Bildungssenator behauptet: Neun von zehn infizierten Schülern und Lehrern haben sich außerhalb der Schule angesteckt

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HAMBURG. Einer Auswertung der Schulbehörde von Corona-Infektionszahlen in Hamburger Schulen zufolge soll die Ansteckungsgefahr in den Bildungseinrichtungen viel geringer als außerhalb sein. So hätten sich die Allermeisten der mit Corona infizierten Kinder und Jugendlichen mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht in der Schule, sondern außerhalb infiziert, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Das hätten „Recherchen“ ergeben. Was das für „Recherchen“ gewesen sein sollen, die zu offensichtlich anderen Ergebnissen kamen als die des Robert-Koch-Instituts, wollte News4teachers wissen – die Antwort der Bildungsbehörde lässt Fragen offen.

Ist sich sicher: Hamburger Bildungssenator Ties Rabe. Foto: Senatskanzlei Hamburg / Michael Zapf

Die Daten waren den Angaben zufolge in den acht Wochen zwischen den Sommer- und Herbstferien erhoben worden. In der Zeit seien Infektionen von 372 Mädchen und Jungen bekannt geworden. „Von ihnen haben 292 sich vermutlich gar nicht in der Schule infiziert“, sagte Rabe dazu. Das habe die genaue Prüfung eines jeden Falles ergeben.

„Sehr sehr häufig haben wir einzelne Infektionen vorgefunden in Schulen, in denen es gar keine weitere Infektion gab. Dann muss man ganz nüchtern sagen: Dann kann man sich eigentlich in der Schule gar nicht infiziert haben. Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Einzelfall.“ Auffällig war Rabe zufolge bei der Auswertung der Daten auch, dass sich jüngere Schüler unter zwölf Jahren nur halb so häufig infiziert hätten wie ältere. Deren Infektionsgeschehen sei dagegen mit dem von Erwachsenen zu vergleichen.

Rabe schreibt an alle Schulleitungen: „Die Infektionsgefahr in Schulen ist erheblich geringer als in der Freizeit“

Bereits in einem Schreiben an alle Schulleitungen in Hamburg vom 30. Oktober, das News4teachers vorliegt, hatte Rabe behauptet: „Die Infektionsgefahr ist in den Schulen erheblich geringer als in der Freizeit. Nicht nur aus diesen Gründen ist es richtig, die Schulen weiter zu öffnen. Richtig ist es auch, weil Wissenschaft und Politik erkannt haben, dass Schulen sichere Orte sind, in denen sich die Schülerinnen, Schüler und Schulbeschäftigte deutlich seltener infizieren als in anderen Lebensbereichen. Die Hamburger Zahlen bestätigen diesen Befund.“

Weiter schreibt er: „In der Zeit zwischen den Sommer- und Herbstferien infizierten sich die meisten Schülerinnen, Schüler und Schulbeschäftigte vorwiegend außerhalb von Schule gleichwohl mit dem Corona-Virus. Glücklicherweise verliefen bisher alle Infektionen komplikationsfrei, viele Schülerinnen und Schüler zeigten sogar gar keine Symptome.“ Zudem hätten die Recherchen der Gesundheitsämter, der Schulleitungen und der Schulbehörde ergeben, „dass 85 bis 90 Prozent dieser Infektionen zu Hause oder in der Freizeit erfolgten – und eben nicht in der Schule. Das Risiko, sich außerhalb der Schule zu infizieren, ist rund acht Mal höher als eine Infektion in der Schule. Forderungen, die Ferien zu verlängern oder die Schulen zu schließen, sind angesichts dieser Zahlen nicht nur pädagogisch, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen kontraproduktiv und nicht nachzuvollziehen.“

„Schule und Unterricht sind wesentlich sicherer als die Freizeit und das Zuhause – das gilt auch für Lehrer“

Rabe meint: „Die klaren Zahlen überraschen auf den ersten Blick. Denn in den Schulen lernen und arbeiten Kinder und Jugendliche mit Abständen von unter 1,5 Metern. Auch Lehrkräfte und Schulbeschäftigte können den Mindestabstand zu ihren Schülerinnen und Schülern nicht in allen Situationen wahren. Und dennoch sind die Infektionszahlen in den Schulen um ein Vielfaches geringer als außerhalb der Schulen.“

Über die Ursachen könne nur spekuliert werden. Das macht Rabe dann auch: „Möglicherweise liegt es daran, dass sich alle Beteiligten innerhalb der Schulen letztlich doch wesentlich disziplinierter und bewusster verhalten als außerhalb. Das Regelwerk der Schulen, die pädagogischen und sozialen Anleitungen und Kontrollen, die Umsicht der Schulbeschäftigten und auch die im Vergleich zur Freizeit disziplinierteren Verhaltensweisen aller Beteiligten tragen vermutlich erheblich dazu bei. Doch auch wenn die Ursachen noch nicht vollständig ermittelt sind, wird die gute Nachricht nicht zu einer schlechten Nachricht: Schule und Unterricht sind wesentlich sicherer als die Freizeit und das Zuhause – das gilt für Schülerinnen und Schüler genauso wie für die Schulbeschäftigten.“

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So sei auch das Risiko für Lehrkräfte, sich in der Schule zu infizieren, mit einer Quote von 9:1 gering. «Das heißt, von 10 infizierten Lehrkräften hat nur eine sich in der Schule angesteckt, fast alle dagegen zu Hause» so behauptete er in einem Radio-Interview am 3. November. Auch die Zahl der zur Risikogruppe zählenden Lehrerinnen und Lehrer sei in Hamburg vergleichsweise gering. „Das alles sind zusammen vielleicht zwei Prozent, drei Prozent aller Lehrkräfte“, sagte Rabe.

Hamburger Bildungsbehörde will die Daten für wissenschaftliche Studien zur Verfügung stellen

Die gesammelten Daten will Hamburg nun der Kultusministerkonferenz für weiterführende wissenschaftliche Studien zur Verfügung stellen. Das scheint nötig zu sein: Das Robert-Koch-Institut hat offenbar andere Erkenntnisse: Am vergangenen Donnerstag erst hatte Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, erklärt: „Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen.“ Das Infektionsgeschehen werde in die Schulen und auch aus ihnen heraus getragen. Wieler: „Wir wissen ja schon seit langer Zeit, dass natürlich auch Kinder infiziert werden können.“

Auf der Pressekonferenz von Bundeskanzlerin zum „Lockdown light“ am 28. Oktober wurde bereits erklärt, dass 75 Prozent der Infektionen von den Gesundheitsämtern nicht nachvollzogen werden können – in Hamburg scheint das offenbar besser zu gelingen. News4teachers wollte wissen: Wie kommen die Hamburger Daten zustande? Was bedeutet „Recherchen“ in diesem Zusammenhang – vor allem „Recherchen der Schulleitungen und der Schulbehörde“? Sind in Hamburg Schulleitungen und die Schulbehörde bei der Nachverfolgung von Infektionsketten im Einsatz?

„Die Schulbehörde hat gleich zu Beginn der Corona-Krise eine eigene zentrale Meldestelle eingerichtet, in der alle Meldungen der 472 Hamburger Schulen zusammenlaufen, qualitätsgesichert, mit den regionalen Gesundheitsämtern geprüft und analysiert werden“, so erklärte die Pressestelle. „Außerdem befindet sich der Corona-Krisenstab der Schulbehörde im fortlaufenden Austausch mit den Gesundheitsämtern und der hiesigen Gesundheitsbehörde über aktuelle Erkenntnisse im Hinblick auf das Infektionsgeschehen der an Schule beteiligten Menschen. In Hamburg kooperieren die Schulleitungen sehr eng mit den regionalen Gesundheitsämtern bei der Kontaktnachverfolgung. Insofern verfügen wir, im Rahmen dessen was aktuell überhaupt möglich ist, über eine sehr gute Datenbasis zum Infektionsgeschehen an Schulen.“

Nachfragen der Redaktion blieben von der Pressestelle der Bildungsbehörde unbeantwortet

Nachfrage der Redaktion: Werden denn bei einem Infektionsgeschehen in einer Schule alle Schüler und Lehrer der Schule getestet, sodass Sie zumindest bei Einzelinfektionen ausschließen können, dass die Infektion in der Schule oder auf der Fahrt dahin stattfand? Und wie erklären Sie sich die Ausbrüche an Hamburger Schulen? Immerhin fand der größte bislang bekannt gewordene Ausbruch an einer Schule in Deutschland mit offiziell 55 infizierten Schülern und Lehrern an der Hamburger Ida Ehre Schule statt.

Diese Nachfragen blieben unbeantwortet. News4teachers

Wie valide ist der Befund?

Der „Tagesspiegel“ schreibt im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des angeblichen Befunds von „Hamburger Zahlenspielen, um die Schulen offen zu halten“. Die Behauptung von Bildungssenator Ties Rabe (SPD), „dass 85 bis 90 Prozent dieser Infektionen zu Hause oder in der Freizeit erfolgten – und eben nicht in der Schule“ hielt offenbar nicht mal den Nachfragen von Journalisten auf einer Pressekonferenz stand.

Wie kommt Rabe auf diese Quote? Lediglich in 116 Fällen der 372 dokumentierten Ansteckungen von Schülern habe es „Partnerfälle“ an Schulen gegeben. Und, so Rabe, bei 36 dieser Fälle könne man „aufgrund von intensiven Gesprächen mit Lehrkräften, Eltern und Gesundheitsämtern aber sicher sagen, dass sich diese ebenfalls nicht in der Schule ansteckten“.  Es bleiben also 80 Fälle, wo der Infektionsort „vielleicht“ doch die Schule war. Das räumte Rabe ein.

Alle anderen Fälle seien jedoch Einzelfälle gewesen, ohne dass es an der Schule andere Coronainfektionen gab, behauptete Rabe. „Die können sich also gar nicht an der Schule infiziert haben“, schlussfolgerte er laut „Tagesspiegel“ – um später zugeben zu müssen, dass mögliche weitere asymptomatische Fälle an den Schulen nicht berücksichtigt wurden. Im Klartext: Es wurden also gar nicht alle Schüler getestet.

Hier geht es zu dem Bericht im „Tagesspiegel“.

Wieler drängt Ministerpräsidenten, RKI-Empfehlungen für Schulen zu beachten – sonst…

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107 Kommentare
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Wutwichtel
3 Jahre zuvor

Wie lächerlich wollen sie sich denn eigentlich noch machen? Unglaublich. Beschämend.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wutwichtel

Was für Politiker haben wir nur? Das sind ja die letzten Flegel!

Können die sich nicht so diszipliniert verhalten wie unsere Schülerinnen und Schüler? Oder warum brauchen in allen Parlamenten in ganz Deutschland ihre teuren Plexiglas-Käfige und Lüftungsanlagen?

Ein Chaoten-Pack sind unsere Politiker!

Oder habe ich den falschen Schluss aus der Ministeraussage gezogen?

Algner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Nein. Der Schluss ist verständlich. Einzelne Politiker müssen sich profilieren und suchen nach Argumenten, die keine sind. Es sei denn der Herr sieht die Aerosole. Vielleicht hat er ja beobachtet, dass diese kleinen bösen Viren in der Schule schlafen und erst in der Freizeit der Kinder aufwachen….

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Wurden sie etwa auch von der AfD-Fraktion in den Bundestag eingeladen ?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Neidisch?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Diese Art der Wortwahl und Kommunikation mit und über unsere demokratisch gewählten Volsvertreter entspricht so ziemlich genau dem der Wutbürger und Coronaleugner in Dresden und in Berlin.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, warum meinen Sie wohl, dass wir Sie darauf ansprechen?
Es scheint Ihnen also so langsam zu dämmern, wie wir Sie einschätzen – und das nur aufgrund Ihrer Posts hier bei news4teachers in der jüngeren Vergangenheit.

ZA
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Das stimmt!
Man sollte bei der Sache bleiben, die ist ernsthaft genug.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Ihre bösartigen Unterstellungen einer AfD sagen schon sehr viel über ihre Wahrnehmung und ihre Vorgehensweise kritischen Stimmen gegenüber aus.
Das ausgerechnet ich von ihnen als der AfD nahestehend eingestuft werde sagt alles über ihr verdrehtes Wahrnemungsvermögen und ihr wenig ausgeprägtes Gespür, wann sie zu weit gegangen sind.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

„Ihre bösartigen Unterstellungen einer AfD-Nähe…,“ sollte im ersten Satz stehen.

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Ich finde den Umgang der Medien mit dieser Studie sehr aufschlussreich. Es sind nicht nur die Cluster-B-Politiker*innen, die ganz im Stil von Trump hemmungslos bullshitten (im Sinne von Harry Frankfurt), die Journalisten arbeiten zum großen Teil ebenfalls eifrig an der Verharmlosung mit der Duldung oder gar dem Ziel der Durchseuchung. Allerdings frage ich mich, wie groß der Anteil des Wunschdenkens ist, denn es scheinen immer noch wenige zu sein, die ihre Kinder tatsächlich zuhause lassen, obwohl Senatorin Leonhard in Hamburg davon sprach, dass 45 % zur Risikogruppe gehören. Auch lese ich häufig von Lehrer*innen der Risikogruppe, die weiterarbeiten.
Gleichzeitig höre ich von immer mehr Menschen, die es erwischt. Heute erst: Mutter elendig krank, sieht nach einem Langzeitverlauf aus, Vater am durchdrehen, weil er sich um die drei jüngeren Kinder kümmern muss, diesmal ganz ohne Haushaltshilfe. Seine Geschäftsführertätigkeit kann er natürlich gerade nicht ausüben. Irgendwie scheint er aber nicht davon auszugehen, dass es ihn auch erwischen könnte.
Irgendwie ist in Deutschland auch kollektive Verdrängung am Werk.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Ich vermute auch, dass es sich bei den Leugnern um kollektive Verdrängung handelt. Ein infantiler Mechanismus, um Schlimmes auszublenden. Bei vielen Lehrern scheint es ähnlich zu sein. Verständlicherweise, denn würden Lehrer sich täglich bewusst machen, dass sie für Stunden in ein Risikogebiet gehen, würde das System implodieren. Ich könnte mich nicht täglich vor 30 Schüler stellen und dort über Stunden in einem Raum unterrichten. Ich hätte Angst vor Ansteckung und das sage ich als jemand, der ohne Angst beruflich in China, Japan und Indien war. Asiatische Freunde warnen seit März vor Covid. Das ist keine Grippe, sondern für viele ein grausamer Tod oder Krankheit mit Langzeitfolgen.
Es wäre schon hilfreich, wenn ehrlich konstatiert würde, dass Lehrer im Augenblick unter einem größeren Risiko arbeiten. Die richtige Reaktion wäre Achtung vor dem Engagement der Lehrer, nicht weiteres Bashing.

Defence
3 Jahre zuvor

@Wutwichtel:

So lächerlich wollen die sich machen, schau!

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/politik/deutschland/article220578544/Corona-Bundestagsabgeordnete-ignorieren-offenbar-Quarantaene-Vorschriften.html

Wie sie sich um sich selbst sorgen! „Gefahr für Gesundheit und Leben“
Gebt mir einen Eimer. Ich möchte k..zen!

Blau
3 Jahre zuvor

„Nachfrage der Redaktion: Werden denn bei einem Infektionsgeschehen in einer Schule alle Schüler und Lehrer der Schule getestet, sodass Sie zumindest bei Einzelinfektionen ausschließen können, dass die Infektion in der Schule oder auf der Fahrt dahin stattfand? “

Das wäre auch meine erste Frage.

Also auf dem Schulhof halten aich die Schüler nicht an die Regeln. Im Klassenraum unter Aufsicht ja, wobei auch da die Masken vieler Kinder völlig unzureichend sind. Die Nase ist fast durchgängig frei bei 20% der Schüler (Sek 1). Bei uns ist alles wie immer, außer Lüftungsdiktat und (unzureichenden) Masken. Die Schüler drängeln sich in den Treppenhäusern beim Rein- und Rausgehen und Körperkontakt wird schon seit den Sommerferien nicht mehr vermieden.

Anonymer Schüler
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Bei mir am Gymnasium in Baden-Württemberg ist das so, dass keine Kontaktpersonen der infizierten Schüler getestet werden. Wenn man dann noch beachtet, dass viele (unwissend infizierte) Schüler überhaupt keine Symptome aufweisen wird der ganze Artikel lächerlich.

Wutwichtel
3 Jahre zuvor

Wenn die Schüler vernünftiger sind als ihr Kultusminister, bist du in Deutschland im Jahr 2020.
Danke für deinen Kommentar.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Und an der Bushaltestelle gucken Sie zu dritt in ein Smartphone, Köpfe dicht beisammen, Maske ist natürlich längst in der Tasche.

Das ist Normalität, es sind Kinder und Jugendliche.

Lehrer beklagen, dass außer Aufbewahrung eigentlich kaum noch etwas läuft, keine Ruhe, keine Konzentration, keine Inhalte.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Es fehlen einem die Worte. Außerdem: In der Zeit der Studie lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen zwischen ca. 1000 im August und ca. 5000 im Oktober. Das ist doch auf die aktuelle Lage mit 23000 Neuinfektionen bei geringerer Anzahl Tests und einer Positivrate von 9% überhaupt nicht vergleichbar.
Bin mal gespannt, was die anderen KM zu dieser tollen Nachricht sagen. Nächste Woche im Gespräch mit der Kanzlerin. Damit dürften geteilte Klassen und generelle Maskenpflicht vom Tisch sein. Ich denke, in Österreich werden die Zahlen stark sinken, während bei uns das Gegenteil passiert und spätestens in 2 Wochen in den Krankenhäusern nichts mehr geht. Wahnsinn.

Biene
3 Jahre zuvor

Als ich die Aussagen des Herrn Rabe gestern in der Presse gelesen habe, habe ich mich ebenso gefragt, wo denn die dazu gehörigen Daten zu finden sind. Wenigstens wurde der Zeitraum der „Studie“ genannt, was mich wiederum zum Schmunzeln brachte… nach den Sommerferien wurden viele Infektionen in die Schulen eingetragen, das mag richtig sein.
Diese Aussage aber auf den Zeitraum nach den Herbstferien bis jetzt in den November zu übertragen und die Daten reinreichend bis in den November nicht mit in die „Studie“ einzubeziehen und damit diese quasi zu unterschlagen, ist wie man so schön sagt keine „gute wissenschaftliche Praxis“.
Wir sind es aber inzwischen gewohnt, dass Statistiken für solche Aussagen herangezogen werden aus Zeiträumen in denen damals geltende Parameter nicht mehr haltbar sind. Also, wen wundert es noch?!
Auch das ewige „Kleinkinder sind viel weniger infiziert“, was soll das noch? Wie oft muss Drosten es noch vorbeten, dass allein schon die Methode des Rachenabstrichs bei Kindern dazu führt, dass weniger Probe auf dem Tupfer vorhanden ist? Und das allein aufgrund der Größe des Tupfers. Mal abgesehen davon, dass bei Kleinkindern keine Nasen-Rachenabstriche durchgeführt werden können. Im weiteren kommt hinzu, dass die Voraussetzung für einen gelungenen Rachenabstrich bei Kindern natürlich auch das „Können“ des – ggf. im dafür am Wochenende fortgebildeten – Probennehmers ist. Wenn man dem Kind den Abstrichtupfer nicht vernünftig in den Hals schiebt, hat man auch keinen Virus in der Probe.
In diesem Sinne:
Ich bin ganz gespannt auf die Hamburger Daten!

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Die unbeantwortete Rückfrage von N4T erklärt eigentlich alles. Kinder erkranken meist asymptomatisch und es werden nur symptomatische Kinder getestet. Das komplette Durchtesten von Klassen wurde nur in Einzelfällen angewandt. Und: Die 8 Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien sind weitgehend irrelevant, weil mindestens über die Hälfte der Zeit die Infektionszahlen niedrig waren.

Bildungsvollzugsbeamter
3 Jahre zuvor

An sich sage ich meinen Schülern immer „wenn Sie glauben, dass ich blöd bin – nur weil ich Lehrer bin, dann ändern Sie bitte ihr Weltbild“…

Tja, leider wird diese Sicht anscheinend auch von den Kultusministerien geteilt – veröffentlicht – und z.T. kaum hinterfragt als „Wahrheit“ der einen oder anderen Zeitung abgedruckt…
…also jammert alle nicht so rum 😉

„Schulen sind sichere Orte!“
q.e.d.

Elly
3 Jahre zuvor

Weil nicht sein KANN, was nicht sein darf!! Die Präsenzpflicht ist abzuschaffen! Die Gesetze bezüglich Anwesenheitspflicht entstammen noch aus der Zeit eines totalitären Regimes! Die Familien sollten den Gesundheitschutz ihrer Angehörigen selbst in die Hand nehmen. Welche medizinischen Kompetenzen hat der Bildungssenator eigentlich, auf welche Quellen bezieht er sich? Mein Kind bleibt zu Hause. Notfalls per Gerichtsbeschluss. Ich überlege langsam, auszuwandern nach der Pandemie! Man merkt nirgends so deutlich, dass wir eine Nazi-Vergangenheit haben, wie beim Thema Schul- und Anwesenheitspflicht!!!

dickebank
3 Jahre zuvor

Das ist nicht lächerlich. Die eigentliche Frage ist doch, warum lässt man die SuS noch aus der Schule nach Unterrichtsende raus aus der Schule? Angesichts der Tatsache, dass das Infektionsrisiko außerhalb der Schulräume ja um ein Wesentliches höher ist als innerhalb, ist aus meiner Sicht geradezu unverantwortlich, die SuS nach Hause gehen zu lassen.

Dass die Schulministerien in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern überhaupt erlauben, ist ein absoluter Skandal, der noch nicht ausreichend angeprangert worden ist. Was wollen entsprechende Ärztelobbys im Auftrag der Gesundheitsministerien da vertuschen? Sie haben doch lange genug proklamiert, dass Kinder keine Treiber der Infektion sind. Da sind sie doch kaserniert bw. interniert in den Schulgebäuden am sichersten vor überforderten Erziehungsberechtigten im Home-office geschützt – ebenso wie vor dem Virus.

Internierung statt home-schooling, nur so kann die geforderte Bildungsgleichheit eingelöst werden. Schnelle Digitalisierung von Schulen, damit die internierten Kinder und Jugendlichen hin und wieder einen Videochat mit ihren Eltern und Großeltern führen können, das ist das Gebot der stunde. Make die Weisheit des MSB great again!

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist bitterste Realsatire – leider wohlbegründet und am Beispiel Kreuzfahrtschiff auch bereits durchexerziert.
Mein Votum allenthalben hier:
1 Schulwoche = 9 Privattage als BEOBACHTUNGSphase in der betroffenen, dreigteilten Klasse + häusl. Beobachtungs-Quarantäne nach der tägl. Schulzeit. Dazu späterer Unterrichtsbeginn. Die ältesten Jahrgänge sind im DisU und bieten Platz. Lernbegleitung und Aufsicht in den Teilgruppen machen Lehramtsstudis – LuL erteilen mobilen Gruppenunterricht.
Ergebnis: Nach 1 Schulwoche + zwei Wochenenden besteht Klarheit.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Wie immer perfekt geschrieben DB.

KARIN
3 Jahre zuvor

Ja,träum weiter!
Wie naiv kann man sein!
Er sollte sich ein Bild vor Ort machen, in den Bussen und in den Schulen/ Klassenräumen, dann kann er tatsächlich mitreden!
Leider drehen wir uns hier seit Wochen im Kreis!
Die Medien greifen es in letzter Zeit vermehrt auf, ob das wirklich was bringt???
Die Hoffnung stirbt zu letzt!

f(x)=b^x
3 Jahre zuvor

Schule: Nirgendwo anders kommen meine Kinder in Kontakt mit so vielen anderen Menschen ohne Abstand und sogar ohne Masken! Und ich soll glauben dass die Schulen sicherer als Freizeit und Zuhause sein soll? Bitte.

Es kann gut sein dass Schulen nicht große Betreiber waren direkt nach den Sommerferien. Die Zahl der Fälle waren ja klein. Es gibt auch weniger Erkältungen usw in diese Zeitspanne auch. Aber anscheinend hat niemand durch Teststrategien die nötigen Daten gesammelt!? Dass heißt bei den Peer-Review: Incomplete or biased dataset!!!

Und jetzt? Wo bleiben die logische Denker, die einen dynamischen Ereignis nicht überfordern? Wünschdenken bringt uns nicht gesund durch den Winter. Die Politiker sollen endlich auf die Wissenschaftler hören, und sie sollten auch Frau Dr. Merkels Hintergrund als Chemiker und ihr klares Verständnis von Mathematik schätzen.

(Bitte entschuldigt mir meine Schreibfehlern: Deutsch als Zweitsprache!)

OMG
3 Jahre zuvor

Nun, da kann was dran sein an den Argumentation der Hamburger Schulbehörde.
Mal angenommen:
In einer Lerngruppe der Sek 1 tritt Ende Oktober der erste positive Fall auf. In der Familie des ersten positiven Falles treten in den folgenden 14 Tagen weitere zwei positive Testergebnisse auf.
Bis zum 14.11. werden insgesamt 5 Schüler der Lerngruppe positiv getestet.
2 Tests wurden davon vom Gesundheitsamt angewiesen, drei von besorgten Eltern privat veranlasst.
Nehmen wir mal an, der letzte positive Test wird nicht sauber nachbearbeitet. Der Sitznachbar des letzten Falles wird – nachvollziehbar – in Quarantäne geschickt.
Am 19.11. erhalten alle Mitglieder (+3 Fälle) der Familie des Sitznachbarn positive Testergebnisse.
Die Nachfrage nach dem Testergebnis des Sitznachbarn ergab folgende Antwort: Da der Schüler in Quarantäne ist, erfolgt keine Testung aufgrund der neuen Teststrategie, auch wenn der Sitznachbar Erkältungssymptome zeigt.

Also: Die Bildungsbehörde hat natürlich Recht. Nicht in einem dieser Fälle kann sicher nachgewiesen werden, dass die Infektionen in der Schule stattgefunden haben.

Es ist also nachvollziehbar, in diesem Infektionssetting die Schule als Infektionsort auszuschließen ist, denn das Datum und die Reihenfolge der Testergebnisse dürfen auf keinen Fall dafür genutzt werden, eine Chronologie der Infektionsreihenfolge zu vermuten.
Wo kämen wir denn da hin.

Das Ganze ist so kompliziert, dass man das Profis wie Herrn Rabe machen lassen sollte.
Der Artikel zeigt: Wenn man amateurhaft versucht, einfach mit gesundem Menschenverstand ein Infektionsgeschehen in einer Schulgemeinde verstehen zu wollen, dann ist mit diesem amateurhaften Vorgehen der Erkenntnisgewinn mit 0 gleichzusetzen ist.

Denn die gesamte Situation und ihre Bewertung entziehen sich dem gesunden Menschenverstand. Dafür braucht es professionelles Schulbehördenleiterwissen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Ein Erfahrungshorizont mit dem Radius Null wird umgangssprachlich als Standpunkt bezeichnet.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

🙂
Den merk ich mir.

Lehrerberlin
3 Jahre zuvor

Kristallkugel lesen ist auch ne Art Wissenschaft. Beten ist auch ne Form der Recherche.
😉

Moppelchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerberlin

Manchmal die effektivere!

Lisa
3 Jahre zuvor

Und was ist, wenn sich die infizierten Kinder nicht zu Hause, sondern bei asymptomatischen Mitschülern angesteckt haben? Sind die alle getestet worden, so dass eine Infektion in der Schule ausgeschlossen werden kann?

Moppelchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

Obwohl Sie bisher im Straßenverkehr bisher asymptomatisch, also unauffällig gefahren sind, wird Ihnen hiermit ein Tempolimit von 30km/h für 2 Monate auferlegt, denn es könnte sein, dass Sie doch irgendwann mal zu schnell fahren und dann gerade ein anderes Auto daherkommt. Dabei ist es mir auch egal, wo und wann sie fahren. Also: am besten immer zu Hause und asymptomatisch bleiben!

Bayswater
3 Jahre zuvor

Der tagesspiegel hat dazu einen klasse Artikel geschrieben, der den Informationsgehalt der „Eigenstudie“ kritisch abklopft: „Hamburger Zahlenspiele, um die Schulen offen zu halten“

S.Z.
3 Jahre zuvor

Und wenn man es realistisch betrachtet, wird diese Studie nächste Woche dann als Grundlage dafür genutzt, dass man an Schulen ja nichts ändern muss.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.Z.

Es wird immer dreister gelogen, Auftragsstudien werden veröffentlicht, die bei über 23.000 Fällen pro Tag nichtssagend und irrelevant sind. Die Inzidenz zum Zeitpunkt der Studie lag bei 3000-5000.
Internationale Studien werden ignoriert, Arbeitsmediziner der Konzerne schlagen bereits Alarm und die Bildungspolitiker springen weiter lachend durch Bullerbü obwohl täglich über 200 Menschen sterben. Sie halten ihr eigenes Volk für völlig verblödet, es ist sonst nicht mehr erklärbar. Der schwedische Weg ist in Schweden krachend gescheitert, wir müssen das in Deutschland nicht ausprobieren.
Es werden nicht nur Lehrer/Kitapersonal verheizt, sondern auch KH Mediziner, Pflegepersonal und Polizei. Das sind die Berufsgruppen, die diesen Staat am Laufen halten. Dafür werden sie beschimpft, ausgenutzt und von Querdenkern mit Flaschen beworfen. Was ist los in Deutschland?
Die Wahlen werdet ihr so nicht gewinnen. Meine Stimme geht an die Partei, die den Gesundheitsschutz aller in den Vordergrund stellt. An die Partei, die nicht auf Leerdenker und Lobbytruppen wie FidK hört. Dazu gehört HO für alle und sichere Schulen.
Inzwischen ist davon auszugehen, dass nur noch ein 2-3 wöchiger harter Lockdown mit Schulschließungen die Zahlen senken wird. Alles andere wird nur ein langes Gewürge ohne großen Effekt, vernichtet dabei aber Existenzen und es sterben mehr als nach einem harten Lockdown.
Die Alternative ist weiterer Kontrollverlust mit vollen ITS im Dezember.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Aber wen wählen? Das frage ich mich auch grad.

CDU Kultusminister verbocken es genauso wie die Sozis. FDP macht mit Gebauer kein gutes Bild. Kretschmann von den Grünen wollte nicht mal die Test für die Lehrer zugestehen.. und FFP2-Masken gibts da auch nicht. AfD braucht man kein Wort drüber verlieren.

Was bleibt?

Die Partei?

dickebank
3 Jahre zuvor

Willy wählen!

Also ich wähle einen William’s Christ, weil ich mir so Yvonnes leistungen wenigstens schön saufen kann.

Und das gute ist ja, mir kann nichts passieren. Es ist ja lediglich der genuss von Alkohol im Dienst verboten. So lange ich mich nach jedem Schluck schüttele und ausrufe, wie schlecht mir der Schnaps schmecke, habe ich doch eindeutig genug dokumentiert, dass ich den Willy nicht genieße. Ja, so ist das mit den Sprachregelungen.

In längst vergangenen Zeiten gab es bei der RAG von heut auf morgen auch keinen Bruchbau mehr, es gab nur noch versatzlosen Abbau. Diese Sprachregelung hat an den Senkungen an der Tagesoberfläche und den daraus resultierenden Bergschäden aber auch gar nichts geändert.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Die Linke, Holter in Thüringen, auch nicht besser.

JuBo
3 Jahre zuvor

Wie wäre es mit der Erweiterung der Stimmzettel um die Wahlmöglichkeit „Will ich alle nicht.“ und der Klausel, dass die Wahl ungültig ist, wenn, sagen wir mal 25% der Wahlberechtigten diese Option ankreuzen. Dann müssen alle Parteien innerhalb einer gesetzten Frist ihre Programme überarbeiten und vorstellen. Mal sehen, was dann passiert bei einer Neuwahl.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Welche Partei soll das sein? Bin selbst vollkommen ratlos. Sehe lediglich, dass Merkel den Durchblick hat. Sie wird leider auch nicht gehört – sonst hätten wir ja jetzt nicht die Weiterführung des Experiments „Das RKI interessiert uns nicht – wir wissen es besser als KuMis“, das vermutlioch wieder ein paar Hundert Tote mehr in Deutschland allein für diese weitere Woche ohne Schutzmaßnahmen bedeutet.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Schön, sie haben ihre Meinung zum Ausdruck gebracht – mehr nicht, denn leider haben Schul- und Kitaschließungen nur einen geringen Effekt auf die Ausbreitung im Verhältnis zum Freizeitverhalten und den kulturellen Eigenheiten der Erwachsenen.
Sie blenden hier alle bewusst diese Feiern aus, was den Bürgern aber bekannt ist, weil die Bilder von den Covidioten, deren Gegendemonstranten und die zahlreichen Berichte über die Feierlichkeiten und das Freizeitverhalten übertragen wurden und werden.
Wir dürfen jetzt die Folgen der zahlreichen Kontakte der Erwachsenen ausbaden.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor

So geschieht es öffentlich von Bundesland zu Bundesland – die ganze KM-Branche verbrennt den Rest an Glaubwürdigkeit = keine Antwort auf naheliegende Nachfragen….
Dazu aber bringt sie auch einen erschütternden Grad von Kaltschnäuzigkeit – das >Scheuer-Syndrom< zum Vorschein, das jedenfalls mit BILDUNG nur so viel zu tun hat wie der Ehrenkodex in der Mafia-Familie = Zeitgeist as it best….
Beleg? Dem VIRUS ist es egal, wo sich ein Wirtskörper gerade aufhält – Hauptsache, er lässt sich kapern und bewegt sich dahin, wo andere Kandidat*innen sind – und möglichst viele enge Dauerkontakte miteinander pflegen (müssen)…Von außerhalb oder nicht – was für eine irrelevante, nichtsnutzige Frage, wenn der harte Kern der VIRUS-Abwehr die Kontaktreduktion ist. Die AHA-L-Regeln umgesetzen – und dann ERST die empirische Erforschung nach dem Stand der Methodik, und DANACH die öffentliche Rede.

Tina
3 Jahre zuvor

Normal das die Spaß mach die habe. Nicht familje verlorene an Corona die Zahlen ein Medikament Millionen und können leben normal mein Mutter mußte Sterben und ich muste hören das im Krankenhaus zu mein Mutter sagte.n du wirst sterben und die im Fernsehen machen was die wollen jeden Tag stirbt jemand die machen nicht Schule zu warten bis Kinder auch sterben das ich lebe mit Angst Gabe mein Mutter verloren und auch bekannte Freunde 20 Jahre alt und die sagen nein nur alte das ist lügen es geht hier nicht mehr um Menschen

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina

Tina: Das stimmt. Was KL’s sagen und machen, ist so empathielos, bis es einen gruselt. Meine Mutter ist Kinderärztin. Sie hat auch schon bei ganz Kleinen covid19 positiv getestet. Und es werden immer mehr Kollegen und Klinik Personal, die positiv getestet werden und auch erkranken. Trotz maximalem Schutz. Es ist zwar nicht in DE, aber das spielt keine Rolle, in welchem Land. Wir haben alle den gleichen DNA, auch Kinder, vielleicht muss man das den Ministern extra sagen?

Matty
3 Jahre zuvor

@ Redaktion: Mal ein beispielhaftes Statement und Vorgehen im lokalen Bereich, wo man auch drüber berichten kann. Und dies in einer Region, wo nicht viele Fälle sind. Oder sind gerade wegen der verantwortungsvollen Politik so wenig Fälle?

Es gibt auch verantwortungsvolle Lokalpolitiker, wie den Landrat von Friesland:

FRIESLAND. An 14 der 16 kreiseigenen Schulen in Friesland gilt aktuell eine Maskenpflicht. Dies ist Folge einer neuen Vorgabe des Kultusministeriums, das die Pflicht vorschreibt, sobald es einen Corona-Fall an einer Schule gegeben hat. Aus diesem Grunde habe es auch keiner Regelung in der neuen Allgemeinverfügung des Landkreises bedurft, die Anfang der Woche eine automatische Maskenpflicht im Freien vorschreibt, betonte gestern Frieslands Landrat Sven Ambrosy.

Er sagte gestern auch, dass die Schulen immer stärker in den Fokus rücken, wenn es um Infektionswege geht. Nach drei Wochen „Lockdown“ sei in Deutschland kein Abebben der Infektionszahlen zu beobachten. „Zu sagen, in den Schulen findet nichts statt, kann keiner sagen.“ Allerdings rede er nicht Schulschließungen das Wort. „Wir wären gut beraten, zu schauen, ob die Konzeptionen so ausreichend sind.“ Der Landkreis wünsche sich zwar wegen der Verflechtung mit den Nachbarkreisen eine landesweite Lösung, habe jedoch auch keine Scheu, selbst Maßnahmen zu ergreifen. „Wir haben das einmal durchgefochten – wir werden das immer wieder durchfechten.“

Laut Dr. Silke Sell vom Gesundheitsamt habe man die bisherigen Fälle gut eindämmen können. „Es macht uns aber schon etwas Sorge.“

Quelle: WZ, 20.11.2020

Goldy
3 Jahre zuvor

Aus unserem Landkreis, der zwischenzeitlich auch mal 7-Tage-Inzidenz-Spitzenreiter war: Pandemiebeginn bis 30.10.: 8 Tote 01.11. bis 19.11.: 21 Tote
Hier sterben sie wie die Fliegen! Das war abzusehen und ist die Schuld der verantwortungslosen Politik – besonders an den Schulen nach den Herbstferien.

Als plausibe Gründe für diese Politik fällt mir eigentlich nur noch ein: Entlastung der Rentenkassen und gewollte Durchseuchung der jüngeren Bevölkerung.

Nachdem der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes dreist behauptete, es wäre nicht bewiesen, dass Übertragungen durch Aerosole stattfänden, wurde er gestern wenigstens von einem Virologen widerlegt.
Zitat:
Do. 19.11.20, 17:41 Uhr
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Virologe Stürmer: Aerosole auch in Schulen ein Risiko

Die mögliche Übertragung durch Aerosole in geschlossenen Räumen muss nach Ansicht des Frankfurter Virologen Martin Stürmer sehr wohl ernst genommen werden – auch in Schulen. Als Ansteckungsweg dürften die Schwebeteilchen auch dann nicht außer Acht gelassen werden, wenn alle Mund-Nasen-Schutz tragen, sagte Stürmer dem hr am Donnerstag. Zuvor hatte der Frankfurter Gesundheitsamtschef René Gottschalk die Einschätzung geäußert, Schulen seien keine Treiber der Pandemie. Es gebe auch noch keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Aerosole bei der Übertragung eine wichtige Rolle spielten.

Epidemiologische Daten zeigen laut Stürmer jedoch sehr wohl ein Risiko durch Aerosole auf – etwa in Restaurants. „Warum sollte das in Schulen anders sein?“ Deshalb sei Lüften oder die technische Reinigung der Luft so wichtig. Der Virologe hält zudem die Verkleinerung der Klassen durch einen Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht für ein geeignetes Mittel, die aktuelle Dynamik der Pandemie durch Verringerung der Kontakte zu bremsen. Zitat Ende
Quelle: hessenschau.de

Leseratte
3 Jahre zuvor

„19. November 2020.
Schulschließung: 42 Corona-Infektionen an Delmenhorster Grundschule
35 Schüler und sieben Lehrer an Grundschule mit Corona infiziert
Schule bleibt bis Anfang Dezember geschlossen
280 Schüler müssen zuhause lernen“

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/corona-schliessung-delmenhorst-grundschule-100.html

Na, die haben ja wohl eine Riesenparty in der Freizeit gefeiert… anders ist so ein Ausbruch natürlich nicht zu erklären.

Enny
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Falsch – die haben sich alle daheim bei den Eltern angesteckt und sind dann zur Schule gekommen…..Ironie aus…..

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Enny

Nein. Es ist in der Tat so, dass alle Eltern Mitglieder im Karnevalsverein sind und diese den Fasching als Gottesdienst ausgegeben haben und sich die Eltern also untereinander angesteckt haben. Danach sind alle nach Hause gegangen und dort wurden die Kinder Opfer der verruchten Eltern.
SO war es.
Und nicht anders.
Alle dem Jugendamt melden.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte: Die Meldung beruhte auf einem Übertragungsfehler und wurde inzwischen korrigiert; tatsächlich ist nur eine Lehrkraft infiziert und Schülerinnen und Schüler überhaupt nicht:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/corona-schliessung-delmenhorst-grundschule-100.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Danke.;-)

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Falsche Corona-Strategie

Das schwedische Scheitern

Die zweite Corona-Welle rollt auch in Schweden heran, entgegen den Prognosen des Staatsepidemiologen Anders Tegnell. Nun muss die Regierung drastisch eingreifen – und erwägt Schulschließungen.“

https://www.spiegel.de/politik/ausland/schweden-die-gescheiterte-corona-strategie-a-780a89aa-60c8-49b2-a23a-e79129fd4b10

Kommen die Schweden doch noch zur Vernunft? Leider zu spät für die vielen Toten. Und bei uns läuft alles weiter…

Pälzer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Schauen sie sich doch mal bei
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung#weltweit unter der Überschrift „Entwicklung im internationalen Vergleich“ die Todesfallgrafik von Schweden im Vergleich zu Deutschland, Frankreich u.a. an, dann werden Sie sehen, dass Schweden in der 2. Welle viel weniger betroffen ist als die meisten anderen Länder.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Schulsenator zur Studie über Rolle der Schulen bei Ausbreitung der Pandemie: ‚Wir müssen andere Lebensbereiche stärker betrachten.‘“

https://www.abendblatt.de/hamburg/article230956506/corona-studie-hamburg-schule-infektionsrisiko-kritik-opposition-linke-cdu.html

Welche anderen Lebensbereiche er wohl meint? Wo sonst finden täglich Massenveranstaltungen ohne Abstand und Maskenpflicht statt?

Rabe
3 Jahre zuvor

Wir sind jetzt auf dem Niveau der Fake News eines Herrn Trump angekommen.
Ich persönlich nehme diese Politiker nicht mehr ernst und glaube eher dem RKI.
Leider ist die Tendenz auch in meiner Schule, die Coronafälle zu verschweigen – siehe das Schreiben aus Münster bzgl. der Informationsstrategie gestern …

Enny
3 Jahre zuvor

Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln….man ist einfach sprachlos.

Was tut diese Politik nur den Schülern, Eltern und Lehrern sowie dem Schulpersonal an….

Wenn alles so sicher ist – alle Politiker dürfen sich gerne bis Weihnachten in die Klassen stellen und die Schüler beaufsichtigen….richtiger Unterricht ist sowieso an vielen Schulen nicht möglich. Dann hätten Sie wenigstens etwas sinnvolles getan.

Eine Frage aber bleibt….warum zeigte der Lockdown im Frühjahr schon nach einer Woche seine Wirkung…ach stimmt, zu dem Zeitpunkt waren die Schulen ja schon zwei Wochen zu !!!!

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

Ich wusste es! Die Erde ist doch eine Scheibe und der Weihnachtsmann wohnt am Nordpol!

Und daß betreuungspflichtige Kinder unter 12 nicht gefährdet sind, sondern nur die älteren, die alleine zu Hause bleiben dürfen, ist doch eine gute Nachricht, oder?

Na, Hauptsache ist, dass endlich bessere Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie geschaffen werden (Thema S-H laut NDR live-Ticker). Und den Klimaschutz nicht vergessen, sonst hat der Weihnachtsmann/-frau/-neutrum keinen Pool mehr…

Es gibt Dinge, die sind generell wichtig und es gibt Dinge, die sind dringend: Gesundheitsschutz z.B.!!!
Wenn mein Kind sich den Arm bricht rufe ich auch nicht erst die Nachbarn zusammen um über einen neuen Zaun zu debattieren, selbst wenn beim alten Latten fehlen.

Hmmm… Wie komme ich gerade auf fehlende Latten?

Na, da geschrieben steht, man solle nicht falsch Zeugnis reden, werden sie alle in der Hölle landen!

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Die Datenlage aus anderen Ländern lässt nur eine Schlussfolgerung zu:
Schulen verbreiten das Virus flächendeckend in der Gesellschaft!
Meine These ist nicht so sehr, dass Kinder sehr schwere Verlaufsformen bei einer Infektion entwickeln, sondern sie verbreiten das Virus flächendeckend in der Gesellschaft. Heimliche Infektionstreiber..

Selbst der swr hat sich dem Thema mal offener zugewandt.

So helfen Schulschließungen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen
https://www.swr.de/swr2/wissen/so-helfen-schulschliessungen-die-ausbreitung-des-coronavirus-einzudaemmen-100.html

bittedieTrumpsrausausdemSystem
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Vielleicht noch dazu schreiben, dass das Mitte März war. Da war auch schon bekannt, wie sehr Schulschließungen wirken, im Mai kam dazu noch eine Studie (im Lancet glaube ich veröffentlichte), die genau das für Sars Cov 2 u.a. in deutschland bestätigte. Aber über den Sommer scheinen sie das alle vergessen zu haben. und nutzten die gelegenheit für Alibi-Kleinstudien ohne ausreichende Inzidenz um damit dann im Herbst zu wedeln.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Den deutschen Schulen und Lehrkräften wird doch ohnehin nichts zugetraut. Wie sollen die da die Verbreitung des Virus hinkriegen?

Goldy
3 Jahre zuvor

Hier mal eine „Studie“ von mir zu den Zahlen vom 19.11. aus unserem Landkreis:
Aktive Infektionen gesamt: 765
davon Altersgruppe 0-19 Jahre: 108 (entspricht 14,1% der Gesamtinfektionen)

Da diese Altersgruppe jedoch viel weniger Symptome entwickelt und daher auch in viel geringerem Maß überhaupt getestet wird, ist von einer sehr hohen Dunkelziffer auszugehen. Diese liegt laut Helmholtz-Zentrum etwa beim Faktor 6.
Macht dann im Beispiel unseres Landkreises eine Zahl von 648 aktuell Infizierten der Altersgruppe 0-19 Jahren, von denen 540 hier noch munter frei herumlaufen, ÖPNV benutzen und die Schulen/Kitas besuchen, weil sie gar nichts von ihrer Infektion wissen.
Nicht bewiesen ist damit der Infektionsort, das gebe ich zu. Aber: Da es ja seit Wochen kaum noch Ansammlungen mehrerer Menschen, außer eben in Schule/Kita und ÖPNV gibt, sagt mir mein Verstand, nach sekundenlangen Überlegungen, dass ein erheblicher Teil sich dort infiziert haben muss. Dazu habe nicht mal ich Studien und Zahlen 😉

Die hier Verantwortlichen beschäftigen sich derzeit mit Überlegungen, ob man Sylvesterfeuerwerke verbieten, oder vielleicht doch eher einen etwas zeitversetzten Schulbeginns mal diskutieren solle, damit der übervolle ÖPNV etwas entlastet wird.
Präsenzunterricht (mit Maske) läuft hier in voller Stärke weiter. Nur die Turnhallen sind geschlossen. Deshalb werden nun im sogenannten Sportunterricht „Wanderungen“ durch die Stadt durchgeführt – ohne Abstand und Maske!
Welche Schlafmittel nehmen die eigentlich????

sprungohnefallschirm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Goldy

In Bayern findet Sportunterricht mit Maske, Abstand und Noten in gemischten Gruppen statt…

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Goldy

Hier in Mainz sogar ohne Maske in der Grundschule trotz offiziellen Inzidenzen über 200! Warum? Fragen Sie Frau Hubig – die müsste es wissen… eigentlich.

Georg
3 Jahre zuvor

Laut Zeitung geben die Gesundheitsämter an, dass momentan je nach Region 80-90 % der Infektionen unter der Rubrik „Ursache unbekannt“ verbucht werden müssen.
Da scheint der Herr Kultusminister ja einen guten Draht nach gaaaanz oben zu haben.
Göttliche Eingebung von Daten die sonst keiner hat oder in Keller selbst gebastelt?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Unbekannt muss mit „in gar keinem Fall in Schulen“ übersetzt werden, und schon passt die Laube. Was nicht passt, wird passen gemacht. Das ist nicht anders als mit den vor der Stützmauer aufgehängten Schallschutzelementen aus Beton an der A3 in Köln. Also vorsätzlich herbeigeführter Pfusch. Der unterschied ist nur, im einen Fall (Regelbetrieb an Schulen) ermittelt die StA nicht, im anderen (Baufpusch an der A3)ermittelt sie.

Der Uwe
3 Jahre zuvor

Frei nach Hans Albers:

Vom PräsU zum DisU ist nur ein Katzensprung.
Wir fliegen die Strecke bei jeder Witterung.
Wir testen nicht, wir warten!
Was immer auch geschieht,
Durch Wind und Wetter klingt das Lüftungslied:

Virus grüß mir die Sonne!
Grüß mir die Sterne und grüß mir den Mond.
Dein Leben, das ist ein Schweben
Durch die Ferne, die keiner bewohnt!

Wenn man nur ganz, ganz fest dran glaubt und es immer wieder in der Presse wiederholt, wird es vielleicht irgendwann wahr, dass die Schule sicher ist!

knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor
Antwortet  Der Uwe

Man sollte Herrn Rabe und all den anderen Damen und Herren in den Kultusministerien mal den Begriff „Confirmation Bias“ erklären!

Aber bei denen wird frei nach Pippi Landstrumpf verfahren:

„Wide wide witt, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

In Hull waren laut einem Bericht des Independent bereits 56 von 97 Schulen von Maßnahmen des Infektionsschutzes betroffen (Quarantäne für einzelne Klassen oder ganze Jahrgänge); aktuell sind 15.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nicht an den Schulen anwesend.

Zitat aus dem Artikel: „the East Yorkshire city emerged as the country’s new Covid-19 hotspot with 770 cases per 100,000 people — with schools being identified as major transmission hubs“.
(Es fehlen, soweit ich sehe, im Artikel unabweisbare Belege für diese Aussage – was nicht heißen soll, dass sie falsch wäre oder dass ich sie für falsch hielte.)

Obwohl sich auch die lokalen Vertreter des nationalen Gesundheitsdienstes NHS dafür aussprechen, wurde ein Antrag, der einen Wechsel in den Hybridunterricht ermöglicht hätte, bisher vom Bildungsministerium, dem Department of Education, nicht genehmigt.

QUELLE: https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/coronavirus-hull-schools-collapse-covid-b1724287.html

Dietmar
3 Jahre zuvor

Herr Rabe nimmt also billigend in Kauf, dass sich durchschnittlich eine von zehn Lehrkräften während des Dienstes ansteckt. (Meine persönlichen „Recherchen“ liegen übrigens deutlich höher.) Die Beweislast für diesen Dienstunfall liegt dann bei den Lehrkräften, die diesen Beweis bekanntermaßen nicht führen können… Die Fürsorgepflicht eines Dienstherren stelle ich mir anders vor…

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Zwischen den Sommer und Herbstferien? Was ist nach den Herbstferien??

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Scheibenwischer

Die gibt es in einigen Bundesländern, weil die Sommerferien recht früh (zuende) sind und dann im Oktober halt zwei Wochen Ferien sind. In Bayern und BW müssen sich die Schüler ja noch von der Kartoffelernte bis September erholen, da haben andere Bundesländer bereits seit nem Monat Schule gehabt.

Ramona Minuth
3 Jahre zuvor

In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen spielt es doch überhaupt keine Rolle mehr, wo sich Schüler und Lehrer anstecken. Alles sind doch nur Vermutungen. Beweisen kann man es letztendlich nicht. Fakt ist doch, dass egal, wo sich die Person/en infiziert hat/haben, es unter ihnen trotzdem Schüler und Lehrer gibt, die geringe Symptome nicht ernst nehmen oder nicht erkennen bzw. fast keine Symptome haben und daher weiterhin in die Schule kommen. Das somit die anderen Schüler und Lehrer einem extrem hohen, wenn auch unsichtbaren Risiko ausgesetzt sind, kann und darf die Kultusminister nicht einfach kalt lassen. Es heißt nicht, wenn man etwas nicht sieht, dass es auch nicht da ist. So ein einfacher Satz, den manch ein Spitzenpolitiker nicht kapiert oder nicht verstehen will. Man muss sie immer und immer wieder an ihre Sorgfaltspflicht erinnern, notfalls sie in die Schulen reinzerren und dort bewachen. Vielleicht begreifen sie dann, wie „sicher“ die Schulen sind. Jeder Einzelne hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und braucht daher staatlich angeordnete „Corona-Partys“ in den Schulen nicht zu dulden. Um den Kindern Chancengleichheit zu garantieren, wäre es doch eine gute Idee, ein zusätzliches Schuljahr anzubieten, wie es jüngst ein Politiker vorschlug. Aber statt dessen redet man sich mit immer neuen unlogischen Aussagen heraus, um das Ganze so weit, wie möglich in die Länge zu ziehen und damit nicht endlich anfangen zu müssen, langfristige Veränderungen in Sachen „Schulbildung“ anzugehen. Solchen Politikern sind wir doch egal.

Sante
3 Jahre zuvor

So ein Verhalten seitens der Politik kann man eigentlich nur noch verklagen. Alternativ werd ich einfach Busfahrer, da greift wenigstens noch etwas Arbeitsschutz.
Oder machen sie einfach mal 4 Wochen an meiner Seite mit, vielleicht kommen sie dann endlich zu Vernunft. Realität wird hier verdreht…alle bräuchten echt mal ne Kopfwäsche.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sante

Sol lucet omnibus – mehr Chancengleichheit ist einfach nicht zu erreichen. Da komm’se als pauker einfach nicht hin – also lieber umschulen auf Omnibus.
Die SuS dort abzuholen, wo sie stehen, ist mit dem Omnibus auch einfacher als mit dem digitalen Unterricht ganz ohne (Daten-) Bus (-systeme).

Melli
3 Jahre zuvor

Wollen die ein veräppeln? Ja der Virus hat ne Stempel ur dabei ca 15 Uhr Virus aktiv weil kind ist jetzt nicht mehr in der schule woher wissen die den genau wann sich ein kind angesteckt hat wenn es täglich zu schule geht

Der Virus steht doch da nicht kopfschüttelnd und sagt um 8 Uhr war ich noch im Bett da war ich ja noch gar nicht da . So ein mumpitz .Es ist doch wurscht wo es sich angesteckt hat sondern das die Kids so eng beieinander sich anstecken. Der Käse macht doch vor der schule kein Halt der geht mit rein und nicht das er dort auf die wartet!

Bia
3 Jahre zuvor

Scheinbar wird wirklich davon ausgegangen, dass ALLE Schüler jung und gesund sind UND junge gesunde Eltern haben. An die Berufsschulen denkt keiner, wo zum Beispiel Pflegepersonal ausgebildet wird, was neben dem Schulbesuch ohne großartigen Infektionsschutz in den Einrichtungen arbeitet. Schüler und Eltern mit Vorerkrankungen können sich durch die Präsenzpflicht in keiner Weise schützen im Gegensatz zum Frühjahr. Aber leider wird immer nur von den Betreuungsproblem der Grundschule gesprochen. Setzt endlich die völlig veraltete Schulpflicht ab und wandelt sie in eine Bildungspflicht um, wie in eigentlich allen westlichen Ländern! Und wenn ich mir hier anschaue, dass es kein normales Leben mehr gibt, gerade hier im „Weihnachtsland“ alles abgesagt ist, zu Recht bei Werten von über 300 seit mehreren Wochen, wo soll denn die Verteilung stattfinden in die Familien hinein?

Unsere Familie
3 Jahre zuvor

Bildungsferne Senator zum lachen aber sehr traurig solche Personen sind killer ihre Opfer suchen nur Geld zu kassieren gierig auf geld Ansteckungen sollen nicht von Schulen sein nur lügen und falsche Auskünfte denen ist ja egal wenn Kinder Jugendlichen Familien was passiert die sollen sich lieber zurück ziehen wahre Gesichter kommen raus die sind verantwortlich sollten klage beckommen es reicht

Brigitte Domke
3 Jahre zuvor

Maria hilf

Da hilft kein Jammern über die Fake News Trumpscher Manier. Da hilft nur Handeln.

WANN setzen die Eltern-Wähler endlich DIE Politiker in Entscheidungsfunktionen, die sich um die Kinder statt um ihre eigene Wichtigkeit und um ihre Karriere zu kümmern?

WANN fegen die Eltern-Wähler endlich das „BILLIGKONZEPT für den Schulbetrieb“ mit seinem Motto „Fenster auf, Masken an“ hinweg?
– Es gibt schnelle Antigentests, die eine 90%-ge Sicherheit für Schüler- und Lehrerinnen bringen. Zweimal die Woche wird getestet, wie bei den Bundestagsabgerdneten. Ein bisschen Mathe zum Rechnen für die Politiker: 90% sind besser als 0%.
– Es gibt (preiswerte) Lüftungsanlagen, die von Eltern, SchülerIn und LehrerIn innerhalb weniger Tage in Klassenräumen installiert werden können. Zum Beispiel das Lüftungssystem, das das MPI in Mainz entwickelt hat. KOSTEN: um die 200€ pro Raum. Erhältlich im Baumarkt. Oder das neue System bei ALDI. Etwas teurer, aber wirkungsvoll. Die Systeme verringern die Virenlast um mindestens 90%. Kleine Anmerkung: Niemand verlangt, dass die Lüftungssyteme in den Klassenräumen den anspruchsvollen 100% Normen der Lüftungssysteme in den Büroräumen der Kultusbürokratie oder anderer politischer Verwaltugen entsprechen.
– Es gibt FFP2-Masken, die für Schüler und Lehrer – und natürlich auch für Politiker –
kostenfrei sein können.

Sogar Politiker können sich den Vorteilen dieser Maßnahmen nicht verschließen.
(Geld ist nicht das Problem. Fragen Sie den Finanzminister)
Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Gesundheit von SchülerIn, LehrerIn, Eltern, Großeltern und BusfahrerIn. Sie sichern vor allem in Zukunft den Präsenzunterricht an Schulen: mit Lehrern vor einer Tafel.
Denn
1. kosten sie nur einen Bruchteil der Halbierung der Klassen (neue Lehrer/ neue Räume…),
bzw. der Digitalisierung der Schulen (teure Geräte, teure Fachleute..)
2. lassen sie weiterhin genügend Zeit, um die fundierten Untersuchungen über den Sinn
und die Kosten der Digitalisierung für die nächsten zwanzig Jahre zu gewährleisten.
(Es fällt wirklich schwer, nicht sarkastisch zu werden)

WANN stärken die Eltern-Wähler endlich den Rücken, sich gegen die ignoranten und dilettantischen Wisungen von oben, von Politikern und Verwaltungsbürokraten, zu wehren?

WANN setzen die Eltern-Wähler endlich ihre Wählermacht für ihre Kinder ein?

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Brigitte Domke

Stimme vollkommen zu – ABER wo genau sind denn diese Politiker? Hab leider noch keinen entdeckt. Das Problem sind im Moment nicht die Wähler …

Kiki73
3 Jahre zuvor

Meine Güte, wann hört man endlich auf uns zu verarschen? Ich habe es schon mal geschrieben, trotzdem muss ich es nochmal erwähnen! Meine Cousine hat sich bei ihrer schulpflichtigen Tochter mit Corona angesteckt. Ein Ausnahmefall? Nein! Und meine Cousine ist sehr gewissenhaft mit den Regeln umgegangen. Gewissenhaft und Verantwortungsvoll. Die Tochter, sie besucht die Grundschule hat eine Maske in der Schule getragen. Die Kontakte waren Familie und Schule. Das kotzt mich mittlerweile so an. Wieso nicht mal endlich mit offenen Karten spielen? Es ist den bestimmenden Personen schlichtweg egal wie es sich in Schulen entwickelt. Es wird nicht getestet ob ein Mitschüler sich angesteckt hat, wenn einer in der Klasse Corona hat. So sieht es aus. Das Lehrer sich regelmäßig testen lassen dürfen ist ja Wahnsinn! Wann wird das schnell wieder eingestellt damit nicht jeden Tag mindestens 2 neue positive Ergebnisse aus selbst den kleinsten Dörfern kommen. Also ich gehe davon aus, Lehrer müssten überwiegend verantwortungsbewusste Personen sein. Das ist meine Erfahrung mit den Lehrern meiner 3 Kinder. Da frag ich mich, wo haben die 1000 de Lehrkräfte sich bitte angesteckt? Eins ist sehr auffallend ( in dem L.K.wo ich wohne), die Kollegen sind meistens negativ. Die werden nämlich wohl mit getestet als Kontaktpersonen. Und es ist absolut nicht nachweisbar, hat sich der positiv getestete Schüler oder Lehrer in der Schule oder in der Freizeit angesteckt! Wenn man sich mal dazu entschließen würde, mit geteilten Klassen AHA und einfach günstigen und, schnell anzubringenden Lüftungsanlagen die Schulen sicher zu machen, ich würde meinen Arsch darauf verwetten das wir dann schnell auch Erfolge sehen werden. Also klar, wie üblich wird man das auch erst nach 2 – 3 Wochen sehen.
Die Studie aus Bayern hat gezeigt, es haben 6 mal mehr Schüler Antikörper gebildet als positiv getestet wurden. Das ist eine ganz klare Optik. Kinder entwickeln weniger oft Symptome und sind genauso ansteckend. Die unsichtbare Gefahr ist in allen Bereichen auch immer die größte Gefahr.

S.
3 Jahre zuvor

Bitte unterstützen Sie diese Petition bundesweiter Elternverbände, Verbände und Privatpersonen, damit die Petitionssteller noch mehr Rückenwind bekommen:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Aula
3 Jahre zuvor

Und wie wird unser Senator den aktuellen Corona-Ausbruch mit 94 Infizierten ( inkl. Grundschüler) erklären?

Kiki73
3 Jahre zuvor

Was auch ganz unlogisch ist, ich habe gerade eine Antwort bekommen. Meine Frage war
:“ wenn eines meiner Kinder in der Klasse einen Coronafall hat, dann geht dieses Kind in Quarantaine. Was ist mit dem Geschwisterkind was eine andere Schule besucht?“
Die Antwort, nur das Kind mit dem Coronafall geht in Quarantäine. Die anderen Familienmitglieder obliegen nicht der Quarantäinepflicht. Das heisst auf gut deutsch, jedes mal, wenn eines meiner Kinder in Quarantaine muss weil einer aus der Klasse Corona pos. getestet wurde dann muss es für ca 2 Wochen in Quarantaine. Tagelang Sorge ob mein Kind krank ist. Warum? Weil es nicht getestet wird um auszuschließen das es den Virus nicht in sich trägt. Wo ist da das Kindeswohl eigentlich berücksichtigt? Eltern sorgen sich immer um ihre Kinder aber, Kinder sorgen sich auch um sich selber. Nicht nur in Quarantaine, auch die Ungewissheit. Kennt einer die Quarantainebestimmung? Ich habe 3 Schulkinder. Eins ist Zuhause, der Test beim Lehrer ist für heute geplant. Was, wenn der Lehrer positiv ist? Jetzt versuche ich noch in der heilen Welt zu leben und trotzdem, ein Versuch und nicht mehr! Die Vorsicht hat schon angefangen. Das oberste Gebot, „halt bitte etwas Abstand, und, tut mir leid aber, ich muss die Fenster aufmachen, zieh dich warm an.Halt auch bitte etwas Abstand zu Deinen Geschwistern. Erstmal etwas auf Nummer Sicher gehen. Ist bestimmt am Ende umsonst.“ Aber, was wenn nicht? Und genau so geht es den meisten. Wir haben vielleicht einige Zehntausende Coronaleugner. Wir sind allerdings über 83 Millionen Menschen in Deutschland. Wieviele Kinder leiden ohne, das man etwas dazu tut. Man hält sich nur an die Vorschriften weil, man seine Kinder ja auch nicht für eine Quarantainezeit in fremder Obhut geben möchte. Das ganze Szenario aus nur einem Grund. Es wird nichts von staatlicher Seite getan um Schule einen sicheren Ort nennen zu können. So kackenddreist dann noch von den Schulministern zu hören das es da um Kindeswohl geht. Was für eine Lächerlichkeit zu behaupten, man könne so im Blick halten ob Kinder blaue Flecken haben. Also nur weil die Kinder im 2 Tageswechsel zur Schule gehen, Abstand haben und MNS tragen werden die Lehrer blind? Glaub ich kaum. Ist ja gnädig das die Kinder noch 6 Wochen am Stück Sommerferien haben dürfen. Jeder der Kinder hat weiß, wirklich anstrengend sind die kiddies mit 2. Und es ist traurig, Kindermisshandlung gibt es leider. Aber, keiner verlangt den kompletten Lockdown. Alle wollen doch eigentlich lediglich das gleiche Recht! Das Recht auf SCHUTZ für die liebsten. Und das doch weil, man weiß nicht wer wann wie krank davon wird. Und 4 Tage vor Weihnachten die Schule dicht zu machen hat null Effekt. Oh doch, wenn die 4 Tage inkubationszeit rum sind…. dann scheiß der Hund auf Heiligabend. Hauptsache die Quarantaine ist pünktlich zum Schulbeginn vorbei. Von oben bis unten nur verarscherei. Da hätte man doch wirklich 10 Tage geben müssen um letzendlich zu sagen, Oma und Opa dürfen mit feiern.

xy
3 Jahre zuvor

Der bisher wohl größte #Corona-Ausbruch an einer Schule in #Hamburg: Mittlerweile 94 Corona-Fälle an Schule auf der Veddel, 32 von 74 Lehrern infiziert. Massentest fördert 65 neue Infektionen zutage, 29 waren bereits bekannt. Viele Grundschüler betroffen.
https://www.abendblatt.de/hamburg/article230960396/corona-ausbruch-schule-hamburg-94-infektionen-massentest-unterricht-quarantaene.html
https://twitter.com/jmwell/status/1329773019909263364?s=20

Rebell
3 Jahre zuvor

Ich bin dafür, dass wir uns das nicht mehr bieten lassen. Ab dem 18.12.sollten sich alle Kollegen deutschlandweit – zumindest dort, wo keine vorgezogenen Ferien eingeführt wurde-krank melden.
Sollte das nicht wirken, bin ich für gewaltsamen Widerstand. Die Minister gefährden uns schon lange genug. Ich sterbe lieber im Kampf!

Alfons der Viertelvorzwölfte
3 Jahre zuvor

Dreister geht es nicht mehr!

Maria
3 Jahre zuvor

Wenn man sich in der Schule nicht ansteckt, wieso bauen wir dann nicht ein paar dazu und verfrachten alle Menschen dorthin. Dann wäre die Pandemie ja im Nu vorüber!

Sabine
3 Jahre zuvor

Solche Leute sollten langsam mal ihren Hut nehmen und ihr Mandat abgeben. Eiskalte Lügen! Schlimm!

Lutz
3 Jahre zuvor

Interessanter Ansatz:

«Das heißt, von 10 infizierten Lehrkräften hat nur eine sich in der Schule angesteckt, fast alle dagegen zu Hause»

Wie genau funktioniert das, mit dem anstecken zu Hause, wenn dort doch niemand hinkommen darf?

Lara Soft
3 Jahre zuvor

Und niemand will verstehen dass es den Politikern nur darum geht, die Kinder dauerhaft unter Kontrolle zu haben, bis sie funktionierendes arbeitspersonal sind.
Ich gehöre bestimmt nicht zu diesen Covidiots oder ähnlichen Konsorten, aber der Regierung waren die Friday’s For Future Demos ein riesen Dorn im Auge, das wissen wir ja wohl alle, und dank Corona kann man die kids ja in die Schule zwingen, mit Angst und notfalls Gewalt. Weil ist ja demoverbot und so… (außer für Covidiots).

Ganz ehrlich?
Schließt euch als Eltern doch mal endlich zusammen und lasst eure Kinder zuhause.
Ist euch eigentlich bewusst dass man das, was man euren Kindern antut, umgangssprachlich tatsächlich als Folter bezeichnet wird?
Unter Zwang, Angst und Drohung Informationen aufnehmen zu müssen, wie in einer tatsächlichen Diktatur. Das nennt man Folter (nur das sie in der Schule ja nur zum Teil mit propaganda gefüttert bekommen).

Allen sollte mittlerweile doch wohl klar sein dass man eine ganz andere Form der Freiheit schon lange verloren hat.
Ihr habt keinerlei bestimmungsrecht mehr über eure Kinder, Heimatkunde habt ihr schon streichen lassen, so dass eure Kinder eigentlich nie ein richtiges heimatsgefühl entwickeln können.

Denkt doch mal intensiv über das nach, was euch eure Eltern, Großeltern oder vielleicht sogar Urgroßeltern so erzählt ändern, über ihre Heimat, ihre wirklichen Freiheiten, und dem Leben was ihr euren Kindern verwehrt, wenn ihr sie durch diese Hölle schickt.

Denkt an die unglaubliche Bürde, die ihr euren Kindern aufzwängt, der psyche eurer Kinder, die sowas nicht einfach so wegstecken wird.

Die können ruhig 2 Jahre bis alles vorbei ist aussitzen, und mit nem wiederholungsjahr können die ihr altes wissen wieder auffrischen.

Die Lehrer hätten 2 Jahre Zeit, wo sie das wiederholungsjahr vorbereiten.

Alles so easy, wenn man nur möchte. Aber dank der heutigen Politik, bin ich froh bis jetzt kein Kind in diese Welt gesetzt zu haben, das ich keinen Kind so etwas auch nur für ne Sekunde aufbürden musste.

Und Kita? Bleibt dicht, nutzt die wichtigste Zeit im Leben eures Kleinkindes und stärkt die Bindung zu ihm.

Ihr wisst selber dass ihr keine Kinder hättet bekommen sollen, wenn es ernsthaft eine Last für euch ist sich wärend einer Pandemie um euer Kind zu kümmern.