Corona-Ausbruch an Schweinfurter Gymnasium – 1000 Schüler und Lehrer zum Test

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SCHWEINFURT. Nach einem Dutzend Corona-Fällen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt sollen nun alle Schüler, Lehrer und das Schulpersonal auf das Virus getestet werden. Am Donnerstag und Freitag sollen rund 1000 Tests vor Ort an einer mobilen Teststrecke auf das Coronavirus stattfinden, wie die Stadt mitteilte. Die Stadt Schweinfurt habe die Reihentestung in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Schulleitung per Allgemeinverfügung kurzfristig angeordnet.

Das Coronavirus wird in immer mehr Schulen zum Problem. Illustration: Shutterstock

Grund waren die steigenden Infektionszahlen an der Schule. Innerhalb kurzer Zeit seien zwölf Schüler in sechs Klassen über vier Jahrgangsstufen positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet worden. Diese Schüler sowie deren direkte Kontaktpersonen seien bereits in häuslicher Isolation. Es gehe nun darum, die Infektionsketten zu durchbrechen. Am Montag bleibt die Schule geschlossen.

Wer sich nicht testen lasse, dürfe das Gebäude auch in dem Zeitraum vom 20. bis 23. Oktober nicht betreten, außer bei Vorlage eines nicht länger als 48 Stunden zurückliegenden negativen Testergebnisses. Auch sonst steigen in der unterfränkischen Stadt die Infektionszahlen. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen am Mittwoch bei 63,6. dpa

RKI stellt immer mehr Ausbrüche an Schulen fest – und empfiehlt: Masken und Abstand im Unterricht ab einem Indizenzwert von 50

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5 Kommentare
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Jennifer
3 Jahre zuvor

Ich fand es schon erstaunlich, wie viele Leute Kinder und Jugendliche für „immun“ erklären wollten…

Pälzer
3 Jahre zuvor

Die Spezifität der Corona-Tests wird anscheinend nirgendwo genau benannt, das RKI schreibt nur „fast 100%“, was alles oder nichts bedeuten kann. Wie viele falschpositive Ergebnisse so ein Massentest liefert, wäre interessant zu wissen, aber die entscheidende Zahl fehlt, und darum haben Regierung und „Coronaleugner“ beide leichtes Spiel. Wie wäre es, wenn man zusätzlich zu den Positiv-Testergebnissen immer auch die Anzahl von Covid-Erkrankungen melden würde? Das wäre aussagekräftiger über die tatsächliche Bedrohung.

Erna
3 Jahre zuvor

Egal, wie hoch die Zahl der falsch positiven Tests ist ( bei fast 100% können das nicht viele sein), sind die positiv geteteten Personen potentiell ansteckend. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit liegen immer ein paar Tage in denen der Betreffenden schon andere anstecken kann. Also ist es nur vorsichtig und konsequent solche Personen zu finden. Zumal es insbesondere bei Kindern auch asymtophische Verläufe gibt. Die halte ich für besonders gefährlich, weil sie ohne Test nicht erkannt werden, aber das Virus weiter verbreiten.

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Erna

Genau so ist es. Immer wird das Testen in Frage gestellt und gefragt, wieviele sind wirklich erkrankt usw. – klar ist das für den einzelnen wichtig, aber letztlich egal ob Symptome oder nicht, diejenigen verbreiten es teils unbemerkt weiter und genau das ist das Problem. Der nächste, den er erwischt, hat es vielleicht dann mit schweren Symptomen…

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Der Anteil der falsch positiven beim PCR-Test ist entgegen dem, was die Coronaleugner auf Dauerfeuer berichten, verschwindend gering. Es kann gut sein, dass das im März/April anders war, aber jetzt gibt es genug nachprüfbare Indizien dafür.

Ehe man in Hong Kong gelockert hat, hat man mit 1,8 Mio Menschen ca. 1/4 der Bevölkerung getestet. Es gab 42 oder 44 (die genaue Zahl müsste ich nachschauen) positive Fälle insgesamt. Wenn die Rate der falsch Positiven bei etwa 1% läge, wie es die Coronaleugner gerne hätten, dann hätte es bei dieser sehr großen Menge an Tests entsprechend etwa 18000 positive Ergebnisse alleine durch die falsch Positiven geben müssen. Das ist aber nicht geschehen. Anlasslose Massentests an anderen Orten zeigen ein ähnliches Bild.