Mit nur halb so vielen Schülern und weniger Unterricht: Wie Grundschulen in den Schulbetrieb einsteigen können – Empfehlungen des Grundschulverbands

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BERLIN. Während sich abzeichnet, dass der Unterricht für Schüler von Abschlussklassen nach den Osterferien wieder starten kann, ist die Situation für die Grundschulen komplizierter. Abstandsgebote und Hygieneregeln sind dort kaum einzuhalten. Um die Risiken für die Schüler und Lehrer der Grundschulen zu minimieren, empfiehlt der Grundschulverband einen schrittweisen Einstieg, der von Schule zu Schule anders aussehen kann.

Wie können Abstandsgebote und Hygieneregeln in der Grundschule eingehalten werden? Foto: Shutterstock

Wie lange werden die Schulen wegen Corona noch geschlossen bleiben? In den Bundesländern zeichnet sich ab, dass ein stufenweiser Einstieg in den Schulbetrieb erfolgen wird – wobei Schüler der Abschlussklassen wohl als Erste wieder Unterricht erhalten sollen. Der Freistaat Sachsen hat sich als erstes Bundesland bereits festgelegt, am 20. April, also unmittelbar nach den Osterferien, den Schulbetrieb für ältere Schüler wieder aufzunehmen (News4teachers berichtete). Was dort mit den übrigen Jahrgängen passiert, soll in der kommenden Woche festgelegt werden. Am 15. April wollen Bund und Länder über eine mögliche Lockerung der Auflagen konferieren.

Risiken bei einer Öffnung der Grundschulen minimieren

Kritischer scheint die Situation für die Grundschulen zu sein. Abstandsgebote und Hygieneregeln einzuhalten, ist für jüngere Schüler schwerer, mitunter kaum zu gewährleisten. „Jede Entscheidung zur Wiedereröffnung ist daher ein gesellschaftliches Experiment mit erheblichen Risiken“, meint Prof. Hans Brügelmann, Experte und ehemaliger Fachreferent des Grundschulverbands, deshalb. „Das gilt aber auch für eine sehr lange Fortführung der Schulschließungen.“  Es werde – so oder so – Leidtragende geben, was immer die Politik entscheide. Um die Risiken zu minimieren, hat der Grundschulverband Empfehlungen ausgearbeitet, was bei einer Öffnung der Grundschulen zu beachten ist.

Für den Grundschulverband ist klar: Der Schulbetrieb kann in den Grundschulen nicht so plötzlich aufgenommen werden, wie er beendet wurde. Es wird eine Phase des schrittweisen Einstiegs geben müssen. „Ziel muss sein, die Schulen unter besonderen Vorkehrungen wieder zu öffnen, ohne die Gesundheit der Beteiligten zu sehr zu gefährden. Gerade jüngere Kinder sind im Lernprozess auf den Austausch auch mit Erwachsenen angewiesen. Aber dieser wird nur schrittweise ermöglicht werden können. Denn nicht nur die Gesundheit der Kinder und deren Familien, sondern auch die des pädagogischen Personals muss so weit wie eben denkbar geschützt werden. Auf die besonderen Risikopersonen beim pädagogischen Personal muss Rücksicht genommen werden“, so heißt es in einer Erklärung des Verbands.

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Grundschüler können nicht jederzweit zwei Meter Abstand halten

„Daher kommt es primär darauf an, die Zahl der Kontakte und das wechselnde Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Personen(gruppen) gering zu halten. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass Kinder im Vor- und Grundschulalter jederzeit zwei Meter Abstand voneinander halten können.“ Wichtig für den Einstieg: Die Schulen benötigten Rahmenvorgaben,  „aber auch Spielräume und eine Vorlaufzeit für die Umsetzung vor Ort, um die Maßnahmen auf ihre besonderen Bedingungen abstimmen zu können“, so heißt es in dem Papier. Konkret bedeutet das aus Sicht des Verbandes:

  • „In den ersten Tagen der Wiederaufnahme muss es dabei vor allem um ein gutes Ankommen der Kinder gehen, denn sie bringen teilweise unbearbeitete Erfahrungen mit der Pandemie-Situation mit. Die Vermittlung von Unterrichtsinhalten muss zunächst im Hintergrund stehen.
  • Für die einzelnen Kinder könnte man nur jeden zweiten Tag Präsenzzeit in der Schule vorsehen, um in Halbgruppen und dadurch mit größeren räumlichen Abständen arbeiten zu können. Auch wenn vielleicht für manche Eltern ein wochenweiser Wechsel leichter zu organisieren wäre, schafft gerade für jüngere Kinder ein tageweiser Wechsel einen überschaubaren Rhythmus und die kürzeren Abstände sichern stärker die Kontinuität der gemeinsamen Arbeit.
  • Die Schulen könnten konstante Lerngruppen in festen Räumen mit derselben Lehrperson bilden (also keine Wechsel wegen Fachunterricht vornehmen).
  • Unwesentliche Schulaktivitäten und Treffen (z. B. Besprechungen im Lehrerzimmer) sollten vermieden werden. Absprachen und Teamarbeit finden entweder mit entsprechendem Abstandsgebot oder digital gestützt statt.
  • Der Schulbeginn am Morgen sowie die Mittags- und Pausenzeiten können über die Jahrgangsgruppen oder Klassen hinweg so gestaffelt werden, dass nicht alle Kinder gleichzeitig auf dem Hof oder beim Essen sind.
  • Es ist schließlich denkbar, die Präsenzzeit ungleich zu verteilen, mit größeren Anteilen zugunsten von Schülerinnen und Schülern, die fachlich oder wegen der familiären Situation besondere Unterstützung und damit mehr Anwesenheitszeit brauchen, während andere eher Aufgaben für das – von Eltern unterstützte – selbstständige Arbeiten zu Hause bekommen können.“

Wichtige Voraussetzung darüber hinaus: „Um die schrittweise Öffnung der Grundschulen zu gewährleisten, sind die Kommunen aufgefordert, die Hygienestandards in den Schulen massiv zu erhöhen, so dass genügend Seife, Handtücher und Desinfektionsmittel vorhanden sind. Die Toilettenanlagen sind mehrmals am Tag zu reinigen und zu desinfizieren. Das gilt ebenso für Türklinken und Treppengeländer. Auf mehrmaliges Händewaschen ist besonders zu achten.“ News4teachers

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Teilweise Schulöffnungen am 20. April? Zwei Bundesländer preschen vor – Karliczek mahnt bundeseinheitliches Vorgehen an

 

 

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Küstenlehrer
3 Jahre zuvor

Besser so einen Plan als gar keinen Plan. Aber trotzdem vermisse ich bei der Planung die aufkommende Personalsituation. Wenn in einer Schule nur ein paar Kolleg*innen zu der Risikogruppe gehören und dadurch fehlen, muss dies ausgeglichen werden. Normalerweise legt man im Zweifel Klassen zusammen und genau das ist nicht möglich. Wie sollen also diese SuS unterrichtet werden?!
Aber gut, es ist ja erstmal ein Plan für den (unwahrscheinlichen) Fall der Öffnung der Grundschulen.

Aki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenlehrer

Diese Grundschüler sollen anschließend in die Kita bzw. Hort. Hier verbreitet sich der Virus weiter. Kitapersonal-Kindergartenkinder-Krippenkinder-Eltern-usw.

Kenner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Aki

Wo steht denn was vom Hört ? Schulen auf zu machen heißt nicht automatisch auch Öffnung der Betreuungsangebote. So schnell geht das ganz bestimmt nicht. 🙂

Sabine
3 Jahre zuvor

Und dann sitzen 50 Kinder in einem Bus‍♀️

Thea
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

50 Schüler sind bei uns bissle wenig. Das sind umgerechnet, mal 70 Stück . Es gibt viele Schüler,die auch ein Risiko haben und dann sowas. Wenn es meine Tochter nach Hause bringt,bin ich auch befallen. Es gibt sogar Eltern,die lieber ihre Kids von Zuhause aus Arbeiten lassen wollen ich auch,als nachher krank zu sein oder sogar daran sterben zu müssen. Klar ist es nicht einfach,aber ich kann nur das sagen von mir. Meine Tochter musste einen Aufsatz schreiben und sie schrieb ganze sechs Seiten. Auch andere Mitschüler haben dieses gemacht. Ich warte bis Mittwoch ab und dann werden wir sehen. Die Zahlen steigen ja immer noch.
Frohe Ostern

Sabine
3 Jahre zuvor

Und dann sitzen 50 Kinder in einem Bus.‍♀️

Torsten Bleich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Ich schätze die klassischen, ständig überfüllten Schulbusse sind tatsächlich ein absolutes No-Go. Buskapazitäten verdoppeln, zu Fuß zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren, oder notfalls die Kinder mit dem Auto zur Schule bringen – wenn das Experiment „Schul – Wiedereröffnung“ zeitnah gelingen soll, muss komplett umgedacht werden. Ansonsten sind die Schulen schneller wieder geschlossen als man gucken kann.

Joachim Kaiser
3 Jahre zuvor

Das ist wenigstens Mal eine mögliche Idee, ein möglicher Plan, es kommt natürlich auf die jeweiligen lokalen Rahmenbedingungen an. Da hat sich zumindest jemand Gedanken gemacht, das zählt. Leider kann man das von der Politik weniger behaupten, da gab und gibt es keinen Plan, nur Blabla, wir müssen sehen…außer einem Shutdown im Gießkannenprinzip fällt unseren gut bezahlten Politbonzen ja z. Zt.nichts ein. Deshalb: Wer meckert und diesen Plan kritisiert, möge einen sinnvollen Gegenvorschlag machen.

Vanessa
3 Jahre zuvor

Viele Schüler einer Förderschule gehören auch zu der Risikogruppe, was ist damit? Es wir immer nur von Grund -und Oberschülern gesprochen. In einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist es nicht möglich auf den Abstand zu achten.

Kathrin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vanessa

Oh ja ich bin sehr gespannt wie das Risiko kalkuliert wird. Wir sind eigentlich Risikoschule durch und durch, Abstand geht genau gar nicht. Hoffentlich werden wir (wie so oft leider nicht) mitgedacht.

Andrea Hauk
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vanessa

Da schließe ich mich an.

rfalio
3 Jahre zuvor

Und dann gibt es in den Klassenzimmern nicht einmal warmes Wasser zum Händewaschen. Papierhandtücher fehlenu.ä.
Das gibt eine tolle „Grundimunisierung“!
rfalio

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Dieser Plan zeigt wenigstens einen sinnvollen Weg auf. Ich bin nur gespannt wie wir dem Mangel an Lehrkräften begegnen der entsteht. Ich schätze 1/3 jeden Kollegiums sind Ü60 und/oder vorerkrankt. Was passiert wenn Kollegen ausfallen und dürfen die Lehrer sich vielleicht sinnigerweise vorab auf Corona und/oder Coronaantikörper testen lassen? Was ist mit den Kindern der Lehrer? Dürfen die dann auch jeden Tag in die Schule?

Harald Klinger
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Sehr gut gedacht! Ich darf das noch erweitern: ich selbst bin Lehrer fast 66 Jahre alt, an einer Förderschule in der Distanz kaum einzuhalten ist. Vor allem die Kinder untereinander können diese Gebote kaum befolgen. Ich selbst gehöre zu Risikogruppe, mit diversen Vorerkrankungen. Vielleicht werde ich ja geschont und muss noch nicht in die Schule, aber meine eigenen Kinder, viele sind ja nicht mehr im Haus, müssten in die Schule. Eine Infektion für mich, in diesem Fall, kann also auch von dieser Seite kommen.
Ich denke an diesen zweiten Infektionsweg, das Schüler den Virus in die Familie tragen könnten, wo dann auch Risikopatienten unter den Eltern oder Großeltern sein könnten, selbst bei den Geschwistern (z.b. mit Atemwegserkrankungen) erhöht sich dadurch das Risiko erheblich. Bei der ganzen Diskussion die heute, 13.04, von München bis Sachsen , fehlen mir alle diese Gedankengänge.

marry
3 Jahre zuvor

Also, ich persönlich finde ja,dass die 4. Klassen eh schon „fertig“ mit der Schule sind. Alle Kinder sind auf den weiterführenden Schulen angemeldet. Die gehen eh…… ! Somit wäre da schon mal Platz geschaffen. ☺️

Jezebal
3 Jahre zuvor
Antwortet  marry

Also hier wo ich wohne, sind die Anmeldungen noch nicht durch. Meine Kleine ist auch in der 4. Klasse und die Anmeldung für die weiterführende Schule wurde verlegt auf 25.5. Trotzdem wird meine Tochter, egal was entschieden wird, noch nicht wieder in die Schule gehen. Und das ganze aus folgenden Gründen: 1.) Ich bin alleinerziehend, wenn sie den Virus mitbringt und mir was passiert, was wird dann aus meinem Kind? 2.) Werde ich mein Kind nicht wissentlich einer Gefahr für Leib und Leben aussetzen, weil auch hier bin ich gesetzlich verpflichtet dies zu verhindern. 3.) Wenn es 1 Kind hat in der Schule und es weitergibt, besteht die Gefahr, das jedes Kind mit Virus 2 andere ansteckt. Nämlich die Eltern. Die dann arbeiten gehen und da eventuell noch weitere Personen anstecken. Und dann sitzen wir wieder schlimmer da als vorher. 4.) Ist mein Kind kein Versuchskaninchen, ohne Impfstoff oder Medikament das schlimmeres abwenden kann? Absolutes NO-GO. Das es ja nun in jedem Alter schlimm ausgehen kann, haben wir ja gesehen. Unverantwortlich die Schulen jetzt schon wieder öffnen zu wollen. Dann waren die letzten 3 Wochen, mit Verlaub „für´n Arsch“ mit den ganzen Auflagen und wir fangen von vorne an. Und wir wollen alle das es endlich vorbei ist. Warum dem ganzen wissentlich und absichtlich wieder Nährboden geben? Grad in der Grundschule. In den Klassenräumen 2 m Abstand, super und auf dem Schulhof? Gibts da eine Linie mit Punkten in 2 m Abstand, wo dann jedes Kind steht und sich nicht bewegen darf? Und vor allem, nachdem unsere Lehrer ja auch so verantwortungsbewusst sind? An unserer Schule, Schüler zu Hause, Lehrer dort, da wurde dann erstmal morgens gemeinsam gemütlich gefrühstückt, OHNE den Sicherheitsabstand einzuhalten. Ich bin jetzt noch am überlegen das zu melden. Wurde von einer Person erzählt die dabei war. Am liebsten wäre ich ihr an den Hals gesprungen. SO verantwortungsbewusst wird mit der Gesundheit unserer Kinder umgegangen. Mehrmal am Tag Toilettenräume und Türklinken und Treppengeländer putzen und desinfizieren? LOL und mit welchen Menschen? Noch mehr Menschen in der Schule die das Ansteckungsrisiko erhöhen…!!!! Mein Kind – Schule nach den Ferien??? Never ever…..!!!

Nicole H.
3 Jahre zuvor

Diese Idee finde ich erstmal grundsätzlich gut. Doch wie sieht es bei den weiterführenden Schulen aus? Meine beiden Kinder gehören zur Risiko Gruppe. Beide haben Asthma. Sie waren schon vorher immer geplagt bei Wetterwechsel oder zu hohen Ozonwerten.
Ich selber arbeite an einer Ganztagsschule also doppeltes Risiko. Derzeit haben wir, wie alle, einen Notdienst und so konnte ich meinen Kindern gut helfen bei der Heimarbeit. Doch wenn ich wieder bis halb fünf arbeite und meine Kids Homeschooling machen (was durch den immer noch sehr schlechten Ausbau des Internets in Deutschland nicht immer möglich ist, einige Schulkameraden haben wenig bis gar keinen Empfang) kann ich ihnen wieder schlechter helfen. Wir haben zwar das Glück zumindest einen Laptop zu haben aber wenn beide gleichzeitig arbeiten müssen ist es unmöglich.
Natürlich muss wieder etwas Normalität stattfinden aber nicht auf Kosten der Gesundheit!
Keiner kann diese Pandemie beeinflussen und die Kids brauchen Sozialkontakte ganz klar auch die Wirtschaft muss wieder laufen.
Aber jetzt von Kindern, egal wie alt, zu Verlangen – haltet Abstand, zieht einen Mundschutz an und und und ist schwierig.
Dafür müssten meines Erachtens erstmal Tatsachen auf den Tisch. Denn in den Berichten wird sich mehr als Widersprochen.
Die Regierung sollte sich auch mal klar machen, dass wir als Volk nicht dumm und dämlich sind!
Denn ich komme mir durch die immer wieder widersprüchlichen Aussagen mehr als verarscht vor.
Redet Klartext mit uns und wir sind EIN LAND nicht jedes Bundesland für sich. Was soll der Quark?
Bei uns sehe ich z. B. so viele Ortsfremde Autos durch die Gegend fahren. Ich dachte genau das sollte nicht so sein. Auch Autos aus dem Ausland wie Polen, Tschechien, Italien usw. Da kommen mir ganz viele Fragezeichen.
Auf wessen Kosten geht das ganze hier?
Ich bin nicht panisch, aber habe etwas Angst.
Und vor allem bin ich sauer, sauer darüber wie wir zumindest scheinbar verarscht werden.

Lotta
3 Jahre zuvor

Frage, wer will den Tod von zu viel Menschen und Kindern verantworten nur im wirtschaftlichem Interesse
In Wirklichkeit weiß man über das Virus nichts. Es ist zu früh. Läden kann man öffnen, dann kann jeder selbst entscheiden ob er hingeht. Schulen sind zur Zeit noch nicht sicher.
Vielleicht Jugendliche, ab 8 Schuljahr aber keine Grundschüler Kindergartenkinder, das sollten wenn dann die Eltern entscheiden nicht die Politiker. Probiert die Home Schule doch mal aus bis zu den Ferien als Test. Denn die nächste Welle kommt bestimmt und stärker. Man will uns für die Wirtschaft in Sicherheit wiegen, denkt auch an andere.
So ändert sich die Gesellschaft nie.

Diana
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lotta

Toll und was ist mit Eltern die ihr(e) Kind(er) nicht Zuhause unterrichten können???? Mein Sohn geht in die 4.klasse und ist seit 4wochen jeden Tag allein Zuhause weil, sein Papa und ich Vollzeit arbeiten müssen. Und wir haben nicht die Möglichkeit Zuhause zu bleiben. Ich habe nicht die Möglichkeit ihm bei den Schularbeiten zu helfen. Und von einem 4.klässler zu erwarten daß er ohne Hilfe komplett allein klar kommen soll beim lernen finde ich nicht in Ordnung. Sollen sie alle Schulen mit Mundschutz ausstatten und fertig. Aber dazu ist die Politik ja nicht in der Lage. Aber die Kinder deswegen so in ihrer Freiheit ein zu schrenken nervt mich total und kotzt mich so was von an.

Sabine
3 Jahre zuvor

Für eine Kita kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, ebensowenig auch für die 1. und 2. Klasse

Nina Wöhner
3 Jahre zuvor

Und was ist mit den Schülern, deren Eltern zur Risikogruppe gehören? Waren die dann die ganze Zeit umsonst vorsichtig?!

Christina Schnitzer-Zink
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nina Wöhner

Genau das ist auch meine Frage und vorallem meine große Sorge!
Jetzt kann ich kontrollieren, wo ich mich aufhalte und vorallem auch die Kinder! Wenn die Kinder erst wieder zur Schule gehen, ist vorprogrammiert, dass sie das Virus nach Hause bringen! Für vorerkrankte Eltern stellt das eine extreme Gefahr dar! Dann war doch jede Vorsicht und Maßnahme bis jetzt völlig umsonst! „Social distancing“, welches von allen so strikt gefordert wird, ist an den Schulen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln definitiv nicht umzusetzbar!
Unverantwortlich, die Zahlen der Infizierten steigen nach wie vor täglich! Volksfeste, Fußballspiele, Konzerte soll es noch monatelang nicht geben, aber Schule….!? Das würde ich einfach gerne verstehen!!!
Wenn ich als vorerkrankte Mutter von 2 Kindern ausfalle oder gar schlimmeres, wer kümmert sich dann um die Kinder und wer will das dann verantworten?? Ich denke, ich bin kein Einzelfall, mal ganz abgesehen von evtl. vorerkrankten Geschwisterkindern usw.
Wer fordert, die Schulen schnellstmöglich wieder zu öffnen, hat leider nicht zu Ende gedacht!

Katrin
3 Jahre zuvor

Gut geschrieben!
Ich bin ebenfalls eine vorerkrankte, alleinerziehende Mutter von 2 Kindern.
Die beiden haben die letzten Wochen komplett nur zu Hause & Grundstück verbracht so wie auch ich. Online einkaufen usw. Wenn beide wieder in die Schule zurückkehren und den Virus mitbringen sind sie definitiv Vollweisen!

Dominik Mueller
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nina Wöhner

Die müssten dann genauso von zu Hause aus weiter unterrichtet werden. Denn man kann bei Lehrkräften „Risikopatienten“ nicht vom Lehrunterricht befreien und gleichzeitig Kinder von „Risikopatienten“ unterrichten.

Kerstin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nina Wöhner

Ganz genau so sieht es aus. Ich gehöre zur Hochrisikogruppe und habe wirklich Angst, dass mein Sohn sich in der Schule ansteckt und ich es dann auch bekomme.

Curiositea
3 Jahre zuvor

Währenddessen fragen sich die Schüler eines saarländischen Gymnasiums wie sie denn jetzt zu ihren Noten fürs zweite Halbjahr kommen. Die wurden nämlich alle für den den einmonatigen Zeitraum zwischen Mitte März und April angedacht (17 Arbeiten in 20 Unterrichtstagen!) Statt dass die vorherigen zwei Monate dafür genutzt wurden in denen ausreichend Zeit war. Jetzt hat man den Salat und das Problem wird auf die Schüler abgewälzt

Leo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Curiositea

Sicher musste auch erstmal Unterrichtsstoff vermittelt werden. …und 17 Tests? So viele Fächer gibt es doch gar nicht.
Andererseits sind das ca. 4 Tests pro Woche, da man sich ja anscheinend langfristig vorbereiten konnte, müsste das doch machbar sein. Außerdem ist doch von einem Gymnasium die Rede, sollten dort nicht Schülerinnen und Schüler lernen ,, denen das Lernen leicht fällt. (?)

Sonja Limanov
3 Jahre zuvor

Unglaublich das hier mit der gesundheit der Kinder gespielt wird.! Auch nicht alle Eltern sind gesund . Es wird alles wieder von vorne beginnen . Da kann man 1 und 1 zusammen zaehlen .

Kerstin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sonja Limanov

Richtig…

Ninni
3 Jahre zuvor

Auch die Kitas müssen wieder ganz schnell öffnen !!

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ninni

Sie handeln wieder nur im eigenen Interesse, kann das sein?

Ninni
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cuxi

Nein im Interesse vieler.

Angela Pietsch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ninni

Und wie schützen sich die Erzieher*innen?

Ninni
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angela Pietsch

Wie schützen sich die Erzieher denn jetzt in der Notbetreuung? Dort sind auch kleine Kinder die gewickelt werden müssen.

Die Frage ist überflüssig. Sorry.

lexiata
3 Jahre zuvor

Halbe Klassen zu unterrichten heißt bei uns: Mindestens 14 Kinder. Dazu kommen weitere Kinder, die aufgeteilt werden müssen, damit die Kollegin Ü 60 zu Hause bleiben kann, da sind wir dann schon bei 18 bis 19 Kinder pro Tag. Einen Mindestabstand einzuhalten ist unter den Umständen nicht möglich. Mundschutz bei Grundschülern lehne ich definitiv ab. Kinder lachen, sprechen, singen, essen…da ist der Stoffmundschutz schnell durchgefeuchtet und wird zur Keimschleuder. Es gibt auch Studien, die belegen, dass sich außen nach dem Husten und Niesen mehr Keime befinden als innen auf der Maske. Jüngere Kinder können damit nicht hygienisch umgehen. Auch ich kann mir nicht vorstellen mit Mundschutz zu unterrichten. In den Klassen fehlen warmes Wasser, Seifen- und Handtuchspender, Mülleimer mit Deckel, Desinfektionsspray etc. Zu Beginn der Coronakrise hieß es noch, das sei in den Klassenräumen nicht vorgesehen. Wo soll das bitte alles auf die Schnell herkommen und nachgerückt werden. Wer soll das ständige Desinfizieren leisten?
Unter passender Ausstattung der Schulen wäre es sinniger, die Kinder in Gruppen bis zu 6 Kinder kommen zu lassen und nicht halbe Klassen.
Außerdem muss sich Mal jemand ernsthaft Gedanken darüber machen, wie die Leistungsfeststellung bis zu den Sommerferien aussehen soll. Gerade für Drittklässler, die teilweise das erste Mal Zensuren bekommen sollen, ist das äußerst problematisch. Kinder aus schwierigen Verhältnissen oder mit bildungsfernen Eltern werden vollkommen abgehängt.

Jule Krause
3 Jahre zuvor

Ich bin DRINGEND für eine schrittweise Wiedereinführung des Unterrichts! Wie sich herausgestellt hat, ist das Corona-Virus längst nicht so gefährlich und ansteckend wie angenommen; und die Kinder brauchen wieder ihren normalen Alltag. Davon mal abgesehen, wie arbeitende Eltern den Schulausfall kompensieren sollen?!

Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

Offensichtlich sind Sie nicht richtig informiert!

Kenner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Oder Sie nicht !!!!!

Klauso
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

Frau Krause, inwiefern sollte die Ansteckung mit SARS-CoV2 nicht so ansteckend wie angenommen sein? Worauf berufen Sie sich? Inwiefern ist der Verlauf von Covid-19 nicht so gefährlich wie angenommen? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen leider eine andere Sprache.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

„ Wie sich herausgestellt hat, ist das Corona-Virus längst nicht so gefährlich und ansteckend wie angenommen,…“. Woher haben Sie das denn? Schauen Sie sich die Zahlen aus Italien und GB an, oder von mir aus auch nur die Infektionen, die sich durch Ischgl in vielen Ländern ausgebreitet haben, und dann hören Sie bitte auf zu behaupten, das Virus wäre nicht ansteckend und gefährlich.

Kerstin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

Längst nicht so gefährlich und ansteckend??? Davon habe ich noch rein gar nichts gehört…..

Harald Klinger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jule Krause

Sorry, aber hier ist wohl der undurchdachte Wunsch einer falsch informierten, oder es sich leicht machen Mutter, der Vater des Gedankens.

Erika Backhaus
3 Jahre zuvor

Was Nicole H. hier schreibt könnten auch meine Worte sein!! Ich lebe als Sozialpädagogin zusammen mit meinem Mann, Arzt und 3 geistig und körperlich eingeschränkten Pflegekindern rund um die Uhr zusammen. Wir sind Ü 50 und Ü 60.Wir werden die Kinder weiterhin online im engen Kontakt mit der Schule unterrichten und auf die Impfung warten. Bei den staatlichen Informationen vor gerade mal 4 Wochen, kann uns keiner Zwingen ein hohes Erkrankungsrisiko einzugehen! Wie kurz ist ein Jahr, im Vergleich zum ewigen Tod oder Folgeschäden!?

b.müller
3 Jahre zuvor
Antwortet  Erika Backhaus

sie sprechen mir aus der Seele

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Erika Backhaus

Was Sie beschreiben, treibt in Ähnlicher Weise noch viel mehr Eltern um! Vielleicht sollte man mal Eltern Lehrer und Kinder fragen.

Daniela Peter
3 Jahre zuvor

Danke Christina,genau so denke ich auch.ich bin alleinerziehende Mutti mit 4 Kindern,eins davon schwerbehindert mit Pflegestufe 5.wer denkt an diese alleinerziehenden Eltern.wenn sie ausfallen,wer kümmert sich dann um diese Kinder.wir zum Beispiel haben keine Großeltern,Tanten,Onkel oder ähnliches…wo sollen meine Kinder hin wenn ich ausfalle und selbst ich gehöre zur Risikogruppe.man sollte die Schulen noch nicht wieder öffnen.die Schulen sind dafür gar nicht bereit und ausgestattet.

Jezebal
3 Jahre zuvor
Antwortet  Daniela Peter

Ich bin auch alleinerziehend. Der Vater keine Ahnung wohin verschollen. Wer kümmert sich um mein Kind wenn mir was passiert, weil es den Virus mit nach Hause bringt? Ins Heim? Tolle Aussichten für unsere Kinder. Durchseuchung auf die Kosten unserer Kinder? Ohne wirksame Medikamente, wenn es doch schlimmer werden sollte wie gedacht? Durchseuchung? Haben wir ja gesehen, wie gut das in Schweden funktioniert hat, die gerade zurück rudern und nun auch mit entsprechenden Maßnahmen anfangen und einen Fehler zugegeben haben. Kinder krank, Eltern krank, Kollegen von Eltern krank, die Kinder der Kollegen krank, die in der Schule dann die nächsten Kinder anstecken, und da sind sonstige Kontaktpersonen noch nicht mit aufgezählt. Ein Kreislauf der einen immer grösseren Radius annehmen wird. Weil… mal dran gedacht, dass diese Eltern vielleicht auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen arbeiten und in anderen systemrelevanten Berufen? Einzelhandel Lebensmittel? Wie viele Lädden müssen denn eventuell schliessen, weil 1 Mitarbeiter den Virus hat und die anderen 8 auch 14 Tage in Quarantäne sitzen? Mal daran gedacht? Das trifft die Wirtschaft und vor allem die Gesellschaft noch viel mehr als die Auflagen noch eine Weile durchzuziehen. Weil dann haben wir wieder Hamsterkäufe, weil keiner sicher ist, wie lange der nächste Laden noch auf hat, weil einer nach dem anderen infiziert wird, was von einem einzigen Schüler ausgeht. Das kann ja eine 2-3 stellige Zahl erreiche. Ausgehen von nur einem Träger des Virus. Wir haben es doch erlebt grad oder sind besser gesagt noch mitten drin. Ergebnis: Massengräber wie in New York? NEIN DANKE!!!

Bettina
3 Jahre zuvor

Unverantwortlich in den USA reden se davon den schulbetrieb erst mal bis Anfang September zu zulassen was ich richtig finde habe vor vier Wochen erfahren das meine Tochter asthma hat sie ist 15 bis auf hin und wieder brustschmerzen hat sie nie was gehabt gut wenn erkältet gleich Bronchitis aber war immer gleich anfällig wie viel unvermeidliche Kinder laufen rum die irgendwie krank sind und keiner weiß es wie sind sie gefährdet und geschweige die Krankheit mit nach Hause bringen beide Elternteile krank (mit Lunge Herz oder sonst der was) erst soll man nicht raus und dann wird es noch gefördert wem schadet es nach dem Sommerferien noch mal die gleiche Klasse zu machen ❓ die Erstklässler zerren nur die sieben Jahre alt sind kommen zur schule die anderen ein jahr später

Priewe
3 Jahre zuvor

Es ist nicht für alle Eltern möglich mit ihren Kindern Schul -Homeoffice durch zuführen .
Aber
Eltern sollten auf alle Fälle mit entscheiden dürfen ,in den Fällen wo es möglich ist, ob Schul-
Homeoffice oder der Schule.
Die Eltern kennen die Umstände in ihren Familien, können eine
Ansteckung des Virus
viel besser verhindern für ihr Kind und Familienangehörige.
Es geht hier um die Gesundheit ihrer Kinder.
und was liegt den Eltern mehr am Herzen als diese Tatsache.
Bitte gebt den Eltern
eine Stimme.
Wir werden bald einen Impfstoff haben, so die AUSSAGE der Virologen .
Bis dahin würde ich mir wünschen von den regierenden Gesundheit vor Rgelemongs .Es gibt immer eine Zeit danach und der Alltag vor dem Virus , wird der Alltag danach sein, so hoffe ich sehr, nun für uns alle.

Ana HRASTELJ
3 Jahre zuvor
Antwortet  Priewe

Da bin ich ganz und gar bei Ihnen, mit der Aussage den Eltern eine Stimme zu geben. Ich bin besorgt darüber zu hören, dass jetzt schon die Schulen geöffnet werden sollen. Das ist kein wirtschaftlicher Faktor. Wenn es aber dazu kommen sollte, sollten sie Eltern mit entscheiden dürfen. Es ist zwar stressig und zeitaufwendig selbst den Kindern etwas beizubringen. Aber es ist möglich. Mit Material aus der Schule und einen Berg digitalen Hilfsmitteln die wir heutzutage ja haben. Zu meiner Schulzeit mussten wir aus Büchern lernen….heute gibt es den riesen Vorteil, sich eine Menge aus dem Netz zu ziehen etc

Beate
3 Jahre zuvor
Antwortet  Priewe

Wie geht’s den eigentlich den kleinen daheim?
Meiner machte / bastelte schon ne “ „Corona- weg-demo“ , betet jeden tag dsss er seine Freunde wieder sehen darf, Schultasche steh tip top gepackt da, …. letztens hat er sich schon angezogen und wollte heimlich zu den Freunden um die ecke.
Woher nehmt ihr als eltern die kraft da stark ui bleiben?

Regina Loeffler
3 Jahre zuvor

Halb so viele Schüler*innen in einem Klassenraum? Das ich nicht lache. Das sind immer noch zwischen 10 und 12 Kinder. Waschbecken, Seife, Handtücher, Desinfektionsmittel im Klassenraum = Fehlanzeige.
Je eine Jungen- und eine Mädchentoilette auf einer Etage = für ca. 120 Schüler*innen. Selbst wenn nur die Hälfte da ist, wer soll da regelmäßig reinigen und desinfizieren? Ich arbeite an einer Grundschule mit über 500 Schüler*innen. Ich sehe schon die Problematik, wenn nur die Hälfte zwischen halb 8 und 8 Uhr zur Schule kommt. Des Weiteren arbeiten an der Schule 3 Kolleg*innen, die über 60 sind, ca. 10 über 50jährige und diverse junge Kolleg*innen haben irgendwelche Vorerkrankungen. Wer soll das alles stemmen?

Langkabel
3 Jahre zuvor

Warum machen Sie nicht Online Unterricht. Wie in Vietnam klein Land , aber die hat schon bis jetz 3 Monaten Online Unterricht. Ich finde , es ist eine Besser Lösung für alles, und können die Kinnder bis Sommer Ferien sicher.

Undine Karge
3 Jahre zuvor

Ihrem Artikel stimme ich grundsätzlich zu. Ich frage mich nur, warum die Erzieherinnen und Erzieher der Grundschulen als päd. Personal überhaupt nicht erwähnt werden. Diese sind normalerweise in Berlin von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends in der Betreuung und in der Schulzeit auch im Unterricht vormittags im Einsatz.
Sollte man sich nicht auch um dessen Gesundheit Gedanken machen? Die Hort – Gruppen werden zu „Corona freien Zeiten“ mit ca. 70 Kindern von 3 Erzieherinnen in 2 Gruppenräumen betreut. Wie soll da die Abstandsregel eingehalten werden? Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt keinen normalen Schulbetrieb vorstellen.
Geschweige denn Hortbetreuung.

b. müller
3 Jahre zuvor

und wenn die Kinder sich infizieren gehen 30 Familien mit deren Umfeld in Quarantäne?
Toiletten in den Schulen und Kitas sind der Pandemie doch gar nicht gerecht.
dann können wir die letzten Wochen in den Eimer klopfen.
und doch das Virus ist so gefährlich wie befürchtet. fragen sie mal die Hinterbliebenen der ohne Vorerkrankung verstorbenen.

Minka
3 Jahre zuvor

Ich hoffe, unsere Politiker überlegen sich gut, ob sie verantworten können durch ihre Entscheidung eine zweite Corona Welle losgetreten zu haben. Es geht hier um Menschenleben.

Heike Schwarzfischer
3 Jahre zuvor

Bei einigen Kommentaren frage ich mich allen Ernstes, ob zu wenig Nachrichten gesehen werden und Berichte der Virologie einfach überhört werden. Ich arbeite im Bereich der ambulanten Familienhilfe, bin im Auftrag der Jugendämter für verschiedene Familien im Einsatz. Der Schutz der Schüler und Kindergartenkinder ist die Vorstufe, wie Eltern und Großeltern geschützt werden. Schulbusse müssen oft mehr Kinder befördern als Sitzplätze vorhanden sind. Desinfektion fast unmöglich, Abstand unmöglich. Die Schüler bekommen ihre Aufgaben nach Hause. Manche machen sie ohne Probleme und Diskussion, andere haben keine Lust darauf, wieder andere wollen oder können nicht verstehen, warum sie zuhause jetzt so viel arbeiten müssen, da sie ja auch den normalen Schulstoff zuhause bewältigen müssen. Aber eines fällt mir immer wieder und häufiger auf, nicht nur bei Klienten sondern auch um mich herum : es sind eher NICHT die Kinder, die den Alltag in der Schule vermissen (außer den Freunden), es sind die Eltern! Eltern sind überfordert, wissen nicht, wie sie ihre Kinder versorgt oder beschäftigt bekommen. Plötzlich sind diese außerhalb der Ferien zuhause, die Alltagsroutine der Eltern wird durcheinander geworfen. Plötzlich kann man morgens nicht mehr die Arbeiten in aller Ruhe erledigen, ständig sind die Kinder da. Sie können nicht mehr irgendwo geparkt werden, nichts hat geöffnet, kein Spielplatz, zu Großeltern oder Freunden können Sie nicht, die Eltern sind 100% gefordert. Das ist anstrengend, das weiß ich selber auch, habe selbst zwei Kinder. Aber es sind die Eltern, die sich gestört fühlen in der üblichen Routine. Sie reagieren gereizt, es gibt vermehrt Streit in den Familien.
Es sollte mal jeder in sich gehen und überlegen, ob die eigene Überforderung es rechtfertigt, das Leben von Kindern, Eltern oder Großeltern anderer Familien aufs Spiel zu setzen um vielleicht ein paar Tage oder Wochen zu früh Kinder wieder in ihre Einrichtungen zu bringen. Wir können doch nicht auf der einen Seite das Kontaktverbot aufrecht halten, Geschäfte, Restaurants und Firmen schließen und auf der anderen Seite Kinder viel zu ungeschützt in Massen wieder loslassen. Dann können sie sich ja auch nach der Schule wieder treffen, es wäre schließlich unlogisch, dass sie morgens miteinander im Raum sind, aber nachmittags geht das dann nicht mehr. Schaffen wir Eltern es heute nicht mehr, was Generationen hinbekommen haben, nämlich uns selbst um unsere Kinder zu kümmern, ohne daran zu verzweifeln? Ist es nicht möglich, Kinder einfach in den Alltag mit einzubinden oder auch einfach Arbeiten liegen zu lassen und mit den eigenen Kindern zu spielen, basteln, malen und auch Hausaufgaben zu machen?
Diese Pandemie hat alles ausgehebelt, was für uns normal erschien. Weltweit. Das als nicht so schlimm anzusehen, ist Egoismus und Blindheit. Fast 2 Mio Menschen sind offiziell daran erkrankt, wie viele es wirklich sind, weiß niemand. In vielen Dritte Welt Ländern gibt es gar nicht die Möglichkeit, so engmaschig zu testen wie bei uns. Ja, klar, die sind weit weg. Aber es sind Menschen. Und man kann nicht nur bis zur eigenen Nasenspitze denken, sondern muss alle Menschen beachten.
Diese Ausnahmesituation bedarf größter Umsicht, wie ein „normales“ Leben wieder aufgenommen werden kann und Geduld aller mit allen.
Ich kann den Stress der Eltern verstehen. Auch mir gehen meine Söhne manchmal sehr auf den Nerv. Auch mein Alltag läuft eigentlich anders. Auch ich muss jetzt mehr ermahnen und aushalten. Aber ich wollte diese Kinder haben, ich liebe sie und wir werden durch die Krise gehen. Zusammen. Wir alle sollten die Krise als Chance sehen. Als Chance uns darauf zu besinnen, was im Leben wirklich wichtig ist : das Leben und die Gesundheit jedes einzelnen Menschen und nicht Konsumgüter wie ein tolles Handy oder chicke Klamotten. Der Mensch ist wichtig und muss geschützt werden. Egal wie. Und wenn alles noch bis nach den Sommerferien geschlossen bleiben muss, dann ist das blöd, aber notwendig. Um Leben zu schützen.

dickebank
3 Jahre zuvor

Daumen hoch für die Post!

Thomas Kleibrink
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese wird mir Angst und Bange
um die Zukunft unserer Kinder.
Ich empfehle als erstes den Fernseher bis auf weiteres in den Keller zu bringen
und den Kellerschlüssel zu verstecken..
Diese Panikmache verstört uns alle und besonders unsere Kinder.
Wollen wir in einem freien Land leben oder in einer Diktatur.
Wir sollten jetzt flexibel reagieren .
Einige haben Angst. Das ist ihr gutes Recht und auch kein Wunder bei
der „Nachrichtenlage“.
Die lassen ihre Kinder zu Hause und versuchen , mit Unterstützung, das Beste
daraus zu machen .
Andere schicken ihre Kinder in die Schule und werden dort von den freiwillig anwesenden Lehrern ebenfalls , so gut es geht, unterrichtet.
Wenn ich mir den Lernstoff meines Sohnes anschaue, so ist dort viel,
was man schlicht weglassen kann.
Bzw.immer das gleiche seit Jahren ( RealschuleBW, 7.Klasse).
Auch hat er ein Hj.Zeugnis für 16 (!!) Fächer bekommen.
Da schadet eine Pause bis September sicher nicht.
Es ist absolut unlogisch die Kinder zwangsweise in diesem Moment zu beschulen,
solange wir alle Kontaktverbot haben , und in unserer Freiheit auf das
massivste eingeschränkt wird.
Was mir besonders übel aufstösst , ist diese üble Masche die Familien zu diskreditieren,
die jetzt alles leisten müssen, und sie als Hort der Gewalt darzustellen.
Da könnte man ganz andere Rechnungen aufmachen, von wg. Umgang mit Schutzbefohlenen.
Jetzt sind unsere Führer mal ein bisschen gefordert, und schon wird offenbar
wie unfähig diese Leute sind , mit Logik und Menschenverstand, die richtigen
Entscheidungen zu treffen.
Was mich aber bei unserem Schulsystem , indem seit Jahrzehnten
nur angepasste, durchschnittliche Auswendiglerner gefördert werden, nicht weiter verwundert.

AvL
3 Jahre zuvor

Es stellt sich die Frage, ab welchem Zeitpunkt erreicht wird, an dem der Schaden dieses weiterhin konsequent fortgeführten Zustands totalen Lockdown sich schwerer auf unsere Gesellschaft auswirkt, als die Schäden, die durch das SARS-Virus hervorgerufen werden.

In der Anfangsphase ging es darum, zu verhindern, dass das Gesundheitssystem überlastet wurde sich unser Gesundheitssystem auf einen erhöhten Andrang an Beatmungspatienten einstellen konnte, und diese Zeit dafür wurde dadurch gewonnen, indem der Lockdown so einschneidend vollzogen wurde.
Wir werden die Schulen schrittweise wieder öffnen müssen, ebenso wie die Geschäft.
Allerdings werden die Risikogruppen weiterhin abgeschirmt bleiben müssen.
Die Letalität der Bevölkerung unter 60 Jahren durch das Virus ist niedrig.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Kann es sein, dass eine Vielzahl von Bundesbürgern (m/w/d) das Verfahren „flatten the curve“ bezüglich der temporären Auswirkungen nicht verstanden hat.
Um den schnellen Anstieg, der eine temporäre Überlastung der klinischen Kapazitäten zur Folge hätte, zu verhindern, muss das Abflachen der Kurve durch eine zeitliche Streckung des Verlaufes in Kauf genommen werden.
Wenn man von einem parabelförmigen Verlauf der Infektionskurve ausgehen kann, dann müsste der zeitliche Verlauf bis zur Erreichung des Maximums auf der absteigenden Seite gespiegelt werden. Daraus ließe sich auch schlussfolgern welche Lockerungsmaßnahmen in welcher reihenfolge ab wann erfolgen könnten. All das unter Berücksichtigung der Inkubationszeit. Jeder jetzt Neu-infizierte, der in der Statistik – egal ob vom RKI oder JHU erfasst – auftaucht, hat sich bereits vor x Tagen (vermutlich x = 14 Tagen) infiziert. Ein Anstieg der Infiziertenzahlen infolge der lockerung der Maßnahmen ist aus meiner Sicht möglich, wenn die anchvollziehbarkeit der Infektionsketten gewährleistet werden könnte.
DAs hat aber schon im ersten fall im Landkreis Heinsberg nicht funktioniert. Die Infektionskette innerhab von NRW ließ sich nachvollziehbar darstellen, aber woher die Infektion des Paares gekommen ist, das den Virus auf der Gangelter Kappensitzung verbreitet hat, ist meines Wissens nach nicht geklärt worden. Es bestand die vermutung, dass das Paar sich bei einem Kurzurlaug in den NL infiziert haben könnte.

ysnp
3 Jahre zuvor

@Heike Schwarzfischer
Danke für Ihren Kommentar!

Ines Rönelt
3 Jahre zuvor

Der beste Beitrag überhaupt! Danke!

Andreja
3 Jahre zuvor

Ich bin im Team pro was eine Wiedereröffnung angeht. Für Schulen wie für Kitas. Es ist ein Grippevirus. Menschen mit Vorerkrankungen und solche die zur Risikogruppe gehören, „müssen“ selbst Sorge tragen und der Rest der Kids muss in den Alltag zurück. Meiner Meinung nach, haben die Kinder sonst bald überhaupt kein Immunsystem Mehr weil sie nur noch in Isolation leben und auch der soziale Aspekt ist gerade im jungen Alter zu bedenken.
Es kann jeden von uns auch jederzeit im Verkehr oder bei einer „normalen“ Influenza treffen. Natürlich sind bestimmte Faktoren einzuhalten und die Kinder weiterhin auf Hygiene zu sensibilisieren. Kriegt man sicher alles hin…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andreja

Und warum regen sich Eltern immer so auf, wenn eines der Kinder auf dem Weg zur Schule verunfallt oder sogar tötlich verletzt wird? Schulwegunfälle sind eben normales Lebensrisiko – und tot ist tot. Kenne keinen Toten, den es interessiert, woran er gestorben ist.

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andreja

@Andreja: Von Ihrem Post wird mir wirklich übel. Leute, die zur Risikogruppe gehören müssen selbst Sorge tragen? Sowas Egoistisches, Empathieloses habe ich noch nie lesen müssen. Was ich über Sie denke, behalte ich besser für mich. Aber mit Beiträgen wie diesen machen Sie sich in einer solidarischen Gesellschaft äußerst unbeliebt und sorgen dafür, dass man Sie in die entsprechende Schublade einsortiert.

Toni
3 Jahre zuvor

Die Idee ist nicht schlecht, nur was ist mot Kitas? Dort sitzen die Kinder auch auf Ängsten Raum zusammen. Ich finde es besser erst die Prüfungen an Schulen durchzuführen und dann erst die Schulen und Kitas zu öffnen. Das würde zwar noch weider 2-3 Woche dauern aber das Risiko zur anstäckung würde vielleicht geringer als jetzt.

Katinka
3 Jahre zuvor

Ich bin auch für eine baldige Öffnung der Grundschulen, oder für vernünftigen Online Unterricht. Wir haben eine recht kleine Schule, die Klassen halbieren wäre Sinnvoll, genug Räume sind vorhanden…. die Hort Erzieher könnten als zusätzliche Lehrer mit einspringen. (Das machen sie sowieso ab und zu.) Oder das Kind nur jeden zweiten Tag zur Schule bringen fände ich auch ok. Aber soziale Kontakte müssen sein, die Kinder fühlen sich ja daheim wie eingesperrt. Das ist auf dauer auch nicht gut für die Psyche. Und ich finde das auch kleine Kinder schon gut mit Hygiene umgehen können . Länger als bis Ende April würde ich die Kinder nicht daheim lassen. Das Leben muss (vorsichtig) weitergehen.

Mira
3 Jahre zuvor

Ich finde es verantwortungslos die Schulen und Kitas wieder zu öffnen nur weil die Eltern genervt von ihren Kindern sind. Sie sollten eher die Chance nutzen sich mit ihren Kindern auseinander zu setzen und erzieherisch tätig zu werden. All das was sie jahrelang auf Erzieher und Lehrer abgewälzt haben jetzt selbst machen. Viel wichtiger finde ich nach und nach und nach wirtschaftlich wichtige Bereiche zu öffnen als Schulen. Deren Kinder könnten ja in die notbetreuung. In einer solchen Betreuung arbeite ich an einer Grundschule und trotz geringer Kinderzahl, max 5 sind die Abstandsregeln nicht einzuhalten. Das können Kinder einfach nicht leisten, auch vom Platz her geht das nicht. Mit mehr Kindern schon gar nicht!

Pembe
3 Jahre zuvor

Also ich sehe das wie so viele hier. Schulen und Kitas dürfen noch nicht öffnen. Es ist viel zu früh. Mein Sohn ist in der 1.Klasse. Selbst wenn nur die Hälfte immer da ist sind es immer noch 14 Schüler auf einmal!!
Und was ist mit den 6.und 7. Klassen? Was ist mit den Weiterführenden Schulen? Auch dort habe ich Kinder. Man kann diesen Abstand nicht einhalten. Manche Schulen sind total veraltet. Und was ist mit der Bahn? Hält man da auch den Abstand? Ich lese immer wieder das ältere/kranke Lehrer geschützt werden müssen. Was ist mit den Eltern von Shüler die ebenfalls krank sind? Die werden dann eben geopfert? Ich bin Mutter von 8 Kindern. Was ist wenn mir was passiert? Wer meint das seine Kinder unbedingt wieder in die Schule sollen, sollte über die möglichen Konsequenzen nachdenken. Wenn das Kind an Corona erkrankt und alle ansteckt? Ist die Gesundheit aller Menschen nicht wichtiger? Schule kann nachgeholt werden. Das Leben nicht!!!!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Die Forderungen sind sinnvoll, dennoch wird eine Öffnung die Grundschulen an ihre Grenzen bringen. Das Durchschnittsalter der Lehrerinnen ist hoch, viele sind über 60, teils mit Vorerkrankungen. Es wird auf einen irren Kraftakt für Lehrer, Kinder UND Eltern hinauslaufen. Anstecken werden sich trotzdem viele. Wir werden es an den Infektionszahlen ablesen können. Nun zeichnet sich immer mehr ab, dass die Kinder (und deren Lehrer und Eltern) in diesem ganzen Corona-Szenario der Kollateralschaden sein werden.

Klauso
3 Jahre zuvor

Japan und China sind zur Zeit das beste Beispiel. Die Infektionszahlen steigen wieder rasant an. Eine Lockerung zum jetzigen Zeitpunkt wäre viel zu riskant.
Es geht um Menschenleben.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klauso

Wieso Japan? Die hatten bis jetzt keine entsprechenden Maßnahmen und sind noch in der ersten Welle.
China hingegen scheint am Anfang einer zweiten Welle zu stehen, auch wenn als Ursache für den Wiederanstieg „re-importierte bzw. im Ausland infizierte, heimkehrende Chinesen (m/w/d) stehen würden. Vermutlich DT’s-Rache made in USA.

Ulla
3 Jahre zuvor

@MIRA…tolle Ansichten… Pädagogisch prima Einstellung. Bitte Jobwechsel. Vielleicht in den medizinischen Bereich, wo ich seit Wochen arbeite, mit vielen(älteren) Kollegen und da fragt niemand, wie es täglich neu organisiert!!!! und familiär gemeistert wird(3 Schichten) . Wir sind beide arbeiten, keine Home Office oder Kurzarbeit, Kinder allein daheim…und nach Arbeit:Schule, Haushalt und all die anderen Dinge des Lebens-spielen, kuscheln, schlafen.
Ja, es wäre eine große Erleichterung für uns, und ja-es nervt manchmal, aber das ist nicht der Grund nun eine schnelle Öffnung zu befürworten. Aber wann der richtige Zeitpunkt sein wird, steht in den Sternen. Unsere Zukunft noch Monate einsperren ist auch keine Lösung.
Es war genug Zeit, einen sinnvollen schulischen Plan zu erstellen-ob nun tgl 2h Unterricht in kleinen Gruppen und dann wieder Heim. Unterricht nur in Kernfächern oder andere Modelle, Turnhalle oder ähnliches nutzen.
Und ehrlich… Meine Kinder haben sehr zeitig Regeln und Maßnahmen bezüglich Corona begriffen, das wäre bei manchen Erwachsenen noch ausbaufähig.
Eine Impfung gibt es in nächster Zeit nicht, das Virus verschwindet nicht in nächster Zeit und wer sein Risiko kennt, sollte sein Leben darauf einstellen…es wird auch dafür Verständnis geben…dies sind dennoch keine 82Mio Menschen in Deutschland.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ulla

Danke für den guten Beitrag aus der Sicht des Pflegepersonals, dass besonders betroffen ist, wenn ältere Kinder im Haushalt leben. Diese Gruppe ist in doppelten Sinne betroffen, so die Kinder 14 Jahre und älter sind.
Ich kann auch nicht verstehen, wie man sich so verallgemeinernd abwertend über Eltern äußern kann, dass man Eltern pauschal unterstellt, sie würden ihre Kinder all zu gerne in die schulische und vorschulische Betreuung abgeben, da sie mit dem Umgang der eigenen Kindern überfordert wären, oder sie wären mit den Aufgaben der Erziehung und der Bildung der eigenen Kindern überfordert. Dieses Urteil ist einfach zu pauschal und banal !
Beobachten kann man allerdings in der Öffentlichkeit als selbst betroffener Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitswesen, dass Mitbürger, die wissen, dass man im öffentlichen Gesundheitsdienst arbeitet, einem bei einer Begegnung sehr deutlich ausweichen und aus dem Weg gehen.
Man sieht es auch an den mimischen und affektiven Reaktionen, dass man als hochinfektiös eingestuft wird und als eine Gefahr wahrgenommen wird.
Auf der anderen Seite werden dann Plakate an den Krankenhäusern angebracht, die die Sympathie und die Anerkennung für das Pflegepersonal und die Ärzte ausdrücken.

Irgendwann kommt der Tag, an dem auch die anderen Berufsgruppen sich wieder in den Berufsalltag werden eingliedern müssen, und sie werden den Umgang mit einer mehr distanzierten Mitmenschlichkeit leben erlernen, ohne sich einem erhöhten Infektionsrisiko auszusetzen.
Wir haben nicht die Pest im Lande. Es handelt sich zwar um ein hochkontagiöses Virus, das altersspezifisch unterschiedliche Risiken beinhaltet, entweder symptomfrei zu bleiben (35 %), grippeartige Beschwerden auszulösen (55 %) oder eben altersabhängig und entsprechend vor bestehender Erkrankungen schwere bis schwerste Symptome auslösen zu können.
Wir werden aber Deutschland nicht ein Jahr lang stilllegen können.
Die Schritte der stufenweisen und vorsichtigen Öffnung werden offen gelegt werden und entsprechend unseres sachlichen, aufgeklärten und verantwortungsbewussten Denkens und Handelns umgesetzt werden, ohne restriktive Eingriffe von oben ausführen zu müssen, weil die Menschen bei einer guten Kommunikation und einer nachhaltigen Aufklärung den angestrebten Weg weitergehen werden und diesen mittragen werden.

Lehrerberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ulla

Was ich nicht kapiere: du hast dir doch nen Pflegeberuf ausgesucht, oder? Wir Lehrer aber nicht. Erzieher auch nicht. Krankheit ist dein Metier, Bildung und Erziehung unsers. Schichten etc. machste am besten mit deinem Arbeitgeber ab. Wir unterstützen dich dabei auch gern. Aber aus deiner schlechten Lage abzuleiten, dass wir jetzt herhalten müssen, kannste knicken. Ich für meinen Teil werde mich so wehren, wie du es vielleicht auch vor Jahren hättest tun sollen.
Ich mach den Job nur mit vollem Infektionsschutz, hinter plexiglas und mit härtester Kontrolle des Sicherheitsabstandes zu mir. Und ich schicke jedes Kind zurück zu den Eltern, das das nicht einhält. Wer will sein Kind in so einer Schule? Lieber Homeschooling. Da sieht man wenigstens Gesichter…

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerberlin

Danke für die Erweiterung meiones Horizontes in Bezug auf berufsethische Einstellung von Mitmenschen.

Ulla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerberlin

Pflegepersonal sind wohl die einzigen Aktiven derzeit. Mein Mann ist weder in einem Systemrelevanten, noch in einem Pflegeberuf… Und er muss trotzdem arbeiten. Liegt wohl an seiner Berufswahl… Da ist so ein Homeschooling natürlich wohlklingender.
Ich hoffe nur, das all diejenigen, welche derartigen Einstellungen teilen, zu den Menschen mit einem eindrucksvollen Impfstatus gehören…und auch nicht diejenigen sind, welche in nächster Zeit als erstes beim Friseur oder im Restaurant sitzen.
Achtung: Kinder (auch hier oft im Zusammenhang mit Keimschleudern gebracht) verbreiten auch, wie andere Menschen, ganzjährig Bakterien oder Viren-Berufswunsch richtig gewählt… Sollte als Lehrerin eigentlich klar sein, ebenso könnten sie ggf ja auch mit ihrem „AG sprechen“ …. Aber Achtung… Auch er könnte zu den momentan <1%igen Virusträgern gehören.
Kurz gesagt, es war nur ein Kommentar zu einigen brachialen Einstellungen. Nur eine Meinung, die wir als tolerante Menschen äußern dürfen. Und auch Lehrer sind gefragt, in Zukunft über bestimmte Maßnahmen und Möglichkeiten nachzudenken und sie umzusetzen.
Stehen sie hinter ihrer Plexiglasscheibe, warum nicht… Aber ändern sie ihre Haltung….denn Kinder sind sehr tolerante Menschen!!!

Michael
3 Jahre zuvor

Ich werde meine nicht schicken weil ich Vorerkrankungen habe Lunge und Herz

Angela Seger
3 Jahre zuvor

Es muss auch an Eltern und Kinder gedacht werden mit Vorerkrankungen .Es wäre unverantwortlich wenn die Schulen wieder öffnen würden.Ich habe auch einen Schulplichtigen Sohn und Vorerkrankungen. Wie sollen wir uns da dann noch schützen?

Bumarang Nebula
3 Jahre zuvor

Will der deutsche Staat mich verarschen?
4 Wochen lang absolute Ausgangsbeschräkung? Und dann das! Die Deutschen Schulen sind sowieso der letzte Dreck in fast allen Punkten. Und die Hygenestandarts auch. Und wie soll es umsetzbar sein das man sich in der Pause nicht mehr treffen kann mit seinen Freunden treffen kann oder wie soll es ausgehen das man keinen Sitznachbar mehr hat oder sich niemanden seiner Kollegen und den Lehrern nicht mehr näheren darf? Und wenn überhaupt müssten die dann auch alle Normalen Läden und Restaurants öffnen wenn die Schulen auch schon geöffnet werden. Seife, Desinfektionsmittel und Masken hat mann auch nicht da.

Ulla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bumarang Nebula

Nur zur Info: Es gab diese Ausgangsbeschränkung um die Infektionskurve flach zu halten (Gründe sind ihnen mit Sicherheit bekannt). Und wenn es hier alles so schlimm ist-schulische und hygienisch… Dann wandern sie doch aus und mit Sicherheit besinnen sie sich in kürzester Zeit und werden dieses deutsche, standadisierte, soziale aber nicht für alle Menschen fehlerfreie Deutschland ganz schnell vermissen. Ich hoffe das auch sie ihren täglichen Beitrag zu einer besseren Welt beitragen. Es klingt ganz danach….

Murat akbaba
3 Jahre zuvor

Ich bin selber mutter von 2 kindern die in der 4 Klassen sind,und ich persönlich bin der Meinung das ich meine Kinder zu dem jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall in die schule schicke und auch nicht ab dem 19.april,es ist so unwahrscheinlich das die Kinder den Abstand einhalten,die haben ihre Freunde si vermisst das die sich alle erst mal um den Hals fallen werden,wie will mann das verhindern oder verantworten?es ist doch nicht normal das mann die Kinder in so eine Situation rein schupst

Sabrina
3 Jahre zuvor

Es wird in der Öffentlichkeit über Mundschutzpflicht diskutiert, Kinder dürfen nicht mit in den Laden zum einkaufen, aber in die Keimschleuder Schule? Gerade Grundschulen sollten noch zu Haus bleiben bzw nur die 4. Klassen, wenn überhaupt g beschult werden. Ich selber gehöre zu der Hochrisiko Gruppe, bin dem Tod schon mal von der Schippe gesprungen und möchte dieses mal nicht zu den Pandemie opfern Opfern gehören…. selbst mein Sohn gehört mit Asthma inkl. Cortison.
Vor 18 Monaten hatten wir einen Hepatitis Ausbruch an der Grundschule, bis heute konnten die Übertragungswege nicht lückenlos geklärt werden. Und dann sollen sie jetzt der Gefahr ausgesetzt werden? Da zahl ich lieber Strafe, wegen nicht einhalten der Schulpflicht!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Wenigstens Eines wird nun immer wieder öffentlich gesagt: Wie wichtig die Grundschule für den Bildungsweg der Kinder ist und dass sie eine sehr wichtige, gesellschaftliche Betreuungs- und Kompensationsfunktion erfüllt. Gleichzeitig werden die eklatanten Missstände in der materiellen und personellen Ausstattung auch für diejenigen, die es bisher nicht interessiert hat, deutlich. Wenn die Grundschule so wichtig ist, warum hat man bisher nicht dafür gesorgt, dass die Grundschulen ihren ach so wichtigen, systemrelevanten, Bildungs- und Betreuungsauftrag in hinreichendem Maß auch umsetzten können? In der Krise werden sämtliche Versäumnisse offenbar.

Ulla
3 Jahre zuvor

Nur zur Info: Es gab diese Ausgangsbeschränkung um die Infektionskurve flach zu halten (Gründe sind ihnen mit Sicherheit bekannt). Und wenn es hier alles so schlimm ist-schulische und hygienisch… Dann wandern sie doch aus und mit Sicherheit besinnen sie sich in kürzester Zeit und werden dieses deutsche, standadisierte, soziale aber nicht für alle Menschen fehlerfreie Deutschland ganz schnell vermissen. Ich hoffe das auch sie ihren täglichen Beitrag zu einer besseren Welt beitragen. Es klingt ganz danach….