Hubig: Schulen erhalten Software für Videokonferenzen

4

MAINZ. Heimunterricht mit Videokonferenz: Das Bildungsministerium von Rheinland-Pfalz hat allen Schulen im Land eine Software dafür bereitgestellt. «Obwohl wir die ersten Schritte zu einer vorsichtigen Schulöffnung gehen, wird dem digitalen Fernunterricht in den nächsten Wochen und Monaten weiter eine große Bedeutung zukommen», teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag mit. «Schülerinnen und Schüler werden abwechselnd in der Schule und zu Hause lernen.» Mit der Bereitstellung eines Systems für Audio- und Videokonferenzen werde auch ein Wunsch des Landeselternbeirats erfüllt.

Rüstet die Schulen auf: die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig. Foto: Georg Banek / Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

Das Konferenzsystem Cisco Webex sei vom Landesdatenschutzbeauftragten geprüft und werde in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut bereitgestellt, teilte das Ministerium mit. Neben der Lernsituation mit Kindern und Jugendlichen unterstütze die Software auch schulorganisatorische Aufgaben wie Lehrerkonferenzen oder Dienstbesprechungen. Falls kein digitales Endgerät zur Verfügung steht oder die Internetverbindung zu schlecht ist, kann man sich auch mit Telefon in das Konferenzsystem einwählen. dpa

Datenschutzbeauftragter warnt Lehrer vor Videokonferenzdienst Zoom

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

4 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Georg
3 Jahre zuvor

Dann ist es ja gut, dass sich die Lehrer nur noch vernünftige Kopfhörer, Mikrofone, Kameras und (wenn sie nicht zuviel Privatleben preisgeben wollen) Greenscreens anschaffen müssen …

Marco 7 Mayer
3 Jahre zuvor

Und wie lange darf man dann das benutzt? 6 Monate bis sich das Land Rheinland-Pfalz was selbst ausgedacht „entwickelt“ hat?!

Elmo
3 Jahre zuvor

Ach so, jetzt wählt man sich nur noch per Telefon ein falls ein Endgerät fehlt oder die Leitung zu schwach ist- nach der letzten KMK Konferenz wurde noch davon gesprochen, dass man sozial benachteiligten Schülern die entsprechende Technik zur Verfügung stellen will. Klar, das war utopisch, aber in die Kameras hat sie es vollmundig versprochen. Das wird diesmal ganz ähnlich laufen. Getoppt wird es nur durch die Ankündigung der wiederverwendbaren Alltagsmaske für jeden Schüler – auf die warten immer noch alle.
Sind die versprochenen wiederverwendbaren Alltagsmaskwn mittlerweile da?
https://www.rlp.de/de/aktuelles/einzelansicht/news/News/detail/landesregierung-und-kommunale-spitzenverbaende-hand-in-hand-gemeinsame-verantwortung-fuer-einen-siche-1/

GriasDi
3 Jahre zuvor

Die Erfahrungen an unserer Schule mit Videokonferenzen sind eher mäßig. Zunächst ist es unseren Eltern lieber, wenn „zeitunabhängige“ Materialien eingestellt (gerne auch Videos) werden, da viele SchülerInnen nicht immer die Möglichkeit haben online zu sein. Außerdem kam bei den bisherigen Konferenzen nicht wirklich viel raus.