Kultusminister Tonne will mögliche Einschränkungen im Schulbetrieb jetzt prüfen

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HANNOVER. Angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage stellt das niedersächsische Kultusministerium die bisherigen Pläne für den Schulbetrieb nach den Herbstferien auf den Prüfstand. Mitte kommender Woche werde darüber informiert, ob es Änderungen gibt und wie es an den Schulen weitergeht, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag in Hannover.

Stellt den Regelbetrieb der Schulen auf den Prüfstand: Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Foto: Foto-AG Melle, derivative work Lämpel is licensed under CC BY 3.0

Geprüft werde derzeit, nach welchen Kriterien über das Unterrichtsszenario künftig entschieden wird und wo man die dafür erforderlichen Marken setzt. Auch das Einführen einer Maskenpflicht im Unterricht sei eine Option, so hieß es.

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An Präsenzunterricht soll festgehalten werden – falls irgend möglich

Neben dem Szenario A eines eingeschränkten Regelbetriebs, der bis zu den Herbstferien lief, hat das Ministerium auch Vorkehrungen für ein Szenario B mit einer Kombination aus Präsenzunterricht und Lernen zu Hause vorgesehen, wie es vor den Sommerferien der Fall war. Außerdem gibt es ein Szenario C mit lokalen oder landesweiten Schulschließungen. «Es ist im Prinzip alles offen», sagte der Sprecher. Wenn irgend möglich, solle aber an einem Präsenzunterricht festgehalten werden.

Überarbeitet wird unterdessen der Rahmenhygieneplan für die Schulen, der Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus vorgibt. Vor dem Start der Herbstferien seien rund 100 Schulen landesweit von Corona-Fällen betroffen gewesen, so der Sprecher. dpa

KMK beharrt darauf: „Schulen sind nicht Treiber der Pandemie“ – und stellt sich gegen Empfehlung des Robert-Koch-Instituts

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Frida
3 Jahre zuvor

Wann denkt ihr nach was ihr grade tut ?

Manfred Arnhold
3 Jahre zuvor

Warum wird das Robert Koch Institut überhaupt noch gefragt wenn unsere Kultusminister doch machen können was sie wollen.Kultusminister sind eben die besten Virologen wozu brauchen wir Virologen wenn wir doch Kultusminister haben

Eule
3 Jahre zuvor

Selbst mit den dünnen Masken, ist es heftig mehrere Stunden, diese zu tragen.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das die Kids das wunderbar mit Tablet hin bekommen.. Und so würde weder für Lehrer noch Schüler eine Ansteckungsgefahr bestehen. Denn die Lehrer unterrichten in allen Klassen und sind so auch wenn sie keine Symptome zeigen, eine Gefahr.
Warum wird so gegen ein zu Hause unterrichten dagegen gegangen. Warum können wir als Eltern mit drei Risikopatienten im Haushalt nicht sagen ich möchte mein Kind zu Hause unterrichten lassen. Über das Tablet. Auch Prüfungen wären so möglich

Andrea
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Ich sehe das genauso. Es gab genug Zeit um für genau dieses Zenario ein gutes funktionierendes Konzept zu erarbeiten. Mein Mann gehört auch zur Risikogruppe und ich habe Angst das er sich mit dem Virus durch unsere Schulpflichtigen Kinder anstecken.

Sauer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Weil vielleicht auch manche Eltern berufstätig sind?? Und nicht im homeoffice sitzen. Wieder einmal wäre es für diese Eltern unmöglich zu stemmen, wenn sie kleinere Schulkinder haben und keine Betreuungsmöglichkeit!
Denkt auch mal jemand daran??

It's me
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sauer

Was ist denn wichtiger,wenn ich mal fragen darf,die Gesundheit Eurer Kinder oder die schwarzen Zahlen auf dem Konto?….Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen! – Halten Sie sich und ihre Kinder für so elitär,dass Sie sicher sind,dass es Sie nicht träfe??? Sollen sich andere,wegen Ihrer Einstellung anstecken!
Ich glaube,bei vielen Menschen ist noch immer nicht,angekommen,was gerade auf Planet Erde los ist! – Wir leben in einer Pandemie,und auch völlig gesunde,junge Menschen können sich anstecken,wohl auch mehrere Male und schwer erkranken,sterben…Wie rechtfertigen Sie diese Aussage gewissentlich? ….Ok,das will ich gar nicht wissen! Überdenken Sie Ihre Einstellung und schützen Sie Menschenleben! – Wir haben keine andere Wahl,als das Virus solange möglichst einzudämmen,bis es ein Medikament geben wird! – Ich wünsche Ihnen alles Gute,viel Glück!

Cornelia Frere
3 Jahre zuvor
Antwortet  It's me

Elitär….geht’s noch! Weil Eltern mehr wollen als zu Hause sein und Kinder hüten glauben Sie, Sie können hier den Stab über arbeitende Mütter und Väter brechen?! Schwarze Zahlen sind wichtiger als unsere Kinder????
Grundsätzlich gehören Kinder in die Schule weil sie den Kontakt zu ihren Freunden brauchen. Ich habe mit meiner Tochter von Anfang März bis fast zu den Sommerferien zu Hause gearbeitet. Das hat uns beide an den Rand dessen gebracht, was geht! Wir haben die sozialen Kontakte vermisst und das hat uns sehr zugesetzt. Nur weil Eltern arbeiten haben sie nicht automatisch nur Dollarzeichen in den Augen! Liest man Ihren Post uns verfolgt die Art und Weise der Argumentation, ist eigentlich alles klar…Um solche Beiträge zu vermeiden ist Bildung wichtig, möglichst im Präsenzunterricht!

It's me
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cornelia Frere

Ja,die gehören in die Schule! Auch wenn dort die Pest,Cholera und die Blattern weitergegeben werden könnten,damit ihre Eltern arbeiten gehen können,um sich einen Urlaub,mitunter,in Spanien leisten zu können! Was meinen Sie,was Ihre Tochter erstmal litt,wenn Ihnen etwas zustoßen würde oder ihre Freunde zu Grabe getragen würden! – Sozial ist das nicht,unseren Kindern so etwas abzuverlangen!
Es herrscht ein Ausnahmezustand!!! Zeit zu spielen,ist jetzt eher nicht! – Alles Gute Ihnen und Ihren Kindern! L.G.

VaterVonKindern
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Warum die Schulen auf den Präsenzunterricht verzichten wollen, ist mir klar. Die Schulen haben neben einem Schulauftrag auch einen Erziehungsauftrag. Entfernt erziehen geht schlecht. Möglicherweise wird dies als Motivation empfunden die durch Coronaschutzmassnahmen entstehende Kindeswohlgefährdung einfach zu ignorieren.

Diese „Bildungs- und Erziehungsinstitution“ wollen deren Macht über die Kinder nicht einfach abgeben.

Es haben in NRW übrigens fast 1200 Eltern in einem offenen Brief an NRW Minister Laumann u.A. den Stopp der Maskenpflicht und Verantwortungsübernahme gefordert. Den Brief gibt es hier https://www.eltern-fuer-kindeswohl.de

Tanja Neuling
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Schon mal darüber nachgedacht, dass weder alle Schüler noch alle Lehrer ein Tablet besitzen. Geschweige denn, dass es eine Datenschutz konforme Software von Online-Unterricht gibt

Rosi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Ich habe 4 Schulkinder an 4 verschiedenen Schulen und bin auch Risiko durch verschiedene Faktoren und finde es nicht witzig :/ wir sind hervorragend mit dem Homeschooling klargekommen. Bin auch etwas ängstlich.

MeinerDeinerUnser
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eule

Wir sind Risikogruppe (alle Familienmitglieder) und leider technisch an unserer Grundschule weit entfernt vom Homeschooling! Hier gibt es nur Präsensunterricht.
Selbst eine Szenarien, wie viele Schulen es erarbeitet haben, gibt es nicht! Und wenn ja sind wir Eltern nicht in Kenntnis gesetzt wurden, gerade für Eltern die in diesen Zeiten Eingeschult haben sehr schlecht.

Frage: Warum wird das Robert Koch Institut überhaupt noch gefragt wenn unsere Kultusminister doch machen können was sie wollen.
AW: Damit man der Öffentlichkeit zeigen kann wie wenig man darauf gibt!

Aber auch wir sehen es wie viele das es mit Arbeit und Betreuung nicht geht, vorallem Alleinerziehende bleiben hier mit unter auf der Strecke.

Aber vor 30 Jahren hat man beschlossen Bildung hinten anzustellen und Systeme die Funktionierten schlecht zu machen!
Letztens wurde das mal wieder groß Bewiesen mit dem Neuen Bildungsvertrag der für alle Bundesländer gelten soll, mph!
Und Ihr habt ihr alle Recht mit Euren Meinungen!!

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Ich würde mir so wünschen, dass die KMK in einem Raum stattfinden, den sie dann alle 20 Minuten lüften müssen. Aber ohne Abstand und Mundschutz. Und mit Decke und Schal. So wie sie es von unseren Kinder verlangen. Dass dadurch die Kinder ständig erkältet sind, und somit auch öfter dem Unterricht fern bleiben müssen, kann es nicht sein. Wie soll da der fehlende Stoff nachgeholt werden? Die KMK besteht nur auf das Recht der Bildung. Den Satz können die gut. Unsere Kinder haben auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und das sollte an erster Stelle stehen.

Anja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Scheibenwischer

Wusste nicht dass bei den KM lauter Ärzte und Virologen sitzen. Oder wie kommen die dazu sich gegen die Empfehlung des RKI zu stellen? Frau Merkel bitte stoppen Sie die KM bevor der Schaden zu groß wird.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja

Die Kultusministet haben sich ja nicht mal unter erheblich besseren Bedingungen zusammen in einen Raum gewagt. Ich finde auch unfair, was derzeit an Jugendlichen-Bashing stattfimdet. Da wird den Kids doch glatt vorgeworfen, Corona durch Partys zu verbreiten. Aber hallo, wo findet denn die grösste Party statt.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

@Lanayah: Genau! Freizeitbeschäftigung oder auch Geburtstagsparty am Wochenende mit 10 bis 20 Schülern über ein paar Stunden ist unmöglich, gesellschaftsschädigend. Aber über 30 Stunden pro Woche in der Schule, eng an eng an Gruppentischen und mit Kohorten von über hundert Schülern sind völlig unbedenklich…
Beides geht zur Zeit bei dem zunehmenden Infektionsgeschehen nicht.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Diese Überlegungen hätte man im Sommer anstellen müssen.

Ich fürchte, es werden wieder Grenzwerte nach oben geschoben, weil man hofft, dass man sie nicht erreicht. Das hat Bayern ja vorgemacht… sie hatten am Anfang ja dieses an sich gute Stufenmodell, bei dem ab einer Inzidenz von 50 zum Fernunterricht gewechselt worden wäre. Nur… als es dann losging, haben sie das schnell gekippt, damit niemand gleich im Fernunterricht starten muss.

Das Problem ist nur: Das Virus verhandelt nicht. Es verbreitet sich. Da wird es sich auch von Sperrstunden und der Diskussion um Beherbergungsverbote nicht einschüchtern lassen. Am Ende wird man die Schulen doch schliessen müssen und das vermutlich für wesentlich länger, als wenn man gleich am Anfang der zweiten Welle richtig auf die Bremse getreten hätte.

Tom
3 Jahre zuvor

Vor den Herbstferien galt keineswegs der „eingeschränkte Regelbetrieb“. Das ist das, was sie mit Szenario B beschreiben, und das galt, wie sie ganz richtig bemerkten, vor den Sommerferien.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tom

Szenario A – eingeschränkter Regelunterricht – galt in NDS vor den Ferien an fast allen Schulen, also volle Klassen, Händewaschen, Lüften, Masken auf dem Schulgelände außerhalb des Unterrichtsraumes,
Szenario B – Wechselmodell – hatten wir nach Ostern für ein paar Wochen, also halbe Klassen, Abstand auch unter den SuS, in 14tägigen Abständen wechselten die Klassenstufen dann wieder in Szenario A.
Szenario C – Distanzunterricht – hatten wir offiziell ab dem 27.4., zuvor gab es von vielen Schulen dennoch Aufgabenstellungen, das Ministerium hatte vor Ostern geäußert, die Bearbeitung sei freiwillig, das ist sie im Distanzlernen nicht.

Dirk
3 Jahre zuvor

Meine Tochter, 11 Jahre, kommt nach der Schule weinend nach Hause. 6 Stunden Maske und dazu noch den Lernstoff zu verinnerlichen und ihre Noten auf gutem Stand zu halten sind nicht möglich. Welch Elternteil hat sich freiwillig schon einmal 6 Stunden eine Maske aufs Gesicht gesetzt und dabei versucht Physik und Mathe zu lernen bzw dem Unterricht nachzukommen? Wie viele?

Es ist unerträglich wie manche Hysterie Eltern ihre Kinder vergewaltigen und diesen Unsinn noch unterstützen. Ich möchte dass mein Kind eine Chance hat wie Generation davor bereits und nicht durch eine nasse Maske und ständigen Herpes samt schlechter Luft Aufgaben zu lösen hat.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk

Ja, schade, dass Ihre Tochter den Verantwortlichen nicht mal die 100 Euro wert ist, die pro Kind ausgegeben werden müssten, um Schulen mit Luftfiltern auszustatten.

A. S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

100 Euro pro Kind sehen Sie als Pappenstil an? Das klingt zwar zuerst nach wenig an, weil Sie die Hochrechnung für jede Schule und dann für ganz Deutschland lieber auf jedes einzelne Kind umlegen.
Mir steht diese ganze Angriffslust und Trickserei in der Argumentation hier bis zum Hals.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  A. S.

Nein, nicht als Pappenstiel, sondern als eine angemessene Ausgabe, die der Gesellschaft der Gesundheitsschutz in Schulen wert sein sollte.

It's me
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Die Verantwortlichen müssen ja auch nicht mit 25 – 30 Pubertierenden 3 – 4 Zeitstunden in einem Raum,dicht an dicht,ohne sog. Abstandsregelung,Tag für Tag sitzen! – Die reden sich die Situation schön! – realitätsfremder geht es nicht mehr!
Die ermahnen die Bevölkerung Abstand zu halten,da die Situation lebensbedrohliche wäre,doch schicken unsere Kinder,zwingen sie !!! in eben diese Situation,unbegreiflich!
Meinem Kind tut das nicht gut! Es leidet darunter,weil es weiss,dass ich eine Risikopatientin bin,hat Angst mich snzustecken. Wenn ich mein Kind nicht schicke,weil ich uns schützen möchte,begehe ich Kindeswohlgefährdung,hört hört!!! – Das ist eine regelrechte Zumutung,was hierzulande geschieht!
Die Kinder könnten genauso gut im Distanzunterricht lernen!
Ich kann das nicht mehr verstehen! Ich muss mein Kind,wie alle anderen auch,einer offensichtlich lebensgefährlichen Situation aussetzen!!! – Lassen Sie sich das mal auf der Zunge zergehen: Es ist wichtig im Unterricht zu sitzen,auf Biegen und Brechen,gleich der lebensbedrohlichen Pandemie!!!
Wer hat was nicht verstanden? Wer schützt das Volk????

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk

Und was ist Ihr Ausweg? Augen zu und durch? Die paar tausend LuL, Eltern und Großeltern, die dabei sterben, sind dann „Kollateralschäden“?

Das hat nichts mit „Hysterie“ zu tun, das ist simple Beobachtung. Einfach den Blick auf andere Länder richten… die sind da schon „weiter“ als wir – weiter in dem Sinne, dass die Plätze auf den Intensivstationen knapp werden.

Palim
3 Jahre zuvor

Warum kann man nicht VOR den Ferien einen Stichtag festlegen, an dem die Neuerungen veröffentlicht werden?
Dann könnten SL bis dahin vielleicht auch mal abschalten, wissen sie doch, dass ihnen danach nur 1 1/2 Tage bleiben, die Bestimmungen umzusetzen und an alle Schulbeteiligten zu kommunizieren.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

1 1/2 Tage? Schön wärs. Beim letzten Mal kam Mittwoch nachmittag die Mail, dass ab Donnerstag morgen die Maskenpflicht in Unterrichtsräumen komplett aufgehoben ist.

Schulbegleiter
3 Jahre zuvor

Ich bin gegen das Homeschooling.
Es versetzt u.a. eine Menge Schulbegleiter auf Kurzarbeit die schon so für 30 Stunde grad mal 1000€ netto haben.

Dazu kommt das man nach den Ferien deutlich gesehen hat, das gut 60-80% der Schüler Noten 4 – 6 geschrieben haben bei Material, was im Homeschooling mit Note 1 eingereicht wurde. Die lernen zu Hause nicht, die tauschen teils und Eltern denken auch sie tun den Kids nen Gefallen mit Lösungen.

Ich rede aus Erfahrung.

So lange es geht sollte der Unterricht stattfinden.
Und ehrlich: die Maske tötet schon nicht!

Jörg McGurk
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schulbegleiter

Ja! Lehrer, Schüler etc. sind egal. Aber Schulbegleiter, die sind wirklich wichtig! Manoman…

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schulbegleiter

Dann könnten die SchulbegleiterInnen
a) im Homeschooling oder an einem anderen Ort die Kinder, die sie auch sonst begleiten, betreuen,
b) in den Schulen die Notbetreuung oder Aufsicht über die Schul-Arbeitsplätze, die SchülerInnen zur Verfügung gestellt werden sollen, übernehmen,
c) Kindern, die Hilfe beim Berarbeiten der Aufgaben benötigen, unterstützen.

Man würde sich die Kurzarbeit sparen und hätte in den Schulen mehr Unterstützung, da Lehrkräfte die Aufgaben gar nicht alle abdecken können.

Runner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schulbegleiter

Danke! Endlich jemand mit Weitblick. Ich habe 4 Grundschulkinder. Trotz aller Bemühungen der Lehrer war an vernünftigen Unterricht nicht zu denken. Homeschooling per Internet gibt es an Grundschulen nicht wirklich. 4 Kinder von zu Hause zu unterrichten und dann noch den eigenen Job im Homeoffice vernünftig zu erledigen, Sorry, mein Tag hat auch nur 24 Stunden.
Stimmt, ich gehöre nicht zu den Müttern, die ihre Kinder vor Fernsehen und PC Spiele parken um ihre Ruhe zu haben. Wir haben Sport gemacht, draußen, bei jedem Wetter. Übrigens gut für das Immunsystem. Da werden die Kinder auch im Winter nicht krank, wenn mal Sauerstoff den Raum betritt.

Cornelia Frere
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schulbegleiter

Danke, endlich mal ein vernünftiger Beitrag!

Lehrer
3 Jahre zuvor

Ich bin Lehrer und trage seit der Schulöffnung im Mai Maske. Und zwar auch im Unterricht. Und ich kann nur sagen, es ist überhaupt kein Problem!

Jenny
3 Jahre zuvor

Meine Tochter 8 Jahre alt(!!) trägt seit den Sommerferien im Unterricht eine Ffp2 Maske ,wechselt sie alle 2 Stunden.Sie hat keinerlei Probleme, trägt sie auch nur ,weil man leider gezwungen ist die Schule zu besuchen, trotz Risikogruppe.Sie kommt bestens damit zu Recht ,auch schreibt sie weiter 1 und 2 en.Wenn Sie das schafft ,schaffen das auch andere.Es ist eine gewöhnungssache. Vorbild sind auch andere Länder, wo selbst Kindergarten Kinder eine Maske tragen. Ich selbst bin für Szenario B ,Wechselunterricht, aber nur im wöchentlichen Wechsel. Bei uns fand er täglich wechselnd statt ,das war stressig.

Anna
3 Jahre zuvor

Habt ihr alle vergessen, wie kräftezehrend es in der Homeschooling-Zeit war? Für Kinder, denen ein geregelter Tagesablauf auch für die psychische Gesundheit fehlt, für Eltern, die zeitgleich auch mit Homeoffice beschäftigt sind.
Als Mutter von drei Kindern (15,12 und 3) und Lehrerin im Homeoffice habe ich die Erfahrung gemacht, dass man niemandem auch nur ansatzweise gerecht werden kann (den eigenen Kids, den Schülern, sich selbst). Wenn wir jetzt wieder zurückgehen ins Homeschooling, wie lang soll das bitte gehen? Die nächsten 2 Jahre? Der Schaden, der damit angerichtet wird, ist viel größer und vor allem nachhaltiger! Jeder Tag in der Schule ist besser als zu Hause. Und wenn es mit Maske sein muss, dann ist es eben so.

S. Carstens
3 Jahre zuvor

Natürlich müssen die Schulen auf bleiben, sie hätten nie geschlossen werden dürfen!
Das Homeschooling verdient den Namen nicht, sorry, mit digitalen Hausaugabenzetteln zum Abitur? Auch die halbe Variante war eine Katastrophe.
Da man seit den Sommerferien den steigenden Coronazahlen mehr oder weniger nur zuschaut, soll man jetzt wieder die Schulen schließen?
Eine Maske im Unterricht ist wirklich das kleinste Übel und würde ich bei den jetzigen Coronazahlen präferieren.
Die Coronatreiber sind andere.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  S. Carstens

Wer sind denn die anderen?

Viola
3 Jahre zuvor

Unsere Kinder sitzen ohne Schutz in vollen Klassen und es wird keine Rücksicht darauf genommen, ob es Risikopatienten innerhalb der Familie gibt. In erster Linie sollten alle doch bemüht sein gesund zu bleiben. Nicht einmal die Lehrer verhalten sich entsprechend und laufen teilweise ohne Mundschutz dicht an den Kindern vorbei und das, obwohl sie durch so viele Klassen gehen. Wie unverantwortlich ist das?

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  Viola

So so, ein Lehrer ohne Maske ist also unverantwortlich, aber 30 Kinder gleichzeitig auf 60 qm ohne Maske ist voll okay?? Wissen Sie, wenn mein Arbeitgeber mir lang und breit erklärt, dass man sich in Schulen nicht anstecken kann und das Arbeitsschutzgesetz komplett ignoriert, dann stellt sich mit der Zeit durchaus eine gewisse Is-mir-jetzt-auch-egal-Mentalität ein.

Swetlana Tas
3 Jahre zuvor

Es wäre sinnig gewesen den Kinder bonus den alle bekommen haben und zwar 300€ pro Kind in vernünftige Lüftungsanlagen in den Schulen zu investieren ich hätte auch drauf verzichten können. Dafür gab es ja Geld. Und jetzt ist es zu teuer für die Regierung. Was soll man dazu noch sagen. Einfach versagt .

Christine Rolan
3 Jahre zuvor

Ich bin eine alleinerziehende Mutter mit einer mehrfachbehinderten Tochter mit Autismus..
Die Zeit der Schulschließung war der absolute Horror..
Keine Betreuung, keine Therapie,die tägliche Struktur weggefallen..
24/7 monatelang..
Alleine nur mit Kind, das weder reden kann noch versteht was passiert ist und warum es nicht zur Schule kann..
Deren Tics so extrem geworden sind, daß sie sich geschlagen hat, kaum mehr geschlafen hat..
Und so ging es sehr vielen Eltern im Lockdown..
Leider haben unsere Kinder keine Lobby und werden und wurden nicht einmal erwähnt, weder von der Regierung, noch vom Kultusministerium.. Noch gab es irgendwelche Hilfen..
Homeschooling ist fuer uns nicht machbar, eine erneute Schulschließung ein erneuerter Horror..
Wir brauchen mehr Unterstützung, falls es soweit kommt…
Schulhelfer sind fuer uns uebrigens sehr wichtig!
Wenn Sie in Kurzarbeit kommen oder Ihre Stelle sogar verlieren oder eine andere Stelle annehmen, muss sich mein Kind an eine andere Person gewöhnen, was dann alles noch mehr verschlimmern würde..
So und jetzt gehen Sie bitte doch alle mal in sich und gucken ob Ihre Situation wirklich so schlimm ist..

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christine Rolan

Das hängt aber alles zusammen. Dadurch, dass man alle Kinder in die Schule ZWINGT, wird der bei der aktuellen Politik unvermeidbare Lockdown auch Kinder wie das Ihre treffen.

Es wäre viel sinnvoller, gezielt dafür zu sorgen, dass die Kinder weiter beschult werden können, die das tatsächlich brauchen (also z.B. das Ihre) und dass nicht die Kinder der Eltern in die Schule gezwungen werden, die das gar nicht wollen (Risikogruppe, Alter, Bedenken, …) und die auch mit dem Homeschooling keine Probleme haben.

Im Grunde müsste man nur die aktuelle Denkweise umdrehen: Aktuell braucht man ein Attest, damit das Kind nicht in die Schule muss. Umgedreht wäre es für alle viel sinnvoller: Präsenzunterricht nur für diejenigen, die einen Bedarf nachweisen. Der Bedarf kann medizinischer Art sein oder eben auch durch die Arbeitsverhältnisse der Eltern bedingt, sie also keine anderen Betreuungsverhältnisse haben.

Das würde auf einen Schlag die Anzahl der Kinder in den Klassen deutlich reduzieren. Dann könnte man Abstand halten und auch das Lüften wäre einfacher, weil die anfallende Aerosolmenge mit weniger Personen auch geringer ist.

Davon profitieren würden alle: Diejenigen, die Bedenken haben, können die Kinder zu Hause behalten und diejenigen, die die Kinder wegen ihrer Arbeit oder anderer Gründe nicht zu Hause behalten können, haben eine viel höhere Chance, dass das dann auch tatsächlich klappt. Selbst das Risiko einer Quarantäne würde dann sinken.

Den Distanzunterricht müsste man dann zentral aufziehen und/oder mit Hilfe der LuL, die zu Risikogruppen gehören.

Was die Situation angeht: Selbst Virulogen, die sich wirklich gut mit Corona auskennen, sagen ganz deutlich, dass sie diese Krankheit auf keinen Fall haben wollen. Warum zwingt man dann also ganze Familien, ein Risiko einzugehen, das sie von sich aus nie eingehen würden?

Pangolin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christine Rolan

Also, ich als Beamter / Lehrer sehe mich hier auch meinen Eltern und meinem Dienstherrn gegenüber verpflichtet. Selbstverständlich gehe ich zum Unterricht und trage gegebenenfalls auch eine Maske, wenn es sein muss. Denn es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass die Eltern sich um ihre Kinder kümmern müssen und nicht zur Arbeit gehen können. Schließlich sind wir als Lehrer auch der Bevölkerung verpflichtet und befinden uns nicht in einem Schonbereich, sondern sind „auf Arbeit.“ Insgesamt halte ich eine angemessene und vorsichtige Durchseuchung der Bevölkerung für richtig und sinnvoll (siehe Schweden). Sicher, auch das wird Probleme geben, aber ich glaube, dass wir sonst nicht aus aus der Misere kommen. Diese Meinung wird sicher nicht gefallen. Dieses ewige Lamentieren und Abwägen vor dem Hintergrund der Not der Eltern in dieser schwierigen Situation nervt extrem. Solange ich mich in einen Bus setzen muss, in dem die Abstands-Regeln überhaupt nicht gelten, oder ins Sportstudio gehe, um mich dort ggf. anhusten zu lassen, kann ich auch in die Schule gehen und dort arbeiten!

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pangolin

Herdenimmunität wurde bereits mehrfach als Irrweg nachgewiesen, u.a. wegen der dabei zu erwartenden Opfer und der Unsicherheit, wie lange die teuer erworbene Immunität überhaupt anhält.

Deutlich sinnvoller wäre es, sich an den Ländern zu orientieren, die die Lage wirklich unter Kontrolle gebracht haben. Neuseeland wäre da ein Beispiel.

majorityreportme
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pangolin

1. Die Verpflichtung dem Land, der Schule und den Kindern und Eltern gegenüber ist nachvollziehbar.
2. Die naive Annahme, dass es in absehbarer Zeit zu einer Durchseuchung ohne Kollateral- oder Folgeschäden kommen kann ist unglücklicherweise viel zu kurz Gedacht. Wieso wollen sie das, unter Anbetracht der unterschiedlichsten Auswirkungen, die das auf unser Land, unserer Schulen, Kinder, Eltern und auch auf Lehrer haben wird.
3. Diskussionen nerven nicht, sie helfen. Sinnvollerweise so neutral kommentierend, dass man dabei möglichst differenziert darstellt. (Hier hilft es ab und zu den Deutschlehrer ihrer Wahl zu konsultieren; der hat sicherlich auch brauchbare „Rezepte“).

Sabine
3 Jahre zuvor

Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Eltern selbst entscheiden könnten, ob sie ihre Kinder in volle Klassen ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz schicken möchten oder eine Arbeit zu Hause bevorzugen. Automatisch wären weniger Kinder vor Ort und es ließe sich mehr Abstand halten. Das wäre übrigens solidarisch.

majorityreportme
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine

Das wäre ziemlich ungerecht, denn diese (quasi) liberal eigentständige Entscheidung wird durch Faktoren wie Lebensführung der Eltern und monetäre Voraussetzungen bestimmt. Da kann man sich jetzt unterschiedlichste Szenarien überlegen, z.B. reiche Eltern die es sich leisten können, Normalverdiener in deren FAmilienmodell ohnehin immer einer zuhause ist, Alleinerziehnede die am Limit sind, … etc. usw.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  majorityreportme

Naja… in erster Linie ist es tatsächlich solidarisch. Wenn diejenigen, die es sich leisten können, das Kind zu Hause zu betreuen, das auch tatsächlich tun, dann profitieren da alle davon, weil die Klassen leerer werden und damit das Infektionsrisiko dort deutlich sinkt.

Die arbeitende Alleinerziehende, die keine Chance hat, das Kind zu Hause zu behalten, kann es dann mit ruhigerem Gewissen in die Schule schicken, weil die Kinder all der Familien, in denen einer ohnehin zu Hause ist, eben nicht mehr in der Klasse sind. Damit könnte dann sogar der Mindestabstand in den kleinen Klassenräumen eingehalten werden.

Jan
3 Jahre zuvor

Unser, wie auch die übrigens KM, hat nicht mal ansatzweise einen blassen Schimmer. Er sitzt weder im kalten Klassenzimmer, noch muss ER, ALLEINERZIEHEND, Kinder unter widrigen Bedingungen im Fall der Fälle zu Hause – lehren. Ich bin alleinerziehender Vater, ein Kind geht in die Grundschule, der wichtigsten Zeit, um das Grundwissen zu erhalten, sowie einem Kita-Kind. Das letzte halbe Jahr haben die Kinder schon kaum was gelernt, wurden aber versetzt. Nun soll diese ganze Misere schon wieder passieren, evtl.?! Dann MUSS seitens des KM aber jeden Eltern ein extra Klassenraum geschaffen werden, um den Kindern wenigstens das Gefühl vermitteln zu können, sie SEIEN in der Schule. (Sarkasmus). Kinder, die schwer lernen, werden durch diese dummen, was anderes ist diese Gedankenwelt eines KM nicht, Entscheidungen fallen gelassen. Kinder spielen zuhaus und lernen in der Schule. Abgesehen mal von Hausaufgaben usw., war das eine jahrhundertelange GUTE Geschichte. Und nun lassen wir uns durch eine Panikmache, eine nur noch durch STEIGENDE Zahlen Angst machende Politik, das normale Leben nehmen? Hängt weiter die Leute ab, die schon schwere Zeiten haben, alleinerziehend und arbeitend. Macht nur weiter so…