STUTTGART. Die baden-württembergische Landes-SPD fordert digitale Hilfsmittel für Schüler, die wegen geschlossener Schulen in der Corona-Krise daheim lernen müssen. Familien und Alleinerziehende seien darauf angewiesen, sagte Parteichef Andreas Stoch. So müssten Schüler, die kein Tablet oder Laptop haben, mit einem solchen Gerät ausgestattet werden. Sie drohten sonst, von der Schule abgehängt zu werden. Das Land müsse hierfür, zusätzlich zu Hilfen des Bundes, 65 Millionen Euro bereit stellen. Einen entsprechenden Forderungskatalog habe der Landesvorstand der Partei am Samstag beschlossen.
«Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und Teilhabe, die wegen der Corona-Krise gerade gefährdet ist», sagte Stoch. Eine Voraussetzung für gleiche Bildungschancen sei eine gute technische Ausstattung, vor allem wenn daheim gelernt werden müsse. «Deswegen ist es wichtig, dass alle Schüler, deren Eltern sich kein Tablet oder Laptop leisten können, ein solches Gerät bekommen», sagte Stoch. Das Land sei bislang nicht aktiv geworden, dies müsse sich ändern. Zudem brauche es mehr Förderangebote sowie weitere Hilfen. (dpa)
Ich fordere Geräte für jede Lehrkraft! Es kann nicht sein, dass wir dutzende Dateien aufmachen auf privaten Rechnern, auf denen auch Online-Banking usw. läuft.
Der Herr Stoch fordert…und scheint von der Praxis keine Ahnung zu haben. Wenn dann bitteschön Endgeräte für alle Schüler und für alle Lehrer. Die nötige technische Ausstattung für die Schule. Fachpersonal (Keine Lehrer) zur Betreuung der Hard- und Software. Ein einheitliches funktionierendes System und Endgeräte für die Schulen. Das wichtigste: Die Technik allein macht noch keinen guten Unterricht. Zunächst bräuchten wir ein pädagogisches Konzept wo Digitalisierung zu einem Mehrwert im Unterricht führt. Ein Tablet für Bedürftige macht den die dunkle Kerze auf dem Kuchen nicht automatisch heller.