KMK beharrt darauf: „Schulen sind nicht Treiber der Pandemie“ – und stellt sich gegen Empfehlung des Robert-Koch-Instituts

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Trotz deutlich steigender Corona-Infektionszahlen sollen die Schulen und Kitas nach Auffassung der Kultusministerkonferenz (KMK) möglichst lange offen bleiben. «Lüften bleibt dabei das A und O», sagte die KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) am Freitag in Mainz nach zweitägigen Video-Beratungen der 16 Landes-Minister. Bei höheren Infektionszahlen könne es zwar sinnvoll sein, die Maskenpflicht auch im Unterricht anzuordnen – ein Automatismus mache aber keinen Sinn. Damit stellt sich die KMK gegen eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts.

Stellt sich gegen die RKI-Empfehlungen: KMK-Präsidentin Stefanie Hubig. Foto: Georg Banek / Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

«Ein Automatismus macht aus unserer Sicht aber keinen Sinn», sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin. Diese Entscheidung müsse von der Situation vor Ort abhängig gemacht werden. In Baden-Württemberg wird die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen ab kommender Woche auf den Unterricht ausgeweitet. Die Kultusminister wollen Ende nächster Woche erneut zusammenkommen.

Kultusminister: Anschaffung von Luftfiltern für Klassenräume ist zu teuer

«Räume, die man nicht lüften kann, können auch nicht für den Unterricht genutzt werden», erklärte Hubig. Gekippte Fenster reichten zum Lüften nicht aus. In diesen Räumen müsse geprüft werden, ob zusätzliche Geräte Sinn machten, sagte sie. Die Bundesländer seien sich einig, dass Lüftungsgeräte nur ergänzend sinnvoll seien. Im WDR erklärte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), dass die Anschaffung der Geräte für alle Schulen zu teuer sei. Rund 3.000 Euro – umgerechnet rund 100 Euro pro Schüler – veranschlagen Experten pro Klassenraum. Die KMK verwirft damit den Rat von Wissenschaftlern (News4teachers berichtete ausführlich über die Diskussion – hier geht es hin).

Bisher hat nur Bayern ein Finanzierungsprogramm für solche Geräte aufgelegt. CO2-Ampeln seien nach Einschätzung des Umweltbundesamtes nicht notwendig, könnten jedoch in Erwägung gezogen werden, um das Lüftungsverhalten einzuüben, so Hubig – solche Ampeln zeigen an, wie viel Luft verbraucht wurde. Die Behörde empfiehlt drei Mal pro Stunde intensives Lüften und hat aktuell eine Handreichung herausgebracht, die Lehrern das Lüften erklären soll (News4teachers berichtet auch darüber – hier).

Die meisten Infektionen gingen auf Partys und Familienfeiern zurück – sagt Hubig

Alle 16 Minister seien sich einig, dass das Recht auf Bildung oberste Priorität haben müsse, sagte Hubig. «Die Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie.» Die meisten Infektionen gingen auf Partys und Familienfeiern zurück. (Das stimmt, jedenfalls nach einer aktuellen Erhebung von NRW-Gesundheitsämtern, nicht mehr – aktuell dazu auf News4teachers: der Bericht.) Hubig appellierte an die Bürger, möglichst darauf zu verzichten, und wo das nicht gehe, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Die Minister seien sich auch einig gewesen, dass eine Verlängerung der Weihnachtsferien kein Beitrag sei, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen.

Das Robert-Koch-Institut hatte in dieser Woche Empfehlungen für den Schulbetrieb herausgegeben – und darin lediglich festgestellt: „Kinder und jüngere Jugendliche sind (..) seltener betroffen als Erwachsene und nicht Treiber der Pandemie.“ (Hier berichten wir groß über das Papier.) Dass Schulen nicht die Treiber der Pandemie seien, davon ist in dem Papier keine Rede. Im Gegenteil: Das RKI bestätigt, dass es mittlerweile „Ausbrüche in Schulen nach Wiedereröffnung der Bildungseinrichtungen in zunehmendem Ausmaß“ gibt.

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Die Empfehlungen des RKI münden in einem Stufenplan für den Schulbetrieb, in dem Schwellenwerte benannt werden:

Bei einer Inzidenz von mehr als 35 Fällen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer kreisfreien Stadt oder innerhalb eines Landkreises sollen…

  • Schulaktivitäten mit potenziell erhöhter Infektionsgefährdung (Chor, Bläserorchester, Kontaktsportarten) weitgehend unterbleiben,
  • Maskenpflicht auch im Unterricht der weiterführenden Schulen gelten,
  • eine Verkleinerung der Klassen sowie Schulschließungen mit Distanzunterricht zumindest „optional“ geprüft werden.

Bei einer Inzidenz von mehr als 50 Fällen sollen…

  • Masken im Unterricht aller Jahrgangsstufen getragen werden,
  • die Klassen (durch Teilung oder Wechselunterricht) geteilt werden, so dass Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann,
  • Schulschließungen geprüft werden.

Davon, dass „ein Automatismus keinen Sinn macht“, wie Hubig meint, ist beim RKI keine Rede. Andersherum: Die KMK geht mit keinem Wort auf den RKI-Stufenplan ein. News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Sicherer Unterricht für 100 Euro pro Schüler: Zu viel verlangt, Kultusminister?

 

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82 Kommentare
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S.
3 Jahre zuvor

Wahnsinn!!!!!

Ogden Richards
3 Jahre zuvor

Eine Krise wie die vorliegende gibt Anlass für die Konsistenzprüfung des bestehenden Bildungssystems. Wenn Erkenntnisse der Wissenschaft von Staatsbediensteten missachtet oder verfälscht werden, dass muss geprüft werden, ob die fachliche Eignung für die Bekleidung eines Amts überhaupt vorhanden ist. Gegebenenfalls liegt eine Untreue im Amt vor. Auch ist die Gesetzeslage dahingehend zu prüfen, ob das modifizierte Reichsschulpflichtgesetz vom 5. Juli 1938, ein Nazi-Grsetz also, mit einer modernen Demokratie und einer modernen Schule noch kompatibel ist.

NRW-Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ogden Richards

Danke für diese Hinweise!
Mir stellen sich noch zwei weitere Fragen:
– wann beginnt die Remonstrationspflicht einer Lehrkraft?
– werden Lehrkräfte (nach der Personalratswahl in NRW) eigentlich noch von den Verbänden vertreten? Man hört leider kaum etwas!

In NRW wird wohl die Mehrzahl aller Städte nach den Ferien den Inzidenzwert von 50 überschritten haben. Es ist zu befürchten, dass außer einer eventuellen Maskenpflicht an weiterführenden Schulen nichts passieren wird. Weiterhin gemischte Gruppen im Ganztag, Klassen im Schwimmunterricht und in der Sporthalle, …

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  NRW-Lehrerin

Remonstrationspflicht haben wir immer und umgehend, wenn wir Missstände oder Gefahr im Verzug erkennen.
Vielleicht waren es bisher zu wenige, die das ernst genommen haben?
Verbände???? Alibi-Veranstaltungen… empfinde die nur als Puffer zwischen Interessen der Lehrer und Interessen der Dienststellen und/oder Ministerien.
Personalräte? Genauso ratlos wie wir alle. Und strukturell mit wenig wirklichem Einfluss – beratende Funktion…

Und da jeder Bezirks- und Hauptpersonalrat, jede Dienststelle jeder einzelnen Schulform, jede Bezirksregierung, jedes Ministerium und dann auch noch die Schulträger eigens kontaktiert werden müssten, die sich den Schwarzen Peter gegenseitig zuschieben oder einfach Versprechungen raushauen, hinter die sie nicht mehr zurückkönnen…
Vielleicht wäre aber auch ein guter Teil der Wähler (Eltern) erleichtert, wenn sie am Ende doch noch Gesicht und Rückgrat zeigen und besser für die Kinder vorsorgen würden…

Man könnte ja was machen – wie oben beschrieben – wenigstens konsequent dieses Wenige, was möglich ist: Gruppen isolieren, Lehrer nicht durch viele Gruppen tingeln lassen, sich auf das Wesentliche konzentrieren, für ältere Schüler von mir aus auch digitale Wege.
Es ist einfach nicht gewollt.

Trotzdem bin ich der Meinung, man muss seine Meinung und Einschätzung der Gefahr kundtun. Das ist eben unser (einziges?) Recht und unsere Pflicht.

NRW-Lehrerin
3 Jahre zuvor

Aber soweit ich das mitbekomme, wird dieses Recht bzw. die Pflicht von so gut wie keiner Lehrkraft und keiner Schulleitung bisher genutzt.

dickebank
3 Jahre zuvor

Nein, bezüglich des Arbeitsschutzes und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz haben die Personalräte ein Mitwirkungsrecht. Das heißt, sie sind nicht lediglich zu beteiligen (anzuhören) sondern, dass sie aktiv Einfluss nehmen können – also an der Beschlussfassung über Verordnungen und Erlasse mitwirken können.
Und an dieser Stelle versagen sie, da sie ihren Verbänden und deren Partikularinteressen mehr Rechnung tragen als der gesamten lehrerschaft, die ja nicht nur aus Mitgliedern besteht.
Als Gewerkschaftsvertreter können die auch aus meiner Sicht tun und lassen bzw. fordern, was sie wollen. Als gewählte Personalratsmitglieder haben sie aber die Interessen aller Lehrkräfte gegenüber dem Arbeitgeber/Dienstherren zu vertreten.
An dieser Stelle fehlt es aus meiner Sicht am Rollenverständnis des/der einen oder anderen.
Eine Schulung – auch der AG-Vertreter – der rechtlichen Grundlagen für die Personalratsarbeit (Rechte und Pflichten) könnte mit Blick auf die derzeitigen Verhältnisse hilfreich sein. Ggf. sollte man sich Referenten von Seiten der Industriegewerkschaften holen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Hat jemand etwas anderes erwartet? Man hat im August vollmundig versprochen, dass Schulen nicht geschlossen werden und „Betreuungsgarantien“ abgegeben. Das hat man so vehement getan, dass man fürchtet, nun das Gesicht zu verlieren, wenn man zurückrudert. Von daher heisst es also weiter „Augen zu und durch“.

Die Frage ist dann eben nur, wann man wirklich die Notbremse zieht… erst, wenn es keine Plätze mehr auf den Intensivstationen gibt oder schon vorher?

Schauen wir auf das Frühjahr: Die täglichen Neuinfektionen hatten ihren Peak zwischen dem 27.3. und 8.4. (worldometer.info). Die Todeszahlen hatten ihren Peak zwischen 8.4. und 28.4. (ganz grob).

Das macht also etwa 2-3 Wochen Verzögerung.

dickebank
3 Jahre zuvor

Die Überschrift ist verräterisch.

Beharren heißt doch wohl, dass die Meinung wider besseren Wissens (RKI = Expertise) nicht geändert wird. Wer also eine auf die Aussage des RKI gestützte Diskussion mit dem Schulministerium antritt, wird erleben, wie die Meinungsaustausch verstehen.

Der Diskussionspartner soll seine Meinung gegen die des MSB austauschen.

Offener meinungsaustausch bedeutet, Du nimmst meine Meinung an oder du kannst gehen, die Tür steht offen.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Diskussionsgrundlage: Ihr habt wahrscheinlich recht, unsere Meinung gefällt uns aber trotzdem besser!

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist doch mein Leidsatz bei den SuS.
Es gibt nur zwei Meinungen: Meine und die Falsche!

Idee
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

Hier können Sie sich mal anschauen, wie die Diskussion mit dem verantwortlichen Ministerium aussieht. Als Beispiel die Bildungsministerin Schleswig Holsteins:

https://mobile.twitter.com/PrienKarin/status/1316228850083401729

Die Überschrift ist korrekt gewählt

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

Wer leidet denn mehr an dem Leitsatz, die SuS oder Sie?

Achim
3 Jahre zuvor

Mit anderen Meinungen aufdrücken haben Lehrer ja beste Erfahrung, nun merken sie es selbst. Aus meiner Schulzeit weiss ich es noch, wenn längst widerlegte geschichtliche Sachverhalte von Lehrern immernoch die alten falschen Fakten unterrichtet werden. Auch die penetrante Parteienwerbung der GK-Lehrer predigte täglich von der SPD, die BIO-Lehrerin von den GRÜNEN. Auch versuchten sie noch rauszufinden was Zuhause so gewählt wird. Ich nenne das Indoktrination. Es wurde alles ignoriert wenn die Forschung neues gebracht hat. Als Schüler habe ich es hingenommen, heute bin ich entsetzt. Meine Jungs kann ich nur sagen, erträgt es und schreibt in den Arbeiten hin, was sie lesen wollen und sagt was sie hören wollen. Ihr wisst was richtig ist und macht Euch Eure Gedanken für Euer späteres Leben darüber. Genau so läuft das jetzt ab, nur eben anders herum. Mit dem Unterschied, Lehrer können sich wehren, die Schüler sind da machtlos.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Wo ist da der Bezug zum Thema?
Wir wissen jetzt alle, dass Sie sich in der Schule schlecht behandelt gefühlt haben und jetzt ein Feind aller Lehrer sind.
Also mal ins Blaue, danke für den Beitrag.
Auch wenn der Themawechsel von Kuchen-Backen und Arsch-Backen etwas abrupt war 🙂

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Achim ist halt schwer gefrustet, das muss raus – dass Sie das nicht verstehen, Georg, Sie Unsensibler! (Ironie o… ach Mist, die Taste klemmt 😉 )

Achim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

OK, dann habe ich mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt. Die Meinung und das vermeintliche Wissen der Ministerien wird einfach von oben nach unten aufgedrückt. Ohne Diskussion und Möglichkeit sich zu wehren. Wie im Kleinen so im Grossen. Ist der Bezug jetzt hergestellt? Sorry nochmal, dass es nicht gleich verständlich war.

Andreas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Meine Erfahrung und Meinung deckt sich fast mit Herrn Achim. Die meisten Lehrer haben keine Erfahrung mit täglichen Anweisungen von oben. Sie haben ihre Schüler und da wird keine Widerrede akzeptiert sollte sie auch noch so gerechtfertigt sein, und wenn doch, dann stellt der Lehrer das ganz schnell ab. Den Eltern gegenüber genauso, denn dann sind die Kinder die Leidtragenden. Nur jetzt kommen fragliche Anweisungen von oben, damit kann ein Lehrer, der seit Jahren immer nur Recht gehabt hat nicht umgehen. Das ist menschlich, dass man so über Jahre die Kritikfähigkeit verlernt. Wenn es bessere und ganz wichtig umsetzbare Vorschläge von Lehrern kommen würden, dann wäre jedes Ministerium froh darüber, ganz einfach weil sie dann die Verantwortung dafür auch los wären. Nur an diesen Vorschlägen fehlt es. Die ganze Kämmerei und Schimpfen hilft im Moment niemandem, sondern heizt die miese Stimmung gegen Lehrer nur noch mehr an.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Wie die Eltern, so die Kinder. 😉

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Ach darum!

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Wann waren Sie denn auf der Schule? Das muss lange her sein … das Problem ist, dass viele ihre – lange zurückliegende eigene Schulzeit im Kopf haben, wenn sie über die heutige Schule sprechen und sich daran abarbeiten …

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim Was „neueste Forschungsergebnisse“ betrifft, sind Lehrer die falschen Adressaten. Die haben sich an einen Lehrplan und zugelassenes Material zu halten. Wenn ihnen das nicht gefällt, sollten sie dort ansetzen und nicht beim „Überbringer der schlechten Nachrichten“.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Ach Achim, was soll man da erwidern? Da scheint sich ja eine Menge Frust in Ihrer Schulzeit angesammelt zu haben, der sich jetzt politisch Bahn bricht. Mein tiefes Mitgefühl für Sie, Ihre Kinder und vor allem Ihre Mitmenschen!

Dobby
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Manchmal liegt es auch am Lehrplan. Ich muss auch mikrobiologische Verfahren unterrichten, die in den 70er Jahren üblich waren, weil der Lehrplan es verlangt und diese Themen im Zentralabi abgefragt werden. Aber Lehrer machen die Lehrpläne nicht, sie müssen sie nur umsetzen. An einem Wirtschaftsgymnasium fände ich das Thema Ökologie auch sinnvoller als Neurophysiologie, aber das entscheiden Instanzen, deren Verantwortliche wahrscheinlich als Schüler zuletzt eine Schule von innen gesehen haben.

Achim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dobby

Zu diesen Kommentaren das Zitat von Gustav 16. Oktober um 16:49. Das ist sein Leitsatz gegenüber den Schülern: Es gibt zwei Meinungen, meine und die Falsche. Das ist genau das was ich meine. Eine unbeschreibliche Arroganz den Schülern und der Gesellschaft gegenüber. Fragt einfach Mal die Gesellschaft nach ihrer Meinung, aber bitte nicht die Eltern Eurer Schüler, die Angst vor Sanktionen haben.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim

Haben Sie wenigstens die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass Gustav in dem von Ihnen erwähnten Zitat vom 16.10./16:49 sich des sprachlichen Mittels der Ironie bedient haben könnte?
Vielleicht waren sie aber zum Zeitpunkt des Lesens, seitdem durchgängig oder schon seit dem Tag Ihrer Einschulung gefangen im Zustand höchster emotionaler Erregung auf Grund einer potentiellen persönlichen Betroffenheit bedingt durch vielschichtige traumatische Erfahrungen, die sich ursächlich ausnahmslos auf die in der Institution Schule tätigen Lehrer zurückführen lassen.
Ihre bisherigen Posts zeigen, dass Sie sich dort in Ihrer gedanklichen Wellnessoase befinden. Bedauerlicher Weise ziehen Sie Ihre eigenen Kinder dort hinein. Aber das ist moralisch wenigstens in Ihren Augen vollkommen in Ordnung. Und Bestätigung bekommen Sie von Ihrem Leidensgenossen Andreas, der sich hier auch schon einige Male entsprechend eingebracht hat.

xy
3 Jahre zuvor

Auf welche Studien bezieht sich die KMK?
Tauschen sich deutsche Kultusminister mit anderen aus Europa aus?
Die KMK trägt ab jetzt die volle Verantwortung für weiter steigende Zahlen und erkrankte Lehrer und Schüler!
Nicht einmal Schweden hatte die Oberstufen geöffnet.

Marie
3 Jahre zuvor

„Schulen sind nicht Treiber der Pandemie“. So, so. Deshalb wurden auch in einer Stadt in NRW die Kinder einen Tag eher in die Herbstferien geschickt. Begründung: Es gab ein Infektionsgeschehen in einer Kirchengemeinde. Da die Kinder sämtliche Schulen der Stadt besuchten, waren Infektionsketten nicht mehr zu durchbrechen. In welchem Elfenbeinturm leben eigentlich die KM??

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Einzelne Fallbeschreibungen erlauben es nicht, eine Generalisierung dieses Problems zu beschreiben.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ab wieviel ist eine Fallbeschreibung nicht mehr einzeln?

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Warum nur war mir klar, dass da wieder das Wort Einzelfall auftauchen wird?? Inzwischen veröffentlichen Kreise auch die Zahlen zum Ausbruchsgeschehen. Im Rhein-Sieg-Kreis z.B. lassen sich von 41 Ausbruchsherden allein 17 auf KiTas und Schulen zurückführen: https://www.rhein-sieg-kreis.de/presseinformationen/2020/Oktober/corona-52.php
Alles Einzelfälle?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Weil sie einen Einzelfall angeführt haben !

Sind denn die stattgehabten und dokumentierten Familien- und Hochzeitsfeiern mit bis zu mehreren hundert Beteiligten auch nur Einzelfälle, oder stimmen die Angaben des RKI bezogen auf die Haupttreiber der Pandemie doch ?
Wir müssen uns auf die Angaben des RKI verlassen, weil dieses die Situation der betroffenen Fälle in der Gesamtheit tagesaktuell erfasst.
Und das RKI nennt nach der erfolgten Rückverfolgung durch die Gesundheitsämter ausdrücklich neben den privaten Feiern, Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten, Altenheime, Krankenhäuser und Sammelunterkünfte als Treiber der Pandemie.
Hinzu kommt das ausufernde Freizeitverhalten der jüngeren Generation, die mit dem Ziel Kontakte zu knüpfen und Geselligkeit zu pflegen, deutlich über das Ziel hinausgeschossen hat und somit dem Virus ein breites Spektrum der Ausbreitungsmöglichkeiten bot.
Die Hauptrisikogruppe der Erkrankten sind nach wie vor die Menschen ab 70 Jahren aufwärts, die von diversen Krankheiten in ihrer durchwachsenen Morbidität betroffen sind und entsprechend zu den häufigsten Opfern zählen.
Ihre Wahrnehmung aber ist eine andere, und deshalb wird akribisch nach möglichen nachfolgenden Ausbruchsherden in Schulenund Kitas gefahndet, um die eigen Wahrnehmung mit Zahlenwerten zu untermauern.
Sie zielen darauf ab, die Schulen und die Kitas wieder zu schließen.
Allerdings werden die Gerichte auch noch Entscheidungen treffen, so besorgte Eltern sich um die Bildung Sorgen machen.
All die Angst- und Panikmache um die Gesundheit der Kinder in den vergangenen Wochen war um sonst, denn die Statistiken des RKI und des DIVI-Intensivregisters sprechen eine andere Sprache als es die Angstgefühle ausdrücken, die in Teilen von apokalyptischen Szenarien getragen waren und eine drohende massenweise Invalidisierung an die Wand malte.
Je steiler Abgang der Gefühlswelten vom Weltuntergangsempfindungen, um so aggressiver wurden hier Emotionen vermittelt, die wenig von vernunftgesteuerten Denken geleitet waren.
Ich bedanke mich noch einmal ausdrücklich für die zahlreichen „Belobingungen“ durch diese Gruppe von Realitätsverweigerern.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AVL: Da ist er wieder, der Schul-Corona-Leugner!

RKI-Empfehlungen sollte man komplett durchlesen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Praevention-Schulen.pdf?__blob=publicationFile

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AVL: Vielleicht könnten Sie mir aber mal beantworten warum meine Berufsschüler Corona-Virus in der Schule nicht weiter verbreiten können. Vielleicht verstehe ich dann auch die Denkweise der KMK.
Warum können sich Erwachsene im Unterrichtsraum ohne jeden Abstand, ohne Maske und bei schlechter Raumluft nicht gegenseitig anstecken? Und dies über 8 Schulstunden am Tag. Warum müssen die selben Azubis in den meisten Betrieb Abstand halten, Maske tragen oder hinter Plexiglas sitzen? Warum können sich die selben jungen Menschen beim Sport und bei treffen in der Freizeit antreffen, aber nicht in der Schule wenn die Gruppe noch viel größer ist?
Warum müssen sich die in der Schule ‚immunen Personen’ im ÖPNV, beim Einkaufen, etc.. denn überhaupt an die AHA-Regeln halten?
Und wieso ist sonst bei der Grippe oder Magen-Darm meist in Drittel der Klasse krank, aber beim Corona-Virus ist dies ausgeschlossen?

Haben sie plausible Antworten?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Klärt allenfalls die Frage, wo das Virus auf einen größeren Personenkreis übertragen worden ist. Da diejenige infizierte Person, die das Virus in die Hochzeits-/Geburtstagsfeier eingetragen hat, sich ja auch irgendwo infiziert haben muss, ist doch die entscheidende Frage „wo und bei wem“.
Die Zeiten das zu klären wie am Anfang bei WEBASTO sind tempi passati, die Gesundheitsämter sind doch bereits derzeit bei der Nachverfolgung stark überlastet.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@Matty
Ihre Berusschüler zählen in ihrer Altersklasse bereits schon zu den Hauptverbreitern von Covid-19.
Warum sollte ich SARS leugnen, wenn ich derrtige Patienten bereits behandelt habe ?
Mit ihren Methoden der Diffamierung anderer, die einen differenzierteren und weniger alarmierenden Umgang mit dem Thema pflegen, erreichen sie und ihr gesamter Anhang genau das Gegenteil.
@Dickebank
Ich glaube nicht, dass sie in der Lage sind eine Überforderung beurteilen zu können.
Die können sehr wohl die Clusterketten nachverfolgen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@Matty
Danke für den Link, und so empfinde ich es als eine große Genugtuung, was dort abgebildet wurde, denn vom RKI werden sehr viele Beurteilungen und Einschätzungen wiedergegeben, für die ich hier zu Beginn der Pandemie im Rahmen schriftlicher Auseinandersetzungen regelrecht angefeindet und in die Zange genommen wurde.
Ein mehr sachlicher Zugang zum Gesamtproblem SARS-Covid-2 ermöglicht es sehr viel besser Positionen anderer zu verstehen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

So lange in den allermeisten Köpfen mit Schule „kleine Kinder“ verknüft sind, wird es dabei bleiben, dass von Einzelfällen gesprochen werden wird.
Kinder gehen maximal in die sechste Klasse. Ab der siebten Klasse haben wir dann Jugendliche, für die dann interessanterweise nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht mit 16 Jahren und 10 Vollzeitschulbesuchsjahren von heute auf morgen unterschiedliche Rahmen bedingungen gelten. Betrieblich sind sie dann anders geschützt als im schulischen Umfeld, dem sie bis zum Ende der allgemeinen Schulpflicht mit 18 Jahren (am Ende des Schuljahres, in dem sie das 16. Lebensjahr vollendet haben) zugewiesen sind.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Das kann doch jeder Bereich des öffentlichen Lebens für sich behaupten. Die Gastronomie und das Beherbergungsgewerbe sind es ja ebenfalls genauso wenig wie der Einzelhandel. Weiß doch jeder, dass das Virus sich nur bei privaten Feiern überträgt.

Tatsache es gibt derzeit keine eindeutig identifizierbaren Infektionscluster wie ehedem z.B. bei Tönnies. Das Problem liegt doch darin, dass einzelne Infizierte andere infizieren können. Und das je mehr Menschen ein einzelner Infizierter zeitgleich vor allem in geschlossenen Räumen ohne Abstand über mindestens 30 Minuten im sozialen Austausch trifft desto größer die Müglichkeit einer Übertragung. Deshalb gibt es ja die AHA-Regeln und die derzeit wieder eingeführten Kontaktbeschränkungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens in Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen, Behörden, Gesundheitswesen einschließlich Pflegebereich etc. Ich sehe nur eine Ausnahme, die qua Definition der KMK kein Super-Spreading-Event ist.
Nur ist die heiße Luft, die dieses Gremium ausstößt zum Lüften nicht geeignet.

KMK ==> kaum merklicher Kompetenzzuwachs.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Vielleicht gibt es die nachvollziehbaren Infektionscluster nur deswegen nicht, weil versucht wird, die Schulen in diesem Zusammenhang komplett auszublenden.

Ulrich Schwiegelshon
3 Jahre zuvor

Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit dem Radius Null.
Und das nennen sie dann Standpunkt.
(Albert Einstein)

F. H.
3 Jahre zuvor

Ein kluger Spruch, der noch küger wird, wenn jeder mal auf den Gedanken kommt, er selbst könne mit ihm gemeint sein. Ich glaube nicht, dass Einstein primär an die gedacht, die mit dem Finger auf andere zeigen.

Angelika Mauel
3 Jahre zuvor

Soeben gelesen: 700 000 Euro soll die Serie „Ehrenpflegas“ gekostet haben https://www.focus.de/politik/deutschland/kritik-gegen-ehrenpflegas-ehrenpflegas-videoserie-von-familienministerin-giffey-trifft-shitstorm_id_12541632.html und auch wenn diese megapeinliche Steuergeldverschwendung Franziska Giffey zu verdanken ist, ist es dennoch unbegreiflich, dass für Schulen keine Luftfilter bezahlt werden sollen.

Und ich hatte gehofft, dass Corona wenigstens dazu führen würde, dass nicht mehr für jeden Sch… Geld sinnlos vergeudet wird. Aber nein, Bürger werden sogar noch provoziert, Petitionen zu stellen, die meist ohenhin nicht viel bringen…

Martin Schuster
3 Jahre zuvor

@xy
„Auf welche Studien bezieht sich die KMK?“
Es gibt verschiedene Studien, die besagen, dass Schulen keine Pandemietreiber sind. Dies sind nach meiner Kenntnis die neusten:
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-kitas-schulen-101.html

https://www.sueddeutsche.de/bildung/corona-schuloeffnung-pandemie-1.5064886?reduced=true

N4t vertritt allerdings die Überzeugung, alle Studien mit diesem Ergebnis seien mehr oder weniger unseriös und könnten nicht stimmen. Entsprechend fallen die Artikel über sie aus. Die Leserschaft dankt es genauso wie die Community anderer Medien mit anderer Darstellung.
Jeder findet sich eben dort ein, wo er das geboten bekommt, was er hören will.
In der Frage Corona sind nicht nur Medien und Politik gespalten, sondern auch die Virologen. So gibt es z.B. eine Fangemeinde von Christian Drosten oder eine von Hendrik Streeck und jede wettert auf den anderen Experten und seine Anhänger.
Es lohnt nicht, sich in der Corona-Frage in die Haare zu kriegen. Trotz mehr Wissen als noch zu Anfang des Jahres gibt es weiterhin Meinungsunterschiede. Das Virus ist der Feind, nicht Menschen mit anderer Meinung!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Martin Schuster

Herr Schuster,
es lohnt sich sehr wohl, diese Fragen zu diskutieren. Denn daran hängen Menschenleben und nicht zu vergessen, auch die Wirtschaft. In Oberbayern häufen sich die „Einzelfälle“, in denen erwachsene Schüler Infektionen in Belegschaften verteilen.
Streeck ist für mich nicht mehr diskutabel, nachdem er es als müßig betrachtet, über Todesfälle zu sprechen.
https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/corona-sterbezahlen-hendrik-streecks-heikle-sprechstunden-17003534.html

Ich frage mich, warum Studien ignoriert werden, die belegen, dass Jugendliche ähnlich infektiös wie Erwachsene sind.
https://twitter.com/DrZoeHyde/status/1312041160920100865?s=20
Stattdessen pimpt man Studien aus der Arbeitgeber Ecke.
Es ist doch auch ein No Brainer, dass 30 Schüler in einem geschlossenen Raum mit diversen Kontakten zum logischen Pandemietreiber werden.
In Deutschland laufen die Uhren auch nicht rückwärts.
Ist keine schöne Sache, aber zur Ehrlichkeit gehört eben auch zuzugeben, dass Schulen die Pandemie treiben.
Eine Schließung aller Schulen könnte den R Wert um bis zu 0,5 senken.
Das ist der Elefant im Raum.

Martin Schuster
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Natürlich lohnt es sich, über Corona zu „diskutieren“. Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Es müssen aber gesittete und konstruktive Diskussionen sein, in denen nicht im Rudel auf Andersdenkende eingedroschen und deren Person diffamiert wird.
In guten Kinderstuben, zu denen auch Schulen gehören (sollten), wird Kindern schon beigebracht, dass „Du bist doof“ oder „Du bist böse“ keine Argumente sind. Im Gegenteil!

Es kann Ihnen doch nicht verborgen geblieben sein, was hier alles an feindseligen Pöbeleien und Verunglimpfungen stattfindet. Und nur, weil jemand bei Covid-19 aus der Reihe tanzt und sich nicht äußert wie die anderen?!
Auch billige Personenschelte auf Politiker und Virologen, deren Meinung einem selbst und dem Rudel nicht gefällt, hat nichts mit einer Diskussion zu tun, die sich lohnt. Auch hier kann ich wieder nur sagen: Im Gegenteil!

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Martin Schuster

Hwrr Schuster, die von Ihnen aufgeführte Kita Studie ist genau zu dem Zweck der verzerrten Darstellung eingesetzt worden
Sie haben ja sicher die Studie gelesen und nicht einfach nur kopiert
Als aufmerksamer Leser ist ihnen sicher aifgefallen, dass von ca. 50000 Kitas 7500 befragt wurden. Ob 15 % der gesamten Anzahl repräsentative Daten abbilden… Das weiss nur der Wind, dee hier erzeugt wird um eine Propaganda (Kitas/ Schulen sind keine Treiber…) zu erzeugen.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Und jetzt noch das:

„Bodo Ramelow jedenfalls ist durchaus überzeugt von der Art und Weise, wie die Schweden die Corona-Pandemie bekämpfen. Vergangenen Dienstag führte er umfangreiche Gespräche mit dem schwedischen Botschafter Per Thöressen.“

https://www.thueringen24.de/thueringen/article230689114/Bodo-Ramelow-Gespraech-Botschafter-ueber-schwedischen-Sonderweg-Probleme-identifiziert-Schweden-Corona-Ministerpraesident.html

Da brauchen wir in Thüringen wohl nicht mit mehr Maßnahmen in den Schulen rechnen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ramelow ist doch selbst schon in der Risikogruppe. Wer Schweden immer noch gut findet, sollte dringend ein Ethik Seminar belegen oder mit Asiaten sprechen.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

In Thüringen stellt die Partei den Ministerpräsidenten, die 40 Jahre lang auf deutschem Boden das größte Gefängnis der Welt betrieben hat, die DDR.

Von einem solchen Politiker erwarte ich nichts, deshalb kann ich da auch nicht enttäuscht werden. Dass aber auch die Demokraten (CDU, SPD, Grüne, FDP) in den Schulen nicht vernünftig handeln, dass enttäuscht mich doch sehr.
Luftfilter für die Klassenräume – schon das ist denen zu teuer. Klar, das Geld braucht man für den bald noch größeren Bundestag, für Lufthansa, TUI, Werften, etc.
Pech, Kinder!

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Dann kann er doch auch einmal nachfragen, warum es in Schweden in fast allen Klassenräumen Luftfilteranlagen gibt…..

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Ein RKI-Vertreter ergänzte, dass sich ab dem Alter von etwa 13 Jahren das Risiko einer Infektion zwischen Kindern und Erwachsenen angleiche. „Das Risiko, dass es zu Ausbrüchen kommt, steigt mit dem Alter.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article218022050/Corona-in-Deutschland-Schueler-tragen-Infektion-auch-in-die-Schule.html

Interessiert aber die KM nicht. Abiturienten und Berufsschüler sind nun mal keine Kitakinder.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Leseratte,
das ist genau der entscheidende Punkt. Kein Argument (Elternbetreuung, digitaler Zugang) greift in dieser Altersgruppe. Aber auch diese Schüler werden in die Schulen gezwängt. Wenn es hier keine Lösung gibt, sind alle anderen Maßnahmen Augenwischerei!

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Genau– das nervt mich schon über die ganze Zeit– immer wieder– Kinder haben ein Recht auf Bildung, aber wir haben nicht nur Grundschulen….. Gerade BBS-en da sind SuS aus einem ganzen Landkreis und auch angrenzenden Landkreisen mit teilweise 4-stelligen Schülerzahlen…

TAD
3 Jahre zuvor

Montag 1.09 – Emil (7) wird im der Schule
angesteckt. Hat aber gar keine Symptomen.
Fühlt sich Top fit!
Mittwoch 3.09-Emil steckt seine Mutter ( 32) an
Dienstag 9.09 – Mutter zeigt milde
Symptomen (aber nicht Schlimmes) Sie
hat aber schon ihre Vater (60) angesteckt
Freitag 12.09 – Opa hat Symptomen…Es geht
ihm nicht gut.
Montag 15.09 – Opa hat Corona test gemacht
Es ist +v. Mama und Emil werden getestet.
Mama +v und Emil -v
Sonntag 21.09 Opa sterbt.
UND WER IST SCHULT? EMIL NICHT! KINDER KRIEGEN KEIN CORONA!

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor
Leseratte
3 Jahre zuvor

https://www.mdr.de/thueringen/video-456536_zc-1201c59b_zs-4e0ede05.html

Toll, wenn in aktuellen Berichten Schulen mit Klassenräumen gezeigt werden, in denen die SchülerInnen einzeln mit Einhaltung der Abstandsregel sitzen und komplett zu öffnende Fenster vorhanden sind. Das ist aber nicht die Realität. Es entsteht ein völlig falscher Eindruck in der Öffentlichkeit.

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Gerade mit einer Freundin gesprochen- sie dachte wirklich, dass wir an der Schule MNS tragen und im Klassenraum 1,5m Abstand zwischen den Schülern besteht. Sie selbst ist Berufssoldatin und darf seitens ihres Dienstherrn zur Zeit nicht ihre Eltern, die in einem Risikogebiet leben, besuchen.

AvL
3 Jahre zuvor

Und wieder einmal wird durch eine Großstudie belegt, dass Kindergartenkinder nicht die Treiber der Coronavirus-Pandemie sind, sondern, wie durch die Clusterkettennachweise belegten Verursacher fröhlich feiernder Erwachsener, die durch ihr dekadentes Freizeitverhalten auf Großparties und mehrtägigen Hochzeitsfeiern den Anstieg der Coronainfizierten bewirkt haben. Und wieder einmal werden die ewigen Schwarzmaler der Falschdarstellung überführt.
Trotz steigender positiv getesteter RT-PCR-Coronavirus getesteter waren weniger als 1 % der 50.000 Kitas von derartigen Ausbrüchen betroffen.
Und die Grundschulen wurden leider gar nicht systematisch untersucht.
Was wäre, wenn diese auch getestet worden wären.
Das DIVI-Intensivregister liefert dagegen zeitgetreue Zahlen, alles durch freiwillige Leistungen seiner Mitglieder, die dieses Netzwerk zusammengestellt haben, in der Absicht, die Kapazitäten und die Fallzahlen intensivmedizinisch betreuter Patienten zeitnahe aufzuzeigen.
Dagegen liefert die akribisch zusammengestellte Liste betroffener Schulen einen sehr geringen Aussagewert an Werten.
Was ist hier los ? Warum schaffen es gewerkschaftlich gut organisierte Lehrer nicht, ein derartiges und zeitnahes Netzwerk aufzubauen.
Liegt es darin begründet, dass wir Ärzte es durch das pervertierte DRG-System gezwungener Maßen gelernt haben, alles zu erfassen und in entsprechenden DRG-Ziffern zu verschlüsseln.
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/coronavirus-studie-kitas-sind-keine-infektionsherde-sagt-franziska-giffey
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-kitas-schule-101.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-studie-kita-kinder-sind-keine-infektionstreiber.SDaTbPq

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Haben Sie sich die Studie überhaupt angesehen?
Ist das eine, die Ihren sonst erhobenen Kriterien für valide Studien standhält?

Nächste Frage:
Erfasst Ihr Divi-Register auch, wie viel Personal und wie viel Personalreserve zur Verfügung steht?
Warum sind diese Daten belastbar, wenn doch die Daten, die andere erheben, keine Aussagekraft haben?

„ Und die Grundschulen wurden leider gar nicht systematisch untersucht.
Was wäre, wenn diese auch getestet worden wären.“
Ja, das wüssten wir alle gerne.
Jetzt, wo die Zahlen in der gesamten Gesellschaft ohnehin hoch sind und die Schule bisher geöffnet ist, können sich die Forscher gerne landauf landab Schulen suchen, in denen dann alle Kinder und Lehrkräfte regelmäßig getestet werden, direkt nach den Ferien, in 2 Wochen, in 4 Wochen…
So kann man dann auch herausfinden, wie viele Kinder Symptome zeigen und wie viele nicht.

Ich wüsste auch gerne einmal, wie viele der bisher Getesteten zu unterschiedlichen Altersstufen gehören.

Anja
3 Jahre zuvor

Von Hallo
Kann man gegen die KM klagen wenn die Kinder sich in der Schule anstecken? Und die Eltern dann eventuell auch angesteckt werden?

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja

Würde mich auch interessieren. Am Montag beginnt in Hessen ja die Schule und das einzige was man von der Schulleitung hört: wir richten uns nach den Vorgaben der KM. Gehts noch, was können wir tun?
Ich werde gezwungen gegen jeglichen Infektionsschutz zu verstoßen, nennt sich Schulpflicht. Wie armselig.

bluecat
3 Jahre zuvor

Leider interessiert sich keiner der Kultusminister für den Arbeitsschutz. War da nicht etwas bezüglich der Raumtemperatur bei Arbeiten mit meist sitzender Tätigkeit? Passt das mit dem exorbitanten Lüften, auch und gerade in den kompletten Pausen bei Minusgraden, zusammen? Ein anderer Punkt ist das Anprangern der AHA Regel. Wo gibt es jedoch keinen Abstand? Richtig, in den Klassenzimmern. Aber halt, ich bin ja ein bisschen minderbemittelt. Schüler sind ja keine Überträger, oder zumindest für das Infektionsgeschehen nicht wirklich relevant. Hauptsache die Schule ist geöffnet und die Schüler betreut. Arbeitsschutz? Egal, sind ja nur Lehrer. Die sind austauschbar.
Die Verbände machen nichts, bzw unterstützen das Vorgehen der Kultusminister. Es ist sehr unschön zu sehen, wie Lehrer zurzeit verheizt werden, nur, weil Lüftungsfilter für die Politiker zu teuer sind. So viel sind denen die Lehrer einfach nicht wert.

Illy
3 Jahre zuvor

https://corona-kita-studie.de/
So funktioniert es also mit der Desinformationspolitik:
Es wurde eine Studie zur Propaganda der Aussage genutzt: Kinder sind keine Treiber der Infektion.
Hierzu wurden von ca. 50000 Kitas in Deutschland ca. 7500 in dieser Kita- Studie befragt.
Das sind knapp 15% der gesamten Kitas.
Ja, das nenne ich mal repräsentative Zahlen.
Öhm ja, so funktioniert also seriöse Informationspolitik…. durch die Tagesschau.

Da wir ja alle wissen, wie umfangreich die Testungen bei Schülern durchgeführt werden und wieviele Kinder darüber definitiv nicht erfasst werden, mache ich mir keine Gedanken über die zukünftig seriösen Berichterstattungen.
Die Behauptung : „Kinder sind keine Treiber und Schulen sind keine Hotspots“, wird über gezielte Intransparenz und Desinformation weiter befeuert.
Dies gilt es zu propagieren.
Erinnert mich an die Strategie des Sommers bei der er es auch ausschließlich darum ging diese Unwahrheit über gezielte Studien zu zementieren.
Armes Deutschland.
Wieso denken eigentlich alle derzeitigen Entscheider, dass die Tatsachen nicht auf den Tisch kämen… Wie kann man mit diesem Anteil an Schuld, den man sich offenbar bewusst auferlegt leben?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

Danke Illy. Diese Studie sollte von allen Journalisten zerlegt werden!

Seneca
3 Jahre zuvor

Unabhängig davon ob Schulen jetzt „Treiber“ sind oder nicht, muss doch jedem klar sein, dass es in Zeiten der Pandemie höchst unangenehm ist, im Klassenzimmer ohne den sonst obligatorischen Schutz zu sein. Was ist denn mit der psychischen Gesundheit? Es gibt halt eher „lockere“ Menschen und eher sorgsame. Es ist gut, dass es beide Sorten gibt, aber ich als letzterer fühle mich verheizt.

Geli
3 Jahre zuvor
Antwortet  Seneca

Stimmt genau, und das hat auch etwas mit „Menschenwürde“ zu tun. Auf der einen Seite predigen uns Kanzlerin und Minister, ‚jeder‘ könne durch seine Verhalten – Kontaktminimierung – zur Eindämmung der Pandemie beitragen, auf der anderen Seite hat man dann klaglos an der Coronaparty namens Unterricht teilzunehmen und soll dabei weder physisch noch psychisch krank werden! Wird man aber, das eine oder das andere oder im schlimmsten Fall beides.
Bei mir haben sich innerhalb von acht Wochen bestimmte Werte deutlich verschlechtert – laut ärztlicher Auskunft stressbedingt. Kann ich nur bestätigen, und mit Arbeitsüberlastung hat das nichts zu tun, sondern mit der täglichen Angst und dem Zwang, entgegen dem eigenen Selbsterhaltungsinstinkt vorbildhaft bei der Stange zu bleiben, unter Bedingungen, die den Unterricht zu einer einzigen Durchhalteveranstaltung machen, Tag für Tag auf’s Neue.
Dabei wollen wir ja! Nur müssen die Umstände stimmen und zumindest so sein, dass wir nicht permanent in Lebensgefahr schweben.

Geli
3 Jahre zuvor
Antwortet  Geli

Übrigens gehöre ich zur Omageneration, die doch geschützt werden soll.
Das gilt aber nicht für Lehrkräfte, da ist 60+ kein Argument!

Eisquelle
3 Jahre zuvor

NRW Schulverantwortliche zeigen sich nach meiner Meinung als ideologisch verbrettert, offensichtlich unfähig den Wissensstand (als Verantwortliche für Bildung!) zu erfassen und zur Kenntnis zu nehmen sowie adequat umzusetzen, sie zeigen sich selbstgefällig, verweigern den Kindern wider besseren Wissens, also in vollem Bewußtsein, ihr Recht auf Schutz und Fürsorge und heimsen dabei gleichzeitig ohne Skrupel das Geld der Bürger für den eigenen persönlichen Coronaschutz ein (nimmt für sich selbst AHA Regeln in Anspruch, Plexiglasscheiben).
Ich finde das schändlich.
Und naiv, nein schlimm naiv. Glauben sie wirklich, sie kommen damit durch? Glauben sie wirklich, dass dies gut gehen kann? Auch dass zeigt, sie sind komplett aus der Spur.

TAD
3 Jahre zuvor

Montag 01.09 – Emil (7) ist in der Schule infiziert. Hat aber überhaupt keine Symptome. Fühlt sich in Topform! Mittwoch 3.09 – Emil infizierte seine Mutter (32)und Schwester (16). Dienstag 9.09 – Emils Mutter zeigt milde Symptome (aber nicht schlim), die Schwester hat keine Symptomen. Emails Mutter hat aber bereits ihren Vater(60) infiziert. Freitag 12.09 – Emils Opa hat Symptome … er ist sehr krank. Montag 15.09 – Opa hat den Corona-Test gemacht. Opa ist + v. Mama, Emil und seiner Schwester werden auch getestet. Mama ist+ v, Schwester +v aber Emil -v. (Naja, sind 14 Tage vorbei). Am Sonntag 21.09 stirbt Emils Opa. UND WER HAT SCHULT? EMIL NATÜRLICH NICHT! VERDÄCHTIGT IST SEINER SCHWESTER, WEIL SIE AUF EINE PARTY WAR. UND FRAU HUBIG MEINT „SCHÜLER VERBREITEN KEINE CORONA!“ ????

Bitte Rechtschreiben korregieren!

Eisquelle
3 Jahre zuvor

Keine Hepa-Filter anzuschaffen, wie Bayern, und die Chuzpe zu haben unbefangen öffentlich zu sagen, dass die Unversehrtheit eines Schutzbefohlenen Schulkindes auf der eigenen Werteskala keine 100 Euro wert ist, belegt einfach auch, wie verroht und moralisch angeschlagen die NRW Entscheidenden sind. Undenkbar wäre, dass man etwa einfach kein Gelder für Kinder mit Migrationshintergrund ausgeben möchte.

unfassbar
3 Jahre zuvor

Es ist wohl richtig, dass Kinder nicht Treiber der Pandemie sind, jedoch sind die Infektionszahlen so hoch im Land, dass auch diese Kinder sich innerhalb der Familien (und da sind Menschen zusammen, die feiern, arbeiten gehen, in Urlaub fahren) anstecken können und somit den Virus in die Schule bringen. Dadurch, dass die AHA Regel, die im übrigen ja eigentlich überall gilt, im Klassenraum nicht durchgesetzt wird, die SchülerInnen also ohne Maske dicht an dicht sitzen, wird das nicht lange gutgehen. Immerhin hat ja das Virus bereits wieder „FAhrt“ aufgenommen, nur die Kultusminister machen die Augen einfach zu, anstatt zu handeln und dafür zu sorgen, dass die Klassen wieder geteilt werden und der Unterricht auf die nôtigsten Fächer reduziert wird und damit auf Schichtbetrieb laufen könnte bzw. im Wechsel zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling z.B. in den weiterführenden Schulen.

Ela
3 Jahre zuvor

Ist es nicht Hybris pur, wenn Kultusminister die Erkenntnisse von Profis in den Wind schreiben?
Wenn wir so unsere Jobs – egal welche – machen würden, wären wir längst verhungert!
In den Sommerferien haben die Damen und Herren munter geurlaubt. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, sich um gescheiten Videounterricht (technische Ausstattung usw.) zu kümmern. Kommentare wie „In den Schulen läuft es doch gut!) sind m. E. zynisch. Schulen ab Klasse 8 zu, die Minis gestaffelt – das müsste beschlossen werden.

Astrid Schäfer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ela

Es ist auch ein wenig Realsatire, wenn Kultusminister, die für die Vermittlung von Wissenschaft und Bildung verantwortlich sind, sich der Stimme der Wissenschaft und dem derzeitigen Wissenstand verweigern. Weithin sichtbare Selbstdemontage par excellence. Es gibt aber auch wenige KM – auch weithin sichtbar – die es genau richtig machen. Hepa-Filter Luftreinigung….Wer kann, der kann. Um das zu können bedarf es jedoch Geld (statt Geiz) und Weitblick und Integrität.

unfassbar
3 Jahre zuvor

Was Schulen jetzt brauchen ist die volle finanzielle Unterstützung, damit Lüftungsanlagen sowie technische Ausstattungen für Online-Unterricht/Homeschooling auf den Weg gebracht werden und zwar über einen sehr kurzen Dienstweg! Es ist doch offensichtlich, dass dies jetzt überall dringend gebraucht wird! Es ist doch einfach nicht zu fassen, dass die Ferien immer verstreichen und in dieser Zeit nichts, wirklich nichts vernünftiges für unsere Kinder getan wird!

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Aber weder Giffey noch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wollen sich am Freitag auf einen Wert festlegen, ab dem sich diese Einschätzung ändern könnte. Mit Blick auf die Hotspot-Strategie von Bund und Ländern, die je nach Inzidenz abgestufte Maßnahmen vorsieht, sagt Spahn: Es gebe einen „sehr großen Konsens“, so lange wie möglich beim Regelbetrieb zu bleiben. Es habe sich gezeigt, dass Kinder erst von 13 Jahren an einen relevanten Anteil an den Infektionen hätten. Dann aber gleicht sich das Infektionsrisiko an das der Erwachsenen an.“

https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-corona-maskenpflicht-homeschooling-kultusminister-1.5075399

Die Aussagen beziehen sich auf Kitakinder. Die Feststellung, dass Kinder ab 13 einen relevanten Anteil an den Infektionen haben, wird weiter ausgeblendet.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Ich werde mich, so ich unter diesen Bedigungen und Risiken arbeiten muss, auch privat in keinster Weise einschränken. Alles andere wäre höchst widersprüchlich.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Grundschulteacher,
so denken auch die Jugendlichen im Umfeld meiner Kinder. Sie sitzen täglich ohne Maske im Unterricht mit sporadischer Minilüftung. Sie haben Ethik, Wahlkurse und Sport mit Schülern aus anderen Klassen. Kohorten können bis zu 100 Schüler umfassen.
Klügere Schüler erkennen hier natürlich die Diskrepanz der politischen Mahnungen zur Vorsicht und dem täglichen Virenbad im Klassenzimmer.
Ich kann diese Jugendlichen verstehen! Wir bringen sie täglich in ein Risikogebiet und erwarten, dass sie sich in ihrer Freizeit einschränken?
Viele tun es trotzdem, weil sie ihre Familien schützen wollen. An dieser Stelle auch einmal ein Lob an die vielen Jugendlichen, die gerade verheizt werden und dennoch rücksichtsvoll bleiben. Der Politik sind sie keine kleinen Klassen oder Digitalunterricht wert.

S.
3 Jahre zuvor

Das Bundesgesundheitsministerium betreibt Falschinformation:

„BMG
@BMG_Bund
Offene KiTas & Schulen bieten Sicherheit für Eltern & Kinder – @jensspahn stellte mit Franziska Giffey die Corona-KiTa-Studie vor: „Wir möchten mit dieser Studie eine wissenschaftl. Grundlage bieten, dass wir KiTas & Schulen im Regelbetrieb halten können.“ youtu.be/62a77MJsyYo“

Man macht eine Kita-Studie mit ausgewählten Kitas, in denen vermutlich kaum getestet worden ist und asymptomatische Kinder waren, und überträgt das Ganze dann auf Schulen in der Gesamtheit und behauptet dreist, es gäbe „Sicherheit“ für einen Regelschulbetrieb. Ein Kitakind ist kein Achtzehnjähriger! Mit „Sicherheit“ sind die Kinder und Jugendlichen „aufbewahrt“ – da können alle Eltern aufatmen, sofern ihre Kinder oder sie selbst nicht in Quarantäne sind oder sich bereits infiziert haben.

Wenn es nicht ernst wäre und Personen aus den Schulfamilien nicht bereits im Krankenhaus versorgt werden müssten, könnte man vielleicht noch über dieses Schilda-Streiche lachen. Was werden wir veräppelt!

Die KMK tagt digital, und wir sind der Pandemie schutzlos ausgeliefert. Bravo!!!

Lera
3 Jahre zuvor

Sehe ich das richtig:

Solange Kinder nicht STÄRKER das Virus verbreiten als andere Gruppen, bekommen sie NICHT den gleichen Schutz wie alle anderen?

Geile Logik. (Vor allem, weil man das NUR durch verdachtsunabhängige (!) Massentests über einen längeren Zeitraum herausbekommen kann, die es in Schulen nirgends gegeben hat.)

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Kinder verbreiten das Virus STÄRKER als andere Gruppen. Siehe diverse Städte in NRW (u.a. unsere Stadt Hagen), die im Wesentlichen durch Schulausbrüche in eine Inzidenz > 50 getrieben wurden.

dickebank
3 Jahre zuvor

Wen bringt eigentlich die Diskussion, wer denn der Corona-Treiber ist, weiter?
Die Sportstudius und Fitness-Center sind es nicht, ebenso wenig die Gastronomie, die Hotelerie, die Kindergärten und Schulen. Betriebe und Verwaltungen können es ja ebenfals nicht sein, da sie Einzelbelegung in Büros, keine Dienstreisen, keine Besprechungen in Konferezräumen sowie Home-office, wo es geht, als Schutzmaßnahmen umsetzen.

Wenn also weder Firmen noch Behörden als Institutionen Corona-Treiber sein können, was ja mittlerweile jeder Verband als Gutachten schriftlich hat, dann können es doch nur unverantwortliche Privatpersonen sein, die sich in ihrer Freizeit im privaten Bereich angesteckt haben. Auf der Arbeit oder im öffentlichen Raum können sie sich ja nicht anstecken, da sind sie ja geschützt – also in jedem Fall besser geschützt als die Kinder in den Kindergärten oder die SuS in den Schulen. Die Einzigen Mitarbeiter, die ohne nennenswerten Schutz aukommen müssen arbeiten in Kita und Schule. Nur so ist doch erklärlich warum es zuletzt fast 8.000 Neuinfektonen gegeben hat. Und wie das Dashboard des RKI j auch nachweist, sind Regionen mit hoher Schuldichte, in denen es ja auch vile Kitas gibt, besonders betroffen. Eindeutiger kann doch der Beweis, dass Lehrkräfte und ErzieherInnen als Privatpersonen, ursächlich für die Verbreitung des Virus sind, gar nicht geführt werden.

Gut, neu ist die Erkenntnis jetzt nicht, aber schuld sind Lehrkräfte einschließlich ErzieherInen schon immer gewesen. Die GEW ist also der Verband der Corona-Treiber, die sollten sich schämen – oder besser noch – auflösen.

trotzki
3 Jahre zuvor

In einem Kommentar wird die Studie angegriffen, weil nur ausgewählte Kitas befragt wurden, im darauffolgenden Kommentar mit ein paar einzelnen Beispielen die Wahrheit zementiert. Es wird zumeist nur auf das RKI verwiesen, weil es vermutlich nur die einzige Einrichtung ist, die virologische Wahrheiten hat.

Ob eine Gruppe jetzt stärke verbreitet oder nicht, ist vollkommen egal. Jeder der Kinder im Kindergarten hatte, weiß das Kinder alle möglichen Viren und Bakterien mit nach Hause gebracht haben. Das war vor Corona so, das wird auch nach Corona so sein, wobei es ein Nach-Corona nicht mehr geben wird. Ob es gelingt einen Impfstoff zu finden, wird man sehen.
Man beobachte nur den aktuellen Stand bei der Grippeimpfung. Erst heißt es es ist genug da, dann oh es wird knapp, jetzt nur noch die Risikogruppen. Und ich kann mich auch noch erinneren, wie es hieß, der dreifach Impfstoff ist noch vorrätig, nur blöd, falls der Grippetyp grasiert, gegen den man nicht impft.

Auch da hier die Gesundheit immer wieder in den Vordergrund gestellt wird. Es gibt auch noch andere Krankheiten außer Corona bzw. Covid. Und diese Pandemie wird die Welt deutlich verändern. Und wir werden in den nächsten Jahren sehen, welche Nebenwirkungen die „Maßnahmen“ auf die „Gesundheit“ der Gesellschaft haben.