Digitalpakt zieht an: Rege Nachfrage nach Mitteln für Computer an Schulen

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MAINZ. Aus dem Sofortprogramm des Bundes zur Versorgung bedürftiger Schüler mit digitalen Endgeräten sind in Rheinland-Pfalz bis Ende vergangener Woche 17,7 Millionen Euro bewilligt worden. 45.500 Laptops und Tablet-Computer können damit angeschafft werden, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums mitteilte. Das Ausmaß der bewilligten Mittel entspricht einem Anteil von 73,4 Prozent der auf Rheinland-Pfalz entfallenden Mittel von 24,1 Millionen Euro.

Grundlage des Programms ist eine am 3. Juli unterzeichnete Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt des Bundes mit den Ländern. Vor allem Schüler, die in ihrer Familie keinen Zugang zu einem Computer haben, sollen einen Laptop oder Tablet-Computer als Dauerleihgabe erhalten. Die Mittel werden in Rheinland-Pfalz nach einem Sozialindex auf alle Schulträger verteilt.

Gerade in der Corona-Krise brauchen auch bedürftige Schüler Zugang zu digitalen Endgeräten. Foto: steveriot1 / Pixabay (CC0 1.0)

Zum Start des Programms erklärte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), die Mittel sollten «genau dort ankommen, wo sie auch gebraucht werden, nämlich bei den Schülerinnen und Schülern, die von zu Hause aus nicht mit einem Endgerät ausgestattet werden können». In der Corona-Pandemie sei die Frage der Ausstattung mit digitaler Technik zu einer Frage der Bildungsgerechtigkeit geworden.

Grundlage der Mittelverwendung ist eine Förderrichtlinie. Die kommunalen, kirchlichen und sonstigen Schulträger können Anträge bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) stellen. (dpa)

Dienstlaptop für jeden Lehrer: Pro Gerät stehen maximal 600 Euro zur Verfügung – samt Software und Service

 

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