Grundschulen öffnen wieder für Viertklässler – Verband warnt davor, förderbedürftige Kinder aus dem Blick zu verlieren

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BERLIN. Ab morgen nehmen bundesweit die Grundschulen zunächst mit den letzten Grundschulklassen ihren Betrieb wieder auf. Wie es dann weitergeht, ist offen – erst am Mittwoch wollen Bund und Länder über ein Konzept beraten, das die Kultusministerkonferenz vorgelegt hat. Der Grundschulverband sieht „sich akut zuspitzende Problemlagen“ in den Grundschulen, für die dringend Lösungen gefunden werden müssen. Eins davon: Kinder, die im nächsten Schuljahr eingeschult werden, fehlt die sonst übliche Vorbereitung. Ein weiteres: Kinder aus bildungsfernen Familien verlieren im Fernunterricht den Anschluss.

Die Viertklässler kommen ab Montag wieder in die Grundschulen zurück – mit gemischten Gefühlen. Foto: Shutterstock

Projekte zwischen Kindergärten und Grundschulen, die den Übergang in die Grundschule erleichtern sollen, ruhen derzeit. Zudem wurden an vielen Schulen die ärztlichen Eingangsuntersuchungen abgesagt.  Die Grundschulen stehen damit vor neuen Herausforderungen, worauf die Vorsitzende des Grundschulverbandes Niedersachsen, Eva-Maria Osterhues-Bruns, hinwies. Ihr zufolge wird bei der medizinischen Vorschuluntersuchung unter anderem das Hören und Sehen getestet. Auch wenn die Lehrerinnen und Lehrer sensibel auf die Kinder eingehen und beim Schulstart genau auf mögliche Schwierigkeiten achten – für medizinische Diagnosen seien sie nicht ausgebildet.

Schwierig ist ihr zufolge auch, dass sich die künftigen Grundschüler nicht in gewohnter Weise von ihren Kindergärten verabschieden können. „Für die Kindergartenkinder ist der Übergang etwas Besonderes“, sagte Osterhues-Bruns. „Normalerweise besuchen Vorschulkinder die Schulen, es gibt bestimmte Rituale wie eine Übernachtung oder ein Schultütenfest.“ Auch für die Lehrkräfte sei es von Vorteil, die künftigen Schulkinder vorab kennenzulernen. „In den letzten Jahren hat sich das breit etabliert.“ Heißt also: Die fehlende Vorbereitung wird den künftigen Erstklässlern den Start erschweren.

Präsenzzeiten für förderbedürftige Kinder anbieten

Auch im Hinblick darauf, Kinder aus sozial schwächeren Familien zu fördern, sieht der Grundschulverband wachsenden Nachholbedarf.Die Verantwortung der Kultusminister/innen der Länder ist es nicht nur, dem Gesundheitsschutz für Schulkinder und Lehrkräfte gerecht zu werden. Hinzu kommt die dringende Notwendigkeit, bessere Lernbedingungen für Kinder zu ermöglichen, die zuhause weder einen Arbeitsplatz noch die erforderliche Ausstattung und Ruhe für ihr Lernen haben“, so heißt es in einer Erklärung, die der Grundschulverband in dieser Woche herausgegeben hat.

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Der Verband fordert deshalb: „In den Grundschulen müssen genügend Präsenzplätze für Kinder angeboten werden, deren Eltern alleinerziehend sind oder die aufgrund ihrer beruflichen Anforderungen die Betreuungsaufgaben nicht länger ausreichend leisten können.“ Der Grundschulverband empfiehlt zudem, die schrittweise Öffnung der Grundschulen nicht jahrgangsgebunden zu gestalten. Dabei könnten die Grundschulen auf ihre Erfahrungen mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen, individualisierten Lernformen und inklusivem Unterricht zurückgreifen und diese für das Lernen in heterogenen Lerngruppen nutzen.

Pädagogisches Konzept gefordert

Überhaupt: Der Grundschulverband sieht die Notwendigkeit, die schrittweisen Öffnungen der Grundschulen mit einem pädagogischen Konzept zu unterlegen. Dieses müsse unter anderem folgende Aspekte beinhalten:

  • Ein kontinuierlicher Kontakt zwischen Kindern und Schule, der auch das Lernen zuhause besser unterstützen kann, muss gesichert werden.
  • Raumkapazitäten und die Abstands- und Hygieneanforderungen erfordern kleinere Lerngruppen von maximal 8 bis 10 Kindern.
  • Eine feste Zuordnung der Lehrkräfte zu jeweils einer Lerngruppe muss trotz des Lehrermangels umgesetzt werden, damit sowohl die Anzahl der Kontakte minimiert als auch verlässlich überschaubar gehalten wird, falls es zu Ansteckungen kommen sollte.
  • Eine einseitige Priorisierung von Unterricht in Deutsch und Mathematik wird vermieden. Gerade während der Krise muss das besondere Potenzial der ästhetischen Bildung genutzt werden. Krisenbedingten Einschränkungen muss mit einem Mindestmaß an Möglichkeiten der ästhetischen Auseinandersetzung und Gestaltung begegnet werden. Musisch-künstlerische, forschende und sportliche Anforderungen und Vorhaben sind gerade in dieser Zeit wichtig.
  • Klassenarbeiten, „Proben“ und Zeugnisse sind in der bisherigen Form bis zum Schuljahresende auszusetzen. Zeugnisse in der bisherigen Form zum Jahresende entbehren angesichts der Situation jeglicher pädagogischer Legitimation. An die Stelle von Noten können Berichte der Lehrer/innen als Rückmeldeform an die Schülerinnen und Schüler treten. Schüler/innen und Eltern sollten das Recht haben, die Berichte zu kommentieren und zu ergänzen. So entsteht ein lebendiger Dialog aller Beteiligten, der Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit ermöglicht und die derzeitige krisenhafte Situation, insbesondere die häuslichen Situationen, berücksichtigen hilft.

Die Kultusminister haben sich im Kern auf drei Eckpunkte verständigt: Eine schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht wird angestrebt. Regulären Schulunterricht wird es bis zu den Sommerferien nicht mehr geben. Der Schulbesuch soll für wechselnde Lerngruppen tageweise oder im Wochenrhythmus organisiert werden (hier berichtet News4teachers ausführlich über das Konzept). Der Grundschulverband meint dazu: „Diese Ausgangslage lässt Vieles offen und ermöglicht sowohl bundeslandbezogene als auch schulform- und schulstandortbezogene Lösungen. Das ist auch zwingend erforderlich, denn die Erfahrungen aus der Zeit der Schulschließungen zeigen eindeutig, dass Konzepte des Wiedereinstiegs auf das Alter der Kinder und damit auf altersbezogene Bedürfnisse ausgerichtet sein müssen.“ News4teachers / mit Material der dpa

Mit nur halb so vielen Schülern und weniger Unterricht: Wie Grundschulen in den Schulbetrieb einsteigen können – Empfehlungen des Grundschulverbands

 

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OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Bundesweit? Nicht in BW

mississippi
3 Jahre zuvor

„Dabei könnten die Grundschulen auf ihre Erfahrungen mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen, individualisierten Lernformen und inklusivem Unterricht zurückgreifen und diese für das Lernen in heterogenen Lerngruppen nutzen.“

Das jetzt auch noch? Bei uns sind die Grundschulen immer noch geschlossen und ich würde mich freuen, meine Erstklässler überhaupt noch einmal zu sehen, um einen Eindruck bekommen, auf welchem Stand sie gerade sind oder nicht sind. Das ein oder andere besonders wichtige Thema würde ich in diesem Schuljahr auch noch gerne durchgenommen haben. Was soll das jetzt mit diesen heterogenen Lerngruppen? Ich weiß, was meiner Gruppe noch fehlt und darum würde ich mich gerne in der verbleibenden kurzen Zeit kümmern. Wie realitätsfremd das alles. Wir haben die ganze Zeit engen Kontakt zu unseren Schülern und Eltern und nicht zu denen aus anderen Lerngruppen. Unsere Eltern zeigen uns den Vogel, wenn wir auf einmal noch für andere da sein sollen.

ysnp
3 Jahre zuvor

Keiner von uns kann sich vorstellen, wie realer Unterricht auf Distanz mit einseitigen Methoden in der Grundschule funktionieren soll.
Der Lehrer steht vorne und die Schüler sitzen lange Zeit brav an den Plätzen?
Die Schüler sollen ständig Distanz halten?
Der Lehrer soll räumliche Distanz zu den Grundschülern halten?
Wir leben nicht mehr in den 60/70igern, als es solchen Frontalunterricht gab.
Da waren aber auch die Schüler anders und disziplinierter.
Ich kann mir einen solchen Distanzunterricht mit Mindestdistanz von 1,50 m beim besten Willen nicht vorstellen.
Und – wenn ich mir auch den Kopf zerbreche – fällt mir nichts ein, wie man unter diesen Bedingungen doch unterrichten könnte.
Wenn es bei uns wieder losgeht (in Bayern auch später), wird man wahrscheinlich selbst immer wieder die Distanzregel brechen müssen und die Kinder schaffen die Einhaltung auch nicht.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Ihr könnt ja dann in den nördlicheren Ländern fragen, wie es umgesetzt wird.
Die ersten Tage wird viel Zeit für Regeln und Erläuterungen notwendig sein und die Umsetzung der Vorschriften zur Hygiene muss ritualisiert werden. Ich bin gespannt, wie viel Unterrichtszeit dies täglich in Anspruch nehmen wird.

Weggeräumt ist sämtliches Material zur Differenzierung und Aktivierung, Bewegungsphasen innerhalb der Klasse sind nicht möglich,
Wechsel der Sozialform ist nicht möglich,
materialgestütztes Arbeiten ist bedenklich,
direkte Hilfestellung, persönliche Erläuterung, ein Blick ins Heft, alles nicht möglich,
Differenzierung ist womöglich nur frontal einzubeziehen.

SchulbegleiterInnen gelten mit der/dem betreffenden SchülerIn als Team und dürfen sich nähern, die umgesetzte Pool-Lösung (eine Hilfe für mehrere Kinder) ist damit aber nicht zu realisieren.

Abstand in den Pausen ist einzuhalten, Geräte sind abgesperrt, die Ausleihe mit Gefährten und weiteren Spielzeugen bleibt geschlossen und die Pausenzeit wurde stark gekürzt.

Es sind noch viele Fragen offen.
Ende der Woche sind wir ein bisschen weiter.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Hier in NRW hieß es, dass die Spielgeräte auf dem Schulhof von den Kindern wieder genutzt werden dürfen, allerdings unter Einhaltung der Abstandsregeln.
Unsere Planung für das neue Pausenkonzept hat uns heute übrigens locker 1,5 Stunden gekostet.
Wie der Unterricht ab Donnerstag aussehen soll, kann sich bei uns auch noch keiner so richtig vorstellen. Fahren wir halt auf Sicht. Zumindest wissen wir -Stand heute- schon mal, was man alles nicht mehr darf und dass allein das Reinkommen pro Gruppe etwa 15 Minuten Unterrichtszeit weg nehmen wird.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Sie können beruhigt wieder zur Schule gehen.
Schweden hat alleine auf Aufklärung gesetzt, und es hat damit Erfolg.
In Schweden gab es keinen einzigen Ausbruch eines Clusterherdens des Covid-19, der seinen Ursprung in einer Schule nahm.
Dort waren die Kitas und die Schulen immer geöffnet.
Es wurde den Kommunen die Entscheidung überlassen Schulen zu schließen, was bisher nur in einzelnen Fällen eine Anwendung fand.
Lediglich die Universitäten und ab der 9. Klasse blieben die Schulen geschlossen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Schon bemerkenswert, wie selektiv Sie als Arzt die Realität wahrnehmen. „Bei insgesamt 20302 Infizierten zählt die WHO 2462 Tote in Schweden (Stand 30. April). Heruntergerechnet auf eine Million Einwohner ist der Wert damit dreimal so hoch wie etwa in Deutschland“, so berichtet heute der „Merkur“ – was womöglich mit einer großen Dunkelziffer an Infizierten zu tun hat. Dass die Schulen mit dem Infektionsgeschehen in Schweden nichts zu tun haben, diese Erkenntnis muss Ihren eigenen, bislang geheimgehaltenen Untersuchungen entstammen. Es gibt meines Wissens keine einzige Studie, die sich konkret dieser Frage annimmt.

Überhaupt: Staaten wie die USA und Großbritannien, die Maßnahmen gegen das Coronavirus zunächst „zurückhaltend“ ergriffen haben (um nicht zu sagen: verschlafen haben) – und die Schulen lange offenließen – kämpfen aktuell mit einem monströsen Infektionsgeschehen. Italien, das früh Bekanntschaft mit den katastrophalen Auswirkungen der Pandemie machen durfte, hält seine Schulen bis September geschlossen.

Angesichts dieser Gemengelage wäre ich als Arzt ein wenig zurückhaltender mit Aussagen wie „Sie können beruhigt wieder zur Schule gehen“.

Quelle: https://www.merkur.de/welt/coronavirus-schweden-zahlen-who-sonderweg-regeln-anders-tegnell-lob-mike-ryan-stockholm-zr-13746997.html

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„Alter Schwede“ – das ist der Grund für die hohe Letalität.

Komisch ist doch aus Sicht Vieler, dass mit Ausnahme von China (PRC) die bevölkerungsreichen Länder tatsächlich absolut höhere Infektionszahlen haben.
Genauss verwirrend ist, dass in einigen Ländern nur die Toten, die mit Corona in Krankenhäusern verstorben sind, in die Statistiken eingehen, währed die in Heimen oder zuhause verstorbenen nicht zwangsläufig erfasst werden.

Auf Gut-Deutsch, diese Zahlenvergleiche sind für die Katz.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Der Verführung eines confirmation bias kann nicht jeder in jeder Situation widerstehen, avl nicht, Sie selbst nicht und ich auch nicht. Eine wertungslos informierende Presse ohne Framing in die eine oder andere Richtung würde die Verführung vermutlich reduzieren. Allerdings müsste dazu der Pressekodex geändert werden.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd: dem kann ich mich nut anschliessen.
Jedoch muss man davon ausgehen, dass sich die Ziele seit Beginn der Pandemie auch garvierend verschoben haben. So war es ein erklärtes Ziel Krankenhauskapazitäten zu schonen uns Risikopatienten zu schützen. Letztere sind schon längst aus der Diskussion abgehangen.
Schwedens Sonderweg schliesst die Intensiv medizinische Behandlung über 80 jähriger aus.
Wir dürfen an den getroffenen Entscheidungen und dem Vorgehen ableiten, dass auch hierzulande nicht veröffentlichte Hochrechnungen bzgl Risikopatienten und Langzeitschäden bestehen. Es ist eine volkswirtschaftliche Kosten/Nutzen Rechnung. Wer gerade aussortiert wird dürfen wir erahnen.
Viele befinden sich offenbar in der Sicherheit sich momentan nicht zu dem Kreis der Risikopatienten zu zählen. Alt und krank werden ja zum Glück nur die anderen.

OMG
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@dickebank: „Genauss verwirrend ist, dass in einigen Ländern nur die Toten, die mit Corona in Krankenhäusern verstorben sind, in die Statistiken eingehen, währed die in Heimen oder zuhause verstorbenen nicht zwangsläufig erfasst werden.“
Das trifft auch teilweise auf Deutschland zu. Nicht bei jedem Todesfall, und wenn es 5 oder 6 in einer Nacht sind, wird die Totesursache nachträglich bestimmt, obwohl das bei Corona ja problemlos möglich wäre. Da hört man dann auch oft, dass schlicjt die testmöglichkeiten gar nicht da wären. Das soll jetzt keine Kritik sein, aber: Auch in Deutschland ist die Zahl der Verstorbenen die Mindestzahl.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

„Framing“, Georg, ist offenbar der etwas feinere Begriff für „Lügenpresse“. Es kann aber keine „wertungslos informierende Presse“ geben – schon der Anspruch ist vermessen.

Journalisten sind keine Wissenschaftler (und auch die seriösen der Zunft nehmen für sich nicht in Anspruch, absolute Wahrheiten zu verkünden) und Redaktionen keine Gerichte (die ja selbst, obwohl über Wahrheit entscheidende Instanzen, auch schon mal Fehlurteile fällen).

Eine Annäherung an die Wirklichkeit ergibt sich aus der Medienvielfalt in einer Demokratie – nicht daraus, dass sich irgendwer anmaßt, „die Wirklichkeit“ für sich gepachtet zu haben.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd 8:52

Erster Absatz: Selbst die ARD betreibt Framing:
https://netzpolitik.org/2019/wir-veroeffentlichen-das-framing-gutachten-der-ard/

Zweiter Absatz: Zumindest bis vor der Pandemie taten viele Journalisten leider viel zu oft so, als ob sie die Wissenschaft in Person wären und damit per def Recht hätten. Wissenschaftler sind aber auch nicht perfekt, weil sie ihre Ergebnisse gerne in renommierten Zeitschriften veröffentlicht haben wollen, und damit vom Wohlwollen der Gutachter abhängen. Das macht gewisse heiße Eisen unmöglich und verhindert auch die Veröffentlichung von Fehlschlägen.

Dritter Absatz: Theoretisch ja wenn man annimmt, dass sich SPD, evangelische Kirche, Holdings usw. keinen Einfluss auf die redaktionellen Inhalte oder sonst wie Druck ausüben und die Journalisten selbst ihre persönliche Präferenz oder politische Tendenz zum Thema Außen vor lassen oder den Artikel als Meinung oder Kommentar kennzeichnen. Ihnen, Bernd, zuliebe und mangels Beweise für das Gegenteil nehme ich das wohlwollend an, gebe aber gerade bei freien Journalisten zu bedenken, dass sie an Folgeaufträge interessiert sind.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das alles mag ja stimmen – gleichwohl gibt es in Deutschland eine Pressevielfalt wie noch nie. Das Internet und der Zeitungskiosk sind voll von Medien. Sie können sich als Bürger in Deutschland in einem breiten Spektrum informieren. Verschwörungstheorien, wonach „die“ Presse dies tut und das unterlässt, sind nichts anderes als Ausdrucksformen des üblichen, von rechts genährten Hasses gegen vermeintliche „Mainstream“-Eliten, wozu dann eben auch „die“ Wissenschaft, „die“ Politik, „die“ Wirtschaft gehören.

Machen Sie Ihre Kritik konkret – dann lässt sich darüber diskutieren. Pauschale Anwürfe sind schlicht Blabla auf dem Niveau von „Lügenpresse“ und „Lehrer sind faule Säcke“.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Es ist bemerkenswert, wie sie den Schul- und Kitabesuch der Kinder in Zusammenhang mit der Mortalität bringen, obwohl diese gar nicht oder ab 10 Jahren nur zu einem geringen Anteil an Covid-19 erkranken.
Sie erklären die Kinder als wichtigen Faktor Vektor, obwohl dies nicht den Tatsachen entspricht.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Nein, ich bringe die Mortalität bei Covid-19 mit der Zahl möglicher Corona-Infektionen zusammen, die wiederum – etliche Studien zeigen das mittlerweile auf – mit dem Betrieb von Schulen und Kitas zusammenhängen könnten. Auch wenn Kinder seltener erkranken, können sie doch ihre Virenlast weitergeben. Ist das so schwer zu verstehen?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ihr vorletzter Satz unterstreicht noch einmal ihre unfundierte und hypothetische Argumentationsweise.
Die Tatsache, dass bisher in Schweden keine Schule oder eine Kita der Ausgangsherd eines Clusters des Covid-19-Virus war widerspricht aber ihrer Hypothese, dass Kinder als nicht Erkrankende mögliche Überträger des Virus auf Erwachsene sind, geschweige denn, dass diese Super-Verteiler des Virus sind.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Man kann vom schwedischen Modell auch lernen, in jeder Hinsicht.
Das gilt in positiver Weise für die Öffnung der Kitas und der Schulen, es gilt in negativer Weise aber auch für Besuch von öffentlichen Veranstaltungen von bis zu 50 Personen und den recht laschen Umgang mit den geöffneten Restaurants in der Anfangsphase.
Szenarien wie in Thüringer Schulen zeigen wohin wahnhafte Vorbeugemaßnahmen führen können.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Natürlich schreibe ich von Hypothesen. Von was denn sonst? Ihre Behauptung, die „Wahrheit“ zu kennen, dass Schulen angeblich mit der Verbreitung des Coronavirus nichts zu tun haben, ist angesichts der internationalen Datenlage reichlich vermessen.

Ich sage lediglich: Dafür gibt es bislang keine eindeutigen Belege. Aber genügend Anhaltspunkte, die zur Vorsicht gemahnen. Fakt ist: Die Forschung ist sich nicht einig. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der aktuellen Erkenntnisse: https://www.tagesschau.de/inland/kinder-corona-107.html

Fazit: „Es gibt bisher nur einige Studien, und die widersprechen sich zum Teil.“

Sie würden Ihren Patienten doch auch keine Medikamente verabreichen, zu denen es widersprüchliche Forschungsbefunde gibt – oder reicht Ihnen da auch Ihre Ad-hoc-Expertise?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Fakt ist, dass Kinder unter 10 Jahren an der Grippe jedes Jahr erkranken und zum Teil versterben (100 bis 200 pro Saison) und diese Gruppe eben nicht an Covid-19 erkrankt, was von keinem Wissenschaftler bestritten wird.
Fakt ist auch, dass diese Personengruppe unter Verweis auf eine Hypothese, sie könnten Covid-19 an Erwachsene übertragen, also ohne einen Nachweis ihrer Infektiosität, sehr stark in ihren vom Grundgesetz her zugesicherten Grundrechten eingeschränkt wird und in der Ausübung ihrer Grundrechte beschnitten wird.
Derartiges wäre in der Anwendung von Medikamenten gar nicht nicht möglich, um mal einen Bezug zu ihrer Argumentation herzustellen.
Man hat in der Not versucht, alle Möglichkeiten einer Ausbreitung des Virus zu nutzen.
Schweden ist einen anderen Weg gegangen, und so kann man vom schwedischen Modell in jeder Hinsicht dazulernen. Sehen sie das anders ?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd
Und auch in Schweden gehen die Reproduktionszahlen herunter, obwohl die Kinder in die Kitas und in die Schulen bis einschließlich der 9. Klasse gehen.
Niemand kann ihnen sagen, wie hoch die Dunkelziffer in den Ländern ist, da nicht jeder Mensch mit Symptomen untersucht wird, da nicht genügend Testseren vorhanden sind.
Was wir aber als Kollateralschäden sehen ist die mangelnde Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen bei Schlaganfällen, koronarer Herzkrankheit und Tumor bedingten Neuerkrankungen durch eine fehlende Inanspruchnahme medizinischer Leistungen, weil die Mitmenschen panikartige Ängste im Umgang mit Covid-19 haben.
Die statistische Übersterblichkeit nach der letzten Grippeepidemie vor 2 Jahren lag übrigens bei 25.000 in Deutschland.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die Reproduktionszahl sagt gar nichts aus, wenn die Zahl der Coronatoten im Verhältnis dreimal so hoch ist wie in Deutschland.

Wie kann man als Arzt denn so borniert sein?

Gerade eben berichtet News4teachers über das Thema. Zwei aktuelle Studien sind gerade zum Thema erschienen und sagen genau das Gegenteil von Ihnen. Sind alle beteiligten Wissenschaftler Idioten?

Quelle: https://www.news4teachers.de/2020/05/immer-mehr-laender-preschen-bei-schuloeffnungen-vor-lauterbach-warnt-regelunterricht-faellt-fuer-mindestens-ein-jahr-aus/

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Es folgen wieder einmal üblichen Unterstellungen, die übliche Beleidigung und der fehlende Bezug zu Fakten in Bezug auf die Ansteckungsfähigkeit von Kindern.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wenn das Problem ist, dass Menschen ärztliche Leistungen nicht in Anspruch nehmen, sollte man dahingehend Transparenz schaffen, welche Maßnahmen in den Kliniken und Praxen bereits ergriffen wurden, um größtmöglichen Schutz zu gewähren.
Schulöffnungen werden dabei wenig helfen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Wie hoch die tatsächliche Sterblichkeit in Deutschland durch das Covid-19 Virus einschließlich der Kollateralschäden war, das werden wir alle erst durch die Auswertung der statistischen Übersterblichkeit erfahren.

Wenn ihnen allen es nicht gefällt, dass man in Schweden eben keine Ausbrüche aus den geöffneten Schulen bis zur 9.Klasse und den Kitas vermelden konnte, dann sollte man dort einmal nachfragen, bevor man herumpoltert und mit ungeeigneten Vokabular andere Sichtweisen abzutun.
Denn im Moment ist die Datenlage noch zu ungenau.
Man kann von anderen lernen.
Schweden hat auch nicht fahrlässig gehandelt, sondern mehr auf Aufklärung gesetzt sowie auf die Eigenverantwortung der Bürger.
Auch dort gibt es Einschränkungen und drastische Eingriffe in das öffentliche Leben.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bemerken Sie nicht, wie Sie sich selbst widersprechen?

Sie behaupten, dass Schweden „keine Ausbrüche aus den geöffneten Schulen bis zur 9. Klasse und den Kitas vermelden konnte“ (Wer kann das denn? Wo ist Ihre Quelle für die Behauptung?) – einen Satz später stellen Sie fest: „Denn im Moment ist die Datenlage noch zu ungenau.“

Ja, was denn nun?

Borniert ist im Übrigen keine Beleidigung, sondern eine nüchterne Beschreibung Ihres Auftritts hier – im Wortsinne: „engstirnig, auf seinen Vorstellungen beharrend und zugleich in ärgerlicher Weise eingebildet“.

Sie ignorieren komplett die Veröffentlichung von Studien, die nicht in Ihr Weltbild passen und putzen jeden herunter, der auch nur leise Zweifel an Ihrer These von den am Infektionsgeschehen völlig unbeteiligten Schulen hegt.

Dem stehen aber dooferweise immer mehr Erkenntnisse entgegen. Zitat aus einer aktuellen internationalen Studie von Wissenschaftlern aus China, Italien und den USA: „Schulschließungen haben einen großen Einfluss auf die Dynamik des Ausbruchs“. Nochmals gefragt: Sind die daran beteiligten Forscher alle Idioten?

Hier – für alle zum Nachlesen – wird über die Studien berichtet, die es für AvL ja offenbar nicht gibt: https://www.news4teachers.de/2020/05/immer-mehr-laender-preschen-bei-schuloeffnungen-vor-lauterbach-warnt-regelunterricht-faellt-fuer-mindestens-ein-jahr-aus/

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Die Datenlage ist nicht eindeutig, da sich die Studienergebnisse widersprechen.
Die Studie aus Island mit 13.000 Probanden wies keine Übertragung des Virus auf Kinder unter 10 Jahren nach.
Kinder über 10 Jahren machten 0,8 % der Probanden aus , bei denen das Virus nachgewiesen wurde.
Herr Drosten hat demgegenüber etwas anderes untersucht, nämlich die Virenlast in entnommenen ca.3.100 positiven Proben. Darunter waren auch einige Kinder, zu den Altersangaben wurde in ihrem Artikel allerdings keine Angaben gemacht.

Jede Maßnahme in der Corona-Krise wird Auswirkungen auf die Sterblichkeit haben.
Wir beobachten Selbstmorde in Altenheimen, Patienten nehmen aus Angst vor einer möglichen Corona-Infektion viel zu spät medizinische Hilfe gleich welcher Art in Anspruch.
Wir werden erst am Ende der Corona-Krise wissen, wie hoch die statistische Übersterblichkeit in Bezug auf die Maßnahmen ist.
Borniertheit trifft auf diejenigen zu, die andere Blickwinkel ausblenden.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wie wäre es, AvL, wenn Sie mal beruhigt nach Schweden reisen und dort bei geöffneten Schulen die von Ihnen als wichtig erachteten Studien vornehmen, die dann über Viruslast und Ansteckungswege von Kindern bei geöffneter Schule in Ballungsräumen Auskunft geben, sodass Aussagen nicht auf Behauptungen fußen?
Üben Sie sich dabei einfach darin, 1,5 m Abstand zu halten, mehr Schutz bedarf es nicht, sagen unsere Kultusminister.

Derweil überlegen wir, ob wir uns wirklich Schweden als Vorbild nehmen möchten, die dreifach höheren Todeszahlen in Kauf nehmen und die Zahl der Intensivbetten um 2/3 senken wollen.

Neulich hatten Sie noch asiatische Länder mit klaren Restriktionen vorbildhaft erwähnt und waren im Glauben, allen Lehrkräften würden hier wie dort Schutzmasken gestellt.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Ich habe hier mehrfach geschrieben, dass die selbst genähten Mundschützer und die OP-Schutzmasken keine ausreichende Barriere gegen Viren bilden und somit untauglich sind.
Das Tragen dieser Masken verleitet die Träger sogar dazu die Sicherheitsabstände zueinander zu unterschreiten und sich zudem noch in überfüllte Geschäfte quetschen.
Dieses Verhalten legen aber auch gerade die Risikogruppen an den Tag.
Ich habe die Bilder mit den Rentnern vor Augen, die sich in den überfüllten Geschäften und Fußgängerzonen mit ihren Masken drängen.
Die altersspezifischen Erkrankungsstatistiken der verschiedenen Länder werden sie wohl nicht auch noch in Frage stellen. Kinder unter 10 Jahren erkranken nicht an Covid-19, die über 10 Jahren machen nur 0,8 %, nahezu alle ohne schwere Symptome, der Fall in Frankreich war eine absolute Rarität.
An Grippe versterben in Deutschland jährlich 100 bis 200 Kinder, vorwiegend die Kinder unter 2 Jahren.
In Schweden sind deshalb die Schulen bis zur 9. Klasse geöffnet geblieben, und Ausbrüche aus den Schulen heraus hat es nach Angaben von Schwedens obersten Epidemiologen Tyrell nicht gegeben.
Zweifeln sie dessen Aussage an ?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Schauen sie sich die Ergebnisse der Heinsberg-Studie an, warum nach Schweden fahren.
Das Risiko der jungen Kinder in der Umgebung ihrer erkrankten und unter Quarantäne gestellten Eltern ist gering. Ich beziehe mich auf Berichte von Heimkehrern aus Ischgl, die gemeinsam in der häuslichen Wohnung unter Quarantäne standen und die eben nicht erkrankten obwohl die Eltern starken Husten und Temperaturerhöhungen aufwiesen. Obwohl mehrfach Abstriche bei den Kinder genommen wurden, waren die Teste negativ.
Es stellt eine unvertretbare Maßnahme da, diese Personengruppe unter 10 Jahren weiterhin vom öffentlichen Leben auszusperren, währen die Risikogruppen mit selbst genähten Rotzfänger die Innenstädte und die Geschäfte aufsuchen.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@AVL: „Ich habe hier mehrfach geschrieben, dass die selbst genähten Mundschützer und die OP-Schutzmasken keine ausreichende Barriere gegen Viren bilden und somit untauglich sind.“
Es ist aber das einzige, was wir haben

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

jetzt stellen wir uns mal ganz dumm und nehmen die Sendung mit der Maus für Erwachsene in Form von Quarks als gutes Erklärungsmodel für die Heinsberg Studie.
https://www.google.com/amp/s/www.quarks.de/gesellschaft/wissenschaft/heinsberg-studie-das-lernen-wir-daraus-und-das-nicht/amp/
Mal abgesehen von der unterepräsentierten Gruppe der Kinder zeichnet sich ab:
„War ein Kind unter 18 Jahre infiziert, war die Ansteckungsrate in einem Drei-Personen-Haushalt mit 66 Prozent höher, als wenn ein Erwachsener infiziert war (33 Prozent)“
Somit infizieren Jugendliche und Kinder häufiger ihre Verwandten als Erwachsene.
Wenn also die Kinder unter den denkwürdigen Umständen in die Schule gehen und die Aerosole ihrer Klassenkameraden mit oder ohne Mundschutz einatmen, werden diese den Virus mit nach hause bringen und häufiger ihre Mitbewohner anstecken, als der Rest der Haushaltsbewohner dies täte.

1.5 m Abstand hin, Austausch der Viren in schlecht belüfteten Klassenräumen (spätestens im Winter) her.
Es werden noch einige Studien folgen.
Wie ich aus meiner eigenen Karriere weiß, spielt der Auftraggeber immer eine besondere Rolle was die Erwartung der Ergebnisse angeht.
Dieses Virus wird von symptomlosen Infizierten genauso übertragen wie von symptomatischen Patienten.
Kinder/Jugendliche sind häufiger symptomlos tragen jedoch trotzdem die Viren und können andere anstecken. In welchem Ausmaß kann die derzeitige Studienlage noch nicht eindeutig darlegen!
Die Viruslast spielt bei der Ansteckung auch noch eine nicht in Gänze geklärte Rolle. So scheint es Spreader zu geben. Einer in einem Klassenraum reicht aus um eine Kettenreaktion loszutreten. Was nützt mir da der Abstand von 1.5 m, wenn das Aerosol Viren enthält, die über die Atemluft verteilt werden?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Es kann nur noch darum gehen die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus zu verlangsamen, bis ein Impfstoff entwickelt worden ist.
Kinder gehören jedenfalls nicht zu den vital gefährdeten Personengruppen, und es ist höchst fraglich, ob Kinder unter 10 Jahren überhaupt als Überträger in Frage kommen, da sie nicht an den Folgen einer Covid-19-Infektion erkranken da sie sich mittels unspezifischer Abwehrmechanismen des Virus entledigen, auch wenn sie dem Dauerfeuer des Virus durch ihre in Quarantäne befindlichen Eltern ausgesetzt sind.
Gleiches gilt für Jugendliche über 10 Jahre , die zur zu 0,8% maximal mit leichten Symptomen auffällig werden.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@Bernd: ja borniert trifft es! …und ja, alle, die die Island Studie nicht als alleinige und einzig richtige Datenlage anerkennen sind in diesem Sinne Idioten.

Ich habe mir vorgenommrn AvL und seinen Pressesprecherinnen nicht mehr zu antworten.
Wenn ich nicht Atheist wäre, würde ich zu Gott beten, einem solchen Arzt in diesen Tagen nicht im Krankenhaus als Risikopatient zu begegnen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Was das eine mit dem anderen zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Der letzte Satz lässt schon erahnen, wie abgrundtief die Verachtung gegenüber anderen Sichtweisen gesunken ist, so dass die Grenzen des gegenseitigen Respektes voreinander mit großer Freude und großem Tamtam niedergerissen werden, um sich in gimpelartiger Weise über den Nächsten in abfälliger Weise zu äußern.

Erkenne was du vor Augen hast, denn alles was verborgen ist wird sich in irgend einer Weise manifestieren.

Und so verbleiben diese in ihre Meinungsblase verharrend und betrachten alles aus dem selbst gewählten Blickwinkel einer von Ignoranz und Borniertheit geprägten Sichtweise, die schließlich dann in blanke Verachtung und Hass umschlägt.

Wenn die Sonne am Horizont untergeht, so vermögen es auch …… Zwerge weite Schatten zu werfen und in das Licht der Öffentlichkeit zu treten.

Illy
3 Jahre zuvor

Was für ein Plan.
Aber warum regen wir uns auf. Die Island Studie belegt doch, dass Kinder unter 10 als Virusüberträger gar nicht in Frage kommen. Wieso überhaupt Abstand halten?
Am besten gleich Oma und Opa bitten die Kleinen von der Schule abzuholen….

Heiko Völz
3 Jahre zuvor

„Ab morgen nehmen bundesweit die Grundschulen zunächst mit den Viertklässlern ihren Betrieb wieder auf.“

Wie kommen Sie auf diese Behauptung??? Bei uns in Brandenburg gibt es für die Klassen 1 bis 4 noch keine Termine. Hier starten die 5. Klassen ab dem 11. Mai.

Hermine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heiko Völz

Und die 6. Klassen haben heute angefangen.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hermine

Könnte daran liegen, dass es um „Abschlussklassen“ ging und damit auch die letzten Jahrgänge der Grundschulen gemeint sind.
Das sind überwiegend 4. Klassen, aber mancherorts auch 6. Klassen.

BW und BY haben offenbar eigene zeitliche Vorstellungen und lassen die Grundschulen vorerst noch geschlossen.

H.J.
3 Jahre zuvor

Wir stellen also fest, dass Lehrer wegen überzogener Ängste erst wieder in die Schule wollen wenn es 0%Risiko oder eine Impfung gibt. Bis dahin wollen sie offenbar im Home Office bleiben .
Vielleicht sollten alle anderen Berufe das jetzt auch für sich fordern?
Die wenigsten können sich dem Restrisiko einer Infektion im Alltag entziehen und Home Office geht in den meisten Jobs auch nicht. Aber diese Menschen, die „gefährlich „außer Haus arbeiten sollen jetzt auch noch zusätzlich einen Großteil des Lehrerjobs übernehmen, damit Lehrer daheim bleiben können bis es in 1 oder 2 oder 3 Jahren eine Impfung gibt…oder auch nicht. Ich hoffe, alle Lehrer die sich hier so über mögliche Schulöffnungen äußern gehen auch nicht mehr in Restaurants, Biergärten , Cafes etc.