„Interessantes Angebot“: Prien wirbt um Lehramtsstudenten als Vertretungslehrer

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KIEL. Zur Bewältigung der Corona-Folgen erhalten die Schulen in Schleswig-Holstein zusätzlich 7,5 Millionen Euro. Davon stehen 4,45 Millionen Euro für Besetzungen im Umfang von 270 Stellen sofort bereit – für Vertretungslehrer sowie die Aufsicht von Lerngruppen, die in der Schule in digitaler Form auf Distanz unterrichtet werden. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) warb am Dienstag vor allem um Lehramtsstudenten. «Das ist gerade in der jetzigen Zeit, in der viele Verdienstmöglichkeiten für Studierende weggebrochen sind, ein interessantes Angebot.»

Macht „ein interessantes Angebot“: die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prienn (CDU). Foto: Frank Peter / Landesregierung

Zwei Millionen Euro gibt es nach Angaben des Ministeriums bis zum Jahresende für weitere Lehrkräfte, die die Digitalisierung begleiten und schulspezifische Lösungen entwickeln sollen. Gut eine halbe Million gibt es für Teilzeitlehrer, die ihr Kontingent erhöhen und für solche, die ein Sabbatjahr zurückgenommen haben. Das Programm umfasst auch die zusätzliche Einstellung von 50 Quereinsteigern. 43 Stellen seien schon besetzt.

Die Mittel für das Freiwillige Soziale Jahr Schule werden um 460 000 Euro aufgestockt. «Damit können wir 45 weitere Plätze an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen bereitstellen», sagte Prien. dpa

Ministerium darf Risikogruppen in die Schule schicken – GEW prüft Beschwerde gegen Urteil

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2 Kommentare
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Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Ich kann nur allen Studenten davon abraten, nach Schleswig-Holstein zu gehen.
Wenn es hart uaf hart kommt, zählt dem Dienstherren dort dein Leben gar nichts. Schwer Erkrankte mit Lungenschäden werden dort prr Gericht in volle Klassenzimmer geklagt.
Geht lieber in ander Bundesländer. Finanziell ist es dort ähnlich oder gar besser. Aber unabhängig von dieser Frage sollte die eigene Gesunheit beibdieser Frage im Vordergrund stehen.
Wer will schon für einen Dienstherrn arbeiten, der keinerlei Fürsorge zeigt.
Für ein paar Schlagzeilen, die vielleicht bei einigen Wählern gut ankommen, die Gesundheit der Kollegen verheizen? Solche Dienstherren sollte man meiden. Es gibt ja genug Alternativen.

SR500
3 Jahre zuvor

Richtig!