Schulen und Kitas spielen doch eine Rolle im Corona-Geschehen: Elf Prozent der nachvollziehbaren Infektionsketten beginnen dort

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DÜSSELDORF. Noch vor zwei Tagen beteuerte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), dass die Schulen keine Corona-Hotspots seien und deren „strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnehmen“ wirkten. Aktuelle Daten von den Gesundheitsämtern des Landes zeichnen ein anderes Bild: Danach gehören Schulen durchaus zu den relevanten „Infektionsumfeldern“.

Diese Karte von @thinktank197 registriert Medienberichte über Corona-Fälle und -Ausbrüche an Schulen für den Monat Oktober. Screenshot

Die Gesundheitsämter kommen offenbar bei der Rückverfolgung von Infektionsketten immer öfter nicht mehr hinterher. In 43 Prozent der Fälle, so berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf einen Lagebericht der NRW-Gesundheitsämter zur Woche vom 24. bis 30. September, blieb das „Infektionsumfeld“ unklar. Trotzdem wird aus den Daten deutlich, dass Feiern und Reisen nur noch eine geringe Rolle im Infektionsgeschehen spielen – die meisten der nachvollziehbaren Infektionsketten, nämlich 35 Prozent endeten in der Rückverfolgung in „privaten Haushalten“, gefolgt vom Arbeitsplatz (13 Prozent) sowie von  Schulen und Kitas (11 Prozent). In sechs Prozent seien Krankenhäuser oder Pflegeheime ermittelt worden.

Robert-Koch-Institut bestätigt: Es gibt mehr Ausbrüche an Schulen

Und das Infektionsgeschehen in Deutschland verschärft sich weiter – mit dramatischer Geschwindigkeit: Am Donnerstag meldete das Robert-Koch-Institut bundesweit mit 6.638 Neuinfektionen einen neuen Rekordwert für Deutschland, auch in NRW wurden mit 1.213 neuen Fällen im Sieben-Tages-Schnitt so viele Neuinfektionen wie nie registriert. Weil von der Infektion, Testung, Ergebnisermittlung und Veröffentlichung bis zu zehn Tage verstreichen, spiegeln die Daten das Geschehen aus der Zeit vor den Herbstferien.

Noch am Mittwoch behauptete NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer: Die Erfahrungen der vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass an den Schulen des Landes kein unkontrolliertes Infektionsgeschehen festzustellen sei und Schulen keine Hotspots seien. «Ganz im Gegenteil: Die strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen werden eingehalten und wirken.»

Heute hat das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf die Kultusministerien der Länder relativierende Daten veröffentlicht, die zeigen sollen, dass seit den Sommerferien „nur relativ wenige“ Schüler von Corona-Infektionen betroffen seien. Demnach waren in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern offiziell rund 0,04 Prozent der Schüler mit dem Coronavirus infiziert. In Berlin waren es den Angaben zufolge 0,07 Prozent. Es habe zudem „nur relativ wenige“ Quarantäne-Maßnahmen gegeben, heißt es. So waren zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen am Stichtag 7. Oktober 98,1 Prozent der Schüler nicht von Quarantäne betroffen. In Bayern befand sich am 15. Oktober rund 1 Prozent der Schüler in Quarantäne. Absolute Zahlen – oder gar Zeitvergleiche, die die Entwicklung verdeutlichen – wurden nicht benannt.

„Wir haben die Beobachtung gemacht, dass es kein verstärktes oder im Vergleich zur übrigen Gesellschaft erhöhtes Infektionsgeschehen an Schulen oder Kitas gibt“, sagte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) dem RND. „Infektionen finden ganz überwiegend außerhalb der Schulen und Kitas statt und werden von außen hereingetragen.“ Tatsächlich gibt es immer mehr Corona-Ausbrüche an Schulen, wie das Robert-Koch-Institut Anfang der Woche bestätigte, ohne konkrete Daten dazu zu nennen (News4teachers berichtete ausführlich darüber – hier geht es zu dem Beitrag).

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Datensammlungen machen das Ausmaß des Infektionsgeschehens an Schulen deutlich

Das Ausmaß lässt sich allerdings aufgrund von zwei Datensammlungen erahnen. Zwei Initiativen – eine davon von einer Lehrerin aus Hamburg – sammeln unabhängig voneinander Medienberichte zu Corona-Fällen an Schulen. Als Ausbrüche werden dabei nur solche Fälle aufgenommen, bei denen mehrere Infizierte gleichzeitig an einer Schule offiziell festgestellt werden, was Ansteckungen innerhalb der Schule vermuten lässt. In der ersten Datensammlung lassen sich bundesweit 120 Schulen ausmachen, bei denen drei bis fünf infizierte Schüler und Lehrer gemeldet wurden, 73 Schulen, bei denen fünf bis neun Infektionen auftraten, 33 Ausbrüche mit offiziell zehn bis 19 Betroffenen und sechs Schulen, die mit jeweils mehr als 20 offiziell Infizierten als Hotspots gelten können. Vier Schulen aus Nordrhein-Westfalen sind unter diesen Hotspots.

Aus der anderen Datensammlung, die nach Monaten der Meldung trennt, ergibt sich allein für Oktober ein ähnliches Bild. An fast 1.000 Schulen bundesweit (995) traten danach einzelne Infektionen auf; an 297 Schulen wurden mehrere Fälle gleichzeitig registriert. An 99 Schulen wurden Quarantänemaßnahmen verhängt, ohne dass Infektionszahlen dazu veröffentlicht wurden. Auch die Kitas sind betroffen: 217 mit Einzelfällen, 25 mit mehreren Infektionen – und 129, bei denen Quarantäne verhängt wurde, ohne den Grund dafür zu nennen.

NRW-Städte melden: Schulen sind bei uns die Treiber des Infektionsgeschehens

Dazu passen die Meldungen von NRW-Kommunen aus der vergangenen Woche: Die NRW-Städte Wuppertal, Hagen und Gladbeck hatten vor den Herbstferien wieder eine Maskenpflicht auch im Unterricht der weiterführenden Schulen eingeführt. Zwei der drei Kommunen räumten dabei – als erste in Deutschland – ein, dass sich Schulen als Corona-Hotspots erweisen. „Bei uns spielt sich das Infektionsgeschehen an den Schulen ab“, hieß es zum Beispiel in Gladbeck. (Auch darüber berichtete News4teachers – hier.) News4teachers

Hier geht es zur Deutschland-Karte, auf der @thinktank197 von Infektionen betroffene Kitas und Schulen, über die im Monat Oktober in Medien berichtet wurde, markiert.

Hier geht es zur Deutschland-Karte, auf der von Ausbrüchen betroffene Schulen (mit mindestens drei Infizierten) markiert sind.

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Eltern appellieren an Merkel: Stoppen Sie die Kultusminister! Schluss mit Unterricht ohne vernünftigen Corona-Schutz!

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Elternteil
3 Jahre zuvor

Auszug aus dem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Az. 1 S 3156/20):

„Derzeit seien trotz steigender Fallzahlen in Deutschland keine Ausbruchsgeschehen in Beherbergungsbetrieben bekannt. Vielmehr sei aktueller „Treiber“ der Pandemie das Feiern in größeren Gruppen oder der Aufenthalt in Bereichen, wo die Abstands- und Hygieneregeln aufgrund räumlicher Enge, z.B. in der Schule oder in verschiedenen Wohnsituationen (z.B. Pflegeheimen oder Flüchtlingsunterkünften) nicht eingehalten würden.“

Die haben es verstanden.

https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Medien/Corona-Verordnung_+Beherbergungsverbot+wegen+Unverhaeltnismaessigkeit+ausser+Vollzug+gesetzt/?LISTPAGE=1213200

Leser
3 Jahre zuvor

Das kann doch nicht wirklich jemanden überraschen.
Und von welchen strengen Hygiene- und Infektionsschutzmassnahmen ist da die Rede? Habe ich was verpasst?
Ich bin jeden Tag froh, das ich zu Beginn des Schuljahres beschlossen habe, mich dem Irrsinn nicht mehr auszusetzen.
Das die Schule nach den Herbstferien einfach so weitergeht kann ich nicht glauben.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leser

Doch, wird es. Die Politiker haben sich so festgelegt, da Schule im Regelbetrieb ohne AHA-Regeln wird nicht gerüttelt, schließlich haben wir jetzt doch ein einmaliges tolles „Lüftungskonzept“ bekommen. Egal wie viele Neuinfektionen es sind. Es wird einfach weitergemacht.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leser

Doch, ich befürchte genau das. Der Irrsinn MUSS weitergehen, weil man es den Eltern versprochen hat und weil man die Eltern als Arbeitskräfte braucht.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Herzlichen Dank an die Redaktion für die wirklich gute Berichterstattung.

„Schulen sind die Treiber der Infektion.“

Warum? Drosten-Studie zeigte: Viruslast bei Kindern ähnlich wie bei Erwachsenen. In Schulen sind nicht nur Kinder sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene. Überall gilt: Abstand und Masken. Nur in Schulen sitzen 30 Leute eng beisammen. Keine richtige Lüftung, keine Luftfilter, keine Masken.
Wundert sich da noch jemand?

Wenn es so weitergeht, werden wir uns noch wünschen, dass wir an Weihnachten „nur“ 19000 Fälle täglich hätten – wie Merkel neulich befürchtete.

Und die Medien (außer N4T!) berichten groß über die lächerliche Studie, die sagt, dass Schulöffnungen das Pandemiegeschehen bremsen würden. Toll wie grad alles gebremst wird – 7000 Fälle gestern!

Aber über die Wahrheit wird kaum bis gar nicht berichtet.

Ich finde so gut wie nichts zu dem gemeinsamen offenen Brief fast aller Elternverteterverbände. Nichts über die Gesundheitsämter, die vor dem Infektionstreiben an Schulen warnen. Von dem offenen Widerspruch des Forschers der BW-Uni München, dessen Aussagen von der KMK ins Gegenteil verdreht wurden.

Nichts.

Wie soll man da als normaler (besorgter) Bürger noch an die freie Presse glauben?

Es sieht doch eher so aus, als solle darüber mit Absicht nicht gesprochen und berichtet werden um auf Teufel-komm-raus nichts zu ändern.

Warum? Ich spekuliere mal über ein paar Möglichkeiten, die mir einfallen:

1) Der erste Lockdown war so teuer, man will und kann sich das nicht noch einmal leisten. Eltern müssen zur Arbeit, also müssen Kinder beaufsichtigt werden. – Aber dann wären Luftfilter doch das erste, was ich in allen Schulen organisiert hätte. Die Kosten dafür sind lächerlich gering im Vergleich zu Mehrwertsteuersenkung, Lufthansa, TUI, Geld für die Werften, etc.

2) Man ist evtl. der Meinung, dass ein Aufhalten der Pandemie nicht möglich ist (auch wenn das im Frühjahr gelang). Das hat zur Folge, dass es so oder so zur Durchseuchung kommen würde. Und dann macht man es halt „einigermaßen“ geregelt. Also Alte isolieren, alle Abstand und Maske, Kinder durchseuchen, weil da vielleicht die wenigsten Todesopfer zu erwarten sind. Deshalb das Kommando: Schulen auf, Masken runter. Die Lehrer wären die Leidtragenden, aber die mag ja eh niemand, die können weg.

3) Das halte ich für Quatsch: Die Aluhüte haben recht. Alles nur halb so schlimm. Corona ist nur eine Grippe. – Wenn 3. zuträfe, warum dann die anderen Maßnahmen?

Mich würde eure Sicht dazu interessieren.
Auch die Redaktion: Warum berichten die anderen Medien nicht richtig? Gibt es Vermutungen?

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Herzlichen Dank für die Antwort.

Ich weiß, dass der Philologenverband oft im Newsletter auf Artikel bei N4T verlinkt.

Auch Karl Lauterbach bezieht sich manchmal in seinen Tweets auf.

Bedauerlicherweise kapitulieren die „großen“ Medien vor diesem Thema.

RiskLivesMatters
3 Jahre zuvor

Wenn die Herbstferien das Geschehen nicht dämpfen, dürften wir wohl in drei Wochen ca. 18.000 Neuinfektionen haben.

Fragezeichen
3 Jahre zuvor
Antwortet  RiskLivesMatters

Wenn die Herbstferien das Geschehen dämpfen dann wird polotisch kommuniziert: „Das ist ein Erfolg unserer rasch und effektiv eingeleiteten Maßnahmen. (Reiseverbot, Alkoholverbot, etc.)“. Einen Gegenbeweis könnte man nur mit einer länderbezogenen Statistik bezüglich der unterschiedlichen Anfangszeiten der Herbstferien erbringen.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Erst eben habe ich in NTV eine Nachricht gelesen, dass der regelrechte Schulbetrieb keine Auswirkungen auf die Pandemie hat:
“keine starke Virusausbreitung an Schulen“ heißt der Artikel.
In der vergangenen Woche, hat der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes behauptet, Schulen seinen ein sicherer Ort. Kinder würden das Infektionsgeschehen nicht antreiben.
Solange derartige Meldungen in der Presse überwiegen, wird sich da nichts ändern. Es ist sogar so, dass diese Artikel bevorzugt werden, damit die Bevölkerung darüber hinweg getäuscht wird, dass ihre Kinder an der Schule eben nicht sicher sind.
Es ist von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung gewünscht, dass die Kinder in die Schule gehen.

Viele Eltern, auch in der Klasse meiner Kinder, möchten nicht dass ihre Kinder zu Hause unterrichtet werden.
Ich habe ja bereits mehrfach gesagt, dass ich das nicht verstehen kann.
Sind denn nicht unsere Kinder nicht das wichtigste und teuerste was wir haben? Ist unsere Gesundheit nicht das wertvollste Gut?
Bisher gab es ja noch nicht so viele Fälle. Das wird sich aber in Zukunft ändern. Und ich verstehe an dieser Stelle auch diese Virologen nicht, die in den Fernsehshows sitzen, und die die Schulen nicht ansprechen.
Es sind große Veranstaltungen, wo viele Menschen aufeinandertreffen und das ohne Abstand ohne Maske ohne Schutz!
Haben wir erst einmal Fallzahl in der Größenordnung von Frankreich, Tschechien oder Israel, dann wird es für die Erkenntnis, dass Schule doch ein Pandemie Treiber sind zu spät sein!

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Die Tatsache weitgehend nicht vorhandener oder nicht so einfach öffentlich zugänglicher ausreichend aktueller Daten wird wieder einmal nicht nur dazu führen, dass wir nach den Herbstferien weitermachen müssen wie immer, sondern auch dazu, dass wir nie in der Lage sind, uns rechtzeitig und wirksam zu wehren.
Remonstrationen haben keine aufschiebende Wirkung.
Gelesen werden sie offenbar auch nicht. Vielleicht füllen sich damit die Personalakten.
Streiken dürfen wir nicht, soweit verbeamtet.
Wenn angestellte Lehrer jetzt streiken würden, zögen sie wieder den Unmut oder sogar die Wut der Bevölkerung auf sich.
Lehrer werden ja weiterhin gerne für die ganze Misere verantwortlich gemacht.
Wir können/dürfen uns öffentlich nicht einmal wehren, ohne ihren Dienstherrn „in ein schlechtes Licht zu stellen“.
Briefe, Mails, Gespräche mit Politikern vor Ort bringen auch bisher nichts.
Von denen, die (angeblich) verantwortungsvoller mit der Situation umgehen wollten als die jeweilige Landesregierung, hört man öffentlich einfach öffentlich nichts.
Kündigen können zumindest die älteren Kollegen nicht, weil es keine Alternativen gibt.
Die jüngeren Kollegen haben Angst vor schlechten Gutachten. Gerade in NRW mit den vielen Schulneugründungen der letzten 10 Jahre – wo die Zahlen aufgrund der hohen Bevölkerungszahl und hohen Besiedlgungdichte stark steigen – sind derzeit viele sehr junge Kollegien an den Schulen.

Im Grunde kann also aus den Schulen heraus nichts verändert werden!?
Wie dann?
Leben ist zu schützen, Gesundheit ist zu schützen! Nur in Schulen nicht?

Ich neige dazu, Punkt 2 von „besorgter Bürger“ für besonders wahrscheinlich zu halten.
Aus den Schulen wird der geringste Gegenwind zu erwarten sein.
Und eben: Lehrer scheinen dabei absolut egal.

Wir alle sind im Grunde gezwungen, auch unsere Pflichten den Schülern gegenüber zu vernachlässigen, denn dazu gehörte in der Vergangenheit auch, solange sie uns anvertraut sind auf sie aufzupassen und Schaden vorzubeugen oder abzuwenden.

Bleibt im Grunde nur noch zu hoffen, es stellt sich nicht doch noch heraus, dass bei höheren Infektionszahlen unter Kindern nicht doch auch viele schwere Fälle aktenkundig werden.
Was dann?
Dann ist es endgültig zu spät zurückzurudern und mit Augenmaß vorzugehen, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen, zu vernünftigen Kompromissen zu finden.

Wenn die Digitalisierung der Schulen jemals gelingen sollte, kann man hinterher ja 10 Klassen gleichzeitig von einem Lehrer betreuen lassen.

Ich bin inzwischen total ratlos, habe mich noch nie so hilflos und der Situation ausgeliefert gefühlt.

Georg
3 Jahre zuvor

Briefe und Mails an Ministerien, Politiker und die Presse können wir uns schenken. Mächtigere Interessengruppen als die Lehrer haben die Marschrichtung schon vorgegeben.
Stoppen kann diesen Irrsinn nur die Wirklichkeit. Wenn sich genug Eltern durch ihre Kinder infizieren, schlägt das Virus auf die Betriebe durch. Dann wird sich die Lage innerhalb von Tagen ändern.
Corona kommt in die Betriebe, Renditen und Gewinne in Gefahr, Lobbyarbeit zur Eindämmung der Verbreitung des Virus über Schüler an Eltern, Konferenz der Ministerpräsidenten, Weisung an die KMK, Schulen zu.
Man kann nur hoffen, dass man bis dahin durchkommt ohne zu den bedauerlichen Einzelfällen zu gehören.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Interessant ist die von einem Ölmilliardär mitfinanzierte Great Barrington Erklärung, die gerne von Querdenkern zitiert wird.
Das Pamphlet für alle, die Durchseuchung wollen.
Das Gegenstück ist das Jon Snow Memorandum.
https://www.johnsnowmemo.com/
Zwischen diesen beiden Polen spielt sich die Diskussion ab.
Man kann nur hoffen, dass sich die Wissenschaftler durchsetzen, die auf Eindämmung setzen!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

@Georg

Da stimme ich Ihnen zu: Man kann nur hoffen, dass der Kelch an einem vorübergeht.

Was danach kommt?
Und wo ist die Parallele zwischen einer Pandemie und einem Niedergang an den Börsen? „Wir müssen die Banken retten! Wir müssen die Banken retten!“
Und wie schnell ist dann – trotz einiger stumpfer Schwerter in Form von Schmu-Gesetzen die Party in der Finanzwelt wieder losgegangen?
Und damit treibt man viele Leute leider in Richtung Aluhut-Demo. 🙁

Lametta
3 Jahre zuvor

Vielen herzlichen Dank, „kanndochnichtwahrsein“, Sie sprechen genau die Fragen an, die mich auch seit den Sommerferien beschäftigen und mir an den Nerven zerren. Darauf, dass ich die Anweisungen „unseres obersten Dienstherren“ nicht in Frage zu stellen hätte, wurde ich explizit vorm ganzen Kollegium hingewiesen. Der Satz hat mich, im Jahr 2020!, nachhaltig erschüttert und mich tatsächlich, leider, „vorsichtiger“ gemacht. Richtig wäre wahrscheinlich, einfach immer weiter laut zu fragen.

Georg
3 Jahre zuvor

Das alte Bild. Jedem der einen IQ über Gemüse hat musste klar sein, dass die Schulen gefährlich sind.
– Kinder und Jugendliche bekommen sehr wohl Corona. Diese Tatsache zeigt sich in der Realität entgegen aller Studien.
– Verschärfend kommt hinzu, dass diese Bevölkerungsgruppe wenig bis keine Symptome zeigt. Daher wird die Infektion oft gar nicht oder nur spät erkannt uznd hat Zeit sich zu verbreiten..
– Diese extrem gefährliche Gruppe pfercht man nur stundenlang in engen Räumen zusammen. Als Schutz nichts als ein offenes Fenster.
Da muss auch ohne Studien jedem klar sein, dass das extrem gefährlich ist.

Es kann aber nicht sein, was nicht sein darf.
Kinder sind nicht ansteckend, für bedauerliche Einzelfälle gibt es genug Krankenhausbetten, blablabla.
Alles wird schöngeredet von der Presse, der Politik und den Ministerien.
Bedauerlicherweise beruht dieses Verhalten nicht auf Unwissen, Dummheit oder Realitätsferne.
ES IST VORSATZ.
Sehr einflussreiche Bevölkerungsgruppen machen aus Fahrlässigkeit, Faulheit oder Gier extremen Druck um eine Öffnung der Schulen zu erzwingen.
– Eltern wollen ihre Kinder von Hals. Ab in die Schule. Um jeden Preis. Wie sagte ein Vater letztens in einem Interview „Bevor meine Kinder wieder über Wochen zu hause sitzen, sterbe ich lieber an Corona“. Das sind Wähler und Leser.
– Betriebe wollen keine Eltern zur Betreuung freistellen. Einen Look-Down der Geld kostet schon gar nicht. Die haben über Spenden und Werbung großen Einfluss auf Politik und Medien.
– Ein Teil der Bevölkerung hat als höchste Priorität Partys, Malle, Fußball und Familienfeiern. Diese Leute hoffen, dass sie zu jung sind um einen schweren Verlauf zu bekommen oder hoffen einfach mit ausgeschaltetem Gehirn auf ihr Glück. Auch die sind Wähler und Kunden der Medien.
Was ist daraus entstanden. Eine Politik die fahrlässig handelt und Medien die wissentlich unkritisch dieses Handeln unterstützen und hochjubeln.
Ein paar Statistiken zurecht gedreht.
Ein paar Interviews mit Streeck und dem Knie-Kemptner von den Kassenärzten. Keine Panik wir testen ja auch mehr, die Intensivstationen sind wunderschön….
Ein paar Politiker wie Herr Kubicki der sich wie ein Frosch aufbläst und von den Freiheiten des Grundgesetz schwafelt.
Insgesamt reicht das, um dem größten Teil der Bevölkerung weis zu machen, dass das Donnern der heranrauschenden Lawine nur der Wind in den Bäumen ist.
Kann man ja machen, trifft ja nur Schüler und Lehrer.
Schüler haben leichte Verläufe, Lehrer sind Beamte und eh nur faule Sesselfurzer.
Leider hat man vergessen, dass die Schüler mit ihren Viren auch mal heim gehen. Dort infizieren sie dann Eltern, Geschwister, Großelter usw. Die gehen dann zur Arbeit, den Rest kann man sich denken.
Den Ministerien sollte man mal flächendeckend Bumerangs schenken. Eventuell verstehen sie dann das Prinzip.

TAD
3 Jahre zuvor

Welche „strengen Hygiene- und Infektionschutzmaßnahmen“? In unserer Schule läuft alles genau wie vor der Korona: – überfüllte Busse, alle gleichzeitig ankommend, häufiges Wechseln zwischen Klassenzimmern, keine Masken, keine Distanzierung, kein Desinfektionsmittel, Pausen, in denen sich mehr als 1000 Schüler frei mischen, HA Betreung und AGs in gemischten Gruppen, überfüllte Lehrer Zimmer ….. Positiv zu vermerken ist, dass es in den Klassenzimmern Seife gibt.
Klar dass Schulen die Treiber der Infektion sind!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  TAD

Wie bei uns. Seife selber gekauft. Aber etwas Desinfektion am Morgen gibt es noch. Dafür in vielen Räumen nur Kipplüftung. Und zahlreiche KollegInnen, die nicht mal das machen…

Rennachim
3 Jahre zuvor

Mir reicht es!
Sollen doch alle die wollen sich verdummen lassen. Eltern die ihre Kinder partout vom Hals haben wollen sollen diese gerne in die Schulen schicken. Es gibt ja auch Lehrer, die die Dinge als nicht so kritisch sehen. Ich habe in meiner Bekanntschaft und Verwandtschaft eine Vielzahl von Leuten, die diese Pandemie verleugnen. Es gibt mehr Menschen die das tun, als ihr glaubt.
Meine Reaktion an dieser Stelle ist, ich treffe sie aktuell nicht und über dieses Thema zu sprechen bringt auch herzlich wenig. Hier kann ich mich aber schützen….

Ich habe Angst um die Gesundheit meiner Familie und ich möchte die Möglichkeit haben mich auch im öffentlichen Leben vor dem Virus zu schützen!

Aufgrund der durch die Nazionalsozialisten 1938 eingeführten Präsenzpflicht an Schulen ist es mir mit schulpflichtigen Kindern nicht möglich!!! Das muss man sich mal vorstellen….

Es muss den Menschen in einer Pandemie freigestellt sein, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. So, wie es in anderen Ländern auch gehandhabt wird.

Die Medien sind doch alle geimpft, nicht über die Gefahren zu berichten. Selbst Verantwortliche, Virologen, Leiter von Gesundheitsämtern, Ärzteverbänden usw. vermeiden das Thema Schule ganz offensichtlich. Es ist fast so, als läge hier ein Verbot vor. Das ist kriminell!!!

Zur Legitimierung des Schwachsinns werden ständig Zahlen herangezogen, die ein Bild aus der Vergangenheit zeichnen. Nämlich als das Virus in Deutschland noch nicht derart virulent war. Heute gibt es bereits über 7.000 Fälle und das wird sich in den nächsten Wochen weiter verändern dieses Bild!
In der nächsten Woche gehen die ersten Herbstferien zu Ende und dann werden wir leider sehen, was passiert….
Aber darüber möchten die Verantwortlichen einfach nichts wissen….Sie haben kein Gewissen!

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

„Die Medien sind doch alle geimpft, nicht über die Gefahren zu berichten. Selbst Verantwortliche, Virologen, Leiter von Gesundheitsämtern, Ärzteverbänden usw. vermeiden das Thema Schule ganz offensichtlich. Es ist fast so, als läge hier ein Verbot vor. Das ist kriminell!!!“

DAS habe ich bestimmt schon 3x hier irgendwo mit ähnlichem Inhalt geschrieben…
Außer bei 4T wird immer nur sehr – positiv kritisiert – Selbst der Landesschulsprecher beweihräucherte heute in der „Hessenschau“ , dass BEI IHM an der Schule alles zufriedenstellend ablaufe… Unser Landkreis hat eine Inzidenz von 85,2 … und außer MNS ab Klasse 5 gibt es Null Konsequenzen…

Palim
3 Jahre zuvor

Gleichzeitig kommt heute ein Umfrageergebnis heraus (Redaktionsnetzwerk), wonach nur wenige SchülerInnen infiziert waren.
Diese Studie wird groß aufgemacht in vielen Medien veröffentlicht…
… und ebnet den Kultusministern den Weg, in den nächsten Tagen die gerade beschlossenen Regeln für die Schulen auszuhebeln.

Cora Preiss
3 Jahre zuvor

Die Schulen werden dennoch offen bleiben weil die Gesundheit der Kinder und Lehrer weit nach dem Geld kommt.

Die Zahlen steigen und die Regierung ist machtlos da die Gerichte alles aushebeln was schützen kann.
Jetzt gerade wurde die Sperrstunde in Berlin vom Gericht aufgehoben. Herzlichen Glückwunsch.

Defence
3 Jahre zuvor

Was schlagen sie vor?

Fridays For Health?

Pit 2020
3 Jahre zuvor

Ich kann mich den kritisch-besorgten Vorrednern leider nur anschließen:
Die freie Presse (?) kämpft ja schon lange mit wirtschaftlichen Zwängen (das ist halt auch Digitalisierung) und hängt gleichzeitig vom Sponsoring der Wirtschaft und Werbung ab.
Kaum jemand zwickt auch nur mal sanft in die Hand, die füttert.

1)
Natürlich werden die Schuldigen (Alle mal raten – wer könnte da bloß in Frage kommen?) vor Ort gesucht und gefunden! Da findet man eben die kleineren Infektionscluster denn es wurde trotz Handreichung falsch gelüftet. Klar.
Lehrer sind auch echt zu blöd! Warum können die nicht gleichzeitig in den Pausen die Lüftung (oder was man so nennt) beaufsichtigen und gleichzeitig den Raum wechseln? Und die tollen Hygienekonzepte haben sie einfach nicht verstanden!
2)
Es stimmt, dass sich in NRW die Kollegien „verjüngen“. Eigentlich sehr erfreulich. Aber auch da ist beim Nachwuchs an Charakteren alles vertreten, was es vorher in – aber auch außerhalb von – Schulen vorher schon gab (halt ein Querschnitt durch die Gesellschaft, soll ja auch so sein). Mit einem erschreckenden Unterschied: Viel mehr Naivität, denn diese Leute haben ja in ihrer eigenen Schülerzeit schon die Blütenduft-Bildungslandschaft durchlaufen. Das ist da, wo Blütenduft statt Anstrengung Programm war. Und kritisches Nachdenken kann eben leider anstrengen, zumal, wenn eine eigene Recherche vorausgeht. (Viele wissen nicht mehr wie man sich Informationen besorgt und abwägt, abgesehen von „Arbeitsblatt bekommen oder googeln“.) – Da muss man sich auch nicht mehr wundern, das Verdummungsprogramm fing schon vor etwa 20 Jahren an, leider wurde es außerhalb von Schulen nur gar zu gerne angenommen. Schule sollte halt schon vor Jahren in erster Linie Spaß machen. (Damit die Kleinen abends nicht übel gelaunt waren. Frustrationstoleranzgrenze Null wurde angestrebt und erreicht.)
3)
„Lehrer kann sowieso keiner leiden.“ habe ich weiter oben in den Kommentaren gelesen. Das ist nicht immer so – aber oft. Gelegentlich, nach dem Lockdown, sagten Eltern sie wüssten jetzt viel mehr zu schätzen was Lehrer so tun. Das hat genau so lange gehalten wie das Klatschen für Kranken- und Altenpfleger oder die Freundlichkeit gegenüber Supermarktpersonal … nämlich von 12 bis Mittag. (Und viele Pfleger kommen gar nicht für die angekündigte Prämienzahlung in Frage, weil sie dubiose Voraussetzungen nicht erfüllen!)
Diese „Anerkennung“ ist wieder auf dem Stand der Vor-Corona-Zeit.
4)
Wir müssen alle Sparen um die Wirtschaft am Laufen zu halten bzw. wieder anzukurbeln. „Ohne Moos nix los.“ ist das Druckmittel, mit dem man die Bevölkerung vor sich hertreiben kann. Und es ist ja auch verständlich, wenn die Leute Angst haben, dass sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können oder auch die Raten für Wohneigentum, Kredite …
5)
Die Kassen von Bund und Ländern sind eigentlich immer dann leer, wenn man in Sinnvolles, ja womöglich sogar Nachhaltiges investieren müsste.
Dumme Sache das, und irgendwie immer dasselbe. (Ob es vor den 70ern schon so war, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen – allerdings erinnere ich gut die Gespräche der Erwachsenen ab den frühen 70ern, inklusive „Die denken eh nur bis zur nächsten Wiederwahl.“)
6)
Immer noch viele/zu viele Lehrer 50+ im Dienst?
Das könnte man recht schnell erledigen, indem man ihnen die Kontakte zur Jugend auf keinen Fall nimmt oder diese Kontakte auch nur auf ein sinnvolles Maß reduziert, so sinnvoll wie es außerhalb von Schulen unter Androhung von Bußgeldern sanktioniert würde.
Neulinge und Nachwuchs in Kollegien sind brav, oft laufen Sie im Angestellten-Kapitel und gelten wenigstens als technik- und digital-begeisterungsfähige Leute. Die können dann (war auch oben zu lesen) locker zehn Klassen beaufsichtigen. Was alles an „Aufsichtspflicht“ dran hängt verstehen sie selbst oft nicht. Und um mehr als beaufsichtigen bzw. verwahren geht es schon längst nicht mehr. Ein Abschlusszeugnis kann sich dann jeder selber digital erstellen oder bei Amazon bestellen. Vielleicht gibts das aber auch gleich beim Kauf eines neuen Handys dazu.
7)
Aber noch immer wird den Leuten glauben gemacht, Kinder, Teenager und sogar Berufsschüler wären die wahren Luftfilter!
Yvonne G. und ihre Freunde und Freundinnen glauben das auch.
Wie? Stimmt doch nicht? Aber immerhin könnte man so endlich mal dieses faule und unbequeme Pack 50+ loswerden, weil man immer noch denkt, es kämen genug nach. Der Virus wird die Staatskasse nachhaltig entlasten, Tote kriegen keine Pension und als Dienstunfall ist der Virus nicht anerkannt.
8)
Wer jetzt noch vorhat LehrerIn zu werden, müsste mal was anderes lesen als Tante Yvonnes „Gönn‘ dir!“-Plakate, die vor einem Jahr in NRW geklebt wurden. Yvonne G. (und ihre Denke): So locker, luftig und leicht, die schwimmt sogar in Milch.
Und mit Geld umgehen kann sie! Sie gehört zur Partei, die sich mit Finanzen toll auskennt und dem Bürger mehr Verantwortung zutraut. Nur jetzt grad nicht.

Die üblichen Gegenredner Marke „alles nicht so schlimm“ und „ich freue mich so über alles nicht so schlimm“ …
Bitte jetzt ran an die Tasten!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Nein die ist doch von „besser schlecht regieren als gar nicht regieren“. Das hat man davon, wenn man Leute bestellt, die nicht einmal die kernaussage des großen Vorsitzenden kapieren.

Alla
3 Jahre zuvor

Das Problem wird sein, dass Lehrer, die – zumindest an Grundschulen – oft ü60 sind, an dem Virus durchaus erkranken können und dann auch kein Home-Schooling für ihre Klassen (in Quarantäne) machen können.
Diese älteren KuK sind meist auch diejenigen, die in Vollzeit arbeiten und viele „Posten“ übernehmen.
Ersatz gibt es nicht!
Wir sind keine Brennpunktschule und haben immerhin 11 ausgebildete Lehrkräfte für 12 Klassen. Die Älteren decken fast 40% der Unterrichtsstunden ab Praktikanten und pensionierte LehrerInnen unterstützen uns.
Die Gefahr, dass bei Erkrankungen der verlässliche Schulbetrieb gar nicht mehr aufrecht erhalten werden KANN ist groß!

McGre
3 Jahre zuvor

Hallo liebe Lehrerschaft,

Ich bin Mutter eines Schulanfänger und verstehe Ihren Unmut und teile ihn. Ich ärgere mich über das Weiterbestehen der Schulpflicht.

Ich bin finanziell, zeitlich, intellektuell und emotional in der Lage mein Kind zu homeschoolen und bin durch die deutsche Präsenzpflicht an Schulen gezwungen mein Kind in die Schule zu schicken. Immer wieder lese ich Unterirdisches zur homeschooling Erfahrung und der angeblichen Unfähigkeit von Eltern. Nicht alle Eltern können die nötigen Ressourcen dafür mitbringen und diese sollten weiterhin aufgefangen werden. Homeschooling in Zeiten von Corona ist natürlich auch nicht im Ansatz vergleichbar mit homeschooling in Nicht-Corona-Zeiten, wie es in den meisten westlichen Ländern legal oder sogar grundgesetzlich als Recht verankert ist. Man ist isoliert, hat keine Möglichkeit Gruppen, Bildungsausflüge und Kurse anzubieten. Trotzdessen möchte ich darauf verweisen das viele Eltern weltweit ihre Kinder auch in der herausfordernden Corona Zeit homeschoolen. Diese Möglichkeit zumindest rechtlich zu ermöglichen würde einen kleinen Aderlass geben, schließlich ziehen viele Deutsche Homeschooler aus ihrer Heimat fort um ihren Kindern diese Art der Bildung zu ermöglichen.

Des Weiteren müssen wir uns ernsthaft überlegen wie vulnerable Gruppen innerhalb der Lehrerschaft geschützt werden können. Man hätte hier diese Lehrer zu Distanzlehrern im Sommer fortbilden können in dem man zb technische Fähigkeiten lehrt die diese Form des Unterrichts unterstützt und so zb eine dritte Option zur Präsenzschule und der elterngeleiteten Homeschool anzubieten in der Eltern und Lehrer unterkommen die eine Überbrückungslösung wünschen oder brauchen.

Wir müssen aufhören uns ausschließlich an Familien zu orientieren denen die Ressourcen für alternative Optionen fehlen, für diese müssen wir weiterhin schauen wie wir Unterstützung anbieten können. Allen Anderen, Eltern wie Lehrer, sollte man die Option zur Eigenverantwortung nicht verwehren. Denn nichts anderes ist die Schulpräsenzpflicht momentan. Viele von uns sind kreativer und fähiger als das was wir zur Zeit hier zusammenbrauen, davon bin ich überzeugt. Wir brauchen Freiraum von veralteten Ängsten um innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Und das alles eigentlich schon gestern.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  McGre

Ich bin dafür, wenn Sie sich im Gegenzug dazu bereit erklären, 3 weitere SchülerInnen mit sozialer Benachteiligung mit an den Küchentisch zu setzen.
Da kommt Ihr Engagement und Ihre Vorbereitung gleich 4 Kindern zu Gute.

Fernschule ja bitte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Wieso sollte sie das tun? Sie ist für eigenes Kind verantwortlich und die Eltern von „sozial Benachteilitgten“ sind für sich selbst verantwortlich. Ich bin es leid, nur weil ich fleissig bin und mein Kind erziehe, für Erwachsene mitsorgen zu müssen, als ob es Kleinkinder wären. Die sind für ihre eigenen Kinder verantwortlich, schliesslich haben sie diese in die Welt gesetzt.

Palim
3 Jahre zuvor

Weil wir in einer Gesellschaft leben, für die Sie Verantwortung tragen und dies auch Ihrem Kind vorleben.

Genau hier zeigt sich, wer dazu bereit ist und wer nur zu eigenen Gunsten profitieren will.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Danke Palim für diese Kommentare..

Totalausfall
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Ja klar, jetzt verstehe ich das. Wenn also manche Eltern keinen Bock haben sich um die eigenen Kinder zu kümmern, dann müssen andere Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern sich gefälligst auch noch um die „benachteiligten“ Kinder kümmern.
Am besten nötigt man sie noch dazu.
Genau hier liegt der Fehler des sozialsystems. Es wird inzwischen von zu vielen Menschen als selbstverständlich angesehen und dies wird auch noch geduldet anstatt mal einigen Eltern richtig Dampf unterm Hintern zu machen.

alter Pauker
3 Jahre zuvor

@ Fernschule… Das ist aber nunmal eine der Hauptaufgaben (schon immer und das hat nichts mit Corona zu tun- die verschärft das ganze Thema aber gewaltig!) von uns Lehrern in GS und in der der Regel auch häufig in SEK I und vor allem in den Förderschulen. Wir können den Leuten nicht sagen, dass sie bei ihrem Verhalten besser keine Kinder hätten bekommen sollen! Es ist eine wichtige, meiner Meinung nach unersetzliche Aufgabe und Leistung, gerade diese Kinder zu betreuen, die schließlich nichts für das Umfeld können, in das sie hinein geboren wurden. Die Betreung der Eltern gehört dazu-und wenn die nur merken, dass ihnen jemand auf die Kinder schaut, wenn die Kinder wieder mit blauen Flecken in die Schule kommen und sich dann am falschen Ort abreagieren müssen. Natürlich können wir meist die Versäumnisse der Elternhäuser nicht wettmachen, egal wie groß unser Einsatz ist. Aber manchmal klappt es – und das macht froh!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Sorry Palim aber das ist Schwachsinn!

Ich will meine Kinder und mich als Risikoperson zuhause schützen dürfen und das Letzte, was ich dabei brauche, sind wieder weitere Personen im Haus. Dann kann man die Kids auch gleich weiter in die Schule schicken!

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  McGre

@McGre

In BW hat man die Präsenzpflicht ausgesetzt, mit dem Ergebnis, dass 1,7% der SuS nun zuhause beschult werden.
Die Angst der KMs vor der Aufhebung der Präsenzpflicht ist somit obsolet.
Was uns fehlt ist die Infrastruktur. Eine Unterstützung durch Fernunterricht, die es in vielen Ländern gibt.
Aber bei 16 KMs, die alle eifersüchtig über ihre Länderhoheit wachen, ist an ein effektives Fernlernen nicht zu denken!
Ich habe von 1962-1974 deutsche Schulen im Ausland besucht. Für diese gab es einheitliche Lehrpläne und so war es leichter, z.B. von Mumbai/ Indien nach Lima/Peru zu wechseln, als heute von Bremen nach Bayern.
Wie das jetzt ist, weiß ich nicht.
Ich wünsche mir wirklich sehr, dass über das Homeschooling- zumindest in der nächsten Zeit- ernsthaft nachgedacht wird!
Vielleicht könnte man sich bei unseren Nachbarländern mal Tipps holen?

Fuchs
3 Jahre zuvor

Für Mecklenburg-Vorpommern können sie den Artikel dahin gehend korrigieren, dass bisher in keinem Fall eine Infektion in der Schule nachgewiesen werden konnte.
Im Gegenteil, sind unerklärliche Einzelinfektionen aufgetreten, bei welchen nicht mal Geschwisterkinder oder Eltern betroffen waren.
Dass das RKI irgendeine verbindliche Aussage über die Infektionswege treffen kann ist mehr als zweifelhaft. Nur weil es mehrere Infektionen an einem Ort (Schule) gibt, kann man doch keine ernsthaften Rückschlüsse auf den Infektionsweg ziehen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fuchs

Einfach mal anhand des Anteils Infizierter in der Bevölkerung ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass sich in einer Klasse zwei SuS zufällig irgendwo anders infiziert haben. Das gleiche dann für 3, 4 …. SuS. Die Wahrscheinlichkeit, dass das alles „außen“ passiert ist, wird mit jedem Fall geringer.

Rennachim
3 Jahre zuvor

So, nun ist es amtlich! Kinder spielen in der Pandemie keine Rolle. Also macht euch alle locker schickt eure Kinder in die Schule und geht unterrichten! Es kann euch nichts passieren.
Rundherum müssen alle aufpassen, dann kann in der Schule gar nichts passieren.
Mich stört an der Sache nur, dass wieder Zahlen zu Rate gezogen werden, die in Zeiten fehlender Infektionen erhoben wurden. Frau Giffey führte aus, die Daten stammen aus der Zeitperiode Mai bis einschließlich September.
Kann das repräsentatives Ergebnis herangezogen werden?
Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass durch die Kindergärten und Schulen in den nächsten Wochen eine, zumindest in Teilen, Herdenimmunität angestrebt und erreicht werden soll.

Everdiena
3 Jahre zuvor

@McGre
Sehr richtig!!! Wir können mehr und wir sollten entscheiden dürfen.

James Smith
3 Jahre zuvor

es geht los, jetzt wird breit gelogen, Studien werden von Lobbies beauftragt, um gegenteilige Argumente aufführen zu können, jetzt sitzen wieder Giffey und Spahn in einer PK und verbreiten gezielt Lügen, während sie sich, vor lauter offensichtlicher Schwätzerei, ständig versprechen. Woher kommen die Unsicherheiten beim Sprechen?, ganz klar vom bewussten verbreiten von Unwahrheiten. Es ist der grösste Skandal in Zeiten von Sars Cov2, Kinder und Familien in Deutschland gesundheitlich zu gefährden und erkranken zu lassen, dabei wird absichtlich ausser acht gelassen, dass Kinder besonders einer Ganzkörper-Entzündungen durch Covid19 ausgesetzt werden können. Ähnlich wie bei einem Kawasakisyndrom können Kinder durch MISC Organschäden erleiden und müssen stationär aufgenommen werden. Wenn man dann bedenkt, dass Covid19 kranke Kinder nicht im Krankenhaus von ihren Eltern betreut werden können, lässt es erahnen was uns bald bevorsteht. Die Krankheitsfälle tauchen international immer da auf, wo es ein hohes Infektionsgeschehen gibt, allein in der ersten Welle gab es bis zu 1500 Fälle weltweit, vorwiegend in Europa und den USA, auch in Deutschland! Ich betone nochmals, asymptomatisch bedeutet gefährlich, nicht nur für die Eltern und Grosseltern, ebenso für den wachsenden Organismus von Kindern und Jugendlichen. Eine Infektion wird vom Körper nicht gemeldet und richtet unbemerkt körperliche Schäden an. Wer den Wahnschuss nicht gehört hat, gefährdet sich und seine Kinder. Man sollte Schulen und Kitas meiden, da diese aufgrund der Lügen, mittlerweile geschlossen in der Politik verbreitet, zu einem extrem Infektionsgeschehen werden. Nachdem nun ständig gelüftet werden soll, auch bei Minusgraden, wird es zur grossen Vertuschung seitens der Politik kommen, man wird behaupten Kinder wären durch das Lüften erkältet, da nur Wenige bzw Experten die Symptome von Covid bei Kinder erkennen und diese diagnostizieren können, werden die KMK sowie Giffey und Spahn einen neuen Deckmantel über das Infektionsgeschehen in Schulen und Kitas werfen können. Studien im April und Mai haben Schul- und Grenzschliessungen als effektivste Massnahme zur Unterbrechung des Infektionsgeschehens ausgewiesen. Kinder sind keine Pandemiebremse, sondern der Backbone der Gesellschaft, und sollten möglichst sorgenfrei und geschützt aufwachsen. Warum gab es in der ersten Welle wenige Ansteckungen unter Kindern?, weil wie zu allen Zeiten, Eltern ihre Kinder schützten. De facto opfert man aktuell eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen, ihr Leben mit möglichen gesundheitlichen Folgeschäden zu verbringen, wir reden von Gehirn-, Herzschäden etc. Auch dass Covid 19 Fortpflanzungsorgane angreifen kann, scheint niemanden bewusst zu sein. Man stelle sich eine asymptomatische, unfruchtbare Generation vor, die fahrlässig weiter zu Schule und in die Kita ging, da Politiker behaupteten alles wäre gut! Die Lügen stinken mittlerweile weit über den Himmel hinaus. Bildung in diesen Zeiten ist die Gesundheit nicht wert und scheinbar hochgefährlich, wenn aber tausende Kinder demnächst vom Gymnasium in die Sonderschule wechseln, da sie aufgrund von Schlag- und Herzanfällen sowie Gehirnschäden, dem normalen Unterricht nicht mehr folgen können, ganz zu schweigen von Lehrern und Eltern, die von Giffeys Ehrenpflegas im Pflegeheim betreut werden. Ein offensichtliches, aber von der Politik vertuschtes Experiment läuft schief. Umgeben von Schwurblern, Leugnern und lügenden Politikern, bleibt nur die Vernunft, um der Wut und Enttäuschung, die in einem ausbrechen, Herr zu werden. Wie soll man Selbstschutz für sich und seine Familie ausüben, wenn Kinder in ihrem Alltag offen gefährdet und ungeschützt sind? https://www.hopkinsmedicine.org/health/conditions-and-diseases/coronavirus/misc-and-covid19-rare-inflammatory-syndrome-in-kids-and-teens

Fernlehre ja bitte
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

Die Frage ist doch, warum die Eltern ihr eigenständiges Denken aufgegeben habe. Die schicken ihre Kinder freiwillig in die Schule, weil es eben alle so machen. Trotz gemischte Klassen, Musik, Chor etc. Würden die Eltern sich geschlossen weigern, würde die Stimmung kippen und die Schulen würden auf digital umschalten. Ich finde es phänomenal wie obrigkeitshörig die Eltern in Deutschland sind. Augen zu und durch nach dem Prinzip Hoffnung: uns wird es nicht treffen.
Mein Sohn ist der Einzige seiner ganzen Jahrgangsstufe der zu Hause bleibt. Sie glauben gar nicht, welchem psychologischen Druck wir ausgesetzt waren. Uns ist es aber egal. Kind geht vor. Basta!

Rennachim
3 Jahre zuvor

Du hast so recht!!!!! Das ist meine Meinung, nur scheinen wir damit ziemlich einsam zu sein….

Rennachim
3 Jahre zuvor

Mein Post galt der Einlassung von James Smith….hatte ich vergessen.

Petra pan
3 Jahre zuvor

Was gerade passiert ist nicht mehr nachvollziehbar. Ich glaube niemand, der sich in den Schulen zur Zeit aufhalten muss fühlt sich geschützt und gut aufgehoben. So muss man sich nicht wundern wenn das Vertrauen gerade von jungen Menschen in die Politik verloren geht.
Die Lehrer müssen vor der Klasse stehen und Ihnen noch die Hygienkonzepte verkaufen und gute Miene zum bösen Spiel machen .

Illy
3 Jahre zuvor

@James Smith: Danke, genau so sehe ich es auch!
Auch mir sind die Versprecher von Spahn und Giffrey aufgefallen….auch als damals Laschet am Grün Donnerstag zum ersten mal Streeck vor die Kamera zerrte,fiel sofort auf,dass Streeck keinen geraden Satz herausbrachte und sich durchgehend versprach.
Letztlich entlarven sich die fadenscheinigen Lügen und ihre Erfinder spätestens durch die breite parallel Infonline wie Twitter, Facebook u.ä.

Die offensichtlichen Lügen und „staatlich geförderte“ Intransparenz und Desinformationspolitik werden doch immer augenscheinlicher…und sie werden von der Masse wahrgenommen.
Die Frage ist: was machen wir nun mit diesem Erkenntnissen. Wie gehen wir damit um und was werden wir wohl tun?

Wie groß ist die Angst vor st

Illy
3 Jahre zuvor

Wie groß ist die indivuduelle Angst vor der staatlichen Androhung von Konsequenzen, bei selbstbestimmten Vorgehen

James Smith
3 Jahre zuvor
Antwortet  Illy

@Illy, als Generalist, Meta-Analytiker und Profiler, kann ich bestätigen, dass auch Körpersprache ein weiteres Indiz für Lügen ist. Nervöses Ablesen, wirres Papier Kramen, ein leerer nervöser Blick, sind neben Stottern, vor allem bei geübten Sprechern, ein Anzeichen für fehlende Aufrichtigkeit, Gesten und Mimik sprechen Bände für geschulte Augen.

Zur Frage: Was machen wir nun mit diesen Erkenntnissen. Wie gehen wir damit um und was werden wir wohl tun? Wie groß ist die individuelle Angst vor der staatlichen Androhung von Konsequenzen, bei selbstbestimmten Vorgehen?

Zu weiteren Erkenntnissen gehört auch das Wissen um gesetzliche Immunität der Politiker während der Pandemie, daher können diese für ihre Fehlentscheidungen und das Verbreiten von Fehlinformationen sowie Schäden nicht wirklich verantwortlich gemacht werden. Im schlimmsten Fall würden diese zurücktreten! Stimmen und Verbände bleiben ungehört im Kanal stecken und sind mittlerweile selbst gespalten. Daher bleibt uns nur die Organisation über kleine Gruppen, der rege Austausch von Informationen, sowie der persönliche Selbstschutz der Familie. Dieser könnte beinhalten, sich mit Schulen und Elternbeiräten in Verbindung zu setzen, wobei selbst dort die Lager politisch und durch einen Anti-Corona-Informationskrieg gespalten wurden. Ein selbstbestimmtes Vorgehen ist in solchen Zeiten und Krisen unerlässlich, daher sollte man abwägen, ob man staatlichen Androhungen von Konsequenzen ohne Angst entgegen treten kann, man sollte abwägen, ab wann man selbstverantwortlich zu Gunsten der Gesundheit und Zukunft seiner Kinder zum Eigenwohl handeln darf. Man könnte vermuten, dass viele Familien sich zusammen tun werden und Kinder bald nicht mehr zur Schule schicken, digitaler Unterricht und soziale Kontakte hin oder her!, die gibt es dann in der Familie wie seit jeher. So gibt es auch Lehrer, die klar denken und ihr Amt aufgrund der KMK Entscheidungen niedergelegt haben. Natürlich können finanzielle Aspekte nicht übersehen werden, aber was wäre wohl wichtiger als gesund zu sein. Es bleibt nichts übrig, als die Vernunft zu wahren, den Überblick zu behalten und Krisen bedingt für sich selbst zu handeln. Ein begründeter essentieller Selbstschutz, sollte jetzt abgewägt werden.
Die Zeit wird die Politiker und Querdenker ad absurdum führen.

Ein mediales Mittel war es u.a., die Seite news4teachers an Museen, Schulen und Elternbeiräte weiter zu leiten, um ihnen zu ermöglichen jenseits der politischen Entscheidungen und Vorgaben ein weiteres Informationsmedium zu Rate ziehen zu können.

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

James Smith: so denke ich auch.

… Einen Aufruf sich zusammen zu organisieren habe ich in diesem Forum bereits oft getan.
Mittlerweile organisieren sich viele Eltern und Lehrer über Twitter.
#SichereBildungJETZT ist eine Initiative, die überparteilich für Gesundheitschutz und die Digitalisierung in Schulen eintritt.
Wir suchen interessierte Eltern, Lehrer sowie Mediziner, Juristen, IT- ler Naturwissenschaftler und alle die sich einbringen können und wollen, um eine Veränderung der derzeitigen Zustände zu erwirken.
Jeder ist eingeladen. Wichtig ist uns jedoch unpolitisch aufzutreten.
Unsere Internetseite und FB Auftritt sind noch im Aufbau. Daher können Sie uns vorerst nur über Twitter kontaktieren.

James Smith, Marie Ellen, Marie, Stefan2020, Mama 07, Tina +2, Georg, Bernd, Emil, Gustav, Andreas ……. u. v. m. die mir nicht alle einfallen,
wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Mitwirken!

Tento
3 Jahre zuvor

@Leser „Und von welchen strengen Hygiene- und Infektionsschutzmassnahmen ist da die Rede? Habe ich was verpasst?“ War exakt mein Gedanke beim Lesen!
___
Zur oben in den Kommentaren angesprochenen Medienberichterstattung.
Ich hatte mich schon etliche Male gewundert, was mir Verwandtschaft am Telefon aus dem Videotext so zitierte (für manche ist es wie Tageszeitung). Das passt oft nicht mal korrekt mit dem zusammen, was der gleiche Sender auf seinen Onlineseiten schreibt.
Ich versteh dieses Nichtpassen genausowenig wie den „journalistischen“ Videotext von heute, 16.10. NDR:
„Lüften in Schulen wird Pflicht
Als Schutzmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus muss in Schleswig-Holsteins Schulen künftig alle 20 Minuten im Unterricht gelüftet werden sowie in den gesamten Pausen.
Ein Info-Blatt sei an die Schulen versandt worden, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Freitag in Kiel.
Das Lüften während des Unterrichts solle mit weit geöffneten Fenstern drei bis fünf Minuten dauern. Nach derzeitigen Erkenntnissen sei das die wirksamste Waffe gegen eine Anreicherung von Aerosolen in den Klassenräumen.“ Ende zum Thema.
Mal auf der Zunge und im Kopf zergehen lassen: „Nach derzeitigen Erkenntnissen sei das die wirksamste Waffe gegen eine Anreicherung von Aerosolen in den Klassenräumen.“
Damit lässt der NDR nun die Zuschauerleser allein!
Zum gesamten Thema Schule und Corona in SH.
Ja, da ist indirekte Rede drin. Drei Buchstaben.
Einordnung? No.
Wäre kein Platz?
Es sind wie immer ganze Seiten frei und bei irgendwelchen Sportereignissen gibt es ja wohl auch reichlich Seiten in Dreier-Vierer-Ausführung (oder wie man das bei Videotext nennt; meine Verwandtschaft sagt: Seiten zum Kippen)
Nachlässigkeit oder Absicht?
Ich würde ja gern von Nachlässigkeit ausgehen, allerdings gibt es die beim Schule-Corona-Hintergrund-Thema anscheinend nur in eine Richtung.
https://www.ndr.de/fernsehen/videotext/index.html?seite=141
___
anderes Beispiel: ZDF 15.10.
Überschrift: „Unterricht im Corona-Winter – Luftfilter: „Keine 100-prozentige Sicherheit“ “
Was denkt sich Leser wohl bei diesem Titel eher?
Variante a) Ja, dennoch sollten Virenfilter in die Klassenräume, sind wichtig. Risiko für unsere Kinder und die Lehrer wird gesenkt.
ODER
Variante b) Ah, na dann macht die Anschaffung ja nicht so viel Sinn. Kann mal lassen und Lüften reicht also auch. (Tönt eh von allen Seiten)
Man lese das Interview und staune über die wahre Intention des Interviewten Christoph Kaup:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-luftqualitaet-schule-unterricht-100.html
(Für alle, die nicht so viel Zeit haben, zitiert aus dem Interview:
„ZDFheute: Das bringt wirklich eine gewisse Sicherheit?
Kaup: Mit den Geräten, die aktuell in der Diskussion sind, bekommen Sie es hin, die Virenlast in der Luft sehr, sehr, sehr deutlich zu senken. In Schulräumen mit solchen Geräten würde ich meine Kinder als sicher aufgehoben empfinden.“)
Warum ist die Überschrift dennoch wie sie ist?
Falsch ist sie nicht …

Hildegard
3 Jahre zuvor

Es wäre nicht verkehrt, wenn es zu den Landkarten Mail-Postkästen gäbe. Für meine Schule, die seit den Sommerferien mehrere Corona-Fälle hatte, existieren nämlich noch keine Einträge.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Illy

Wir sollten dran bleiben und ggf. über unkonventionellere Möglichkeiten nachdenken.
Was könnte es da geben?
(Die gescheiterten Versuche wurden ja bei N4T schon mehrfach anschaulich beschrieben).
Immerhin sickert hie und da schon was durch…vielleicht zu spät, aber immerhin…

Als „Leitartikel“ schreibt eine Marina Kormbaki in der hiesigen Lokalpresse zum Thema Corona und dem Sinn und Unsinn der zzt. verordneten Maßnahmen u.a. „….Die Politik muss den Rahmen liefern für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Risiko – sei es durch kreative Konzepte an Kitas und Schulen, ……..“(Zitatende)
Doll ist das ja erstmal nicht, gebe ich zu, jedoch impliziert der Kontext des Artikels, dass genau dies bisher nicht geschehen sei, ferner werden die Worte Schule und Kita mit dem Begriff Risiko in einem Satz genannt.
Da ist man ja schon mal dankbar, so wie in den ö-r Medien ansonsten gekniffen wird! ( Herr Lauterbach und 1x Markus Lanz mal ausgenommen).
Also, was fällt uns noch ein?
Wo sind die wunden Punkte derer, die unsere Aufrufe ignorieren?
Greta hat’s doch auch hinbekommen….
Also: brainstorming!
(Kategorie Humor auch willkommen).

Lanayah
3 Jahre zuvor

Ich rechne einfach mal: 0,04% ist mathematisch das Gleiche wie 4000 auf 100.000. Verteilt man die 4000/100.000 Infektionen der Schüler auf im Schnitt 8 Wochen zwischen Sommer und Herbst (NRW mehr, Bayern weniger), befinden wir uns bei einer Inzidenz von ca. 500 Neuinfektionen/100.000 Schüler pro Woche. Selbst wenn sich die Zahl auch noch auf die Wochen vor den Sommerferien beziehen sollte, liegt die Neuinfektionsrate noch weit über 100 auf 100.000 pro Woche. Und somit ist auch mathematisch erwiesen, das Schulen Hochrisikogebiete sind. Ein Urlaub in einem Gebiet mit einer Wocheninzidenz von 50 auf 100.000 ist also nichts dagegen.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Meine schöne Rechnung stimmt nicht. Ich habe die % übersehen. Aber ist auch besser so.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Ich bin dabei, mein Umfeld
(Kita-Eltern, PM-KollegInnen, LehrerfreundInnen und alle, die mit Schule und Kita zu tun haben) zu infizieren!
Natürlich möglichst nicht mit dem Virus sondern mit n4t- Berichten…es fällt inzwischen stellenweise schon auf fruchtbaren Boden..
Information ist der erste Schritt…

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@ Illy

Dein Kommentar kam später als mein vorletzter. Daher bezog sich meine Überlegung zu unkonventionelleren Methoden nicht auf deine Twitter-Einladung.
Mal schauen, ob ich ihr folge.
Ich bin kein Fan von Facebook und Twitter.
Muss mich dann ggf. überwinden..

Illy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary Ellen: Twitter und Co sind überhaupt nicht meine Welt. Hatte von #BildungAberSicher gehört und bin nur deshalb beigetreten. Viele Eltern und Lehrer verbinden sich über diese Plattform zu Initiativen. Mit Twitter Posts kann man nichts verändern aber man kann sich aktiv zusammenschließen.

Ich denke es ist schon lange an der Zeit sich zu organisieren. Das geschieht endlich.
Über #SichereBildungJETZT habe ich mehr input bekommen als über jede andere Recherche oder Austausch mit meinem Umfeld.
Wir haben nur die Möglichkeit etwas zu verändern, wenn wir uns gut organisieren und sachlich Konzepte zur Lösungsfindung erarbeiten und vortragen.
Daher ist der Austausch mit Pädagogen und Lehrern essentiell um nicht über das sondern mit dem System Schule Konzepte zu entwickeln.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@ James Smith:

Gutes Statement…sehe ich auch so.
Mein Risikogruppenattest werde ich nach den Herbstferien in NDS erneut einreichen.
Eine noch unentschlossene Lehrerkollegin konnte ich mit dem Hinweis auf n4t-Berichte überzeugen, ebenfalls ihr Risikogruppenattest einzureichen.
Eine weitere Lehrerkollegin steht aus diesem Grund jetzt ebenfalls kurz vor der Entscheidung, verfrüht ihren Schuldienst zu quittieren.

Für die SuS tut es mir leid, auch ich vermisse meine „Süßen“ (Grundschule).

Sollten derartige Vorgehensweisen zunächst rücksichts- und herzlos den SuS gegenüber erscheinen…

…Es KÖNNTE sich letztendlich als deren Vorteil erweisen….

Und mit einem Blick in Richtung „quer“: Freut euch…schließlich sind LehrerInnen und ErzieherInnen ja ausschließlich diejenigen, die die Infektionen in die Schulen tragen, nicht die SuS…

Also: Ein Risiko weniger für die Kids….

AvL
3 Jahre zuvor

Wir haben hier am 10.10.2020 unter anderem eine Hochzeitsfeier mit 300 Personen registriert und zur Hälfte aufgelöst, 150 Personen waren zugelassen worden, vollständige Listen der Teilnehmer lagen nicht vor.
Eine weitere Großfeier fand in einem Eventcenter für Kinder statt, sowie eine weitere Hochzeitsfeier mit Blasmusik und volksfestartigem Charakter im Bereich des ehemaligen Schlachthofes.
Und in anderen betroffenen Städten ergab sich ein ähnliches Bild.
Da ist es dann auch verständlich, wenn dann Infektionscluster sich bilden und anschließend diese in die Schulen weitergetragen werden.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Das ist aber schon die gesamte Zeit so und man kann Kinder, die hierhin verreisen und dorthin auf Feiern mitgenommen werden, die sich hier oder dort ganz ohne Abstand mit vielen anderen treffen oder auf dem Camping- oder Spielplatz mit anderen Kindern vergnügen, nicht ausschließen und auch nicht separieren, weil man andere schützen möchte, die dies nicht tun und nahezu immer zu Hause bleiben, um sich selbst oder andere Familienangehörige vor einer möglichen Infektion zu schützen.

Man hat sie, wie immer, alle im Klassenraum sitzen.
Weil das auch sonst immer zutrifft, sind Lehrkräfte gewohnt, das im Blick zu haben, ihren Unterricht, aber auch die Regeln, nicht auf einzelne auszurichten, sondern darauf, dass Kinder aus ganz unterschiedlichen Familien beschult werden können und möglichst gut miteinander auskommen.
Darum schließen Lehrkräfte auch nicht vom einzelnen/eigenen Kind auf das Verhalten der anderen, sondern sind gewohnt, das Verhalten der anderen/ aller einzuschätzen, vorab zu bedenken und in die Überlegungen einzubeziehen, BEVOR es zu Unfällen oder Verletzungen kommt – soweit das geht.
Dafür schaffen Lehrkräfte den Rahmen.

Jetzt werden sie darin ausgebremst und sollen genau das ausblenden, weil andere ihnen täglich sagen, es sei alles gar nicht so schlimm, OHNE den Alltag in den Schulen tatsächlich zu kennen – mit eigenen Augen, nicht vom Hörensagen.

Das ist EINER der Gründe, warum nicht vorhandener Arbeitsschutz und nicht umgesetzte AHA-Regeln Schulen eben doch zu dem Ort machen, wo Infektionen schnell und leicht verbreitet werden können, weil sich viele Personen aus unterschiedlichen Haushalten über lange Zeit im engen Raum begegnen.

AvL
3 Jahre zuvor

Hier ist eine Quelle , weil man hier gerne den Einfluss derartiger Feiern aus blendet. https://www.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-hochzeit-beliebtes-datum-massnahmen-100.ht

Joa Falken
3 Jahre zuvor

nachvollziehbare Infektionsketten,
35 Prozent endeten in der Rückverfolgung in „privaten Haushalten“:
Teilt sich auf in
* vom Erwachsenen zum Kind
* vom Kind zu Erwachsenen
* zwischen zwei Erwachsenen
* zwischen zwei Kinder.
Angenommen, die vier Aspekte wären jeweils gleich gewichtig, und die Hälfte der Infektionen von Kindern außerhalb des Haushalts gingen auf die Schule bzw. Kita zurück (statt auf andere Treffen), dann ergäbe das rund 8% zusätzlichen Beitrag der Schulen.
Zusammen mit dem bekannten Anteil der Schulen und Kitas (11 Prozent) und ihrem Anteil an den unbestimmten Geschehen käme man dann auf 20%. Deutlich mehr als der Bevölkerungsanteil an Schulen/Kitas einschließlich Mitarbeitern.

Nun geht aber das Infektionsgeschehen bei einem R-Wert unter 1 zurück und das Virus würde schließlich aussterben. Derzeit sind es wohl so um die 1,3 nach Werten zwischen 1 und 1,2 in den letzten drei Monaten.
Mit anderen Worten, wenn die Schulen einen Beitrag von 0,2 bis 0,26 leisten (1,3 mal 20% = 0,26), dann hätte es den gesamten Anstieg im September ohne Schulinfektionen nicht gegeben, und heute könnte über die Hälfte (!) des Anstiegs des Infektionsgeschehens ohne Schulinfektionen vermieden werden.
Das ist kein Votum für breite Schulschließungen, wohl aber für Infektionseindämmung in der Schule.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Joa Falken

Ich finde die Überlegung plausibel. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen: Es gibt ja neben den nachvollziehbaren Infektionsketten auch noch die, die nicht nachvollziehbar sind. Deren Anteil ist ja nicht gerade gering. Weil Kinder meist asymptomatisch sind und zudem in ganz vielen Fällen gar nicht erst getestet werden, wird hier auch noch ein deutlicher Teil ebenfalls auf das Konto der Schulinfektionen gehen.

Das ist aber alles nicht neu. Schon bei der Analyse der Maßnahmen im Frühjahr ist durch den Vergleich der Resultate in den einzelnen Ländern ziemlich schnell klar geworden, dass die Schulschließungen eine der effizientesten Maßnahmen überhaupt waren. Anders gesagt: Schulen SIND ein Treiber der Pandemie, was ja auch diese Rechnung zeigt.

Das Problem in der aktuellen Diskussion ist, dass die Politik anscheinend zwischen „Schule zu“ und „fast keine Schutzmaßnahmen“ keinen sinnvollen Mittelweg zu kennen scheint oder solche Wege für zu teuer hält (siehe Luftfilter). Also experimentiert man mit diversen Alibischutzmaßnahmen, die aber alle nichts kosten dürfen (Lüften kostet Heizenergie, die zahlt aber vermutlich der Schulträger, Masken und deren Reinigung zahlen die Eltern).

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Glaubt de facto irgendwer, dass das GA der Stadt Wuppertal noch in der Lage sein könnte, die NAchverfolgung sicher zu stellen?
Ich würde als OB einer Großstadt das Personal der Schulämter aus den Sekretariaten der Schulen abziehen und an den GA einsetzen. Im Nachverfolgen (von säumigen Schülern oder nicht erscheinenden Eltern) sind die einfach sehr erfahren. Mal sehen wie Y.G. dann noch die Schulen ohne kommunales Personal betreibt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Sehe ich auch so: Nachverfolgung funktioniert nicht mehr, weil es zu viele Fälle sind. Die Prozentzahlen der tatsächlich nachverfolgten Fälle sind schon auf unter 50% gesunken.

Was man dabei aber übersieht: Das ganze „Konzept“ der Schulöffnung ohne wirklichen Schutz mit Kohortenbildung usw. basiert von Anfang an auf der Annahme, dass man Kontakte nachverfolgen kann. Da das jetzt nicht mehr gegeben ist, hat das ohnehin schwache Konzept nun gar keine Grundlage mehr. Wie üblich wird das aber ignoriert nach dem Motto „was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern.“

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

So wie immer – die zusätzlichen Arbeiten werden einfach den Lehrern aufgedrückt.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Das Problem ist doch vermeintlich, erkennen die KuMis die Empfehlungen des bundeseigenen RKI an, können die „16 Zwerge“ nicht mehr im BK gegenüber dem Bundesminister im Kanzleramt und er BK‘ so heftig aufstampfen. Vor allem müssen sich die 15 anderen Zwerge nicht mehr das Gebrüll des bayrischen Zwerglöwen anhören, die die Inzidenz im Lkr. RO schon seit langem nicht im Griff hat und dem der Lkr. BGL jetzt um die Ohren fliegt. Der sollte sich an sein geschrei wg. Heinsberg erinnern.

James Smith
3 Jahre zuvor

Super!
Mittlerweile bis zur Tagesschau durch gedrungen! Mein Kompliment an die news4teachers-Redaktion, sogar mit diesem Artikel hier verlinkt! So verbreitet man echte Informationen in 2020, bitte weiter so! Hoffentlich zieht das keine Schwurbler-Attacke auf diese Website mit sich!

https://www.tagesschau.de/investigativ/schulen-rki-empfehlungen-101.html

Ulrike Gutmacher
3 Jahre zuvor

Ich kann nur allen Lehrern/ Lehrerinnen empfehlen, gegen ihr jeweiliges Kultusministerium im Fall einer Infizierung wegen fahrlässiger Körperverletzung zu klagen.
Ich habe der KMK konstruktive Vorschläge gemacht, wie z.B. Schichtbetrieb in jeweils 30 Minuten, dann kann jeden Tag der komplette Unterricht mit Abstand stattfinden. Das hätte natürlich vorausgesetzt, dass die Ministerien an Alternativen überhaupt arbeiten, wS nicht geschehen ist, stattdessen beharrt man mantramäßig auf dem Regelunterricht, um die eigene Untätigkeit und das eigene Versagen nicht eingestehen zu müssen. Man hätte über die Sommerferien die ohnehin überfrachteten Lehrpläne entrümpeln müssen, nichts ist geschehen. Stattdessen werden die Schulleitungen mit ständig neuen Verordnungen überhäuft, deren Planung ständig stunden- und tagelangen Planungen erfordert- es gehen alle auf dem Zahnfleisch und riskieren täglich ihre Gesundheit und Leben. Wie schön für die KMK, dass sie online tagen können. Ach ja, und BW hat offenbar nichts Besseres zu tun, als wieder neue Abiturvorgaben bzgl Gesells haftswissenschaften herauszugeben. Das sagt schon alles. Aber in BW sind ja bald Landtagswahlen die Kultusministerin möchte Landeschefin werden. Spätestens da zählen die Stimmen derjenigen, die man jetzt nicht hören will.

Frank Schmidt
3 Jahre zuvor

Brief einer Hamburger Schulleitung an Eltern und Kollegen:

„[..], ich möchte Sie darüber informieren, dass ein Familienmitglied zweier Schüler [..] positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist. Die Schüler befinden sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne. Da sie selber symptomfrei sind, ist eine Testung seitens des Gesundheitsamtes bisher nicht vorgesehen. Neben den Klassen [..] haben die Kinder Unterricht in den Kursen [.., .., .., .., .., .. sowie ..].

Ich möchte Sie bitten, Ruhe zu bewahren und [..] in sozialen Medien [..].“

Das verstehe ich als einen Hilferuf der Schulleitung, den ich nun teile.