Größter Corona-Ausbruch an einer Schule in Deutschland wächst sich aus: Jetzt schon 39 Infizierte

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HAMBURG. In der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude haben sich mittlerweile 36 Schüler und drei Schulbeschäftigte mit dem Corona-Virus infiziert. Damit habe sich die Zahl der Corona-Fälle an der Stadtteilschule im Vergleich zur Vorwoche um zehn erhöht, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Es handelt sich um den bislang größten dokumentierten Corona-Ausbruch an einer deutschen Schule. Die ist bislang nicht geschlossen worden – der Betrieb läuft weiter.

Das Coronavirus ist längst nicht aus der Welt. Illustration: Shutterstock

Insgesamt seien rund 400 Schüler und 200 Schulbeschäftigte auf das Virus getestet worden. Insgesamt besuchen rund 1.400 Schüler die Schule. Vier Klassen hätten die Quarantäne inzwischen verlassen können, weitere zwölf befinden sich weiterhin in einer präventiven Quarantäne, so Albrecht.

„Hinter uns liegen anstrengende und besorgte Tage“, so erklärt die Schulleiterin über die Homepage der Schule. „Nun blicken wir nach vorn und freuen uns darüber, dass für die ersten Klassen die Quarantäne aufgehoben wurde. Andere Klassen und viele Lehrkräfte müssen sich noch gedulden und werden entweder weiter im Fernunterricht beschult bzw. unterrichten aus der Distanz. Zunächst gibt es keine weiteren Covid19-Infektionen an der Schule und darüber sind wir froh. Allen, die noch zu Hause bleiben müssen und vor allen Dingen denjenigen, die unter den Folgen der Infektion leiden, wünschen wir alles Gute!“

An der Schule gilt Maskenpflicht – auch im Unterricht

Laut Auskunft des zuständigen Gesundheitsamtes Hamburg-Nord ist es außerhalb des schulischen Kontextes zu einer Reihe von Infektionen gekommen. In einer Klasse deute aber vieles auf eine Infektionskette innerhalb der Schule hin, räumte Albrecht ein. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse gelte an der Schule weiterhin eine Maskenpflicht – auch im Unterricht. Geschlossen wurde die Schule allerdings nicht.

In der vergangenen Woche hatte mit Bildungssenator Tier Rabe (SPD) erstmals ein verantwortlicher Bildungspolitiker eingeräumt, dass sich Schüler in der Schule wohl mit dem Coronavirus infiziert haben, allerdings nur halbherzig (News4teachers berichtet ausführlich über den Fall – hier geht es zu dem Beitrag). Mit Blick auf das Geschehen an der Heinrich-Hertz-Schule – zu dem Zeitpunkt waren 29 Infektionen bekannt – erklärte Rabe, mindestens zwei Schüler „könnten“ sich in der Schule angesteckt haben. Am Tag zuvor hatte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) – bei sieben offiziell bestätigten Infektionen – noch von „möglichen Zufällen“ gesprochen.

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Die Elterninitiative „Sichere Bildung für Hamburg“ erklärt: „Mit der Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude haben wir nun den ersten Fall eines nachgewiesenen Ansteckungsgeschehens auch in einer Schule.“ Das von der Schulbehörde propagierte Kohorten-Modell mit bis zu 120 Schülern, die in der Schule ohne Abstand oder Maske miteinander in Kontakt kommen dürfen, funktioniere nicht.

„Mit weiteren Ansteckungen innerhalb der Schulen ist zu rechnen“

„Insofern ist der Ausbruch an der Heinrich-Hertz-Schule ein mahnendes Vorzeichen dessen, was uns erwartet, wenn der vom Senator geplante Vollbetrieb der Schulen jetzt in den Herbst hinein fortgesetzt wird“, heißt es. „Bei weiter steigenden Zahlen muss damit gerechnet werden, dass auch an anderen Schulen kritische Schwellen überschritten werden und es zu weiteren Ansteckungen innerhalb der Schulen kommt.“

Aktuell liegen 79 Infektionen an 34 Schulen in Hamburg vor,l davon 69 Schüler sowie zehn Schulbeschäftigte. 17 Klassen (von rund 9500) sowie 41 Schulbeschäftigte befinden sich in Quarantäne. News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Zum Fremdschämen! Die durchsichtigen Zahlentricks der Kultusminister in der Corona-Krise

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56 Kommentare
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Mathelehrer
3 Jahre zuvor

39 Infizierte oder, besser gesagt, 39 positive Testergebnisse. Wie viele davon sind denn erkrankt?

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Vielleicht ist es ja auch total toll, per Schulpflicht zwangsweise mit einem Virus infiziert zu werden, dessen Folgen weder absehbar noch bislang therapierbar sind… Die sollen sich mal alle nicht so haben – stehen sie wenigstens mal in der Zeitung.

quidproquo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Natürlich handelt es sich um eine in widerlich schmeckendem Mundwasser geschüttelte Durchseuchung, ähhhm ich meinte natürlich Bildung

Inge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Was soll denn diese Unterscheidung zwischen aktuell krank und infiziert? Bei der HIV Infektion dauert es ca. 9 Jahre bis AIDS ausbricht. Wollen Sie sich tatsächlich mit Corona infizieren und dann in zehn Jahren Organ- oder Nervenschäden in Kauf nehmen?

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Oder andersherum: Bei 39 Personen wurde die Infektion nachgewiesen. Bei wie vielen (noch) nicht? Wie viele haben erstmal keine manifeste Erkrankung, später aber Folgesymptome?

Will die Regierung es wirklich darauf ankommen lassen?

Auf uns hat ja noch nie jemand gehört… Remonstrationen? Null Wirkung. Falls wirklich mal jemand reagiert, wird die Gefahr sicher weiter kleingeredet und auf die Dienstpflicht gepocht. Zu spät ist es dann wohl eh. Die Tatsachen sind längst geschaffen.
Fast täglich schicke ich Kinder wegen Symptomen nach Hause.
KEINER wird getestet.
Und es ist noch nicht richtig Herbst.
NOCH sind die Fenster offen, noch kann man im Durchzug arbeiten, auch wenn es morgens doch schon manches Mal hart an der Grenze ist, je nach Windrichtung und Temperatur…

Wer will sich jetzt noch eingestehen, dass falsche Entscheidungen getroffen worden sind?
Wer traut sich noch, rechtzeitig eine Bremse einzubauen?

NEIN, ich meine nicht eine flächendeckende Schließung – ich meine wirksamen Schutz durch Abstand, Masken und Entlüftung, damit es nicht so weit kommt, dass geschlossen werden muss!
Sitzen da nur Zyniker in den Ministerien?
Lehrer? Ach, die können das schon ab… Kinder? Die sind eh so schnell nicht kleinzukriegen…

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Eine Mutter ist nach Angaben der Direktorin (in einem Zeit-Interview) bereits schwerer erkrankt. Die Direktorin sagt in diesem Interview, dass sie sich auch um die Angehörigen sorgt.

Unverständlich, dass die Schule nicht geschlossen wird. Ein ähnliches Procedere gab es in einem Mainzer Flüchtlingsheim. Es wurde immer nur ein Flur in Quarantäne geschickt. Am Ende hatten sich um die 70 Menschen auf mehreren Etagen infiziert.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Wenn sich andere angesteckt haben, sind nicht nur die Testergebnisse positiv, sondern auch etliche Schüler infektiös. Statt Krümelpulerei ob der Ausdrucksweise zu betreiben, könnte man auch fragen, wie viele Schüler ihre Eltern angesteckt haben. Mindestens einer Mutter soll es schlecht gehen (siehe MOPO).
Ist Ihnen das schlimm genug oder wie viele schwer Erkrankte brauchen Sie, um diese Herdendurchseuchung abstoßend zu finden? Frage für eine Freundin.

Julia Dehl
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mathelehrer

Sehr geehrter Herr Mathelehrer,Sie können uns doch sicher mal vorrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass bei der derzeitigen Inzidenz in Deutschland zeitgleich 39 Infizierte an einer Schule sind,die sich unabhängig voneinander im häuslichen Umfeld angesteckt haben! Ich war leider nie gut in Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass das nicht gut gehen kann. Bin gespannt auf ihre Antwort.
In der Schule steckt man sich ja nicht an. Das sind sichere Orte mit hohen Hygienestandards. Und selbstverständlich infizieren die Kinder auch keine Angehörigen- man weiß ja, dass die meisten Kinder alleinlebend sind.
Vielleicht sollten wir es einfach mal einsehen: Das “ Schule ohne Maske, Abstand und in großen Gruppen Projekt “ ist gescheitert. Und die interessante Jahreszeit kommt erst noch.

Illy
3 Jahre zuvor

Mathelehrer: auch nicht erkrankte können ansteckend sein. Somit werden über stumme Infektionen die Viren zu den Angehörigen und somit zu den Alten und Vorerkrankten getragen.
Zudem ist mittlerweile bekannt,dass auch junge Menschen mit leichten Verläufen Langzeitfolgen rechnen müssen.

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

@Illy nein über Langzeitfolgen ist nichts wissenschaftlich fundiertes bekannt. Deshalb sind Spätfolgen erst nach Jahren diagnostizierbar. Bitte die Artikel immer genau lesen. Sätze die mit, es wird angenommen…..sind wissenschaftlich erklärbar.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Lena R: recherchieren wie selbst. Nicht nur das Kawasaki Syndrom führt zu langfristigen Schäden bei Kindern. Herzschädigungen wurden ebf durch Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren nachgewiesen.
Ansonsten fragen sie ihren AVL 🙂

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Liebe Lena R.,
an zahlreichen Unikliniken, z.B. Jena, Berlin, Hannover… sind bereits Post-Covid-Ambulanzen eingerichtet. In diesen wird versucht, Menschen, die die Akuterkrankung überstanden haben, im Anschluss aber an Folgesymptomen an unterschiedlichen Organen leiden, zu therapieren! Es wird angenommen, dass in ca. 6 Monaten, bzgl. Verbreitung und Verläufe dieser Folgen Aussagen getroffen werden können.
Warum sollten wir bis dahin auf die unsichere, aber für viele Menschen potenziell bedrohliche Situation, nicht intelligent, d.h. mit Vorsicht, Verzicht, Flexibilität…reagieren können?
Auch ich bin „Corona-entnervt“, versuche aber mich thematisch halbwegs auf dem Laufenden zu halten. Kurz, aber nicht unterkomplex, finde ich Quarks – Corona in 5 min (Sendung vom 18.8.20 und 1.9.20). Die Sendungen beschäftigen sich mit Kindern und Schule, sowie mit Langzeitfolgen, die auch bei Kindern jetzt erst untersucht werden.
Wäre das vielleicht auch was für Sie, bevor Sie hier…..

mama07
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.
Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Lena R. 15. September 2020 um 10:10
@Illy nein über Langzeitfolgen ist nichts wissenschaftlich fundiertes bekannt. ^

—————————-

Welch eine hanebüchener Unsinn Sie verbreiten, die wissenschaftliche Literatur – von der Sie wohl offensichtlich keine Ahnung haben – beschreibt weltweit Folgen, nachweisbare Folgen einer Infektion. Solche dümmlichen Aussagen immer noch zu verbreiten ( wie oben ), halte ich schon für dreiste Absicht.

Akademiker
3 Jahre zuvor

„haben wir nun den ersten Fall eines nachgewiesenen Ansteckungsgeschehens auch in einer Schule.“ Richtig, den ersten Fall (sic!) bei 40.000 allgemeinbildenden Schulen. Füße stillhalten, Aluhut runter, weiterarbeiten. Ich kann das Gejammere nicht mehr hören….

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Akademiker

Naja, da sind jetzt schon einige Schulen dazu gekommen. In Gießen sind es gleich 13 Schüler einer einzigen Klasse. Aber klar – wenn man nur mit Prozentzahlen rechnet, wo das Experiment gut gegangen ist und dabei die schlimmen Folgen für die Betroffenen samt Angehörigen ausblendet…
Hinzu kommen übrigens noch die Fälle, die man nur aus dem Bekanntenkreis kennt, über die aber niemand berichtet. Aber hey, am Schluss werden 50 Prozent aller Schüler vielleicht keine Infektion gehabt haben. In Frankreich waren auch nur 40 Prozent der Schüler einer Schule infiziert, bei den erwachsenen Schulbeschäftigten derselben Schule waren es 60 Prozent. Wenn es reicht, dass etwa die Hälfte diese Herdendurchseuchung ohne Infektion übersteht, ist ja alles gut, Herr Akademiker. Sollen sich mal alle nicht so haben, gell?

mama07
3 Jahre zuvor
Antwortet  Akademiker

Wer wollte einem „Akademiker“ wohl widersprechen…

Julia Dehl
3 Jahre zuvor
Antwortet  Akademiker

Wissen Sie, Statistik ist toll, berücksichtigt aber nicht den Einzelfall. Was nutzt es, wenn Sie vom Bus überfahren werde, zu wissen, dass Tausende andere nicht überfahren wurden an dieser Kreuzung?! Nichts! Und ich( seit gestern positiv getestet und in Quarantäne), KANN das nur durch meine Kinder aus der Schule bekommen haben. Unsere Praxismitarbeiter sind alle negativ getestet und andere Kontakte haben wir momentan nicht. Schulöffnungen sind ein großes Risiko.

Defence
3 Jahre zuvor

Ich habe gerade eine Interview mit der Schulleiterin aus der besagten Schule gelesen. Das Virus hat sich wohl bis in die Familien ausgebreitet. Und auch ein großer Teil des Kollegiums ist in Quarantäne.
Eine Mutter und ein Kollege sind schwer erkrankt.
Ich wünsche beiden eine schnelle Genesung. Sie sind die größten Opfer dieser Misere.

Erschreckend, dass die Schule immer noch geöffnet ist.

Ist es nicht absehbar, dass bis Herbst/Winter die Schulen wieder schließen werden? Bei uns melden sich jetzt schon alle krank.

PS: Es gibt immer noch keine Strategie für den Herbst. Und der Winter naht!

Robert
3 Jahre zuvor

Die Schulpflicht ist derzeit aber quasi ausgesetzt.
Sein Kind in die Schule zu schicken ist zumindest in BaWü optional.
Bitte hier nicht vorschnell irgendwen verteufeln, @Bernd
Leider können es sich viele Eltern aber nicjt leisten die Kinder zu Hause zu lassen, wie auch die Lehrer pädagogische Arbeit im HomeSchooling nicht leisten können.
Die Situation ist in jedem Fall ein verzwicktes Dilemma.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Robert

@Robert: richtig derzeit ist nur in BW die Schulpflicht ausgesetzt. Dies sollte für alle Bundesländer der Normalfall sein. Ob Familien am dem Feldversuch Herdenimmunisierung teilnehmen wollen muss freigestellt sein. Schule ohne Gesundheitsschutz ist Körperverletzung. Wieso werden unsere Grundrechte wohl hibter die Schulpflicht gestellt? Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht vor den individuellen Bedürfnissen der Gesundheit stehen.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Robert

Das gilt nur für BW, die zunächst großzügige Regelung in NDS wurde inzwischen aufgehoben:
SuS mit höherem Risiko oder vulnerablen Angehörigen dürfen erst zu Hause bleiben, wenn es einen aktuellen, durch das Gesundheitsamt bestätigten Fall an dieser Schule gibt.
Das würde voraussetzen, dass Eltern mit kranken Kindern zum Arzt gehen UND dieser auch eine Testung veranlasst.

Heike
3 Jahre zuvor

„Sein Kind in die Schule zu schicken ist zumindest in BaWü optional.“ – Offenbar eher theoretisch als praktisch. Die Schulen leisten erbitterten Widerstand.

Hf
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heike

Klingt im ersten Ansatz ja gut, aber wie soll den Wiedereingliederung der Daheimgeblieben funktionieren.
Alle paar Wochen kommen dann wieder Schüler zurück, die dann mit Aufwand auf den aktuelle Stand gebracht werden sollen. Und das soll dann ja alles so nebenher laufen.
Dass Ganze ist auch nur ein Schnellschuss, um den anderen Elterntieil zu beruhigen. So richtig zu Ende gedacht wurde die Maßnahme auch nicht. Tatsache ist, es gibt keinen wirklich schlüssiges Gesamtkonzept, alle wurschteln vor sich hin und hoffen dass alles mit so wenig Folgen wie möglich gutgeht.

Rosi Schmitt
3 Jahre zuvor

Sollten sich in den nächsten Wochen diese Fälle häufen, werde ich nicht mehr bereit sein, mein Kind und damit auch die restliche Familie, diesem Experiment auszusetzen.

Jan
3 Jahre zuvor

Die Schulleitung ist für die Hygiene in der Schule verantwortlich. Wenn es da jetzt schon zwei schwerere Fälle gibt, würde ich mich nicht wundern, wenn das noch ein juristisches Nachspiel hat.

Die Hygienevorgaben sind leider an viel zu vielen Stellen („ausreichend lüften“) so vage, dass sie gar nicht erfüllbar sind, zumal im Nachhinein sicher nicht mehr nachweisbar ist, wieviel in den betreffenden Räumen wirklich gelüftet wurde. Von daher wird es auch mit „wir haben die Regeln eingehalten“ erfüllt werden.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob allen Schulleitungen klar ist, was für ein gewaltiges Risiko sie hier eingehen.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Ist es. Deswegen habe ich alles in einem Gutachten des Arbeitsschutzes dokumentieren lassen. Die Blödheit der Hausspitze soll mir nicht auf die Füße fallen

Lena R.
3 Jahre zuvor

In den Grundschule und im Gymnasium unserer Kleinstadt in BW ist Vollbesetzung. Hier wird die Aufhebung der Schulpflicht nicht genutzt. Übrigens immer wieder mal beim RKI auf der Website schauen, da wurde einiges angepasst, da die Zahl der Asymptomatischen sehr hoch ist wurde die Sterblichkeit nach unten korrigiert. Auch bei Langzeitschäden ist das RKI zurückhaltender.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Beim RKI sind gestern erst die Angaben geändert worden, wer in Quarantäne muss. Das sind jetzt alle, die in länger in einem Raum waren, Schulklasse ausdrücklich u d explizit! Damit dürften jetzt nur noch ganze Klassen in Quarantäne.
Öfter mal beim RKI nachlesen, Werte Lena!!!

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

@ Emil, ich habe nichts von Quarantäne geschrieben. Das ist vielleicht eine Empfehlung des RKI, die Entscheidungshoheit haben die Gesundheitsämter. Das RKI kann Empfehlungen und Statistiken veröffentlichen. Das ist alles.

kathi
3 Jahre zuvor

In der momentanen Lage bin ich froh in Ba-Wü zu wohnen.
Hier haben wir die Möglichkeit die Kinder ins Homeschooling zu schicken, wobei den Eltern klar sein muss, das wenn sie sich dafür entschieden haben diese Entscheidung erstmal steht.

Wir haben lange überlegt ob wir unsere große zu Hause lassen,
als dann allerdings die Mitteilung kam das es wieder Regelunterricht gibt ( klar unter Pandemiebedingungen und den ersten 2 Wochen auch im Unterricht mit Maske) war uns klar das wir sie daheim lassen, vorallem da mein Mann Risikopatient ist und zusätzlich Medikamente bekommt die das Immunsystem herunterfahren.

Man muss dazu aber sagen das das Homeschooling bei uns vor den Ferien schon sehr gut funktioniert hat und wir keinerlei Probleme damit hatten.

Ich hatte auch keine Probleme mit der Schule deswegen.
Eine kurze E-Mail hat gereicht dann wurde alles fürs Homeschooling vorbereitet (Ich kann mir vorstellen das das von Schule zu Schule unterschiedlich ist). Jetzt geht sie einmal die Woche zur Schule um ihre Aufgaben zu kontrollieren, neue abzuholen und natürlich kann sie sich dann bei den Lehrern informieren wenn sie etwas nicht versteht.

Dieses Konzept finde ich spitze und sollte aus meiner Sicht in ganz Deutschland so umgesetzt werden.
So können alle die bedenken und die möglichkeit dazu haben ihre Kinder zu Hause unterrichten.
Das entlastet nicht nur die Eltern die sich sorgen, sondern auch die Schulen, da dann ja ein paar Schüler weniger in der Klasse sind und so die Hygienebedingungen besser eingehalten werden können.

KARIN
3 Jahre zuvor
Antwortet  kathi

Entlastung für die Lehrer aber nur betr. der dann teilweise etwas größeren Abstände im Klassenzimmer. Arbeitsaufwand erhöht sich aber je nach Fach rapide! Jeder Unterricht muss dann zusätzlich zum normalen im Klassenzimmer noch aufbereitet werden für die Schüler, welche zu Hause beschult werden wollen! Doppelte Arbeitsbelastung! Zeitfresser, da dies evtl. in mehreren Klassen gemacht werden darf! Nicht zu vergessen, wir dürfen in der Zwischenzeit auch putzen und mit den Klassen unsere Pausen unfreiwillig verbringen! Keine Erholung dadurch möglich und nach dem regulären Unterricht warten dann evtl. Eltern/ Kinder noch vor der Schule um Aufgaben abzuholen, zu bringen, Fragen zu stellen, beraten zu werden. Zu Hause machen wir dann unsere Unterrichtsvorbereitung, korrigieren evtl. geschwind nebenbei noch Klassenarbeiten, beantworten noch Mails von unseren Schülern oder deren Eltern,welche von zu Hause aus arbeiten usw.usw.usw. Ich sehe keine Entlastung der betroffenen Lehrer oder täusche ich mich???

kathi
3 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

@Karin es tut mir leid, aus Elternsicht bekommt man die Mehrarbeit der Lehrer so nicht mit. Sie haben natürlich völlig Recht sich darüber zu ärgern, das würde jedem anderen genauso gehen. Da sollten andere Wege gefunden werden, das die Lehrer genauso ihre Pausen bekommen z.B. Personal einstellen um die Kinder vor Schulstart und in den Pausen zu beaufsichtigen und die Räume zu reinigen, denn dafür bräuchte man keine Lehrer, diese könnten sich dann ganz den Schülern widmen und ihre Pausen einhalten. Aber das wäre nur ein Vorschlag von mir, in wie weit sowas durchzusetzten wäre weiß ich nicht.
Es dürfte auch nicht vergessen werden die Mehrarbeit entsprechend zu vergüten.
Ich wünsche Ihnen und allen Lehrern viel Kraft, Durchhaltevermögen, das sich an den Arbeitsbedingungen etwas ändert und natürlich das sie alle gesund bleiben.

Lena R.
3 Jahre zuvor

@ Kathi also unsere Tochter hatte heute morgen ganz normal Sportunterricht und sie findet es ganz toll den Regelunterricht wieder zu besuchen. Ebenso in den Verein zu gehen oder zum Reiten. Eine interessante ethische und gesellschaftliche Frage, sollen Kinder verantwortlich zum Schutz der Eltern sein? Auch Kinder haben Rechte.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Na ja, bezüglich ihrer Mütter können sie sicher sein, aber bezüglich ihrer Väter wird es schwierig. Darf es den soziologischen Vater anstecken, den biologischen aber nicht? Schwierig zu beantworten.

Wie soll das Kind denn mit der „Schuldfrage“ umgehen, wenn es nachweislich die Infektion ins Elternhaus eingeschleppt hat und einen vulnerablen Elternteil ansteckt und dieser ggf. an der Infektion verstirbt?

kathi
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank ja da gebe ich ihnen vollkommen Recht. Dabei spielt es aus meiner Sicht auch keine Rolle ob biologisch oder nicht.
Leider kann man nicht im Vorraus wissen wie die Infektion bei einem abläuft.

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank, wie kommen Sie darauf, dass Ihr Kind Schuldgefühle hat? Schuldgefühle fallen nicht vom Himmel. Dazu muss man das Thema Risikofaktoren,Verantwortung, Schuldgefühl, Coronagefahr kommunizieren. Ab welchem Alter sehen Sie das sinnvoll an?

Donauperle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Liebe Lena R., oder darf ich Sabine sagen, dafür gibt es keine Altersgrenze. Das hat etwas mit Bildung zu tun und den Eltern, die Wert auf Bildung – jenseits dessen, was in der Schule gelehrt wird – legen. Nicht nur „Hauptsache ich hab Spaß und kann meinen Bedürfnissen nachgehen“, sondern eben auch Rücksichtnahme auf Andere, Empathie usw., ohne dabei das Kindsein aus den Augen zu verlieren.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Wieso mein Kind? Die Frage habe ich ja nicht aufgeworfen, die ist im Unterricht als KL so an mich herangetragen worden.
Wie heißt es doch so schön in der Dreigroschenoper:

Erst kommt das Fressen und dann die Moral.

Bzw. im übertragenen Sinn; erst kommt die Party und dann die Infektion.

Warum haben sich alle über das Kantinenvideo bei Tönnies aufgeregt? Es ist doch mittlerweile erwiesen, dass die Mitarbeitenden sich gar nicht in der Kantine sondern am Arbeitsplatz infiziert haben. In schulen ist der Arbeitsplatz aber der Klassenraum und dei kantine die mensa bzw. der Pausenhof. Warum sollen die Kinder also am Arbeitsplatz ungeschützt einer Infektionsgefahr ausgesetzt werden und müssen in der Mensa und auf dem Hof außer beim Essen die MSB aufziehen?

Wie @Donauperle angemerkt hat, hat die Frage nach dem Schuldempfinden etwas mit Bildung zu tun. Interessanterweise kam die Frage nach der eigenen Verantwortung aber von SuS, die corona-bedingt ein Quartal keinen Präsenzunterricht hatten während Sie – @Lena R. – doch keinem großen Unterrichtsausfall während Ihrer Schulzeit – vor allem keinen wegen SARS-CoV 2 – gehabt haben. Bildung hängt folglich nicht von der Dauer des Präsenzunterrichtes ab. Aber vermutlich ging es Ihnen wie anderen, die als potentielle Organspender im Unterricht lediglich geatmet haben.

kathi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

@Lena R. natürlich haben auch Kinder Rechte, diese Frage stellt sich hier gar nicht.
Klar ist auch das ihr der Regelunterricht mehr Spaß machen würde, aber wir haben ihr alles erklärt und sie versteht es.

Ob Kinder verantwortlich für den Schutz ihrer Eltern sein sollen finde ich eine sehr schwierige Frage, ich denke jeder sollte das ihm mögliche tun um seinen gegenüber nicht zu schaden, ob das nun die Eltern sind oder nicht ist irrelevant.

Bei uns ist es eben so das der Papa ein Risikopatient ist und wir haben die Möglichkeit und auch die Zeit um unserer großen das Homeschooling zu ermöglichen.

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  kathi

Kein minderjähriges Kind sollte den Schutz für Erwachsene auferlegt bekommen. Auch nicht für seine Eltern. Laut GG besteht dem Kind gegenüber die Fürsorgepflicht, diese beinhaltet auch das soziale Leben und Erleben. Gleichaltrige Kinder treffen.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

… und den Gesundheitsschutz!!!!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

„Kinderärztin fordert unbequeme Maßnahmen – Umgang mit Kindern als ‚Gratwanderung‘

Vielleicht noch wichtiger sei jedoch der richtige Umgang mit den Kindern, was die Aufklärung über die Maßnahmen betrifft. Hierbei könne auch der Einsatz von unbequemen Maßnahmen hilfreich sein, argumentiert die Kinderärztin. „Manchmal muss man vielleicht auch zu eindrucksvollen Beispielen greifen – das ist nicht leicht. Das vermeiden viele Eltern, weil sie ihre Kinder nicht belasten wollen, aber es geht um das Wohl der gesamten Gesellschaft.“ Muntau denke dabei besonderen an einen relativen jungen Kollegen, der kürzlich an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben ist. Es sei demnach falsch, das Coronavirus gegenüber Kindern und Jugendlichen zu verharmlosen, um diese nicht zu belasten. „Das ist eine Gratwanderung und da muss man sehr feinfühlig sein“, gibt die Kinderärztin zu.

Christian Drostens neue Kollegin Sandra Ciesek fügt hinzu, dass das immer größer werdende Wissen über die möglichen Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung, auch von Kindern und Jugendlichen als Warnung verstehen werden sollte. Generell sei es, so die Virologin, ganz wichtig, dass die Jüngeren auch ein Bewusstsein dafür entwickeln würden, dass sie Infektionsketten auslösen könnten. Diese Aufklärungsarbeit sei entscheidend, wenn es darum geht, eine zweite Welle* zu vermeiden. (fd) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks“

https://www.merkur.de/welt/drosten-coronavirus-deutschland-forderung-ndr-podcast-virologe-kinder-schulen-massnahmen-vertretung-zr-90032452.html

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte, ich biete meiner Tochter etwas viel Besseres, ein normales Leben. Ich denke die Virologin hat in ihrem Podcast darauf hingewiesen, dass die Krankheit Covid-19 bei Kindern sehr selten ist und die Gefahr bei einem Unfall zu sterben oder Langzeitfolgen davon zu tragen um ein Vielfaches höher liegt? Seriöse Wissenschaftler machen das.

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Jaow…Lena,
die Fragestellung Ihrer ethischen Debatte müssten Sie konsequenterweise aber noch erweitern: „Wie sinnvoll ist es, dass Kinder ihre Eltern in den Tod oder in die Invalidität befördern?“
Ich freue mich schon auf Ihre Argumente!

Trotzki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Ganz ruhig bleiben und die Kirche im Dorf lassen!
Ich lasse meine Kinder auch den Führerschein machen und werde mich dann neben sie setzen, in der Hoffnung das im Straßenverkehr alles gut geht.

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Trotzki

Trotzki,
Sie haben aber schon mitbekommen, dass eine Mutter eines Schülers der H. Hertz-Schule schwer erkrankt ist?

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

@Mary,kein Kind der Welt hat den Erwachsenen gegenüber eine Fürsorgepflicht. Fürsorgepflicht gegenüber unseren Kindern haben wir Erwachsenen. Wer seinen Kindern einredet, sie wären Schuld an Erkrankung der Eltern oder Schuld an deren Tod, oder könnten Schuld an deren Erkrankung sein handelt zutiefst unethisch. Wie können Erwachsene ihre Kinder psychisch so unter Druck setzen? Kinder haben ein Recht auf ihr soziales Leben, und die Eltern haben die Fürsorgepflicht.

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lena R.

Lena,
für ein Kind bedeutet der Tod eines Elternteils, ob nun mit oder ohne Schuldgefühle, allermeist doch einen Verlust an emotionaler und finanzieller Geborgenheit, die ja wiederum Voraussetzungen für Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes sind. Sehen Sie das nicht so?
Wer möchte denn hier Kindern Schuldgefühle einreden? Ich lese das aus den Beiträgen der betroffenen Eltern nicht heraus? Sie?
Für die Eltern ist das vermutlich ein sehr schwerer Abwägungsprozess gewesen. Allein daher hätten sie, nach meinem Empfinden, schon unseren Respekt verdient. Abgesehen davon auch unseren Schutz, indem wir, genau wie es die Hamburger Professorin Runtau vorschlägt, unseren Kindern die Wahrheit zuzumuten, dass sie sehr wohl andere infizieren können. Also auch eine Verantwortung ihren Mitmenschen gegenüber haben!
Was halten Sie von der Ethik des Für-einander-Verantwortlich-seins“?

Wolfgang
3 Jahre zuvor

Die Propaganda hat ihre Wirkung getan. Wenn ich mir diese Beiträge hier durchlese kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

1. 39 positiv Geteste sagt gar nichts. Bis zu 90% dieser angeblich „infizierten“ haben eine so geringe Virenlast in sich, dass sie 1. nie erkranken und 2. auch nie einen anderen anstecken (siehe NYT). Man nennt das auch „Falsch-Positive“.

2. Langzeitfolgen sind ganz wenige Einzelfälle, die so wahrscheinlich sind wie ein hoher Lottogewinn und zudem gibt es solche möglichen, aber sehr unwahrscheinlichen Folgen bei allen Infektionskrankheiten.

3. An allen anderen Hamburger Schulen sind nur 27 der 256.000 Hamburger Schülerinnen
und Schüler (0,01 Prozent) und einer der rund 24.000 Schulbeschäftigten (0,004 Prozent)
positiv getestet und in häuslicher Quarantäne. Keiner hatte sich in der Schule angesteckt.

4. Kommt mal wieder runter. SARS-CoV-2 ist kein Killervirus. Aus einer Stellungnahme des Vereins „Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V.“, einem weltweit hoch anerkannten Verein von über 1000 Medizinern:

„Auch fragt man sich, warum nicht täglich gemessen und berichtet wird, wie viele Patienten wegen einer Pneumonie durch andere Erreger in ein Krankenhaus oder auf eine Intensivstation aufgenommen werden. In Deutschland erkranken jedes Jahr 660.000 Menschen an einer ambulant erworbenen Pneumonie (ca. 800/100.000 Einwohner), ca. 300.000 von diesen werden stationär behandelt, 40.000 versterben an der Erkrankung (49/100.000 Einwohner). Zum Vergleich: Bisher im Rahmen der Pandemie positiv auf SARS-CoV-2 Getestete (die Anzahl der wirklich Erkrankten ist nicht bekannt): 242.381 (entsprechend 296/100.000 Einwohner, Stand 31.8.2020, RKI). Todesfälle: 9.298 (entsprechend 11/100.000 Einwohner, Stand 31.8.2020, RKI). (…)

Überhaupt muss mit Vehemenz kritisiert werden, dass die SARS-CoV-2 Inzidenzen fast ausschließlich als Absolutzahlen ohne Bezugsgröße berichtet werden. Die Bekanntgabe der Gesamtzahl der Test-positiven und der Todesfälle erfolgt zudem kumulativ, was den Grundprinzipien der Darstellung epidemiologischer Daten widerspricht. Kumulativ sind beispielsweise in diesem Jahr bereits deutlich mehr als 500.000 Menschen in Deutschland gestorben, täglich etwa 2.500 insgesamt (davon etwa 20 Menschen jünger als 30 Jahre). Man stelle sich vor, Pneumokokkenpneumonien und Influenza-Fälle und -Todesfälle würden ebenfalls kumulativ berichtet. Wir lägen bei Beginn der Zählung zum Jahresbeginn in diesem Jahr bereits deutlich über den kumulativen COVID-Zahlen.“

5. Wir leben mit einem Ansteckungsrisiko durch andere Menschen seit es Menschen gibt. Das war so, das ist so und das wird auch immer so bleiben. Das Risiko sich mit Covid 19 zu infizieren, dann einen anderen anzustecken und dann auch noch jemanden anzustecken, der daran verstirbt oder einen schweren Verlauf hat oder irgendwann mal Spätfolgen erleben wird ist so gering, dass man es mit „fast 0“ beschreiben kann.

6. Ein Leben ohne Risiko gibt es nicht und die Folgen von Schulschließungen für die Kinder, wie für viele Eltern sind weit dramatischer als das Risiko, dass jetzt ein paar Kinder einen milden Schnupfen haben oder sogar gar nichts merken.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wolfgang

Doof dass die z. B. knapp 200.000 Corona-Toten in den USA verstorben sind, bevor Sie von Ihnen haben lesen können, dass ihr Risiko bei „fast 0“ lag. Haben sie also völlig unnötig den Geist aufgegeben. Macht aber nichts: Gestorben wären sie ja irgendwann sowieso.

Und dass Israel wieder in den Lockdown geht (der übrigens viel weitreichender ist als alles, was wir in Deutschland hatten), ist wahrscheinlich auch der Propaganda von News4teachers zu verdanken…

Lena R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wolfgang

@ Wolfgang , vergessen Sie es, es gibt Menschen, die kommen aus dem Panikmodus nicht mehr raus, das haben wir der einseitigen Berichterstattung zu verdanken und natürlich der Tunnelmentalität der Menschen. Wenn ein Virologe von der Gefahr des Corona bei Kindern berichtet, schaue ich mir die Zahlen an. Wieviel Kinder und Jugendliche sind im letzten halben Jahr an Krebs und Unfall gestorben und wieviel an Corona. Wie viele Spätfolgen gab es bei den Kindern von Chemo, Krebs und Unfall? Bei Erwachsenen sterben jährlich ca 30000 an multiresistenten Keimen. 1/3 der an Blutvergiftung erkrankten stirbt in Deutschland, da sind wir führend in Europa…..aber Corona…..

OMG
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wolfgang

Das Schöne am modernen Staat und des Sozialwesens ist ja, dass wir uns leisten können, Risiken zu minimieren. Deshalb tragen Bauarbeiter Helme, wir legen beim Autofahren Gurte an.

Und wir sollten uns es deshalb auch leisten, nicht wie im Mittelalter wegen fehlenden Wissens wie blöd in den Pesthammer zu laufen.

Die Moderne darf ruhig auch in der medizinisch – präventiven Praxis ankommen. Oder?

Und immer dran denken: Ohne den hohen medizinischen Stand wäre der Virus deutlich tödlicher. Bitte immer also abwägen, dass man selbst unter dem Schutzschirm der modernen Medizin – und nur deshalb – solche Sprüche raushauen kann

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wolfgang

Lieber Wolfgang
1) Woher kennen Sie die Virenlast der positiv getesteten?
2) Woher nehmen Sie Ihre Zahlen? Am 14.9.20 berichtete der NDR schon von 79 Infektionen an 34 Hamburger Schulen, davon 69 Schüler und 10 Schulbeschäftigte (s. NDR „Corona 33 Schüler an H. Hertz-Schule infiziert.“)
3) Wenn sich Langzeitfolgen auf ganz wenige Einzelfälle beschränken, warum richten dann immer mehr Unikliniken Post-Corona-Ambulanzen ein, in denen versucht wird, Langzeitschäden zu therapieren?
4) Dass Sars-Cov2 viel gefährlicher ist als ein Grippeerreger, da er sehr viel schneller andere Organe als die Lunge befallen kann, wissen sie das?
Niemand, der hier schreibt, muss auf den neuesten Sars-Cov2-Wissensstand sein. Aber einfach mal so einen Text, gespickt mit wohlklingenden Fremdwörtern, in die Tastatur hauen, der sich wohl mehr an Ihrer Phantasie als an objektiven Befunden orientiert, ist in dieser ernsten Situation komplett verantwortungslos! Was ist daran so schwer, sich wissenschaftliche Neuigkeiten, die ja Voraussetzung für ein Corona-Meinungsbild überhaupt sind, anzueignen? Der WDR bietet mit „Quarks-Corona in 5 Minuten“ für alle, die sich kurz und kompakt informieren wollen, eine gute Möglichkeit. In den Folgen vom 18.8 und 1.9 geht es um Langzeitfolgen sowie Corona und Schule.
Trauen Sie sich einfach mal Informationen, die die Träumerei „Kinder haben, wenn nur einen milden Schnupfen“ in Frage zu stellen zu!!!

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Lese gerade in der Hidehildesheimer-Allgemeine, dass Veranstaltungen und Discos wieder ab Oktober erlaubt werden.

Freut mich besonders mit den Discos! Nach einer langen Disconacht wäre es allerdings sinnvoll, das Schüler morgens etwas später im Homeoffice ihre Schulaufgaben machen dürften.