Karlizeck hofft auf Schub für berufliche Bildung durch EU-Treffen

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OSNABRÜCK. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek erhofft sich von einem Treffen der EU-Bildungsminister an diesem Mittwoch und Donnerstag in Osnabrück Impulse für eine Weiterentwicklung der Berufsausbildung in Europa. «Wir haben vielleicht insgesamt zu lange nur auf die akademische Bildung geschaut», sagte die CDU-Politikerin vor dem Treffen. Wichtig sei aber auch, den Wechsel von einer beruflichen Ausbildung in eine akademische Weiterqualifizierung zu erleichtern und vor allem den beruflichen Aufstieg zu fördern.

Kommt am Freitag zur KMK - und wird sich dort einiges anhören müssen: Bundesbildungsministerin Karliczek. Foto: Bundesregierung / Guido Bergmann
Will die berufliche Bildung stärken: Bundesbildungsministgerin Anja Karliczek. Foto: Bundesregierung / Guido Bergmann

Die Berufsbildung sei eines der wichtigsten Instrumente, um nachhaltig Arbeitsplätze und wettbewerbsfähige, innovative Produktion in Deutschland zu sichern, sagte Karliczek. «Und was in Deutschland funktioniert, kann auch ein Anreiz für andere Länder sein, ähnliche Modelle anzustreben.» Sie wolle in Osnabrück der nachhaltigen Förderung der beruflichen Bildung in Europa einen Schub geben.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hatte in ihrem jüngsten Bildungsbericht die deutsche Berufsausbildung gelobt. Das System stelle eine hohe Beschäftigungsfähigkeit sicher und werde eine Schlüsselrolle in der Erholungsphase nach der Corona-Krise spielen. Die Bildungsminister der Europäischen Union beraten in Osnabrück über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Bildungsbereich. Schwerpunktmäßig soll es um das Thema berufliche Bildung gehen. dpa

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