RKI stellt immer mehr Ausbrüche an Schulen fest – und empfiehlt: Masken und Abstand im Unterricht ab einem Indizenzwert von 50

63

BERLIN. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat aktuelle „Empfehlungen für Präventionsmaßnahmen in Schulen während der Covid-19-Pandemie“ herausgegeben – und stellt darin fest: „Kinder und jüngere Jugendliche sind (..) seltener betroffen als Erwachsene und nicht Treiber der Pandemie.“ Allerdings sind Schüler keineswegs immun. Das RKI beobachtet deshalb auch „Ausbrüche in Schulen nach Wiedereröffnung der Bildungseinrichtungen in zunehmendem Ausmaß“. Pikant: Die Empfehlungen beinhalten einen konkreten Stufenplan, den die KMK – trotz des Drängens von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) – nur in unverbindlicher Form verabschiedet hat.

Das Robert-Koch-Institut ist eine Bundesbehörde: Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler. Foto: Andrea Schnartendorff / RKI, Wikimedia Commons

Kinder und Jugendliche zeigen laut RKI-Bericht häufig keine Symptome oder nur eine milde Symptomatik, wenn sie sich mit dem Coronavirus infizieren. Schwere Verläufe sind im Kindes- und Jugendalter selten, deutlich seltener als bei Erwachsenen, ebenso wie Todesfälle. Jeweils einen Todesfall im Alter von 0 bis 9 Jahren und im Alter zwischen 10 und 19 Jahren hat das RKI registriert (Stand 6.10.2020). Aber: „Schülerinnen und Schüler sind prinzipiell empfänglich für eine Infektion mit SARS-CoV-2 und können andere infizieren.“

Lehrerinnen und Lehrer sind besonders infektionsgefährdet

Besonders infektionsgefährdet sind laut RKI die Lehrkräfte. „Durch die in der Regel klassenübergreifende Tätigkeit und sonstigen Interaktionen mit Kolleg*innen und anderen erwachsenen Personen (z. B. Erziehungsberechtigten) spielt der Infektionsschutz gerade bei pädagogischem Personal eine wichtige Rolle, zumal Erwachsene – zumindest im Vergleich zu jüngeren Kindern – wahrscheinlich eine relevantere Rolle im Infektionsgeschehen spielen. Neben den AHA + L-Regeln zählen dazu auch hier Maßnahmen wie die räumliche Entzerrung im Lehrerzimmer, beispielsweise durch Nutzung weitere räumlicher Kapazitäten (Besprechungszimmer, Aula u.a.) sowie die Selbstisolierung und priorisierte Testung bei Auftreten einer Symptomatik.“

Ausbrüche in Schulen, aus Reihen der Kultusminister bislang nur für Hamburg bestätigt, werden vom RKI in wachsender Zahl festgestellt; sie „können bislang gut kontrolliert werden. Oftmals erfolgt der Eintrag in Schulen über Erwachsene“, so heißt es. Über Anzahl und Ausmaß gibt das Papier keine Auskunft – auch über die Auswirkungen nicht. „Das Ausmaß einer Übertragung innerhalb der Schulen und von den Schulen in die Familien/Haushalte ist weitgehend unklar und Gegenstand der Forschung“, so heißt es lediglich. Hauptübertragungswege in Schulen seien Ansteckungen durch Nahkontakte innerhalb von 1,5 Metern oder über Aerosole. „Das Risiko einer Übertragung über das Fernfeld erhöht sich bei besonders starker Partikelemission (Singen oder Schreien), bei besonders langem Aufenthalt der infektiösen Person(en) in einem gegebenen Raum und unzureichender Lüftung/Frischluftzufuhr.“

„Das Infektionsrisiko in Schulen lässt sich nicht auf Null senken“

Weiter heißt es in den Empfehlungen: „Das Infektionsrisiko von Schülerinnen und Schülern sowie Schulpersonal lässt sich durch geeignete Maßnahmen minimieren, aber nicht auf Null reduzieren. Es sollte innerhalb der Schule nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung sein. Die infektionspräventiven Grundprinzipien und Empfehlungen (z. B. AHA+A+L Regeln sowie Kontaktpersonenmanagement inklusive Isolierung und Quarantäne) gelten auch im Schulsetting“, so heißt es weiter in den Empfehlungen. Grundsätzlich wird die Einhaltung der AHA Regeln – also Abstand, Hygiene und Alltagsmaske – auch im Unterricht empfohlen. (Das zusätzliche A steht für die App, das L für Lüften.)

Allerdings gibt das RKI dafür einen Stufenplan heraus, in dem Schwellenwerte benannt werden:

Anzeige

Bei einer Inzidenz von mehr als 35 Fällen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer kreisfreien Stadt oder innerhalb eines Landkreises sollen…

  • Schulaktivitäten mit potenziell erhöhter Infektionsgefährdung (Chor, Bläserorchester, Kontaktsportarten) weitgehend unterbleiben,
  • Maskenpflicht auch im Unterricht der weiterführenden Schulen gelten,
  • eine Verkleinerung der Klassen sowie Schulschließungen mit Distanzunterricht zumindest „optional“ geprüft werden.

Bei einer Inzidenz von mehr als 50 Fällen sollen…

  • Masken im Unterricht aller Jahrgangsstufen getragen werden,
  • die Klassen (durch Teilung oder Wechselunterricht) geteilt werden, so dass Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann,
  • Schulschließungen geprüft werden.

Hintergrund: Beim ersten Schulgipfel hatte nach Informationen von News4teachers   Bundeskanzlerin Angela Merkel die Kultusminister gedrängt, einen Stufenplan für die Schulen aufzulegen. Dem kam die KMK auch nach – allerdings nur widerwillig. So haben die Kultusminister in ihrem „Rahmen-Hygieneplan“ darauf verzichtet, Schwellenwerte festzulegen, wann welche Stufe greift. Auch sind darin nur unverbindliche „Möglichkeiten“ aufgelistet (News4teachers berichtete ausführlich darüber – hier geht es zu dem Beitrag.)

Die Folgen: Nur einzelne Bundesländer haben den Rahmen bislang umgesetzt. Etliche Städte und Landkreise, darunter München, Köln, Frankfurt/Main, Mainz, Essen, Stuttgart und Bremen, liegen aktuell über einem Inzidenzwert von 50 – ohne dass bislang deshalb dort wieder angekündigt worden wäre, die Abstandsregel im Unterricht (also Schichtunterricht) wieder einzuführen. In vielen Bundesländern sind allerdings derzeit Herbstferien. News4teachers

Hier lassen sich die vollständigen Empfehlungen des RKI für Schulen herunterladen.

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Umweltbundesamt stellt Leitfaden vor, der Lehrern das Lüften des Klassenraums erklärt

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

63 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

Autsch! Von einer so zurückhaltend und politisch neutral agierenden Institution wie dem RKI kommend könnte man diese Analyse ja durchaus als eine Serie von Ohrfeigen für die Kultusminister interpretieren. Muss man natürlich nicht (das ist ja eben die Zurückhaltung des RKI). Liegt aber irgendwie nahe…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Wieso Ohrfeigen, derartige Züchtigungen sind im Katalog für Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen nicht vorgesehen. Was für die SuS gilt, muss auch für die KuMis gelten.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Also, ich war eigentlich immer davon ausgegangen, dass gegenüber den Kultusministerien keinerlei Erziehungs-und Ordnungsmaßnahmen greifen oder überhaupt vorgesehen sind – wenn das anders wäre, hätte ein Großteil der hier versammelten Foristen, wie man zumindest vermuten darf, davon sicherlich schon regen Gebrauch gemacht…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Frei nach dem Motto:

Ich habe nichts gegen das Schulministerium. Hätte ich etwas, ich würde es anwenden.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

aber sowas von…

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Vorgesehen sind nur Remonstrationen.
Da die KM sich dagegen als immun erweisen (man muss annehmen, sie lesen sie gar nicht), kann als letztes Mittel der Wahl wohl nur noch die Wahl herhalten.
Leider gibt es im Falle der KM keinen direkten Weg – wie den offiziellen „Verweis von allen öffentlichen Stühlen“ wie bei den ganz schweren Fällen in der Schule, wenn wir den kompletten Katalog der Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen durchgearbeitet, immer wieder im Zweifel für den „sich altersgemäß im Entwicklungsprozess Befindenden mit Hoffnung auf Einsicht in das eigene Handeln“ entschieden und eine unerträgliche Anzahl neuer Chancen eingeräumt haben.
Aber bei diesen Fällen haben die Erziehungsberechtigten manchmal ein Einsehen und machen von ihrem Recht Gebrauch, freiwillig eine andere Spielwiese für den höchstkreativ-begabten Nachwuchs zu suchen…
Auch das funktioniert im gegebenen Falle der nachhaltigen Corona-Schutz-Irnoranz wohl nicht?
Keine Mutti, die die Notbremse zieht?!

Everdiena
3 Jahre zuvor

Das ist doch Feigheit vor dem Feind! Darauf steht die Todesstrafe. Warum nennen wir das Kind nicht endlich beim Namen. Wir haben eine Generation Corona. Wir hatten auch eine Generation Krieg.
Diese Kinder hatten vielleicht 5 Schuljahre unter Bomben und Flucht. Diese Kinder haben großartiges geleistet und Berufe erlernt. Damals gab es noch Handwerker. Meine Mutter hat Schneiderin gelernt und sich zur Abteilungsleiterin und Einkäuferin hochgearbeitet.
Wir haben heute sowieso zu viele Studenten und brauchen dringend Handwerker. Die Berufsschulen könnten vieles auffangen. Sollten Sie sowieso. Wenn ich unsere Azubis sehe frage ich mich oft, woher die ihren Schulabschluss eigentlich haben.
Mut zur Lücke ist jetzt die einzige Option. Plan B für die Schulen bevor es zu spät ist. Es geht immer weiter, auch nach dem Krieg…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

Nicht alles, was hinkt ist ein vergleich. Aber das Gepostete geht an Krücken.

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

Echt jetzt? Was sollen wir an den Berufsschulen denn noch „Alles“ auffangen???? Und ausserdem– der geschichtliche Bezug hinkt doch sehr– mit leichter Anhaftung: „Mief der Vergangenheit“….

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Immer mehr Ausbrüche an Schulen, aber Kinder sind nicht Treiber der Pandemie?!

Wie passt das zusammen?

Da wurden ein paar Großhochzeiten gefeiert mit gerade mal 0,00001% Infizierten (ich bleibe mal bei der Logik der Ministerien) im Verhältnis zu allen Hochzeiten seit dem Sommer, aber diese werden für die gesamte 2. Welle verantwortlich gemacht?!

Ich verstehe die Welt nicht mehr!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Aber Kinderhochzeiten sind in Deutschland auch weiterhin verboten. Also kein Grund zur Besorgnis.

Nur zur Info, Kinder sind Personen bis zu einem Alter von 10 bis 12 Jahren (Klasse 6). Die Gruppe der 12- bis 18-Jährigen sind Jugendliche (Mittel-/Oberstufe/Auszubildende), die über 18-jährigen sind dann junge Erwachsene.
Warum die Auszubildenden in den Unternehmen anders eingestuft werden als an den Berufsschulen oder ihre gleichaltigen Altersgenossen an allgemeinbildenden Schulen ist vollkommen unverständlich. Komischweise infiziert sich diese Gruppe auf Partys und Hochzeiten, nicht aber an Schulen, weil die ja so hygienisch und gut gelüftet sind. – Ichw eiß nicht wie es anderen damit geht, mir allein fehlt allerdings der Glaube …

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@xy
Sie befinden sich mit ihren Aussagen im direkten Widerspruch zu den Aussagen und veröffentlichten Erkenntnissen des RKI.
Danke für diese Offenbahrung.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Everdiena

Ihr Gedanke ist gar nicht so abwegig. Mein Nachbar, hochbetagt, hat Kurzschuljahre erlebt,
Erntewochen und und und – er hat es trotzdem zum erfolgreichen Architekten geschafft (etliche Rathäuser) und aus meinen Großeltern ist auch etwas geworden…
Reden wir bitte nicht von einer coronageschädigten Generation. Keine Generation hatte je so viel Zugang zu Bildung. Sie muss es nur wollen… Und wenn der Fernunterricht auch nicht immer perfekt war (habe ich so und so bei meinen Kindern erlebt), es waren mehr Angebote da als in jeder anderen Generation.
Ich arbeite auf einem Amt. Meine Kollegen und ich wurden keine Sekunde gefragt, ob wir unsere Homeofficeaufgaben gut erledigen. Hier lief genauso viel bzw. genauso wenig schief wie bei den Lehrern.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Guter Beitrag!

Everdiena
3 Jahre zuvor

Vielleicht gefällt Ihnen die psychologische Interpretation besser: die Krise als Chance! Konzentration auf das Wesentliche als Start in den Beruf für die höheren Klassen. Die Kleinen haben noch Zeit.
Wieviele Berufe gibt es, in denen man täglich binomische Formeln anwendet oder Reaktionsgleichungen für die Oxidation von Aluminium erstellen muss?
Damit will ich nicht unser Bildungssystem kritisieren, sondern nur die große Panik vor dem Versäumnis besänftigen. Ab Klasse 7 ist jeden 2. Tag online Unterricht oder homeschooling möglich ohne Zusammenbruch der Bildung oder der Wirtschaft.

Palim
3 Jahre zuvor

Mein bevorzugter Abschnitt:
„Hauptübertragungsweg ist die respiratorische Aufnahme virushaltiger Partikel (10), im unmittelbaren Umfeld der infektiösen Person (innerhalb 1,5-2 Meter; erhöhtes Risiko bei längerer Exposition (ab ca. 15 Minuten); „Nahfeld“) oder jenseits des Nahfeldes über sich (unter ungünstigen Bedingungen) aufsättigende infektiöse Aerosole („Fernfeld“). Das Risiko einer Übertragung über das Fernfeld erhöht sich bei besonders starker Partikelemission (Singen oder Schreien), bei besonders langem Aufenthalt der infektiösen Person(en) in einem gegebenen Raum und unzureichender Lüftung/Frischluftzufuhr.“

… im Nahfeld
… erhöhtes Risiko ab ca. 15 min
… im Fernfeld über sich unter ungünstigen Bedingungen aufsättigende infektiöse Aerosole!

Als Ziel wird die „Aufrechterhaltung eines „regulären“, zuverlässigen, kontinuierlichen Unterrichtsangebotes als Präsenzunterricht“ gleich als Erstes benannt,
wobei das Wort „regulär“ vom RKI in Anführungszeichen gesetzt wurde.

Als Ziel wird aber auch genannt:
„Schutz aller SuS und Beschäftigten vor einer COVID-19-Infektion – Prävention geht vor Reaktion. „

Everdiena
3 Jahre zuvor

Wenigstens habe ich jetzt endlich eine Antwort auf die Frage, warum ICH das alles lernen musste : damit ich es meinem Sohn erklären kann. Und was antworte ich ihm, der mich dasselbe fragt?
Es gibt viele gute Lehrer, die in der Lage sind, ihren Auftrag zu erfüllen. Sehr engagierte Lehrer auch im online Unterricht. Aber eben auch andere. Da fange ich vor einer Klassenarbeit bei 0 an. Die meisten Schüler haben ebenfalls nichts verstanden. Dann kann ich auch gleich homeschooling praktizieren. Geht viel schneller und ist deutlich gesünder.

xy
3 Jahre zuvor

Zunächst einmal sollte auch den Kultusministerien bewusst werden, dass in Oberstufen und beruflichen Schulen Erwachsene beschult werden. Mit erheblichen Auswirkungen auf Betriebe, Firmen im Fall von Infektionen. Berufliche Schulen und Oberstufen sind Katalysatoren in der Pandemie. Mit enorm vielen Sozialkontakten.
Würde man in diesem Bereich auf Fernunterricht schwenken, könnte man schon viel entzerren. Die Eltern werden nicht als Aufsicht benötigt und für Härtefälle gibt es Notbetreuung. Ich sehe das größere Problem in Grundschule und Unterstufe. Die kann man nicht alle in den Distanzunterricht schicken, das würde manche Familie zerreißen. Nicht alle sind im Home Office und viele Familien sind auf das Zweiteinkommen angewiesen. Aber auch in Kita, Grundschule und Unterstufe werden endlich FFP Masken gestellt und verpflichtend gemacht. Wir sind ein Industrieland und sollten in der Lage sein, täglich Masken an Schüler und Lehrer auszugeben.
Dazu kleinere Klassen, Boni für Lehrer, die mehr Schichten übernehmen müssen und Entzerrung des Lehrplans.
Mit etwas Mut und Kreativität wäre das möglich.
Aber man scheint auf „weiter so und Augen zu“ zu setzen. Vielleicht reagiert man, wenn die Intensivstationen voller werden. Heute bereits über 600 Patienten.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Echt jetzt? PPF2 Masken?
Bei uns kam ein Paket Alltagsmasken vom Schulträger für Hausmeister, Sekretärin und Schulsozialarbeiterin. Dick in rot der Hinweis, dass diese Masken NICHT FÜR LEHRER UND SCHÜLER seien.
Das Land sieht sich nicht in der Pflicht irgendwelche Masken zu stellen, da es ja keine allgemeine. Maskenpflicht, sondern nur eine dringende Empfehlung zum Maskentragen in einigen Bereichen der Schule gibt.
Für „vergessliche“ SuS haben wir dann Masken aus der Kaffeekasse gekauft, da das Geld dafür nicht aus dem Schulhaushalt genommen werden darf.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

FFP Masken?? In welchem Bundesland lebt ihr? Bei uns in Hessen an der Berufsschule gibt es nicht mal Einwegmasken für jeden Schüler, haben angeblich nur wenige. Da müssen die Eltern für aufkommen. Auch keine Maskenpflicht im Unterricht. Eine Massenveranstaltung ohne Maske und Abstand, vielleicht mal angekippte Fenster. Scheint normal zu sein, Risikogruppen gibt es ja nicht mehr bekommt man gesagt.
Der reinste Horror. Bin kurz davor zu klagen wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Alles prima,
aber „Boni für Lehrer, die mehr Schichten übernehmen müssen“ sollte man gar nicht erst in Aussicht stellen, das ist nämlich kaum möglich:
Wenn man seiner Stundenverpflichtung nachkommt (28 Std) UND alle zusätzlichen Aufgaben erledigt, die über das Schuljahr anfallen UND das Distanzlernen vorbereitet, begleitet und nachbereitet
UND quasi jede Woche neue Bestimmungen erhält, liest, umsetzt und kommuniziert,
ist man bereits weit über der Wochenarbeitszeit. (Das ist man ja sonst auch, was aber ein Anreiz zur Entlastung, nicht zur Erhöhung der Arbeitszeit sein sollte.)

Tageweise Wechsel der halben Klassen,
Verpflichtung zu Kernfächern oder Strecken des Stundenplanes auf 14 Tage (2x Mo, 2x Di, 2x Mi in Folge – jeweils für die unterschiedlichen Gruppen),
an Schultagen normale Hausaufgaben,
an Distanz-Tagen Aufgaben für zu Hause für D, Ma, SU.

Da Lehrkräfte keine Stunden „übrig“ haben, die Kinder, die nicht im Unterricht sind, aber z.T. Notbetreuung benötigen, jedoch nicht in den Klassenräumen sein sollen, wird die Notbetreuung durch andere Kräfte erfolgen müssen,
auch dafür fehlen bisher Konzepte oder Anreize (kurzfristige Einstellung von pädagogischen MitarbeiterInnen z.B. aus der Elternschaft, Erweiterung bestehender Verträge um Zeiten am Vormittag).
Dafür braucht es übrigens auch weitere Räume, die nicht in allen Schulen vorhanden sind.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Die steigenden Infektionszahlen werden von den kleinkarierten Politikern und bei den ignoranten Deutschen nicht mehr gestoppt werden können.
Die Deutschen blicken einfach nicht in die Nachbarländer, z.B. nach Tschechien und den Niederlanden, weil man denkt wir sind schlauer und besser als die anderen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Das ganze liest sich wenig konsistent. An einer Stelle steht, dass das Infektionsrisiko nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung sein sollte. Das bedeutet für mich: „Freiwilligkeit der Schulpräsenz, Abstand, Masken, Lüften/Luftfilter“. Denn genau das ist der Standard in der Allgemeinbevölkerung, wo jeder die Chance hat, das eigene Risiko durch das eigene Verhalten zu beeinflussen.

An anderer Stelle wird aber wieder vom unbedingten „Regelbetrieb“ geschrieben, obwohl jedes Wort drum herum deutlich sagt, dass genau das nicht geht.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Vielleicht wollte man nicht so deutlich sagen, dass Unterricht ohne Schutz ein Himmelfahrtskommando ist.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Es heißt auch: „Besonders infektionsgefährdet sind laut RKI die Lehrkräfte. „Durch die in der Regel klassenübergreifende Tätigkeit und sonstigen Interaktionen mit Kolleg*innen und anderen erwachsenen Personen (z. B. Erziehungsberechtigten) spielt der Infektionsschutz gerade bei pädagogischem Personal eine wichtige Rolle, zumal Erwachsene – zumindest im Vergleich zu jüngeren Kindern – wahrscheinlich eine relevantere Rolle im Infektionsgeschehen spielen. Neben den AHA + L-Regeln zählen dazu auch hier Maßnahmen wie die räumliche Entzerrung im Lehrerzimmer, beispielsweise durch Nutzung weitere räumlicher Kapazitäten (Besprechungszimmer, Aula u.a.) sowie die Selbstisolierung und priorisierte Testung bei Auftreten einer Symptomatik.“

Bei uns gibt es Beratungen ohne jegliche räumliche Entzerrung und auch der Rest der Empfehlungen ist nicht oder nur geringfügig umsetzbar. Maskenpflicht nur im Flur.

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Freue mich über den Artikel sehr, vor allem darüber, wie entspannt das RKI die Lage in den Schulen und die Gefahr für Kinder einschätzt. Das ist gaaaaaanz weit entfernt von der Heraufbeschwörung von Panik und einer drohenden Katastrophe im aktuellen Schulbetrieb.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Mit Mathe haben Sie es nicht so, Jonas, oder?
Sie würden einen exponentiellen Anstieg nicht einmal erkennen, wenn er vor Ihnen tanzt.

knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Stand das Thema „Märchen“ auf dem Stundenplan?

AvL
3 Jahre zuvor

Die Zahl der Intensivmedizinisch behandelten Patienten steigt weiter !
Betroffen sind im besonderen Ausmaß die Ballungsräume.In NRW liegen wir jetzt schon bei 2,8% und in Berlin bei 4,6 %, sodass bereits elektive Eingriffen mit einer nachfolgenden intensivmedizinischen Betreung verschoben werden müssen, da die Kapazitäten durch Personalmangel eh schon eingeschränkt sind.
Zumindest die vom RKI vorgeschlagenen Maßnahmen müssen umzusetzt werden, um einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern.
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister?tab=kartenansicht
Es sind heute 328 Covid-19-Patienten beatmet bei 619 Covid-19 Patienten auf allen deutschen Intensivstationen.
Finden sich derartige Zahlen bei einer Grippe-Epidemie auch auf den Intensivstationen ?
Wohl nicht !

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ballungsräume? Dann sehen Sie sich die Karte im Dashboard des RKI einmal an und zwar mit vorgegebener Blickrichtung auf den Nordwesten des Nachbarlandes Niedersachsens, der an der Grenze zu den NL liegt. Wäre mir neu, dass diese Region ein Ballungszentrum ist.
Die Probleme sind aus meiner Sicht in Abhängigkeit von der personellen Ausstattung der räumlich zuständigen Gesundheitsämter zu sehen. Und bezogen auf die Bevölkerungszahlen, sind da einzelne GA schlechter aufgestellt als andere. Da wo das Unterbrechen von Infektionsketten durch lückenloses und schnelles Nachvollziehen der Kontakte nicht klappt, füllen sich die Intensivbetten schneller. Und die stehen in erster Linie in großer Zahl da, wo es Uni-Kliniken gibt, also weniger auf dem platten Land aka ruralen Räumen.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ich habe gehört – aber nicht faktengecheckt- dass 400.000 Krankenhausärzte und Pfleger* innen in Deutschland aufgrund der Pandemie in Kurzarbeit sind. Und gerne wieder voll verdienen würden.
Wenn das stimmt, könnte man dann nicht Patienten aus den Hotspots verlegen?
Vielleicht nicht gerade Beatmungspatienten sondern die, deren OPs man jetzt aufschieben muss?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Ja, aber aus welchen medizinischen Fachbereichen und Einrichtungen? Ob Ärzte und Pfleger (alle m/w/d) jetzt auf der ITS so wirklich hilfreich sind?

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wahrscheinlich genauso hilfreich wie ein Chemielehrer der SEK II im Erstleseunterricht der Grundschule!
Hatte ich nicht bedacht

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Wissenschaftspröpädeutik meets Grundschuldidaktik …
Die Wahrscheinlichkeit, dass Außerirdische auf der Erde landen ist größer.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

@dickebank
Wir hatten inzwischen 3 KollegInnen als Vollzeit- und Teizeitabordnungen in den Grundschulen. Das ist also gar nicht so abwegig.
Außerirdisch waren sich nicht, haben sich aber auch in den Erstunterricht eingearbeitet.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Sollten diese Zahlen etwa ein Grund für gewisse Ärzte sein, zu verkünden, dass 10000 Neuinfektionen pro Tag gar kein Problem wären? Und dass man unbedingt auf die Intensivkapazitäten schauen müsse? Solange da noch Platz ist… Aber der wird ja gerade weniger…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL,
618 Patienten in Intensivversorgung mit Anstieg der Sterberate. Es diffundiert bereits zu den Älteren.
Gut gemacht, Verharmloser, Querdenker und Hedonisten!
https://www.welt.de/vermischtes/article206504969/Corona-Zahlen-Deutschland-Erstmals-seit-April-ueber-5000-Neuinfektionen.html

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Unsachlichkeit findet in vielen Formen ihren Ausdruck.
Sie lieben das Drama, die Übertreibung und die Schwarzmalerei ?
Ignorieren sie weiter die tagtäglich erfassten Fakten, und so wird man sie nicht mehr ernst nehmen können.
Ich nannte oben valide Zahlen und die zeitnah erfassten Fallzahlen.
Leider fehlen in den Statistiken die Altersangaben der betroffenen Patienten.

xy
3 Jahre zuvor

Palim,
die Zusatzarbeit muss natürlich auf Freiwilligkeit basieren. Dazu kann niemand gezwungen werden und strahlende Kinderaugen sind keine Kompensation. Es muss monetär abgegolten werden und es gibt bestimmt junge Kollegen, die eine signifikante Geldsumme mitnehmen würden.
Für die Notbetreuung muss man andere Kräfte finden, das ist richtig.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„Freiwillig“. 😉

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Wie jetzt, Klatschen für die Notbetreuung reicht nicht aus?

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Klonen kann sich eine Lehrkraft dennoch nicht.
Mit einer Vollzeit-Stelle ist man die volle Unterrichtszeit in Klassen verplant.
Das wäre doch auch bei Schichtbetrieb nicht anders.

Die Junglehrerinnen haben noch genug mit der normalen Vorbereitung zu tun, alle anderen sind bis über beide Ohren mit Zusatzaufgaben zugeschüttet.

Sinnvoll wäre eine strikte Reduktion der Aufgaben in Hinblick auf Unterricht, aber auch auf die viel zu zahlreichen außerunterrichtlichen gerichtlichen Aufgaben. Davon träumen Lehrkräfte schon länger, aber vorher lernt sicher doch noch jemand, wie man Lehrkräfte klont.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Das ganze Gerede ist mir egal.

Solange ich und meine Kinder keine Chance haben, dass wir uns im Schulbetrieb vor dem gefährlichen Virus zu schützen, möchte ich von der Präsenzpflicht meiner Kinder in der Schule befreit werden!!!

Herr Kähler hat das Risiko (1:100) an Covid 19 zu erkranken und daran zu versterben mit einem Flug auf den Mars oder die Teilnahme an vorderster Front im Irakkrieg gleichgesetzt. Nun ich würde dort freiwillig nicht hinfliegen und an einem Krieg würde ich schon gar nicht teilnehmen. Zum Vergleich in ein normales Flugzeug einzusteigen birgt ein Risiko von 1:70 000 000 und das ist mir auch schon unheimlich.

Jetzt werde ich durch Kultusminister dazu gezwungen? Das kann nicht wahr sein! Ich muss das Recht haben, mich vor dieser Krankheit zu schützen.

Aber ich bin sowieso der Meinung, dass in absehbarer Zeit auch ohne Plan die Schulen geschlossen werden müssen! Egal was die Verantwortlichen wünschen…..
Hier führt das Virus Regie. Die Herren brauchen sich doch nur in Tschechien und Israel oder anderen Ländern umzusehen…..

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Die Boeing 737 MAX 8 hat mehrere tausend Flüge gemacht, bei denen nichts passiert ist. Zwei Flüge endeten mit Totalverlust mit vielen Toten. Es war für jedem klar und verständlich, dass das Ding ohne eine Fehlerbehebung nicht wieder fliegen darf.

Tatsächlich war die Chance, mit der damaligen fehlerbehafteten Version der 737 MAX 8 einen Flug zu überleben, somit wesentlich höher als die Chance eines Erwachsenen, eine Corona-Infektion zu überleben.

Jörg
3 Jahre zuvor

Toll alles Schwätzer unsere Politiker hoffe das wir nicht viele Waisen nächstes Jahr haben oder Kinder.Aber das würde bei uns in Deutschland auch rundergespielt. Die spielen mit dem Leben der Kinder und den chronisch kranken Eltern. Keiner weiß was richtig über das Virus ob virologen oder die Politiker Zeit einem halben Jahr nur Vermutungen.Ob Langzeit folgen etc.

Bürger
3 Jahre zuvor

Der Bericht des Rki gibt Handlungsspielraum.
Klagen sind möglich und versprechen jetzt Erfolg.
Nur die Gerichte können Veränderung erwirken.
Bitte keine Kommentare der dicken Bank.

Angelika Kraut
3 Jahre zuvor

Das zusätzliche A steht NICHT für App, sondern für ALLTAGSMASKE!!!

Edward von Roy
3 Jahre zuvor

.

Keine Schule ohne offen gezeigtes Gesicht und freies Atmen. Nein zur Maskenpflicht im Unterricht und auf dem Schulhof

.

Beim Maskentragen ist ungehinderte Sinneswahrnehmung nicht gegeben, das Kind bekommt weniger mit von der Welt, lernt weniger. Eine heranwachsende verdummte Generation sollten wir uns nicht leisten.

Menschliche Beziehungen gründen auf verbaler und nonverbaler Kommunikation und Interaktion. Um Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, sind eine natürliche Mimik und Gestik bedeutsam und notwendig.

Die Entstehung moralischer Begriffe und Erfahrungen wie Würde oder Rücksicht erfolgt bei Begegnung von Angesicht zu Angesicht und wird durch maskierte Kontakte mit fehlender Mimik massiv gestört.

Das eine Maske tragende Kind versteht – oder vielmehr missversteht – sich in erster Linie als Gefahr für andere Kinder und Erwachsene und sieht leider auch die anderen Kinder vorrangig als eine Gesundheitsgefahr an.

Ein neu in eine Klasse kommendes Kind kennt noch niemanden und sieht sich 27 Augenpaaren gegenüber, 27 kindähnlichen Wesen, die nur dumpf sprechen oder ins Schweigen verfallen sind. Am ersten Schultag einer fünften Klasse begegnen einander 28 Maskenkinder.

Kindertypische gelegentliche kleinere Atemwegsinfekte wie bei einer simplen Erkältung heilen beim Maskentragen nicht mehr schnell aus. Keime an der Maske können andere Krankheiten verursachen. Neue oder verstärkte, beim Kind vorher bekannte Allergien sind möglich.

Das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung verändert die Hals- und Kopfhaltung der Schülerin oder des Schülers, was zu Muskelverspannungen führt, die wiederum Kopfschmerzen sowie Wahrnehmungs- und Lernbeeinträchtigungen begünstigen.

Wut, Verzweiflung, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Kopfschmerzen können Folge des Maskentragens sein.

Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

.

Rennachim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Edward von Roy

Nee wir opfern lieber Eltern und am Ende vielleicht sogar unsere Kinder!
Meine Kinder tragen freiwillig Maske, sie wollen den ansteckenden
Mist der anderen Menschen nicht einatmen.
Ich kann den Quatsch von den gefährlichen Masken einfach nicht mehr hören!
Erkältete Kinder sind ohnehin besser zu Hause aufgehoben. Aber in der Vergangenheit habe ich mich schon immer über die Eltern aufgeregt, die ihre halbtoten Kinder morgens in der Kita und Schule abgeben…. Das ist asozial!
Die einzigen, die ein Problem mit den Masken haben sind Aluhut tragende Erwachsene……

Edward von Roy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Danke für den Kommentar.

We agree not to agree.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Edward von Roy

Fragen Sie mal Intensivpatienten, die am Sauerstoff hängen oder künstlich beatmet werden müssen, nach „freiem Atmen“ und ihrer „ungehinderten Sinneswahrnehmung“. Und was ist mit deren „Hals- und Kopfhaltung“ und „Muskelverspannungen“, wenn sie tagelang auf dem Bauch gelagert werden müssen, um die Lunge zu entlasten?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ich verstehe unbedingt ihren Wunsch nach Schutzmaßnahmen in den Schulen, und dieser wird von der Mehrheit der Intensivmediziner mitgetragen.
Im Gegensatz zu ihnen habe ich einen tägtäglich direkten Kontakt zu Beatmungspatienten.
Die Mehrheit der beatmeten Patienten hat aber im Moment mit anderen Erregern ihre Probleme, siehe DIVI- Intensivregister.
SARS macht mit steigender Tendenz im Moment noch 1 % (Sachsen-Anhalt) bis 5,9 % (Berlin) aller Beatmungspatienten aus.
Das Problem der steigenden Zahlen kann sich aber leider besonders in den Ballungsräumen durch die Vielzahl der Kontakte noch weiter verschlimmern.
Verfolgen sie bitte diese Zahlen im DIVI-Intensivregister und machen sie Druck auf die übergeordneten Behörden, dass auch in den Schulen die AHA-Regeln effektiv umgesetzt werden können.
Wo Räumlichkeiten nicht effektiv gelüftet werden können, müssen diese entweder geschlossen werden oder mit entsprechenden Filteranlagen ausgestattet werden.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL
Jetzt sollen wir Druck machen, wo Ärzte, wie Sie, seit Monaten vorhalten, es sei nicht so schlimm, Kinder seien nicht ansteckend, Abstand in den Schulen sei unnötig…
und dafür plädieren, Schule in jedem Fall und ohne uneingeschränkt gültige Standards zu öffnen?

Ihr Sinneswandel kommt ein bisschen spät!
Und man fragt sich, woher er kommt. Neue Erkenntnisse können es ja nicht sein, oder?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Ich habe an anderen Stellen hier unter Berufung auf die Daten des RKI hier darauf verwiesen, dass Kinder nicht zu den Haupttreibern der Pandemie gehörenund dass diese äußerst selten schwer erkranken oder gar versterben.
Aufgrund der vorliegenden Datenlage ist zu eruieren, dass deren Infektiosität und die Teilnahme am Infektionsgeschehen mit zunehmenden Alter steigt.
Auch die Kita-Studien und ältere Studien stützen diese Beobachtungen.
Es ist für mich um so erstaunlicher, warum gebildete Menschen immer wieder gerade diese Gruppe als potentielle Virusverbreiter wahrnehmen wollen.
Spätestens ab dem 15. Lebensjahr sollten Heranwachsende in Bezug auf ihre Infektiosität wie Erwachsene eingestuft werden.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Wenn Sie eine Studie vorweisen können, die den von Ihnen sonst immer genannten Kriterien entspricht, die Daten im vollen Schulbetrieb unter derzeitigen Bedingungen (also ohne Schutz) bei durchgängigen Testungen aller Kinder vorweist, können wir über Ihre bisherigen Aussagen, die nur Behauptungen sind, noch einmal schreiben.

Bis dahin werden wir weiter unserer Arbeit nachgehen, einer mit und eine ohne Arbeitsschutz.
Meine Klasse wird ggf. halbiert, ihre Patientenzahl wird sich womöglich erhöhen.
Hoffentlich sind unter letzteren nich so viele ErzieherInnen, Lehrkräfte und Eltern, die sich von allem fern gehalten haben, dann aber über Kita und Schule infiziert wurden.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Bezug zu Ihrem Post von 22.44 Uhr:
Leider ist genau das, was Sie am Ende feststellen, dass nämlich Jugendliche ab 14/15 im Infektionsgeschehen wie Erwachsene eingestuft werden müssen, nicht in die Köpfe der KM hineinzubekommen. Von Kindern, siehe neue Kita-Studie, wird geschlussfolgert, dass quasi alle Bildungseinrichtungen im Regelbetrieb laufen können, auch weiterführende Schulen, Berufsschulen, wo die Schüler erheblich älter sind.

Simone Sonderpädagogin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Edward von Roy

Ich kann es nicht mehr hören, Masken schützen sie schaden nicht.
Auch nicht Kindern, das zu beurteilen überlassen wir bitte den Kinderärzten und NICHT den Sozialarbeitern.
Ich bringe mein Fahrräder auch nicht zum Bäcker zur Wartung!

Dieses pseudowissenschafltliche Getue, ….
Nein wir werden alle keinen psychischen Schäden nehmen nur weil wir Masken tragen, wir werden NUR dafür sorgen uns und vor allem andere, unter anderem unsere Lehrkräfte, nicht anzustecken.
Die gehe nämlich jeden Tag ins Risikogebiet Schule und das ohne Schutz, außer sie kaufen ihn selbst

unfassbar
3 Jahre zuvor

Heute fängt die Schule wieder an und keiner sagt mal etwas dazu, wie es mit den Nachmittsgskursen laufen soll. Da finden seit den Sommerferien wieder täglich Durchmischungen statt. Eigentlich sollte dies doch aufgrund der kritischen Situation besser unterlassen werden. Aber hierüber wird einfach nichts berichtet. Ich habe mein Kind aus dem Nachmittagskurs jedenfalls jetzt herausgenommen. Wenn wir als Eltern nicht handeln, passiert erst einmal nichts, wie man an vielen Schulen sieht!

Marie
3 Jahre zuvor

Gerade in NRW: Frau G. verkündet ein gelungenes Schulgeschehen. In weiterführenden Schulen gilt ab Montag wieder Maskenpflicht, das war es aber auch schon. Rollierendes System? Kein Personal ( komisch, vor den Sommerferien waren doch auch genug Leute dafür da). Inzidenzwert für Schließungen? Legen wir nicht fest. Lüften reicht. Ich krieg die Krise!!

Nietzsche
3 Jahre zuvor

Die Kontakte der Lehrer pro Schulwoche liegen bei einer Vollzeitstelle durchaus bei 250 und mehr, die Räume sind schlecht belüftbar und es wird schlimmer werden, weil die Temperaturen sinken und die Tröpfchen länger stabil bleiben, die Lehrer sind im Schnitt deutlich älter als die Eltern der Kinder und mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 schwer zu erkranken und zu sterben stark an. Alles das würde dafür sprechen, die Regeln des RKI zu befolgen und die Klassen zu halbieren. Dem stehen aber die Interessen der Eltern, der Wirtschaft und der öffentlichen Kassen entgegen. Wenn die Eltern wegen zu Hause bleibender Kinder nicht arbeiten können, leidet die Wirtschaft, auch wenn die Klassen halbiert würden wäre das so. Die Schulträger und Schulverwaltungen sowie die Kultusministerien haben die Schulen finanzielle immer vergleichsweise gering ausgestattet. Man ist jetzt ja nicht einmal bereit, nachweislich gut funktionierende mobile Belüftungsanlagen mit Hepafilter nachzurüsten, weil man das nicht bezahlen will oder kann. Aber weniger bekannt sind die Belastungen der Haushalte durch die Beamtenpensionen. In Hessen geht sehr hohe Anteile der Landeshaushalte für die Beamtenpensionen drauf. Es sind bei weitem nicht genung Rücklagen für Pensionen vorhanden. Das weiß man bereits seit langem hat aber viel zu spät reagiert. Eine theoretische Problemlösungsmöglichkeit, die sich durch COVID-19 anbietet, das ja selektiv die Älteren herausfischt, wäre, die älteren Beamten zu opfern. Offene Schulen und gesparte Renten.

Arminius
3 Jahre zuvor

Kurz:

Es ist eine unglaubliche Heuchelei der Kultusminister und einiger Landesbediensteter, diese existenzielle Gefahr zu bestreiten. Ein normaler Beamter an ihrer Stelle müßte mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde und vielleicht mit seiner Entlassung rechnen.
Es geht um Menschenleben und die Zukunft unserer Kinder, unserer Senioren und nicht zuletzt um uns!
Wie lang sind wir noch bereit, diese Heuchelei zu ertragen?
Zeigen wir klare Kante und zeigen Karriereristen ihre Grenzen!
Legen wir die Wahrheit öffentlich auf den Tisch und folgen NICHT dem Spruch:
„Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“