Corona-Hotspots Hamm und Remscheid: Hunderte Schüler und Lehrer in Quarantäne

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DÜSSELDORF. Zwei Städte in Nordrhein-Westfalen, Hamm und Remscheid, sind aktuell die größten Corona-Hotspots in Deutschland. Im bundesweiten Vergleich weisen die beiden Kommunen aktuell die höchsten Fallzahlen auf. Und das Infektionsgeschehen dort schlägt voll durch auf Schulen und Kitas: Dutzende von Kinder sind infiziert, Hunderte Schüler und Lehrer befinden sich in Quarantäne.

Das Coronavirus macht womöglich doch keinen Bogen um Kinder. Illustration: Shutterstock

Laut RKI wies Hamm am Freitag einen Sieben-Tage-Wert von 96,0 Infizierten pro 100 000 Einwohner auf. Als Hauptursache gelten in Hamm eine Großhochzeit mit mehreren Hundert Gästen und damit verbundene weitere Feste. 2681 Menschen befanden sich nach Angaben eines Stadtsprechers in der 180 000-Einwohner-Stadt am Freitag in Quarantäne.

Nach Berichten des „Westfälischen Anzeigers“ haben elf Hammer Schulen mittlerweile Klassen oder ganze Stufen in Quarantäne geschickt. Zwei Kitas wurden geschlossen. Am Mittwoch seien 44 Schüler als infiziert gemeldet gewesen, einer mehr als am Dienstag. Insgesamt dürften jetzt deutlich mehr als die am Dienstag gemeldeten 800 Schüler in Quarantäne sein, heißt es. Genaue Zahlen gab es dem der Zeitung zufolge von der Stadt am Donnerstag nicht. Auch Zahlen über Lehrer in Quarantäne lagen danach zunächst weder der Stadt noch der zuständigen Arnsberger Bezirksregierung vor – zwei Schulen hätten allerdings jeweils die Hälfte des Kollegiums in Quarantäne geschickt.

Schulen sind angeblich keine Ansteckungsorte

Nach bisherigem Kenntnisstand seien Schulen bisher in keinem Fall Ansteckungsorte. Allerdings häufen sich an zwei Schulen die Fälle: Am Märkischen Gymnasium waren der Zeitung zufolge am Dienstag bereits elf Infektionen bekannt. Dort befinden sich die Stufen EF, Q1 und Q2 in Quarantäne und sollen „Lernen auf Distanz“ üben. Die Sophie-Scholl-Gesamtschule wurde mittlerweile komplett geschlossen.

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In Remscheid schließt die Gesamtschule bis zu den Herbstferien

Ähnlich ist die Lage in Remscheid. Nach gestiegenen Corona-Fallzahlen schließt die dortige Albert-Einstein-Gesamtschule bis zu den Herbstferien, die in NRW am 12. Oktober beginnen. Dies teilte Schulleiterin Martina Gathen mit. Die knapp 1200 Schüler sollen per Distanzunterricht weiter unterrichtet werden. Man komme damit nach Rücksprache mit der Bezirksregierung einer Empfehlung des Gesundheitsamtes nach, den Präsenzunterricht einzustellen, sagte Gathen. Derzeit seien acht Schüler infiziert. Mehrere Klassen und Kurse sowie 30 Lehrer befänden sich infolgedessen bereits in Quarantäne.

Insgesamt unterrichten an der Schule rund 100 Lehrer. Nach Angaben der Stadt waren am Donnerstag in Remscheid zehn Schulen von Quarantäne-Maßnahmen betroffen. Zwei Kitas wurden geschlossen.

Die Schulschließung steht im Zusammenhang mit den stark gestiegenen Fallzahlen in Remscheid. Am Freitag kletterte der sogenannte Wocheninzidenz-Wert auf 71,2, wie das Robert Koch-Institut mitteilte. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen in einer Region in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner registriert wurden. Bundesweit gab es nur in Hamm einen höheren Wert. Am Mittwoch hatte er in Remscheid noch bei 51,4 gelegen. Seit einigen Tagen gelten in der rheinischen Stadt mit rund 114.000 Einwohnern bereits Einschränkungen, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen.

Auch in Bielefeld steckten sich Schüler bei einer Familienfeier an

Die dritthöchste sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz wurde im bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau registriert. Im Fokus steht nun auch Bielefeld: Dort wurden nach einer größeren Familienfeier 20 Menschen positiv getestet, darunter neun Schüler, die fünf verschiedene Schulen besuchten. News4teachers / mit Material der dpa

… und die nächste Schule, an der sich ein Corona-Ausbruch auswächst: Gymnasium bleibt geschlossen – alle Schüler und Lehrer in Quarantäne

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42 Kommentare
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Jan
3 Jahre zuvor

Mir kommt das immer mehr vor wie ein Zug, der auf einer ganz steilen Gefällestrecke immer schneller wird. Derweil stehen die Leute um die Notbremse herum und diskutieren über deren Farbe, statt beherzt daran zu ziehen, solange das noch möglich ist.

Inzwischen sollte doch auch der letzte verstanden haben: Die Annahme, dass SuS das Virus nicht weitergeben, ist falsch!

Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Es ist wie bei dem erwähnten Zug: Je später man die Notbremse zieht, desto länger wird es dauern. Bei dem Versuch, einen Lockdown zu vermeiden, erreicht man nur, dass der Lockdown dann längern dauern wird.

Andre Hogenkamp
3 Jahre zuvor

Chapeau!!!!! Man kann es wirklich nicht besser beschreiben….und die konsequente Weigerung, praktikable Konzepte zu entwerfen und diese konsequent anzuwenden, trägt zur Verschlimmerung der Situation und zur immer stärkeren Verunsicherung bei.

ThankYouForWearingYourMask
3 Jahre zuvor

Und gestern Abend war Hamm auf dem WDR, die Schulen sollen möglichst offen bleiben. Wo war noch mal das geforderte aber leider unverbindliche Stufenmodell??? Bei knapp 100 Fällen pro 100.000 EW müssten doch nun zumindest nun die Lerngruppen geteilt werden, wenn man die Schulen schon offen halten will. Wollen die Zahlen verdoppeln?

Jan
3 Jahre zuvor

Zum Teil liegt das aber auch an den Eltern… solange da nicht im großen Stil protestiert wird, wird immer weitergemacht. Gestern wurde eine Inzidenz von 50 noch als schlimm empfunden, heute sind 100 normal und übermorgen gehen dann alle bei 200 zum Virenwichteln in die Schule…

Eine so hohe Inzidenz sehe ich auf der gleichen Stufe wie ein Unwetter oder andere Naturkatastrophen. Da entscheiden die Eltern ja auch selbst, ob sie das Kind dem Risiko aussetzen wollen.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Würde ich in Hamm wohnen, ich würde meine Kinder nicht zur Schule schicken.

Jan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

Ich auch nicht… aus dem genannten Grund. Das würde ich aber vermutlich auch schon unter einer Inzidenz von fast 100 tun.

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Die meisten Eltern sind doch nur froh, dass die Kinderbetreuung noch offen hat …

Leseratte
3 Jahre zuvor

https://www.t-online.de/region/hagen/news/id_88637990/corona-in-hagen-neuinfektionen-steigen-sprunghaft-an-schulen-betroffen.html
„Die Stadt empfiehlt, um Klassen- und Schulschließungen möglichst zu vermeiden, das freiwillige Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.“

So sieht echter Infektionsschutz aus… (Ironie Ende).
Nicht mal in solchen Situationen wird die Maske im Unterricht zur Pflicht. Unglaublich.

Knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Wurde vorher nicht immer erzählt, Kinder seien nicht ansteckend? Weshalb empfiehlt man jetzt plötzlich doch Maske? Komme mir langsam vor wie in einer Bananenrepublik. Einfach nur unfassbar wie mit Schülern*innen und Lehrern*innen umgegangen wird.

Leseratte
3 Jahre zuvor
AvL
3 Jahre zuvor

In allen genannten Städten waren Familienfeiern mit zum Teil mehr als 600 Personen und mertägigen Feiern der Ausbruchsherd für neue Infektionscluster.
Die Behörden haben zu Recht vorbeugend die Klassen der positiv getesteten Schüler in Quarantäne geschickt.
Es ist schon verwunderlich, dass derartige Feiern ohne eine Erfassung der Personendaten stattgefunden haben. Das läuft ab, wie auf manch einer Party- und Kneipenzeile, wo sich auch niemand an die Regeln gehalten hat, geschweige davon dass die Personendaten erfasst wurden.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Es ist überall so, dass sich Leute nicht an die Vorgabe, die Kontakte weitestgehend einzuschränken, halten. Hier fällt es jetzt mal auf.

Begünstigt wird dieses Verhalten durch Äußerungen Ihrerseits, dass alles gar nicht so schlimm sei, genug Intensivbetten vorhanden wären und Betreuung von Kindern wichtiger sei als hinreichender Arbeitsschutz von Lehrkräften und Erzieherinnen.

Sie sollten über Ihre tägliche Arbeit einen Einblick dazu haben, wie wenig Menschen auf Schutz achten. Das ist bei Corona nicht anders, die Gefährdung betrifft aber alle, mit denen diese Personen in Kontakt treten.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Erstaunlicherweise führen solche Feiern aber nicht zur Schliessung von Rathäusern, Arztpraxen, Lebensmittelgeschäften, Möbelgeschäften ….. .
Auch dort könnte das Virus doch genau so hereingetragen werden, wie in Schulen. Ach nein, kann es ja nicht, denn dort gibt es echten Arbeitsschutz.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Doch,
das Rathaus bei uns war ein paar Tage geschlossen, die Schule blieb offen, obwohl Menschen, die in Quarantäne gehen mussten, auch dort waren.

Zudem ist das Rathaus ohnehin quasi abgeriegelt, man muss sich vorab anmelden, wenn man hinein möchte, und es treffen sich höchstens einzelne.
Sitzungen laufen nur im großen Saal mit sehr großen Abständen UND Maskenpflicht.
In Schulklassen tummeln sich gleich viele Personen ohne Masken.

Larissa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Dort werden die Mindestabstände eingehalten und die Mitarbeiter sitzen hinter Plexiglas.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

@Lanayah
Wer als Mitarbeiter in öffentlichen Institutionen, Einzelhandelsgeschäften, Arztpraxen, Möbelgschäften positiv getestet wird oder Kontakt zu positiv getesteten Personen hatte, der wird genauso wie in der Schule auch in die Quarantäne geschickt, bis auch der zweite Folgetest negativ ausfällt.

Zu den PCR-Tests und möglichen falsch positiven und falsch negativen Ergebnissen stand ein Übersichtsbeitrag im Deutschen Ärzteblatt.
Der Test weist Virus-m-RNA nach, die mit Hilfe einer Polymeras-Kettenreaktion vermehrt wurde. Wichtig ist es auch den Test im Bezug zur Infektionsphase zu deuten.
Die höchste Viruslast tritt am Ende der Inkubationsphase auf, wenn die ersten Symptome wie Husten, Halsschmerzen, Fieber, Geschmackstörungen und Temperaturerhöhungen auftreten. https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren

Lena R.
3 Jahre zuvor

Es gibt kein Richtig und Falsch, ebensowenig ein Gut und Böse, es gibt nur ein wir müssen es ausprobieren. Gibt es noch ein Land, das diese Nachverfolgung der Adressdaten hat? In der man in der Gastronomie die Daten angeben muss? Keine Ahnung was diesen Effekt der Anhäufung von positiven Tests auslöst?! Ich weiß wo bei uns den ganzen Sommer Riesenshishaparties stattfanden, in den Niederländer Shoppingcentern ist eher Rudelverhalten und in Kopenhagen kaufe ich an der Tageskasse die Eintrittskarte für Tivoli. Im Süden ist Maskenpflicht draußen und Überwachung der Strände…..Im Endeffekt ist mit und ohne Maskerade der gleiche Effekt.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Klar. Ausprobieren.
Gehen Sie auch nachts auf der Autobahn picknicken und verpflichten ihre Kinder und deren Sportgruppen dazu?
Muss man das auch ausprobieren?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Und deshalb haben wir europaweit die gleichen Anstiege und Sieben-Tage-Inzidenzien.
Wenn die temperaturen – vor allem niedrige – wie nach den massenhaften Positiv-Testungen in der fleischindustrie angenommen worden sind, stellen sich mehrere Fragen:

1) Warum wird dann der Unterricht in Schulräumen im Herbst und Winter bei geöffneten fenstern und Temperaturen under 20°C fortgeführt?
2) Warum sind Länder im Süden z.B. Spanien und auch Israel so stark betroffen, Temperaturen wie in der Fleischzerlegung sind da eher die Ausnahme?

Und weiter:
In den NL siehe beispielsweise Venlo und Roermond hat es in den Shoppingcentern und Innenstädten/Einkaufsstraßen durchaus Hygienevorgaben gegeben u.a. auch das Tragen von Masken.
In DK war der Tivoli zeitweise bis die Lockerungen wie in D einsetzten für den Publikumsverkehr gesperrt und diente Kindertagesstätten und Grundschulen als außerschulischer Lernraum.

Sie haben Ihr Wissen über die Shisha-Parties vermutlich aus persönlicher Anwesenheit, nur schein Ihnen das Kraut, das Sie da geraucht haben, nicht bekommen zu sein und es zeigen sich auch Wochen danach noch heftige Bewusstseinstrübungen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Es gibt kein Ausprobieren, wenn die mögliche Konsequenz Kranke und Tote sind. Ein Kleidungsstück können Sie anprobieren, nicht aber den Umgang mit einem immer noch potentiell tödlichem Virus!
Außer Sie sehen sich und Ihre Mitmenschen als Labormäuse.

Hellus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

In das Shoppingcenter in NL oder Tivoli begibt man sich freiwillig = persönliche Verantwortung.
In der Schule gilt Schulpflicht bzw. Dienstpflicht = Verantwortung der KM.
Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.

Ausdrucksweise
3 Jahre zuvor

Doch Lena R.
Es existiert sehr wohl ein richtig oder falsch..denn es existiert konstruktives Verhalten..für sie übersetzt..lebensbejahendes Verhalten und es existiert destruktives Verhalten..das ist lebensverneinend..das lebendige verneinend oder sogar zerstörend
Sie können gerne einmal dazu die Naturgesetze studieren..wenn sie dann dafür mal Zeit haben..
Das destruktive Verhalten was sie ständig beschreiben ist meiner Erfahrung nach mit dafür Verantwortlich,dass wir uns kollektiv in solch einer Krise befinden.
Destruktive Überlebensweise,destruktive Abhängigkeitsbeziehungen,destruktive Autoritätshörigkeit..all das können sie auch gerne in den Absichten und Zielen der schwarzen Pädagogik nachlesen..
Die kriegsenkelgeneration die jetzt die sogenannte Leistungsgesellschaft präsentiert ist von dieser Programmierung geprägt.(dieses wurde verinnerlicht)
ich spreche da aus eigener Erfahrung..ich musste das schwarze Kapitel in meinem gesamten System erst erkennen wovor ich mich dann davon befreien konnte und ein konstruktiveres Leben beginnen konnte..
das nennt man übrigens toxische Abhängigkeitsbeziehung und ist mit Sicherheit für alle Lebewesen lebensbedrohlich ..

Defence
3 Jahre zuvor

Lena, du versuchst es auch immer wieder. Merkst du überhaupt noch, dass du dir selbst widersprichst?
Was redest du da eigentlich für ein Stuss?!

Defence
3 Jahre zuvor

@Lena: Probier es doch selbst aus! Sperr dich alleine mit dem Virus ein und schau, wie lange du es ohne Infektion aushältst. Falls du dich ansteckst, schau, ob es noch Intensivbetten für dich gibt oder nicht und schau, ob du aus dem Ganzen lebend rauskommst. Falls ja, berichte uns doch bitte, dass die Spätfolgen gar nicht so schlimm sind.

Dieses Experiment sollte für dich doch kein Problem sein, nicht wahr?

Tue es für uns! Geh mit positivem Beispiel voran!

Leseratte
3 Jahre zuvor

Wieler vom RKI: „ ‚Die meisten Betriebe scheinen die Pandemie gut zu managen.‘ Auch in Geschäften gebe es bislang ganz wenige Ansteckungen, sagte der RKI-Chef. An Schulen gebe es mittlerweile einige Ausbrüche. Dies müsse gut analysiert werden.“

Soweit ich weiß, werden doch die Fälle an Schulen weder vom RKI noch von den KM strukturiert erfasst. Wie will man dann etwas analysieren? Und wer soll das machen? Die KM etwa? Auf welcher Datenbasis?

xy
3 Jahre zuvor

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Menschen, die sich selbst mit Masken, Abstand und in Einzelbüros schützen können, darüber bestimmen wollen, wie sehr sich andere gefährden sollen. Prien, Piazolo, Gebauer…würden sich nicht 6 Stunden ohne Maske mit Idiotenlüftungskonzept vor eine volle Klasse stellen! Ich erwarte das aber von denjenigen, die andere zum Abschuss freigeben wollen. Das werden die Verantwortlichen aber nicht tun. Sie sehen sich das Spektakel lieber aus der Ferne an, garniert mit süffisanten Bemerkungen über einen guten Schulstart.
Warum erwarten die Verantwortlichen vom Personal und den Schülern die klaglose Gefährdung der Gesundheit?
Ich möchte nie wieder etwas von Kinderschutz hören. Was aktuell passiert, ist eine fahrlässige Gefährdung aller. Mit Bildung oder Kinderschutz hat das nichts mehr zu tun.
Würde jemand in der Wirtschaft mit einem Lüftungskonzept wie diesem auftauchen, gäbe es Gelächter.
Leben wir noch in Deutschland? Ich kann nicht glauben, dass ein Hochindustrieland nicht mehr zu Stande bekommt als ein Lüftungskonzept, das auch ein Kleinkind hätte entwickeln können.
Vielleicht sollte man die Verantwortlichen in Klausur schicken, die erst beendet wird, wenn ein vernünftiges Konzept vorliegt. Bis dahin werden die Schulen geschlossen. Denn das Lüftungskonzept kann nicht ernstgemeint sein. Wir machen uns sonst zum Gespött in der ganzen Welt.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Wie hätte man wohl die Gäste aus allen Teilen Deutschlands und einem Risikoland dieser mehrtägige Hochzeitsfeier in geschlossenen Räumen mit über 600 Gästen in Hamm besser vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können, um zu vermeiden dass sich auch Schüler infizieren ? Der Ansatzpunkt wäre ein Verbot derartige Feierlichkeiten gewesen.
Diese Feier hätte so nie stattfinden dürfen !
Die Folge ist, dass jetzt 10 Schulen in Hamm geschlossen sind, sehr viele Schüler zu Hause sitzen, die Bevölkerung verunsichert ist, niemand aus Hamm ohne negativen Test verreisen darf.
Mitbürger, die sich derart verhalten , sorgen dafür dass die Infektionszahlen wieder nach oben gehen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wieso denn eigentlich? Schulen können Ihnen zufolge doch gar keine Hotspots sein, weil Kinder ja nicht ansteckend sind. Und Corona ist ja auch gar nicht so gefährlich, wie immer getan wird (höchstens für Lehrer, aber die sind eh doof). Also ruhig weiterschwofen…

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Macht es eigentlich Sinn auf derartige Kommentare zu antworten ?
Eigentlich nicht.
Waren jetzt etwa gar die Schulen der Ausgangsherd für die vielen positiv getesteten auf den Familienfeiern in Hamm, Bielefeld und Remscheid? Das passt aber zeitlich nicht in die Ausbreitung der Infektionskette.
Sie wissen bestimmt wie viele Kinder erkrankt sind, oder etwa nicht?
Vielleicht kriegen sie das ja raus. Aber wahrscheinlich stehen die tatsächlichen Infektionszahlen nicht im Widerspruch zu den Statistiken des RKI und des DIVI-Intensivregisters, und somit werden schwere Erkrankungsbilder bei Kindern weiter eher eine absolute Ausnahme sein und es auch bleiben.
Corona-SARS-2 bleibt aber weiterhin eine gefährliche Infektionskrankheit mit möglichen Folgeerkrankungen, über die wir abschließend noch keine Aussagen treffen können.
Und Bernd, ich gerate nicht ständig in einen Alarmmodus, wenn ich auf Patienten mit derartigen Symptomen und ähnlichen Krankheitsbildern stoße.
Ich habe aber trotzdem Repekt vor dieser Erkrankung, und ich werde mich weiter den Herausforderungen stellen, die da alle auf uns zu kommen können. Ich werde mich aber nicht in diesem beständigen Alarmmodus mit einreihen.
Sie können hier weiter versuchen, die Mitmenschen zu verunsichern und irrationale Ängste hervorrufen.
Wir werden unsere Arbeit weiter verantwortungsvoll mit Leidenschaft ausfüllen.
Ich halte mich derweil an die Aussagen des RKI und der in ihren Kreisen verrufenen Fachgesellschaften , sowie der DGAI, der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin.

dickebank
3 Jahre zuvor

Virenschutz – also der Schutz des Virus ist vorrangiges Ziel der KMK. Wer den Viren die Wirtstiere entziehen will macht sich am Aussterben des Virus mitschuldig. Und die KMK will wie immer „nicht inschuld sein“…

Lena R.
3 Jahre zuvor

Schade viel Geschimpfe auf die KM, neurotische Angst vor dem Virus und persönliche Angriffe. Viel konstruktives kommt hier nicht rüber, nur wenn der Winter kalt ist kann ich nicht lüften oder ich will meinen Arbeitsschutz.
Aber so eine richtige Perspektive über Streaming, Plattform, technische Ausstattung….Ablauf des Unterrichts, welcher Zeitraum ist realistisch……
Wenn Sie nicht im Regelunterricht arbeiten wollen gibt es 2 Möglichkeiten.
Entweder Sie erarbeiten einen realistischen Plan für eine tägliche Beschulung, Kinder bis 14 Jahren in dauernder Präsenz, ältere Kinder im Wechselunterricht, zu Hause dann Unterricht nach Stumdenplan im Streaming. Erarbeiten Sie einen Plan für Ihre Schule. Tun Sie was.
Oder melden Sie sich einfach krank, damit tun Sie vielen Familien einen Gefallen.
Was machen Sie eigentlich, wenn in 4 Wochen die Krankenzahlen immer noch nicht steigen?
Also nachdem mein Mann meine Tochter vom Ponyhof mit unzähligen Kontaktpersonen geholt hat, gehen wir nachher zum mongolischen Buffet um meine große Tochter zu verabschieden . Sie fährt nach Frankreich zurück. Provence, Risikogebiet!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Leute wie Sie sorgen dafür, dass der nächste Lockdown sicher kommt. Sie sind die personifizierte Spaßgesellschaft, der auf eine existenzielle Naturkatastrophe nicht anderes einfällt als ein mongolisches Buffet (schön billig, viel Fleisch). Und Sie beschimpfen noch die, die sich um die Gesundheit ihrer Mitmenschen sorgen. Dekadent.

Dieses Schicksal wünsche ich Ihnen ausdrücklich – nicht:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/tragt-eine-maske-amerikaner-stirbt-nach-partybesuch-an-corona-16843756.html

Donauperle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Liebe Lena, an meiner (ehemaligen) Schule wurden schon im vergangenen Schuljahr Maßnahmen eingeleitet, die im Falle einer teilweisen oder kompletten Schulschließung einen Fernunterricht ermöglichen. Von Schulleitung und Kollegium wurden Konzepte erarbeitet, in den ersten beiden Schulwochen wurden alle Schüler für einen eventuellen Fernunterricht vorbereitet (in Praxis und Theorie). Im Übrigen hat der Fernunterricht im vergangenen Schuljahr bei uns ganz gut geklappt. Wir hatten zwar auch Probleme mit „abgetauchten“ Schülern, das lag aber eher an den Vorgaben des Ministeriums, dass Leistungen nicht bewertet werden durften und allen eine Versetzung ins nächste Schuljahr garantiert wurde.

knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

@ Lena R.

Hier:
„Also nachdem mein Mann meine Tochter vom Ponyhof mit unzähligen Kontaktpersonen geholt hat, gehen wir nachher zum mongolischen Buffet um meine große Tochter zu verabschieden .“

Aber:

https://www.news4teachers.de/2020/09/rki-chef-wieler-bestaetigt-was-kultusminister-verschweigen-es-gibt-mittlerweile-corona-ausbrueche-an-schulen/

„Lena R. 28. September 2020 um 19:06

Ich bin Witwe, mein Mann starb an den Folgen von PSC, dann Lebertransplantantion, tja dann eine ungünstige Entwicklung.“

Could you explain this miracle, please? – Wir sind alle sehr gespannt … oh man oh man …

Nunsagichdochmalwas
3 Jahre zuvor

Ich lese hier seit einiger Zeit mit und bin froh darüber , das es doch noch einige Leute mit gesunden Menschenverstand gibt. Ich bin Vater eines 14-jährigen Jungen, der nun seit 5 Wochen wieder am Präsenzunterricht teilnimmt. Er ist in einer Kohorte mit 120 Schülern und trägt seit 5 Wochen die Maske im Unterricht, als einziger !!!!. Er tut das aus freien Stücken, weil er sich der Gefahr des Virus durchaus bewusst ist, er treibt Sport und möchte das gerne auch noch viele Jahre tun. Er treibt Radsport, und ich habe ihn beigebracht für den Erfolg nicht das allergrößte Risiko einzugehen , weil die Gesundheit das allerwichtigste im Leben ist.
Durch die Schulpflicht ist er aber gezwungen, ein großes Risiko einzugehen und er hat keine Wahl. Das ist wirklich unerträglich. Weil ich ihn da nicht schützen kann.
Und wenn ich mir dann ihre Kommentare durchlese LENA R., dann stimme ich vielen anderen zu, das es unerträglich ist, was sie hier von sich geben. Ich frage mich warum sie das noch tun und was sie damit bezwecken.

Gustav
3 Jahre zuvor

Ich kann Lena nur zustimmen.
Diese ewige Jammerei hier. Alles muss kritisiert werden. Dann lieber die Henkersmahlzeit beim Mongolen. Könnte ja die letzte mit der Tochter sein. Ich werde Ihre Kommentare vermissen.

Donauperle
3 Jahre zuvor

Ich habe oben ehemalige Schule geschrieben, da ich mich in der glücklichen Lage befinde, zwei Sabbatjahre zu nehmen. Für diese Möglichkeit bin ich meinem Dienstherren auch sehr dankbar. Eigentlich wollte ich noch ein drittes Jahr ansparen und die Freistellungsjahre erst später nehmen. Aber irgendwie hatte ich im Januar den richtigen Riecher und mich so entschieden. Die noch verbleibenden Jahre bis zur Pension habe ich mich ohne Bezüge und ohne Beihilfeanspruch beurlauben lassen. Ich bin sehr froh mich dem Risiko in der Schule nicht aussetzen zu müssen, zumal ich einen Hochrisikopatienten im Haushalt habe. Das geplante Reisen entfällt leider, aber das nehme ich gerne in Kauf.
Ich werde auch nicht mehr hier posten – habe ich mir zumindest vorgenommen – aber weiterhin mitlesen, so ganz lässt mich das Thema Schule eben doch nicht los.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Bitte!!!!
Reagiert nicht mehr auf Gustav-Lena-Jonas-etc….
Es gibt Menschen, denen klare Ansagen oder gutes Zureden einfach nicht hilft…
Mir geht es nicht einmal um die hochnotpeinlichen Inhalte. (Da steht man doch drüber).
Jedoch die Tatsache, dass sich jemand permanent unter verschiedenen Aliasnamen melden muss, um seine „Meinung“ überhaupt vermeintlich „untermauern“zu können, lässt zumindest für mich den Rückschluss zu, dass es sich um eine Persönlichkeit handelt, die dringend therapeutischer Hilfe bedarf…
Lasst sie/ihn/es doch seine/ihre Meinung schreiben.
Mich bildet es insofern weiter, als ich mir zu Zwecken der eigenen Horizonterweiterung einen Besuch auf Querdenkerdemos sparen kann, um zu erfahren, wie diese Leute ticken…
Zugegeben, manchmal mehr als dreist und fremdbeschämend, aber bei mir lösen seine/ihre Beiträge inzwischen nur noch ausgiebiges Gähnen hervor…
Huuuaaaahhhh…

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Hallo? Kaum schreibe ich mal etwas ironisches, werde ich schon in einen Topf mit Lena, Jonas ect. gesteckt.

Bürger
3 Jahre zuvor

Zu den Leistungen der Kultusminister gesellen sich Teilweise Schulleitungen die sich profilieren wollen und Gesundheitsämter welche Entscheidungen an sich reißen.
Ergebnis im schlimmsten Fall ist:
Quarantäne bei Corana Bestätigung nur noch für den Sitznachbarn.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@ Gustav: Sorry, da habe ich wohl nicht so ganz genau hingesehen! Nach den zahlreichen Beiträgen gewisser Persönlichkeiten bin ich offensichtlich schon auf diese oder jene Stichworte konditioniert…weil sie von ihnen immer wieder benutzt werden.
Ich nehme den Gustav jetzt in o.g. Zusammenhang raus! Tut mir leid!

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen. Alles gut. Habs ja auch mit Humor aufgenommen. Ich gebe Ihnen aber recht, dass diverse Formulierungen zu einem erhöhten Puls führen. Ich warte aber immer noch auf eine sinnige Begründung, warum nur in der Schule und in den Kitas keine Abstandsregeln gelten sollen. Selbst, wenn man 100%ig sicher wäre, dass Kinder nicht ansteckend sind. Was ist dann mit den zum Teil 16-19 jährigen SuS? Lena, Jonas, AVL. Ich bitte um Klärung.