hustet uns nicht an, steckt die Finger nicht in den Mund, kaut nicht an den Stiften usw.usw.Die Lehrer haben für sowas keine Zeit. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das mitten in der Pandemie wieder laufen soll? Soll man die Kinder quasi in das Epizentrum schicken? Und der Schutz durch Abstand? Vergessen wir das ganz schnell. Den primitivsten Papiermundschutz gibt es auch nicht im reichsten Land Europas. Und diese Masken – wissen wohl alle – müssen je nach dem alle 20 bis 30 Minuten gewechselt werden. Also kann man auch vergessen. Darum Kinder zu Hause lassen, so lange es geht.

Karin El melioui
3 Jahre zuvor

Eine Frage liegt seit Tagen auf meine Zunge möchte gerne los werden ich bin eine Mutter von 4 Kinder ein ein Kind geht zu Schule zwei gehen in der Kindergarten ein ist gerade 4 monat ich hör und lese wann geht die Schule wann ist wieder Kindergarten Man soll älteren Leute und Leute vor Erkrankung haben schützen Was sollen die Eltern machen die auch vor Erkrankung haben und Kinder haben trotzdem die Kinder schicken hat man darüber nachgedacht mom Nicht Ich hab eine bitte es geht um Gesundheit und Leben Ich weiß ich würde meine Kinder nicht schicken Das Leben und gesundheit von meine Kinder und von mir ist wichtiger

Linda
3 Jahre zuvor

Egal welche Schule, ob Grund oder weiterführende Schule, es wird nicht gelingen den Sicherheitsabstand zwischen den Kindern zu gewährleisten. Was ist mit Kindern die zur Risikogruppe gehören? Die Busse wären wieder voll mit Kindern ohne Sicherheitsabstand. Wenn man die Kinder jetzt zur Schule schickt, hätte man sich die Schließungen vor den Ferien sparen können.

MUSTER Küster
3 Jahre zuvor

Schulen und Kitas sollten als aller letztes geöffnet werden. Wenn Schule jetzt wieder anfängt, geht alles wieder von vorne los. Und vorallem, wurde auch mal über chronisch Kranke Geschwisterkinder zu Hause nachgedacht für die eine Infektion mit dem Virus sehr wahrscheinlich ganz böse ausgehen kann? Für die ein kleiner Schnupfen schon eine torture ist? Das beachtet wieder keiner, Hauptsache Schule und Kita ist schnell wieder geöffnet damit Muddi zu Hause ihre Ruhe hat.-.-

Piem123
3 Jahre zuvor
Antwortet  MUSTER Küster

Ich verstehe Sie voll und ganz…sollten Sie ein Geschwisterkind noch zu Hause haben,dann muss es Ihre persönliche Entscheidung sein,ob und wann Sie ihr anderes Kind in Schule\Kita geben…Aber es gibt auch Alleinerziehende/Arbeitende Elternteile welche keine Zeit wollen, sondern einfach arbeiten müssen um Brot kaufen zu können. Es soll alles geschlossen bleiben,wie es muss,aber nicht länger!!!

Antje
3 Jahre zuvor
Antwortet  Piem123

Voraussetzung wäre aber, dass man die Schulpflicht abschafft. Und das wird wohl nicht passieren. Denn dann habe ich überhaupt keine Entscheidzngsmacht darüber, ob und wie oder wann ich mein Kind in die Schule schicke, weil wie z.Bsp. bei uns, ich als Mama der Risikogruppe angehöre und mich natürlich nicht anstecken möchte. Dies wird aber höchstwahrscheinlich passieren, wenn mein Sohn wieder in die Grundschule geht/ bzw.gehen muss. Bis jetzt war es immer so…..Magen-Darm etc.. ging im Kiga und in der Schule rum; unser Sohn brachte es mit heim und 2 Tage später hatten mein Mann und ich es.
Es geht also auch darum, was bringen die Kinder aus der Schule mit heim? Wir als Eltern und gerade mit Vorerkrankungen sind dem dann doch ebenso ausgeliefert.

Antje
3 Jahre zuvor
Antwortet  Antje

……höchstwahrscheinlich nicht passieren…..

S
3 Jahre zuvor

Was ist mit Schulkinder ,die mit dem Bus zu Schule fahren? Da gibt s kein Abstand…

K. N.
3 Jahre zuvor

Erinnere mich gerade an eine Situation in meiner Kita Ende Januar, an der ich mit meiner Kollegin im Morgenkreis saß und von 19 Kindern KEINES ohne Symptom wie starker Husten, laufende Nase oder ständiges niesen da saß. Und in zwei Wochen habe ich täglich ein Kind, welches mit Fiebersaft gebracht wurde am Mittag wieder abholen lassen,weil Eltern so unvernünftig sind.

Anonym M.
3 Jahre zuvor

Natürlich ist zu früh Schulen und Kitas auch Schrittweise eröffnen, was ist Virus schon vorbei? Ist Imstof schon da? Oder Zahl der Erkrankte, oder Zahl der gestorbenen würde zurück gegangen? Oder wenn die Kinder sich in der Schule infizieren, infizieren danach Familienangehörigen nicht? Oder wird dadurch Zahl der Infizierten nicht weiter steigen? Und noch, die Kinder können trotz alle Hygiene Massnahmen sich nicht richtig befolgen, Die werden Mal vergessen,Mal absichtlich nicht machen und so weiter. Also, Schulen und Kitas sollen noch nicht öffnen, das ist meine Meinung. Fertig.

Anonym.M
3 Jahre zuvor

Natürlich ist zu früh Schulen und Kitas auch Schrittweise eröffnen, was ist Virus schon vorbei? Ist Imstof schon da? Oder Zahl der Erkrankte, oder Zahl der gestorbenen würde zurück gegangen? Oder wenn die Kinder sich in der Schule infizieren, infizieren danach Familienangehörigen nicht? Oder wird dadurch Zahl der Infizierten nicht weiter steigen? Und noch, die Kinder können trotz alle Hygiene Massnahmen sich nicht richtig befolgen, Die werden Mal vergessen,Mal absichtlich nicht machen und so weiter. Also, Schulen und Kitas sollen noch nicht öffnen, das ist meine Meinung. Fertig.

Anonym
3 Jahre zuvor

Strenge Hygienische Vorschriften in einer Kita einhalten das ich nicht nicht lache….
Hat die Dame schonmal in einer Kita gearbeitet??

Wir sind froh ,wenn die Kinder nicht mit Fieber gebracht werden. Aber dann stehen sie am nächsten Morgen wieder vor der Tür. Und wir dürfen sie nicht nach Hause schicken.
Ich haben auch drei Kinder und bin auch zuhause geblieben mit finanziellen Einbußen aber ich habe mich für Kinder entschieden und musste dadurch..

Mama
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

Eine Wiedereröffnung von Schulen und Kitas ist viel zu früh. Der Virus verschwindet ja nicht einfach so ab dem 20.April. Und was ist mit den Eltern der Schüler die auch zu den Risikogruppen gehören? Darüber wird einfach hinweggesehen. Und das ist nicht richtig!!!!
Mal ganz abgesehen davon das weder die Abstände noch die Hygienevorschriften eingehalten werden können. Völlig unmöglich!
Jeder der Kinder hat weiss wie anstrengend es im Moment ist. Aber es wird irgendwann vorbei sein. Und für mich stehen meine Kinder und die Gesundheit an erster Stelle. Es muss an alle gedacht werden. Nicht nur einzelne Gruppen!

Antje
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mama

Genau das ist auch meine Meinung! An alle!! Gruppen ist zu denken!! Die meisten Äußerungen welche ich in den letzten Tagen gelesen oder gehört habe, drehen sich um die Lehrer; Erzieher und sonstige Betreuungskräfte. Da wird auf das Alter und evtl.Vorerkrankungen hingewiesen. Was ist mit dem Eltern die zur Risikogruppe gehören? Sie können dann von ihren Kindern angesteckt werden. Was nützt mir dann hier die wochenlange Isolation? Also bitte doch mal weniger so einseitige Diskussionen!

Laura
3 Jahre zuvor

Selten so einen Bullshit gelesen, @Klaus.
Selbst wohl noch nie im Sozialbereich gearbeitet und von kranken Kindern angesteckt worden?
Es grüßt eine Erzieherin aus dem Krippenbereich.

Dominique
3 Jahre zuvor

Es gibt’s auch MUDDIS die müssen arbeiten, weißt du…
Kann nicht jeder zu Hause rumsitzen.

Anonym 7
3 Jahre zuvor

Ich kann mich da nur den Kommentaren vor mit anschließen. In einer Kita vor allem im U3 Bereich ist es unmöglich Abstand zu halten.
Auch die Tatsache, dass viele Eltern ihre Kinder krank in die Kita bringen wird in Zukunft kein Kavaliersdelikt mehr sein. Die Arbeitgeber sollten etwas toleranter sein, wenn Mitarbeiter* innen ihr krankes Kind betreuen. Dass vieles vom Homeoffice aus zu erledigen ist ( ist natürlich vom Beruf abhängig), hat man ja in den letzten Wochen gesehen.
Möglich wäre ja vor allem im Hinblick auf die warme Jahreszeit, wo man viel draußen sein kann mit den Kindern und so besser Abstand halten kann,die Kitagruppen zu teilen und immer wochenweise eine Betreuung anzubieten. So wären auch Teams mit Mitarbeitern aus Risikogruppen entlastet.
Für die pädagogische Qualität eine Katastrophe…aber ich befürchte das ist in der aktuellen Lage das geringste Problem

RUTH
3 Jahre zuvor

Wenn wir Erzieher krank oder schlimmeres durch den neuen Virus sind muss die Kita oder Hort geschlossen werden. Es ist ein extremer Skandal, wenn Kitas und Horte und Schulen zu schnell wieder öffnen. Ist den Arbeitgebern ihre Pflicht, ihre Arbeitnehmer vor gesundheitlichen Gefahren auf der Arbeitsstelle zu schützen, nicht mehr bewusst? Wenn esgelbe Scheine regnet kann die Kita nicht mehr geöffnet werden.

S.K.
3 Jahre zuvor

Hallo, ich arbeite in einer Kita. Sicherheitsabstand, Schutzkleidung und nur gesunde Kinder in der Kita, das ist eine Utopie. Wir haben viele ältere Kollegen und andere die zu Hause ihre Eltern pflegen. Ich selber, andere Kolleginnen und Kinder haben Asthma. Wo bleibt unser Schutz? Was soll jetzt der massive Druck mit den Öffnungen. So werden wir die Infektion vorwärts bringen. Dann war alles umsonst!

Küstenlehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.K.

Wundert ja nicht. Mittlerweile wird auch die kleinste Reduzierung der Infizierten als die große Hoffnung angepriesen, was wiederum Politik, Wirtschaft und Bevölkerung dazu veranlasst, zu einem normalen Alltag aufzubrechen. Dann kommen halt diese vielfachen Forderungen nach Öffnung der Schulen/Kitas, ohne sich überhaupt mal damit zu beschäftigen, ob das Sinn macht oder welche Folgen das haben wird.
Mein Eindruck ist ohnehin gerade der, dass die Politik gerade vor dem lauten, aggressiven Teil der Bevölkerung und der jammernden Wirtschaft einknickt und mehr Zugeständnisse macht, als es sinnvoll wäre.

Michaela Hwnckel
3 Jahre zuvor

Wenn ich als Erzieherin in der Krippe und in der Schule arbeiten soll, also täglich ungeschützten Kontakt zu ganz vielen, evtl. kranken Menschen, haben soll, dann soll mir mal jemand kommen mit Abstand halten beim Einkaufen oder nicht in den Urlaub fahren zu dürfen. Was soll das? Ich erlebe jeden Tag in meiner Arbeit wie uns kranke Kinder morgens untergeschoben werden und muss mich rechtfertigen wenn ich anrufe und die Eltern bitte, ihre Kinder abzuholen weil sie krank sind. Mir hat am letzten Arbeitstag ein Vater ins Gesicht gesagt, dass er es unmöglich findet, dass die Kita schließt, Kindern passiere ja nichts und er wäre ja auch nicht gefährdet.

Mutter und Lehrerin
3 Jahre zuvor

Kita, Schule, Uni, nirgends kann der Sicherheitsabstand garantiert werden. Dass Kinder auch krank in die Schulen gehen und immer, auch auf dem Schulweg, eine erhohte Ansteckungsgefahr besteht, ist auch jetzt nicht anders. Leider mangelt es vielen Eltern an entsprechendem Verantwortungsbewusstsein und ist es auch dem Leistungsdruck unserer Gesellschaft geschuldet, dass die Erwachsenen selbst sich krank zur Arbeit schleppen. Also in dieser Phase jetzt alle, wenn auch teilweise überzogenen Bestimmungen rückgängig zu machen, würde den ganzen Sinn der bisherigen Situation absolut in Frage stellen. Weder Eltern noch erst recht Lehrer und Erzieher könnte man vor raschen Ansteckungen schützen, da ihre Kinder nicht so verantwortungsbewusst handeln können und die Bedingungen auf dem Schulweg sowie in den Einrichtungen das auch gar nicht hergeben. Nutzen wir die Zeit, ändern wir die Klassen und Gruppengrößen, damit mehr Platz ist, verbessern wir die Transportbedingungen im öffentlichen Nahverkehr, die hygienischen Bedingungen ib den Schulen, aber vor allem: Setzen wir in Zukunft auf Prävention. Schaffen wir ein Gesundheitssystem, das sich auf die Stärkung des Immunsystems konzentriert, unabhängig von Geld und Pharmaindustrie. Hören wir auf, unseren Lebensraum zu vergiften und schaffen wir wieder Möglichkeiten, uns gesund zu ernähren. Sorgen wir für frisches, regionales, gesundes Essen in Kitas, Schulen, Unis, auf Arbeitsstellen. Warum haben viele dieser Einrichtungen keine Küchen mehr? Massenproduktion bringt uns überall verminderte Qualität. Liebevolle, individuelle Versorgung kann das Wohlbefinden steigern und das Immunsystem stärken. Das gilt im Übrigen auch für Altenheime. Wir haben Unmengen von Potenzial, wo wir etwas für ein gesundes, lebenswertes Leben tun können, für alle Menschen. Darüber sollten die Politiker reden.

Saythetrue
3 Jahre zuvor

An alle, die der Meinung sind, dass Schulen oder Kitas wieder öffnen sollen und das Mutti doch zur Arbeit muss um sich Brot zu kaufen. Bitte, auch wenn es nichts bringt, erst denken und dann sich eine Meinung bilden. Erstes, wird eine Mutti in Deutschland nicht verhungern!!! Zweites, man sollte sich im Ausland umsehen. Viele Länder haben, lange vor Deutschland, mit härteren Einschränkungen Maßnahmen ergriffen und diese Länder tun es immer noch und es wird nur langsam „besser“ . Anscheinend glauben die deutschen Verantwortlichen, dass der Virus einfach von heute auf morgen verschwindet. Diese Arroganz kennen wir doch. Also, die Schulen und Kitas waren die ersten Institutionen die geschlossen wurden und sollten die Letzten sein, die wieder geöffnet werden.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Saythetrue

Das ist völlig richtig! Auch wenn es für viele das Stigma schlechthin darstellt: Selbst mit Grundsicherung kann man Brot kaufen. Auch wenn’s zynisch klingt, meine Kinder und meine Gesundheit wären mir jederzeit mehr wert als jeder Job der Welt. Das kann man in einem Land wie unserem mit unseren Sozialstrukturen sagen. Anderswo auf der Welt ist das sicherlich etwas anderes – Dort geht es ggf. um das nackte Überleben. Hier jedoch Gott sei Dank nicht.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Ja, nur wenn jeder so denkt wie ihr, dann bricht die Wirtschaft zusammen. Ich und meine Kollegen können ja gerne mal unsere Berufe im Altersheim und Krankenhaus liegen lassen mal sehen wer dann doof schaut, wenn er oder seine Kinder ins Krankenhaus müssen.

Wenn jeder jetzt aufhört zu arbeiten, gibt es auch kein Alg2 mehr.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Jetzt mal nicht übertreiben, bitte. Für Menschen wie Sie, denen wir in der jetzigen Zeit besonders zu Solidarität und Unterstützung verpflichtet sind, gibt es Betreuungsoptionen, die auch gern bereitgestellt werden.

Es ist längst nicht jeder Arbeitsplatz auf der Kippe. Dafür machen wir ja diese Kraftakte finanzieller Unterstützung, die Rettungsschirme, das Kurzarbeitergeld (ja es ist nicht 100%, aber 5-mal besser als nix), die Stundungsmöglichkeiten bei Banken für Kredite, und und und….

Leute, es ist nicht mal 1 Monat mit Beschränkungen! Nicht mal einen Monat! Die Welt geht morgen nicht unter und wenn es sich finanziell ein Staat in dieser Welt leisten kann, mal 1-2 zur Not 3 Monate kürzer zu treten (keiner spricht von langfristig) und die Wirtschaft zu stützen, dann ist es Deutschland. Andere Länder haben viel einschneidendere Maßnahmen verlängert, obwohl es nicht ansatzweise die Hilfen wie in Deutschland gibt.

Und by the way: Was glauben die „Exit-Strategen“ denn wo die Nachfrage her kommt, selbst wenn alles morgen wieder öffnet? Die anderen Länder, unsere Abnehmer, haben auch im Moment ganz andere Sorgen. Das Einzige, was sich im Moment ganz gut verkaufen lässt, ist vermutlich Schutzausrüstung.

Jens
3 Jahre zuvor

Ich bin auch sehr gespannt. Eine Rückkehr zum normalen Unterricht kann es rein praktisch nicht geben, da die Risikogruppen je besonders geschützt werden sollen/müssen. In meinem Kollegium steht dann nur noch ca. Die Hälfte der Kollegen zur Verfügung. Es wird schon mit den Abschlussprüfungen interessant. Wenn die Schüler sich einfach peinlichst genau an alle vorgeschriebenen Hygieneregeln halten, sprengen sie die Prüfung. Als Schüler hatte ich es ja nun voll drauf angelegt, um zu zeigen, dass eine Prüfung in der derzeitigen Situation totaler Quatsch ist.

Annie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jens

Aber ich bin gerade etwas verwirrt…..Risikogruppen gibt es doch in jedem Beruf. Diese müssten somit in allen Bereichen des Arbeitslebens „besonders“ geschützt werden. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich gehöre leider selber zur Risikogruppe und bin im Personalbereich tätig. Habe also ständig Umgang mit anderen Menschen. Und das ist doch in ganz vielen Berufen so. Warum wird nun das Berufsfeld der Lehrer so speziell in den Fokus gestellt? Weil Sie sich bei den Kindern anstecken können? Das kann ich dann daheim bei meinen Kindern auch. Oder halt in meinem Job. Ich glaube, dass es fast unmöglich ist, sich nicht auf die eine oder andere Weise, früher oder später, anzustecken.
Und nochmal, auch ich habe Bedenken, mich anzustecken, entweder über meine Kinder, wenn die Schulpflicht wieder einsetzt oder im Job.

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Annie

Lehrer werden deshalb so sehr in den Fokus gestellt, weil sie mit 20+ Kindern arbeiten, die sich an so gut wie KEINE (!!!!) der so wichtigen Hygieneregeln halten. Erwachsene schaffen das dann schon eher. Und da Kinder die Nähe zu anderen Kindern, aber auch zu den Lehrkräften brauchen, ist das Infektionsrisiko enorm hoch.
Aber es werden nicht nur Lehrer in den Fokus gerückt, sondern auch die Kinder als solche. Selbst wenn sie infiziert sein sollten (und es nicht mal unbedingt merken), geben sie das an ihr Umfeld (Familie etc.) weiter. Das führt dann zu einer höheren Infektionsrate. Und genau das will man ja verhindern bzw. versucht es gerade zu bekämpfen.

K.
3 Jahre zuvor

Ich schließe mich eurer Meinung an. Ich bin selbst Erzieherin im Elementarbereich – auch da werden Hygienemaßnahmen nicht unbedingt eingehalten und auch der Abstand beim Spielen nicht. Viele Eltern bringen ihre kranken Kinder in die Kita und sind noch sauer, wenn man sie anruft , um ein fieberndes und / oder kotzendes Kind abzuholen. Vier meiner Kollegen gehören aufgrund von Alter und Vorerkrankungen zur Risikogruppe. Wie soll so in den Kittas die Betreuung gesichert werden??
Zudem bin ich Alleinerziehende mit zwei Kindern und kenne das Dilemma wenig Geld und arbeiten müssen. Aber ich möchte meine Kinder nicht in die Kita schicken. Wer glaubt, dass Virus mit dem 20.04. beendet ist, der irrt.
Bitte lasst Kitas und Schulen geschlossen!

Beatrix Carignani
3 Jahre zuvor

Sind Prüfungen wichtiger, als das Leben. Man kann in Schulen und Kitas unmöglich die Hygienevorschriften einhalten. Ich habe 2 Kinder im Prüfungsalter und eine Tochter die ihre Ausbildung in einer Kita macht, ich selber habe eine Vorerkrankung, ich würde Covid 19 nicht überleben. Wer kümmert sich um meine Kids, wenn ich sterbe und so wird es in vielen Familien aussehen, nicht nur bei mir. Wenn wir das machen, haben wir bald in Deutschland Zahlen an Toten wie in Italien, Spanien und Amerika. Es muss eine andere Lösung geben.

Henner74
3 Jahre zuvor

Zu Ostern darf ich meine Freunde nicht besuchen, und 6 Tage später dürfen sich 400 Kinder auf dem Schulhof tummeln. Findet den Fehler!

Heike Körner
3 Jahre zuvor

Man muss sich auch Gedanken darüber machen, wie die Kinder in die Schule kommen. Busse sind teilweise 30 Minuten zur Schule unterwegs. Unsere sind täglich so voll, das einige Schüler gar nicht mitfahren können. Wie sieht das hier mit dem Sicherheitsabstand aus? Wie soll das denn gewährleistet werden?

Methodios
3 Jahre zuvor

Es wird Zeit, eine breit angelegte mediale Diskussion über die Aussetzung der allgemeinen Schulpflicht anzustoßen, sollte sich die Lage bis Sommer nicht bessern. Home Schooling ist eine zeitgemäße Alternative für viele Eltern. Und es gibt nicht wenige Länder, in denen dies seit eh und je eine gängige Praxis ist.

Patti Mama
3 Jahre zuvor

Ich möchte meine Kinder eigentlich nicht in die Schule schicken, in ständiger Sorge das sie sich irgendwie das Virus einfangen, und dann weiter tragen. Zumal ich ein vorbelastetes Kind habe.
Für Kinder deren Eltern es nicht möglich ist die eigenen Kinder zu betreuen sollte es dafür eine Lösung geben. Ansonsten bin ich gegen die Öffnung der Schulen ab dem 20.04. Lieber zwei drei Wochen länger zuhause aber dafür dann sicher.

Manfred Kötzer
3 Jahre zuvor

Ich bin der Meinung die Schulen und Kitas nicht zu öffnen. Bin 64 Jahre habe aber noch eine Tochter mit 16 Monaten. Man kann nicht hingehen und die Verantwortung auf Lehrer und Betreuer von Kitas abwälzen. Jetzt sind wir Eltern gefragt und keine Regierung oder Institutionen können uns zwingen unsere Kinder in Schulen oder Kitas zu geben solange die nicht sicher sind. Wir Eltern sind jetzt gefragt. Zeigt Solidarität ihr Eltern, wir sind für unsere Kinder verantwortlich nicht Regierung oder Ämter.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Manfred Kötzer

Wenn es mal so einfach wäre….

Würden wir pfleger, egal ob Krankenhaus oder Altersheim, die Verkäufer, die Ärzte, Polizei, Feuerwehr, Putzfrauen und Co zur Zeit nicht arbeiten, dann wäre Deutschland Geschichte. Wir halten den Laden am laufen, wir gehen trotz Gefahr arbeiten. Und ja, wir haben auch Kinder und wir haben verdammt nochmal Angst das wir oder schlinmer unsere Kinder krank werden.

Aber wenn jetzt jeder seine Arbeit schmeißt, dann gut nacht liebes Heimatland.

Und wir sind eben darauf angewiesen dass Kindergarten oder Schule offen haben. Wir leben auch in Gefahr, um FÜR EUCH da zu sein.

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Für Berufe wie Sie einen haben, gibt es die Notbetreuung. Also mal schön auf dem Teppich bleiben mit Ihren Tiraden.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cuxi

Ich verlasse. Meinen Teppich wann ich es möchte.

Notbetreuung ist 15 km weit weg von hier,einfacher weg.

Wenn Sie also keine Ahnung haben warum ein mensch sich aufregt, sollten Sie sich erst einmal informieren.

Warum sollten Lehrer und Erzieher eine extra Behandlung bekommen, wenn wir auch täglich unser Leben aufs Spiel setzen?

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Zudem schrieben hier ja viele, die Notbetreuung sollte auch geschlossen werden

Tina
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Nicht nur sie halten den Laden am laufen. Und das jemand seine Arbeit „hinschmeißen“ möchte ist hier der falsche Ausdruck. Ich arbeite als Heilpädagogin in einer 8-Gruppigen Kita, wir haben nicht geschlossen sondern haben eine Notbetreuung für Eltern die in Systemrelevanten Berufen arbeiten. Wir arbeiten ohne jegliche Schutzkleidung und können den Abstand auch nicht einhalten. Wenn Kinder weinen lasse ich sie nicht stehen sondern tröste sie, Nasen müssen geputzt werden, Windeln gewechselt werden … das einzigste was wir haben sind Handschuhe. Hier scheint die Meinung vertreten zu sein das die Kitas komplett geschlossen sind doch das stimmt nicht, es wird eine Notbetreuung angeboten. Eine komplette Wiederaufnahme des Betriebs halte ich noch für zu früh, die Notbetreuung soll natürlich weiter aufrechterhalten werden und dann sollte man schrittweise vorgehen.
Ich bin allen Dankbar die sich in dieser Zeit für andere einsetzen, Hilfe leisten und sich dem Risiko aussetzen. Doch bevor man hier andere als frech bezeichnet sollte man sich genauer informieren wie in den einzelnen Bereichen gearbeitet wird!
Wir Erzieher sitzen nicht zuhause rum, wir sind in der Notbetreuung und halten keinen für unfähig auf seine eigenen Kinder aufzupassen!!!

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina

Nun, da fühlt sich aber jemand persönlich sehr angesprochen? Und angegriffen?
Meine Tochter ist in der Notbetreuung im Kindergarten. Ich habe nie gesagt das kein Kindergarten offen hätte. Mir ging es um diese Kommentare in denen steht man sollte auch die Notbetreuungen schliesen und es gibt hier sehr wohl einige Kommentare in denen steht, daß sich Eltern heut zu Tage nicht mehr um ihre Kinder kümmern wollen und diese krank abschieben.

Wenn Sie sich dabei angesprochen fühlen, werden Sie entweder selbst einen solchen Kommentar abgelassen haben, oder dieses Denken, ansonsten würden Sie sich nicht darüber aufregen.

Und ja, nicht nur wir halten den Laden am Laufen, sondern alle die, die arbeiten gehen, was aber nur geht wenn wir auf eine Betreuung vertrauen können.

Und da regt es mich auf, wenn ich Kommentare lese wie man könne sich auch mit Alg2 Brot kaufen. Jeder Beruf ist wichtig und wenn man auf das Geld angewiesen ist 2mal. Alg2 ist keine Option denn wenn niemand arbeiten geht gibt es bald kein alg mehr.

Dies war meine Meinung und bleibt es.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Nur meinen Sohn kann ich nicht zur notbetreuung bringen. Es ist 15 km weiter weg. Dies schaff ich zeitlich und finanziell nicht. Er sitzt also bis ich komme alleine zuhause.

Zudem ist die Notbetreuung, zumindest hier im Dorf, in der Kita zeitlich begrenzt. Ich arbeite teilweise länger als das Angebot der Betreuung besteht. Somit ist einem nicht wirklich geholfen.

Wie gesagt, bin alleinerziehende. Wo anderst darf man die Kinder ja auch nicht unterbringen. Meine Familie wohnt zudem auch 70 km weiter weg, wäre also auch keine Option.

Die Erzieher bei uns haben sich nie beschwert oder darum gebeten dass die notgruppe abgeschafft wird, weshalb ich mich jeden Tag bei den Damen von Herzen bedanke und denen auch Geschenke zukommen. Lasse. Zudem käme ich nie auf die Idee kranke Kinder in die Kita oder Schule zu bringen. Und wenn ich mal angerufen werde dass sie geholt werden müssen, wird das sofort erledigt.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Ich halte zudem keinen Beruf als unwichtig, oder wichtiger als andere. Jeder Job muss getan werden. Und jeder braucht Geld.

Weshalb es schlimm ist wenn viele auf Grund der fehlenden Betreuung nicht arbeiten können und dann unverantwortet in Alg2 rutschen. Es ist leider nicht so einfach alles.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Nun, nur leider stellen Sie das alles als sehr leicht dar. Zu ALG 2 habe ich Ihnen weiter oben bereits geantwortet. Und es ist auch niemals so gemeint, dass es toll ist, oder alle auf Hartz 4 rutschen sollen. Jedoch gibt es in diesem Land wenigstens einen Airbag für Leute in Not.

Sie können doch nicht immer Ihre Position ad absolutum setzen. Nur weil für Sie persönlich die Notbetreuung weiter weg ist, kann man doch nicht sagen, es funktioniert alles nicht, gar nix geht, ich setze mich der Gefahr aus, dann bitte alle anderen auch.

Mal eine kleine (nicht polemisch gemeinte, auch wenn Sie sich scheinbar durch jede Gegenäußerung massiv angegriffen fühlen) Frage: Was machen Sie und die Menschen in Ihren beruflichen Bereichen (Pflege-, Krankenhaus) denn, wenn durch die von Ihnen geforderten Maßnahmen in kurzer Zeit eine Flut von Patienten über Sie herein brechen würde? Dann wären Sie doch noch viel mehr gefährdet und belastet, oder verstehe ich das falsch? Das ist ja durchaus möglich, denn ich stelle meine Meinung nicht als die einzige Wahrheit hin, ich dachte nur, dafür machen wir doch die ganzen Einschränkungen?

Mira
3 Jahre zuvor

Ich habe lange als Erzieherin in Kitas und horts gearbeitet und bin aus dieser Erfahrung heraus absolut gegen eine derzeitige Öffnung von Kitas und Schulen. Das wäre völlig verantwortungslos. Kinder können die abstands- und Hygiene regeln nicht einhalten. Eine Durchseuchung der Bevölkerung, die die Folge wäre, ist beim derzeitigen Wissensstand viel zu riskant und hätte eher den Effekt dass viele Bereiche völlig lahm gelegt wären wegen Krankheit und Tod vieler Menschen.
Sicherlich ist die derzeitige Situation für viele eine Belastung aber da hilft nur Geduld und Besonnenheit!

Anonym
3 Jahre zuvor

Macht Spielplätze und besuche zu Familienmitgliedern wieder möglich Schulbildung kann auch zuhause über Laptop oder pc sehr gut funktionieren wie sich zeigt dafür brauch man keine Schule besuchen und vielen Kindern und Eltern gefällt das denn sie lernen mit ihren Kindern gemeinsam und die Kinder lernen viel entspannter und gelassener zuhause.

Methodios
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

Da bin ich ganz Ihrer Meinung! Überhaupt halte ich die Etablierung des Home Schooling in Deutschland für längst überfällig.

JULISA
3 Jahre zuvor

Ich verstehe es Ja dass jeder Angst hat.
Ich kann es nachvollziehen.

ABER
Was ist mit uns die im Altersheim oder Krankenhaus arbeiten?(von der Reinigungskraft bis zum Oberarzt, wir sind an den Menschen dran)
Wir stellen täglich unser leben in Gefahr um euch zu retten, um für euch da zu sein.
Wir habe auch Angst.
Wir wollen das auch nicht.
Wir wären auch gerne zuhause mit unseren Kindern. Wir haben täglich Angst dieses Virus mit nach Hause zu bringen.

Gerne können wir unsere Jobs an den Nagel hängen, damit wir keinen Kindergarten oder Schule brauchen. Nur beschwert euch dann nicht wenn ihr nicht mehr einkaufen könnt, wenn keiner mehr im Krankenhaus für euch da ist, und eure alten könnt ihr dann auch im Seniorenheim abholen kommen.

Wir sind ja alle nur überfordert mit unseren Kindern und unfähig diese den ganzen Tag zu betreuen…

Echt frech was manche von sich geben. Wenn jetzt jeder seinen Job schmeißt werdet ihr sehen wie Deutschland unter geht.
Alg2 gibt es eben auch nur wenn es Arbeiter gibt. Aber arbeiten sollte man ja anscheinend nur wenn man keine Kinder hat.

Ich habe einen Herzfehler, ich gehöre zur Risikogruppe, aber das Leben muss weiter gehen.

Schön zu wissen das vor corona niemand gestorben ist… Nur corona tötet…

Wir Menschen sind zerbrechlich wie rohe Eier, wenn
Unsere Zeit rum ist dann sterben wir, egal ob an corona oder nen heftigen Husten. Menschen sind sterblichen und vergänglich.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Gut – nur stellt sich die Frage, welche Institutionen a priori besser aufgestellt sind im Umgang mit Infektionen. Sind das Institutionen im Bereich der Gesundheits- und Altem- bzw. Behindertenpflege oder Istitutionen im Bildungsbereich? Welche Schutzmaßnahmen und Hygienebedingungen gibt es an Schulen und in Kitas, die geeignet wären Infektionsketten zu unterbrechen bzw. zu unterbinden? Warum sind die Bedingungen in Kinderkliniken andere als die in anderen Klinikbereichen?

Wenn es doch zur Verbreitung der Infektion so wichtig gewesen ist, die Schulen und Kindertagesstätten als erste Maßnahme (hier in NRW ab dem 16.03. mit Ausnahme einzelner Schulen, die bereits zuvor von Quarantänemaßnahmen betroffen waren) nach dem Verbot von Veranstaltungen mit 20 bis 50 Personen zu schließen, warum ist dann einer der ersten angedachten Schritte zur Beendigung des Lock-downs die Öffnung von Schulen und Kitas?

Warum wird in dem zunächst besonders betroffenen Landkreis Heinsberg und vor allem in der Stadt Gangelt darüber nachgedacht bei der Rückkehr ins öffentliche Leben so nach und nach einzelne Geschäfte unter Auflagen wieder aufzumachen, nicht aber direkt an die Öffnung von Schulen und Kitas gedacht?

Entweder die Schulschließungen waren eine berechtigte Maßnahme, dann ist die frühzeitige Wiedereröffnung unsinnig, oder die Schließungen waren eine undurchdachte Panikreaktion, dann sollte man es eingestehen und die Schulen können wieder öffnen.

JULISA
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Nun, für mich, und da rede ich wirklich nur für mich, niemand muss meine Meinung teilen, ist einiges schief gelaufen. Ich bin der Meinung es ist alles übertrieben und Panik mache. Diese Einschränkung, leere regale, komische Atmosphäre beim Einkaufen, das alles ist für mich schlimmer als der Virus. Denn vor dem Tod kann sich niemand in Schutz nehmen.

Ich Respektiere die Angst anderer, kann diese selbst aber nicht teilen. Nun gut, zum Glück ist da jeder anderst. Ich halte mich auch an die Regeln, da ich nicht herausfinden will welche Partei recht hat und ich lasse auch den anderen das Recht auf ihre Meinung.

Nein, leider sind wir nicht besser geschützt. Ich rede jetzt nur von unserem Seniorenheim. Wir hatten bis vor 2 Tage keinen einzigen Mundschutz mehr. War hatten WOCHENLANG keine Desinfektionsmittel mehr. Jetzt haben wir wieder, bekommen es aber hart eingeteilt.

Unsere Reinigungskräfte mussten auch ohne Mundschutz Toilette putzen u. Ä

Mir tut jeder leid der jetzt arbeiten muss, aber ich bin auch jedem einzelnen so dankbar dafür. Denn wenn jeder, wie hier einige denken und schreiben, aus Angst lieber Alg2 bekämen, dann ginge Deutschland den Bach herunter.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Dann verstößt der AG gegen seine Fürsorgepflichten. Arbeitsrechtliche Angelegenheiten können dann im Nachgang durch Arbeitsgerichte geklärt werden.

Genauso verhält es sich mit Lehrkräften – egal ob verbemtet oder nicht. Der Dienstherr bzw Arbeitgeber kann wegen seiner Direktiven verklagt werden. Im schulischen bereich haben wir derzeit ein Problem, die Exekutive, die für die Einhaltung der Schulpflicht zuständig ist, ist ebenfalls für die Schulschließungen verantwortlich. Die gewaltenteilung funktioniert derzeit lediglich stark eingeschränkt. Die Landesregierung kann die Schulöffnung jederzeit per Erlass ohne Beteiligung des Parlamentes beschließen.
Dies und mehr ist doch gegenstand der Debatten im Landtag von NRW kurz vor Ostern gewesen.

Der letzte Passus ist zu kurz gegriffen. Zunächst bekommen erst einmal alle AN, die derzeit zu Hause sind ohne Beschäftigung, Kurzarbeitergeld. Das heißt, die AG sind von Lohnzahlungen befreit, können dafür aber auch keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen. DAss das so nicht bleiben wird, ist mir schon klar. Nur – und das gebe ich zu bedenken – der größte Teil der Arbeitnehmer in der Industrie ist deshalb bei 100% Kurzarbeit, weil die werke schließen mussten, da die „just-in-sequence-Produktion“ wegen fehlender Lieferungen aufgrund unterbrochener Lieferketten nicht mehr umsetzbar gewesen ist.

In der Krise zeigt sich eben, dass Dienstleistungen direkt am Menschen, egal ob sie von der öffentlichen Verwaltung oder privatwirtschaftlich organsierten Unternehmen erbracht werden, nicht zu ersetzen sind, weshalb sie auch weiterhin, da sie personalinteniv und nicht auslagerbar sind, schlecht bezahlt werden

JULISA
3 Jahre zuvor

Um es nochmal klar zustellen,

Ja es gibt Notbetreuung.
Ja, für mein Kindergarten kind nehme ich dies in Anspruch.

Ja, ich bin dankbar dafür, auch wenn es nicht so gut funktioniert.
Kind 1 müsste, einfacher weg, 15 km weiter zur Betreuung.

Kindergarten Kind darf nur bis 13 Uhr bleiben, obwohl ich bis 16 Uhr arbeiten muss.

Nein, ich denke nicht das wir in Pflegeberufe die einzigen sind, die alles am laufen halten. Jeder der Arbeiter war damit gemeint.

Mir geht es mit meinen Kommentaren nur um diese, welche schrieben auch Notbetreuung solle geschlossen werden, Geld sei nicht so wichtig, es gäbe in Deutschland ja Alg2 um sich sein Brot zu kaufen, Eltern sollten daher lieber zuhause bleiben. Oder was auch sehr schön war, dass wir Eltern welche jetzt unsere Kinder abgeben, genervt von unseren Kindern sind und sie sogar krank abschieben. Diese Kommentare nerven mich.

Nicht diese in denen steht, man habe Angst oder wolle auch geschützt werden. Leider ist es nunmal so das alles weiter gehen muss. Es gibt auch ein Leben nach corona und da kann es eben nicht sein das jeder Alg2 bekommt.

Und natürlich haben Lehrer und Erzieher Angst. Ich wollte damit nur sagen, wir haben auch Angst und können nicht aufhören zu arbeiten. Und nein, wir sind nicht besser geschützt. Es gelten Wochenlang atemmasken und Desinfektionsmittel. Und da ist jeder betroffen. Von der Putzfrau bis zum Leiter. Zudem nehmen einen die Senioren ständig in den Arm, küssen einen o. Ä und da haben wir nicht die ganze Zeot masken an.

Es gibt keinen wichtigen oder unwichtigen Job, jede Familie ist auf das geld angewiesen

Jedem das seine, man darf aber nicht auf eltern schimpfen die arbeiten und sich freuen wenn alles schnellstmöglich wieder „normal“ weiter geht

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Ihnen ist aber schon klar, dass Schulen Schülermengen von wenigen Hundert bis 1500 Schüler haben, oder?
Wieviel Menschen gehen derzeit im Altersheim ein und aus? 50? 60? Weniger?
Könnte das einen Unterschied machen?

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  JULISA

Oha, es tut mir leid, dass meine Äußerung bez. ALG 2 so emotional anfasst, dass sie es in fünf Posts als Skandal aufgreifen. Es war aber nicht so gemeint, dass wir uns alle in die Hängematte legen sollen deswegen und nur Sie weiterbuckeln sollen.

Aber bei aller Panikmache auf der anderen Seite bezüglich Wirtschaft geht den Bach runter (auch das ist Panikmache) sollte man jedoch auch bedenken, dass wir zumindest ein soziales Sicherungssystem haben. Der Aspekt war auch auf jemanden bezogen, der seinerseits schilderte, alle würden nun arbeitslos, arm und könnten sich nicht mal mehr Brot kaufen. Man wird doch noch darauf hinweisen dürfen, dass in Deutschland eben nicht jeder (selbst ohne Job) verhungern muss.

Das heißt ja keineswegs, dass ich jemandem Hartz4 an den Hals wünsche.

Und das Sie teilweise kein Desinfektionsmittel auf der Arbeit hatten und mangelnde Schutzausrüstung, das ist der eigentliche Skandal. Das tut mir persönlich auch sehr leid und diesen Ihren Frust kann ich sehr gut verstehen.

Aber Sie und viele andere müssen leider auch verstehen, dass Schulbetrieb nichts Anderes ist als eine Massenveranstaltung – und zwar täglich. Wir können nicht Menschen sagen, es sollen keine Kongresse oder Messen stattfinden und dann Schulen zum Normalbetrieb öffnen. Das ist einfach nur unredlich.

RUTH
3 Jahre zuvor

Noch mal zum Verständnis für die Sorge der Erzieher und Lehrer – diese Schreibweise ist hier vereinfacht für w. m. d. zu verstehen! Fallen diese Fachkräfte bei einem zu schnellen Widerausstieg aus der bisherigen Notbetreuung, infolge Erkrankung auch durch andere Erkrankungen, aus bzw. müssen in Quarantäne, ist die Beschulung oder der Besuch von Kindereinrichtungen auch Horten, unter Umständen, nicht aufrecht zu erhalten. Es fehlt dann sozusagen am pädagogischen Personal um die Aufsichtspflicht und hier besonders Hygienestandards wenn überhaupt bei Kindern machbar, aufrecht zu erhalten. Schulen und Kitas sind öffentliche, von vielen Bürgern genutzte Institutionen. Eltern, Verwandte, Kinder geben sich sozusagen täglich und stündlich die Klinke in die Hand. Genau aus dem Grund wurden diese Einrichtungen nur als Notbetreuung en in den vergangenen Wochen aufgemacht. Macht sie nicht zu früh wieder auf. Meine 8 jährige Enkelin sagte vor Ostern zu mir: Ich finde es so schrecklich, dass die Erwachsenen Angst vor uns Kindern haben! Ich antwortete ihr, wir haben keine Angst vor euch Kindern aber ihr kommt mit dem Virus wohl besser klar. Wir Großen werden aber manchmal arg krank davon und dann sind wir erstmal für euch Kinder nicht da.

Eine Mutter...
3 Jahre zuvor

Schule für Prüfungsklassen…okay, aber nur mit vorherigen Tests aller beteiligten Personen, um Infizierte Personen von vornherein zu erkennen und gefährdete Schüler(z.B. mit chronischen Erkrankungen) und Lehrer(z.B. Alter, Vorerkrankungen) zu schützen. Alles andere wäre „Russisches Roulette“. Außreichende Schutzausrüstung (Mundschutz) und Hygienemaßnahmen (Möglichkeit zur Reinigung der Hände) muss garantiert werden!!

Mara
3 Jahre zuvor

Also ich gehöre auch zu den viel beweinten Alleinerziehenden und ich habe Zwillinge.

Schon ein schweres Schicksal sich um die eigenen Kinder kümmern zu müssen, nicht?

Ich würde alles dafür geben meine Kinder nicht in der KiTa abgeben zu müssen! Leider zwingt einen die KiTa. Der Platz ist laut Vertrag weg, wenn der Platz nicht am ersten Tag angetreten wird. Ich kann eine Zeitlang mit Ersparten und Elternzeit überbrücken. Ich würde mein angezahltes Haus aufgeben. Nur dauerhaft komme ich auch nicht ohne KiTa-Platz aus. Warum ist er dann weg, wenn ich die Gruppe auf eigene Kosten entlasten will?

Ich hab mich erkundigt, was die KiTa so an Konzept hat wegen der Krise. Hygienisch und pädagogisches. (Meine Zwillinge sind acht Monate alt und kennen wenig. Seit Ewigkeiten keine Krabbelgruppen mehr etc.)

Die Antwort könnte lapidarer nicht sein. Man würde die gesetzlichen U3 Anforderungen einhalten und was der Gesetzgeber noch verpflichtend vorgeben wird. Wie soll das gegen mit Mundschutz und Abstand?

Die wollen mich zwingen die Kinder als Kanonenfutter bereit zu stellen!
Mein Sohn hatte einen Herzfehler. Das ist zugeheilt. Niemand mag mir aber garantieren, dass er keinen schweren Verlauf zu erwarten hat!