Gipfel mit Kanzlerin: Schulen sollen offen bleiben – der Wirtschaft zuliebe

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BERLIN. Am morgigen Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Merkel über weitere Maßnahmen in der sich zuspitzenden Corona-Krise beraten – jetzt schon zeichnet sich ab: Für die Kitas und Schulen wird sich wenig ändern. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärte bereits, die Bildungsberatungen werden auch nach den Beratungen mit dem Bund am Mittwoch offen bleiben. Sie seien kein Infektionstreiber. Auch in dem Entwurf einer Beschlussempfehlung für die SPD-geführten Länder plus Thüringen, der dem „Spiegel“ vorliegt, heißt es, Kitas und Schulen sollen unbedingt geöffnet bleiben. Die Begründung ist bemerkenswert.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am morgigen Mittwoch mit den Ministerpräsidenten die Corona-Lage. Foto: Michailidis / Shutterstock

„Das Recht auf Bildung muss Priorität haben“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) vergangene Woche im Deutschlandfunk. Der Wechsel von Fern- und Präsenzunterricht – wie ihn die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Risikogebiete nahelegen – sei schwierig, da nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Eltern vor extremen Herausforderungen stünden.

Recht auf Bildung? Es geht um die Berufstätigkeit der Eltern

Welche Herausforderungen sie damit konkret meinte, das erläuterte Hubig nicht – wenn man den Beschlussentwurf der SPD-geführten Länder sowie dem Links-regierten Thüringen für den morgigen Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugrunde legt, geht es dabei aber weniger um das angeblich prioritäre „Recht auf Bildung“. Wie der „Spiegel“ berichtet, heißt es in dem Papier, „zur Verhinderung weitreichender Folgen über die Pandemie hinaus“ sollte die Berufstätigkeit generell weiter ermöglicht werden. Dafür gelte es, Schulen und Kitas offenzuhalten. Es geht also um die Betreuung der Schüler.

Die vorgeschlagene „Schließungs-Reihe“ folge dabei der Logik, „möglichst zusätzliche, unnötige Kontakte sowie An- und Abfahrbegegnungen zu reduzieren, ohne einen vollkommenen Lockdown mit seinen schweren wirtschaftlichen und sozialen Folgen ausrufen zu müssen“, wie es in dem Entwurf heißt. Die Liste reicht von abzusagenden Veranstaltungen über Aussetzen des Vereinssports bis hin zur Schließung des Einzelhandels für nicht notwendige Güter des täglichen Bedarfs. Selbst dann soll der Betrieb in Kitas und Schulen weiterlaufen.

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Söder: Schule und Kita müssen die Wirtschaft laufen lassen

Das scheint Konsens unter den Ministerpräsidenten zu sein: Das bayerische Kabinett hat heute getagt, um die Linie des Freistaats beim morgigen Gipfel festzuklopfen. Ergebnis laut „Antenne Bayern“: Wenn es zu leichteren Lockdowns kommt, sollen Schulen und Kitas als letztes geschlossen werden – wenn, dann nur bei einem extremen Infektionsgeschehen. Schulen sollen dann auch wieder als erstes geöffnet werden, wenn es doch zu Schließungen kommen muss. Von den Schulen erwarte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) „maximale Flexibilität, was Prüfungen und Lehrplan sowie den Digitalen Unterricht angeht“.

Söder betonte in der anschließenden Pressekonferenz: „Das Prinzip muss sein: Unsere Kinder müssen betreut werden. […] Schule und Kita hat ja den Zweck auch, um die Wirtschaft laufen zu lassen.“ News4teachers

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Bildungssenator nennt Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Schulen „seltsam“

 

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122 Kommentare
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Georg
3 Jahre zuvor

– Wie der „Spiegel“ berichtet, heißt es in dem Papier, „zur Verhinderung weitreichender Folgen über die Pandemie hinaus“ –
– „schweren wirtschaftlichen und sozialen Folgen“ –
– „maximale Flexibilität, was Prüfungen und Lehrplan sowie den Digitalen Unterricht angeht“ –
Respekt! Geil aber ehrlich.
Endlich rückt mal jemand mit der Wahrheit raus.
Übersetzt bedeuten diese Sätze doch: Die Bildung und die Sozialkontakte der Kinder sind uns eigentlich scheißegal. Sie müssen aber verwahrt werden, damit die Eltern arbeiten gehen können.
Die Interessen der Lobbyisten aus der Wirtschaft sind nämlich so wichtig, dass ein paar Menschenleben von Lehrern, Schülern und Eltern dagegen zu einem Nichts verblassen.
Tote durch Corona Infektionen aus der Schule, macht nix. VW hatte durch den Abgasskandal schon genug Verluste. Die Rendite muss gesichert werden.
Menschen die Angst haben sich und ihre Familien krank zu machen. Egal, Mercedes muss auf seine Verkaufszahlen kommen.
Das ist das Weltbild unserer Politiker.

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

„… Endlich rückt mal jemand mit der Wahrheit raus.
Übersetzt bedeuten diese Sätze doch: Die Bildung und die Sozialkontakte der Kinder sind uns eigentlich scheißegal. Sie müssen aber verwahrt werden, damit die Eltern arbeiten gehen können. …“
Nun vom Gelddrucken allein können wir auf Dauer eben auch nicht leben. Das ist dann eben der Preis, der für ein funktionierendes Staatssystem irgendwann bezahlt werden muss. Schließlich wollen wir ja nicht enden wie die DDR. Alternativ wären in der aktuellen Situation andere Familienmodelle, die weniger auf externe Betreuung setzen, deutlich im Vorteil. Die 60er-Jahre lassen grüßen.

Mutter und Erzieherin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Bitter nicht die Erzieher(innen) vergessen. Es kotzt mich mittlerweile richtig an, dass immer nur von „Lehrern“ gesprochen und geschrieben wird. Dabei sind Erzieher(innen) im Alltag noch viel näher an den Kindern dran. Ohne Mundschutz im Übrigen, weil das die Kleinen abschreckt…

Narges
3 Jahre zuvor

Virus ist in der kitas und Schulen nicht aktiv ,nur ab 23 Uhr er wird aktive und tötet Menschen. Soviel wiederspruche kotzt mich an .
Wirtschaft ist wichtiger als Menschenleben.

xy
3 Jahre zuvor

Einen Lockdown ohne Schulschließungen kann man sich sparen. Das kostet nur unnötig Existenzen und senkt die Zahlen kaum. Lieber jetzt ein harter Lockdown als weiter dieses Rumgeeiere! Spätestens wenn bei uns die Ärzte wie in Spanien streiken, hat es sich ausgewirtschaftet.
Es war zu lesen, dass Merkel Schulschließungen wollte. Sie ist ja auch Physikerin und kann rechnen. Die MPs wollen lieber noch im Lilalaune Land bleiben, in dem exponentielles Wachstum mit windelweichen Maßnahmen verschwindet.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Genau so ist es!

Bianca Fischer
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Guten Tag
Ich arbeite im senioren bereich bzw mache dort gerade meine zweite Ausbildung und bin alleinerziehende mutter.
Fest steht für mich meine Kinder unseren Gesundheit steht für mich an erster Stelle. Dann kommt die Gesundheit der zu betreuenden Klienten.
Ich fordere das unsere Kinder und die Klienten sich nicht entscheiden müssen ob sie eine Lungenentzündung (durch permanentes lüften und somit einhergehende Unterkühlung) oder covid 19 ( bei nicht lüften) entscheiden müssen.
Ich fordere eine absolute Schließung für zwei bis drei Wochen. Wir können die Kinder zuhause sehr wohl selbst betreuen und ich denke mit Schulbüchern und computer wissen wir als Eltern auch umzugehen.

Ava
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bianca Fischer

Insbesondere der letzte Satz ist offensichtlicher Quatsch. Egal in welcher Schule, die Lehrer klagen über die Rückstände, die die Kinder aus dem letzten Schuljahr mitgenommen haben. Wer glaubt, dass er seinem Kind die nötige schulische Bildung selbst dauerhaft mitgeben kann (und der Winter dauert ja noch länger als nur zwei Wochen, der hat m. E. ein Problem mit seiner Selbsteinschätzung. Ich wäre sehr dafür, die Schulpflicht auszusetzen, damit die Eltern eine eigene Entscheidung treffen können, aber wenn wir jetzt generell wieder alle Schulen schließen (und das wird nicht bei zwei Wochen bleiben) in dem Glauben, dass Bildung bei Kindern digital funktioniert, dann beschädigen wir eine ganze Generation in ihrer sozialen und bildungsseitigen Entwicklung. Lieber endlich radikal die Reiserei unterbinden. Der Spaß, den wir gerade haben, hat immerhin mut den Reiserückkehrern angefangen…

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ava

Die Schulpflicht darf nicht ausgesetzt werden. Die Präsenzpflicht sollte aber DRINGEND ausgesetzt werden. Traut den Eltern die Entscheidung zu! Mein Kind IST bereits zu Hause, im übrigen. Allerdings stellt uns bisher niemand Fern-Lehrmaterial zur Verfügung. Nun, dann unterrichte ich ihn eben selbst.

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ava

Besser ein dummes Kind als ein totes Kind.

Hans
3 Jahre zuvor
Antwortet  Osman

Da haben sie völlig Recht.Aber so ganz dumm bleibt ein Kind auch nicht.Ausser sie können selbst nicht lesen schreiben rechnen usw.^^

Hans
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ava

Ich kann das meinem Grundschulkind genauso beibringen.Das hat mit zu hoher selbsteinschätzung gar nichts zu tun.

Dieter
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Man spricht von lockdown aber Schulen und co. Bleiben geöffnet…haben die sich mal die Schulhöfe oder Klassen angesehen und bemerkt das man diese Sicherheits abstände teilweise garnicht halten kann? Weil die Schulen diese Möglichkeit nicht haben…würde man mal auf Bildung und co. Verzichten, würde ein lockdown sin machen und es würde in paar Wochen viel besser aussehen

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„Es war zu lesen, dass Merkel Schulschließungen wollte. Sie ist ja auch Physikerin und kann rechnen. Die MPs wollen lieber noch im Lilalaune Land bleiben, in dem exponentielles Wachstum mit windelweichen Maßnahmen verschwindet.“ Leider können eben nicht alle so gut rechnen, wie Frau Merkel. Also: Auf ins Lila-Launeland!

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Obwohl die Schulen während der zwei Wochen Herbstferien geschlossen waren, sind die Infektionszahlen für Covid-19 und die der SARS-Cov-2-Intensivpatienten, siehe https://www.intensivregister.de/#/intensivregister?tab=kartenansicht, weiter exponentiell angestiegen.
Soviel zum Effekt von Schulschließungen auf die Ausbreitung von SARS, denn der ist gering, zumindest was Kitas- und Grundschulschließungen betrifft bzw. Kinder bis 13 Jahren.
Und sie werden weiter ansteigen, weil die Hochzeits- und Familienfeiern mit bis zu 150 Personen noch bis vor einer Woche erlaubt waren und ausgelebt wurden.

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Das sind die Infizierten von vor den Schulschließungen.

total frustriert
3 Jahre zuvor

Wenn das so läuft, muss die Präsenzpflicht ausgestzt werden! An wen kann man noch schreiben? Jat jemand ne Adresse? Alle ans Kanzleramt o.ä.? Kultusministerium und Elternvetreter hab ich schon angeschrieben.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  total frustriert

Gehen sie mal auf Twitter.
#SichereBildungJetzt

Demnächst auch im Netz, FB und instagram. Besuchen Sie unsere Initiative.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  total frustriert

Nein, die Schulpflicht wird nihct ausgesetzt. Bei uns ist gerade durchgestellt worden, dass auch weiterhin der Lehrplan in Gänze erfüllt werden soll, Tests und Klassenarbeiten geschrieben werden sollen. Der Bildungsökonomie sei Dank!

Illy
3 Jahre zuvor

Nicht mit mir.

Offener können ^die^ es uns nicht mehr sagen.
Wir werden zum Opfer einer Wirtschaftsambitionierten Politik gemacht.
Digitalisierung ist nicht gewollt.
Dabei gibt es top Onlineschulen und Angebote für digitale Klassenzimmer.
Gesundheitsschutz für LuS einfällt…und der Winter steht uns noch bevor.
Schulen spielen eine wichtige Rolle im Infektionsgeschehen. Das zeigen vermehrt Auswertungen aus Israel.
Es wird nicht differenziert zwischen den Altersgruppen, die altersbedingt betreut werden müssen und denen die auch zu hause bleiben könnten. Alleine die Einbeziehung solcher Erkenntnisse würde den Schulbetrieb entzerren.

Die Präsenzpflicht muss temporär ausgesetzt werden.
So einfach ist das.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Absolut.

Jerry Fodor
3 Jahre zuvor

Um mit möglichst geringen Verlusten durch die Krise zu kommen, die ja erst begonnen hat, müssen Ideen entwickelt werden, wie man die Wirtschaft laufen lassen kann, ohne Menschenleben zu gefährden. Anstatt diese Ideen zu entwickeln, werden populistisch die Durchhalteparolen beschworen. Es regt mich einfach auf, dass hier die vermeintlichen Bedürfnisse der berufstätigen Eltern gegen das Wohl der Kinder ausgespielt werden. Lasst doch den Bundestag die rechtliche Konsistenz der deutschen Schulpflicht prüfen und diese endlich durch Bildungspflicht ersetzen. Corona wird uns noch lange begleiten, sodass es unklug wäre, so zu tun, als könnte man weiter machen, wie bisher. Krise bewältigen heißt auch dazulernen und Probleme lösen.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Ich kann ja verstehen, dass Eltern arbeiten gehen müssen. Insoweit verstehr ich auch, dass Schulen offen bleiben müssen. Es geht aber um das „wie“ und das ist einfach nicht durchdacht organisiert. Warum wirklich JEDER Schüler in die Schule kommen muss, erschließrät sich mir nach wie vor nicht. Die Eltern eines 10.-Klässlers können auch arbeiten, wenn er/sie zuhause ist.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Ebenso gibt es viele, die durchaus die Möglichkeit haben, sich zu Hause um die Kinder zu kümmern. Zusammen mit den älteren Klassen würde das vermutlich problemlos soviel Platz schaffen, dass man wenigstens die Abstandsregeln einhalten kann.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

1945 wurden die Kinder mit Waffen an die Front gezwungen, um ihre Mütter vor feindlichen Soldaten zu retten. Wie gut, dass so etwas heutzutage nicht mehr möglich ist!

2020 werden die Kinder ohne Waffe an die Fr…
Oh, sorry! … in die Schule gezwungen, um die Chefs ihrer Mütter vor Personalmangel zu schützen.

Wieso nicht die Präsenzpflicht aussetzen? Wer will oder muß, schickt die Kinder hin. Wer nicht muß, darf sie zu Hause behalten.
Dann hätten wir kleinere Klassen, weniger potenzielle tote Großeltern, mehr Selbstbestimmung und mehr zufriedene Eltern und Kinder…
Und lernen können sie doch auch zu hause!

Fragezeichen
3 Jahre zuvor
Antwortet  0-8-15 delux

Volltreffer. Genau so ist das. Und das von potentiell „demokratischen“ Parteien.

Fernlehre ja bitte
3 Jahre zuvor
Antwortet  0-8-15 delux

Genau so ist das!

knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor

Schulschließungen haben eine starke Wirkung auf den R-Wert. Wenn Schulen wieder geöffnet werden, steigt der R-Wert nach einigen Wochen.

https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(20)30785-4/fulltext

Müssten somit Schulschließungen den R-Wert nach einigen Wochen nicht senken?

Wie hoch müssen die Werte eigentlich noch steigen, bis es zumindest zu einer Halbierung der Klassen kommt?

Offensichtlich müssen die LehrerInnen erst „verheizt“ werden, bis der Laden dann sowieso kollabiert. Hoffentlich ohne Spätfolgen für die Betroffenen.

Das Ganze ist einfach nur unfassbar.

Stay negative!

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@knowthepowerthatispeace

„Offensichtlich müssen die LehrerInnen erst „verheizt“ werden, bis der Laden dann sowieso kollabiert. Hoffentlich ohne Spätfolgen für die Betroffenen.“

Nee, das Verheizen muss schon endgültig sein – nur tote Lehrer kosten keine Pension mehr.
Das ist jetzt böse formuliert, aber den Gedanken müssen bestimmt schon andere gehabt haben … Schätzungsweise dort, wo die Gelder hin- und hergeschoben werden.

Und alle, die noch heute leiden unter ihren bösen Lehrern von damals können sich dann auch endlich im tiefsten Seelenfrieden zurücklehnen.
Oh ne, halt!
Dann muss ja selber betreut und (aus)gebildet werden.
Blöder Mist, blöder!
😉

Lera
3 Jahre zuvor

Die Schulen werden schließen.

Nur leider viel zu spät…

Mein Tipp: erster Advent.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Laschet sagt gerade in der PK: „…es geht nicht (!) darum, wo Ausbrüche zu erwarten sind, sondern darum, wo es zu besonders vielen Kontakten kommt.“ Damit rechtfertigt er die Schließung der Gastronomie.
Jetzt bin ich verwirrt. Das Totschlagargument der KM ist, dass es an Schulen nicht zu nennenswerten Ausbrüchen kommt. Aber Kontakte gibt es doch in einer Schulgemeinschaft im Übermaß und diese werden im Schneeballsystem nach außen getragen. Empfinde ich das jetzt zurecht als komplett unlogisch, oder bin ich schon komplett plemplem? Helft mir bitte…
ps: Keine journalistische Nachfrage zum Thema „Schule“ in der PK … Scheinbar nicht von Belang.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Wir haben diese Woche schon 3 Fälle, keine wurde vom GA der Schule mitgeteilt, es gibt keine Maßnahmen für die Schule. Begründung: Der Datenschutz hindere daran, die Schule zu informieren.
Ja mei, dann ist das halt so. Die Daten der Menschen müssen geschützt werden (orsicht: GIlt in Hessen nicht für die Daten der Lehrkräfte bei Videokonferenzen !!!)
Also sind wir auch kein Infektionstreiber. Basta.

Katja
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Zumindest wissen Sie, dass es in Ihrer Schule Infektionen gibt. Unsere Kinder sind immer nur „erkältet“.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Komisch, bei Läusen in der Klasse scheint der Datenschutz nicht zu gelten, da kriegt man immer direkt einen Zettel mit…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Da wird aber auch nur darüber informiert, dass es in der Klasse bzw. der Jahrgangsstufe einen Läusealarm gibt und die Eltern ihren Nachwuchs untersuchen sollen und befallene SuS erst wieder nach ärztlicher Freigabe wieder am Unterricht teilnehmen dürfen.

Bei Covid ist das etwas anders. Entweder sind die Kinder Covid-positiv und muss isoliert werden, dann müssen alle Kontaktpersonen vom GA informiert werden im Zuge der Nachverfolgung. Die Schule kann das über die Sitzplatzdokumentation unterstützen – also in welcher Unterrichtsstunde hat das infizierte Kind neben wem und wo gesessen. Oder das Kind ist Kontaktperson ersten Grades und ist deshalb in Quarantäne bis die Aufhebung erfolgt. Ist das Kind Kontaktperson zweiten Grades erfolgen keine weiteren Maßnahmen.

Anna
3 Jahre zuvor

Schulen bleiben offen wie erwartet. Und Schüler werden nicht getestet und sitzen krank im Unterricht wie bei uns. Und wenn Schüler nicht getestet werden, dann gibt es auch keine Fälle die mehr steigen. Dann können die Ministerpräsidenten der Länder sagen, seht Schule ist ein sicherer Ort.
Ganz ehrlich, müssen wir Eltern wirklich zuschauen und uns verarschen lassen (entschuldige die Wortwahl)?
Ich selbst habe ein Risikoschüler(17 Jahre) und alte Leute im Haushalt leben und kann sie nicht schützen. Was läuft hier gerade völlig falsch?? Bin einfach nur Stock wütend und bitter enttäuscht, das man in unserem Land Menschenleben wohl keine Achtung mehr entgegen bringt.
Wenn das morgen so ausgeht, was es wird, dann können wir nur noch alleine uns schützen. Die Frage ist nur wie. Und damit meine ich nicht Masken tragen und Hygiene. Was für eine verlogene Sch…!!!Sorry

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Anna, schützt Euch! Es ist EUER L E B E N. Einfach ausklinken aus dem Haufen der Lemminge. Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner. Lehrer: lasst euch krankschreiben oder rettet eben mit „stets-zu-Diensten-Mentalität“ die ddddddeutsche Wirrrrrrtschaft! Dank ist Euch jedoch keiner gewiss. Und dass die Kinder Lernlücken haben: das lässt sich aufholen und nachholen. Gesundheit first, nicht Wirtschaft first!

Fragezeichen
3 Jahre zuvor

Ja, die meisten Journalisten bekleckern sich gerade nicht mit Ruhm. New4Teachers ist hier die positive Ausnahme.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Ich habe es ja schon mehrfach betont: Der Laden bleibt offen, bis NICHTS mehr geht…

Everdiena
3 Jahre zuvor

Yes – stay negative!

Niemals kommen wir bis zu den um vielleicht 2 Tage verkürzten Weihnachtsferien 🙂

Ich warte nur darauf, dass Merkel/Söder oder whoever als Schlussatz ihrer/seiner Rede bringt:
„Gott schütze die (vereinigten Bundesländer) von Deutschland“
Also ich glaube ja nicht an Gott – aber daran, dass uns jetzt nur noch eine „höhere Macht“ helfen kann.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@Bauklötzchen

„Laschet sagt gerade in der PK: „…es geht nicht (!) darum, wo Ausbrüche zu erwarten sind, sondern darum, wo es zu besonders vielen Kontakten kommt.““

Naja, vielleicht klammert er sich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen Schulbetrieb mit … sagen wir mal 600 Schülern … und … (ich glaube es war in Berlin?) einer Fetisch-Party mit 600 Feiernden.

Allerdings bleibt rätselhaft, worin genau der Unterschied besteht:
– 600 = 600
– Fetisch = Gegenstand, dem magische Kräfte zugeschrieben werden, subjektiv besondere Bedeutung beigemessen wird = Schulen = sichere Orte

Ach so, passt!
🙁

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Ahhhh, das ergibt Sinn! Dankeschön, mit ihrem Kommentar konnte ich dann heute doch noch lachen 🙂

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

„Ihrem“ natürlich anredepronominal groß 😉

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Es geht also weiter nur um die Wirtschaft. Die Schulen und Kitas sollen offen bleiben, damit die Leute arbeiten können, nicht wegen des Rechts auf Bildung, dem man auch ganz problemlos anders nachkommen kann. Wenn das das erklärte Ziel ist, dann verstehe ich noch weniger, warum die Präsenzpflicht nicht ausgesetzt wird. Das würde die Sache doch für alle Beteiligten entspannen.

Zudem fürchte ich, dass man mal wieder darauf verzichtet, „extremes Infektionsgeschehen“ zu definieren. Wenn man da nämlich eine klare Grenze hinschreibt, dann riskiert man, dass man das dann auch tun muss. Wenn man es schön nebulös hält, geht man kein Risiko ein.

Siehe erster Plan in Bayern: Bei 50 sollten die Schulen zu, aber als sich dann abzeichnete, dass einige dann schon geschlossen starten, dann hat man das schnell rausgenommen.

Heute würde ich angesichts der Tatsache, dass die Rückverfolgbarkeit jetzt schon nicht mehr überall geht, tatsächlich 50 als Grenze für „extremes Infektionsverhalten“ ansehen. Alles andere läuft dann auf „laufen lassen“ hinaus, was ja nun schon oft genug verworfen wurde.

Wenn man die Schulen offen lässt, wird es überall extremes Infektionsgeschehen geben. Das haben andere schon getestet, wir müssen das nicht noch einmal tun und können uns die entsprechenden Toten sparen.

Zudem dürfte klar sein, dass die Schulen spätestens dann zu sind, wenn die ITS voll sind. Dann wird nämlich auch der letzte der Eltern und LuL verstehen, dass das auch die eigenen Überlebenschancen drastisch senkt. Ein Mensch Mitte 40 mit schwerem Verlauf hat mit ITS eine recht gute Überlebenschance, ohne ITS wird er wohl sterben.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

„Empfinde ich das jetzt zurecht als komplett unlogisch, oder bin ich schon komplett plemplem? Helft mir bitte…“

Nein, nicht Sie sind komplett plemplem!
Ich habe die Vermutung, dass einige unserer Politiker/-innen ihre Unterwäsche auf dem Kopf tragen…
Frau G. behauptete z.B, dass Kinder nicht zum Infektionsgeschehen beitrügen und untermauerte dies mit der „Kita-Studie“. Nun jedoch ruft sie dazu auf, an Halloween nicht Rummelpott zu laufen, da man ja (wenn man draußen sei), jemanden infizieren könnte…
Ja, da gebe ich ihr Recht, aber ich frage mich, ob sie ihre Meinung morgens auswürfelt!

Biggi
3 Jahre zuvor

Es lässt einen erschauern, wie planlos und verantwortungslos unsere Politiker agieren.

Gestern meinte ein Mitarbeiter des Berliner Gesundheitsamtes im Fernsehen, sie seien so überlastet, dass man die Kontaktpersonen nicht mehr informiere. Das solle der Positivgeteste selbst tun.
Na Prima. Wer wird das schon tun? Hat derjenige alle Kontaktdaten der Personen, die er getroffen hat?

@What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Biggi

@Biggi

„Wer wird das schon tun? Hat derjenige alle Kontaktdaten der Personen, die er getroffen hat?“

Darum geht es offensichtlich (… schon lange? … von Anfang an nicht? … von Anfang an nicht gut durchdacht?) nicht.

Das Ziel ist jetzt ebenso offensichtlich nur noch „erfolgreich sein und erfolgreich delegieren“.
„Erfolgreich delegieren“ ist das neue „Schuld zuschieben“.

Spielregeln?
Alles geht – hauptsache es (die Verantwortung) geht weit weg von mir selbst.

Parole?
Titanic.
🙁

Teacher
3 Jahre zuvor

Wem die Betreuung der Kinder, der Jugendlichen und der jungen Erwachsenen so wichtig ist, der soll gefälligst in Luftfilter für die Klassenzimmer investieren und nicht von den Lehrern verlangen, dass sie dafür ungeschützt die Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher

Genau! Niemand würde Soldaten mit Lederschild und Kupferschwert gegen eine Panzerdivision antreten lassen und behaupten, es würde schon gut gehen…

Ich weiß, daß verbeamtete Lehrer eine Dienstpflicht haben und (vermeintlich) nichts tun können.
Aber, hatten das unsere Marinesoldaten im ersten Weltkrieg nicht auch? Und gelten sie nicht jetzt als Helden?

Bitte tut etwas! Wir Eltern fühlen uns mindestens genau so machtlos. Uns wird mit Ordnungsamt, Jugendamt und Kindesentzug gedroht, nicht mit dem Verlust der Pension oder anderer Vorteile des Beamtenstatusses.

Das soll kein persönlicher Angriff sein! Ich beneide Euch momentan wirklich nicht und finde, dass viele von Euch (wie Pflegepersonal, Ärzte und ähnliche Berufe) das Bundesverdienstkreuz erhalten sollten.
Ich wollte damit nur sagen, dass wir Eltern mindestens genauso hilflos und verzweifelt sind.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  0-8-15 delux

Wenn ich Lehrerin wäre und es irgendwie hinkriegen würde, würde ich kündigen.

Eine Kündigung der menschenverachtenden Präsenzpflicht wird mir nur leider nicht erlaubt, stattdessen aber in letzter Konsequenz gedroht, mir das Liebste im Leben wegzunehmen wenn wir uns nicht in Familienunion mit den Kindern durchseuchen lassen damit Laschets und Gebauers künftige Aufsichtsratsträume nicht zerplatzen.

Gab es eigentlich nicht mal sowas wie einen Ethikrat? Was ist mit kirchlichen Verbänden? Haben wir verzweifelten Eltern (und Lehrkräfte) eigentlich (fast) überhaupt nirgendwo eine meinungsstarke Lobby?

Ach ja… Herr Reichelt (nach erster Recherche kinderlos) hat übrigens grade eben noch in seiner Bild einen Kommentar veröffentlich, in dem er wortwörtlich schreibt „4. Kinder gehören in die Schule. Kinder gehören in die Schule. Kinder gehören in die Schule.“

Klar, er braucht schließlich deren Eltern in seiner sch… Redaktion.

Die Worte stocksauer und verzweifelt treffen es nichtmal ansatzweise.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Ist bei angestellten Lehrkräften wie bei allen anderen AN auch, 6 Wochen zum Ende des Quartals. Das Problem liegt an anderer Stelle, es gibt lediglich einen Arbeitgeber. Die Zahl der Stellen bei privaten Schulträgern ist eher zu vernachlässigen. Die Träger staatlich anerkanter Ersatzschulen verhalten sich bezüglich der Einstellung von lehrkräften nicht anders als das Land als Arbeitgeber. Und das bedeutet, einmal raus gleich dauerhaft raus.
Es gibt nach der Kündigung kein zurück mehr in den Beruf. Bei anderen beschäftigten ist das anders, für sie bedeutet Kündigung kein zurück mehr zum ehemaligen AG.

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

Die Schulen gehören zu oder in Kleingruppen. Ab Klasse 5 ,man kann doch ab Klasse 5 die kids mal alleine zuhause lassen. Es wird immer ein Nachbar geben der mal nach den Kids schauen kann .
Ich traue das meinen Kids zu

Palim
3 Jahre zuvor

Der Vorschlag wäre, dass jeder, der zu Hause die Kinder beaufsichtigt, 1-2 Freunde mit aufnimmt.
So sind die Kinder gut betreut, können gemeinsam an ihren Aufgaben arbeiten und haben soziale Kontakte, sind aber nicht unterwegs und nicht in einer größeren Gruppe/ Klasse.

Drosten schlägt es heute ähnlich vor, er nennt es „Sozial Bubble“, sodass 2-3 Familien sich zusammenschließen, um die Kinder zu betreuen. So dürfen sie sich dann während eines Lockdowns untereinander mit genau diesen 2-3 Familien treffen.
Familien mit vulnerablen Angehörigen könnten unter sich bleiben.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Es hätte nicht eines Logikseminars im Philosophiestudium bedurft, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass die Aussagen unserer KM in keiner Welt eine tautologische Wahrheit präsentieren.
Darauf ist heute übrigens eine Schülerin der 8. Klasse auch gestoßen und hat dies relativ simpel formuliert: „Ich habe mich eh schon gewundert, warum wir auf dem Schulhof Munschutz tragen sollen, da ist doch frische Luft. Und jetzt soll Lüften helfen.“
Auch schön der Kommentar eines Schülers meiner Klasse (7/BR): „Der Hausmeister kann ja vorm Eingang Kartons hinstellen mit unserem Namen drauf. Da husten wir morgens das Virus rein und nehmen den nachmittags wieder raus.“
Kindermund tut – auf den Punkt gebracht – Wahrheit kund!

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Ja, die Kinder sind viel schlauer als die meisten denken.
Bei Ihren Darstellungen könnte ich wenigstens noch lachen. Die KMs lassen einen derzeit viel zu oft verzweifeln!

Birki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Bravo!!!
Dieses Kind hat es auf den Punkt gebracht!

Momo
3 Jahre zuvor

Warum dieses Schubladendenken?!? Es gibt doch nicht nur geöffnete oder geschlossene Schulen! Es gäbe sicher auch noch sinnvolle Konzepte irgendwo dazwischen, es mangelt offensichtlich aber an der Bereitschaft neue Wege zu gehen. Jeder Chef bekommt die Mitarbeiter, die er verdient hat. Die Kultusminister verhindern gute Schule und guten Unterricht.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

Nicht erst seit heute und nicht erst seit Corona.
Das hat schon lange System => all die Säue, die die Schulpolitik seit JAhrzehnten durch die Dörfer treibt, waren nicht dazu da, Schulen besser zu machen.
Das kostet dann auch weniger als gute Lehrer in guten Schulen mit gutem Unterricht…

Vielleicht zahlen die Prämien an die Mitarbeiter, die noch den letzten überflüssigen Cent aus den Bildungskassen quetschen?

Ich verstehe diese Welt nicht mehr.
Bin mal Lehrer geworden, um mein bestes zu geben, den Kindern eine gute Zukunft zu geben.
Jetzt werde ich zum Instrument einer Politik, die mich zwingt, am Untergang des Systems und der Zukunft der Kinder mitzuwirken.
Frage mich, wann der Punkt gekommen ist, dass auch ein Lehrer den letzten Schritt auf dem Weg der „Zivilcourage“ gehen muss – und (ohne Rücksicht auf eigene, persönliche Härten und Verluste) seinem Gewissen folgen und gehen muss!?

xy
3 Jahre zuvor

Eine gute Zusamenfassung der neuesten Forschung zu Kindern und Schulen. Quintessenz. Nur bei niedrigen Infektionszahlen kann man die Schulen mit niedrigem Risiko öffnen. Bei hohen Infektionszahlen sind Schulen Transmitter in die Familien.
Offene Schulen bei Inzidenzien über 50 werden demzufolge auch in Deutschland zu weiter steigenden Zahlen führen.
https://twitter.com/DrZoeHyde/status/1312392762445066243?s=20

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Söder und Piazolo sollten dringend mit Mittelständlern und deren Azubis sprechen! Die Aussicht, die Azubis weiter in die Berufsschule zu schicken, führt dort zu ziemlich großer Wut. Nach jedem Berufsschulbesuch die bange Frage, ob Infektionen in den Betrieb getragen werden. Welche Wirtschaft ist also gemeint? Die KMUs, die das Rückgrat Deutschlands bilden, wurden nicht gefragt.

xy
3 Jahre zuvor

Eine gute Zusammenfassung der neuesten Forschung zu Kindern und Schulen. Quintessenz. Nur bei niedrigen Infektionszahlen kann man die Schulen mit niedrigem Risiko öffnen. Bei hohen Infektionszahlen sind Schulen Transmitter in die Familien.
Offene Schulen bei Inzidenzien über 50 werden demzufolge auch in Deutschland zu weiter steigenden Zahlen führen.
https://twitter.com/DrZoeHyde/status/1312392762445066243?s=20

ABC
3 Jahre zuvor

„Gipfel mit Kanzlerin: Schulen sollen offen bleiben – der Wirtschaft zuliebe“
Wieder so eine Überschrift, die die Wahrheit verkürzt und für immer neue Aufregung sorgt.
Wann hört dieser sozialistische Empörungsjournalismus endlich mal auf?

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielen Dank, Sie haben mir die Augen geöffnet!

Fernlehre ja bitte
3 Jahre zuvor

Verstehe ich nicht: von der Luftfahrt über die Hotelbranche bis zur Gastronomie wird es Massen-Insolvenzen wegen Corona geben, aber das zählt nicht zur Wirtschaft? Da sind Schließungen ok wegen der Gesundheit.
Da geht Gesundheitsschutz also vor Wirtschaft.
Aber bei Schülern und Lehrern nicht, weil die sollen wegen der Wirtschaft größte Risiken eingehen?
Das ist doch hinten und vorne nicht schlüssig. Diese Pseudo- ‚Konzepte’ nimmt doch kein vernünftiger Mensch mehr für voll.

Teresa
3 Jahre zuvor

Ich finde es unglaublich, der Wirtschaft wegen die Schulen offen zu lassen. Sowohl Lehrern als auch Schülern und Eltern gegenüber. Eltern sollte es selbst überlassen werden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken wollen oder nicht! In anderen Ländern ist das ja auch möglich!

Jörg
3 Jahre zuvor

Wir reden hier und reden,Last Euro Kinder Zuhause was wollen die machen und die Lehrer sollen auch zu Hause bleiben streiken wenn sie mehr Geld wollen auch können sie ja nicht alle entlassen. Wenn es so weiter geht gibt es keine mehr die Mann entlassen kann. Hoffe das sich die Bevölkerung sich das alles merkt und bei der nächsten Wahl dann denkt was denn Politiker wichtiger ist Geld und nicht die Menschen besonders unsere kinder,dummes Gerede immer unsere Kinder die Zukunft. Hoffentlich geht das nicht nach hinten los.

Insider
3 Jahre zuvor

Solange die Kanzlerin befiehlt das Schule und Wirtschaft zu laufen haben, werden wir ohnehin nie die Wahrheit erfahren. Das fängt an bei verschwiegenen Corona Fällen an den Schulen.ich denke mal wir sind intelligent genug ,uns nicht erzählen zu lassen,dass die sprunghaft gestiegenen Infektionen nicht alle von privaten Partys verursacht wurden. Man hat keine Skrupel Menschenleben zu Gunsten der Wirtschaft zu opfern.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Insider

„Solange die Kanzlerin befiehlt das Schule und Wirtschaft zu laufen haben“ – wo haben Sie das denn her? Ich sehe eine Kanzlerin, die sich bei den Ministerpräsidenten den Mund fusselig redet, um mit einheitlichen Maßnahmen endlich die Zahlen wieder runter zu fahren. Dumm nur, dass die MP eher profilierungssüchtig unterwegs sind und nur auf die hören, die ihnen den Wahlkampf finanzieren und Wählerstimmen bringen.

Frau T.
3 Jahre zuvor

Wenn alles geschlossen wird außer Schulen und Kitas und so weiter läuft wie bisher, sitzen die eben nicht in zwei, sondern in vier Wochen wieder zusammen, weil die Infektionszahlen höchstens mäßig zurück gehen. Wer wird das hätte nur ahnen können…?

(Oder wie heißt das, wenn man sich in der Zukunft auf ein hypothetisch stattgefundenes Ereignis in der Vergangenheit der Zukunft bezieht?)

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Lektüre für die KMK:

https://www.focus.de/gesundheit/news/analyse-aus-grossbritannien-alle-diskutieren-ueber-2-lockdown-mega-studie-zeigt-welche-massnahme-am-meisten-bringt_id_12589079.html

Schulschliessungen gehören mit zu den wirksamsten Maßnahmen. An der Spitze steht aber das Verbot öffentlicher Veranstaltungen.

Man muss in Bezug auf Deutschland hier natürlich die Besonderheit der Schulpflicht bedenken. Die gibt es ja in den meisten Ländern nicht, so dass da vermutlich ein gewisser Teil der Kinder auch ohne offizielle Schulschliessung schon zu Hause bleibt. Von daher wäre es vorstellbar, dass der Effekt in Deutschland sogar größer als in Ländern ohne Schulpflicht ist.

Eisquelle
3 Jahre zuvor

Man kann das so sehen, dass die Schule offen bleiben muss, damit die Wirtschaft nicht crashed. Aber aus ethischen Gründen gehören dann Luftfilter in jeden Klassenraum. Die Filter nur fürs eigenen Ministerium bestellen, die Kinder in die Infektionen zwingen – ja, mit unabsehbaren Folgen – das nennt man schäbig. einfach nur schäbig.
Vielleicht bin ich ein schlechter Mensch, aber ich habe für diese Art von Politik und die sie tragenden und auch für die nicht einschreitenden Politiker, nur ein Gefühl: Verachtung.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eisquelle

„Aber aus ethischen Gründen gehören dann Luftfilter in jeden Klassenraum. Die Filter nur fürs eigenen Ministerium bestellen, die Kinder in die Infektionen zwingen – ja, mit unabsehbaren Folgen – das nennt man schäbig. einfach nur schäbig.“ Sie haben meine volle Zustimmung! Politiker hinter Plexiglas, in mit Luftfiltern ausgestatteten Räumen, die nach Gutsherrenart über die Gesundheit der Kinder entscheiden widern mich einfach an. Das meine ich genau so, wie ich es gesagt habe. Und ich bin ansonsten ein sehr höflicher Mensch.

Fassungslose Eltern
3 Jahre zuvor

Gibt es den keine rechtliche Möglichkeit unter diesen Umständen die eigenen Kinder vom Schulzwang zu befreien? Gibt es keine Petition oder eine Sammelklage, dass der Schulzwang doch unter solchen Umständen ausgesetzt werden sollte?

Wir haben keinen Risikopatienten im Haus, aber die Großeltern gehören zu dieser Personengruppe. Solang die Kinder in die Schule gehen, haben sie Angst davor bei einem Treffen sich möglicherweise zu infizieren. Das heißt in unserem Fall, dass meine Kinder ihre Großeltern noch eine ganze Weile nicht sehen werden, obwohl sie sich gegenseitig sehr stark vermissen.

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Nun… vielleicht muss man die Schulen schließen…. aber im Sinne der Familien eben als allerletze Waffe gegen den Virus. Aktuell genießen die Kinder jeden gemeinsamen. Schultag zusammen…. mit und ohne Maske. Zum Glück lesen sie fast überall, das ihr Schulbesuch von ganz oben geschützt wird.

inib
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Der Genuss hält sich in Grenzen- 2 Wochen Quarantäne, eine Woche „Genuss“, wieder 2 Wochen Quarantäne, Herbstferien. Soll das das Konzept dieses Schuljahres sein?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Jonas Kruse, für den Preis, dass in 4 Wochen die ITS überlaufen?
Das kann man so sehen wie Sie und sich damit zugleich outen als jemand, der nur seinen eigenen kleinen Horizont sieht. Haben Sie schon einmal an die Ärzte und Pflegekräfte gedacht, die diese Welle abfangen sollen?

Angela S.
3 Jahre zuvor

Unverantwortlich was das KM da macht.Mir fehlen die Worte:(

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Kultusminister gegen Schulschließungen

Die Schulen müssen offen bleiben – das betonen die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder. Stefanie Hubig, Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) appellierte am Dienstag an die Bevölkerung, zugunsten von Kindern und Jugendlichen Verzicht zu üben: „Jetzt ist die Zeit, Prioritäten zu setzen. Wir alle müssen uns im Privaten einschränken, müssen auf Feiern, Treffen mit Freunden und vielleicht auch Hobbies verzichten, damit unsere Kinder und Jugendlichen die Bildung erhalten können, die ihnen zusteht“, erklärte Hubig nach einem KMK-Austausch.

Die Ministerinnen und Minister waren in den vergangenen Tagen von Lehrer- und Elternverbände für mangelnde Schutzmaßnahmen an den Schulen stark kritisiert worden. Nachlegen wollen die Länder bei den Maßnahmen offenbar dennoch nicht: Trotz rasant steigender Infektionszahlen bleibt es beim Regelbetrieb ohne Abstand, ihre Hoffnung setzt die KMK weiterhin vor allem aufs Lüften. Dieses sei „unerlässlich und leistet einen entscheidenden und wirksamen Beitrag zur Reduzierung des Infektionsrisikos in Unterrichtsräumen“, heißt es in einem Beschluss der KMK.

Die Länder würden „ihre Infektionslage sehr genau analysieren und daraufhin über passgenaue Maßnahmen für ihre Schulen entscheiden“, heißt es weiter in einer Mitteilung der KMK. Eine Umfrage des Tagesspiegels unter fünf von der Pandemie besonders stark betroffenen Bundesländern hatte jüngst allerdings erst gezeigt, dass die Länder nur unzureichende Statistiken über das Infektionsgeschehen in Schulen führen und keine Zahlen dazu haben, inwieweit es zu Ansteckungen innerhalb von Klassen kommt. Die KMK bekräftige gleichwohl ihre Einschätzung, dass Schulen „im Vergleich zu anderen Lebensbereichen als sichere Orte anzusehen“ seien. Die Infektionszahlen in den Schulen würden sich derzeit bundesweit „im Promillebereich“ und damit auf einem vergleichsweise geringen Niveau bewegen. Absolute Zahlen von Fällen nannte die KMK nicht.„

https://www.tagesspiegel.de/wissen/bouffier-zur-coronakrise-in-deutschland-die-lage-ist-weit-dramatischer-als-viele-glauben/25560996.html

Leseratte
3 Jahre zuvor

Und Ramelow in Thüringen will mal wieder sein Extrading machen. Risikogruppen sollen besser geschützt werden, habe ich eben gelesen. Ob da auch die LehrerInnen und weitere pädagogische Kräfte mit besonderem Risiko gemeint sind? Oder gilt auch hier wieder alles für den Rest der Gesellschaft, aber nicht für Schulen und daran Beteiligte??????

https://www.n-tv.de/panorama/Experten-Rueckgang-der-Fallzahlen-nicht-um-jeden-Preis-article22128486.html

Kati
3 Jahre zuvor

Wir als Lehrer, Erzieher und Eltern sollten dem etwas entgegensetzen. Das Ministerium hatte seit Ende der Sommerferien genügend Zeit um sich ein halbwegs vernünftiges Konzept auszudenken. Stattdessen sollen sich die Kinder wärmer anziehen. Ganz ehrlich das ist das Konzept? Da haben sich Menschen ernsthaft viele Stunden mit dem Thema beschäftigt um Lehrer Erzieher und Kinder zu schützen? Doch wir alle gehen weiterhin arbeiten und geben somit unser Einverständnis, obwohl wir uns alle einig sind, dass das aktuelle Verhältnis keine Lösung ist und geben uns damit zufrieden. Wir sollten unsere Arbeit alle gemeinsam niederlegen aus Liebe zu den Kindern zu unseren Kollegen und unserem persönlich Umfeld. Lasst uns aus Zivilcourage handeln. Es geht nicht darum, dass eine völlige Schulschließung die Antwort ist sondern dass wir uns mit diesen fahrlässigen Lösungen nicht zufrieden geben und wir ein gut durchdachtes Konzept wollen!

Defence
3 Jahre zuvor

https://joschafalck.de/taeglich-einen-apfel/

Ein Apfel als Profilbild und in Eure Stati als Zeichen Eurer Solidarität!

Johanna
3 Jahre zuvor

Jetzt muss ich doch auch mal das Thema „Helikoptereltern“ auf den Tisch bringen. Natürlich kann man Kinder ab Klasse 5 alleine daheim arbeiten lassen! Natürlich kriegen sie Videokonferenzen nicht hin, aber die normalen Arbeitsaufträge kann man ihnen doch am Abend vorher ausdrucken. Ich habe im Lockdown meine zwei Kinder morgens geweckt, habe mit ihnen gefrühstückt und bin dann zur Arbeit gegangen (ich bin alleinerziehend). Um 11.30 konnte ich gehen bis 14 Uhr. Da habe ich gekocht, mir angeschaut, was sie gemacht haben, meinen Risikoverwandten die Einkäufe vorbeigebracht. Es bringt doch nichts, ständig nur zu jammern.
Manchmal wird mir ganz schlecht, wenn ich an unsere verweichlichte Gesellschaft denke…
Her mit dem Kurz-Lockdown!!!!!!!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Johanna

Johanna, sehr guter Beitrag!
Ich stimme Ihnen zu und kann das Gejammer der Wohlstandseltern nicht mehr hören. Es ist immer eine Frage des Wollens.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Empfehlungen der Leopoldina.

Wo gibt es viele Kontakte ohne AHA????? Stichwort Schule????
Ist aber sicher auch wieder nicht für Schulen gültig.

„Eine Halbierung der Kontakte ohne Vorsichtsmaßnahmen eines jeden Einzelnen reicht laut wissenschaftlichen Simulationen des möglichen Pandemieverlaufs gegenwärtig nicht aus, um die Zahl von Neuinfizierten pro Woche zu senken“, erklärten die Experten weiter. Der Anstieg der Infektionszahlen sei in vielen Orten Deutschlands nicht mehr kontrollierbar. „Je früher eine konsequente Reduktion von Kontakten ohne Vorsichtsmaßnahmen erfolgt, desto kürzer können diese andauern und desto weniger psychische, soziale und wirtschaftliche Kollateralschäden werden diese verursachen“, heißt es.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/coronavirus-news-am-dienstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-01a2f4d9-463a-46c6-8f3c-4db4b5a84d66

Daniel
3 Jahre zuvor

Das Problem vieler Eltern: sie sind nicht bereit, zu verzichten.

Gestern wurde bei uns im Haus von einer neuen Nachbarsfamilie Kindergeburtstag gefeiert. Obwohl wir eine der höchsten Inzidenzen haben, obwohl dies der Verordnung widerspricht. Das war eine Akademikerfamilie.

Ich würde mal tippen, dass die Anzahl der Kindergeburtstage abnimmt, wenn die Schulen im Lockdown sind und den Eltern mal damit klar gemacht wird, wie ernst die Lage ist.

Das Problem vieler Menschen im Lande ist auch: sie erkennen nicht, dass sich Wahrscheinlichkeiten aufaddieren. Ich denke, dass viele Leute denken „ach, die sehe ich eh im Unterricht, deshalb kann ich die ja auch nach Hause einladen“, vergessen dabei aber, dass die Wahrscheinlichkeit sich erhöht, sich bei jemandem anzustecken, je öfter man sich sieht.

Mein Voraussage: wir bekommen morgen einen Lockdown light, dann wird nochmal 2-3 Wochen abgewartet, bis es die nächsten 1000 Toten gibt, die Zahlen flachen nicht wirklich ab und dann kommt der Schullockdown (hoffentlich) in 4-5 Wochen, am Anfang der Weihnachtszeit.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Daniel

Daniel,
so auch hier im weiteren Umfeld oft vermengt mit dem Argument, dass das größere Risiko die Schule und deswegen schon alles egal sei.

Mela
3 Jahre zuvor

Wenn (fast) alles wieder geschlossen ist – warum sollten dann eigentlich Schulen wegen der Betreuungsproblematik offen bleiben? Dann sitzen doch auch wieder genügend Eltern daheim? Dann würde doch wieder eine Notbetreuung reichen?

dickebank
3 Jahre zuvor

Die Schulen werden nicht offen gehalten damit die Wirtschaft läuft. So einfach ist die Chose nicht.

Es ist das übliche Henne-und-Ei-Spielchen.

Szenario 1
Infolge der hohen Infektionszahlen in den europäischen Nachbarländern kommt es dort zum Lockdown, die Betriebe schließen und es kommt zum Abreißen der Lieferketten, deutesche Unternehmen müssen infolge dessen die Produktion einstelen und die belegschaft in Kurzarbeit schicken. Die Eltern stehen für das Home-schooling zur Verfügung und der Stat muss nicht zahlen.

Szenario2
Die Schulen schließen. dei Eltern mit Kindern unter 12 Jahren müssen sich für die Kinderbetreuung von der Arbeit freistellen lassen, die Produktion kommt wegen der staatlich angeordneten Schulschließung zum Erliegen und die Unternehmen haben einen Grund, Entschädigungen vom Staat einzufordern.

Warum wartet man wohl lieber ab, dass Szenario 1 eintritt? Weil keiner für die Kosten eines Lockdowns zahlen will.

Fratz
3 Jahre zuvor

https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/wir_uber_uns/organisationsplan/aufbau-des-niedersaechsischen-kultusministeriums-6482.html
Schaut euch den Organisationsplan genau an. Da stehen die Durchwahl Nummern der Referate und des Ministers drauf. Telefoniert mal mit ihm.

Sandra Meyer
3 Jahre zuvor

Unsere lieben Kultusminister und andere Politiker machen doch nur nach, was anderswo auch funktioniert, siehe Trump: die schöne neue Welt der alternativen Fakten.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Herrje, wenn der Infektionsdruck hoch genug ist, dann sind auch die Schulen dicht. D.h. Intensivbetten gehen auf eine entsprechende Auslastung zu. Genau das wird bald passieren, wenn es so unkontrolliert läuft. Unsere Kultusminister bekommen die Rechnung serviert und werden dann wieder entsprechende Ausreden suchen, andere werden schuld am Chaos sein… zum kotzen, diese assi Einstellung

Neu1
3 Jahre zuvor

Es geht einfach darum Steuergelder einzunehmen. Viele Branchen wird es in ein paar Monaten nicht mehr geben. Als Politiker sagten, wir können uns keinen Lockdown mehr leisten, da hätten sie Recht. Vor allem, nun soll Weihnachten gerettet werden, im Februar wiederholtes Runterfahren. Ich glaube nicht, dass Präsenzpflicht an Schulen ein Problem ist/ wird. Verwaltung, Renten, Bildung, Gesundheit, EU, Beamte werden von Steuerzahlern finanziert. Die gibt es jeden Tag weniger. Man sollte sich auch nicht über Schließungen Gedanken machen, sondern was eigentlich wieder öffnet. Wir werden alle für unsere Gesundheit zahlen müssen, ebenso wird Bildung an Privatschulen statt finden.

Jack
3 Jahre zuvor

Die Gesellschaft muss sich halt entscheiden.
Wenn die werten Lehrer, die mit viel Abstand ein paar sitzenden Kindern etwas an die Tafel schreiben sollen, ihren „gefährlichen“ Job nicht mehr ausüben wollen können deshalb Millionen alten und Krankenpfleger, Ärzte usw. auch nicht mehr arbeiten. Die haben sicher bald auch keinen Bock mehr diesen Mist für die Gesellschaft aus zu baden.
Wegen den letzten Monaten von meist vermögenden, alten Menschen soll unsere Gesellschaft kaputt gemacht werden?
Da haben nicht mal die alten was davon, spätestens mitte nächsten Jahres kommt keiner mehr zum pflegen bzw. kann es keiner mehr bezahlen.
Dann sterben sie wie die Fliegen, da is corona ne Lachnummer dagegen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jack

Jack,
ihr menschenverachtender Kommentar ist eine bodenlose Unverschämtheit dem medizinischen Personal gegenüber, die schon bald am Limit sein werden. Es sterben nicht nur Ü80, aber selbst wenn, würde ich persönlich lieber einen Ü80er retten als einen Egozentriker.
Was eine Erkrankung für einen 60er bedeutet, können Sie hier nachlesen. Das kann Ihnen auch als 30er oder 40er passieren.
https://twitter.com/Anaesthet1/status/1314121375225872384?s=20

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Jack hat Recht, wenn es nur noch eine Weile so weiter geht, wird Gesundheit zum teuren Luxusgut. Nur auf Grund einer starken Wirtschaft, gibt es ein stabiles Gesundheitssystem. Krankenversicherung wie bisher wird es nicht mehr geben. Es wird ganz viele Leute geben, die können sich den Arzt nicht mehr leisten.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Neu1,
es ist eine Frage der Prioritäten. Kein Naturgesetz. Aber diese Diskussion würde zu weit führen.

Biggi
3 Jahre zuvor

Man tut so als sei der Präsenzunterricht in vollen Klassen der einzig Wahre. Wenn ich vergleiche, wie wunderbar die Zeit des hybriden Unterrichts in halben Klassen war, auch für die Kinder waren begeistert davon, dann frag ich mich, warum der überhaupt nicht diskutiert wird.

Momo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Biggi

Praktiker werden halt nicht gehört. Auch für meine Schüler war der Hybridunterricht ideal: Die Schüler konnten viel individueller gefördert werden, wodurch die Lernergebnisse viel besser ausfielen trotz reduzierter Stundentafel.