Ausbruch an Rostocker Schule: Quarantäne für rund 800 Schüler und 80 Lehrer – Eltern sollen Kinder in ihren Zimmern allein lassen

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ROSTOCK. Heute morgen waren bundesweit erst zwei Corona-Ausbrüche bekannt, bei denen Ansteckungen innerhalb von Schulen dokumentiert wurden (News4teachers berichtet ausführlich – hier geht es zu dem Beitrag). Jetzt sind es schon drei: An der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen sind neun Schüler und drei Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Fast 800 Schüler und rund 80 Lehrer der Schule müssen in eine umfassende Quarantäne. Die Behörden gehen davon aus, dass das Virus aus der Schülerschaft stammt.

Die Gesamtschule hat ihren Betrieb komplett eingestellt. Foto: Shutterstock

«Jetzt kommt es darauf an, schnell und wirkungsvoll zu sein. Das Virus ist unter uns und wir müssen sofort und umfassend dafür sorgen, dass es sich nicht weiter verbreiten kann», sagte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos). Die Mithilfe aller Betroffenen und deren Umfeld sei nötig. «Bitte bleiben Sie streng in der angeordneten Umgebung. Es geht um den Schutz aller», mahnte Madsen. Alle Schüler, Lehrer und weiteren Beschäftigten der Schule  dürften sich nur noch im häuslichen Umfeld aufhalten. Aufgehoben werde die Isolierung erst nach einem zweimaligen Test mit negativem Ergebnis.

„In aller Deutlichkeit: Die Wohnung wird nicht verlassen!“

Das oberste Gebot laute nun Abstand halten, so sagte Rostocks Schulsenator Steffen Bockhahn (Linke) gegenüber dem NDR. Er empfahl den Eltern im Umgang mit ihren Kindern: „Sie in ihrem Zimmer alleine lassen, Essen hereinreichen und ansonsten den Kontakt auf das Nötigste beschränken.“ Das sei nicht schön, aber unvermeidlich. „In aller Deutlichkeit: Die Wohnung wird nicht verlassen durch die betroffenen Kinder.“

Zunächst war am Dienstag bei einer Lehrerin ein positiver Befund erstellt werden. Anschließend war die Schule am Mittwoch nach positiven Tests bei zwei weiteren Lehrern vorübergehend geschlossen worden. Die erste Vermutung, dass die Lehrerin das Virus in die Schule hineingetragen hat, scheinen sich nicht zu bestätigen, sagte Stadtsprecher Ulrich Kunze. Es werde davon ausgegangen, dass es aus der Schülerschaft stamme. Belastbare Details lägen aber nicht vor.

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Die neun infizierten Schüler seien aus mehreren Klassenstufen, sagte Kunze. Die sei der Grund, dass die ganze Schule in Quarantäne geschickt worden sei. Details zur Übertragung müssten nun geklärt werden. Das Modell der Landesregierung zur Verhinderung von Übertragungen sieht vor, dass bei den älteren Schülern jeweils zwei aufeinanderfolgende Klassenstufen feste Gruppen bilden. Kontakte zu Mitschülern sind nur innerhalb einer Gruppe erlaubt. Ein Krisenstab im Rathaus hat die Arbeit aufgenommen und koordiniere das weitere Vorgehen, wie Kunze weiter berichtete.

Ausbruch in einer Klasse – 13 Schüler infiziert

An der Liebigschule im hessischen Gießen haben sich nach Angaben des Gesundheitsamts 14 Covid-19-Infektionen von Schülern bestätigt – 13 Betroffene besuchen gemeinsam eine Klasse, eine neunte. Ein weiteres infiziertes Kind wurde in einer benachbarten Kita entdeckt. „As expected. 13 of 15 cases in one class. Further tests ongoing“ („Wie erwartet. 13 von 15 Fälle in einer Klasse. Weitere Tests laufen“), so kommentiert Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité, das Geschehen auf Twitter. Drosten warnt seit Monaten vor Schul- und Kitaöffnungen ohne geeignete Schutzmaßnahmen.

Der Ausbruch erinnert an den in der Hamburger Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude, der vergangene Woche bekannt wurde (News4teachers berichtete auch darüber groß). Dort haben sich – nach mittlerweile korrigierten Angaben des Gesundheitsamtes – 33 Schüler und drei Schulbeschäftigte mit dem Corona-Virus infiziert. Es handelt sich um den bisher größten Corona-Ausbruch an einer deutschen Schule. In einer Klasse deute vieles auf eine Infektionskette innerhalb der Schule hin, räumte der Sprecher der Bildungsverwaltung ein. Geschlossen wurde die Schule allerdings ebenfalls nicht; auch dort wurde lediglich eine Maskenpflicht in den Klassenzimmern erlassen. Auch dieses Geschehen kommentiert Drosten auf Twitter lakonisch: „As expectet“. News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Seit Schuljahresbeginn: Dokumentierte Corona-Fälle an bundesweit mehr als 1.000 Schulen (und mehr als 300 Kitas)

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Momo
3 Jahre zuvor

Hat er das wirklich so gesagt? Und auch so gemeint? Das wäre ja ungeheuerlich!
Kind im Zimmer isolieren? Wie einen Aussätzigen?
Wenn der Lockdown also die Kinderseele nicht kaputt gemacht hat, dann jetzt die Isolation?
Sollte das wirklich so gesagt und gemeint worden sein, muss das doch Konsequenzen haben!

Achtung Ironie: Dazu hätte ich jetzt eine grandiose Idee. Wir führen die Karzer wieder ein, für im Unterricht röchelnde Kinder. Kommen einfach in den Karzer bis sich der Husten erledigt hat. *Ironie off*

Wie war das? Wenn es so ist, dann ist dieses Land nicht mehr meins.

Harry
3 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

Auch uns alten Lehrern (60< plus) wurde vom Amt als Antwort gegeben, auf die Frage wie denn bei einer Infektion, die man aus der Schule mitbringt und nicht davon weiß, in den Familien gehandelt werden solle, vor allem wenn dort Risikopatienten sind. Das sei unser privates Problem, geeignete Hygienemaßnahmen innerhalb der Familie zu ergreifen, stand in dem amtlichen Schreiben bevor die Schulen im Mai wieder geöffnet worden (eine tolle Sache wenn Mama oder Papa Lehrer zu Hause nur mit Maske rumlaufen und sich nach einem kurzen Gruß in ihr Arbeitszimmer verkrümeln müssen, um niemand anzustecken). Schreiben, die wir vom Kollegium aus der Kultusverwaltung geschickt haben, sind seit Mai noch nicht beantwortet worden.
Das entspricht ganz genau, und war schon damals vorhersehbar, der Empfehlung die Kinder einzeln auf Isolation zu setzen. Hausunterricht wurde als psychisch schädlich dargestellt ( damit meine ich nicht die wirklich aufgetretenen Probleme in Problemfamilien), aber das oben genannte Verfahren ist offensichtlich ganz in Ordnung, wenn die Eltern bei der Essens Übergabe nur schnell ein paar liebe Worte sagen können. Aber wie immer, haben manche Herrschaften nicht weit genug gedacht: Seltsamerweise wurde nicht erwähnt ob man den Kindern nun eine Chemietoilette oder, falls nicht vorhanden, einen Eimer, für dringende Bedürfnisse ins Zimmer stellen solle…. und das ist absolut nicht ironisch gemeint!

Monika Mayer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

Mich wundert es doch sehr, dass hier in einem Forum, wo man meinen sollte, dass Lehrer, die alle Abiturund 2 Staatsexamen gemacht haben, nicht merken, dass diese ganze Pandemie, weltweit orchestriert ist, von Politik, Medien und einem riesigen Lobbynetzwerk!
Aber der Mainstreammediennutzer ist so gegangen in seiner Sichtweise und setzt brav jede noch so unsinnige Verordnung um, die von oben durch gereicht wird.
Wenn Lehrer Anfragen beim Staatlichen Schulamt stellen, wie “ ist es erlaubt, dass ich, wenn es kalt wird im Klassenzimmer die Fenster schließen darf?“ Oder “ ist es erlaubt, dass Kinder wenn sie trinken wollen auf dem Pausenhof, die Maske abnehmen?“ dann frage ich mich schon in welcher Zeit wir überhaupt leben???
Eines zeigt mir die Krise: Ich habe immer überlegt, warum im Nationalsozialismus so wenig Widerstand geleistet haben. Jetzt weiß ich es und
ich schäme mich für meine Berufsgruppe der Lehrer, bei denen die überwiegende Mehrheit nicht den Mut hat, sich gegen dieses unselige Politik der Panikmache, Unterdrückung und Kindesmisshandlung zu wehren, sondern alles brav mitmacht und damit diese Corona–Mafia noch unterstützt!!!

xy
3 Jahre zuvor

Das ist jetzt bitte ein schlechter Witz! In der Schule kein Abstand, keine Masken und in der eigenen Wohnung dann Kinderkäfig?! Essen reinreichen?
Mit Kindeswohl hat das nichts mehr zu tun!
Beendet das Experiment. Jetzt!
Oder wollt ihr wirklich verängstigte und traumatisierte Kinder?

z
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

So wahr!!!

Karina Göttler
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ganz genau . Kinder haben ein Recht auf Unversehrtheit. Und lieber Homeschooling als heimische Isolation oder Menschen in Hausgemeinschaft anstecken und sterben sehen.

lehreramlimit
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Es geht doch nur darum, dass die infizierten Kids in Quarantäne bleiben und alle anderen Familienmitglieder weiter zur Arbeit, zur Schule oder zur Kita gehen …können. Das ist die zukünftige „verantwortungsbewusste Normalität“!!
Quarantäne ist bald voll normal:
Fernseher und Spielekonsole an, Lieferservice Mama „klingelt“ an der Zimmertür, Kontakte nach außen nur online, echte Sozialkontakte sind verzichtbar, Adipositas und Depressionen nehmen weiter zu und die (Kinder-) Ärzte und Psychologen bekommen Arbeit. Und der Präsident der Kinderärzte freut sich über rege Zuwendungen seiner Kollegen, weil er die Schulöffnung ohne Masken für Kinder -nur für Lehrer- wollte.
Ironie off.

Biene
3 Jahre zuvor

Sie beide schreiben, was mir gerade durch den Kopf geht. So etwas geht doch gar nicht, das ist nicht nur Gefährdung von Kindeswohl sondern auch eine Gefährdung der allgemeinen Entwicklung. Lasst den armen Kindern doch wenigstens die Familie, wenn es die Freunde nicht sein dürfen.
Mich macht es traurig das zu lesen und ich finde es noch entsetzlicher, dass ein demokratisch gewählter Politiker so eine geistigen…… von sich gibt. Auch wenn ich den Grund dafür völlig nachvollziehen kann. Ich habe sehr viele Kopf- und Bauchschmerzen dabei.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Sowas in Deutschland… UNDGLAUBLICH!

Weil die Politik nicht in der Lage ist, für Infektionsschutz zu sorgen, sollen die Kinder dann in ihrem Zimmer eingesperrt werden? Zwei Wochen lang?

Auch als Lehrer empfinde ich eine Quarantäne oder Infektion, die aufgrund meines Dienstes ohne infektionsschutz notwendig würde, es als unglaublichen Übergriff in mein Privatleben: Erst setzt mein Arbeitgeber mich wider besseren Wissens einem nicht kalkulierbaren Risiko aus, dann sperrt er mich ein, weil ich mich – erzwungendermaßen ungeschützt – in der Nähe eines Infizierten aufhalten musste?
Bevor jetzt jemand losbrüllt: Ja, natürlich würde ich mich an diese Auflagen halten – aber ich halte sie für absolut vermeidbar und damit unzumutbar, weil es bessere Schutzmaßnahmen gäbe, die einfach nicht gewollt sind.
Wer kommt für die Folgen auf? Privat verzichtet man auf alles, um nichts in die Schule reinzutragen oder in die Familie…

Richtig, dass man in der NRW Polizei nach den neuesten Aufdeckungen klar durchgreift.
Mir geht da aber schon durch den Kopf, dass diese Polizisten Bilder und Sprüche von sich gegeben haben, bis jetzt ist nicht suspendiert worden, weil jemand mit seinem Verhalten Dritte aktiv gefährdet hat. (Vermutlich kommt auch sowas noch raus…) Die bisherigen MAßnahmen erfolgten aufgrund virtueller Aktivität.
Ganz real gefährden aber KM Menschen!
Wer wird die Verantwortlichen für das Großexperiment „Schule ohne Schutz“ jemals zur Verantwortung ziehen?
Für absolut menschenverachtende Sprüche, solche wie „Kinder sich selbst überlassen und Essen reinreichen“, „Es wird auch Tote geben“ oder „Schulen sind sichere Orte“… wäre ein „Zurückgetretenwerden“ das Mindeste, was folgen müsste.
Ich setze mal voraus, bei weiteren Infektionen aufgrund fehlendem Schutz werden dann auch alle KM und MP samt ihren Verwaltungskräften wegen „die Allgemeinheit gefährdendem Verhalten“ suspendiert?

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Denke, dass er die 2-3 Tage bis zum Testergebnis meinen könnte.

Harry
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Meint er nicht- denn erstens braucht es zwei Tests um Corona-Negativ zu sein (die bei mir, stationär im Krankenhaus, auch eine ganze Woche dauerten). Zweites ist keine Überwachung in der Schule möglich, darum sind 14 Tage bis zum Ausschluss einer Infektion erforderlich. Merke: Kinder zeigen ein anderes Infektverhalten als Erwachsene, sind aber genauso ansteckend

Jan
3 Jahre zuvor

Die Diskussion gab es ja schon, als in NRW die Schule losging. Siehe u.a.

https://www.pnp.de/nachrichten/politik/Gesundheitsaemter-Kinder-in-Quarantaene-von-Familien-isolieren-3751631.html

Das war dann sogar noch härter… da wurde sogar mit Kindesentzug gedroht in den Schreiben, falls das Kind nicht zu Hause isoliert wird.

Da wurde dann schnell zurückgerudert und gesagt, dass die Eltern natürlich mit in Quarantäne gehen können. Inzwischen scheinen einige Ämter das so anzuweisen… auch das geht dann aber schnell schief:

https://rp-online.de/nrw/panorama/dortmund-stadt-unterliegt-vor-gericht-mit-quarantaeneregelung_aid-53386771

Da hat das Gesundheitsamt vernünftigerweise nicht gesagt, dass man die Kinder isolieren soll, sondern dass die ganze Familie in Quarantäne soll. Das wurde dann vom Gericht gekippt, mit einer in meinen Augen abenteuerlichen Begründung. Wenn man ENGE Kontakte eines Kontakts erst dann in Quarantäne schicken darf, wenn eine Infektion nachgewiesen ist, dann brauchen wir uns über hohe Fallzahlen nicht zu wundern.

Letztlich muss hier eine klare und rechtssichere Variante her: Bei kleineren Kindern gibt es keine Alternative dazu, dass alle, die im Haushalt Kontakt zum Kind haben, mit in die Quarantäne gehen. Bei Jugendlichen könnte man die häusliche Isolation ja als Alternative anbieten, wenn Kind und Eltern das wollen (mit angemessener Altersgrenze im Interesse des Kinderschutzes).

Letztlich sieht man an solch abwegigen Ideen deutlich, dass das Experiment ausser Kontrolle gerät: Man öffnet die Schulen ohne angemessene Schutzmaßnahmen, ist aber trotzdem nicht bereit, den Preis zu tragen, dass infolge genau der fehlenden Schutzmaßnahmen eben viele Eltern auch mit in Quarantäne müssen (mit den entsprechenden Folgen für die Wirtschaft). Natürlich wird niemand das Kind zu Hause isolieren… also verbreitet sich das Virus munter weiter.

bitte_nicht_so
3 Jahre zuvor

Nachtrag… und falls die Kinder kein eigenes Zimmer haben: ein Keller tuts auch!

Harry
3 Jahre zuvor
Antwortet  bitte_nicht_so

Darüber kann ich leider nicht einmal grinsen: Ich hatte Kinder in der Klasse, die stets (wenn überhaupt) Hausaufgaben sehr unsauber ablieferten. Ein Hausbesuch zeigte: Die Kinder (aus verschiedenen Familien) hatten kein eigenes Zimmer und durften am einzigen Tisch im „Wohnzimmer“ das auch als Schlafraum diente (dem Zimmer wo ganztags der Fernseher laut lief, auf dem Kücherarbeiten gemacht wurden und anderes Zeug lag) nicht arbeiten. Bei zwei der Kinder wurden die Hausis gemacht: auf der (schmutzigen und schmalen) Bodentreppe, wo mir ein Kind stolz seine Bilder zeigte, die es an die Wand geklebt hatte.
Kellerraum? Vielleicht wären diese Kinder froh darum gewesen, ein eigenes Reich zu haben.
Aber eins mag man daraus erkennen: Kinder im „eigenen Zimmer“ zu isolieren-eine Phantasie der anordnenten Behörde, die von Realität kaum Ahnung hat, weder in der Schule, noch vom Alltag vieler – in unserer reichen Bevölkerung!

Lanayah
3 Jahre zuvor

Ich begreife ja immer noch nicht, dass ein paar Wochen Schulausfall Kinder traumatisieren soll. Aber das, was hier vorgeschlagen wird, das wird Kinder und Jugendliche definitiv traumatisieren.

maeve
3 Jahre zuvor

Also ist nun wirklich der Wahnsinn ausgebrochen? Hört sofort mit dieser völlig sinnlosen Testerei auf! SOFORT!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  maeve

Guter Trick. Kein Testen = kein Corona. Die paar Tausend Toten bekommen wir dann auch noch verschwiegen, und das Leben ist wieder schön. Könnte von Trump sein…

mama07
3 Jahre zuvor

Nicht „meinen könnte“, gesagt ist gesagt!!!
Und für „zwei Tage“ wäre es dann Ihrer Meinung nach okay???
Das muss dann ja für alle gelten, von der Grundschule an.
Wo bleibt denn Ihr „Herz für Kinder“???

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Warum müssen Kinder in ihr Zimmer eingesperrt werden?

Kinder spielen für das Infektionsgeschehen doch angeblich keine Rolle.

Wenn Kinder ohne Maske und Abstand in die Klassenräume können – dann muss man sie daheim doch nicht isolieren. Oder erkennen die Viren in einem Kind: Oh jetzt ist das Kind nicht mehr in der Schule, jetzt darf ich wieder andere anstecken?

Wie bescheuert ist das denn?

Kein Wunder, dass die Aluhutträger das alles für Fake halten – wenn die Politik so unlogisch und nicht nachvollziehbar handelt.

dickebank
3 Jahre zuvor

Ja was soll denn eine quarantäne bringen, wenn es nicht eine Isolationsmaßnahme ist?

Die meisten, die sich in Quarantäne begeben müssen, sind ja lediglich Kontaktpersonen ersten Grades, Das heißt aber nicht, dass sie zwangsläufig infiziert sind. Testen in einem frühen Stadium bringt nichts. Der erste Test ist folglich bei symptomfreien Personen erst nach dem fünften Tag ab Feststellung des Infektionsverdachtes zielführend. Ein zweiter dann mit 10 Tagen Abstand.
Datwischen gibt es nur die Möglichkeit alle Personen eines Haushaltes unter Quarantäne zu stellen oder eben Einzelne innerhalb des Haushaltes zu isolieren – also den Kontakt zu allen anderen im Haushalt unter Beachtung der Hygienestandards zu minimieren.

Was glauben denn die Poster hier, was mit den Kindern passiert, wenn sie positiv getestet sind und auf einer Isolierstation in einem Krankenhaus zur Behandlung aufgenommen werden?

Henning
3 Jahre zuvor

Genau! Alle in Isolation schicken! Schließlich kommt das Virus ja auch aus der Schülerschaft. Gibt zwar keine Beweise dafür, aber die können sich ja nicht wehren. Also schieben wir denen mal die Schuld in die Schuhe. Wie so oft…

Mirja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Henning

Genau!
Seit Anfang der Pandemie wurden Kinder wie Objekte behandelt…. die einfach nur „weggesperrt“ gehören… weil sie ja sooooo gefährlich sind!
Am besten schickt man alle Kinder und Jugendliche bis Ende des Jahres mal vorsorglich in Quarantäne…. sicher ist sicher!!!

Seite Beginn der Maßnahmen wurden viele elementaren UN-Rechte von 13Mio Kindern in Deutschland völkerrechtsverletzend und bundesgesetzwidrig missachtet (Prof. Klundt im Bundestag).
Traurig traurig.

Karina Göttler
3 Jahre zuvor

Lässt die Schulexperimente . Es kann nicht gut gehen. Immer wieder irgendwo was. Das ist russisch Roulette mit den Kindern und Angehörigen und insbesondere unter diesen gibt es eben welche die besonderen Schutz brauchen und sich durch die Schulpflicht nicht schützen dürfen. Das ist gegen jede Gleichberechtigung und das Recht auf Unversehrtheit. Bildungspflicht statt Schulpflicht!!!!

Claudia Söhn
3 Jahre zuvor

Die Alternative dazu wäre doch die Unterbringung auf einer Isolierstation. Ich kann aus Erfahrung sagen das das noch viel schlimmer für ein Kind ist. Schade finde ich, daß in solchen Fällen nicht auf Möglichkeiten der Betreuung und Schutzmaßnahmen im Umgang mit dem isolierten Kind hingewiesen wird. Isolation ohne Betreuung im eigenen Haushalt halte ich für Kindesmisshandlung.

Mirreichts
3 Jahre zuvor

Ich verstehe das auch nicht wirklich. Warum soll man die Kinder isolieren, wo sie doch die Erwachsenen nicht anstecken können? Dies würde mir höchstpersönlich vom Schulamt erklärt. Denn: Ich habe einen lungenkranken Mann zu Hause. Habe meine 5 Kinder, die auf drei verschiedene Schulen gehen, daher zu Hause. Jetzt soll ich mich ständig erklären. Ununterbrochene Laufereien habe ich. Vor allem für die Grundschulkinder.. Ständig soll ich ärztliche Attest vorlegen, dass es gefährlich ist wenn meine Kinder in die Schule gehen und dadurch den Vater anstecken können. Aber es gilt ja die Schulpflicht! Schönen Dank auch. Ich soll meinen Mann nun isolieren. Die Kinder von ihm fernhalten. Denn wer weiß wie lange dieser Mist noch geht, sie müssen ja schließlich in die Schule. Aber sie solange von dem Vater fernhalten. Für Jahre?! Was ist los mit den Leuten? Dadurch wird jegliche Beziehung zu ihm zerstört! Und nicht nur die von den Kindern und ihm sondern auch unsere eigene! Sie zerstören wissentlich eine Familie nur weil sie wollen das die Kinder in die Schule gehen. Und ich hatte bereits den ersten Anruf vom Gesundheitsamt, weil in einer der Klassen meiner Kinder ein Corona fall war. Also bitte!? Was soll das??
Und das Schulamt hat tolle Antworten auf diese Fragen. Die Kinder können sich draußen im Park mit meinem Mann treffen. WAS? Mein Mann verlässt kaum das Haus seit diesem Mist. Er ist Lungenkrank und sein Leben steht auf dem Spiel. Meine Kinder sollen in die Schule und er soll isoliert werden. Am besten stell ich ein Klo ins Schlafzimmer. Oder noch besser er zieht einfach aus!!!!
Ich bin so sauer, traurig und enttäuscht darüber, wie mit uns umgegangen wird!

M.W
3 Jahre zuvor

Das Virus KOMMT und GEHT.
Wieder und wieder.
Was soll das ganze mit Abstand und Maske u.s.w.
Lasst den infizierten Menschen ohne Symptome ihr Leben leben.
Kümmert euch lieber um die, denen es wirklich schlecht geht.
Das hin und her mit Maßnahmen da und Maßnahmen dort,macht langsam systematisch krank.

mama07
3 Jahre zuvor
Antwortet  M.W

Lasst den infizierten Menschen ohne Symptome ihr Leben leben.
@M.W.
… damit diese infizierten Menschen ohne Symptome dann andere infizieren.
Dass es denen dann vielleicht „wirklich schlecht geht“ ist ja deren eigene Schuld, weil sie sich haben infizieren lassen, oder wie?
Und um die kümmert sich dann wer???
Ihre Ignoranz ist wirklich unerträglich!!!

J.H.
3 Jahre zuvor
Antwortet  M.W

Oh! Super!! Tolle Idee.. können Sie noch ein paar Zentimeter weiter als bis zu Ihrer Nasenspitze denken? Offensichtlich nicht..
So bescheuerte Kommentare zeigen mir einfach, dass die Schulöffnungen in dieser Form einfach garnicht funktionieren können – unmöglich! Es gibt zu viele Leute, die den Knall noch nicht gehört haben.. OMG

KM
3 Jahre zuvor

Die Aufforderung zur Isolation von Schülern mit Corona-Infektion existiert schon länger, zudem die Drohung des Gesundheitsamtes, dass bei Nichtbeachtung der häuslichen Isolation der Kinder diese ggf. “zwangsweise in einer geeigneten geschlossenen Einrichtung abgesondert werden”. Diese Formulierung entspricht dem Text des § 30 Abs. 2 Satz 2 Infektionsschutzgesetz. Siehe https://landfunker.de/corona-quarantaene-droht-schulkindern-die-einweisung-in-eine-geschlossene-einrichtung/

Becker
3 Jahre zuvor

So weit sind mir da die Politiker versagt haben und schön in die Medien lachen sollen wir unsere Kinder einsperren.kinder doch als Versuchskaninchen. Unverschämt und arrogant

Koller Andreas
3 Jahre zuvor

Respektlos und einfach nur Bäh

Kinder in „Isoluerungshaft“ stecken ist wohl daß erbärmlichste was man anordnen kann.
Erst öffnet man Grenzen, stopft Schulen voll und ignoriert Abstand und wechsel Unterricht in kleineren Gruppen.

Aber rum heulen wenn ganzer scheiß wieder los geht. Leittragende sind immer die Kinder. Daß sollte eigentlich vermieden werden.

Es ist schlichtweg daß versagen der Regierung im Denken und Handeln.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koller Andreas

Sie können die lieben Kleinenan stelle der häuslichen Quarantäne zum Spielen in ein alten- und Pflegeheim schicken.

Hier wird so getan als ob die Gesundheitsämter das Keulen von betroffenen Herden bzw. Schulklassen angeordenet hätten.

SW
3 Jahre zuvor

Ich sag es „gerne“ noch mal:
Diese Leute werden wieder gewählt.
Wir machen das nun echt schon Jahrzehnte so.

Warum sollten diese Mandatsträger sich dann ändern?

Müller
3 Jahre zuvor

Also, ich denke das bestimmt nicht alle eltern verlangt haben das die Kids zum „pflichtunterricht“ gehen, ich kenne genügend, die gesagt haben, das sie Home-Schooling zum Schutz aller bevorzugen.
Naja was solle lässt sich wohl nicht ändern..

Harry
3 Jahre zuvor

Ich denke immer mehr, dass das, was den Kindern zugemutet und angetan wird , zumindest teilweise Straftaten sind.
Erstens: In Bezug auf fahrlässige bis hin zur vorsätzlichen Körperverletzung, weil die Kinder vor Corona-Ansteckung, nach dem aktuellen Stand der Kenntnisse und Verfügbarkeiten von Möglichkeiten, nicht optimal geschützt werden. Das ist aber eindeutig Pflicht des Staates! Zum Teil handeln die Kultusverwaltungen völlig konträr zu dem, was Wissenschaftler empfehlen. (Achtung leicht zynisch: Ein bisschen USA? Vielleicht will man uns ja nur nicht beunruhigen – und hat ein bisschen bei Trump gespickelt? Ende Zynismus)
Ob es um Lüften, Raumbereitstellung, Maskenpflicht, kleine Lerngruppen und vieles anderes geht-immer werden Gründe dagegen gefunden – und wenn es nur das „Geld“ ist, wie bei wirksamen mobilen Luftreinigern gegen Aerosole in Zimmern, deren Fenster nicht oder nur wenig zu öffnen sind. 100€ pro Schüler seien zu viel, hieß es von einer Kultusministerin. Zusätzlich werden den Schulen große Steine in den Weg geworfen, wenn sie versuchen diese Pflicht möglichst optimal zu erfüllen und mit viel Personal- und Zeitaufwand kreativ nach praktikablen Wegen für möglichst gute Schule in dieser schweren Zeit suchen. Quot erat demonstrantum!

Es ist doch viel billiger, den Schwarzen Peter wieder mal den Kindern, Eltern und Lehrern in die Schuhe zu schieben und zu fordern, die Kinder Zuhause zu isolieren.

Zweitens: Körperverletzung im Sinne von psychischer Beschädigung. Zum einen sind die Kinder desorientiert, was denn nun eigentlich richtig ist: hier Maske, dort nicht, hier eng zusammen sein, dort aber Abstand halten müssen. Konstanz im Verhalten und Verlässlichkeit bleibt dabei völlig auf der Strecke und erzeugt Verweigerung und Renitenz. Selbst Erwachsene haben damit ihre Probleme.
Je kleiner die Kinder sind, umso weniger werden Sie verstehen, was wirklich hinter den Isolations- Gedanken, dem Eingesperrt-werden steckt. Bei allen gut gemeinten Erklärungsversuchen sei es vom Lehrer oder den Eltern, werden die Kinder eine eigene Denkweise, je nach psychischer Konstitution aufbauen. Ob sie es als Bestrafung für eine Sache die sie nicht begangen haben verstehen, oder ob ihr Selbstwertgefühl mit Gedanken an ein Vergehen oder eine Schuld (die sie sich dann aus irgendwelchen Vorgängen künstlich konstruieren) zu kämpfen beginnt, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen, es ist auf jeden Fall eine Beschädigung der kindlichen Psyche. Es entstehen möglicherweise Defekte, die lange andauern können. Wie sich das auf instabile Kinder und Jugendliche auswirken mag, überlasse ich der Fantasie jedes einzelnen.
Aber in Ordnung, die Behandlungskosten, ob für Familienmitglieder die sich auf dem Weg Schule-> Zuhause infizieren und in die Klinik müssen, oder die Psychotherapie benötigen, bezahlen ja die Kassen. Diese Mittel kommen ja aus einem ganz anderen Topf – der mit den Kultus- und Landes – Finanztöpfen kaum zu tun hat.

Drittens: Menschenversuche, wie sie aktuell mit unseren Kindern und Jugendlichen, samt Lehrern und Schulpersonal „in scola“ praktiziert werden, sind verboten. Von einer wissenschaftlichen Betreuung des Versuchs, habe ich zumindest noch nichts gehört.

Schön wäre es (viertens), wenn Inkompetenz bestraft werden könnte, vor allem, wenn jemand, trotz aller besseren Ratschläge mit wissenschaftlicher Begründung und Belegen, es vorzieht, inkompetent zu bleiben! Aber das ist wohl schon Vorsatz und nicht nur Ignoranz.

Mag jemand klagen?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Harry

Von wissenschaftlicher Betreuung kann tatsächlich keine Rede sein. Weder KMK noch RKI erfassen das Infektionsgeschehen an Schulen. Es gibt offensichtlich nur „Studien“ aus der Zeit der Schulschließungen bzw. der kurzen Zeit danach, als es insgesamt wenig Infektionen gab und in Schulen mit Abstand, halben Klassen usw. gearbeitet wurde.

Kk
3 Jahre zuvor

Da kann man nur mit den Kopf schütteln….wie kann man so Kinder traumatisierten … Zuhause im Zimmer lassen…war es in der Vergangenheit nicht schon schlimm genug- kein Kontakt zur Außenwelt? Aber täglich ein Massenauflauf in den Bussen….das geht…. dafür gibt es wohl keine Lösung…das ist echt langsam Verarsche von feinsten….

Sandfa
3 Jahre zuvor

ARMES Deutschland !!!

Die haben doch echt den Knall noch nicht gehört, hey das sind Kinder – wir sind Menschen und KEINE Zuchtlöwern in Käfigen.

Meinen die wirklich das Einsperren die Lösung ist, sollen wir uns nun die restlichen Lebensjahre in einen isolierten Glaskasten setzen – unsere liebsten nur noch durch ne Scheibe lieb haben.

Danke Deutschland, danke WELT für dieses absolut wenig lebenswerte Leben und danke das unsere Kinder – unsere Zukunft schon in jungen Jahren dies erfahren dürfen

Moldehn
3 Jahre zuvor

Was unsere Kultusminister der Gesellschaft abverlangen unzumutbar. Man gewinnt den Eindruck, sie hätten alle Medizin studiert.
Leider versagt hier auch das System eigenverantwortliche Schule, da die Schulleitungen zu 98% die Vorgaben aus dem Ministerium umsetzen, ohne eigenveranverantwortlich zu denken und zu handeln.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Moldehn

Gut das NRW kein Kultusministerium hat und nur das MSB:-)(https://www.schulministerium.nrw.de/)

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Moldehn

Ja, leider. Bedenken oder Hinweise von Kollegen werden ignoriert oder abgewatscht.