Versuchen Landesregierungen, das Ausmaß der Corona-Infektionen an Schulen zu verschleiern? Drosten fordert mehr Transparenz ein

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BERLIN. Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe an der Berliner Charité, hat zu einer offeneren Informationspolitik hinsichtlich Corona-Infektionen an Schulen aufgerufen. „Wir müssen in Deutschland eine transparente Datenlage haben“, so fordert er in seinem neuen NDR-Podcast. Wenn zu einer generellen Inzidenzerhöhung in Schulen käme, „wenn es also nicht so wäre, dass wir die Ausbrüche in der Frühphase immer erkennen könnten“, bestehe die Gefahr, dass das Infektionsgeschehen sich unbemerkt auswachse – und zunehmend auch ältere Menschen und andere Risikogruppen bedrohe. Was Drosten kritisiert, illustriert ein aktuelles Beispiel aus Nordrhein-Westfalen.

Stochern im Nebel: Keine Behörde sammelt bundesweite Daten über das Infektionsgeschehen an Schulen. Foto: Shutterstock

Stecken sich Kinder gegenseitig mit dem Coronavirus an? Stecken sie ihre Eltern an? Gibt es diese Daten gar nicht? Werden solche Infektionsketten gar nicht nachvollzogen? „Ich glaube, es gibt solche Daten schon in den Gesundheitsämtern, vielleicht nicht in allen Gesundheitsämtern. Das ist ja ein buntes Bild und die sind unterschiedlich gut ausgestattet. Aber ich glaube, dass das im Moment einfach nicht so speziell gemeldet wird“, antwortet Drosten und betont: „Ich fände es gut, wenn das noch mal ein bisschen verbessert würde. Denn es ist schon so, man sollte eigentlich von den jeweiligen Landesämtern oder auch vom RKI erwarten, dass das jetzt sehr transparent veröffentlicht wird.“

Hat sich die Politik zu sehr darauf verlassen, dass es ohnehin keine Ausbrüche an Schulen geben wird?

Grundsätzlich sei es wichtig, auf Infektionen unter Lehrern und Schülern schnell zu reagieren – angemessen. Dafür sei es dann nicht unbedingt notwendig, gleich die ganze Schule zu schließen. Unter Umständen reiche es aus, „eine Infektionseinheit, zum Beispiel eine Klasse“ aus dem Betrieb zu nehmen. In jedem Fall aber komme es auf eine transparente Datenlage an. Sein Eindruck sei allerdings, „dass das nicht so veröffentlicht wird. Vielleicht auch, weil man sich in der Kommunikation vor den Sommerferien auch hier und da in einigen Bundesländern sehr stark auf eine bestimmte Interpretationsweise festgelegt hat, nämlich: ‚Es gibt gar keine Fälle in den Schulen.‘“ Dabei, so Drosten, sei ignoriert worden, dass die Daten von Studien, die solche Ergebnisse nahelegten, in zeitlicher Nähe zu den Schließungen erhoben worden seien – also gar nicht zeigen konnten, was bei einem stärkeren Infektionsgeschehen in Schulen passiert.

Hintergrund: Regierende Politiker, quer durch alle Parteien, haben vor den Sommerferien die These vertreten, dass Kinder weniger infektiös seien als Erwachsene – und damit die weiten Schulöffnungen begründet: „Zwischen eins und zehn ist kaum ein Ansteckungsrisiko vorhanden“ (NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, FDP), „Kinder infizieren sich deutlich seltener mit dem Virus als Erwachsene“ (Hessens Kultusminister Alexander Lorz, CDU), „Kinder werden anscheinend nicht nur seltener krank, sondern sind wohl auch seltener infiziert als Erwachsene“ (Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Grüne). Der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe (SPD) hat sogar erklärt, dass die Schulschließungen ab März eigentlich gar nicht notwendig gewesen seien – und dass man in Zukunft wohl anders entscheiden werde.

„Ich glaube, man muss jetzt mal aufhören, sich gegenseitig irgendwelche Vorwürfe zu machen“, sagt Drosten zum sich aufheizenden Streit um den Schulbetrieb ohne Schutzmaßnahmen. „Sondern man muss einfach mal ganz transparent die Lage beschreiben und dann sehen, wie man weiterkommt.“

Womöglich sei jetzt – vor Beginn der Herbstferien – ein guter Zeitpunkt, um eine ehrliche Bilanz zu ziehen und über geeignete Maßnahmen für den Herbst und Winter zu beraten. „Ich glaube, dafür muss man eine öffentliche Diskussion führen“, sagt Drosten. Die Interessen gingen weit auseinander – während die eine Seite, Lehrer und Eltern, die selbst oder deren Kinder zu Risikogruppen gehörten, Angst habe, dass sie sich über die Schule ansteckten, heiße es auf der anderen, „die Schüler müssen unbedingt in die Schule – und die Schulen müssen unbedingt offenbleiben“. Beide Positionen seien nachvollziehbar und berechtigt. Aber: „Ohne dass man ein transparentes Bild in der Öffentlichkeit hat, ist es schwierig, diese Diskussion auf faire Art und Weise weiterzuführen. Aus anderen Ländern gibt es schon Zahlen, die sehr klar zeigen, dass es überall Ausbrüche in den Schulen gibt, also in Frankreich zum Beispiel, auch in Kanada.“

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Auch in Deutschland gibt es Ausbrüche an Schulen – über die die Kultusminister aber nicht informieren

Versuchen Landesregierungen, das wahre Ausmaß der Betroffenheit von Schulen mit dem Corona-Virus zu verschleiern? Auch in Deutschland gibt es Ausbrüche an Schulen – also Fälle, bei denen nicht nur infizierte Schüler und Lehrer in Schulen festgestellt wurden, sondern sich diese erkennbar auch in der Schule angesteckt haben –, wie RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler in dieser Woche bestätigt hat (News4teachers berichtete ausführlich darüber – hier geht es zu dem Beitrag). Als einziger verantwortlicher Kultusminister hat der Hamburger Bildungssenator Rabe daraufhin nach starkem öffentlichen Druck eingeräumt, dass es seit Schuljahresbeginn tatsächlich bereits zu drei Ausbrüchen an Schulen gekommen ist (auch darüber berichtete News4teachers – hier). Wohlgemerkt: allein in Hamburg.

Die KMK – die im Juni beschloss, den Unterricht nach den Sommerferien wieder ohne Abstandsregel aufzunehmen – kümmert sich hingegen nicht um die Folgen ihres Beschlusses: Corona-Daten von Schulen werden von der KMK nicht gesammelt, so ergab eine Anfrage von News4teachers. In Deutschland gibt es keine offizielle Stelle, die das Geschehen in den Schulen beleuchtet.

Wie begrenzt das Interesse von Landesregierungen ist, Corona-Infektionen in Schulen transparent zu machen, zeigt auch das aktuelle Beispiel Nordrhein-Westfalen. Die Deutsche Presseagentur hat am heutigen Samstag Daten veröffentlicht, die das Schulministerium auf Anfrage herausgab. Danach verfügte das Haus gestern, 2. Oktober, angeblich nur über Zahlen vom 24. September. Die gehen aus einer „Umfrage“ unter den Schulen des Landes hervor, an der nicht mal alle teilgenommen haben – acht Prozent fehlen.

Und nicht mal diese acht Tage alten Rumpfdaten werden offen kommuniziert: Bei rund 0,03 Prozent der Schüler sei zu diesem Zeitpunkt eine Corona-Infektion bestätigt worden, hieß es relativierend – ohne eine absolute Zahl zu nennen. Bei weniger als 0,1 Prozent der Lehrkräfte sei eine Corona-Infektion bestätigt worden. Eine absolute Zahl wurde auch hier nicht genannt. „Nur“ elf Schulen seien Corona-bedingt zu dem Zeitpunkt vollständig geschlossen gewesen, hieß es aus dem Ministerium. Zwei andere dann doch genannte Zahlen lassen allerdings das Ausmaß der Betroffenheit erahnen: Mehr als 18.000 Schüler und 1.700 Lehrer in Nordrhein-Westfalen befanden sich nach offiziellen Angaben am 24. September in Quarantäne. Ein Höchststand? Auch das vermochte das Ministerium nicht zu sagen.

Drosten: „Ich glaube, es ist für jeden Politiker nicht gut, wenn man fehlende Transparenz im Nachhinein als ein Versäumnis benennt. Es ist wichtig, diese Schulsituation ganz transparent zu beschreiben, vor allem ab den Herbstferien.“ News4teachers / mit Material der dpa

Eine aktuelle Übersicht

Die Deutsche Presseagentur hat bei den Ländern nachgefasst: Nach den aktuellsten zum Ende der Woche vorliegenden Daten der zuständigen Landesbehörden oder Kultusministerien der Länder waren zuletzt knapp 40.000 Schüler und fast 4000 Lehrer wegen Infektionsfällen, Verdachtsfällen oder eigener Infektion in Quarantäne oder als Vorsichtsmaßnahme im Fernunterricht. Daneben meldeten Bundesländer, die keine Einzelzahlen zu Schülern veröffentlichen, insgesamt rund 700 Klassen oder Lerngruppen, die zuletzt nicht in der Schule waren. Komplett geschlossen waren den aktuellen Zahlen zufolge 23 Schulen.

Die Bundesländer erheben die Daten ganz unterschiedlich. Manche zählen Schüler und Lehrer in Quarantäne, manche die Zahl der Klassen oder Lerngruppen, die zu Hause unterrichtet werden, manche nur die Zahl der positiv Getesteten. Zudem werden die Daten in unterschiedlichem zeitlichen Abstand und zu verschiedenen Zeitpunkten erhoben. Daher können bundesweit nur sehr grobe Aussagen getroffen werden.

Baden-Württemberg: In Baden-Württemberg waren Stand 1. Oktober 194 von 4500 Schulen von Corona-Maßnahmen betroffen. 304 Schulklassen waren wegen Infektionen oder Verdachtsfällen nicht im Präsenzunterricht, zwei Schulen waren vollständig geschlossen.

Bayern: Rund 11.700 von insgesamt 1,65 Millionen Schülern waren kurz vor dem Wochenende in Quarantäne, daneben rund 970 der bayernweit 155 000 Lehrerinnen und Lehrer. Komplett geschlossen waren zwei der mehr als 6000 Schulen im Freistaat.

Berlin: Die Hauptstadt meldete am Freitag 121 Corona-Fälle an Schulen und Berufsschulen bei Schülern und 27 Fälle bei Lehrern. 80 Lerngruppen – in der Regel Klassen – waren in häuslicher Quarantäne. Der Anteil der Coronafälle liegt sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern im Promillebereich weit unter 0,1 Prozent.

Brandenburg: In Brandenburg waren zum Stichtag 1. Oktober rund 25 Lerngruppen und Klassen in Quarantäne. Seit Schuljahresbeginn sind dem Bildungsministerium neun positive Corona-Tests bei Lehrkräften, einer bei einer Praktikantin und 49 bei Schülern bekanntgeworden.

Hamburg: Nach Angaben von Bildungssenator Ties Rabe (SPD) vom 29. September waren 58 der rund 9500 Hamburger Schulklassen sowie 162 Schulbeschäftigte in Quarantäne. Schulschließungen gab es in Hamburg demnach noch keine. Seit Schuljahresbeginn seien aus den 149 Schulen 355 mit dem Coronavirus infizierte Schüler und Schulbeschäftigte gemeldet worden.

Hessen: Hessen veröffentlicht regelmäßig aktuelle Zahlen im Internet. Demnach konnten am Freitag 5636 von 760.000 Schülern und 511 von 62.500 Lehrern «aufgrund behördlicher Maßnahmen derzeit nicht am Präsenzunterricht teilnehmen».

Nordrhein-Westfalen: Die aktuellsten Daten im bevölkerungsreichsten Bundesland stammen vom 24. September. Zu diesem Zeitpunkt waren laut Schulministerium 11 von den insgesamt rund 5500 Schulen vollständig geschlossen. 4237 boten «regulären Präsenzunterricht» an. 1776 Lehrer waren in Quarantäne, 149 476 in der Schule. Gut zwei Millionen Schüler nahmen vor Ort am Unterricht teil, 18 149 waren in Quarantäne.

Niedersachsen: Stand 1. Oktober war an 92 von 3000 Schulen für einzelne Klassen oder Jahrgänge «Distanzlernen» angesagt – manchmal auch vorbeugend wegen Verdachtsfällen. Laut Kultusministerium waren insgesamt 134 Klassen, 84 Lerngruppen und 23 Jahrgänge nicht im Präsenzunterricht. Komplett geschlossen war eine private Berufsfachschule.

Rheinland-Pfalz: Die aktuellsten Daten stammen vom 25. September. Demnach waren in Rheinland-Pfalz wegen Corona-Verdachts 2568 Schüler und 357 Lehrer in Quarantäne. Hinzu kommen 60 Infektionsfälle bei Schülern und 11 bei Lehrern. Zwei Realschulen plus (eigener Schultyp in Rheinland-Pfalz) waren komplett geschlossen.

Saarland: Stand 30. September war für rund 850 von insgesamt rund 120 000 Schülern sowie für rund 120 von insgesamt rund 9400 Lehrkräften) Quarantäne durch die Gesundheitsämter angeordnet.

Sachsen: Der Freistaat meldete für die Woche vom 21. bis 25. September – neuere Daten liegen noch nicht vor – rund 500 Schüler in Quarantäne. Seit Schuljahresbeginn seien rund 1400 Schüler kurzfristig in Quarantäne gewesen, bei insgesamt rund 413 000 Schülern in ganz Sachsen. Seit Schuljahresstart mussten drei Grundschulen vorübergehend komplett geschlossen werden.

Sachsen-Anhalt: Stand 1. Oktober ging das Kultusministerium auf Nachfrage von 450 bis maximal 500 Schülern in Quarantäne aus. Betroffen seien etwa zehn Schulen. Zudem gebe es weitere Schüler («Gesamtzahl unbekannt»), die aus «schulorganisatorischen Gründen» aktuell «im Fernlernen» seien, beispielsweise, wenn deren Lehrer unter Quarantäne gestellt sind.

Schleswig-Holstein: In Kiel liegen keine Zahlen zu Schülern in Quarantäne vor, «da allein die Örtlichen Gesundheitsämter über Quarantänen entscheiden», heißt es. Positiv getestet worden seien in den vergangenen 14 Tagen 65 Schüler und 4 Lehrer. Stand 1. Oktober waren drei Schulen in Schleswig-Holstein geschlossen.

Thüringen: Im Freistaat wird im Internet veröffentlicht, welche Schulen zu sind. Stand Freitag waren es zwei. Daneben wird veröffentlicht, an welchen Einrichtungen es Einschränkungen gibt, wo also einzelne Gruppen in Quarantäne geschickt wurden. Das waren Stand Freitag elf. Genaue Zahlen zu betroffenen Schülern und Lehrern gibt es nicht.

Aus Bremen und Mecklenburg-Vorpommern lagen keine Angaben vor.

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Immer mehr Corona-Fälle an Kitas und Schulen – und: Sogar 38 Ausbrüche an Schulen werden seit Schuljahresbeginn gezählt

 

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Jan aus H
3 Jahre zuvor

Die KM haben ja vollmundig versprochen, dass Schüler sich kaum infizieren usw. – steht ja im Artikel genau beschrieben. Falls das tatsächlich so gekommen wäre, dann bin ich mir recht sicher, dass sie dann jetzt ganz schnell eine Statistik hervorgeholt hätten, die genau das belegt, denn damit hätten sie den Kritikern ja deutlich gezeigt, dass sie recht hatten. Statt dessen gibt es jetzt angeblich keine Daten… was kommt da wohl raus, wenn man beide Überlegungen zusammenpackt?

Wir haben ja alleine in den Kommentaren der letzten Wochen von so manchem Fall einer Weitergabe an Schulen gelesen, die von Kommentatoren aus eigenem Erleben berichtet wurden, es aber nicht einmal in die lokale, geschweige denn die überregionale Presse geschafft hatten.

Von daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir es mit einer gewissen Dunkelziffer zu tun haben. Zudem zeigt ja schon ein Blick auf die Corona-Zahlen, dass es einen Zusammenhang gibt zu den Schulöffnungen. Die Zahlen waren eher niedrig, dann gingen sie durch die Reiserückkehrer hoch, dann sanken sie nach dem Ende der Reiserückkehrwelle wieder leicht ab, ohne aber das alte Niveau zu erreichen und dann immer weiter anzusteigen. Sicher sind da private Feiern usw. ein wesentlicher Faktor, aber die Schulen ohne passende Schutzmaßnahmen sind eine passende „Plattform“ für die weitere Verbreitung, denn ehe man den Ausbruch auf einer privaten Feier überhaupt erkannt hat, haben die symptomlos infizierten Kinder das Virus schon in die Schule getragen.

Wir können nur hoffen, dass da rechtzeitig die Notbremse gezogen wird, ehe die Lage komplett außer Kontrolle gerät. Dann wird es nämlich nicht nur ein paar Tage lokale Schulschließungen oder verkleinerte Gruppen geben, dann sind die Schulen für längere Zeit wieder ganz zu.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Habe bis heute vom Spiegel keine Antwort bekommen, warum man über die 400 Quarantänefälle beim Regionalfußball berichtete, über 800 Schülerinnen und Schüler samt Lehrerinnen und Lehrern in Rostock aber nicht für berichtenswert hielt.

Das kann auch keiner erklären.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Zitat:
„Die KM haben ja vollmundig versprochen, dass Schüler sich kaum infizieren“
Es gab ja auch nicht wenige Ärzte-Verbände die genau dieses propagiert haben. Wie auch sonst sich viele Ärzte mit ihren Aussagen (Fake-News?) seit Beginn der Corona-Phase disqualifiziert haben.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Da finanzierten die Kumis Studien, um zu belefen, dass Kinder nicht infektiös sind – tolle Studien, die nach der Schulschließung stattfanden. Und – oh Wunder – wenn Schulen zu sind stecken sich Kinder weniger an.

Dann öffnet man die Schulen – gibt keine Studien mehr in Auftrag. Und man erhebt nicht mal intern die Daten. Wäre doch für keinen Kultusminister ein Problem anzuordnen, dass jeder Schulleiter Coronafälle an die Regierungspräsidien oder ähnliches zu melden. Aber daraif verzichtet man? Himmelschreiend!

Das ist kaum zu glauben – aber wahr. Verlogene Bande.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  C. Hartmann

Die stehen halt vor der immensen Herausforderung die Daten der Fünf Regierungsbezirke übersichtlich in einer Landesweiten Übersicht zusammen fassen zu müssen. Und das auch noch unter den entsetzlichen Arbeitsbedingungen im Home-office. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass es kein „Vorstück“ gibt, auf das man zurück greifen kann. Folglich muss das Ganze vom Ministerbüro über die Abteilungsleiter zu den Gruppenleitern an die referatsleiter weitergeleitet werden, die dann einen Referenten beauftragen, einen Vorschlag auszuarbeiten. Dazu muss der Referent aber erst einmal klären, mit welchen Mitarbeitern aus dem gehobenen Dienst die Datenlage zusammengefasst und in welcher Form aufgearbeitet werden soll. Und wie gesagt, so ganz ohne Vorstück. Das kann eine Weile dauern, dei daten, die an die Ministeriumsspitze zurück gemeldet werden, müssen für den Referenten, den Referats-, Gruppen- und Abteilungsleiter ja nicht auch noch zu EDEKA führen.
(EDEKA ==> Ende der Karriere)

Pit
3 Jahre zuvor

Hahaha.

Ach ne, ist ja gar nicht lustig.

immeralleshinterfragen
3 Jahre zuvor

Ich will jetzt nicht von „Lügen“ sprechen, aber zumindest von bewusster Verschleierung.

Besonders ist mir das bei der Hamburger Landespressekonferenz aufgestoßen:

1 von 2, Aerosole:

Bis vor kurzem spielten Aerosole keine Rolle in den sogenannten „Hygienekonzepten“ der KM, obwohl viele Studien darauf hindeuteten und schließlich der wissenschaftliche Beweis vorlag. Keine Reaktion seitens der Bildungspolitiker.

Jetzt sagt Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe:

»Während vor den Sommerferien die Virologen ja drei Infektionsquellen in unterschiedlicher Qualität als Ursache angesehen haben: Erstens die Tröpfcheninfektion, zweitens die sogenannten Aerosole – das sind in Wahrheit ja auch Tröpfchen, aber sehr, sehr kleine Tröpfchen – und drittens die Schmierinfektion – also eine Übertragung von Viren über Gegenstände, die ein Kranker berührt hat, und die anschließend dann von Anderen berührt werden – so zeigt sich heute, dass die Schmierinfektion vermutlich nicht die Rolle spielt, von der wir ausgegangen sind. Die umfangreichen Reinigungsmaßnahmen, die wir an den Schulen auf den Weg gebracht haben, sind deshalb schon ein Stück weit verringert worden, ohne dass wir allerdings den Normalzustand erreicht hätten wie vor der Pandemie. {…} Dagegen hat deutlich an Dynamik gewonnen die Diskussion über die sogenannten Aerosole, die ja auch wesentlich länger in einem Raum bleiben als die normale Tröpfcheninfektion…«

„Vor den Sommerferien“ waren Aerosole also an zweiter Stelle, wurden aber ignoriert. Seit August werden sie vom RKI als Hauptübertragungsweg von SARS-CoV-2 genannt, aber erst jetzt wird darauf langsam reagiert, auf die „sogenannten Aerosole“.

Die beratenden Experten konnten die KM wohl bis Ende September nicht erreichen…

AvL
3 Jahre zuvor

Nein, die Landesregierungen verschleiern nicht die Zahl der von Qurantänemaßnahmen betroffenen Schulen.Allein man erfährt nicht, wie viele der Kinder und Lehrer klinisch manifest erkrankt sind.
Und Herr Drosten hat den Eindruck, dass das Thema zu wenig transparent öffentlich aufgearbeitet wird, wo wir bei den Gefühlen angekommen sind, die auch hier zum Teil durch die Decke gehen, um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AVL: Können sie hier mal sagen auf welche Querdenker-Demo sie gehen? Haben eine Kollegen in der Gewerkschaft, der denkt auch das Virus ist eine Erfindung der NWO und hat sich bei seinem Arzt seines Vertrauens einen Attest gehen Maskenpflicht besorgt. Er würde unter der Maske ersticken, Attest kam ohne zu zögern vom Arzt.
Geben sie hier mal die aktuellen Termine bekannt, die bekommt man in den Staatsmedien nicht mit…

ab
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

In deiner Quelle ist leider nicht ersichtlich, dass die Auslastung für Covid 19-Patienten bei lediglich 1% liegt.

Auch das die Reservierung von 50% auf 30% und nun 10% reduziert wurde, geht daraus nicht hervor…

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Avl,
„Allein man erfährt nicht wie viele der Kinder und Lehrer klinisch manifest erkrankt sind“.
Speziell das sollte die Bevölkerung aber erfahren! Hohe Virenmengen bei Infektionen sollen bekanntlich ja einen schweren Krankheitsverlauf begünstigen. Mehrere symptomlos Infizierte in einem Raum können durch abgesprochene, abgeatmete infektiöse Aerosole schon für eine hohe Virenkonzentration in der Raumluft sorgen. Diese könnte dann schwere Verläufe auslösen. Daher ist die Bevölkerung, insbesondere die Schulgemeindemitglieder, spätestens ab Herbst über das gesamte Infektionsgeschehen an Schulen, auch über die klinisch manifesten Erkrankungen und deren Verläufe aufzuklären! -Transparent und umfassend! Eltern- und Lehrerverbände sollten auf eine Gefährdungsbeurteilung bestehen!!

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Die Daten sind ja auch wirklich kaum zu gebrauchen. Da ist ein beim Sport oder noch wahrscheinlicher bei einer Feier Infizierter im weiteren Leben auch Schüler.
Wie genau diese Plattform so toll gesammelt hat, steckte in der Schule kaum jemand einen an. Die Auflistung der Mehrfachinfektionen liegt bei unter 40 Schulen. Verdreifachen wir die Zahl durch angebliche Verschleiherung einfach mal auf runde 150 ist das immer noch statistisch gesehen nichts.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Wann wäre es denn nicht mehr nichts?
Ich finde 57 enorm viel (diese Zahl ist derzeit bekannt, wobei es jeweils mindestens 5 Ansteckungen innerhalb der Schule gegeben hat). Hinter den Zahlen stecken Kinder (und deren Eltern, die Folgeansteckungen werden aber nicht mal statistisch erfasst anscheinend) und auch LehrerInnen, die sich darauf verlassen haben, dass der Schulbetrieb sicher sei, weil die Kultusminister es behauptet haben. Etwas mehr Empathie würde Ihnen nicht schaden, Herr Jonas Kruse.
Die Länder schicken die Kinder fröhlich in die Schule und behaupten, es sei sicher, aber schon etliche Hundert Menschen haben sich allein deshalb infiziert, völlig unnötig. Wie die sich fühlen, kann man nur erahnen. Die müssen sich total veralbert und im Stich gelassen vorkommen. Das finde ich furchtbar.
Man kann alles verharmlosen. Einige Hundert tote Schüler und Lehrer fallen statistisch wahrscheinlich auch nicht ins Gewicht. Zählt es deshalb gar nichts?
Ich hoffe nur, dass das Virus nicht bei allen Kindern Folgeschäden hinterlässt. Sonst schauen wir in einigen Jahren dumm aus der Wäsche, wenn niemand mehr in die Rentenkassen einzahlen kann, weil wir alle Kinder krank werden ließen.
Erwachsene wie Sie sollten sich schämen, auch noch diesen gefährlichen Experimentierkurs immer wieder zu propagieren und zu verteidigen, statt sich für eine Verbesserung der Lernbedingungen einzusetzen, wie es schon vor Corona dringend notwendig gewesen wäre.
Ich würde gern mal wissen, welchen Vorteil Sie persönlich von infizierten Kindern haben. Das ist ja nicht normal.
Sie haben definitiv keine Kinder, auch wenn Sie das ständig behaupten. Alle Eltern wollen optimale Lernbedingungen und nicht diese Stallhaltung, die derzeit stattfindet.
Ach – Sie waren ja derjenige, der Quarantäne und Lockdown als das Gleiche empfand, weil die Kinder dann zu Hause sind. Warum Sie die Kinder nicht zu Hause wissen wollen, muss man sich wohl denken.

immeralleshinterfragen
3 Jahre zuvor

Ich will jetzt nicht von „Lügen“ sprechen, aber zumindest von bewusster Verschleierung.

Besonders ist mir das bei der Hamburger Landespressekonferenz aufgestoßen:

2 von 2, Luftreiniger/Luftfilter:

Dazu gibt es seit längerem eine ausführliche Untersuchung der Universität der Bundeswehr in München, vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik. Hier der aktualisierte Bericht, der Lüftungskonzepte für Schulen vergleicht und eine eindeutige Empfehlung ausspricht:

https://www.unibw.de/lrt7/schulbetrieb-waehrend-der-pandemie.pdf

Was sagt Bildungssenator Ties Rabe? https://youtu.be/7aTWn0jbL2A?t=1897

»Die Frage, ob sogenannte Filteranlagen eingesetzt werden müssen, sogenannte HEPA-Filter oder auch UV-Filter oder andere Filter – die wurde von den Experten insgesamt eher zurückhaltend bewertet. Sie sagten, wenn ordentlich gelüftet wird sei das ohnehin nicht nötig. Zudem sind diese Filter in Bezug auf Ihre Auswirkung auf den konkreten Coronavirus noch nicht hinreichend getestet. Zudem gibt es durchaus hier viele offene Fragen hinsichtlich der richtigen Aufstellung der Geräte und der Wartung der Geräte.«

Das pikante dabei: Einer der die KMK beratenden Wissenschaftler war Prof. Dr. rer. nat. Christian J. Kähler, Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik, Universität der Bundeswehr München

Professor Kähler war federführend bei der Ausarbeitung des oben verlinkten Berichts über den Einsatz von Luftreinigern: Schulunterricht während der SARS-CoV-2 Pandemie ‒ Welches Konzept ist sicher, realisierbar und ökologisch vertretbar?

Allein die Abbildung 3 auf Seite 18 des Berichts zeigt eindeutig, wie vorteilhaft ein Luftreinigungsgerät im Vergleich zur freien Lüftung gegen die Aerosolkonzentration im Raum ist.

Ich kann nicht glauben, dass Professor Kähler als beratender Wissenschaftler an der KMK teilgenommen hat, ohne die Ergebnisse seiner jüngsten Untersuchung vorzustellen.

Was meint also Herr Rabe damit, wenn er nach dieser Information vor die Presse tritt und verkündet: »Zudem sind diese Filter in Bezug auf Ihre Auswirkung auf den konkreten Coronavirus noch nicht hinreichend getestet.«

Es ist keine Lüge, denn ich kann mir vorstellen, dass das Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik in München für Ihre Untersuchung nicht mit aktiven SARS-CoV-2-Viren experimentiert hat. Was auch blödsinnig wäre: Wenn das Virus sogar einen H14-Filter durchdringen könnte, wären Schutzmaßnahmen wie FFP3-Masken wirkungslos, geschweige denn die sogenannten „Alltagsmasken“.

Zitat aus dem Bericht: „Das lässt sich nur durch die Integration eines Filters der Klasse H14 verhindern, der die Aerosolpartikel und damit die Viren beim einmaligen Durchströmen der Luft zu 99,995% abscheidet.“

Die einzige Erklärung für diese Aussage des Senators: Es sollte der Presse suggeriert werden, dass es noch keine Untersuchung zu Filtern gäbe.

Weil ein wenig lüften nichts kostet.

Unverantwortlich.

Neu1
3 Jahre zuvor

Wo ist das Problem? In unserer Schule kaufen wir die Filter, je 2 pro Klassenzimmer, 130 Euro das Stück, 25 Euro der Austauschfilter. Kommunizieren Sie untereinander! Eltern, Lehrer und Schüler, in vielen Schulen gibt es Fördervereine oder Sponsoren. Ebenso zahlen die Eltern gerne einen Obolus für die Sicherheit der Kinder.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Ja, wo ist das Problem? In Zukunft sollen sich Krankenschwestern bitte auch ihre Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Schutzanzüge etc. selbst kaufen. Die können sich ja mit Ärzten und Patienten zusammen tun und Fördervereine einrichten.

Das Problem ist nicht die Anschaffung, sondern die Tatsache, dass hier geschludert wird.

Jojo-Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Das Problem ist, dass diese kleinen Filter (ich habe so einen in meinem Arbeitszimmer), die für kleine Räume gedacht sind, in Klassenzimmern absolut wirkungslos sind, weil es ihnen nicht gelingt die gesamte Luft zur Filtrierung umzuwälzen! Ich hatte das gleiche wie Sie auch gedacht, musste mich aber von Fachleuten , die sich mit der Entkeimung der Luft in OPs befassen, eines Besseren belehren lassen. Eine sinnvolle Anlage für ein Klassenzimmer gibt es ab ca 3000 €

immeralleshinterfragen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Dann sollten die KM – stellvertretend hier Herr Rabe – sich vor die Presse stellen und sagen: Luftreiniger sind gerade im Herbst/Winter eine sinnvolle Anschaffung zur Pandemie-Bekämpfung gerade im Klassenraum. Eine Eindämmung von SARS-CoV-2 hat sehr positive Auswirkungen auf die Wirtschaft (€€€), weniger Infektionen im Unterricht beugen außerdem unerwünschter Quarantäne und Schulschließungen vor.

Die KMK hat darum beschlossen, dass die Eltern auf eigene Kosten für die Klassenräume schnellstmöglich Luftreiniger anschaffen werden – es geht schließlich um die Gesundheit ihrer Kinder, ja, es geht um die Gesundheit aller!

immeralleshinterfragen
3 Jahre zuvor

Ich will jetzt nicht von „Lügen“ sprechen, aber zumindest von bewusster Verschleierung.

Besonders ist mir das bei der Hamburger Landespressekonferenz aufgestoßen:

Nachtrag, CO2-Ampeln:

Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe:

»Eingeschränkt gilt das auch für die sogenannten CO2-Ampeln. Die CO2-Ampeln können sinnvoll sein, um anzuzeigen, wann gelüftet werden muss. Das gilt aber vor allem dann, wenn man eine ganze Doppelstunde von 90 Minuten möglicherweise ohne Lüftung in einem Raum zubringt. Aber wenn wir alle 20 Minuten einmal kräftig durchlüften, dann ist es in dem Sinne nicht notwendig.

Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, CO2-Ampeln zu verwenden – vielleicht ein oder zwei pro Schule, um mal zu messen, zu welchem Zeitpunkt eigentlich ein Luftaustausch nötig ist, aber wie gesagt: Wir sind mit dem Luftaustausch alle 20 Minuten ohnehin auf der richtigen Seite, so dass wir im Moment davon ausgehen, dass ein Einsatz dieser technischen Geräte, angesichts der umfangreichen Lüftungsziele die wir hier haben, nicht von Nöten ist.«

Ich mag solchen Unsinn nicht mehr kommentieren. Wer Lust hat schaut sich noch einmal den Bericht der Tagesthemen über den Versuch in einer Hamburger (!) Schule an, der lange vor der KMK und der Pressekonferenz stattfand – und urteilt selbst: https://www.tagesschau.de/inland/corona-co2-messer-101.html

Kurz nach der LPK heißt es seitens der Schulbehörde, dass nicht mehr „mindestens 5 Minuten Durchzug alle 20 Minuten“ hergestellt werden muss, sondern dass 3-5 Minuten einfaches Lüften auch reichen.

Wen wollen die KM eigentlich für dumm verkaufen? Vom Gewissen fange ich gar nicht erst an.

Schönen Feiertag.

Momo
3 Jahre zuvor

Die mangelnde Transparenz ist einer der entscheidenden Faktoren, die mir zur Zeit meine Arbeit verleiden. Das Vertrauen an die Aufrichtigkeit meiner Vorgesetzen und an die Aufrichtigkeit meines Arbeitgebers dem Land NRW ist momentan so gestört, dass das Arbeitsklima kaum zu ertragen ist.

AvL
3 Jahre zuvor

Sie können hier richtig stolz auf sich sein !
Sie haben eine Menge durch ihren permanenten medialen Druck erreicht.
Dazu zählt auch, dass man als Lehrer oder Kita-Mitarbeiter ohne irgendein Symptom einer Covid-19-Infektion alle 2 Wochen in NRW auf SARS-Covid-19 getestet werden kann.

Inzwischen ist der mediale Druck soweit gediehen, dass die Behörden bei einzelnen vermuteten positiven Testergebnissen bei urlaubsrückkehrenden Lehrern ohne Klassenkontakt prophylaktisch klassenweise Quarantäne über diese verhängten oder auch vollständige Schulschließungen verfügten, wie in Hamm, Remscheid und Bielefeld geschehen, weil private Familienfeiern das Covid-19-Virus möglicherweise in diese Schulen übertrugen.
Um einen Eindruck über das tatsächliche Risiko zu erfahren lohnt es sich, sich am täglichen Lagebericht des RKI zu orientieren oder sich einmal bei Quarks über das individuelle Risiko zu informieren.
Nach Angaben des RKI liegt das Durchschnittsalter der in Verbindung mit SARS-Covid-2 Verstorbenen in Deutland bei 81 Jahren. Quelle RKI und Quarks s.u.
https://www.quarks.de/gesundheit/langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/#gef%
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/corona-virus-das-wissen-wir
Das Durchschnittsalter der an Covid-19 Erkrankten liegt laut RKI um 45 Jahren.

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

„dass die Behörden bei einzelnen vermuteten positiven Testergebnissen bei urlaubsrückkehrenden Lehrern ohne Klassenkontakt prophylaktisch klassenweise Quarantäne über diese verhängten“. Auch hier wieder: konkrete Quellen bitte!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Langsam reicht es mit Ihrer Schönfärberei.AVL. Ihre Kommentare führten bei meinem Schwager, der Covid Erkrankte als Intensivmediziner betreut hat, zu schallendem Gelächter. Das Durchschnittsalter der Infizierten liegt inzwischen bei 44 Jahren. Was Jüngere erwartet, können auch Sie nachlesen.
https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2770542?guestAccessKey=4da3c738-c1dd-4d84-9669-37eb049e13b8&utm_source=For_The_Media&utm_medium=referral&utm_campaign=ftm_links&utm_content=tfl&utm_term=090920

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

In Niedersachsen wohnend hatten wir schon immer den Verdacht, dass NRW auch außerhalb der Ferienzeit ständig Urlaub macht.
Oder wie kommen Sie, AvL, dazu, dass Lehrkräfte während der Schulzeit Urlaubsrückkehrer sein könnten?
Klassenfahrt in die Niederlande?

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@Palim

Weder im Notarztwagen noch auf der Intensivstation hat er einen NRW-Ferienkalender, den kriegt er nicht gestellt.
Er hätte aber auch keine Zeit draufzuschauen, weil er ständig etwas Wichtigeres zu tun hat.

S.
3 Jahre zuvor

Von wegen keiner steckt sich an:
https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/neue-corona-faelle-an-14-neukoellner-schulen

Auszug aus der B.Z.
3. Oktober 2020 18:53
Bereich:

Neukölln

Themen:

Berlin AktuellBerlin NewsCoronavirusQuarantäneSchule

Die Zahl der Corona-Infizierten in Berlin steigt – und damit auch die Zahl der erkrankten Schüler und Lehrer. Die Folge: Allein im Bezirk Neukölln gibt es Fälle an 14 Schulen.

Bezirksstadträtin Karin Korte: „In Absprache mit unserem Gesundheitsamt fanden und finden jetzt Testungen direkt in Schulen statt.“

► Eine besondere Situation sei auf dem Campus Rütli. Hier würden sich die Mittelstufe und die Oberstufe sich bis zu den Herbstferien in Quarantäne befinden. Nur der Unterricht für die Grundstufe finde weiterhin vor Ort statt, da das Gebäude separat liege.

► Und auch am Ernst-Abbe-Gymnasium werden ab Montag alle Schüler ins Homeschooling geschickt, wie der Schulleiter in Absprache mit der regionalen Schulaufsicht am Freitag erklärte. An dem Gymnasium befinden sich laut Mitteilung nach sechs bestätigten Infektionen insgesamt 143 Schüler sowie 12 Lehrkräfte in häuslicher Quarantäne.
Die Liste der betroffenen Schulen

Karl-Weise-Schule (GS): Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule war zunächst eine 1. Klasse betroffen. 4 Lehrkräfte und 28 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 02.10. in Quarantäne. Inzwischen gibt es seit 29.9. einen weiteren positiv getesteten Schüler.

Clay-Schule (OS): Zwei Schüler*innen aus den Jahrgängen 10 und 12 sind positiv auf Covid-19 getestet. 8 Lehrkräfte und 87 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 06.10. in Quarantäne. Inzwischen gibt es seit dem 29.9. zwei weitere positiv getestete Schüler*innen.

Ernst-Abbe-Gymnasium: Sechs Schüler*innen sind positiv auf Covid-19 getestet. 12 Lehrkräfte und 143 Schüler*innen befinden sich in Quarantäne. Die Schule ist bis zum Ende der Herbstferien geschlossen.

Campus Rütli: Sechs Schüler*innen und eine Lehrkraft sind positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule sind acht Klassen/Lerngruppen der Stufen 7-13 und 21 Lehrkräfte betroffen und befinden sich bis zum Beginn der Herbstferien in Quarantäne.

Hans-Fallada-Schule: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule ist eine 4. Klasse betroffen. 7 Schulbeschäftigte, darunter 3 Lehrkräfte und 15 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 06.10. in Quarantäne.

Albrecht-Dürer-Gymnasium: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule ist eine 7. Klasse betroffen. 8 Lehrkräfte sowie 25 Schülerinnen und Schülern befinden sich bis zum 06.10. in Quarantäne.

Kepler-Schule: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule sind zwei 9. Klassen betroffen. 7 Schulbeschäftigte, 3 Lehrkräfte sowie 42 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 06.10. in Quarantäne.

Richard-Schule: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule ist eine 3. Klasse betroffen. 2 Lehrkräfte und 22 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 07.10. in Quarantäne.

Hannah-Arendt-Gymnasium: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule sind mehrere Lerngruppen betroffen. 10 Lehrkräfte und 82 Schülerinnen und Schüler befinden sich bis zum 09.10. in Quarantäne

Lisa-Tetzner-Schule: Ein*e Schüler*in ist positiv auf Covid-19 getestet. In der Schule ist eine 2. Klasse betroffen. 1 Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse befinden ab heute in Quarantäne.

Katholische Schule St. Marien: Ein Kind hat einen symptomatischen Befund. 7 Lehrkräfte und 99 Schüler*innen befinden sich bis zum 09.10.2020 in Quarantäne.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die waren ALLE auf dem gleichen Familienfest! Bestimmt!
Es muss eine Großfamilie mit sehr vielen Kindern und sehr vielen Lehrkräften sein.

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

@Palim

Sieh oben (auf AvL)
… und die kamen alle aus NRW!
… weil da immer alle frei haben – Lehrer sowieso!
🙂

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit

SchulFAMILIE trifft es genau,
nur auf einer Party waren sie nicht,
im Risikogebiet vielleicht, auch wenn es kein Urlaub war.

Keine Panik, welches Ziel haben wir nochmal?
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die überwältigende Mehrheit der Kritiker sagen doch gar nicht dass sich niemand infizieren würde.
Es geht doch vielmehr um die Einschätzung ob und wie schwer die Erkrankung ist.

Oberstes Gebot war Anfangs Mal die Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden.

Dieses Ziel haben wir mit Kurzarbeit des medizinischen Personals, abgesagten Operationen, einer Covid-Auslastung von 1% der Intensivbetten und Untersterblichkeit in 2020 ganz deutlich übererfüllt.

Also hört endlich Mal auf rumzujammern.

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Die Schulleiter müssen jeden Coronafall an der Schule ans Schulamt melden. Dort werden die Daten (zumindest in BW) gesammelt. Eine Kollegin die im SA arbeitet hat das auch so berichtet. Wenn die Daten also dort gesammelt werden und nach außen kommuniziert wird, man würde keine Daten erheben, stimmt dich was nicht.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

In NDS ist das auch so,
wobei ja noch immer nicht alle SuS mit Symptomen getestet werden,
die Eltern entscheiden über den Arztbesuch und der Arzt entscheidet über den Test.
Der „Schnupfen-Plan“ wurde inzwischen um die Möglichkeit, dass der Arzt keinen Test anordnet, ergänzt.
So bekommt man dann auch keine validen Daten, von denen ja z.B. gerade AvL immer schreibt. Wenn das so wichtig wäre, diese zu erhalten, müsste jedes erkrankte Schulkind umgehend getestet werden.
Dann hätte man nach einiger Zeit eine entsprechende Datengrundlage, die man zur Beurteilung heranziehen könnte.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Selbstverständlich werden die Daten erhoben. Das ist in §§ 9 und 11 IfSG ganz klar festgelegt. Wenn der Schulleiter meldet, muss die Einrichtung genannt werden (§ 9 Abs 1 Nr. 1 h) und das Gesundheitsamt muss diese Daten an die Landesbehörde, diese wiederum an das RKI melden (§ 11 Abs. 1 Nr. 1 f).

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

@Michael: Sie haben echt keine Ahnung wie die Realität aussieht. Ganz egal was in ihrem tollen Paragrafen geregelt ist; Die Realität sieht nun mal anders aus. Dass Ihnen da s nicht gefällt ist schon klar.

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence

Es kann ganz gut sein, dass @Michael richtig liegt, denn manchmal sickert ja tatsächlich etwas durch …, also scheinen mancherorts diese Daten zu existieren.
@Michael beschreibt ja auch nur den Weg der Daten, wie er sein soll.
In der Realität – da gebe ich Ihnen, Defence, völlig Recht – sieht die Sache dann anders aus. Es liegen halt zu viele „Entscheidungsträger“ auf dem Weg der Informationen – und den Informationen im Weg … 🙁
Außerdem vermute ich tatsächlich, dass in den Gesundheitsämtern das Personal auch schon nicht mehr weiß, was sie alles zuerst erledigen sollen – die werden auch permanent mit neuen Anweisungen geflutet und können „Alles Gute kommt von oben“ ebenfalls schon lange nicht mehr bestätigen.

theproletheus
3 Jahre zuvor

Unsere Kinder haben den Schulpflicht und die Informationen offensichtlich nicht transparent sind, aber die Eltern müssen trotzdem gegen ihren berechtigten Sorgen die Kinder zur Schule schicken, wie ist’s zu verstehen?

Freiheit
3 Jahre zuvor

Mir scheint eher, Herr Drosten muss seine Weisung für die Schulschließungen vom April rechtfertigen……im Umkreis gab es Verdachtsfälle. Ein positiver Fall, der zuerst negativ getestet wurde, zog eine Quarantäne von 145 SuS nach sich, von denen Keiner oder KEINE positiv getestet wurde. Zwei weitere Beispiele im Umkreis verliefen vergleichbar. Wir haben hier Gott sei Dank keine Maskenpflicht im Unterricht.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Freiheit

Herr Drosten hat keine Schulschliessungen angewiesen, das kann er als Virologe gar nicht.

Drosten's Meinung hat Gewicht, Verantwortung?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Eben weil die Meinung von Prof. Drosten so hohes Ansehen genießt, hatte er viel häufer in den großen Medien klarstellen müssen, dass viele politische Entscheidungen willkürlich und gar nicht mit seiner medizinischen Einschätzung übereinstimmen und oft widersprechen.

Dass er bspw. gegen den Schul-Lockdown war, hat er erst vor wenigen Tagen im Podcast mitgeteilt.
Vielen Dank auch…

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Freiheit

@Freiheit

„… Herr Drosten muss seine Weisung für die Schulschließungen vom April rechtfertigen …“

Oh, selten so gelacht!

„Freiheit“ … Der Name ist Programm?
„Die Gedanken sind frei?“

Bitte fangen Sie Ihre Gedanken ein – besser is‘!

Neu1
3 Jahre zuvor

Schulansteckung ja oder nein? Ohne ein gesellschaftliches Experiment werden wir keine Antwort bekommen. Theoretisch müsste man an Schulen verfügen, dass die Schüler nur zur Schule gehen, ansonsten keine Kontakte haben, ebenso wie die Eltern auf alle Sozialkontakte verzichten müssten und die Lehrer selbstverständlich. Für 4 Wochen vielleicht? Ansonsten weiß ja keiner, ob sich die Schüler beim Tischfußball, beim Judo, Handball, Eislaufen, beim Rumknutschen mit Freunden, beim gemeinsamen Bier trinken oder in der Schule angesteckt hat. Die Schüler verbringen nun mal auch die Freizeit miteinander oder das Virus verbreitet sich zuerst bei den Eltern.

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

@Neu1

… oder beim Shisharauchen mit nem Pony.
Das hatten Sie bei Ihrer Aufzählung vergessen.

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit

Sie dürfen gerne Reiten oder Shisha rauchen, war mir nicht bewusst, dass dies in meiner Aufzählung wichtig ist.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Ich in gegen Experimente mit möglicher Todesfolge.
Wenn man solche Versuche startet, sollte man sie entsprechend begleiten, die Testungen für alle durchführen, die Einschränkungen sehr klar benennen.

Wenn man will, dass die Schulen unbedingt geöffnet bleiben, sollte man alles dafür tun, das dies auch möglich ist: mehr Räume, bessere Lüftung, mehr Personal…

Will man das nicht, muss man die Schulen eben schließen, bis die Infektionszahlen wieder sinken.
Tatsächlich haben es die Landespolitiker in der Hand, sie können die Lockerungen, die Einschränkungen und die Schulschließungen bewirken.

Desdemona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Wie bescheuert ist das denn? Da können wir ja gleich alle als Einsiedler leben, oder? Einen 100% Schutz gibt es nicht, weder vor Corona oder welcher Krankheit auch immer, wir Menschen sind nun mal sterblich. Kinder brauchen Kontakte und das sollten alle Pädagogen im Studium begriffen haben und wer Angst hat sich anzustecken, der sollte den Beruf wechseln eine einsame Insel sich suchen und nie wieder in die Zivilisation zurück kommen.

depe
3 Jahre zuvor

Freiheit, das ist doch gut, freuen Sie sich, solange es so bleibt. Unser Landkreis war lange unauffällig und plötzlich gab es eine Infektionswelle vermutlich wegen einer großen privaten Feier, die wegen m. E. falsch verstandener persönlicher Freiheitsansprüche in zwei Schulen zur vollständigen Schließung führte. Hinterher ist man halt immer schlauer. Herr Drosten ist in meiner Wahrnehmung übrigens zum jeweiligen Zeitpunkt sehr sachlich und ausgleichend, auch er lernt weiter dazu. Weisungsbefugt für Schulschliessungen ist er aber nicht, dafür müssen Sie schon die Politiker verantwortlich machen, die sich heute mit klaren und vernünftigen Vorgaben so schwer tun.

Torsten Moch
3 Jahre zuvor

Ja es ist gut, viel Transparenz zu schaffen. Es geht darum, ganz klar zu unterscheiden zwischen Infizierten und Erkrankten. Aber das passiert seit seit Anfang der Krise nicht. Die Zahlen der tatsächlich Erkrankten, d.h.Menschen, die Symptome aufweisen, gehen seit März ständig zurück. Hier eine wirkliche transparente Information zu liefern, würde dazu beitragen, dass Menschen sich selber eine Meinung bilden könnten, die Angst vor dem Tod hier nicht mehr regieren würde und jeder Mensch selber Verantwortung in dieser Zeit übernehmen könnte.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Torsten Moch

Dafür, dass die Zahl der Erkrankten ständig zurück geht, häufen sich derzeit aber seltsamerweise die Meldungen über zunehmende Belegung von Krankenhausbetten und Intensivstationen. Ganz davon abgesehen, dass als erkrankt nicht nur derjenige zählt, der im KH behandelt werden muss.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Torsten Moch

Auch das mit der Unterscheidung „infiziert und erkrankt“ kann ich nicht mehr hören!

Auch ein Infizierter, der NICHT erkrankt ist (besser gesagt, der symptomlos erkrankt ist) ist infektiös und kann somit andere anstecken. Er spielt also sehr wohl eine wichtige Rolle bei der Erkrankung.

Für Menschen Mitte 40 liegt die Chance, nach erfolgter Infektion an Covid 19 zu sterben, je nach Quelle zwischen 1:500 und 1:1000. Es ist unglaublich, mit welcher Penetranz dieses Risiko als „gering“ eingestuft wird. Niemand würde freiwillig in ein Flugzeug steigen, wenn die Chance, dass es abstürzt, bei 1:1000 liegen würde. Das würde man selbst bei 1:10000 nicht tun, mehr noch: Es würde gar keine Zulassung bekommen!

Bei Covid-19 hingegen wird erwartet, dass man sich ganz selbstverständlich mit vollkommen unzureichendem Schutz diesem Risiko aussetzt.

Hel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Das Leben ist überhaupt sehr gefährlich! Durch einen Verkehrsunfall zu sterben ist sehr viel wahrscheinlicher (und auch andere zu gefährden und zu töten). Ich plädiere hier für Solidarität und Rücksichtnahme: Jeder soll bitte zu Fuß laufen, aber noch besser zu Hause bleiben. Bitte auch nichts nach Hause mehr bestellen, sonst gefährdet man indirekt andere durch die Fahrten der Postboten.
Hier ein Link zu den Gefahren des Lebens. Vielleicht findet der ein oder andere noch weitere Inspirationen wie wir alle gemeinsam uns vor dem Leben – äh, sorry, – vor den Lebensgefahren schützen können.

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/gesundheit/psychologie/article8016395/So-gefaehrlich-ist-unser-Alltagsleben.html

Natürlich müssen alle mitmachen. Das ist ganz klar alternativlos.

Teacher
3 Jahre zuvor

Komplett unlogisch ist, dass bei den Regelungen zwischen Grundschul- , Oberstufen- und sogar Berufsschulklassen kaum Unterschiede gemacht werden. Kinder stecken sich vielleicht weniger an. Schüler von Berufsschulen und Berufsfachschulen sind aber keine Kindern, sondern junge Erwachsene, die teilweise auch zu der Altersgruppe mit den momentan höchsten Infektionszahlen gehören.
Während Grundschulklassen ständig im selben Raum und mit wenigen Lehrern zusammenbleiben, mischen sich die Gruppen in den weiterführenden Schulen in verschiedenen Fächern.
Junge Erwachsene und Jugendliche können perfekt mit Blended Learning in geteilten Gruppen unterrichtet werden, Grundschüler sind viel mehr auf Präsenzunterricht angewiesen.
Dennoch gilt für alle: Durchgehender Präsenzunterricht um jeden Preis – zur Entlastung der Eltern und zum Wohle der Wirtschaft!
Selbst Schüler mit leichten Krankheitssymptomen werden instruiert, den Unterricht gerne weiter zu besuchen. Gerade bei den jungen Menschen mit meist leichten Infektionsverläufen ist aber eine Coronainfektion von einer Erkältung symptomatisch schwer zu unterscheiden – vor allem an Anfang, wenn die höchste Infektionsgefahr vom Erkrankten für das Umfeld ausgeht.
Das ist fahrlässig und eine ganz bewusste Gefährdung von Lehrern, Mitschülern und deren Eltern.
Dazu passt doch die vollkommen intransparente Informationspolitik über Coronafälle und -ausbrüche an Schulen, die unsere Medien leider wieder einmal mittragen. Wie in den letzten Jahren leider immer üblicher, verschweigen und verschleiern die Medien – ganz im Sinne der Behörden / Regierung – beim Thema Corona und Schulen Fakten und Wahrheiten. Politik und Medien betreiben damit auch hier eine (indirekte?) Meinungsmanipulation.
Danke daher an Herrn Drosten, dass wenigstens er die Mauer des Schweigens etwas einreißt!!!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher

Sehr guter Beitrag!
Denn genau diese wichtige Unterscheidung wurde nicht getroffen. Alle Altersgruppen müssen zurück in die Schulen. Nicht einmal in Berufsschulklassen gibt es Maskenpflicht im Unterricht.
Der pure Hohn den erwachsenen Schülern und den Lehrern gegenüber.
Aber alle Argumente prallen ab.
Wenn Regelbetrieb, dann mit Luftfiltern, FFP2 für alle und in Kleingruppen. Alles andere ist ein perverses Experiment. Unsere Azubis sind nur noch wütend darauf, wie sie verheizt werden, während das obere Management Regelbetrieb positiv sieht. Die eigenen Kinder sind im Internat mit Luftfilter und Kleingruppen.

Geli
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher

Danke für diesen Beitrag! Und ebenfalls an Jan aus H für die Risikoanalyse!

Besorgte Mama
3 Jahre zuvor

Hallo
Warum hört man nicht mal auf Herrn Drosten
Macht endlich die Schulen zu.
Ich habe eine 10 jährige zuhause die Psychische Angst vor corona hat . Warum kann man in der aPandemie nicht selbst entscheiden wenn man die Möglichkeit hat sein Kind zuhause zu unterrichten mit Zusammenarbeit des Lehrers.
Nein da wird einem gedroht das Kind muss in ein psychisches kranken Haus.
Dann sieht man wie sich immer mehr in Schulen anstecken aber alles wird verharmlost
Wieviele müssen sich denn wieder anstecken wie im Frühjahr bis man reagiert.
Meine Meinung Erwachsene machen homeoffice warum gibt man den Kindern nicht das Recht sich zu schützen zusätzlich zu Maske Abstand und Hygiene. Ich bitte die Regierung geht endlich auf das wohl der Kinder ein .
Auch Bildung kann zuhause funktionieren .

Georg
3 Jahre zuvor

Also mal ein Erfahrungsbericht:
An der Schule meines Sohnes war eine Lehrkraft positiv.
Weitere Infos waren danke DATENSCHUTZ nicht zu erhalten.
Testung von anderen Lehrern und Schülern. Laut höherem Sagen (DATENSCHUTZ), nur Schüler aus den ersten Reihen der Klassen. Die Lehrkraft war in vielen Klassen eingesetzt., aber der Virus fliegt ja nicht so weit bis in die dritte reihe. Ergebnis der Testung: Zwei weitere Lehrkräfte und zwei Schüler positiv.
Quarantäne für die ganze Schule und „freiwillige“ Quarantäne für alle Eltern aus Lehr- und Pflegeberufen.
Weiter Infos. DATENSCHUTZ.
Erste Testungsrunde: 16 weiter Schüler positiv. Da war dann leider die Theorie der eingeschleppten Einzelfälle nicht mehr haltbar. Aber es gab noch den DATENSCHUTZ.
Infos über Verläufe von infizierten Schülern und Lehrern. DATENSCHUTZ.
Eventuelle weiter Infektionen bei Eltern, Großeltern und Geschwistern der Infizierten. DATENSCHUTZ.
Interessanter Weise war an dem Tag an dem 16 Schüler auf einmal positiv getestet wurden die Zunahme der infizierten im betroffenen Landkreis kleiner als 16 Personen.
Erklärung: Unterschiedliche Meldedaten der Infektionen. Daher waren nicht alle auf einmal in der Statistik.
Merke: Es lebe der DATENSCHUTZ und traue nie einer Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.
Irgendwie hat das ganze dann doch einen schlechten Beigeschmack hinterlassen. So ganz Unrecht kann ich Herr Drosten nicht geben. Da wollen gewisse einflussreiche Personengruppen große Teile das Infektionsgeschehens verschleiern. DATENSCHUTZ.

Lehrerin
3 Jahre zuvor

Vieles würde schon gesagt, deshalb hier nur ein kurzer Kommentar dazu, dass Lehrer sich alle 2 Wochen testen lassen können. Die Realität ist etwas anders, ja, viele haben sich von den Kollegen testen lassen, viele hatten aber auch Schwierigkeiten entsprechende Ärzte zu finden, die dazu bereit sind. Wenn nun Kollegen in Quarantäne müssen, weil sie Kontaktpersin waren, testet das Gesundheitsamt in Köln die Person in Quarantäne nicht mehr. Und Kinder werden schon gar nicht getestet, meist wird es als unnötig abgetan. Wie soll denn da Transparenz entstehen? Nach den Herbstferien werden sich zumindest in NRW auch die Lehrer nicht mehr alle 2 Wochen testen lassen können. Schüler (unsere Kinder) hatten noch nie eine gute Lobby ganz abgesehen von Lehrern…

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerin

Das Lehrer und Kinder keine gute Lobby haben muss man verstehen.
Beispiel: Für bauliche Maßnahmen an Schulen, Digitalisierung oder Luftreiniger ist kein Geld da. Für die Lufthansa waren innerhalb von Tagen mehrere Milliarden verfügbar. Das kann man doch leicht nach vollziehen. Lehrer und Kinder können halt nicht fliegen. Pech gehabt.

Anonym
3 Jahre zuvor

Ich bin eine Lehrkraft, die sich erst in infiziert hat.
Ich traue mich gar nicht zu schreiben, wie man sich fühlt und was in mir vorgeht. Ich traue mich nicht, mein Leid der Öffentlichkeit mitzuteilen, weil ich Angst habe, dann vom Staat mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Ich weiß momentan nicht, ob ich meinen Beruf je wieder ausüben möchte, weil mir mein Leben und meine Gesundheit wichtig sind, die jetzt bereits nicht mehr nur theoretisch, sondern nachweisbar aufs Spiel gesetzt wurden.

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

@Anonym

Lieber(r) Anoynm,

ich wünsche Ihnen zunächst gute Besserung für die aktuelle Krankheitsphase, in der der Virus nachweisbar ist.
Vor allem drücke ich Ihnen langfristig die Daumen und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute.

Vielleicht tut es Ihnen gut, wenn Sie schreiben, wie Sie sich fühlen und was in Ihnen vorgeht.
(Geteiltes Leid ist halbes Leid – wenn auch anonym. Aber es könnte Sie ein wenig entlasten und den psychischen Druck rausnehmen.)
Und wer weiß, vielleicht gibt es hier noch mehr Teilnehmer, die mit für Sie hilfreichen Erfahrungen aufwarten können, manche Leute haben hier ja schon geschrieben von erkrankten Angehörigen.

Der Staat entspricht nämlich nichtdem Bild von „Vater Staat“, das haben wir alle mittlerweile gemerkt.
Eher „Väterchen Frost“ im Umgang mit denen, die Hilfe nötig hätten. Und zu diesem Personenkreis gehören Sie jetzt leider.
(Um Missverständnissen vorzubeugen: Dennoch möchte ich in keinem anderen Land leben, da ist das Gras nicht grüner!)

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

Da werden Alpträume wahr. Ich erwache manchmal nachts und hab geträumt ich wäre positiv.

xy
3 Jahre zuvor

Anonym, gute Besserung! Bitte schreiben Sie. Die Wahrheit muss ans Licht. Wie geht es Ihnen?
Die Gesundheit ist wichtiger als alles andere. Glauben Sie nicht, dass Ihnen Ihr AG hilft, wenn Sie invalide werden. Sie werden ausgemustert werden. Schulen werden sich in dieser Hinsicht nicht von Unternehmen unterscheiden. Deshalb tun Sie jetzt alles, um Ihre Gesundheit zu erhalten.

Lisa
3 Jahre zuvor

Ich habe den Verdacht, dass hier Kommentare gelöscht werden, nicht weil sie die Regeln verletzen, sondern Meinungen unterstützen, die nicht willkommen sind.
Mein Kommentar ist jedenfalls nicht erschienen.
Schade eigentlich für ein „Bildungsmagazin“, das anderes vorgibt.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Die Behauptung, die Kultusministerien hätten keinen Überblick bzw. keine Gesamtschau der Datenlage/Statistik in ihren Ländern, in die aktualisierte Zahlen ständig eingepflegt werden, ist ja einfach völlig unglaubwürdig!
Der mündige Bürger soll für dumm verkauft werden!
Bloße Schutzbehauptung zum Eigenschutz – à la „meine Name ist Hase, und ich weiß von nichts“! – „Wer’s glaubt, wird selig.“!?

Meine Erfahrung in Jahrzehnten in der Schulpraxis, zuletzt in Bayern, ist eine andere:
Daten melden ohne Ende, mit engen Zeitfenstern und „deadline“ – und wehe, die liegen dann nicht vor: die Schulleitung kriegt sofort „einen auf den Deckel“!
Auch über jedes „KleinKlein“ (Arbeitsgruppen, Sitzungen, …): Protokolle, Berichte, … .

Alles nur nur „Nebelkerzen“ um vom Aussitzen, Weggucken, Wegducken und bewusstem Ignorieren an den Schalthebeln der Macht – und an den Geldhähnen – abzulenken.

Ich weiß, das sind gebetsmühlenhafte Wiederholungen – aber „steter Tropfen höhlt (hoffentlich) auch hier den Stein“.

Wo bleibt denn hier der „Wumms“, die „Bazooka“ von Herrn Scholz, der sich als Kanzler empfehlen will?

Wir wollen nur aufrütteln und unermüdlich das Bewusstsein weiter schärfen.
Und wir lassen nicht nach, Handlungsdruck aufzubauen.

Wir befinden uns hier im Forum natürlich in einer „Blase“, „kochen im eigenen Saft“.

Ich hoffe sehr, dass trotzdem – über zahlreiche Kanäle – eine Wirkung erzielt wird, Entscheidendes nach Draußen (!!!) dringt oder dass die entsprechenden Stellen sogar (heimlich) „mitlesen“.
Wäre uns Allen zu wünschen, würde unser Aller Sache – ich meine aller BürgerInnen – wirklich nur zu wünschen.

Wir schreiben Kommentare, tauschen uns aus, in der puren, fast verzweifelten Hoffnung, dass die Zeit für unser Anliegen arbeitet und die politisch Verantwortlichen endlich, wenn auch spät, ein Einsehen haben – und sehr viel Geld auch hier in die Hand nehmen!!!

Er ist „5 vor 12“ – es muss sich wirklich, endlich etwas tun!

Vorerst hilft nur Eigeninitiative (!!!), nicht untätig zuwarten.
Elternbeiräte, SMV, … : an Ihrer/Eurer eigenen Schule – die Eltern müssen die mobilen Luftreinigungsfiltergeräte einstweilen selber anschaffen!!!

Dies ist natürlich kein Allheilmittel, nicht d i e Lösung. Aber neben „AHA“ etc.
jetzt der einzig gangbare Weg!!!
Und nicht teuer für den Einzelnen, wenn jeder anteiligen Geldbetrag beisteuert!!!

Es summiert sich: Synergien! Vielfalt an konzertierten, komplementären Maßnahmen!

Liebe Eltern, packt selber an! – es geht um Euer Liebstes!

Anonym!
3 Jahre zuvor

Ich arbeite gerne als Lehrerin u möchte das auch weiterhin gesund ausüben dürfen. Doch leider werden die CoronaHygiene- Maßnahmen in meiner Schule nicht optimal genutzt , beispielsweise darf weiter in gemischten Gruppen, Schwimmunterricht erteilt werden, Lehrküche für den Kochunterricht benutzt werden, Vertretungen in anderen Klassen machen und vieles mehr….Bitte überdenkt die schulinternen Fächern und gewährt endlich unterschiedliche Schulzeiten, angepasst an Beruftätigen/ Nichtberufl. Familien. LG.

teachy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym!

@Anonym!
Die Liste kann man tatsächlich noch weiterführen. Hygienepläne werden nicht eingehalten, Kohorten werden immer größer definiert, bei Erkrankung eines Kollegen wird die Klasse auf die Kohorte aufgeteilt, so dass man noch mehr Schüler als sowieso schon im Klassenraum hat…

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym!

Das irritiert mich jetzt doch etwas. Wer im Schulbetrieb tätig ist, müsste doch eigentlich wissen, dass die Hygienemassnahmen die Kohortenregelung beinhalten, dass Vertetung in anderen Klassen mit der derzeitigen Personaldecke unvermeidbar ist, und dass unterschiedliche Schulzeiten personell nicht machbar sind. Schon die unterschiedlichen Pausenregelungen bringen die Kollegien an ihre Grenzen. Auch der Hauswirtschaftsunterricht (Kochunterricht?) muss stattfinden. Das Problem ist, dass natürlich auch bei Einhaltung der „Hygienemassnahmen“, Infektionen an Schulen möglich sind. Da wird ja gerne seitens der Kultusministerien so getan, als ob es nur daran liegen kann, dass Schulleitung und Lehrer Fehler gemacht haben. Dass ein Schulbeschäftigter diese Sichtweise teilt, wundert mich etwas.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym!

Unterschiedliche Schulzeiten, das ist doch derzeit üblicher Standard. Die einen sind als Kontaktperson gemeldet und haben andere Schulzeiten als positiv Infizierte, die nicht getestet werden. Die anderen haben Glück und ihre Schulzeit wird verkürzt, da die Personaldecke so knapp ist, dass als einzige Vertretungsmöglichkeit „Entfall“ eintritt.

Und ja, der HW-Unterricht muss stattfinden, da bei epochalem Unterricht die Gegengruppe in Technik unterrichtet wird und eine „Betreuung“ ohnehin organisiert werden müsste, oder das Fach Hauswirtschaft als Wahlflichtfach gewählt worden ist, womit es viertes Fach der Fächergruppe I aka Hauptfach ist.

Schon doof sich als Insider auszugeben ohne entsprechendes Insider-Wissen zu verfügen. – Troll Dich!

Pit
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank

… und an andere „reale“ Lehrkräfte:

“ Anonym 4. Oktober 2020 um 10:08 “

“ Anonym! 4. Oktober 2020 um 12:06 “

Es ist nur ein kleiner Unterschied beim Benutzernamen.
Tippfehler?
Nicht dieselbe Person?

Trau, schau, wem:
Auf jeden Fall gibt es bei der !-Version des Benutzernamens eine andere „Fehlerkultur“ (im zweitgenannten Post diverse gravierende Fehler, das „und“ wird mit „u“ abgekürzt … ääh, wo haben wir das bloß schon öfter gelesen … ?)
Auch die geschilderten Anliegen und Gedankengänge sind irgendwie anders als im erstgenannten Post …

Wäre aber doch völlig krank, eine andere Identität zu kapern.
Ware aber doch auch nicht das erste Mal, dass hier jemand so etwas tut.

Zum Wiehern.

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

„Unterschiedliche Schulzeiten, das ist doch derzeit üblicher Standard.“ In unserer Grundschule nicht mehr. Es gibt jetzt zwar einen offenen Anfang 8 den natürlich wir Lehrer beaufsichtigen, für den es aber keinerlei Ausgleich gibt), aber ansonsten sind unsere Schulzeiten wie vorher auch. Ginge bei uns auch gar nicht anders, da wir viele Buskinder haben und der Schulbusbetrieb keine Ressourcen, mehrfach zu fahren.

Lera
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alex

Lasst uns bitte die Schulzeiten und die Tagesstruktur nach den Bedürfnissen der Busunternehmen planen, auf keinen Fall kommen hier pädagogische Erwägungen in Betracht.

Die bekommen zwar Geld für ihre Dienstleistung, die ansonsten auf dem Land kaum jemand nachfragt, aber hey…die sitzen auf jeden Fall am längeren Hebel, am besten man erfüllt ihnen alle Wünsche, sonst fahren sie womöglich gar nicht mehr.

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lera

Genau so sieht das leider unsere Gemeinde, und die bezahlt nun mal den Schulbus. Ist doch völlig irrelevant, was wir kleinen Grundschullehrer da so von uns geben, Infektionsschutz, pfff, interessiert das Ministerium doch auch nicht.

Mathe macht glücklich.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym!

An unserer Schule (IGS) ist die Benutzung der Lehrküche untersagt und WPU Kochen abgesagt.
Mich würde interessieren wie es an Ihrer Schule gelingt im Kochunterricht die Hygieneregeln einzuhalten.

dickebank
3 Jahre zuvor

Die normale Küchenhygiene und die Hygieneregeln für den Unterricht. Ausgenommen sind ja nur Sport und Musik, für die beiden Fächer gibt es gesonderte Regeln.
Wenn im Unterricht keine Maske und kein Abstand vonnöten sind, warum dann im HW-Unterricht?

Wenn man einen ganzen Jahrgang als Kohorte definiert, dann klappt es auch mit den fachleistungs- und neigungsdifferenzierten Fächern.

Gundhi
3 Jahre zuvor

Dass hier (fast) keiner an nachvollziehbaren Fakten interessiert ist, sondern nur über Sinnhaftigkeit und/oder Unsinn von zu ergreifenden Maßnahmen spekuliert, erklärt wohl auch, warum (fast) kein Pädagoge mehr wahrnehmen kann, was den ‚Schutzbefohlenen‘ angetan wird. Das ist so traurig. Eigentlich gibt es die Pflicht zu remonstrieren. Stattdessen werden grundlegendste Bedürfnisse von Kindern ignoriert. Und die sind eben nicht das ’nackte Überleben‘. Bleibt zu Hause, wenn ihr Angst vor den Kindern habt. Hannah Arendt lesen, wäre eine Option…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gundhi

Gundhi,
Sie haben keine Ahnung von Arendt. Denn die hätte sicher kritisiert, dass man Kinder und Lehrer so einem Experiment aussetzt. Die Banalität des Bösen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gundhi

In meinem Arbeitsvertrag steht aber nichts von „Pädagoge“. Ich bin laut Vertrag als Lehrkraft für die Sek I mit meinen Fächern gem. Lehrbefähigung angestellt.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn Hannah A. derzeit etwas mit Schule zu tun hätte, würde vermutlich als Erstes das bekloppte Rauchverbot auf dem Schulgelände aufgehoben.

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gundhi

Grundhi,
eines der „grundlegendsten Bedürfnisse“ von Kindern ist es auch gesund zu bleiben und ihren Eltern etwas wert zu sein, oder? Sehen das die heutigen Eltern anders?
Sie glauben gar nicht wie häufig ich in den vergangenen Monaten an Hannah Arendt (Die Banalität des Bösen) gedacht habe. Allerdings nicht in Bezug auf Lehrer, die sich und ihre „Schutzbefohlenen“ vor einer Infektion, mit noch ungeklärten (auch für Kinder) Langzeitfolgen bewahren möchten, sondern in Bezug auf jene, die sich eine Regelbeschulung ohne Infektionsschutz einfordern!

Teacher
3 Jahre zuvor

@Gundhi Welch ein sinnfreier, polemischer Beitrag…. Lehrer haben keine Angst vor Kindern. Wir haben – wie viele anderen Berufsgruppen und Menschen derzeit auch – Angst vor der Ansteckung mit einem Virus. Wir bestehen – wie viele anderen Berufsgruppen und Menschen derzeit auch – auf Schutzmaßnahmen.
Lehrer zu sein heißt nicht, sich aus Liebe zum Beruf und zu den Schülern bewusst und schutzlos und noch freudig einer massiven Infektionsgefahr auszusetzen und seinen gesunden Menschenverstand auszuschalten.
Wer – außer Lehrern, Pflegern und Erziehern – muss in diesen Pandemiezeiten stundenlang mit grossen, in weiterführen Schulen auch noch wechselnden Gruppen in viel zu kleinen, teilweise nur schwer belüftbaren Räumen ohne Mindestabstand und teilweise ohne Maskenplicht arbeiten und sich sich so ungeschützt dem stundenlangen Aerosolenaustausch aussetzen?

Pdnd
3 Jahre zuvor

OK, wenn Lehrer trotz Abstand und Maske Angst vor einer Ansteckung haben, was müssen dann erst Zahlärzte und andere Mediziner sagen?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pdnd

Es gibt keinen Abstand und auch keine Maskenpflicht im Unterricht. Und lüften klappt auch nicht überall.

Jojo-Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pdnd

Die Studie die unter anderem an der Uni Ulm gemeinsam mit einer anderen Universität durchgeführt wurde, wird bei den Kommentaren offensichtlich ganz vergessen Dort liegt vermutlich die Wurzel der Behauptung, dass Kinder seltener erkranken und auch eine geringere Corona Keimlast tragen würden als Erwachsene. Erst nach Veröffentlichung dieser Forschungsergebnisse, von denen sich nun zeigt, dass sie offensichtlich nicht so ganz den Tatsachen entsprechen, atmeten die KultusministerInnen, zusammen mit den Ministerpräsidenten beglückt auf und begannen erst dann von der Öffnung der Schulen, wie derzeit praktiziert, zu reden – und das in der Folge leider auch durchzusetzen. Weitere Fakten die konträr dazu sind und von Dr Drosten deutlich bekannt gemacht wurden, werden, da sie dann nicht mehr nicht in das Konzept der Ministerien passten, einfach ignoriert. Offensichtlich ist man dort nicht in der Lage Fakten, die nicht der geplanten Zielrichtung entsprechen, zu Kenntnis zu nehmen und die eigene Planung zu überarbeiten. Schutzbehauptungen und Hilfen dazu, wie das nicht veröffentlichen von infizierten Personen an den Schulen, wie wir sie aktuell erleben, sind die Folge, vermutlich um Gesicht nicht völlig zu verlieren.
Das hört sich vielleicht böse an, aber ich finde keine bessere Erklärung.

baaaal1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jojo-Lehrerlein

@jojo-lehrerlein
absolsut richtig, was Sie vermuten. diese ominöse „kinderstudie“ wurde von 4 universitäten in heidelberg, freiburg, tübingen und ulm durchgeführt… als auftragsstudie, vom land finanziert .. während des lockdowns (also kaum betroffene kinder) und vor allem an kindern bis 10 jahre!
dass sich die KM heute noch auf diese mittlerweile überholte studie stützen entgegen neuerer anders lautender erkenntnisse, grenzt schon an betrug. ich frage mich, ob nicht absicht dahintersteckt.. nicht nur um die eltern und lehrkräfte „zu beruhigen“.. ich sehe da eine ganz andere absicht dahinter. die wissen ganz genau, dass die gängigen hygieneregeln niemals ihren zweck erfüllen werden (wenn ich schon an den begriff „kohorten“ denke).. ich vermute stark, dass hier eine durchseuchung von unten nach oben erfolgen soll, ganz nach den vorstellungen von prof. streeck und dergleichen… die lehrer sind hier nur kollateralschäden! bis jetzt funktioniert es doch einwandfrei, wenn man sich die steigenden infektionszahlenzahlen ansieht..
ein interessanter aspekt noch nebenbei.. vor kurzem wurden die uni ulm und soweit ich weiß tübingen als neue standorte für krebsforschungszentren mit großzügigen mitteln auserkoren. übrigens auch die uni dresden, die ebenfalls für eine „kinderstudie“ in sachsen verantwortlich zeigte.. ein schelm, wer böses dabei denkt…

Harry
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pdnd

Die Zahlärzte sind ein hübscher Vertipper! :-). Aber zeigen Sie mir den Zahnarzt oder anderen Mediziner, der einen Patienten ohne effiziente Maske behandelt. Bitte erkundigen Sie sich, wie der Unterricht im Grundschulbereich ablaufen muss: ohne Masken für alle Beteiligten.

Teacher
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pdnd

Ärzte behandeln Patienten mit FFP2- Masken und der Kontakt zum Patienten dauert meist nicht so lange. Danach wird der Behandlungaraum desinfiziert und gelüftet….

@Teacher
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher

Falsch, Zahnärzte nutzen keine FFP2-Maske, sondern lediglich IIR-Mundschutz für 5ct/Stk.

Und selbstverständlich wird alles desinfiziert. Schließlich werden hier, anders als in der Schule, Operationen durchgeführt.

Michaela Protzen
3 Jahre zuvor
Antwortet  @Teacher

Wenn sich Zahnärzte bei ihren Honorarsätzen keine hochwertigen FFP-Masken für ihre Behandlungssessions leisten, ist das eine persönliche und für Mediziner äußerst fragwürdige Entscheidung.
Die letzten Fachärzte, bei denen ich Termine hatten, trugen FFP-Masken beim Patientenkontakt.
Aber das ist eine reine Nebenbaustelle in dieser Diskussion, die eigentlich nichts zur Sache tut…

Michaela Protzen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michaela Protzen

Termine hatte

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michaela Protzen

Es gibt auch Querdenker Ärzte, die Patienten auffordern, die Maske abzunehmen. So erlebt bei einem Orthopäden. Nicht alle Ärzte sind mit Vernunft ausgestattet.

Hellus
3 Jahre zuvor

Es ist schon frappierend (oder sogar abgefeimt?):
Jeder Unternehmer muss auf eigene Kosten Arbeitsschutz und Hygienevorgaben umsetzen, um weiter dem Versuch, seine Existenz sichern zu können, nachgehen zu können.
Irgendwie muss die Kurve ja flach gehalten werden.
Und unser Staat macht sich da, wo er zu „flatten the curve“ am effektivsten beitragen könnte (der landesweiten, täglichen Großveranstaltung „Schule“) mit *kostenlosem Lüften* einen schlanken Fuß.
Ich vergaß: die Milliarden sind ja schon weg. Die schmeißt man ja lieber ökologisch höchst fragwürdigen Großkonzernen hinterher. Na ja, irgendwie muss man sein Aufsichtsratspöstchen ja sichern.

SW
3 Jahre zuvor

Ich kann zumindest für RLP schon mal sagen stimmt nicht. Die IGS Stromberg war auch 2 Tage komplett geschlossen und eine weiter Woche für die Oberstufe.

Ich habe es gestern schon geschrieben: Luftreiniger, der 99,97 % (Pollen, Viren, Bakterien…) aus der Luft entfernt für 230 € beim bekannten Online-Buchhändler. Reicht für 63 qm – die Luft wird in rund 30 Minuten einmal komplett umgewälzt. 2 davon und die Richtung stimmt…

@Michaela Protzen
3 Jahre zuvor

@Michaela Protzen,

doch es ist relevant, denn es zeigt wieder Mal welche Experten (Fernfortbildung aus dem TV) hier unterwegs sind und meinen mitreden zu können.

IIR ist nicht billig, sonder der medizinische Standard:
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html

Michaela Protzen
3 Jahre zuvor

Ja, medizinischer Mund-Nasen-Schutz, der den Träger nicht vor Corona-Viren schützt, nur das Gegenüber / den Patienten. Daher verwenden viele Ärzte inzwischen auch FFP-Masken beim Patientenkontakt, um auch sich zu schützen.

Wie schon geschrieben, hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Hellus
3 Jahre zuvor

Erfahrungen:

Am Dienstagnachmittag kam die offizielle Mitteilung, dass in der Schule, die meine Tochter besucht, eine Schülerin mit Corona infiziert ist und Teile des Jahrgangs zu Hause bleiben müssen.
In der Presse dazu: nix, noch nicht mal bei den Fallzahlen für unseren Ort.

Anfang der Woche bekam meine Tochter Hals- und Kopfschmerzen, Schnupfen und fühlte sich schlecht. Als Fieber dazukam, wollten wir das gemäß der Handlungsempfehlung des Landes beim Kinderarzt abklären lassen.
Am Telefon wurde ich abgewimmelt, das sei nicht nötig.

Vertrauensbildung sieht anders aus.

Thorsten Schröder
3 Jahre zuvor

Vielleicht schafft diese Meldung etwas mehr Transparenz, die Herr Drosten fordert.
Ich bin aber im Zweifel, ob man hier bei n4t so begeistert ist über das neue Studienergebnis.

Zitat: „Anders als vielfach befürchtet hat die Wiedereröffnung der Schulen nach den Sommerferien das Pandemiegeschehen in Deutschland nicht beschleunigt, sondern sogar verlangsamt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Bonner Institute of Labor Economics (IZA) in einer aktuellen Untersuchung.
Die Studie liegt der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe) exklusiv vor.“
https://www.focus.de/gesundheit/news/besonders-in-einer-altersgruppe-studie-zeigt-schuloeffnungen-haben-anstieg-der-infektionszahlen-verlangsamt_id_12537795.html

Bernd
3 Jahre zuvor

Durchaus interessant – allerdings sollte man den Beitrag, auf den Sie verlinken, auch mal lesen. Da steht dann nämlich, dass die Studienautoren nicht die Schulöffnungen per se für den angeblich geringeren Anstieg der Infektionszahlen verantwortlich machen, sondern, erstens, das Verhalten der zu diesem Zeitpunkt vorsichtigeren Eltern und, zweitens, die Maskenpflicht auch im Unterricht, die nach den Sommerferien in einigen Bundesländern galt (und jetzt nicht mehr gilt).

Das würde im Umkehrschluss bedeuten: Schulen ohne entsprechende Rahmenbedingungen – also Bedingungen, wie wir sie derzeit haben – könnten durchaus Treiber der Pandemie sein. Gutes Beispiel dafür, wie Ergebnisse von Wissenschaftlern verzerrt dargestellt werden, um nur ja die Schulöffnungen mit allen Mitteln durchsetzen zu können.

Thorsten Schröder
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Danke, Bernd, für Ihre Antwort. Ich hatte sie in etwa so erwartet, vielleicht etwas aufbrausender.
Sie sagen: „Gutes Beispiel dafür, wie Ergebnisse von Wissenschaftlern verzerrt dargestellt werden, um nur ja …“

Mich irritiert Ihre Aussage. In früheren Diskussionen mit Links von Ihnen zu Studienergebnissen, warfen Sie Meinungsgegnern vor, wissenschaftliche Erkenntnisse, die dann allerdings zu Ihrer Meinung passten, einfach in den Wind zu schlagen, zu bemängeln oder gar in Zweifel zu ziehen. Sie nannten dieses Verhalten dem Sinne nach unredlich, dümmlich und verwerflich.

C. Hartmann
3 Jahre zuvor

Wie kann das Land NRW behaupten es hätte keine/wenig Daten wenn es wöchentlich bei den Schulen genau diese abfragt. Siehe https://www.schulministerium.nrw.de/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/archiv-2020/18082020-durchfuehrungshinweise-zur
Mit dem Titel :18.08.2020] Durchführungshinweise zur wöchentlichen Befragung zum Unterrichtsbetrieb unter den Bedingungen der Corona-Pandemie“ und dem Inhalt:
….Für die Erhebung gelten die folgenden Grundsätze:
Erhebungsstichtag ist jeweils der Mittwoch einer Woche.Bis zum jeweiligen Abgabeschluss können Sie Ihre Meldungen jederzeit korrigieren, indem Sie den Erhebungsbogen aufrufen und neue Daten übermitteln.Abgabeschluss für die Meldung einer laufenden Woche ist jeweils unmittelbar am dem Stichtag folgenden Donnerstag um 13 Uhr. Bei Feiertagen an einem Donnerstag ist der Abgabeschluss freitags um 13 Uhr.Bitte beachten Sie, dass die wöchentliche Teilnahme verpflichtend ist. Aufgrund der direkt nach Abgabeschluss erfolgenden Auswertung der Daten ist eine Nachmeldung nicht möglich.

Die Abfrage wird mit Hilfe des Erhebungswerkzeugs „COSMO – Corona-Sondermeldung Online“ erhoben, das Sie über www.cosmo.nrw.de oder über das Bildungsportal erreichen können. Die Anmeldung erfolgt mit den üblichen Anmeldedaten des Bildungsportals. Zur Bearbeitung der wöchentlichen Abfrage klicken Sie bitte auf die Schaltfläche „Unterrichtsbetrieb melden“. Den Fragenkatalog der Erhebung können Sie hier einsehen….
und hier link zum Fragenkatalog: https://schulverwaltungsinfos.nrw.de/untstat/wiki/index.php?title=Fragenkatalog:_W%C3%B6chentliche_Corona-Abfrage_zum_Schulbetrieb_im_Schuljahr_2020/21_ab_KW_34
Da werden alle Details abgefragt….
UNFASSBAR!

dickebank
3 Jahre zuvor

Heißt Cosmo, weil die Daten im Anschluss in den Weiten des Universums verschellen.