Corona-Infektionen an mehreren Schulen – Lehrer fragen: Wie kann das sein? Ministerium sagt doch, Kinder sind nicht so infektiös

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STUTTGART. Die Rückkehr der Grundschulen in den Regelbetrieb in Baden-Württemberg ist getrübt durch Corona-Infektionen an mehreren Schulen im Land. Dabei hatte die grün-schwarze Landesregierung das Risiko aufgrund einer Studie als gering betrachtet. Die Lehrer sind verunsichert.

Die baden-württembergische Landesregierung hat sich hinsichtlich der Ansteckungsgefahr durch Kinder festgelegt – das fällt ihr jetzt auf die Füße. Illustration: Shutterstock

Die vollständige Öffnung der Grundschulen und Kitas ist am Montag überschattet worden von Corona-Fällen an Schulen im Landkreis Göppingen und an einem Brettener Gymnasium. «Das sorgt für Verunsicherung der Kollegen, nachdem das Kultusministerium uns gesagt hat, Kinder hätten eine niedrige Viruslast und seien keine Infektionstreiber», sagte der Vorsitzende des Lehrerverbandes VBE, Gerhard Brand. Das sei ein herber Schlag, der die Glaubwürdigkeit des und das Vertrauen in das Ressort von Susanne Eisenmann (CDU) beschädige. Nach mehr als drei Monaten werden wieder alle Grundschüler im Klassenverband unterrichtet. Nur die Fächer Sport und Musik wurden wegen Corona-Risikos zunächst gestrichen. Das Abstandsgebot ist gefallen.

Sprecherin relativiert die Aussage, dass Schulen keine Infektionstreiber sind

Eine Sprecherin von Ministerin Eisenmann betonte: «Auch wenn zahlreiche aktuelle und internationale Studien zeigen, dass Kinder eine untergeordnete Rolle im Infektionsgeschehen spielen, bedeutet das nicht, dass es generell keine Infektionen an Schulen geben wird.» Es könne keine Lockerungen ohne ein Restrisiko geben. Das betreffe alle Lebensbereiche und damit auch Schulen. Die Sprecherin sagte: «Die Aussage des VBE-Vorsitzenden, die Corona-Fälle an den Schulen beschädigen die Glaubwürdigkeit des Kultusressorts, ist absurd, zeigt aber einmal mehr, wie bequem es ist, sobald Probleme auftauchen, pauschal auf das Ministerium zu schimpfen.»

Wahr ist aber auch: Die baden-württembergische Landesregierung hat sich bei ihrer Einschätzung des Risikos von Schulöffnungen – zumindest öffentlich – einseitig auf eine vorläufige Studie von vier baden-württembergischen Universitätskliniken berufen. Auf einer Pressekonferenz zur Präsentation der Studienergebnisse am 26. Mai befand Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne): Es könne zumindest schon mal ausgeschlossen werden, dass Kinder besondere Treiber des aktuellen Infektionsgeschehens seien (News4teachers berichtete ausführlich über die Veranstaltung).

Einwände, dass die vorgelegte Untersuchung schon vom Setting her ungeeignet ist, Aussagen über Schulöffnungen zu treffen, wurden ignoriert. Eisenmann hatte später nicht ausgeschlossen, dass Kitas und Grundschulen wieder geschlossen werden müssen, falls es Corona-Infektionsherde gibt – am Plan, die Kitas und Grundschulen ohne Abstandsregel zu öffnen, wurden keine Abstriche gemacht.

Daten stammen aus der Zeit nach den Schulschließungen

Wissenschaftlich ist es tatsächlich höchst umstritten, ob Kinder weniger infektiös sind als Erwachsene. Die Daten der baden-württembergischen Studie stammen aus der Zeit nach den Schulschließungen, als das Infektionsgeschehen bereits nahe null war. Entsprechend klein sind die dokumentierten Fallzahlen. Untersuchungen, deren Daten unter Lockdown-Bedingungen erhoben worden seien, könnten aber nicht „das anzeigen, was man später sehen wird“ – also das, was sich nach den Öffnungen zeigt, erklärt Prof. Christian Drosten, Virologe der Berliner Charité. Er sagt: „Nach einem Lockdown verteilt sich das Virus anders in Altersgruppen. Und er prophezeit: „Wir werden eine andere Situation haben, wenn wir aus den Sommerferien herauskommen.“ (Über den wissenschaftlichen Streit um die Schulöffnungen berichtet News4teachers umfangreich – hier geht es zu dem Bericht).

Wichtig ist es aus VBE-Sicht, dass allen Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern freiwillige Testmöglichkeiten angeboten werden. Auch das Kultusministerium erwartet vom Gesundheitsministerium, dass zügig ein eigenständiges und überzeugendes Testkonzept für das pädagogische Fachpersonal entwickelt werde.

VBE: Sicherheit der Lehrerinnen und Lehrer muss verstärkt werden

Noch vor den Sommerferien muss laut Brand die Sicherheit der Pädagogen an den Grundschulen verstärkt werden: mit Plexiglasscheiben am Pult, freiwilliger Testung der Lehrer einmal pro Woche und der Auflage für die Schüler, einen Mundschutz mitzubringen und diesen bei enger Interaktion mit den Lehrern anzulegen. Nach den Sommerferien sollten diese Schutzmaßnahmen bestehen bleiben und dann längerfristig geschaut werden, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt. Die verlangten Sicherheitsvorkehrungen seien ab Schulbeginn im September für alle Schularten einzuführen. Er sehe für die kalte Jahreszeit Gefahren voraus, wenn 30 Kinder in engen Klassenzimmern ohne Belüftungsmöglichkeit die Schulbank drücken. Brand: «Da gehen wir schon ein gewisses Risiko ein.»

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Die Hiobsbotschaft von Corona-Ausbrüchen an Schulen im Südwesten bestärke diejenigen unter den Lehrern, die wegen Infektionsgefahr für von ihnen betreute Eltern oder Partner oder für sich selbst die Öffnung der Schulen kritisch sehen. Der VBE habe sich aber bewusst für die Wiederaufnahme des Regelbetriebes ausgesprochen.

Nach Angaben des Landkreises Göppingen ist an fünf Schulen je ein Schüler positiv auf das Virus getestet worden. Drei Schulen befänden sich in Göppingen, zwei Schulen seien in Geislingen. Eine Grundschule sei geschlossen worden, werde aber an diesem Dienstag wieder eröffnet. Zehn Kinder und zwei Lehrkräfte aus dem engeren Kontaktkreis des infizierten Kindes müssen die Quarantänezeit einhalten und werden diese Woche nochmals getestet. Insgesamt 500 Schüler würden seit Freitag getestet, bislang sei keine weitere Infektion nachgewiesen worden, sagte eine Sprecherin des Kreises Göppingen.

An einem Brettener Gymnasium (Kreis Karlsruhe) fällt wegen mehrerer Infektionen mit dem Coronavirus bis mindestens Mittwoch der Präsenzunterricht aus. Bei drei Schülern und einer Lehrerin wurde das Virus nachgewiesen.

Zeitversetzte Pausen führen zu erheblicher Unruhe an den Schulen

Die Pädagogen plagt aber laut Brand noch etwas anderes: Die aus Infektionsschutzgründen zeitversetzten Pausen führten zu erheblicher Unruhe an den Schulen. Ein Grundschulrektor habe ihm zurückgemeldet: «Von einer ruhigen Lernatmosphäre kann man nicht sprechen.»

Mitte März hatten die Schulen in Baden-Württemberg wegen des Coronavirus komplett geschlossen. Die Abschlussklassen sind bereits seit dem 4. Mai in die Schulen zurückgekehrt, die Viertklässler seit Mitte Mai. Seit Mitte Juni gibt es bereits an allen Schulen in Baden-Württemberg einen Unterricht im Schichtbetrieb im Wechsel mit Fernunterricht und mit einem abgespeckten Stundenplan.

Das Evangelische Seminar in Maulbronn ist bis zum 10. Juli wegen je eines Covid-19-Falles im Umfeld sowie unter der Schülerschaft geschlossen.

Im bayerischen Landkreis Neu-Ulm sind in drei Grundschulklassen und einer Kindergartengruppe Coronavirus-Infektionen festgestellt worden. Deswegen seien nun 98 Kinder und Erwachsene in Quarantäne geschickt worden, berichtete eine Sprecherin des Landratsamtes am Montag. News4teachers / mit Material der dpa

Fußen Schulöffnungen auf falschen Studien? Drosten: Schwedische Untersuchung weist bei jungen Menschen sogar häufiger Corona-Infektionen nach

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OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Heute Start ohne Abstand. Rollierende Pausen. Ergebnis: Dauerbeschallung aus dem Hof bei offenen Fenstern. Konzentration der Kinder… naja, nicht wirklich gut. Abstand halten? Fast unmöglich. In den Pausen kommen sie angerannt um etwas mitzuteilen. In der Stunde fällt es schwer am Platz zu bleiben. Die Kinder motivieren = mühsam. Ansteckungsrisiko???
Nach dem vielen hin- und her, den zusätzlichen Belastungen seit Monaten fällt es mir ehrlich gesagt schwer, richtig in den Tritt zu kommen. Die Bedingungen bescheiden. Aber so geht es denke ich gerade allen Arbeitnehmern mehr oder weniger. Also, morgen wird es besser, die Kinder freuen sich auf den Schultag.
Wie wird es wohl im nächsten Schuljahr…

AvL
3 Jahre zuvor

Kinder erkranken sehr viel seltener und weniger scher an SARS-Covid-19 als Erwachsene.
In den größten Kohorten-Studien aus China, den USA, Italien und Spanien waren Kinder nur zu 1-2 % als Patienten von einer Covid-19-Infektion betroffen.
Und auch in Deutschland und in anderen europäischen Staaten sind sie nur zu diesem geringen prozentualen Anteil von der dieser neuen viralen Erkrankung betroffen.
Die Erkrankungsbilder sind auch fast immer sehr milde, und nur in extrem seltenen Fällen erkranken Personen dieser Altersgruppe schwerer.
Mehrere Gründe sind ausschlaggebend für die geringere Übertragung dieses Virus auf Kinder: Bei Kindern sind die ACE-2 Rezeptoren, an die das SARS-Covid-19-Virus andockt, um seine m-RNA in den Wirt einzubringen, noch nicht in dem Maße in der äußeren Zellwand ausgebildet, wie dies bei Erwachsenen der Fall ist.
Entsprechend fällt es dem Virus schwerer anzudocken, um Kinder zu infizieren.
Hinzu kommt, dass Kinder über eine sehr viel stärkere, nicht an die Bildung von spezifischen Antikörpern gebundene, unspezifische Immunabwehr in Form von T-Lymphozyten verfügen, und diese sich so sehr viel effektiver des SARS-Covid-19-Virus und anderer Erreger entledigen können, als dies Erwachsene vermögen.
Der Übertritt des Virus vom Erwachsenen erfolgt sehr viel häufiger als dass der Übertritt von Kindern auf Erwachsen stattfindet. Dies belegen die Haushaltsstudien und Clusteruntersuchungen in betroffenen Haushalten in China und anderswo, sowie die abnehmenden Infektionsraten mit abnehmenden Alter der Patienten, wobei Kinder unter 10 Jahren in allen Statistiken deutlich unterrepräsentiert sind.
Es ist falsch zu behaupten, dass alle Untersuchungen nach erfolgten Schulschließungen erfolgt sind.
Gerade in China, in der norditalienischen Kleinstadt Vò, in Island und in Schweden waren die Kitas während der sich ausbreitenden Pandemie immer geöffnet, in Dänemark wurden diese bereits nach drei Wochen wieder eröffnet, also noch während der weiteren landesweiten Ausbreitung von SARS dort.
Es gab dort bezogen auf die unter 10jährigen Kinder nur eine unbedeutende Fallzahl an erkrankten bzw. Covid-19 positiv getesteten Kindern dieser Altersgruppe.
Ausbrüche von Corona-Infektionen hat es bereits zu Beginn der Pandemie an Schulen gegeben, so wie in Frankreich.
Allerdings waren an der von Herrn Drosten erwähnten Schule Kinder unter 15 Jahren nur zu 2,7 % betroffen, während Schüler über 15 Jahren zu 40 %positiv getestet wurden und die Lehrer zu 43 %.
Wenn hier immer wieder Einzelfälle von betroffenen Schulen unmittelbar genannt werden, so wurde bisher in keinem Fall die Aufklärung der Infektionsketten beschrieben, weil man die genauen Ausbreitungswege nicht mehr verfolgen konnte, geschweige denn, dass es sich um eine massenhafte Ausbreitung an den betroffenen Schulen gehandelt hätte.
Die politisch Verantwortlichen werden aber mit der Zeit derartige Ausbrüche einzuordnen verstehen lernen und sich nicht mehr von jeder reißerischen Meldung in ihren Handlungsweisen und Entscheidungen beeinflussen lassen.
Rein spekulativ sind die Versuche aus der Viruslast von Rachenabstrichen herzuleiten, dass durch den PCR-Test eine nachgewiesene Infektionsübertragung stattgefunden hat, weil das Material eben nur die Bruchstücke der m-RNA und die Viruslast in der Lage ist nachzuweisen.
Es wird mit den PCR-Tests lediglich die akute Infektion des betroffenen Individuums nachgewiesen, nicht aber den Grad der Erkrankungsschwere des Patienten.
Die erkennt der praktizierende Arzt und Intensivmediziner am klinischen Verlauf der Erkrankung, an den CRP- und LDH-Werten, den BGA-Werten, den radiologischen Befunden, dem Bedarf an Katecholaminen etc.
Der Mikrobiologe fungiert als Helfer in der Diagnostik mit Antikörpersuchtests und PCR-Tests.
Im Moment stehen im öffentliche Licht und Interesse die leitenden Fachärzte für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie.
Entsprechend spekulativ fallen zum Teil die persönliche Meinungsäußerungen aus.
Das ist erlaubt und regt zu Diskussionen an, trägt aber andererseits zur Verunsicherung bei.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wenn Sie Ihre unbelegten Behauptungen gebetsmühlenartig wiederholen, werden sie davon nicht wahrer.
Sie rufen in Beiträgen u.a. Herrn Drosten dazu auf, Studien für die Infektionsübertragung vorzulegen, in dem Wissen, dass es sie nicht gibt, und behaupten im nächsten Beitrag dann, Kinder seien weniger betroffen und weniger ansteckend, ohne solche Studien selbst vorlegen zu können.

Sie schreiben selbst: „Wenn hier immer wieder Einzelfälle von betroffenen Schulen unmittelbar genannt werden, so wurde bisher in keinem Fall die Aufklärung der Infektionsketten beschrieben, weil man die genauen Ausbreitungswege nicht mehr verfolgen konnte, geschweige denn, dass es sich um eine massenhafte Ausbreitung an den betroffenen Schulen gehandelt hätte.“
Die Infektionsketten können nicht nachverfolgt werden. Entsprechend kann man auch nur Behauptungen aufstellen, wer da wen wann auf welche Weise angesteckt haben könnte. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, wobei Kinder anscheinend asymptomatische Verläufe haben und deshalb und als Zweitkontakt vermutlich weit seltener getestet werden.

Und wenn es bisher keine massenhafte Ausbreitung an Schulen gegeben hat, können wir doch froh sein, dass es so war. Hygiene und Arbeitsschutz an Schulen interessiert in diesem Land keinen, nicht vor Corona und auch nicht danach.
Dafür braucht man auch keinen Ausbuch an einer Schule, um dort dann den klinischen Verlauf an Kindern diagnostizieren zu können. DAS ist zynisch!

Trotz der vorherigen Hinweise, dass das Schließen der Schule die effektivste Maßnahme zur Unterbindung der Verbreitung war, wird bei einem Ausbruch an einer Schule innerhalb weniger Stunden angesichts ohne weitere Vorkehrungen geöffneter Schulen irgendjemand behaupten, Lehrkräfte hätten nicht auf die Regeln geachtet, die es gar nicht gab, damit bloß niemand einen Irrtum zugeben, die Verantwortung tragen und Konsequenz ziehen oder Geld in die Hand nehmen muss, damit Schulen – ganz unabhängig von Corona – entsprechend bisher noch nicht einmal festgelegter, einforderbarer Standards ausgestattet werden und Arbeitsschutz dort ebenso wie an anderen Arbeitsstätten gilt.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Wir blicken einfach nach Israel, welches Leugner der Infektionswege über Kinder gerne vergessen und schon müsste Ruhe im Karton sein.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor

Kein Problem, unsere Klassenlehrerin hat sich nach dem Montag krank gemeldet, ich denke bis zu den Sommerferien. Ich übernehme als Mutter morgen Kl. 3 in WP, Lernzeit, Mittagsbetreuung und AG. Andere Eltern werden auch helfen, liebe Lehrer bleiben Sie zu Hause, aber verlangen Sie kein Geld. Und hören Sie bitte auf mit Israel zu jammern, in der Niederlande, in der Schweiz, Tschechien usw läuft es schon lange gut. Ohne Masken und Abstand, ich hoffe die Lehrer hier gehen nicht in den Urlaub, bleiben zu Hause und isolieren ihre Kinder.

Alex
3 Jahre zuvor

Seit wann dürfen denn Eltern mal eben so im Unterricht eingesetzt werden???? langsam wird es echt hanebüchen, was Sie hier schreiben!

Illy
3 Jahre zuvor

…liebe Sabine, schon wieder vom Camping Platz zu Hause?…und direkt in Lehrer Vertretung …das nenn ich mal ne Karriere. So übermotivierte Besserwisser-Mütter hatten wir in der Grundschule auch…

binsowasvondankbardasssiehierdieweltretten.

Katja
3 Jahre zuvor

@Sabine
Die von Ihnen gern genannte Schweiz führt übrigens ab sofort eine Maskenpflicht ein. Warum wohl?

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Sie können nicht einmal Statistiken richtig lesen, AvL- und wollen Lehrern erklären, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchen? Oder ist es böswillig, wie Sie die Forschungslage verzerren?

Sie behaupten: „In den größten Kohorten-Studien aus China, den USA, Italien und Spanien waren Kinder nur zu 1-2 % als Patienten von einer Covid-19-Infektion betroffen.“

Ihre unpräsziese Formulierung legt nahe, dass Sie behaupten, nur ein bis zwei Prozent aller Coronapatienten seien Kinder. Fakt ist: 1 – 2 Prozent der Kinder haben siich – übrigens wohl auch in Deutschland – im Zeitverlauf mit dem Coronavirus angesteckt (wie die aktuelle Hamburger Studie des UKE zeigt). Die Quote dürfte damit aber keineswegs niedriger als bei Erwachsenen sein, von denen hierzulande geschätzt rund ein Prozent eine Corona-Infektion durchlaufen haben. Ergo: Kinder sind wahrscheinlich genauso infektiös wie Erwachsene. Unterschiede in der Verbreitung des Virus könnten, wie die Hamburger Forscher mutmaßen, schlicht im unterschiedlichen Sozialverhalten begründet liegen – kleinere Kinder haben nach Kita- und Schulschließungen deutlich weniger Kontakte als ältere. Nach den Öffnungen der Einrichtungen ändert sich das Bild aber schlagartig.

In Schweden, das Sie ja lange als leuchtendes Vorbild hier präsentiert haben, liegt die Quote derjenigen, die sich infiziert haben, übrigens bei rund 6 Prozent in der Allgemeinbevölkerung – und bei Kindern mit 7 Prozent noch deutlich drüber.

Sie verbreiten Fake News, AvL. Und: Ihr Fanatismus ist zum Gruseln.

Quelle: https://www.news4teachers.de/2020/06/riskieren-kultusminister-den-corona-gau-studie-schulschliessungen-sind-das-wirkungsvollste-instrument-in-der-pandemie/

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

COVID19 betrifft Kinder in der Tat genauso wie jede andere Altersgruppe. Darüber hinaus können Kinder als Träger des Virus fungieren und das Leben anderer Personen gefährden.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32577325/

Ich lese jeden Tag von schweren Erkrankungen bei Kindern weltweit und auch immer mehr Berichte über seltsame Langzeitfolgen…

10-Jähriger hat gerade erst die volle Lungenfunktion wiedererlangt, nachdem er 8 Wochen lang gegen Covid19 gekämpft hat. Er hat sich wochenlang kaum bewegt und sich nur auf die Atmung konzentriert, mehr konnte sein kleiner Körper nicht tun.

12jährige Juliet bekommt durch Covid19 einen Herzinfarkt. Sie muss beatmet werden, kommt aber wieder auf die Beine. Die Angst vor Folgeschäden ist groß.
https://komonews.com/amp/news/coronavirus/i-died-and-came-back-12-year-old-recovers-from-virus-05-01-2020

Warum manche Patienten nicht gesund werden, obwohl sie als genesen gelten, darüber gibt’s in der Wiss. bisher keine sicheren Erkenntnisse. Sicher ist nur, dass Covid19 keine reine Lungenkrankheit ist. Das Virus kann im ganzen Körper Langzeitschäden verursachen.
Und deshalb ist es so wichtig, auch die Jüngsten unserer Gesellschaft vor einer Krankheit zu schützen, die heftigste Folgeschäden verursachen kann, ungeachtet dessen, ob sie direkt zum Tode führt!

Die Mehrheit der Patienten (20/37, 54%) hatte intrazerebrale hämorrhagische Läsionen und eine schwerere klinische Präsentation“.

Nun, es ist offensichtlich schlecht, wenn das Gehirn anfängt, wie ein Donut auszusehen. Covid-19 schadet dem Gehirn bei vielen Patienten. Die Infektion kann wie eine Alterung des Gehirns im Zeitraffer wirken, könnte später das Risiko einer Demenzerkrankung deutlich erhöhen. Schäden von Gehirnzellen, Gehirngefässen und Entzündung möglich
https://www.rsna.org/news/2020/June/Brain-MRI-Findings-In-COVID-19

Kalayci: Mehr jüngere Menschen infizieren sich mit Corona
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&nid=114205

Avls Mantra zu den Kindern ist scheinbar ein rhetorisches Mittel zur Diskreditierung von Menschen, die Kinder und Lehrer schützen wollen und damit die Gesamtgesellschaft. Einen harten Lockdown im Spätherbst gilt zu verhindern, denn die Wirtschaft würde dies evt. den Todesstoß verleihen. Kinder sind nicht ungefährdet. Daher ist ein Regelbetrieb wie vor Corona keine Lösung, sondern nur ein Modell ähnlich dem in Dänemark und dazu bedarf es Geld in die Hand zu nehmen, für die Bildung einer zukünftigen Generation und zum Schutz.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stephan
Sie beschreiben hier ausschließlich die schwereren Verlaufsformen der schweren Form des SARS mit einer generalisierten Aktivierung der Gerinnungskaskade im Multiorganversagen.
Diese Krankheitsverläufe entsprechen aber auch nur einem geringen Prozentsatz der Patienten. und diese treten in Abhängigkeit vom Alter und den Vorerkrankungen der Patienten auf.
Von diesen Krankheitbildern verstehen sie nicht viel, ebenso wenig verstehen sie, wie man derartige Patienten beatmet und medikamentös therapiert. Sie sind nur ein belesener Biologe, der andere Lehrer in Panik versetzen will, um seine politischen Ziele umzusetzen, mehr nicht.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Avl
Eine saublöde Unterstellung, schon einmal darüber nachgedacht, dass ich auch Nachkömmlinge habe?
Wahrscheinlich sind aber Ihre kognitiven Fähigkeiten zu begrenzt. Ich würde von einem Mediziner erwarten, dass er belesener ist und nicht so ahnungslos wie Sie.
Desweiteren hatte ich Ihnen schon einmal zu der ärztlichen Arroganz geschrieben, dass unzählige Arztbesuche keine Abhilfe meiner unsäglichen Herpesinfektionen seit Kindertagen vermochten.

Aber ein Besuch bei einem Heilpraktiker war die Rettung, er gab mir zwei Naturstoffe an die Hand, mit denen ich meine Herbesinfektionen fast wundersam bekämpfen konnte. Scheinbar war kein Arzt dazu in der Lage! Nun Sie sind ja auch nicht gerade ein Aushängeschild für diese Zunft, da Sie von beginn an keinerlei Wissen über Langzeitschäden abrufen konnten. Wenn man zur Vorsicht mahnt, hat dies nichts mit Panik zu tun.
Welche politischen Ziele verfolge ich denn?

Haben Sie nun auch noch ihre Glaskugel befragt; ich kann Ihnen gute Ärzte empfehlen…..da ich tatsächlich auch solche kenne, die sich dem Menschen verpflichtet fühlen…..soll es noch geben.
Schon in der Bibel steht…“Ein Kluger sieht ein Unglück kommen…“

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL

Sie schreiben immer stephan….so schwer für Sie, dass ich mich mit – F – schreibe. Stefan?

Wollte kein Patient von Ihnen sein…..wenn Sie diesen Transfer nicht mal leisten.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Sie erwähnen hier mit keiner Zeile auch nur andeutungsweise, dass Kinder laut RKI äußerst selten an schweren Verlaufsformen von SARS-COV-2 erkranken !
Quelle RKI unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html
Sie übertragen die Ergebnisse von Kleinststudien bei Erwachsenen mit Risikofaktoren, wie der arteriellen Hypertonie, Langzeiterkrankten an Diabetes mellitus, Imumungeschwächten etc. mit n = 37 Patienten und 20 Betroffenene = 50 % mit intrazerebralen embolischen Verschlüssen auf die die Erkrankungsergebnisse bei Kindern !
Im Ärzteblatt 22-23/2020 Seite B983 werden derartige Fälle , die bei Untersuchungen an der Uni Zürüch durchgeführt wurden dargestellt. Es handelte sich um verstorbene Erwachsene mit den entsprechenden Risikoerkrankungen, keine Kinder darunter !

VHH
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Fehlt da ein ‚nicht‘ (…Bruchstücken der m-RNA und nicht…)? Offensichtlich (nach den genannten Untersuchungen) erkranken Kinder unter 10 Jahren seltener, meinetwegen sind sie auch weniger infektiös, nur führt häufige, tägliche Exposition auch unter diesen Annahmen zu Infektionen erwachsener Kontaktpersonen, die sich leider nicht mehr mit ‚eher ungefährlich für andere’ erledigen lassen. Die Schnellstudie aus BW untersuchte Kinder von 1-10 Jahren, abgesehen vom diskussionswürdigen Design ist das der Kita- und Primarbereich und auch die anderen Studien relativieren nur in diesem Altersbereich die Infektionsgefahr. Nach den Ferien soll an möglichst allen Schulen der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden, siehe KMK. Nun, ich habe da etwas anzubieten, 1500 SuS, davon 600 >15 Jahre, Unterricht in einem nach APO SI festgelegten System mit Kursen und häufigen Gruppenwechseln. Dann sind da noch die Oberstufengymnasien und Berufskollegs mit mehreren tausend SuS dieses Altersbereichs…
Die Ministerien nutzen empirische Erkenntnisse, um Risiken im Kinderbereich komplett als allgemeines Lebensrisiko zu marginalisieren, gleichzeitig werden unpassende Ergebnisse (Frankreich) zu Jugendlichen totgeschwiegen bzw diese unter dem Sammelbegriff Schüler inkludiert. Die gleichen Heidelberger Mediziner, die sich stolz über Tempo und Ergebnisse ihrer Studie äußerten, haben bisher nichts gegen deren Instrumentalisierung und überaus gewagte Erweiterung auf alle Schüler gesagt. ‚Ärztliche Fachgesellschaften fordern‘ , mit ihrer beruflichen Kompetenz Kinder- und Jugendmedizin, und lassen zu, dass die Politik sich diese Kompetenz ausleiht und undifferenziert den großen Wurf ‚Regelunterricht überall’ plant.
Begrenzte Gefährdung durch häufige und enge Kontakte im Bereich <10 Jahre, kaum vorhersagbare Entwicklung im SII-Bereich, auf dieser klar kommunizierten Grundlage sollte die Politik ihre Entscheidungen treffen. Wir streiten nicht nur hier stattdessen erbittert über Detailfragen und helfen den Herrschaften, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  VHH

Ja so ist das. Aber was können wir tun? Bzw. Wann wollen wir uns endlich gemeinsam wehren?

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Liebe Illy, lieber Alex, nein ich rette nicht die Welt. Ich mache Lernbetreuung, Mittagsbetreuung und AG. Das habe ich übrigens schon vorher gemacht, genau so wie andere Besserwisser – Eltern unserer Schule, und ja danke der Nachfrage, ich bin vom Campingplatz zurück. Was das Ersetzen der Lehrer betrifft, das wurde doch in den letzten Monaten so praktiziert. Als Grundlage hatten wir den Wochenplan, und andere Arbeitsblätter. Die neuen Themen bspw Mathe: Zeitrechmen, schriftliche Subtraktion, Multiplikation und Division in Zehner und Hunderterzahlen wurden von mir erklärt. Doch, meine Tochter hätte sicher gerne mal den Lehrer am Bildschirm gesehen. Nun sie hat ihre Lehrerin in diesem Halbjahr 2 Wochen vor Schließung der Schulen gesehen, 3 Tage vor und 1 Tag nach den Pfingstferien und wenn ich den Stundenplan anschaue, sehe ich wenig Präsenzunterricht viel Stillarbeit am WP. Grüße von der Besserwissermama

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL
Die Einseitigkeit Ihrer Einlassungen sowie die Unkenntnis zum Thema Langzeitfolgen ist schon sehr bezeichnend. Sie haben wirklich null Ahnung.

Kinder und Corvit

Forscher berichten über fast 300 Fälle von entzündlichem Syndrom im Zusammenhang mit Covid-19 bei Kindern

29. Juni 2020

Zwei US-amerikanische Forschungsgruppen haben berichtet, dass sie fast 300 Fälle einer alarmierenden offensichtlichen Nebenwirkung von Covid-19 bei Kindern gefunden haben, einer Erkrankung, die als Multisystem-Entzündungssyndrom oder MIS-C bezeichnet wird. Während Forscher zuvor über die Erkrankung berichtet haben, markieren die Arbeiten den ersten Versuch zu messen, wie häufig die Nebenwirkung auftritt und wie sie Kinder betrifft, die sie entwickeln.
https://www.statnews.com/2020/06/29/nejm-inflammation-children-covid19-misc/

Asymptomatische COVID-19-Träger kontaminieren leicht ihre Umgebung, wie eine Studie zeigt
https://www.studyfinds.org/asymptomatic-covid-19-carriers-easily-contaminate-their-surroundings-study-shows/

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

„Kinder und Corvit“
Keine gute Mischung.

Manchmal wundert man sich ja, was für altertümliche Begriffe die Autokorrekturen kennen!

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

AvL…Ihr Geschwätz in Ehren, wenn es nicht eine Gefahr darstellen würde…wirklich beunruhigend, welche ahnungslosen Mediziner sich zu diesem Themenkreis äußern, da doch die Fakten weltweit ein bedrohliches Bild ergeben

In Ohio haben sie retrospektiv insbesondere in der jüngeren Altersklasse der 20- bis 49-Jährigen eine hohe Übersterblichkeit wegen COVID19 festgestellt.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.28.20141655v1

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stephan
Sie als Biologe ohne Kontakt zu Patienten und positiv getesteten Personen müssen es ja bestimmt wissen.
Ihnen fehlt weder der praktische Bezug zur Klinik, ihr Wissen ist angelesen und einseitig ausgesrichtet auf die schweren Verläufe von SARS. Sie sehen hinter jedem Kind einen verborgenen Virusspreader, der heimtückisch die Erwachsenen anzustecken vermag obwohl die angesprochene Studien ein anderes Bild widergeben.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Diese persönlichen Angriffe, AvL, fallen auf Sie selbst zurück – und auf Ihren Berufsstand. Glauben Sie ernsthaft, irgendwen hier in diesem Forum mit Ihrer Rechthaberei und Ihrer Ignoranz gegenüber alllem, was Ihrer Meinung zuwiderläuft, überzeugen zu können?

Wenn Sie so realitätsblind auch praktizieren, kann man nur inständig hoffen, Ihnen als Arzt nicht in die Hände zu fallen.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Können Sie sich auch sachlich zu den ganzen Studien äußern oder nur dümmliche Polemik verbreiten. Ich habe übrigens zwei Klinikärzte in meiner Verwandtschaft…was wollen Sie mir eigentlich erzählen?

Und wieder Stefan mit PH geschrieben, selbst diesen Transfer gelingt Ihnen nicht. Es muss – Stefan – heißen.
Die armen Patienten, wenn es sie geben sollte…

Wenn man nicht zu einem sachlichen Diskurs fähig ist, wird man persönlich beleidigend. Welch armes Licht……

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Und nun? Isolieren wir unsere Kinder bis zu einer Impfung? Vielleicht wird es Keine geben…ja Spätfolgen gibt es bei Transplantationen, bei Sport mit Erkältung, bei Krebs, bei Chemotherapie, bei Grippe….und auch bei Covid. Ja, das ist so. Und wie sehen Sie die Perspektive?

Bernd
3 Jahre zuvor

Genau, so ein bisschen Krebs hat noch keinem geschadet. Und wem doch, der war halt zu weich für diese Welt. Selbst schuld.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd

Es schreiben einige mit mehrfach Identitäten hier;
der Beitrag auf den Sie geantwortet haben, dürfte auch von solch einem Mehrfachverwender stammen.
Da sieht man welch armes Licht ……….

Illy
3 Jahre zuvor

Sabine Szli..: also ich sehe das so: zum Glück gibt es erfahrene und reife Mütter wie sie, die jetzt gerade die Welt retten und den Unterricht der bösen bösen feigen Lehrerin übernehmen! Sie unterstützen ein marodes System mit ihrer inneren Haltung und ihrem Tun.
Es wäre jetzt an der Zeit das Schulsystem umzuformulieren zum Schutz aller. Auch ihre Kinder würden davon profitieren! Dazu wäre es wichtig gerade mal nichts zu tun, was den desolaten Schulapparat unterstützt. Es wäre wichtig, dass Kultusminister mit ihrem Treiben scheitern. Dieser Impuls ist notwendig um das Schulsystem zu verändern – verbessern
Wenn sie jedoch als 54 jährige „Bluthochdruck-Hochrisikopatientin“ meinen mit ihrer Aufsicht in der Schule irgendjemanden als sich selbst zu helfen ist das leider weit verfehlt. Denken sie, irgendjemand ausser sie selbst feiert sie anerkennend für diesen selbstdarstellerischen Beitrag in Sachen: ich vertrete die Lehrerin ????Leider können sie den gesamten Zusammenhang offenbar gar nicht blicken. So ist das halt, wenn man gewohnt ist die Rede fürs Volk auf dem Campingplatz zu üben.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Tja sorry, ich mache das weder für die Lehrer, noch für die Schule, noch für mich und schon gar nicht für die Eltern. Meine Tochter muss noch ein Jahr in dieser Schule überstehen, hohe Fluktuation der Lehrer, ein langer Krankenstand, das sind die Unterrichtsbedingungen. Eltern die Angst vor der schwierigen Rektorin haben. Also Sie haben Recht, das Schulsystem ist marode, es herrscht dauernder Sparzwang….bei meinen erwachsenen Kindern war das noch nicht so extrem. Wieviel Bitterkeit sich in diesem Forum angestaut hat. Ich mache die AG und die Betreuung für die Kids, dass sie nach der langen Schließzeit so wenig Fehlstunden wie möglich haben, und was ich heute sah ist, dass Kinder die Nähe zueinander brauchen. Für dieses natürliche Bedürfnis stehe ich. Also wenn ich hier lese was Sie mir unterstellen, das ist einfach widerwärtig.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Zitat:
„Kinder erkranken sehr viel seltener und weniger scher an SARS-Covid-19 als Erwachsene.“

Das mag so sein, aber dennoch sind Kinder Überträger des Virus. Sie tragen es über die Schulen in die Familien.

Frank
3 Jahre zuvor

Sind Gewerkschaften, Schüler und Elternvertretungen im Vorfeld dies riskanten Massenexperiments eigentlich befragt worden? Oder hatte man gehofft, sie verhalten sich wie Laboraffen: Infizieren – erkranken oder nicht – genesen oder eben nicht – entsorgt werden oder besser!! Immunisiert weiterarbeiten.

Frank
3 Jahre zuvor
OMG
3 Jahre zuvor

Wer den Schaden anrichtet, soll sich nicht über Spot aufregen. WIrd auch ein Ministerium lernen müssen.

Mary
3 Jahre zuvor

Lieber Herr Brandt, liebe Lehrer,

lassen Sie sich nicht von Aussagen wie ‚es könne keine Lockerungen ohne ein Restrisiko geben, das betreffe alle Lebensbereiche und damit auch Schulen‘, bitte nicht in die Irre führen. Es ist absolut kein unvermeidliches Restrisiko, wenn durch den Wegfall der Abstandsregel jetzt wieder bis zu 30 Personen, darunter u.U. viele unbemerkt Infizierte, infektiöse Aerosole ausatmen. Die Übrigen sind natürlich völlig ungeschützt. Das ist ein ganz bewusst grob fahrlässiges Vorhaben! Schüler und Schulpersonal dürfen sich, genau wie der Rest der Bevölkerung, jetzt den bestmöglichen Infektionsschutz einfordern! Das Infektionsschutzgesetz gilt für alle! Wo sind denn die Hygieniker für den Schulbereich, die jetzt schon Abluftanlagen für den Herbst planen oder vielleicht schon einbauen lassen? Werden FPP2 oder FPP3-Masken mit Atemfilter jetzt auch von Hygienikern auf ihre Wirksamkeit hin geprüft und für Lehrer und Schüler schon mal auf Vorrat eingelagert? Da viele gefälschte FPP2 und FPP3-Masken im Umlauf sind, werden Lieferungen für Arztpraxen und Krankenhäuser von Hygienikern getestet. So ist der große Anteil an gefälschten Produkten aufgefallen. Eine Nachbarin wollte sich eine FPP2-Maske mit Filter kaufen. Auskunft der Apotheke: Diese Masken gäbe es gar nicht über einfache Stadtteilapotheken, da sie den medizinischen Personal vorbehalten seien. Wie sollen sich Lehrer und Schüler denn ab Herbst schützen, wenn sich mehrere Personen untereinander still infiziert haben, die Raumluft virengeschwängert ist und sie unter evtl. gefälschten FPP-Masken versuchen ihr intuitives Unbehagen zu verdrängen? Seit wann vermitteln Lehrer Trugbilder? Was könnte noch schützen? Plexiglasscheiben am Pult? Aerosole schweben länger im Raum als Tröpfchen. Die Plexiglaspulte müssten am Fenster stehen und die Plexiglasplatten müssten von der Decke bis zum Boden reichen. Plexiglaskasten mit Öffnung zum Fenster? Und die Schüler? Traurigerweise scheinen die Politiker sich dazu keine Gedanken zu machen. Sie scheinen nicht verstehen zu wollen, dass Cov-19 nicht selten tödlich verläuft, und Langzeitfolgen, auch bei jungen Menschen, zunehmend zu beobachten aber natürlich nicht geklärt sind.
Wie sind die Bedürfnisse der Risikokinder oder Kinder mit Angehörigen aus Risikogruppen eigentlich berücksichtigt? Wird es dort Extragruppen geben, damit sie vielleicht auch etwas unbekümmert Sozialkontakte pflegen können? Ich fürchte ohne die Gewerkschaften wird im Karaoke-Modell Regelbetrieb Schule weder der bestmögliche Gesundheitsschutz für alle, noch eine differenzierte Beschulung der Risikokinder, laufen. Daher nehmt die Politiker jetzt in die Pflicht – die verantwortungslose Traumwelt ist jetzt mal vorbei.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Mary:nehmt eure Politiker mal in die Pflicht.
….würde ich sehr gerne, …wie?

Es schreit zum Himmel. Alles ist so wie sie es beschreiben….ich wäre startklar…weiss aber nicht, wie ich eine Gleichgesinnte finde und welche effektiven Möglichkeiten ich/ wir haben…

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Illy und Karin,
die Lehrer sind durch Verbände eigentlich gut organisiert. Wenn die Kultusminister sich nicht besinnen und mit Eltern- und Lehrerverbänden nicht zusammen arbeiten, müssen sich die Gewerkschaften ihr Mitbestimmungsrecht einfordern. Im Juni hat in HH das Verwaltungsgericht dem Gesamtpersonalrat Schule Recht gegeben und die Schulbehörde zur Zusammenarbeit, bezogen auf Covid-19-Schutzmaßnahmen, mit dem GPR verpflichtet. Wie die Kultusminister agieren, ist für sehr viele befremdlich. Vielleicht können sich Eltern von Risikokindern und andere Eltern, die sich auch sorgen, zusammentun und sich an die (regionalen) Fernsehsender wenden. In NRW fällt mir Quarks und Co oder das Hirschhausenteam ein, die m.E. zu einer differenzierten sensiblen Aufarbeitung fähig wären.
Anja Reschke vom NDR könnte sich der Problematik vielleicht auch gut annehmen. Ansonsten könnten die Eltern Jens Spahn als Gesundheitsminister und Frau Kalizcek auch direkt anmailen. Darüber hinaus könnten Sie aber auch in der Stadt, in der Sie leben, in der nächsten Kinderklinik anfragen, ob sich schon Elterngruppen von Risikokindern gebildet haben.

illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Herrn Spahn habe ich bereits im März angeschrieben…keine Antwort. Bin halt nucht so wichtig wie ein B-Promi,die via Twitter dirket eine Antwort bzgl einesTattoo Studios bekommt.
Ich gehöre der Gruppe von Eltern an, die selbst Risikopatient sind. Die liebe Frau YG hat bisher mit keinem ihrer unnötigen Eltetnmails angekündigt, welche Lösungen für diese Eltern und ihre Kinder angedacht sind….
Lehrer die der Risikogruppe angehören, bzw. mit Angehörigen der Risikogeuppe in einem Haushalt leben werden von der Präsenzpflicht freigestellt…alles andere was die Eltern in gleicher Situation betrifft bleibt wieder mal ein Fragezeichen.
Davon abgesehen denke ich, dass alle die freie Wahl haben müssen zu entscheiden, ob sie an diesem Feldversuch teilnehmen wollen.

Öffentlichkeit zu schaffen ist eine Idee, die ich noch nicht überlegt habe….

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  illy

Illy,
ich hatte auch schon mal den WDR wegen dieser Problematik angeschrieben und eine freundliche Rückmail bekommen, dass sie den Autoren vom Quarks-Team meine Hinweise übermitteln. Falls Sie oder andere hier im Forum dort jetzt auch mit der Bitte um öffentliche Beschäftigung mit dieser Problematik anfragen, wäre das für das Quarks-Team ein Zeichen, dass von mehreren Seiten Interesse besteht.

Irene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Illy,
mir als Mutter geht es genauso wie Ihnen.Ich bin mir sicher, dass es noch viele andere gibt, die nicht Versuchskanninchen spielen wolölen, die aber nicht gefragt wurden.
Gleichgesinnte gibt es viele. Ich weiss halt nicht, ob es ein Platform gibt, wo wir uns austauschen können… und, ja, welche rechtlichen Möglichkeiten wir haben unsere Kinder und uns zu schützen.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Irene

Hallo Irene, überlege mir etwas!

T Baus S-H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Was ein undurchdachter Blödsinn.

Zitat: Sie scheinen nicht verstehen zu wollen, dass Cov-19 nicht selten tödlich verläuft, und Langzeitfolgen, auch bei jungen Menschen, zunehmend zu beobachten aber natürlich nicht geklärt sind.

Wie wollen Sie nach 3 Monaten schon über Langzeitfolgen sprechen? Bedeutet das auch, dass Cov-19 oft tödlich verläuft? Wie kommt es dann dass so viele infizierte (nicht erkrankte) wieder gesund wurden anstatt zu sterben?

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  T Baus S-H

T Baus S-H,
eigentlich antworte ich pöbelnden Leuten nicht, aber weil Sie es sind: „Nicht selten“ bedeutet was anderes als oft. Zu den Langzeitfolgen bitte: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Patienten-in-Sorge-wegen-Langzeitfolgen,coronafolgen100.html

Mit „natürlich nicht geklärt“ meine ich, wie im NDR-Bericht angedacht… alles offen, verschlimmern sich die Dauerbeschwerden oder verschwinden sie irgendwann für immer… kann man heute natürlich noch nicht sagen.

quidproquo
3 Jahre zuvor
Antwortet  T Baus S-H

Das es nekrotische Vorgänge in diversen Organen und teilweise multifokale Befälle gibt, ist zwischenzeitlich bewiesen = Langzeitfolge, da je nach Organbefall irreversibel. Studien zeigen bisher geheilt versus gestorben, geheilt = nicht gestorben, sonst nichts. Absoluter Blödsinn ist das keineswegs, eher belustigend, wie impertinent Leute antworten, welche keine wissenschaftliche Ausbildung in den notwendigen Fachrichtungen vorweisen können

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  T Baus S-H

Hallo Mary,
habe ebenfalls an den WDR geschrieben.
Danke!
Liebe Grüße

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Was stellen Sie sich vor? Ja, das Nullrisiko gibt es nicht. Die Aerosole lassen sich von der 1,5m Regel nicht beeindrucken, zumindest im Winter. Also Schulpflicht aufheben und Gehalt weiter kassieren ist ja wohl dem Steuerzahler nicht zuzumuten, und Wochenplan und ein paar Arbeitsblätter ausgeben reicht uns Eltern nicht. Denn auf dieser Grundlage findet wieder Elternunterricht statt.

Bernd
3 Jahre zuvor

Der findet erst recht dann wieder statt, wenn die Schulen sich tatsächlich – wie zu befürchten ist – zu Corona-Hotspots entwickeln, weil für eine vernünftige Prävention nicht gesorgt wurde. Brauchen wir ja nicht. Kinder stecken ja niemanden an. Also: Stahlhelm auf und ab in die Corona-Schlacht. Aber vorher noch den Lehrern das Gehalt streichen, den faulen Säcken.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Im Moment finden sich die Hotspots mit einigen schwereren Verlaufsformen von SARS-Covid-19 in der fleischverarbeitenden Industrie und nicht in den deutschen Schulen.
Wenn Einzelfälle an Schulen auftraten, so wurden Lehrer und Schüler positiv getestet ohne dass schwere Symptome mit entsprechenden schweren Erkrankungen auftraten, und
entsprechend wurden Quarantänemaßnahmen umgesetzt.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Im Moment ist in Deutschland Ruhe, weil die Schulen frühzeitig und monatelang geschlossen waren – in Ländern, in denen das nicht der Fall war (Schweden, USA, Brasilien…) ist aktuell der Teufel los. Aber das Geschehen im Ausland (außer Island) interessiert Sie ja nicht so.

Dabei wäre ein Blick nach GB mal lohnend. Dort öffneten die Schulen erst gestern wieder – in Leicester wurden sie nach einem großen Corona-Ausbruch sofort wieder geschlossen. In der Stadt wurde eine Häufung von Corona-Infektionen unter Kindern und Jugendlichen festgestellt. Offenbar haben die Briten es versäumt, sich ärztlichen Rat aus der deutschen Provinz zu holen und Sie anzurufen. Dann hätten sie die Schulen dort sicher offengelassen und ihre infizierten Kinder zu Simulanten erklärt. Kinder kriegen ja bekanntlich nichts.

‚Unusually high‘ coronavirus rate in children caused Leicester lockdown

https://www.telegraph.co.uk/news/2020/06/30/unusually-high-coronavirus-rate-children-caused-leicester-lockdown/

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

… genauso wollte ich gerade auch antworten, Bernd

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Das Geschehen im Ausland interessiert sie nicht ! Schulöffnungen tgab es in Island und Schweden von Anbeginn der Pandemie, in Dänemark gab es nach 3 Wochen des Shut-Down die Wiedereröffnung der Kitas und Grundschulen, ebenso wie die Schulöffnungen in den Niederlanden, und inzwischen in den meisten anderen Staaten der EU.
Sie wollen nicht zur Kenntnis nehmen, dass das Coronaepizentrum in den östereichischen Skigebieten lag, und die Anamneseerhebungen der Patienten ergeben, dass die meisten Clusterherde in Island , Norwegen, den Niederlanden, Bayern Baden-Württemberg ihren Ursprung in den östereichischen Skigebieten nahmen.
Neben diesen Epizentren gelten noch der im Februar stattgefundene SARS-Ausbruch bei dem Autozulieferer Webasto und die mit Umluft klimatisierte Schützenhalle in Heinzberg als wichtige Epizentren in Deutschland neben den vielen asymptomatischen Rückkehrern aus China.
Die Schulen wurden geschlossen, aber dennoch stieg die Zahl der Infizierten und schwer erkrankten Patienetn weiter an.
Trotz massiver Anstiege der Erkrankungen waren in vielen Städten zunächst noch die Restaurants geöffnet.
Dadurch nahmen die Infektionsketten zunächst an Fahrt auf.
Es waren die Ausgangssperren, die Schließung von Sporthallen und das Verbot von sämtlichen innenräumlich stattfindenden Großveranstaltungen, die Einhaltung des Abstandsgebotes, was effektiv sich auf die Eindämmung des Virus auswirkte.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Bemerkenswert, Ihre Ignoranz. Wie mittlerweile zigfach auf dieser Seite berichtet wurde, liegen die Infektions- und Todesraten in Ihren Vorbildländern um ein Vielfaches über denen von Deutschland, in Schweden explodieren sie geradezu – und in Dänemarkt läuft die Schule nur unter strengsten Hygienevorgaben. Dort findet Unterricht sogar im Freien statt.

Dann haben Sie sicher auch eine Erklärung für dieses Phänomen?

„Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren wurden in Berlin in den vergangenen Wochen deutlich häufiger positiv auf das Coronavirus getestet als zuvor. Das zeigt eine Analyse der Corona-Fallzahlen in Berlin durch rbb|24.

Über alle Altersklassen gesehen lag der Anstieg der Fälle zwischen dem 11. Mai und dem 22. Juni bei 26,3 Prozent. Bei jungen Menschen zwischen 0 und 14 Jahren haben sich die Zahlen in Berlin jedoch mehr als verdoppelt. Am höchsten war die Veränderung bei den Fünf- bis Neunjährigen: mit einer Erhöhung um 152,7 Prozent. Zum Vergleich: Bei keiner Altersgruppe über 50 Jahren stiegen die Fallzahlen zwischen diesen beiden Tagen um mehr als 20 Prozent.“

https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/06/berlin-kinder-jugendliche-kitas-schulen-corona-fallzahlen-anstieg.html

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Der tägliche Lagebericht des RKI widerspricht ihren Ansichten und Ausführungen über die Infektionsherde, die Ausbreitungswege und die Hauptbetroffenen von SARS-Covid-19.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-07-02-de.pdf;jse

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Die Todeszahlen an Covid-19 bezogen auf 1000.000 Einwohner liegen in den europäischen Staaten Dänemark 10,5/100.000 , Finnland 5,9/100.000, Norwegen 4,7/100.000 und Österreich 8/100.000 sehr viel niedriger als in Deutschland mit 10,9 Toten/ 1000.000 Einwohnern.
Es sind natürlich noch sehr viel mehr Staaten auch geringere Todeszahlen bezogen auf 1000.000 Einwohnern aufweisen.
Quelle: European Centre for Desease Prevention and Control unter https://www.ecdc.europa.eu/en/cases-2019-ncov-eueea
In all diesen Ländern sind die Kitas und Schulen schon lange im Regelbetrieb.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Im Moment sind die Schulen wieder bis zu den Ferien geöffnet. Bis auf einzelne, lokal begrenzte Ausbrüche gab es bisher keine großen SARS-COV-2-Ausbrüche an Schulen oder in Kitas.
Laut täglichem Lagebericht des RKI vom 5.7.20 kam es zu SARS-COV-2-Ausbrüchen in 2 Landkreisen in Güterskoh und Germersheim, in der fleischverarbeitenden Industrie, in den überfüllten Wohnunterkünften der Schlachhofangestellten, in überfüllten Flüchtlingsunterkünften und in einigen Pflegeheimen.

Karin M.
3 Jahre zuvor

Zu vielem kann ich nur den Kopf schütteln, aber vor allem ärgert mich, dass niemand an die Schüler der Riskogruppe denkt. Bisher war es meiner Tochter noch möglich, wenn auch mit Bauchschmerzen, am Unterricht teilzunehmen, weil doch größtenteils Abstand und Maskenpflicht an der Schule herrschte (und sich natürlich trotzdem nicht alle 100% daran halten), aber jetzt entsteht ein Risiko, dass nicht mehr machbar ist und sie wird zu Hause bleiben müssen. Ich bin gespannt, wie das zuschalten in den Unterricht funktionieren soll, denn unsere Schule hat aktuell kein funktionierendes WLAN. Spannend bleibt auch weiterhin, dass man Schülern jetzt erklärt, in der Schule braucht man keine Maske und keinen Abstand, aber außerhalb der SChule ist das Infektionsrisiko so graß, dass man das braucht?

mississippi
3 Jahre zuvor

Selbst wenn AvL Recht haben sollte, wir LEHRER UND ANDERES SCHULPERSONAL SIND ABER KEINE KINDER. Kinder können Überträger sein, ohne selbst Symptome zu zeigen. Das ist ja das Heimtückische. Heute habe ich das Heft eines Arztsohnes nicht korrigiert. Er niest und hustet die ganze Zeit darauf, zieht den Mundschutz nicht an und findet nicht die Armbeuge….

quidproquo
3 Jahre zuvor
Antwortet  mississippi

Selbst wenn AvL Recht hat… ohhh Gott. In der Zwischenzeit sollte doch klar sein, welche Studien bezüglich Kinder realistisch waren und welche nicht…

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  quidproquo

Ja, Hr. Drosten hat RECHT…eigentlich nicht schwer diesen Erkenntnisgewinn zu realisieren. Auch wenn hier immer wieder mehrfach Pseudonyme verwandt werden.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Herr Drosten sitzt fernab der Patienten im seinem Labor für Mikrobiologie.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ja, diese Wissenschaft ist völlig überbewertet. Bekanntlich wurden sämtliche medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte beim Pflasterkleben in der Notfallambulanz erreicht.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Herr Drosten ist der einzige Wissenschaftler, der durch die PCR gestützte Nachweismethode bei einzelnen Kindern und Jugendlichen ein gleich hohe Viruslast im Rachenraum nachwies und daraus den Schuss zog, dass diese Altersgruppe das Virus auf Erwachsene überträgt.
Seitdem führt man hier diese Endlosdiskussionen, obwohl die Studienlage anderes belegt, nämlich die geringe Infektiosität der Gruppe unter 10 Jahren.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  quidproquo

Komisch, welche Studie recht hat und welche nicht wissen Sie? Da haben Sie aber eine gute Glaskugel….also ich sehe viele widersprüchliche Theorien und Studien….

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

„Die baden-württembergische Landesregierung hat sich bei ihrer Einschätzung des Risikos von Schulöffnungen – zumindest öffentlich – einseitig auf eine vorläufige Studie von vier baden-württembergischen Universitätskliniken berufen.“ Wie schon gesagt, die Politik hat ein strategisches Verhältnis zur Wissenschaft und nutzt die Ergebnisse, die das eigene, politische Handeln stützen, während andere ausgeblendet werden.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Leute, wie oft muss ich es noch schreiben. Es geht bei dem ganzen Theater um ein verdecktes Vorantreiben einer Herdenimmunität, nicht um Bildung. Das ist ja prinzipiell in Ordnung und verständlich, sollte aber auch so kommuniziert werden. Das unterschätzte Problem ist allerdings, dass noch nicht gesichert ist, wie lange eine Immunität anhält…

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  quidproquo

Quidproquo,

wie kommen Sie auf die Idee mit der Herdenimmunisierung? Ist das mehr so ein Gefühl oder gibt es objektive Anhaltspunkte, die auf so eine Absicht hinweisen? Mir geistern solche Gedanken auch immer mal wieder durch den Kopf – verdränge sie aber und erkläre mir das Vorhaben „Regelbeschulung für alle“ mit Konfliktscheue und/oder Bequemlichkeit der politisch Verantwortlichen.

Katja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Es ist weder Konfliktscheue noch Bequemlichkeit. Die Politik bedient damit einzig und allein die wirtschaftlichen Interessen, damit die Eltern endlich wieder am Arbeitsplatz erscheinen. Das wird im Herbst spannend, wenn wir ständig Eltern wegen krank zur Schule geschickter Kinder anrufen und sie dann doch der Arbeit fern bleiben müssen ( aber vermutlich hat sich bis dahin wieder eine Studie gefunden, aus der das Ministerium ableitet, dass auch kranke Kinder im Klassenraum keine Gefahr für andere darstellen. In Sachsen wurde der Schnupfen ja schon von der Liste der Symptome gestrichen, so dass verschnupfte Kinder doch wieder in die KiTa gegeben werden dürfen.). Und letztendlich läuft es bei diesem Verfahren natürlich auf den „schwedischen Weg“ hinaus, der auf Herdenimmunisierung hofft und ein paar „Kollateralschäden“ bewusst in Kauf nimmt.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Es schreit förmlich vom Himmel

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Wir werden offensichtlich sowas von verschaukelt.
Wir sind als Eltern und Lehrer gemeinsam jetzt gefragt uns zu positionieren, es kann doch nicht sein, dass wir als Betroffene Schüler/Eltern/Lehrer das Grundrecht auf Unversehrtheit hinter die Schulpflicht stellen und der Arbeitsschutz in den Schulen nicht gewährleistet ist. Das schreit doch zim Himmel.
Wir müssen gemeinsam dagegen vorhehen!

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Ich glaube die Schüler der Grundschulen in BW sind glücklich, dass die Abstandsregel fiel. Und wir Eltern wollen und wollten es so, vielleicht denken ein paar wenige anders, ich kenne niemand. Heute auch die Lehrer in der Schule, wie stressig letzte Woche die Einhaltung der Abstandsregel war, mit dem Wissen, dass die Kinder sich nachmittags treffen ohne Abstand.

uno
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

„Die Politik bedient damit einzig und allein die wirtschaftlichen Interessen, damit die Eltern endlich wieder am Arbeitsplatz erscheinen.“
Genauso sehe ich das auch! In meiner Stadt wurden allein in der letzten Woche 4 Kita- Kinder positiv getestet, obwohl sich diese doch sooo selten infizieren? Also werden 4 Gruppen bis je 20 Kinder einschl. der Eltern in Quarantäne geschickt werden müssen…
…und was passiert bitte nach den Sommerferien, wenn wieder „Regelunterricht“ an Schulen stattfindet und Infektionsketten nicht nachvollziehbar sind, aufgrund von Fachunterricht, Förderunterricht, Sport-und Schwimmunterricht in den Bädern usw. ?
Ich kann und will mir das gar nicht ausmalen!
Von einer Schulleitung kam jetzt schon eine Einladung an alle Lehrer zur 1. Lehrerkonferenz im August inkl. einem gemeinsamen Mitbring-Frühstück.
Das MSB „verordnet“ Normalität, währenddessen sitzen Angestellte beim Land NRW mit ihrer ganzen Abteilung zu 100 % im Homeoffice- auf Anordnung von oben, um die Arbeitsschutzbestimmungen in Zeiten einer Pandemie einzuhalten.
Aber die haben beruflich auch nichts mit Kindern zu tun….

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  uno

Ich denke, es war eine Allianz aus wirtschaftlichem Interese und denjenigen Eltern, die ihre Kinder lieber erst am Spätnachmittag um sich haben wollen. Manche Eltern betreiben mittlerweile eine Art Outsourcing in Sachen Erziehung und Betreuung und sind irrwitzigerweise schwer genervt von ihren eigenen Sprösslingen. Da nimmt man dann doch lieber das Ansetckungsrisiko fürs eigene Kind in Kauf. Das lässt tief blicken.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Das Alleinverdienermodell ist die Alternative für arbeitende Eltern. Back to Fifties….noch mehr Steuerausfälle? Die Regierung und das Land braucht Steuern um Rentner und Beamte zu zahlen. Veranstaltungen, Kultur, Kurzarbeit, Entlassungen stehen „Bazooka“ Zahlungen und eine hungrige EU gegenüber. Sie fordern hier Dinge, die nicht möglich sind, stellen Sie sich vor, die Krankenhäuser setzen auf ein rollierendes System, weil Kleingruppensicherer sind. Eine Woche gerades Alter, nächste Woche ungerade, also mal 59, mal 60.

Barbara Rehm
3 Jahre zuvor

Ich hätte gerne mal meine Schüler am Bildschirm gesehen aber die hatten weder die entsprechenden Geräte noch ausreichend Internet, kein Micro, keine Kameras da machen Videokonferenzen echt Spaß ( so erging es vielen meiner Kollegen). Datenschutz spielt dann plötzlich auch keine Rolle mehr

Barbara Rehm
3 Jahre zuvor

Ich zahle mit meinen Steuern übrigens Kitas und Spielplätze und andere Einrichtungen für die Blagen die ich eigentlich selber nicht brauche
Kann mich auch nicht beschweren

dickebank
3 Jahre zuvor

Blödsinn, die Pensionslasten der Beamten des Bundes und der Länder sowie der Kommunen zahlen die Beamten und Beamtinnen anteilig wie jeder sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer selbst. Die entsprechenden Besoldungsanteile werden ihnen nicht ausgezahlt. Die Beamten*innen können nichts dafür, dass ihre jeweiligen Dienstherren in den Haushalten keine Rückstellungen gemacht haben beziehungsweise machen können.

Ich bin übrigens Tarifbeschäftigter des Landes NRW und zahle wie ejder andere AN meine Abgaben an die sozialen Sicherungssystem sowie zwangsweise in die betriebliche Rentenversicherung (VBL)

Besorgter Vater
3 Jahre zuvor

Als Vater von 3 Kindern kann ich nur sagen, dass die Politik hier auf Kosten der Kinder ein Experiment wagen will, mit dem ich nicht einverstanden bin.
Als Erwachsener kann ich mich schützen und das Risiko, dem ich mich aussetze, selbst wählen kann. Als Schulkind werde ich quasi ohne Schutzmaßnahmen stundenlang in einen Klassenraum gesperrt. Nicht einmal das Tragen einer Maske zum Schutz der anderen ist hier angedacht. Traurig. Wegen der Schulpflicht kann man sich nicht mal diesem Wahnsinn entziehen.
Die Studien werden fehlinterpretiert. Jeder der Kinder hat weiß das. Virenlast hin oder her. Wenn sich Kinder in der Kita „ansabbeln“, oder in der Schule beim Spielen berühren, anhusten etc. ist es doch egal ob 100 oder 100.000 Viren. Erwachsene können auf Abstand, achten müssen Mundschutz tragen etc. Es ist einfach unfassbar und ich überlege wie ich der Situation nach den Ferien Herr werden soll (Schulpflicht). Bisher habe ich trotzt Schulbeginn immer noch meine Kinder zuhause Unterrichtet. Nach den Ferien graut es mir. Was ich bisher beobachten konnte, war, dass die Regeln die es an der Schule gibt nicht ansatzweise eingehalten werden. Mögliche Langzeitschäden sind auch bzw. gerade bei Kinder nicht ansatzweise erforscht. Sie könnten ein Leben lang unter gesundheitlichen Folgen leiden. Alles unklar alles ungewiss. Die bisher geplante Schulöffnung nach den Ferien (In denen sich zudem noch durch die Urlaubskontakte viele anstecken werden) ein Skandal.

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Tag 3: Immer wieder stehen Kinder ohne Mundschutz neben mir. Besonders in Pausenaufsichten ist der Abstand kaum zu waren. Alle Fenster sind offen, möglichst auch die Tür. Mir bläst es alle Unterlagen vom Tisch, aber ich hoffe die Aerosole auch. Viele Kinder „vergesse “ den Mundschutz zu Hause, trotz unserer Bitte, im Treppenhaus einen Mundschutz zu tragen. Vom Schulhof und durch das Treppenhaus schallt der Lärm der gerade in der Pause befindlichen Klassen. Manchmal kann ich meine Schüler bei der Kreischerei vor dem Fenster nicht mehr verstehen. Non-stop sind andere Klassen in der Pause. Ich habe gar keine Pause. Muss vor Schulbeginn lüften, die Kinder abholen, beim Händewaschen überwachen und in der Pause beaufsichtigen. Ich bin bei dem Lärmpegel und der doch anderen Situation am Nachmittag Fix unf Foxy (ja, das sind andere Berufe auch, weiß ich).
Die Kinder sind glücklich. Noch sind alle gesund. Mehrere Kinder unserer Schule waren schon in Quarantäne. Noch 4 Wochen und eine Menge zu tun. Es bleibt spannend.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Ich habe kein Problem mit einer kompletten Öffnung der Schulen, wenn das Infektionsgeschehen das zulässt. Womit ich aber ein Problem habe, sind die aus dem Hut gezauberten Begründungen der Politiker. Warum kann man nicht ehrlich sagen, wir wagen hier ein Experiment und wissen noch nicht, ob und wie lange das gutgeht?
Warum werden die Öffnungen nicht wissenschaftlich begleitet und alle Lehrer und Schüler regelmäßig getestet, damit man endlich eine fundierte Faktenlage hat?

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Darauf hat Frau Gebauer letztens im Schulausschuss deutlich geantwortet: Bei 200000 LK ( + SuS) ist das für das Land zu teuer. Außerdem könnte dann ja jeder kommen ( Polizisten und Erzieher*innen z.B.). Komisch nur, dass es in Bayern anscheinend geht…

meinealleine
3 Jahre zuvor

Verdeckte Herdenimmunität… da geb ich dem Voredner recht. Mir scheint es auch so. Beweise wird es keine geben, ausser man wohnt in Schweden. Da ist es offensichtlich. Es wird kein Weg daran vorbeiführen. Jeder 7. oder 8. wird sich im Laufe der Zeit anstecken. Ein Großteil davon wird es nicht mal merken (so ca. 85% wenn man der Ischgl Studie trauen kann) 10-15% werden Krank mit starken oder milden Symptomen. 5% werden hospitalisiert, davon sterben ein paar. (Genauere Zahlen kann man übrigens beim RKI unter Corona Steckbrief nachlesen).
Der Mund Nasen Schutz ist ganz nett, ein vollständiger Schutz gibt es bei dem Lappen nicht.
Was mich aber wirklich stört ist das Fingerpointing auf die Kinder …. wer sagt das die Schulkinder das Corona in die Schule bringen? Bei uns waren es ausschließlich Lehrer die aus dem Urlaub kamen.
Im Prinzip kann es jeder sein, den keiner von uns sitzt 24h ohne Aussenkontakt daheim. Dafür lieben wir unsere Freiheit zu sehr. Wir gehen einkaufen, treffen uns ohne Mundschutz mit Freunden, gehen auf ein Familenfest, fahren in einer dichtgedrängten U-BAHN. Wir leben und das wollen wir auch. Jeder der seine Freiheit genießt geht hier schlichtweg ein inkalkulierbares Risiko ein. Und oft genug werden dabei 1.5 m unterschritten oder die Maske nicht aufgesetzt.

Sabine Szidlovszky
3 Jahre zuvor

Ich kann mich meinealleine nur anschließen, auch ich denke wir haben Schweden durch die Hintertür, jeder weiß es, keiner sagt es. Aber mal ganz ehrlich, eine Impfung liegt in weiter Ferne. Normalerweise dauert die Entwicklung 5-10 Jahre….sind wir mal großzügig mit 3 Jahre. Oder auch nie. Die Alternative? Durchseuchung wie das Modell Schweden, vielleicht gibt es einmal ein Medikament, dass schwere Verläufe verhindert. Es hat jeder die Wahl, wer sich zu 100% schützen will, kann das auch. Einfach zu Hause bleiben. Aber man kann nicht von Eltern und Kindern verlangen, dass sie den Lehrer schützen und zahlen. Das verlange ich auch nicht von dem Lehrer. Bei uns ist die Grunschule vollständig, alle Eltern, die ich kenne sind froh, dass die Abstände gefallen sind. Bei anderen Grundschulen weiß ich das Gleiche, Eltern wünschen dasselbe für weiterführende Schulen. Ich habe kein Elternteil getroffen, das im rollierenden System bleiben will.

Gary
3 Jahre zuvor

Ich bin Berater im Arbeits und Gesundheitsschutz und betreue 80 Firmen. Corona ist mein Tagesgeschäft. Hier nur einmal für diejenigen die Gardenie Ahnung haben, es gibt Verhaltenstandarts die für sämtliche Arbeitnehmer in Deutschland Gelt3n BAMAS, https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Schwerpunkte/sars-cov-2-arbeitsschutzstandard.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Sämtliche Arbeitgeber müssen (ja müssen) sich daran halten.

Warum dürfen sich einzelne Länder in De. Nicht an die Vorgaben des Bundes halten. Warum werden alle Arbeitnehmer mit Masken (Anstandsregeln unter 1,5 m) Usw. geschützt, Lediglich Lehrer nicht (zur Zeit aktuell in Baden-Württemberg).
Die Lehrkräfte wollen arbeiten, jedoch bitte gleiches Recht für alle, geschützt vor einer möglichen Ansteckung.

Verdrehen Sie doch nicht die Fakten,, Lehrer,, haben nichts gegen die Öffnung,, jedoch etwas gegen solch oben genanntes Vorgehen.

Miteinander für Einander Bitte

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gary

Lieber Gary, vielen Dank für Ihren Beitrag. In der Tat verlangen wir nicht mehr und nicht weniger als das, was uns seitens unserer Arbeitgeber gesetzlich zusteht: Fürsorge und Gesundheitsschutz nach Maßgabe der allgemein geltenden Standards, gerade jetzt in Corona-Zeiten.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gary

Die Eltern verwechseln ihre berechtigten Interessen an die Landesschulministerien auf Betreuung – sorry Bildung – der eigenen Kinder mit denen der Lehrkräfte, die auf der Einhaltung der Arbeitsschutzstandarts in Hinblick auf SARS-COV2 gegenüber ihren jeweiligen Arbeitgebern bestehen.
Die Schulministerien haben das Dilemma, in dem sie stecken, unter Ausblendung der Arbeitnehmerforderungen zugunsten der Elternschaft „gelöst“. D.h. sie haben sich von der Fürsorgepflicht gegenüber ihren Bediensteten verabschiedet.

Nach Lage der Dinge müsste jede Schulleitung die Maßnahmen zur Schulöffnung in enger Abstimmung mit den Lehrerräten der jeweiligen Schule sowie der jeweiligen Fachkraft für Arbeitsschutz an der Schule treffen. Stattdessen wird per „ordre de mufti“ (Weisung per Schulmail) die Öffnung vollstreckt, ohne im Vorfeld die Bezirks- und Hauptpersonalräte der einzelnen Schulkapitel, die in dieser mitwirkungspflichtigen Angelegebheit zwingend eingeschaltet werden müssen, zu beteiligen.

Hinzu kommt ja noch, dass eben nicht nur grundlegend gegen das Abstandsgebot und die Maskenpflicht verstoßen wird, für die SekI und II sollen auch noch die für die Primarschulen geltenden festen Gruppen aufgelöst werden, um in den Regelbetrieb zurückkehren zu können. In der SekI und der SekII werden viele Fächer eben nicht im Klassenverband sondern in Kursen unterrichtet.

Frank
3 Jahre zuvor

Gary,
danke für die Hinweise. Gut, dass ich jetzt eine Quelle habe.

Laetitia
3 Jahre zuvor

Was ist mit dem „Arbeitsschutz“ für Kinder? D
Für die scheint es sowas nicht zu geben… Dabei sieht es ja mehr und mehr so aus, als seien auch sie von Spätfolgen betroffen…
Ich werde meine Kinder nach den Ferien nicht zur Schule schicken. Und wenn ich dafür vor Gericht ziehen muss.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Für Monat Juni ’20 habe ich im Internet138 Links zu coronabedingten Schulschließungen (nicht immer nur eine Schule, oft mehrere gleichzeitig) in ganz Deutschland gefunden…ich schätze mal grob, dass es insgesamt ca 200 Schulen waren. Dabei war der Regelbetrieb an den meisten Schulen noch gar nicht angelaufen. Wie in einem anderen Forum schon angemerkt, erfährt man diese Tatsache in den Medien kaum, höchstens in den jeweiligen Lokalnachrichten oder bei gezieltem Buddeln im Internet.
Ohne ein Pessimist sein zu wollen, darf ich mir jetzt schon mal ausrechnen, was ein Regelbetrieb plus Herbst anrichten könnte…Ob es im Sinne der Eltern ist, wenn Lehrer/SuS immer wieder in Quarantäne müssen…??!
Tagsüber als päd. Mitarbeiterin, arbeite ich abends bei einer Lokalzeitung als Korrektorin: Mein Lieblingsredakteur möchte mein Thema aufgreifen und darüber schreiben, dass es inzwischen schon sehr viele Schulschließungen (ohne Regelbetrieb) gab, man aber kaum etwas davon hört…

Illy
3 Jahre zuvor

Hoffentlich wird der Redakteur aktiv!…und gehört!

Ursula Prasuhn
3 Jahre zuvor

In den letzten Tagen habe ich mit großem Interesse das Buch „Corona-Fehlalarm“ von Karina Reiss und Sucharit Bhakdi gelesen.
Beide Autoren sind Wissenschaftler mit vielen Publikationen auf dem Gebiet der Infektionsepidemologie, Biochemie, Mikrobiologie, Zellbiologie und Medizin. Bhakdi verfügt außerdem über Erfahrungen in der Patientenversorgung.
Sowohl Reiss als auch Bhakdi haben überdies zahlreiche Preise und Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten. Sie sind also bekannte Schwergewichte in ihrem Fach und nicht so einfach ins Abseits zu drängen wie etwa AvL, dessen Kommentare hier bei News4teachers meiner Ansicht nach erfreulich viel Wissen bzw. Wissenswertes über Covid 19 enthalten und darum Anerkennung statt Verunglimpfung verdienen.

Dass abweichende Meinung zur Corona Krise in den Medien weitgehend ignoriert oder diffamiert wird, stellen auch Karina Reiss und Sucharit Bhakdi fest.
Vielleicht ist ihr Buch gerade deswegen in kürzester Zeit zum „Spiegel-Bestseller Nr.1“ geworden.

FÖL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Ursula Prasuhn
Ich bin Lehrer an einer Förderschule und kann Ihnen nicht zustimmen, dass die Informationen von AvL viel Wissen transportiert hätten. Im Gegenteil, er hat immer relativiert. Durch die Beiträge von Stefan wurde ich erst auf Spätfolgen dieser Infektion aufmerksam, von denen ich vorher keinen Schimmer hatte.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

Dann sollten sie einmal die Seiten vom RKI lesen, denn die relativieren dann offensichtlich in der gleichen Weise wie ich.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html

FÖL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL
Sie haben einen Beitrag von Stefan sehr abfällig kommentiert, in dem er davon ausgeht, dass eine zweite Welle im Spätherbst folgt.
Nun spricht der Chefvirologe aus NRW sogar von einer dritten Welle. Jetzt könnte man ihren Kommentar wieder ins Lächerliche ziehen. Ich wünschte mir mehr Sachdiskussionen. Als Lehrer an einer Förderschule stimme ich auch denen hier zu, die eine Regelbetrieb sehr kritisch sehen und ich übe meine Beruf gerne aus. Digitaler Unterricht stellt bei uns keine wirkliche Alternative dar. In meinem Bekanntenkreis war ein Lehrer Ende März an Corvit erkrankt, er hatte drei Tage hohes Fieber und war danach einige Tage schwach unterwegs. Dann ging es bergauf, bis vor ca. 2 Wochen Probleme bei seiner Beinkoordination auftauchten. Eine Untersuchung bestätigte den Anfangsverdacht, es ist einer Folge der Virusinfektion.
Mein Bestreben wäre es auch Schule anders zu organisieren und damit dem Pandemiegeschehen Rechnung zu tragen. Zumal wenn sich Politiker hinter Glasfronten abschotten, Plenarsitzungen absagen nur wegen eines Verdachtsfalles. Faulheit und Hysterie dauernd zu unterstellen wird am Ende niemand helfen.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_88206580/virologe-streeck-mit-duesterer-prognose-rechne-mit-zweiter-und-dritter-welle-.html

Hr. Lauterbach schreibt folgendes und zeigt auch in Richtung Spätfolgen bei Kindern. Ist es nicht sogar eine Verpflichtung solche Erkenntnisse sehr ernst zu nehmen?

Bisher liefern die Studien zu Kindern Indizien, die aber verdeutlichen, dass die Verharmlosung der Gefahren durch Covid19 für Kinder eine trügerische und fatale Fehleinschätzung sein könnte. Auch ihre Rolle als Überträger scheint von vielen unterbewertet worden sein. Siehe Israel!
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1281735533778149376

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

Israel / Schulen – keine Restaurants oder Fitnessstudios – erwiesen sich als die schlimmsten Mega-Infektoren des Landes.
Hier möchte man dies alles nicht wahrhaben, wie unverantwortlich!
https://www.thedailybeast.com/the-second-wave-of-covid-hits-israel-like-a-tsunami

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

@Stefan, Illy und gleichgesinnte Pessimisten
Bei all ihren Pessimismus entgegne ich ihnen, dass 20 % der schweren Coronainfektionen das Pflegepersonal und das ärztliche Personal der Intensivstationen betreffen, die sich in unmittelbarer Umgebung der Erkrankten lediglich mit einer Schutzbrille, einem einfachen FFP-2-Filter, einem Schutzkitteln und einem Paar Handschuhen in der mit Corona-Aerosol verseuchten Umgebungsluft schwer erkrankter SARS-COV-2-Patienten aufhalten.
Zu diesen Mitmenschen gehöre auch ich.

Jetzt kann man mir wieder entgegnen, dass „jeder seines Glückes Schmied ist“ oder etwa mit einem sarkastischen Spruch „Augen auf bei der Berufswahl “ mich wieder abfertigen. Ich nehme diese Bemerkungen gelassen entgegen, weil wir uns nicht vor unserer Verantwortung gedrückt haben, als die erste Welle über uns hinwegrollte, wir uns vollkommen neu strukturell aufstellen mussten, bei knappen Mengen an Schutzmaterial, fehlendem Nachschub an einfachsten Einmalartikeln, behelfsmäßig angefertigten Gesichtsvisieren und äußerst sparsamen Umgang mit den Marteralien.
Da kommen einem die hier geführten Diskussionen schon sehr sonderbar vor.
Wir haben uns alle sehr intensiv in der Literatur mit diesem neuen Virus auseinandergesetzt, seine Gefahren selbst kennengelernt, weil eben auch Kollegen im näheren Umfeld oder auch nahe Angehörige schwer an SARS-COV-2 erkrankten, aber einen derartigen Pessimismus, wie er sich hier ausdrückt, haben wir nie entwickelt.
Es gab allerdings Kollegen, auch jüngere, die sich für einen längeren Zeitraum verdrückten. Auch ohne die ging es weiter.

A
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

FÖL
Wo habe ich das SARS-COV2 in seinen Auswirkungen auf den Menschen verharmlosend dargestellt ?
Das Virus wird uns Menschen dauerhaft erhalten bleiben, da es sehr anpassungsfähig ist, und so werden sich eher Subpopulationen durchsetzen, die mit einer geringeren Letalität des Wirtes verbunden sind.
Das HIV-Virus war auch nur so deshalb erfolgreich, weil es sehr lange dauert, bis der Wirt verstirbt. Und so wurde es erst sehr spät in den 80er Jahren identifiziert,obwohl es in rückschauenden Nachuntersuchungen von am Carposi-Sarkomve Verstorbenen sich bis in die 50er Jahre zurückverfolgen ließ.
Und so wird uns natürlich das Virus ebenso wenig verlassen, wie die anthropozoonotische Viruserkrankung des HIV-Virus (AIDS), das Grippevirus, Rotaviren, Rhinoviren und andere Coronaviren, weil SARS-COV-2 ebenso wie das alljährlich wiederkehrende Grippevirus weiter mutieren wird, und sich auf diese Weise weiter an den Menschen adaptieren wird.
Und so wird wahrscheinlich auch dieses neue Coronavirus alljährlich in den kälteren Jahreszeiten wieder Einzug halten.
Die Frage ist nun erst einmal, wie man dieser neuen Herausforderung begegnet und wie der Umgang mit dem Virus stattfinden soll. Damit meine ich auch den kognitiven Umgang, aber eben auch eine sachgerechte und realistische Aufklärung über die Gefahren und nicht eben die Vermischung aller Einzelaspekte zu einem apokalyptischen Szenario mit 10.000.000 schwerstgeschädigten Personen mit schweren kognitiven Dysfunktionen, neurologischen Defiziten und pflegebedürftigen Langzeitpflegefällen.
Es müssen die Folgewirkungen auf den Menschen realistisch und in der richtigen Proportion abbildet werden.

Der von ihnen benannte hier aktive Internetaktivist verbindet nur all zu gerne die seltenen, aber schwerst möglichen viralen Folgeerkrankungen von SARS-COV-2, wie virale Encephalitiden, schwere thrombembolische und hämorrhagische Gehirnerkrankungen durch Interaktion mit dem ACE-2-Rezeptor der Endothelien, sowie intracelluläre mitochondrale degenerative Erkrankungen der Muskelzellen und des Mokards mit jeder Form einer Covid-19-Infektion, Kontamination bzw. Erkrankung.
Dabei wird zudem eine Verbindung dieser seltenen schweren Krankheitsausprägung auch zu Kindern hergestellt, obwohl diese äußerst selten an SARS-COV-2 erkranken, siehe RKI und die weltweiten Statistiken der ECDC und der WHO, wobei diese nur zu 1 bis 2 % betroffen sind und zudem äußerst selten schwerer erkranken.
Er beruft sich immer nur darauf, Wissenschaftler zu zitieren, die ständig neue Wirkungen nachweisen ohne einen Zusammenhang zur Schwere der SARS-COV-2-Erkrankten herzustellen.
Wer derart Wissen in den Raum stellt und in einen Kontext mit Kindern bringt, der handelt in meinen Augen wenig differenziert und in panikartiger Reaktion auf das Gelesene und nicht vertiefend Verstandene.
Auf den Seiten des RKI kann jeder Mitbürger sich ein realistisches Bild von den Wirkungen des neuen SARS-COV-2-Virus auf den Menschen machen.

Ursula Prasuhn
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

@FÖL
Die Möglichkeit böser Spätfolgen gibt es bei vielen Verhaltensweisen und Krankheiten. Die Frage ist nur, ob deswegen alles vermieden und stillgelegt werden soll, was nicht frei von Gefahren ist.
Das würde neue Risiken schaffen, die allerdings kaum Furcht einjagen, weil sie weitgehend ausgeblendet und nicht seit Monaten rund um die Uhr vor Augen geführt werden.
Mehr Gelassenheit und Zuversicht täten gut, denn Angst führt oft zu einer Flucht- und Vermeidungshaltung, die ein eigenes Gefahrenpotential hat. Durch stiefmütterliche Behandlung wächst und gedeiht es allerdings meist im Verborgenen. Würde es ebenso alarmfreudig an die Wand gemalt, kämen viele Menschen aus ihren Ängsten und dem Ärger auf Personen, die Corona weniger aufgeregt betrachten, kaum mehr heraus.

Manchmal frage ich mich, wie es sein kann, dass manche Leute geradezu dankbar reagieren, wenn sie immer wieder Gründe für ihre Corona-Ängste geliefert bekommen. Ebenso unverständlich ist mir, dass sie auch noch wütend werden, wenn jemand beruhigen will, indem er die Gefahren der Krankheit als weniger bedrohlich beschreibt und für diese Sichtweise plausible Sachargumente anführt oder auf entsprechende Expertenstimmen verweist.
Diese seltsame Liebe zu Angst und Angstmacherei sorgt m. E. für herbe Kritik hier an einigen Lehrern. Dahinter stecken wahrscheinlich massives Misstrauen und die Vermutung, manche Lehrer wollten nur ihre Befürchtungen und Empörungen als Tugenden verkaufen, um noch länger „Corona-Ferien“ zu haben.

FÖL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Ursula Prasuhn
Die Spätfolgen über die man nun zunehmend mehr erfährt beruhigen mich keinesfalls. Und wenn ein Virologe nun eine dritte Welle in Aussicht stellt, sehr beruhigend klingt es nicht.
Sie schreiben: „…Gefahren der Krankheit als weniger bedrohlich beschreibt “
Wie jemand die Krankheit beschreibt kann nicht der Maßstab der Beurteilung sein, sondern die nachgewiesene Gefährlichkeit.

klm
3 Jahre zuvor
Antwortet  FÖL

Aber sogar die Virologen und Mediziner bringen unterschiedliche Aussagen und Nachweise für die Gefährlichkeit. Welcher Nachweis gilt also?
Weil die Erkenntnisse momentan noch so widersprüchlich sind, sind wir Laien wohl mehr auf Glauben und Glaubengemeinschaft angewiesen. Das spiegelt sich auch deutlich in den Kommentaren hier, wo sich jeder das rauspickt, was er glauben will.
In ein paar Jahren weiß man wahrscheinlich mehr und der unschöne „Glaubenskrieg“ hat sich dann hoffentlich erledigt.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Mors certa, hora incerta.

Die einen leben mit der Gewisheit, die anderen verstört die Ungewissheit.

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ursula Prasuhn

Hallo Illy..der Ghostwriter hat wieder zugeschlagen. Sie verstehen wen ich meine….

Nun werden von -Ihm / Ihr / Es – die nachvollziehbaren Bedenken der Lehrer einer pathologischen Befunderhebung zugeführt ( Beitrag oben: Angst ).
Ohne Angst wäre die Menschheit schon längst untergegangen. Das Spektrum von Dingen oder Ereignissen vor denen sich Menschen fürchten ist individuell verschieden. Ängste sind wichtig, da sie das Überleben sichern. Solche Rhetorik ist brandgefährlich, weil sie natürliche Ängste als pathologisch bezeichnet. Dabei sind mittlerweile enorme Mengen an Fachliteratur zu Spätfolgen des Virus veröffentlicht worden. Dann folgt unten noch der subtile Seitenhieb an die Lehrer in Richtung Corona – Ferien. Die Klinikärzte in meiner Verwandtschaft sehen die Spätfolgen auch mit sehr große Sorge und nicht wie Auftragsschreiber. Eine solche Rhetorik, Menschen mit nachvollziehbaren Bedenken, einer pathologischen Angststörung zuzuführen sowie der subtile Versuch der omnipotenten Welterklärung erinnert mich an die Rhetorik zu Zeiten dunkelster Geschichtsmomente in Deutschland.
Ich unterlasse es diesen Anspruch eines Schreibers einer tiefenpsychologischen Deutung zuzuführen, da ich mich dann aufs gleiche Niveau herabsetzen würde.

Auch dies kann eine Folge der Viruserkrankung sein:
COVID-19Pink Eye Symptom of COVID-19
https://wordofhealth.com/2020/07/11/pink-eye-symptom-of-covid-19/

The coronavirus attacks virtually every major system in the human body, directly damaging organs and causing the blood to clot, the heart to lose its healthy rhythm, the kidneys to shed blood and protein and the skin to erupt in rashes.“
https://amp.cnn.com/cnn/2020/07/10/health/coronavirus-entire-body-effects-columbia/index.html?__twitter_impression=true

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Hallo Stefan, es ist einfach nur noch gruselig….was diese Person hier ablässt…

…meine wirkliche Befürchtung ist, dass sich keiner gegen den angesagten Regelschulbetrieb so auflehnt,. Es muss eine Lösung gefunden werden, die den Arbeitsschutz für Schüler und Lehrer regelt.
Ich wäre froh, wenn in NRW ebenfalls die Aufhebung der Schulpflicht endlich diskutiert würde. Aber von Frau YG hört man herade nichts, m die muss sicher erstmal Urlaub machen.

Ich habe bereits an einige Redaktionen geschrieben.
Ich würde gemeinsam mit Ihren und ggf Mary uns Laetiia auch gemeinschaftlich etwas unternehmen, falls sie sich das vorstellen können.
Irgendetwas muss man doch bewirken..

Stefan
3 Jahre zuvor

Eine vernichtende Rezension von Sucharit Bhakdis Buch “Corona Fehlalarm?”
http://recentr.com/2020/07/10/eine-vernichtende-rezension-von-sucharit-bhakdis-buch-corona-fehlalarm/

Zumindest um das Verschwörungsfeld beidseitig zu betrachten….

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Ursula Prasuhn:
Sie werden darum gebeten, in eines der sogenannten selbstfahrenden Autos einzusteigen und einen Monat lang täglich 50 km damit in der Innenstadt bei herkömmlichem Verkehr (Autos, Fußgänger, Radfahrer) zu fahren.
Auf Ihre Frage an die Entwicklergruppe, ob das denn sicher sei, bekommen Sie von der Hälfte der Konstrukteure die Auskunft, es sei zwar nicht sicher, doch der getestete Prozentsatz möglicher Unfälle aller Schweregrade sei nicht hoch.
Sie sollten mit Gelassenheit und Zuversicht einsteigen.
Die andere Hälfte der Konstrukteure teilt Ihnen mit, die Entwicklung sei noch nicht ganz ausgereift, sie würden von den täglichen Testfahrten noch abraten bzw. sollten Sie es lieber erstmal mit vergleichsweise kleineren Aktionen wie Einparken oder Fahren mit Schrittgeschwindigkeit versuchen, bis man bezüglich der möglichen Unfallrisiken eine oder mehrere Lösungen gefunden hat.
Was würden Sie tun?
Mir ist bei diesem kleinen Gedankenspiel selbstverständlich klar, dass im Falle der gesamten Coronathematik zusätzlich die Berücksichtigung anderer Faktoren wie Wirtschaft, Bildung, Kinderbetreuung, Berufstätigkeit etc. einzufordern ist, jedoch ging es mir hier um das Thema der Herangehensweise.
Ich persönlich halte hier keinen der Bedenkenträger zum Regelbetrieb für ängstlich, sondern für vorsichtig und nach Lösungen suchend im Interesse aller, was durchaus eine Form der Zuversicht beinhaltet.

Ich lasse gern den Gelassenen ihre Haltung….solange sie mich mit ihrem oben beschriebenen Fahrzeug nicht über den Haufen fahren…..und erwarte den gleichen Respekt meiner vorsichtigen Haltung gegenüber.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

PS zu Ursula Prasuhn: Kommen Sie nach den Ferien an meine Schule. Es gibt zwar auch dort dies und das, was mir nicht gefällt, aber das Engagement der dort arbeitenden Lehrkräfte verdient meine Hochachtung! Ich bin “ nur“ päd. Mitarbeiterin und habe keine blasse Ahnung, wie ich nach den Ferien meine AGen umsetzen soll, da AG und Frontalbetreuung/- beschulung nicht zusammenpassen. Ferner wird der beginnende Herbst es aerosoltechnisch und/oder eine Draußenbeschäftigung zusätzlich erschweren, Abstände einzuhalten.
Sogenannte „Corona-Ferien“ für Lehrkräfte, die Sie erwähnten: Was ist das? Glauben Sie allen Ernstes, dass das Lehrpersonal während der Schulschließungen nonstop im Freibad war oder sich permanent die Fußnägel lackiert hat? Offensichtlich sehen auch Sie nur das, was sie sehen wollen….Misstrauen ist ja rein psychologisch gesehen ebenfalls angstbasiert….etwas mehr Gelassenheit und Zuversicht, was die Arbeit der Lehrkräfte betrifft, würde Ihnen vielleicht zu einer entspannteren Einstellung verhelfen…

Saskia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Vielleicht sollten Sie den Kommentar von Frau Prasuhn, insbesondere den letzten Absatz mit den sogenannten „Corona-Ferien“, noch einmal lesen.
Dort geht sie auf die „herbe Kritik“ ein, die in der Diskussion immer wieder an manchen Lehrern geübt wird und beschreibt, wie sie sich diese erklärt. Es ist also die Deutung fremder Kritik und nicht die Darlegung eigener Meinung über die Lehrer.
Bei mir ist der Kommentar überhaupt ganz anders angekommen als bei Ihnen.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Klm: Ich gebe Ihnen recht: Mit einem Glaubenskrieg kommen wir nicht weiter. Die Virologen tätigen jeweils widersprüchliche Aussagen, je nach Erkenntnisstand, was anderes bleibt ihnen aktuell vermutlich auch nicht übrig.
Was nun wirklich Fakt ist, ist noch unklar und daher schlecht unter einen Hut zu bekommen….so stellt es sich auch in der Diskussion in diesem Forum dar.
Da die Virologen noch nicht alles wissen, weiß ich als blutige Laiin noch viel weniger und hüte mich davor, mich einer diesbezüglichen Glaubensrichtung zu verschreiben. Das Einzige wofür ich hier werbe ist, bei etwas, das sich offensichtlich noch in einem unberechenbaren Stadium befindet, Vorsicht walten zu lassen.

Saskia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Diesmal möchte ich Ihre Meinung unbedingt unterstützen, fürchte aber, dass der Glaubenskrieg mit persönlichen Beschimpfungen und Unterstellungen weitergehen wird.
„Vorsicht walten lassen“ klingt einfach und wird wohl von kaum jemandem in Frage gestellt.

Aber allein schon die Frage, wie weit Vorsicht gehen soll und darf, wird vermutlich für neuen Zündstoff sorgen. Die Pessimisten werden wieder flammende Reden für Schulschließungen halten, während die Optimisten leidenschaftlich für einen Schulbetrieb unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen eintreten.
Das alles wäre völlig in Ordnung, wenn die Diskussionen auf der Sachebene blieben und nicht aggresive Rechthaberei überhand nähme mit moralischen Aburteilungen wie „Sie sind verantwortungslos“, „menschenverachtend“, „egoistisch“ oder „Sie sind ein Ghostwriter“ und „Sie sollten sich schämen!“. In meinen Augen zeugen solche Entgleisungen mehr von Lust auf Krawall als von Interesse an Meinungsaustausch und Überzeugen von der eigenen Meinung.
Mich hat jedenfalls noch keiner auf diese Weise von irgendetwas überzeugt, sondern höchstens veranlasst, den Mund zu halten.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Saskia

Keiner fordert Schulschließungen – außer als „ultima ratio“. Die lehrkräfte fordern lediglich die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen, wie sie in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gelten.

Wären sie Schulen Zerlegebetriebe der Fleischindustrie, würden sie geschlossen, da die Abstandsregeln nicht umgesetzt werden können.
Am „Ballermann“ wird zum Saufen die Maskenpflicht verschärft, der Bildungsdurst soll aber ungeschützt gestillt werden.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank: bei Tönnies wird nun eine Filteranlage in Betrieb genommen….das ging erfreulicher Weise ja ziemlich schnell. Schule hingegen setzt auf z.T. nicht zu öffnende Fenster und im besten Fall auf Durchzug im Winter.
In der Wirtschaft geht es ja immer bedeutend schneller mit der Umsetzung von Innovationen.

…was regen wir uns noch auf ….

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Nicht weiter aufwendig, da ja bereits zu Kühlungszwecken eine Umluftanlage vorhanden gewesen ist. Es musste also nur auf der Ansaugseite (Zuführung zur Kühlung) eine entsprecehnde Filtertechnik eingebaut werden.

Bleibt die Frage, warum erst jetzt? – Und das ist nicht Tönnies-spezifisch, das betrifft alle Fleischbetriebe. Die Vorgaben zur betrieblichen Hygiene, die Arbeitsschutzvorgaben sowie die Überwachung der Einhaltung der angeordneten Bestimmungen obliegt staatlichen Stellen. Ob Tönnies Geschäftsmodell moralisch infrage gestellt werden kann, ist ein anderes Thema, aber die vorhandnen Kontrollen haben nicht zur Stilllegung des Betriebes wegen schwerer Rechtsverstöße geführt. Es wurde also beachtet, was vorgegeben war.

Die Vorgaben für den Betrieb von Schulen müssen ja nicht einmal kontrolliert werden, da es ja de facto keine gibt.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wirksame Filtersysteme gegen SARS-COV-2 und andere durch Aerosole übertragene Viren, wie das Grippevirus sind die Filtersysteme der Firma HEPA der Klasse HP14, die 99,98 % der Viren durch gefilterte Luftumwälzung eliminieren.
Das Ganze ist aber sehr kostspielig und erfordert eines Sponsorings durch verantwortungsbewusste Großspender.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Es wäre schon schön, wenn in den Schulen wenigstens alle Fenster zu öffnen wären. Nicht nur Kipplüftung, die keinen Luftaustausch ermöglicht.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Entglasen – nur so lässt sich eine ausreichende Luftzufuhr bewerkstelligen. Beim Öffnen der Fenster besteht ja immer die Gefahr, dass ein Kind aus den Obergeschossen abstürzen könnte.

Beim kompletten Öffnen der Fenster darf keiner im Auslagebereich (Radius) des Fensterflügels sitzen, da bei Durchzug sich das Fenster unbeabsichtigt in Bewegeung setzen kann und es sich nicht feststellen lässt. Wenn also im Bereich der fenster keiner sitzen darf, sind wir wieder bei halben Klassen. Waren wir da nicht schon einmal?

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Empfehle die Sendung Report München vom 14.07.20, 21:45 Uhr, erster Beitrag /über Corona. Nicht schön!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Liebe Saskia: Einerseits finde ich es gut, dass es in Diskussionen auch mal richtig kracht, denn die herkömmlichen Debatten im TV werden ja häufig immer dann gedeckelt, wenn es überhaupt erst interessant wird.
Andererseits fände ich es ebenfalls angebracht, wenn man sich hier eher auf der Sachebene begegnet und sich die persönlichen Seitenhiebe schenkt. ( Ich gebe zu, einmal ist mir auch der gute Ton weggerutscht, Asche auf mein Haupt)!
Dickebank muss ich allerdings Recht geben: Schulschließungen fordert hier niemand…es geht darum, die Forderung nach bestmöglichem Schutz für alle im Schulsystem mit einem bestmöglichen Unterricht unter den gegebenen ungünstigen Bedingungen zu erfüllen. Diese Forderung geht an die Politik! Die Bedenkenträger eines Regelbetriebs ohne ernstzunehmende Hygienemaßnahmen fühlen sich von ihr nicht gesehen und mit ihren Befürchtungen nicht verstanden. Er kristallisiert sich heraus, dass es sehr, sehr schwierig ist, allen Interessenlagen ( Schul-mitarbeiter, Lehrkräfte, Kinder, Eltern) gerecht zu werden.
Gestern sprach ich mit meinem sehr besonnenen Schuldirektor. Ihm ist auch nicht wohl in seiner Haut, wenn er an einen möglichen Regelbetrieb denkt….Und ich frage mich, wie ein guter Unterricht stattfinden soll, wenn die nicht zu übersehende Anzahl jener Lehrkräfte, die zwar Skepsis hegen, jedoch trotzdem unterrichten, für sich einen permanent hohen Stresspegel verspüren, und das erstmal täglich…

dnz
3 Jahre zuvor

Mein Dank an alle, die hier sachlich diskutieren!

An alle anderen: Was sollen unsere Kinder bei Ihnen lernen, wenn sie sich selbst wie zankende Kleinkinder aufführen? – Ich bin zum ersten mal auf dieser Seite und wirklich geschockt – schämen Sie sich!

timo
3 Jahre zuvor
Antwortet  dnz

Ich fürchte, Sie müssen schon mehr Farbe bekennen. Im Prinzip gibt Ihnen nämlich jeder Recht und fühlt sich von Ihrer Kritik nicht angesprochen.